Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version
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421 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Suchen nach Events an bestimmten Positionen Wenn Sie unter »Ziel der Aktion« im oberen Fensterbe- reich die Option »Position« auswählen, können Sie nach Events an bestimmten Positionen suchen. Dabei kann es sich um eine bestimmte Position im Song oder um eine wiederkehrende Position in jedem Takt handeln. Mit Ausnahme der Optionen für Bereiche bzw. Taktbe- reiche können Sie für jede Option unter »Bedingung« in der Spalte »Parameter 1« eine bestimmte Position festle- gen (in Takten, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks). Mit diesen Einstellungen findet der Logical-Editor alle Events an der Position 5.1.1 im Projekt. Wenn Sie als Bedingung »Innerhalb des Bereichs« oder »Außerhalb des Bereichs« einstellen, müssen Sie unter »Parameter 1« die Start- und unter »Parameter 2« die End- position des Bereichs eingeben. Der Logical-Editor findet dann alle Events innerhalb bzw. außerhalb die- ses Bereichs. Wenn Sie als Bedingung eine der Taktbereich-Optio- nen einstellen, wird in der Taktbereich-Spalte eine grafi- sche Taktübersicht angezeigt. Durch Klicken und Ziehen in dieser Übersicht können Sie einen Bereich auswählen (blau markiert). Mit diesen Einstellungen findet der Logical-Editor alle Events innerhalb bzw. außerhalb dieses Bereichs in allen Takten. Mit diesen Einstellungen findet der Logical-Editor alle Events um die zweite Zählzeit in jedem Takt. Suchen nach Noten mit einer bestimmten Länge Nur Noten-Events haben eine Länge (streng genommen besteht eine Note aus Note-On- und Note-Off-Events, aber in Nuendo wird eine Note als ein Event mit einer be- stimmten Länge betrachtet). Als Ziel der Aktion ist daher »Länge« nur dann gültig, wenn Sie nach Noten suchen, es muss also eine zweite Filterbedingungszeile geben, in der als Ziel der Aktion »Typ«, als Bedingung »Gleich« und unter Parameter 1 »Note« eingestellt ist. Weitere Informationen zu Filterbedingungen, die aus mehreren Zeilen bestehen, finden Sie im Abschnitt »Verknüpfen mehrerer Filterbedin- gungszeilen« auf Seite 423. Suchen nach Wert 1 oder Wert 2 Da ein MIDI-Event aus mehreren Werten besteht, hängt die Bedeutung von Wert 1 bzw. Wert 2 vom Event-Typ ab: ÖSysEx-Events verwenden die Werte 1 bzw. 2 nicht, daher sind sie in dieser Tabelle nicht aufgeführt. Da Wert 1 und Wert 2 für verschiedene Events unter- schiedliche Bedeutungen haben, findet eine Suche nach Wert 2 = 64 z. B. Noten mit einer Anschlagstärke von 64 und Controller mit einem Wert von 64. Wenn Sie die Su- che weiter einschränken möchten, müssen Sie eine wei- tere Bedingungszeile einfügen, in der Sie als Ziel der Aktion »Typ« und als Parameter den genauen Event-Typ angeben (siehe unten). Event-Typ Wert 1 Wert 2 Note Die Notennummer/ TonhöheDie Anschlagstärke der Note PolyPressure Die gedrückte Taste Die Druckdynamik für die Taste Controller Die MIDI-Controller- NummerDer Wert des Controllers Program ChangeDie Programmwechsel- nummerWert 2 wird nicht verwendet Aftertouch Die Druckdynamik für die TasteWert 2 wird nicht verwendet Pitchbend Die Feineinstellung des Pitchbend-Reglers (selten verwendet)Die ungefähre Einstellung des Pitchbend-Reglers !Sie können auf diese Weise nach bestimmten Ton- höhen oder Anschlagstärken suchen (siehe unten).
