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Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version

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    							261
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Noise-Gate
    Mit dieser Funktion können Sie das Audiomaterial auf 
    Stellen durchsuchen, in denen ein bestimmter Pegel un-
    terschritten wird. Diese Bereiche werden dann durch 
    Stille ersetzt (das Gate wird geschlossen und es werden 
    keine Signale mehr hindurchgelassen). Im Dialog sind fol-
    gende Einstellungen verfügbar:
    Schwellenwert
    In diesem Feld wird der Pegel angegeben, bei dessen Un-
    terschreiten das Audiomaterial stummgeschaltet werden 
    soll. Bei Pegeln, die unter diesem Wert liegen, wird das 
    Gate geschlossen.
    Attack
    In diesem Feld wird die Zeit angegeben, die nach Über-
    schreiten des Schwellenwerts benötigt wird, um das Gate 
    vollständig zu öffnen.
    Minimale Öffnungszeit
    In diesem Feld wird die Zeit angegeben, die das Gate 
    mindestens geöffnet ist. Wenn sich das Gate bei der Be-
    arbeitung von Audiomaterial mit kurz aufeinander folgen-
    den Pegeländerungen zu oft öffnet und schließt, sollten 
    Sie hier einen höheren Wert einstellen.
    Release
    Hier wird die Zeit angegeben, die nach Unterschreiten 
    des Schwellenwerts benötigt wird, um das Gate vollstän-
    dig zu schließen.
    Kanäle nicht getrennt
    Diese Option ist nur bei der Bearbeitung von Stereomate-
    rial verfügbar. Wenn sie eingeschaltet ist, wird das Noise-
    Gate für beide Kanäle geöffnet, sobald einer oder beide 
    Kanäle einen bestimmten Schwellenwert überschreiten. 
    Wenn die Option ausgeschaltet ist, spricht das Noise-
    Gate separat für den linken und den rechten Kanal an.
    Dry-/Wet-Mix
    Mit diesem Schieberegler können Sie das Verhältnis zwi-
    schen dem ursprünglichen Signal und dem bearbeiteten 
    Signal festlegen.
    Crossfade vorn/hinten
    Siehe »Crossfade vorn/hinten« auf Seite 257.
    Normalisieren
    Im Normalisieren-Dialog können Sie den maximalen Pegel 
    des Audiomaterials einstellen. Das ausgewählte Audioma-
    terial wird daraufhin nach dem maximalen Pegel durch-
    sucht. Dieser wird vom angegebenen Maximalpegel 
    subtrahiert und die Verstärkung des Audiomaterials wird 
    um den resultierenden Wert angehoben. (Wenn der Wert 
    des angegebenen Maximalpegels unterhalb des derzeiti-
    gen Maximalpegels liegt, wird die Verstärkung zurückge-
    nommen.) Normalerweise wird die Normalisieren-Funktion 
    verwendet, um den Pegel von Audiomaterial anzuheben, 
    das mit einem zu niedrigen Eingangspegel aufgenommen 
    wurde. Im Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar:
    Maximum
    Hier können Sie einen Maximalpegel zwischen -50 und 
    0 dB für das Audiomaterial wählen. Diese Einstellung wird 
    unterhalb der Anzeige auch in Prozent angezeigt.
    Crossfade vorn/hinten
    Siehe »Crossfade vorn/hinten« auf Seite 257. 
    						
