Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version
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11 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Einleitung Die Übertragung von Audiomaterial zwischen der Audio- Hardware und Nuendo geschieht über ein System von Eingangs- und Ausgangsbussen. Eingangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial von den Eingängen Ihrer Audio-Hardware an das Programm. Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, verwenden Sie also im- mer einen oder mehrere Eingangsbusse. Ausgangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial vom Programm an die Ausgänge Ihrer Audio-Hardware. Wenn Sie Audiomaterial wiedergeben, verwenden Sie also immer ei- nen oder mehrere Ausgangsbusse. Die Eingangs- und Ausgangsbusse sind eine Grundvor- aussetzung bei der Arbeit mit Nuendo. Dieses Thema wird daher am Anfang des Benutzerhandbuchs erläutert. Wenn Sie das System einmal verstanden und Ihre Busse eingerichtet haben, sind das Aufnehmen, das Wiederge- ben, das Mischen und das Arbeiten mit den Surround- Funktionen wesentlich einfacher. Einrichten von Bussen Grundlegende Vorgehensweisen In Nuendo können Sie eine beliebige Anzahl von Bussen in fast allen Kanalkonfigurationen einrichten: Mono, Stereo oder Surround. ÖDie Bus-Konfiguration wird zusammen mit dem Pro- jekt gespeichert – daher ist es sinnvoll, die benötigten Busse einzurichten und ein Projekt als Vorlage zu spei- chern (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 525). Wenn Sie ein neues Projekt erstellen, wird die gespeicherte Vorlage ge- öffnet. Auf diese Weise erhalten Sie immer die von Ihnen als Standard eingestellte Bus-Konfiguration und müssen nicht für jedes Projekt neue Bus-Einstellungen vornehmen. Wenn Sie unterschiedliche Bus-Konfigu- rationen für verschiedene Projekte benötigen, können Sie entweder mehrere Vorlagen erstellen oder die Konfigurationen als Presets spei- chern (siehe »Weitere Buseinstellungen« auf Seite 14). Die Vorlagen können natürlich auch andere von Ihnen häufig verwendete Einstellungen beinhalten, z. B. die Samplerate, das Aufnahmeformat und das grundle- gende Spur-Layout. Welche Art von Bussen Sie benötigen, hängt von der Au- dio-Hardware, dem allgemeinen Audioaufbau (z. B. den Einstellungen für die Surround-Lautsprecher) und der Art des Projekts ab.Ein Beispiel: Wenn Sie eine Audio-Hardware mit acht analogen Ein- und Ausgängen und digitalen Stereoanschlüssen (insge- samt 10 Ein- und Ausgänge) verwenden und mit einer Lautsprecher-Konfiguration im Surround-Format 5.1 arbei- ten, benötigen Sie folgende Busse: Eingangsbusse Sie benötigen vermutlich mindestens einen Stereoeingangs- bus, der an ein analoges Eingangspaar weitergeleitet wird. So können Sie Stereomaterial aufnehmen. Wenn Sie auch von anderen analogen Eingangspaaren in Stereo aufnehmen möchten, können Sie für diese weitere Stereoeingangsbusse hinzufügen. Des Weiteren sollten Sie einen speziellen Monoeingangsbus hinzufügen (anstatt einen Kanal des Stereoeingangs zum Auf- nehmen von Monospuren zu verwenden). Der Monoeingangs- bus kann an einen analogen Eingang weitergeleitet werden, den Sie z. B. an einen speziellen Mikrofon-Vorverstärker an- schließen. Es ist auch möglich, mehrere unterschiedliche Mo- nobusse hinzuzufügen. Fügen Sie für digitale Übertragungen einen speziellen Stereo- eingangsbus hinzu und leiten Sie diesen an die digitalen Ste- reoeingänge. Wenn Sie Surround-Material direkt an eine Surround-Spur leiten möchten (z. B. von Aufnahme-Equipment in Surround- Konfigurationen), sollten Sie einen Eingangsbus im entspre- chenden Surround-Format hinzufügen– in diesem Beispiel ein 5.1-Eingangsbus. Ausgangsbusse Fügen Sie einen bzw. mehrere Stereoausgangsbusse für das Routing des Stereo-Mixes an Masterrecorder oder andere Ziele hinzu. Fügen Sie für digitale Übertragungen einen Stereoausgangs- bus hinzu und leiten Sie diesen an einen digitalen Stereo- ausgang. Fügen Sie einen Surround-Ausgangsbus im Format Ihrer Lautsprecher-Konfiguration (in diesem Beispiel wäre das ein 5.1-Bus) hinzu und leiten Sie diesen an die entsprechenden Ausgänge (die wiederum an die entsprechenden Lautspre- cher angeschlossen sind). Gegebenenfalls benötigen Sie noch zusätzliche Surround- Busse zum Arbeiten mit unterschiedlichen Surround-Formaten.