422 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Für die Suche nach Wert 1 und Wert 2 gelten die folgen- den Regeln: Wenn Sie unter »Bedingung« etwas anderes als eine der Bereichsoptionen einstellen, müssen Sie unter »Para- meter 1« einen bestimmten Wert eingeben. Mit diesen Einstellungen werden alle Events gefunden, deren Wert 2 unter 80 liegt. Wenn Sie unter »Bedingung« die Optionen »Innerhalb des Bereichs« bzw. »Außerhalb des Bereichs« einstellen, liegt der Bereich zwischen den Werten unter »Parameter 1« und »Parameter 2«. Beachten Sie, dass Sie unter »Parameter 1« den niedrigeren Wert ein- stellen müssen. Suchen nach Tonhöhe oder Anschlagstärke Wenn Sie eine neue Filterbedingungszeile hinzufügen, in der als Ziel der Aktion »Typ«, als Bedingung »Gleich« und für Parameter 1 »Note« eingestellt ist, sucht der Logical- Editor automatisch entweder nach der Tonhöhe oder der Anschlagstärke. Dies hat die folgenden Vorteile: Unter »Ziel der Aktion« wird anstelle von »Wert 1« »Tonhöhe« und anstelle von »Wert 2« »Anschlagstärke« angezeigt, um die Funktion der Filterbedingung zu verdeutlichen. Tonhöhen in den Parameter-Spalten werden als Notennamen angezeigt (C3, D#4 usw.). Sie können entweder einen Noten- namen oder eine MIDI-Notennummer (0-127) eingeben. Wenn als Ziel der Aktion »Wert 1« (Tonhöhe) ausgewählt ist, können Sie in der Bedingung-Spalte eine zusätzliche Option einstellen: »Note entspricht«. Wenn Sie diese Option auswäh- len, wird der Notenname in der Spalte »Parameter 1« ohne Oktave (C, C#, D, D# usw.) angegeben. Der Logical-Editor findet dann alle Noten einer bestimmten Art in allen Oktaven. Weitere Informationen zu Filterbedingungen, die aus meh- reren Zeilen bestehen, finden Sie im Abschnitt »Verknüp- fen mehrerer Filterbedingungszeilen« auf Seite 423. Suchen nach Controllern Zusätzliche Optionen sind auch für die Suche nach Con- trollern verfügbar: Wenn Sie eine zusätzliche Filterbedin- gungszeile Typ = Controller eingefügt haben, sucht der Logical-Editor automatisch nach Controllern. Unter »Para- meter 1« werden dann die Namen der MIDI-Controller (Modulation, Lautstärke usw.) angezeigt, wenn als Ziel der Aktion »Wert 1« ausgewählt wird. Suchen nach MIDI-Kanälen Jedes MIDI-Event enthält eine bestimmte MIDI-Kanalein- stellung (1-16). In der Regel wird diese Information nicht verwendet, da das MIDI-Event auf dem MIDI-Kanal wie- dergegeben wird, der für seine Spur eingestellt ist. Es ist aber möglich, dass MIDI-Parts Events enthalten, die auf andere Kanäle eingestellt sind, z. B.: Wenn Sie MIDI-Daten von einem Instrument aufgenommen haben, das auf mehreren Kanälen sendet (z. B. ein Master- Keyboard mit unterschiedlichen Tastaturbereichen). Wenn Sie eine MIDI-Datei vom Typ »0« (mit nur einer Spur, aber mit MIDI-Events mit unterschiedlichen Kanaleinstellun- gen) importiert haben. Die Suche nach MIDI-Kanaleinstellungen ist einfach: Wählen Sie eine Bedingung und geben Sie einen MIDI- Kanal (1-16) unter »Parameter 1« ein (wenn Sie als Bedin- gung eine der Bereichsoptionen gewählt haben, müssen Sie unter »Parameter 2« einen höheren Wert eingeben, um einen Bereich festzulegen). Suchen nach Event-Typen Wenn Sie als Ziel der Aktion »Typ« auswählen, können Sie nach Events eines bestimmten Typs suchen. In der Bedingung-Spalte gibt es drei Optionen: Gleich, Un- gleich und Alle Arten. Im Einblendmenü unter »Parameter 1« können Sie aus den verfügbaren Event-Typen auswählen (Note, PolyPressure, Controller usw.).
423 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Je nach eingestellter Bedingung findet der Logical-Editor alle Events, die dem ausgewählten Typ entsprechen bzw. nicht entsprechen. Suchen nach Eigenschaften Das Einblendmenü unter »Ziel der Aktion« enthält eine Ei- genschaft-Option. Diese Option dient zur Suche nach Ei- genschaften, die nicht dem MIDI-Standard entsprechen, sondern von Nuendo für Events vergeben werden. Wenn »Eigenschaft« ausgewählt ist, finden Sie unter »Be- dingung« zwei Optionen: »Eigenschaft gesetzt« und »Ei- genschaft nicht gesetzt«. Die Eigenschaft, nach der gesucht werden soll, wird unter »Parameter 1« eingestellt: die Optionen heißen »stummgeschaltet« und »ausgewählt«. Im Folgenden finden Sie zwei Beispiele: Mit diesen Einstellungen werden alle stummgeschalteten Events gefunden. Mit diesen Einstellungen werden alle Events gefunden, die ausgewählt und stummgeschaltet sind. Suchen nach Event-Kontexten Im Einblendmenü »Ziel der Aktion« befindet sich die Op- tion »Letztes Event«, mit der Sie eine kontextabhängige Suche starten können (diese Option kann vor allem im Eingangsumwandler sinnvoll eingesetzt werden). Unter »Letztes Event« versteht man ein Event, das bereits durch den Eingangsumwandler/Logical-Editor bearbeitet wurde. Diese Filterbedingung kann nur mit Parameter 1 und Parameter 2 kombiniert werden. Einige Anwendungsbeispiele: Im folgenden Fall wird die Aktion nur durchgeführt, wenn das Haltepedal gedrückt ist: In diesem Beispiel wird die Aktion durchgeführt, wenn die Note C1 gedrückt wird (die Bedingung »Note wird ge- spielt« ist nur für den Eingangsumwandler und den Trans- former-Effekt verfügbar): In diesem Beispiel wird die Aktion durchgeführt, nachdem die Note C1 gespielt wurde: Verknüpfen mehrerer Filterbedingungszeilen Wie bereits erwähnt, können Sie auf »Zeile hinzufügen« klicken, um neue Filterbedingungen zu definieren. Das Su- chergebnis ist dabei von den booleschen Operatoren (Und/Oder) und den Klammern abhängig. Die Spalte für boolesche Operatoren (»bool«) Wenn Sie in die bool-Spalte rechts in der Liste klicken, können Sie zwischen den booleschen Operatoren »Und« und »Oder« wechseln. Boolesche Operatoren verknüpfen zwei Filterbedingungszeilen miteinander und wirken sich folgendermaßen auf das Suchergebnis aus: ÖWenn zwei Filterbedingungszeilen logisch durch »Und« verknüpft sind, müssen beide Bedingungen erfüllt sein, damit ein Event gefunden wird. Der Logical-Editor findet nur Events, die Noten sind und am Anfang des dritten Takts beginnen. !Wenn Sie Typ = Note oder Typ = Controller einstel- len, bietet der Logical-Editor zusätzliche Funktionen (siehe oben). Wenn Sie einen bestimmten Event-Typ suchen, sollten Sie immer eine Typ-Filterbedingung zusammen mit ggf. sonst noch erforderlichen Bedin- gungen verwenden.Ziel der Aktion Bedingung Parameter 1 Parameter 2 Letztes Event Gleich MIDI-Status 176/Controller Letztes Event Gleich Wert 1 64 Letztes Event Größer Wert 2 64 Ziel der Aktion Bedingung Parameter 1 Parameter 2 Typ Gleich Note Letztes Event Gleich Note wird gespielt 36/C1 Ziel der Aktion Bedingung Parameter 1 Parameter 2 Letztes Event Gleich Wert 1 36/C1