12 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Vorbereitungen Bevor Sie die Busse einrichten, sollten Sie die Ein- und Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen. Wenn Sie z. B. eine Lautsprecher-Konfiguration im Surround-Format 5.1 verwenden, sollten Sie die Ausgänge den ange- schlossenen Lautsprechern entsprechend benennen (Links, Rechts, Mitte usw.). Dies erleichtert den Austausch von Projekten zwischen verschiedenen Computern und Konfigurationen. Wenn Sie z. B. Ihr Projekt in einem anderen Studio bearbeiten möchten, steht Ihnen dort vermutlich eine andere Audio- Hardware zur Verfügung. Wenn Sie und der Nutzer des anderen Studios jedoch die Ein- und Ausgänge entspre- chend der Surround-Konfiguration (und nicht der Audio- Hardware) benannt haben, erkennt Nuendo automatisch die richtigen Ein- und Ausgänge für Ihre Busse und Sie können wiedergeben und aufnehmen, ohne neue Einstel- lungen vornehmen zu müssen. Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie die Ein- und Ausgänge Ihrer Audio-Hardware benennen: 1.Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte konfigurieren«. 2.Stellen Sie sicher, dass auf der Seite »VST-Audiosys- tem« der richtige Treiber für Ihre Audio-Hardware ausge- wählt ist, so dass Ihre Audiokarte in der Geräteliste angezeigt wird. 3.Wählen Sie Ihre Audiokarte aus der Liste aus. Die verfügbaren Ein- und Ausgangsanschlüsse Ihrer Audio-Hardware werden rechts aufgelistet. 4.Klicken Sie zum Umbenennen eines Anschlusses auf den entsprechenden Namen in der Spalte »Anzeigen als« und geben Sie einen neuen Namen ein. Gegebenenfalls können Sie Anschlüsse auch ausschal- ten, indem Sie in die Sichtbar-Spalte klicken (so dass das Kreuz nicht mehr angezeigt wird). Ausgeschaltete Anschlüsse werden im Dialog »VST-Verbindungen« nicht angezeigt, wenn Sie dort Buseinstellungen vornehmen. Wenn Sie versu- chen, einen Anschluss auszuschalten, der von einem Bus verwendet wird, wird eine Warnmeldung angezeigt. Wenn Sie diesen Anschluss dennoch ausschalten, wird die Bus-/Anschluss-Zuweisung aufgehoben. 5.Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen.ÖWenn Sie ein Projekt öffnen, das auf einem anderen Computer erstellt wurde, und die Anschlussnamen nicht übereinstimmen (bzw. die Anschlusskonfiguration nicht dieselbe ist – das Projekt z. B. für ein System mit Mehrka- nal-Ein-/Ausgängen erstellt wurde und Sie es auf einem Stereo-Ein-/Ausgangssystem öffnen), wird der Dialog »Nicht wiederherstellbare Verbindungen« angezeigt. Hier können Sie die im Projekt verwendeten Anschlüsse manuell den in Ihrem System verfügbaren Anschlüssen zuweisen. Das Fenster »VST-Verbindungen« Im Fenster »VST-Verbindungen«, das Sie über das Geräte- Menü öffnen, können Sie Busse hinzufügen und einrichten. Diesem Fenster enthält folgende Registerkarten: Auf der Eingänge- bzw. der Ausgänge-Registerkarte werden die verfügbaren Eingangs- bzw. Ausgangsbusse angezeigt. Auf der Registerkarte »Gruppen/Effekte« können Sie Gruppen- und Effektkanäle bzw. -spuren erzeugen und Ausgangseinstel- lungen dafür vornehmen (siehe»Einrichten von Gruppen- und Effektkanälen« auf Seite 17). Auf der Registerkarte »Externe Effekte« können Sie Send- und Return-Busse für externe Effektgeräte einrichten. Diese kön- nen Sie dann über die Effekt-Einblendmenüs im Programm auswählen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Ex- terne Instrumente/Effekte« auf Seite 17 und unter »Verwenden von externen Effekten« auf Seite 195. Auf der Registerkarte »Externe Instrumente« können Sie Ein- gangs- und Ausgangsbusse einrichten, um externe Instrumente anzuschließen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Externe Instrumente/Effekte« auf Seite 17 und im Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 202. Auf der Studio-Registerkarte können Sie den Control Room einschalten und Einstellungen dafür vornehmen (siehe Kapitel »Der Control Room« auf Seite 161).