424 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler ÖWenn zwei Filterbedingungszeilen logisch durch »Oder« verknüpft sind, muss mindestens eine der beiden Bedingungen erfüllt sein, damit ein Event gefunden wird. Der Logical-Editor findet alle Events, die Noten sind (unabhängig von ih- rer Position), und alle Events, die am Anfang des dritten Takts beginnen. Verwenden von Klammern Mit den Spalten »Klammer auf« und »Klammer zu« können Sie Bedingungsausdrücke mit drei oder mehr Zeilen in klei- nere Einheiten unterteilen, wenn Sie ein boolesches Oder verwenden möchten. Gehen Sie folgendermaßen vor: ÖWenn keine Klammern gesetzt sind, werden die ein- zelnen Zeilen nacheinander abgearbeitet. Der Bedingungsausdruck in diesem Beispiel lautet Typ = Note UND Tonhöhe = 60 (Mac)/C3 (Win) ODER Kanal = 1. Es sind keine Klam- mern gesetzt. Damit werden alle MIDI-Noten mit einer Tonhöhe von C3 sowie alle Events (unabhängig vom Typ), die auf MIDI-Kanal 1 einge- stellt sind, gefunden. Wenn Sie alle Noten finden möchten, die entweder die Tonhöhe C3 haben oder für die der MIDI-Kanal 1 einge- stellt ist, aber keine zusätzlichen Nicht-Noten-Events, müssen Sie Klammern setzen: Hier lautet der Bedingungsausdruck Typ = Note UND (Tonhöhe = 60 (Mac)/C3 (Win) ODER Kanal = 1). Dabei gilt die folgende Regel: ÖAusdrücke in Klammern werden zuerst bearbeitet. Bei mehreren geklammerten Ausdrücken wird »von innen nach außen« gearbeitet, d. h. die innersten Klammern werden zuerst bearbeitet. Klicken Sie zum Hinzufügen von Klammern in die Klammer- Spalten und wählen Sie einfache, doppelte oder dreifache Klammern aus. Bearbeiten von Filterbedingungen als Text Im Bereich direkt unter der Liste der Filterbedingungen werden die Filterbedingungen noch einmal in Textform aufgeführt. Sie können hier auch Filterbedingungen als Text eingeben. Die dazu nötige Syntax entnehmen Sie den mitgelieferten Presets. ÖFilterbedingungen in Textform bieten keine zusätzli- chen Funktionen, es handelt sich lediglich um eine andere Möglichkeit zum Definieren von Bedingungen. Wenn Sie im Textfeld etwas eingeben, sollten in der Liste darüber die entsprechenden Einstellungen angezeigt werden (vorausgesetzt, Sie ha- ben die richtige Syntax bei der Texteingabe verwendet). Auswählen einer Funktion Oben links im Logical-Editor finden Sie ein Einblendmenü, über das die auszuführende Bearbeitungsfunktion einge- stellt wird. Im Feld rechts neben dem Einblendmenü wird eine kurze Erläuterung der Funktion angezeigt. Im Folgenden werden alle verfügbaren Optionen aufge- führt. Beachten Sie, dass einige dieser Funktionen nur im Logical-Editor verfügbar sind, nicht jedoch im Transformer. !Wenn Sie eine neue Filterbedingung hinzufügen, steht unter »bool« standardmäßig »Und«. Wenn Sie also mehrere Bedingungen einrichten, die alle erfüllt sein müssen, damit ein Event gefunden wird, müssen Sie in der bool-Spalte keine Änderung vornehmen. !Die Aktionen des Logical-Editors werden nur durch- geführt, wenn Sie auf den Ausführen-Schalter klicken. Im MIDI-Effekt »Transformer« dagegen gibt es keinen Ausführen-Schalter, die Einstellungen werden auto- matisch und in Echtzeit bei der Wiedergabe durchge- führt.