13 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Im Folgenden wird das Einrichten der Eingangs- und Aus- gangsbusse genauer beschrieben. Je nachdem, ob Sie die Eingänge- oder Ausgänge-Regis- terkarte ausgewählt haben, werden die Einstellungen der aktuellen Eingangs- bzw. Ausgangsbusse in den folgen- den Spalten angezeigt: Hinzufügen von Bussen 1.Klicken Sie je nach dem gewünschten Bustyp auf die Eingänge- bzw. Ausgänge-Registerkarte. 2.Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Ein Dialog wird angezeigt. 3.Wählen Sie die gewünschte Konfiguration. Das Einblendmenü enthält Optionen für Mono und Stereo sowie für ver- schiedene Surround-Formate. Wenn Sie ein anderes Surround-Format verwenden möchten, öffnen Sie das Untermenü »Mehr…«. Sie können auch mit der rechten Maustaste in das Fenster »VST-Verbindungen« klicken und direkt im ange- zeigten Kontextmenü einen Bus mit dem gewünschten Format auswählen. Der neue Bus und die entsprechenden Anschlüsse werden angezeigt. 4.Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port«, um einen Ein- gangs- bzw. Ausgangsanschluss für einen Kanal im Bus auszuwählen. Im angezeigten Einblendmenü werden die Anschlüsse mit den Namen aufgelistet, die Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« zugewiesen haben. Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Kanäle im Bus. Hinzufügen von Sub-Bussen Ein Surround-Bus ist eigentlich eine Zusammenstellung mehrerer Monokanäle. So besteht das 5.1-Format z. B. aus 6 Monokanälen. Sie können eine Monospur in Ihrem Projekt einfach an einen separaten Lautsprecherkanal im Bus weiterleiten (bzw. an den ganzen Surround-Bus und die Position im Surround-Bild anschließend mit dem Sur- roundPan-PlugIn einstellen). Was aber, wenn Sie eine Stereospur an ein Stereokanalpaar im Bus weiterleiten möchten (z. B. Links und Rechts bzw. Links-Surround und Rechts-Surround)? Hierfür benötigen Sie einen Sub-Bus. 1.Wählen Sie den Surround-Bus in der Liste aus und kli- cken Sie mit der rechten Maustaste darauf. Ein Einblendmenü wird angezeigt. 2.Wählen Sie im Untermenü »Sub-Bus hinzufügen« eine Kanalkonfiguration aus. Sie können z. B. Stereo-Sub-Busse auswählen (die an unterschiedliche Lautsprecherkanalpaare im Surround-Bus weitergeleitet werden) oder andere Surround-Formate (die weniger Kanäle haben als der übergeord- nete Bus). Der erstellte Sub-Bus ist nun innerhalb des übergeordne- ten Surround-Busses zum direkten Weiterleiten im Mixer verfügbar. Für den Sub-Bus steht Ihnen kein separater Kanalzug zur Verfügung. Sub-Busse werden normalerweise hauptsächlich für Aus- gangsbusse verwendet, Sie können aber auch Sub-Busse für Surround-Eingangsbusse erstellen. Dies ist sinnvoll, wenn Sie z. B. ein Stereokanalpaar (z. B. den linken und rechten Front-Lautsprecher) im Surround-Bus auf eine separate Stereospur aufnehmen möchten. Spalte Beschreibung Busname Hier werden die Busse aufgelistet. Klicken Sie auf einen Bus in der Spalte, um ihn auszuwählen und umzubenennen. Lautsprecher Hier wird die Lautsprecher-Konfiguration (Mono, Stereo, Surround-Formate) der einzelnen Busse angezeigt. Audiogerät Hier wird der ausgewählte ASIO-Treiber angezeigt. Geräte-Port Wenn Sie einen Bus »geöffnet« haben (durch Klicken auf das Pluszeichen in der Busname-Spalte), zeigt diese Spalte an, welche physikalischen Ein-/Ausgänge Ihrer Audio- Hardware der Bus verwendet. Click Sie können den Click an einen bestimmten Ausgangsbus lei- ten – unabhängig vom Control-Room-Ausgang. Dies ist so- gar dann möglich, wenn der Control Room ausgeschaltet ist.
14 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Einrichten des Main-Mix-Busses (Standard-Ausgangsbus) Der Main-Mix-Bus ist der Ausgangsbus, dem jeder neue Kanal im Mixer zugewiesen wird. Jeder Ausgangsbus im Fenster »VST-Verbindungen« kann als Standard-Ausgangsbus definiert werden. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen eines Ausgangs- busses klicken, können Sie diesen Bus als Main-Mix-Bus festlegen. Einrichten des Standard-Ausgangsbusses im Fenster »VST-Verbindungen« Wenn Sie neue Audio-, Gruppen- oder Effektkanäle im Mixer erzeugen, werden diese automatisch an den Stan- dardbus geleitet. Weitere Buseinstellungen Wenn Sie die Ausgangszuweisung für einen Bus verän- dern möchten, gehen Sie genauso wie beim Hinzufügen des Busses vor. Zeigen Sie die Kanäle an (indem Sie auf das Pluszeichen neben dem Bus bzw. auf das übergeord- nete Pluszeichen oben im Fenster klicken) und wählen Sie in der Spalte »Geräte-Port« die gewünschten Anschlüsse aus. Wenn Sie einen nicht benötigten Bus entfernen möch- ten, wählen Sie ihn in der Liste aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im angezeigten Ein- blendmenü den Befehl »Bus entfernen« oder drücken Sie die [Rücktaste]. Im Presets-Bereich oben im Fenster können Sie Bus- Presets speichern, löschen bzw. wieder aufrufen. Klicken Sie zum Speichern der aktuellen Konfiguration auf den Spei- chern-Schalter (das Pluszeichen) und geben Sie einen Namen für das Preset ein. Sie können die gespeicherte Konfiguration jederzeit direkt im Presets-Einblendmenü auswählen. Wenn Sie ein gespeichertes Preset entfernen möchten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf den Löschen- Schalter (das Minuszeichen). Arbeiten mit Bussen In den folgenden Abschnitten wird das Arbeiten mit den Eingangs- und Ausgangsbussen kurz erläutert. Eine de- taillierte Beschreibung finden Sie unter »Aufnehmen« auf Seite 68 und »Der Mixer« auf Seite 130. Routing Wenn Sie eine Audiospur wiedergeben (bzw. einen belie- bigen anderen Audiokanal im Mixer – VST-Instrumentka- näle, ReWire-Kanäle usw.), müssen Sie diese an einen Ausgangsbus weiterleiten. Ebenso müssen Sie beim Auf- nehmen auf eine Audiospur festlegen, von welchem Ein- gangsbus das Audiomaterial gesendet werden soll. Sie können die Eingangs- und Ausgangsbusse im Ein- gangs-Routing- bzw. Ausgangs-Routing-Einblendmenü des Inspectors auswählen. Für VST-Instrumentkanäle, ReWire-Kanäle, Gruppen- und Effektkanäle ist nur das Ausgangs-Routing-Einblendmenü verfügbar. Wählen Sie eine der Unterspuren in der Spur- liste aus, um auf das Ausgangs-Routing-Einblendmenü im Inspector zugreifen zu können. Sie können die Busse auch im Routing-Bereich ober- halb der einzelnen Kanalzüge im Mixer auswählen. Bei VST-Instrumentkanälen, ReWire-Kanälen, Gruppen- und Effektkanä- len können Sie hier nur die Ausgangbusse auswählen. !Der Standardbus wird durch ein orangefarbenes Lautsprechersymbol neben dem Namen im Fenster »VST-Verbindungen« gekennzeichnet.
15 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und einen Eingangs- oder Ausgangsbus im Routing-Be- reich des Mixers auswählen, wird dieser für alle ausge- wählten Kanäle eingestellt. Auf diese Weise können Sie einfach und schnell denselben Eingang bzw. Ausgang für mehrere ausgewählte Kanäle einstellen. Wenn Sie die [Um- schalttaste] gedrückt halten und einen Eingangs- bzw. Ausgangsbus wäh- len, werden für die folgenden ausgewählten Kanäle die folgenden Busse in aufsteigender Reihenfolge ausgewählt, d. h. der zweite ausgewählte Kanal wird an den zweiten, der dritte an den dritten Bus geleitet usw. ÖWenn der Routing-Bereich ausgeblendet ist, klicken Sie auf den Schalter »Routing anzeigen« im erweiterten Be- reich des allgemeinen Bedienfelds des Mixers oder wählen Sie im Mixer-Kontextmenü aus dem Fenster-Untermenü die Option »Eingangs-/Ausgangseinstellungen anzeigen«. Der Schalter »Routing anzeigen« im erweiterten Bereich des allgemei- nen Bedienfelds des Mixers. Sie können für eine Spur nur Eingangsbusse auswählen, die der Kanalkonfiguration der Spur entsprechen. Dabei gilt für Eingangsbusse Folgendes: Monospuren können an Mono-Eingangsbusse oder an ein- zelne Kanäle eines Stereo- bzw. Surround-Eingangsbusses geleitet werden. Monospuren können an externe Eingänge geleitet werden, die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Studio-Register- karte eingerichtet haben. Dabei kann es sich um Monokanäle oder einzelne Kanäle in einem Stereo- oder Surround-Ein- gangsbus handeln. Außerdem können Monospuren an den Talkback-Kanal geleitet werden. Monospuren können auch an Mono-Ausgangsbusse geleitet werden, die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Aus- gänge-Registerkarte oder der Registerkarte »Gruppen/Effekte« eingerichtet haben, sofern dadurch keine Feedback-Verbindun- gen entstehen. Stereospuren können an Stereo- oder Mono-Eingangsbusse oder an Stereo-Subbusse eines Surround-Busses geleitet werden. Stereospuren können an externe Eingänge geleitet werden, die Sie im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Studio-Regis- terkarte eingerichtet haben. Dabei kann es sich um Mono- oder Stereobusse handeln. Außerdem können Stereospuren an den Talkback-Kanal geleitet werden. Stereospuren können auch an Mono- oder Stereo-Ausgangs- busse geleitet werden, die Sie auf der Ausgänge-Registerkarte oder der Registerkarte »Gruppen/Effekte« eingerichtet haben, sofern dadurch keine Feedback-Verbindungen entstehen. Surround-Spuren können an Surround-Eingangsbusse gelei- tet werden. Surround-Spuren können an externe Eingänge geleitet wer- den, die Sie auf der Studio-Registerkarte eingerichtet haben, sofern diese dieselbe Anzahl an Lautsprecherkanälen wie die Spur selbst haben. Surround-Spuren können außerdem an Ausgangsbusse ge- leitet werden, die dieselbe Anzahl an Lautsprecherkanälen ha- ben, sofern dadurch keine Feedback-Verbindungen entstehen. Für Ausgangsbusse ist jede Zuweisung möglich. Wenn Sie Eingangs- oder Ausgangsbusverbindungen aufheben möchten, wählen Sie im dazugehörigen Ein- blendmenü die Option »Kein Bus«. !Feedback-Verbindungen sind im Einblendmenü nicht verfügbar und werden durch ein Warnsymbol gekennzeichnet.