425 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Löschen Mit dieser Option werden alle mit dem Logical-Editor ge- fundenen Events gelöscht. Bei Verwendung von Transfor- mer werden alle gefundenen Events aus dem »Ausgabe- Stream« entfernt (oder »stummgeschaltet«). Die Events auf den Spuren bleiben erhalten. Transformieren Mit dieser Option werden ein oder mehrere Eigenschaften der gefundenen Events geändert. In der Liste der Aktionen legen Sie genau fest, was geändert werden soll (siehe »Festlegen von Aktionen« auf Seite 425). Einfügen Mit dieser Option werden neue Events erzeugt und in den Part(s) (Logical-Editor) bzw. im Ausgabe-Stream (Trans- former) eingefügt. Die neuen Events entsprechen den mit den Filterbedingungen des Logical-Editors gefundenen Events, können aber auch über die Liste der Aktionen beim Einfügen geändert werden. Mit anderen Worten: Die Einfügen-Funktion kopiert die gefundenen Events, transformiert sie entsprechend den in der Liste der Aktionen festgelegten Aktionen und fügt die transformierten Events zwischen den bereits vorhandenen Events ein. Einfügen (exklusiv) Mit dieser Option werden die gefundenen Events entspre- chend der Liste der Aktionen transformiert. Anschließend werden sämtliche anderen Events (alle Events, die nicht den Filterkriterien entsprechen) gelöscht (Logical-Editor) bzw. aus dem Ausgabe-Stream entfernt (Transformer). Kopieren (nur Logical-Editor) Mit dieser Option werden alle gefundenen Events kopiert, entsprechend der Liste der Aktionen transformiert und in einen neuen Part auf einer neuen MIDI-Spur eingefügt. Die gefundenen Events werden nicht verändert. Extrahieren (nur Logical-Editor) Diese Option entspricht der Kopieren-Option, die ur- sprünglich gefundenen Events werden aber entfernt. Sie können mit dieser Option also alle gefundenen Events transformieren und in einen neuen Part auf einer neuen Spur verschieben. Auswahl (nur Logical-Editor) Mit dieser Option werden alle gefundenen Events in allen MIDI-Editoren zur weiteren Bearbeitung ausgewählt. Festlegen von Aktionen Unten im Logical-Editor finden Sie die Liste der Aktionen. Hier legen Sie fest, was mit den gefundenen Events ge- schehen soll (gilt für alle Funktionen mit Ausnahme von Löschen und Auswählen). Die Vorgehensweise zum Festlegen von Aktionen in dieser Liste entspricht dem Vorgehen in der Liste für Filterbedin- gungen, allerdings gibt es hier keine Klammer- und bool- Spalte. Fügen Sie einfach Zeilen durch Klicken auf »Zeile hinzufügen« rechts neben der Liste hinzu und nehmen Sie die entsprechenden Einträge vor. Klicken Sie auf »Zeile lö- schen«, um eine nicht mehr benötigte Zeile zu entfernen. Ziel der Aktion Hier geben Sie an, welche Eigenschaft der gefundenen Events verändert werden soll: Option Beschreibung Position Eine Änderung dieses Werts verschiebt die Events. Länge Ändert die Länge der Events (nur bei Noten-Events). Wert 1 Ändert den Wert 1 der Events. Die Bedeutung von Wert 1 hängt vom Event-Typ ab (siehe »Suchen nach Wert 1 oder Wert 2« auf Seite 421). Für Noten gibt Wert 1 die Tonhöhe an. Wert 2 Ändert den Wert 2 der Events. Die Bedeutung von Wert 2 hängt vom Event-Typ ab (siehe »Suchen nach Wert 1 oder Wert 2« auf Seite 421). Für Noten gibt Wert 2 die Anschlagstärke an. Kanal Über diese Option können Sie die Einstellung für den MIDI-Kanal ändern (siehe »Suchen nach MIDI-Kanälen« auf Seite 422). Typ Über diese Option können Sie einen neuen Event-Typ angeben, z. B. um Aftertouch-Events in Modulation- Events zu ändern. Wert 3 Mit dieser Option können Sie den Wert 3 ändern. Dieser Wert wird zum Arbeiten mit Note-Off-Anschlagstärken verwendet, wenn Sie nach Eigenschaften suchen, siehe »Suchen nach Eigenschaften« auf Seite 423.