16 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Ein- und Ausblenden von Bussen im Mixer Im Mixer werden Busse durch Eingangs- und Ausgangs- kanäle dargestellt (in den separaten Fensterflächen links und rechts). Sie können diese unabhängig voneinander ein- bzw. ausblenden, indem Sie auf die Schalter »Ein- gangskanäle ausblenden« bzw. »Ausgangskanäle ausblen- den« im allgemeinen Bedienfeld des Mixers klicken: Eingangskanäle Die Eingangskanäle werden links im Mixer angezeigt. Je- der Eingangskanal ähnelt einem regulären Mixer-Kanal- zug. Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen: Überprüfen und Anpassen des Aufnahmepegels mit den Eingangsverstärkung-Drehreglern und/oder dem Pegelregler. Siehe »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 74. Verändern der Phase des Eingangssignals. Klicken Sie hierzu auf den Eingangsphase-Schalter neben dem Ein- gangsverstärkung-Drehregler. Hinzufügen von Effekten oder EQ zum Eingangsbus. Ein Beispiel zum Hinzufügen von Effekten zu Ihrer Aufnahme auf der Ebene der Eingangsbusse finden Sie unter »Aufnehmen mit Effekten« auf Seite 81. Ausgangskanäle Die Ausgangskanäle werden rechts im Mixer angezeigt. Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen: Anpassen des Ausgangspegels für die Busse mit den Schiebereglern. Hinzufügen von Effekten oder EQ. Diese betreffen den gesamten Bus. Beispiele für geeignete Effekte sind z. B. Kompressor-, Limiter- und Dither-PlugIns (siehe das Kapitel »Audio- effekte« auf Seite 180). Verwenden von Sends, Leiten unterschiedlicher Signal- anteile eines Ausgangsbusses an einen beliebigen ande- ren Ausgangsbus, der sich rechts vom ausgewählten Ausgangsbus im Mixer befindet. Eingangskanäle ausblenden Ausgangskanäle ausblenden !Die im Eingangskanalzug vorgenommenen Einstel- lungen werden dauerhaft in Ihrer aufgenommenen Audiodatei gespeichert!
17 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Einrichten von Gruppen- und Effektkanälen Auf der Registerkarte »Gruppen/Effekte« im Fenster »VST- Verbindungen« werden alle Gruppen- und Effektkanäle ei- nes Projekts angezeigt. Sie können weitere Gruppen- bzw. Effektkanäle hinzufügen, indem Sie auf den entsprechenden Schalter klicken. Dabei geschieht dasselbe wie beim Erzeu- gen von Gruppen- bzw. Effektkanalspuren im Projekt-Fens- ter. Weitere Informationen finden Sie unter »Verwenden von Gruppenkanälen« auf Seite 152 und im Kapitel »Audioef- fekte« auf Seite 180. Im Fenster »VST-Verbindungen« können Sie zusätzlich Sub-Busse für Gruppen und Effektkanäle hinzufügen. Dies ist sinnvoll, wenn Sie z. B. mit Gruppen oder Effektkanälen im Surround-Format arbeiten und Stereokanäle an be- stimmte Surround-Kanalpaare leiten möchten. Wenn Sie einen Sub-Bus für einen Gruppen- oder Effekt- kanal im Surround-Format hinzufügen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Öffnen Sie das Fenster »VST-Verbindungen« und wählen Sie die Registerkarte »Gruppen/Effekte«. 2.Wählen Sie in der Liste einen Gruppen- bzw. einen Effektkanal aus und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf. 3.Wählen Sie im Untermenü »Sub-Bus hinzufügen« eine Kanal-Konfiguration aus. Der hinzugefügte Sub-Bus ist jetzt für das direkte Routing im Mixer verfügbar. Er ist Teil des übergeordneten Grup- pen- bzw. Effektkanals, d. h. es ist kein separater Kanalzug für den Sub-Bus verfügbar. Mithören (Monitoring) Standardmäßig geschieht das Mithören über den Control Room (siehe Kapitel »Der Control Room« auf Seite 161). Wenn der Control Room auf der Studio-Registerkarte im Fenster »VST-Verbindungen« ausgeschaltet ist, wird der Main-Mix-Bus zum Mithören verwendet (siehe »Einrichten des Main-Mix-Busses (Standard-Ausgangsbus)« auf Seite 14). Einstellen des Monitorpegels Wenn Sie den Control Room zum Mithören verwenden, wird der Monitorpegel im Control-Room-Mixer eingestellt (siehe Kapitel »Der Control Room« auf Seite 161). Wenn Sie den Main-Mix-Bus zum Mithören verwenden, können Sie den Pegel im normalen Projekt-Mixer einstellen. Wenn Sie im Sample-Editor Audiomaterial mithören oder die Scrubben-Funktion verwenden, können Sie den Moni- torpegel auch mit dem kleinen Regler in der Werkzeug- zeile des Sample-Editors einstellen. Externe Instrumente/Effekte Nuendo unterstützt die Integration von externen Effektge- räten und externen Instrumenten, z. B. Hardware-Synthesi- zern, in den Signalfluss des Sequenzers. Im Fenster »VST-Verbindungen« finden Sie die Register- karte »Externe Instrumente«, über die Sie die benötigten Ports für Send- und Return-Busse