426 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Bearbeitung Die Einstellung in dieser Spalte legt fest, wie mit dem Ziel der Aktion verfahren wird. Welche Optionen in diesem Ein- blendmenü verfügbar sind, hängt vom eingestellten Ziel der Aktion ab. Im Folgenden sind alle verfügbaren Bearbei- tungsoptionen aufgeführt: Hinzufügen Mit dieser Option wird der Wert unter »Parameter 1« zum Ziel der Aktion hinzugefügt. Subtrahieren Mit dieser Option wird der Wert unter »Parameter 1« vom Ziel der Aktion abgezogen. Multipliziert mit Mit dieser Option wird der Wert des Ziels der Aktion mit dem Wert unter »Parameter 1« multipliziert. Geteilt durch Mit dieser Option wird der Wert des Ziels der Aktion durch den Wert unter »Parameter 1« geteilt. Runden auf Mit dieser Option wird der Wert des Ziels der Aktion unter Verwendung des Werts unter »Parameter 1« auf- oder ab- gerundet. Das Ergebnis ist immer das dem Wert des ge- fundenen Events am nächsten liegende Vielfache des Werts unter »Parameter 1«. Wenn z. B. der Wert des Ziels der Aktion 17 und »Para- meter 1« 5 ist, erhalten Sie einen gerundeten Wert von 15 (der 17 am nächsten liegende Wert, der durch 5 geteilt werden kann). Sie können diese Aktion auch für die Quan- tisierung verwenden: Stellen Sie als Ziel der Aktion »Posi- tion« und unter »Parameter 1« einen Quantisierungswert (in Ticks, bei 480 Ticks/Viertelnote) ein. Zufällige Werte setzen zwischen Mit dieser Option wird als Ziel der Aktion ein nach dem Zufallsprinzip ermittelter Wert aus dem Wertebereich zwi- schen Parameter 1 und Parameter 2 eingestellt. Zufällige Werte zwischen Mit dieser Option wird dem Ziel der Aktion ein nach dem Zufallsprinzip ermittelter Wert aus dem Wertebereich zwi- schen Parameter 1 und Parameter 2 hinzugefügt. Beach- ten Sie, dass Sie einen negativen Wertebereich angeben können. Wenn Sie z. B. unter »Parameter 1« -20 und unter »Para- meter 2« +20 einstellen, wird dem ursprünglichen Wert unter »Ziel der Aktion« ein Wert zwischen -20 und +20 hinzugezählt bzw. von ihm abgezogen. Auf festen Wert einstellen Mit dieser Option wird das Ziel der Aktion auf den unter »Parameter 1« angegebenen Wert eingestellt. Länge hinzufügen Diese Option ist nur verfügbar, wenn als Ziel der Aktion »Position« eingestellt ist. Darüber hinaus muss es sich bei den gefundenen Events um Noten handeln (da nur Noten- Events eine Länge haben). Mit dieser Option wird dem Positionswert einer Note die Notenlänge hinzugefügt. Sie können auf diese Weise neu erzeugte Events mit der Ein- fügen-Option an den Endpositionen der gefundenen Events einfügen. Zur Skala transponieren Diese Option ist nur verfügbar, wenn als Ziel der Aktion »Wert 1« eingestellt ist. Außerdem muss die Filterbedin- gung so eingerichtet sein, dass nach Noten gesucht wird (Typ = Note). Mit dieser Option können Sie mit den Para- meter-Werten eine Tonleiter angeben. Parameter 1 ist die Tonart (C, C#, D usw.), Parameter 2 die Art der Tonleiter (Dur, Moll usw.). Jede gefundene Note wird dann zur in der Tonleiter nächstgelegenen Note transponiert. Wert 2 verwenden Diese Option ist nur verfügbar, wenn als Ziel der Aktion »Wert 1« eingestellt ist. Mit dieser Option wird Wert 2 für alle gefundenen Events auf Wert 1 gesetzt. Verwenden Sie diese Option, wenn Sie z. B. alle Modulati- ons-Befehle in Aftertouch-Events ändern möchten (Con- troller verwenden Wert 2 für die Controller-Nummer, wäh- rend für die Aftertouch-Stärke Wert 1 verwendet wird, siehe »Suchen nach Wert 1 oder Wert 2« auf Seite 421).
427 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Wert 1 verwenden Diese Option ist nur verfügbar, wenn als Ziel der Aktion »Wert 2« eingestellt ist. Mit dieser Option wird Wert 1 jedes Events auf Wert 2 eingestellt. Spiegeln Diese Option ist nur verfügbar, wenn als Ziel der Aktion »Wert 1« oder »Wert 2« eingestellt ist. Mit dieser Option werden die gefundenen Events um den Wert unter »Para- meter 1« gespiegelt. Für Noten-Events heißt dies eine Umkehr der Tonleiter, wobei die unter »Parameter 1« eingestellte Tonart als »Drehpunkt« verwendet wird. Lineare Änderung in Loop-Bereich Diese Option wirkt sich nur auf Events aus, die sich zwi- schen dem linken und dem rechten Locator (also innerhalb einer Loop) befinden. Mit dieser Option werden Events mit linear ansteigenden Werten erzeugt (die die gefundenen Events ersetzen), wobei das erste Event den Wert erhält, der unter »Parameter 1« angegeben ist, und das letzte den Wert unter »Parameter 2«. Sie können auf diese Weise linear ansteigende Control- ler-Bereiche, Anschlagstärken usw. einstellen. Relative Änderung des Loop-Bereichs Diese Option wirkt sich nur auf Events aus, die sich zwi- schen dem linken und dem rechten Locator (also innerhalb einer Loop) befinden. Im Gegensatz zur vorigen Option werden gefundene Events aber nicht ersetzt, sondern ihren Werten werden andere Werte hinzugefügt. Geben Sie unter »Parameter 1« und »Parameter 2« einen li- near ansteigenden Wertebereich ein (negative Werte sind möglich). Diese Werte werden dann den Werten der ge- fundenen Events im Loop-Bereich hinzugefügt.Wenn Sie diese Option z. B. auf Notenanschlagstärken anwenden und für »Parameter 1« 0 und für »Parameter 2« -100 einstellen, werden die Anschlagstärken der Events ausgeblendet, wobei die ursprünglichen Intervalle zwi- schen den Anschlagstärkewerten erhalten bleiben: Anwenden der festgelegten Aktionen Wenn Sie Filterbedingungen definiert, eine Funktion aus- gewählt und die gewünschten Aktionen eingestellt (oder ein Preset ausgewählt) haben, können Sie die festgeleg- ten Aktionen anwenden, indem Sie auf den Ausführen- Schalter klicken. Sie können die Bearbeitung durch den Logical-Editor wie jede andere Bearbeitung rückgängig machen. ÖBeachten Sie, dass der MIDI-Effekt »Transformer« kei- nen Ausführen-Schalter hat. Die Bearbeitung wird direkt auf die von der Spur abgespielten (oder über diese Spur live gespielten) Events angewendet. Da mit dem Transformer keine vorhandenen Events verändert werden, gibt es auch keine Möglichkeit, die Bearbeitung rückgängig zu machen.
428 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler Verwenden von Presets Über den Presets-Bereich rechts unten im Fenster des Logical-Editors können Sie Presets laden, speichern und entfernen. Ein Preset enthält alle Einstellungen, die im Fenster vorgenommen werden müssen. Sie können also ein Preset laden und sofort auf »Ausführen« klicken. ÖWählen Sie ein Preset aus dem Einblendmenü aus, um es zu laden. Speichern von Einstellungen als Preset Wenn Sie Einstellungen im Logical-Editor vorgenommen haben, die Sie später wieder verwenden möchten, können Sie diese Einstellungen als Preset speichern: 1.Geben Sie ggf. im Kommentar-Feld eine kurze Erklä- rung ein. Eine zusätzliche Erklärung kann komplexe Einstellungen verständlich machen. 2.Klicken Sie im Preset-Bereich auf »Speichern«. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Namen für das Preset einge- ben müssen. 3.Geben Sie einen Namen ein und klicken Sie auf »OK«. Das Preset wird gespeichert. ÖWenn Sie ein Preset löschen möchten, laden Sie es und klicken Sie auf »Entfernen«. Verwalten und Austauschen von Presets Die Presets des Logical-Editors werden im Unterordner »Presets\Logical Edit« des Programmordners abgelegt (siehe »Wo werden die Einstellungen gespeichert?