festlegen können. Über das Fenster »VST-Instrumente« können Sie auf externe In- strumente/Effekte zugreifen. Voraussetzungen Wenn Sie externe Effekte verwenden möchten, benöti- gen Sie eine Audiokarte mit mehreren Ein- und Ausgän- gen. Um mit externen Instrumenten arbeiten zu können, muss eine MIDI-Schnittstelle an Ihrem Computer ange- schlossen sein. Der externe Effekt benötigt mindestens einen Eingang und einen Aus- gang (oder Eingangs-/Ausgangskanalpaare bei Stereoeffekten) – zu- sätzlich zu den Eingangs- und Ausgangs-Ports, die Sie für die Aufnahme und das Mithören verwenden. Wie immer sind Audiokarten empfehlenswert, deren Treiber eine geringe Latenz haben. Nuendo kompensiert die Eingangs-/Ausgangslatenz und stellt sicher, dass das im externen Effekt bearbeitete Material das richtige Timing beibehält. !Externe Instrumente werden in den Einblendmenüs durch ein »x« vor dem Namen gekennzeichnet.
18 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen Anschließen des externen Effekts/Instruments Wenn Sie einen externen Effekt bzw. ein externes Instru- ment einrichten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Verbinden Sie ein freies Ausgangspaar Ihrer Audiokar- te mit dem Eingangspaar Ihres externen Hardware-Geräts. In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass das Hardware-Gerät über Stereo-Eingänge und -Ausgänge verfügt. 2.Verbinden Sie ein freies Eingangspaar Ihrer Audiokarte mit dem Ausgangspaar Ihres Hardware-Geräts. Sobald das externe Gerät mit der Audio-Hardware Ihres Computers verbunden ist, müssen Sie die Eingangs-/ Ausgangsbusse in Nuendo einrichten: Einrichten von externen Effekten 1.Öffnen Sie über das Geräte-Menü das Fenster »VST- Verbindungen«. 2.Klicken Sie auf die Registerkarte »Externe Effekte« und dann auf den Schalter »Externen Effekt hinzufügen«. 3.Geben Sie im angezeigten Dialog einen Namen für den externen Effekt ein und wählen Sie die Send- und die Return-Konfiguration aus. Wenn Sie ein MIDI-Gerät für den externen Effekt einrichten möchten, klicken Sie auf den Schalter »Mit MIDI-Gerät verknüpfen«. Je nach Art des Effekts können Sie Mono-, Stereo- oder Surround-Konfigu- rationen auswählen. Wenn Sie auf »Mit MIDI-Gerät verknüpfen« klicken, können Sie die Funktionen der MIDI-Geräte-Verwaltung verwenden, um ein neues MIDI-Gerät für den Effekt zu erzeugen. Verzögerungsausgleich für den Effekt kann dabei nur dann angewendet werden, wenn Sie ein MIDI- Gerät einrichten. Weitere Informationen zur MIDI-Geräte-Verwaltung und zu Bedienfeldern für MIDI-Geräte finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. 4.Klicken Sie auf »OK«. Ein neuer Bus wird im Fenster »VST-Verbindungen« hinzugefügt. 5.Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rech- ten und den linken Port des Send-Busses und wählen Sie die Ausgänge Ihrer Audiokarte aus, die Sie im vorigen Ab- schnitt in Schritt 1 eingestellt haben. 6.Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rech- ten und linken Port des Return-Busses und wählen Sie die Eingänge Ihrer Audiokarte aus, die Sie im vorigen Ab- schnitt in Schritt 2 eingestellt haben. 7.Nehmen Sie ggf. weitere Einstellungen für den Bus vor. Diese Einstellungen können Sie in den Spalten ganz rechts vornehmen. Beachten Sie, dass Sie diese Einstellungen auch während der Arbeit mit dem Effekt vornehmen können und es wahrscheinlich einfacher ist, wenn das Resultat hörbar ist. Die folgenden Optionen sind verfügbar: 8.Wenn Sie die gewünschten Einstellungen festgelegt haben, schließen Sie das Fenster »VST-Verbindungen«. !Sie können Eingangs- und Ausgangsanschlüsse für externe Effekte/Instrumente auswählen, die bereits verwendet werden (d. h. die im Fenster »VST-Verbin- dungen« als Eingänge/Ausgänge ausgewählt wur- den). Wenn Sie einen verwendeten Anschluss für einen externen Effekt/Instrument auswählen, wird die bestehende Anschlusszuweisung unterbrochen. Sie erhalten keine Warnmeldung! Option Beschreibung Verzögerung Wenn Ihr Hardware-Effektgerät eine Verzögerung (Latenz) aufweist, geben Sie diesen Wert hier ein. So kann Nuendo diese Verzögerung während der Wiedergabe ausgleichen. Der Wert kann auch automatisch bestimmt werden. Kli- cken Sie mit der rechten Maustaste in die Verzögerung- Spalte für den Effekt und wählen Sie »PlugIn-Latenz be- rechnen«. Sie müssen die Latenz der Audiokarte dabei nicht berücksichtigen. Dies tut das Programm automatisch. Send-Gain Hier können Sie den Pegel des Signals einstellen, das an den externen Effekt gesendet wird. Return-Gain Hier können Sie