« auf Seite 553). Sie können die Dateien selbst nicht bearbei- ten, haben aber die Möglichkeit, sie in verschiedene Un- terordner zu verschieben und so zu verwalten. Auf diese Weise können Sie Presets einfach mit anderen Nuendo-Benutzern austauschen, indem Sie einfach die entsprechenden Dateien weitergeben. ÖJedes Mal, wenn Sie den Logical-Editor öffnen, wird die Liste der Presets aktualisiert. Der Eingangsumwandler Mit dieser Funktion können Sie die an eine MIDI-Spur ge- sendeten MIDI-Daten filtern und bearbeiten, bevor sie auf- genommen werden. Der Eingangsumwandler entspricht im Wesentlichen dem Transformer-Effekt, enthält aber vier unabhängige Module, für die Sie unterschiedliche Filter- bedingungen und Aktionen definieren können. Die Module können einzeln oder alle gleichzeitig eingeschaltet sein. Mit dem Eingangsumwandler können Sie Folgendes durchführen: Getrennte Tastaturbefehle für die separate Aufnahme der lin- ken und rechten Hand festlegen. Einen Controller, z. B. ein Fußpedal, in MIDI-Noten umwandeln (um die Bass-Drum richtig spielen zu können). Eine bestimmte Art von MIDI-Daten auf einem einzigen MIDI- Kanal filtern. Aftertouch in einen beliebigen anderen Controller (und umge- kehrt) umwandeln. Anschlagstärke oder Tonhöhe invertieren. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, vier Vorgänge gleichzeitig durchzuführen. Öffnen des Eingangsumwandlers Wählen Sie eine MIDI-Spur aus und klicken Sie im In- spector auf den Eingangsumwandler-Schalter, um das Eingangsumwandler-Einblendmenü zu öffnen. Wählen Sie die Global-Option, um Einstellungen vorzu- nehmen, die alle MIDI-Eingänge betreffen (und so alle MIDI-Spuren). Wählen Sie die Lokal-Option, um nur Einstellungen für diese Spur vorzunehmen.
429 Logical-Editor, Transformer und Eingangsumwandler In beiden Fällen leuchtet der Schalter auf und der Ein- gangsumwandler wird geöffnet. Arbeiten mit den vier Modulen Der Eingangsumwandler besteht aus vier Modulen. Klicken Sie im Bereich »Ausgewähltes Modul« auf einen der Schalter, um das entsprechende Modul einzuschalten. Das Modul 2 ist für Ansicht und Bearbeitung ausgewählt. Im Bereich »Aktives Modul« können Sie sehen, welche Module zurzeit eingeschaltet sind. Die Module 1, 2 und 4 sind eingeschaltet. Die zwei Modi Im Modus-Einblendmenü finden Sie die zwei Modi des Eingangsumwandlers: »Filter« und »Transform«. Im Filter-Modus werden nur die Filterbedingungen (die obere Liste) abgearbeitet. Alle Events, die den Filterbedin- gungen entsprechen, werden gefiltert (nicht aufgenommen). Im Transform-Modus werden die über die Filterbedingun- gen gefundenen Events entsprechend den Einstellungen in der Liste der Aktionen (die untere Liste) umgewandelt. Einstellen von Filterbedingungen und Aktionen Die Vorgehensweise entspricht der im Logical-Editor. Hier nochmal die wichtigsten Punkte: Klicken Sie auf »Zeile hinzufügen«, um Filterbedin- gungszeilen bzw. Aktionen in den Listen zu definieren. Wenn Sie eine Zeile löschen möchten, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf »Zeile löschen«. Wenn Sie in der Liste der Filterbedingungen in die Spalten klicken, werden Einblendmenüs angezeigt, mit denen Sie Bedingungen definieren können. Wenn Sie in der Liste der Aktionen in die Spalten kli- cken, werden Einblendmenüs angezeigt, mit denen Sie Aktionen für die Bearbeitung der gefundenen Events defi- nieren können (vorausgesetzt, Sie befinden sich im Trans- form-Modus). Weitere Informationen zur den Listen finden Sie im Ab- schnitt »Allgemeines« auf Seite 419. Wenn Sie im Presets-Einblendmenü die Init-Option auswählen, wird das ausgewählte Modul zurückgesetzt, d. h. alle Bedingungs- und Aktionszeilen werden aus den Listen entfernt. Im Eingangsumwandler gibt es keinen Ausführen-Schal- ter, da die Einstellungen wirksam werden, sobald Sie ein Modul einschalten. Die Einstellungen der aktivierten Module wirken sich auf alle auf der Spur aufgenommenen MIDI-Daten aus. ÖUm den Eingangsumwandler abzuschalten, genügt es nicht, den Dialog zu schließen! Dazu müssen Sie alle akti- ven Module ausschalten. Wenn im Inspector der Eingangsumwandler-Schalter aufleuchtet, sind ein oder mehrere Module eingeschaltet.