den Pegel des Signals einstellen, der vom externen Effekt kommt. Beachten Sie, dass sehr hohe Aus- gabepegel von externen Effekten in der Audiokarte zu Clipping (Übersteuerung) führen können. Dies kann mit der Return-Gain-Einstellung nicht vermieden werden. Ver- ringern Sie stattdessen den Ausgabepegel des Geräts. MIDI-Gerät Wenn Sie hier klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, mit dessen Optionen Sie die Verbindung zwischen Effekt und einem verknüpften MIDI-Gerät unterbrechen, ein MIDI-Ge- rät auswählen, ein neues Gerät erzeugen oder die MIDI- Geräte-Verwaltung von Nuendo öffnen können, um das MIDI-Gerät zu bearbeiten. Wenn Studio Manager 2 auf Ihrem Rechner installiert ist, können Sie u. U. auch einen OPT-Editor auswählen, um auf den externen Effekt zuzugreifen. Ref. Sobald Sie einen externen Effekt als Insert-Effekt für eine Audiospur verwenden, wird hier ein »X« angezeigt.
19 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen ÖExterne Geräte-Ports können nur exklusiv verwendet werden (siehe »Anschließen des externen Effekts/Instru- ments« auf Seite 18). Verwenden des externen Effekts Wenn Sie nun in eine Insert-Effektschnittstelle für einen Kanal klicken und das Effekt-Einblendmenü betrachten, werden Sie sehen, dass der neue externe Effekt-Bus unter »Externe PlugIns« aufgeführt ist. Wenn Sie den Bus auswählen, geschieht Folgendes: Der Bus für den externen Effekt wird wie ein normales Effekt- PlugIn in die Effektschnittstelle geladen. Das Audiosignal des Kanals wird an die Ausgänge der Audio- karte geleitet, durch das externe Effektgerät und schließlich – über die Eingänge der Audiokarte – zurück zum Programm. Ein Parameter-Fenster wird geöffnet, in dem die Einstellungen für Verzögerung, Send-Gain und Return-Gain für den exter- nen Effekt-Bus angezeigt werden. Sie können diese Einstel- lungen während der Wiedergabe anpassen. Bei dem Schalter »Loop-Verzögerung des Effekts für Verzögerungsausgleich berechnen« handelt es sich um dieselbe Funktion, die auch für die Option »PlugIn-Latenz berechnen« im Fenster »VST-Ver- bindungen« verwendet und mit der ein Verzögerungswert für den Verzögerungsausgleich berechnet wird. Wenn Sie ein MIDI-Gerät für den Effekt definiert haben, wird das entspre- chende Gerät-Fenster geöffnet. Wenn Studio Manager 2 in- stalliert und ein entsprechender OPT-Editor vorhanden ist, wird dieser OPT-Editor angezeigt. Das standardmäßig angezeigte Parameterfenster für einen externen Effekt Wie jeden anderen Effekt können Sie den externen Effekt- Bus als Insert- oder als Send-Effekt (Insert-Effekt auf ei- ner Effektkanalspur) verwenden. Sie können den externen Effekt mit den üblichen Methoden ausschalten oder um- gehen (Bypass). Einrichten von externen Instrumenten 1.Öffnen Sie über das Geräte-Menü das Fenster »VST- Verbindungen«. 2.Klicken Sie auf die Registerkarte »Externes Instrument« und dann auf »Externes Instrument hinzufügen«. 3.Geben Sie im angezeigten Dialog einen Namen für das externe Instrument und die Anzahl der benötigten Mono- und/oder Stereo-Returns ein. Wenn Sie ein MIDI- Gerät für das externe Instrument einrichten möchten, kli- cken Sie auf »Mit MIDI-Gerät verknüpfen«. Je nach Art des Instruments wird eine bestimmte Anzahl von Mono- und/ oder Stereo-Returns benötigt. Wenn Sie auf »Mit MIDI-Gerät verknüp- fen« klicken, können Sie die Funktionen der MIDI-Geräte-Verwaltung verwenden, um ein neues MIDI-Gerät zu erzeugen. Weitere Informatio- nen zur MIDI-Geräte-Verwaltung und zu Bedienfeldern für MIDI-Geräte finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. 4.Klicken Sie auf »OK«. Ein neuer Bus wird im Fenster »VST-Verbindungen« hinzugefügt. 5.Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port« für den rech- ten und linken Port des Return-Busses und wählen Sie die Eingänge Ihrer Audiokarte aus, an denen Sie das ex- terne Instrument angeschlossen haben. 6.Nehmen Sie gegebenenfalls weitere Einstellungen für den Bus vor. Diese Einstellungen können Sie in den Spalten ganz rechts vornehmen. Beachten Sie, dass Sie diese Einstellungen auch während der Arbeit mit dem Instrument vornehmen können und es wahrscheinlich einfacher ist, wenn das Resultat hörbar ist. Die folgenden Optionen sind verfügbar: Option Beschreibung Verzögerung Wenn Ihr Hardware-Effektgerät eine Verzögerung (Latenz) aufweist, geben Sie diesen Wert hier ein. So kann Nuendo diese Verzögerung während der Wiedergabe ausgleichen. Sie müssen die Latenz der Audiokarte dabei nicht berück- sichtigen – dies geschieht automatisch.
20 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen 7.Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom- men haben, schließen Sie das Fenster »VST-Verbindun- gen«. ÖExterne Geräte-Ports können nur exklusiv verwendet werden (siehe »Anschließen des externen Effekts/Instru- ments« auf Seite 18). Verwenden des externen Instruments Sobald das externe Instrument im Fenster »VST-Verbindun- gen« eingerichtet ist, können Sie es als VST-Instrument ver- wenden. Öffnen Sie dazu das Fenster »VST-Instrumente« und klicken Sie auf eine leere Instrumentenschnittstelle. Im angezeigten Einblendmenü wird das externe Instrument im Untermenü »Externe PlugIns« aufgeführt:Wenn Sie das externe Instrument im Fenster »VST-Instru- mente« laden, geschieht Folgendes: Für das externe Gerät wird ein Parameterfenster angezeigt. Dabei handelt es sich entweder um das Gerät-Fenster, mit dem Sie ein eigenes Bedienfeld für das Gerät definieren um können, einen OPT-Editor oder um ein Standardfenster. Wei- tere Informationen zum Gerät-Fenster, zur MIDI-Geräte-Ver- waltung und zu Bedienfeldern für MIDI-Geräte finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«. Wenn Sie MIDI-Noten an das externe Instrument senden möchten, öffnen Sie im Inspector für die entsprechende MIDI- Spur das Ausgang-Einblendmenü und wählen Sie das mit dem Instrument verknüpfte MIDI-Gerät aus. Dadurch ist si- chergestellt, dass Verzögerungsausgleich angewendet wird. Das Instrument spielt dann alle über diese Spur empfangenen MIDI-Noten und sendet sie über die eingerichteten Return- Kanäle an Nuendo zurück. Das externe Instrument verhält sich wie jedes andere VST-Instrument in Nuendo. Die Favoriten-Schalter Im Fenster »VST-Verbindungen« finden Sie sowohl auf der Registerkarte »Externe Effekte« als auch auf der Register- karte »Externe Instrumente« einen Favoriten-Schalter. Der Favoriten-Schalter auf der Registerkarte »Externe Effekte« Unter Favoriten werden hier Gerätekonfigurationen ver- standen, die jederzeit aufgerufen werden können, wie eine Bibliothek externer Geräte, die nicht ständig an Ihrem Computer angeschlossen sind. Dadurch können Sie auch mehrere Konfigurationen für dasselbe Gerät speichern, z. B. für Multi-Effektgeräte, die sowohl Mono- als auch Stereobetrieb ermöglichen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Gerätekonfigura- tion als Favoriten abzuspeichern: Wenn Sie im Fenster »VST-Verbindungen« ein neues Gerät eingerichtet haben, wählen Sie es in der Busname- Spalte aus und klicken Sie auf den Favoriten-Schalter. Ein Kontextmenü wird angezeigt. Wählen Sie die entsprechende Option, um das ausgewählte externe Gerät den Favoriten hinzuzufügen. Return-Gain Hier können Sie den Pegel des Signals einstellen, der vom externen Instrument kommt. Beachten Sie, dass sehr hohe Ausgabepegel von externen Geräten in der Audiokarte zu Clipping (Übersteuerung) führen können. Dies kann mit der Return-Gain-Einstellung nicht vermieden werden. Ver- ringern Sie stattdessen den Ausgabepegel des Geräts. MIDI-Gerät Wenn Sie in diese Spalte klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, mit dessen Optionen Sie entweder die Verbin- dung zwischen dem Instrument und einem verknüpften MIDI-Gerät unterbrechen, ein MIDI-Gerät auswählen, ein neues Gerät erzeugen oder die MIDI-Geräte-Verwaltung von Nuendo öffnen können, um das MIDI-Gerät zu bearbeiten. Wenn Studio Manager 2 auf Ihrem Computer installiert ist, können Sie u. U. auch einen OPT-Editor auswählen, um auf das externe Instrument zuzugreifen. Ref. Sobald Sie ein externes Instrument in eine Schnittstelle für ein VST-Instrument laden, wird hier ein »X« angezeigt. Option Beschreibung