    							262
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Phase umkehren
    Mit dieser Funktion können Sie die Phase des ausgewähl-
    ten Audiomaterials umkehren. Dabei wird die Wellenform 
    einfach »umgedreht«. In diesem Dialog sind folgende Ein-
    stellungen verfügbar:
    Phase umkehren
    Wenn Sie Stereomaterial bearbeiten möchten, können 
    Sie mit Hilfe dieses Einblendmenüs festlegen, für welchen 
    Kanal die Funktion »Phase umkehren« angewendet wer-
    den soll (Alle Kanäle, Linker Kanal oder Rechter Kanal).
    Crossfade vorn/hinten
    Siehe »Crossfade vorn/hinten« auf Seite 257.
    Pitch-Shift
    Wenn Sie diese Funktion auswählen, wird ein Dialog geöff-
    net, in dem Sie die Tonhöhe der Aufnahme verändern kön-
    nen, ohne dabei die Länge zu beeinflussen. Sie können 
    auch Akkorde eingeben (indem Sie verschiedene Tonhö-
    hen festlegen) oder Pitch-Shift auf der Grundlage einer de-
    finierten Hüllkurve anwenden.
    Wenn die Transponieren-Registerkarte geöffnet ist, ent-
    hält der Dialog folgende Parameter:
    Klaviaturanzeige
    Hier können Sie das zu transponierende Intervall in Halb-
    tönen festlegen und erhalten einen grafischen Überblick 
    über die Transpositionseinstellungen.
    Der Grundton wird rot angezeigt.
    Es handelt sich dabei jedoch nicht um die Taste oder die Tonhöhe des 
    ursprünglichen Audiomaterials, sondern nur um eine Darstellungsform 
    für transponierte Intervalle. Wenn Sie den Grundton verändern möchten, 
    passen Sie die Einstellungen im Bereich »Pitch-Shift-Basis« an oder kli-
    cken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf die entsprechende 
    Taste in der Klaviaturanzeige.
    Klicken Sie auf eine der Tasten, um ein Transpositions-
    intervall festzulegen.
    Diese Taste wird nun blau dargestellt und das Programm gibt nachein-
    ander Testtöne in der ursprünglichen und in der transponierten Tonhöhe 
    wieder.
    Wenn die Akkord-Option eingeschaltet ist (siehe un-
    ten), können Sie mehrere Tasten gleichzeitig auswählen 
    und so Akkorde eingeben.
    Wenn Sie auf eine blaue (ausgewählte) Taste klicken, wird die Auswahl 
    wieder aufgehoben.
    Pitch-Shift-Einstellungen
    Mit den Halbtöne- und Feinabstimmung-Einstellungen 
    können Sie die Höhe der Tonhöhenkorrektur festlegen. 
    Sie können das Audiomaterial um ±16 Halbtöne transpo-
    nieren und um ±200 Cents (hundertstel Halbtöne) fein-
    einstellen.
    Lautstärke/Amplitude
    Hier können Sie die Lautstärke des Klangs mit der verän-
    derten Tonhöhe verringern.
    Akkord
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie mehr als 
    eine Note transponieren und so Akkorde erzeugen. Fügen 
    Sie dafür in der Klaviaturanzeige Intervalle hinzu, wie oben 
    beschrieben. Beachten Sie dabei, dass bei eingeschalte-
    ter Akkord-Funktion keine Vorschau möglich ist.
    Wenn die hinzugefügten Intervalle einen Akkord erge-
    ben, wird dieser rechts neben der Option dargestellt.
    Wenn der Grundton (des ursprünglichen, nicht transponierten Klangs) 
    im resultierenden Akkord enthalten sein soll, müssen Sie auch auf die 
    entsprechende Taste in der Klaviaturanzeige klicken, so dass diese blau 
    dargestellt wird. 
    						
    							263
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Ton/Akkord spielen
    Klicken Sie auf diesen Schalter, um eine Testnote wieder-
    zugeben, deren Tonhöhe entsprechend dem auf der Klavi-
    atur aktivierten Intervall erhöht wurde. Wenn die Akkord-
    Option eingeschaltet ist, wird auf dem Schalter »Akkord 
    spielen« angezeigt. Klicken Sie auf den Schalter, um alle 
    aktivierten Intervalle als Akkord wiedergeben zu lassen.
    Pitch-Shift-Basis
    Hier können Sie den Grundton festlegen (die rote Taste 
    auf der Klaviatur). Diese Einstellung sagt nichts über die 
    tatsächliche Tonhöhe des Audiomaterials aus. Es handelt 
    sich vielmehr um ein Hilfsmittel zur leichteren Einstellung 
    von Intervallen und Akkorden.
    Pitch-Shift-Modus
    Hier können Sie Einstellungen für den MPEX 3-Algorith-
    mus vornehmen. Es stehen Ihnen sieben unterschiedliche 
    Qualitätseinstellungen zur Verfügung:
    Formantmodus
    Wenn Sie die Tonhöhe von Gesangsmaterial verändern, 
    sollten Sie diese Option einschalten, um z. B. den so ge-
    nannten Micky-Maus-Effekt zu vermeiden.
    Zeitkorrektur
    Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, beeinflusst 
    die Tonhöhenänderung die Länge des Audiomaterials nicht. 
    Wenn die Option ausgeschaltet ist, wird bei Erhöhung der 
    Tonhöhe der entsprechende Audiobereich verkürzt und 
    umgekehrt. Dies ist mit der Änderung der Wiedergabege-
    schwindigkeit bei einem Tonbandgerät vergleichbar.
    Verwenden der hüllkurvenbasierten Tonhöhenänderung
    Wenn Sie die Hüllkurve-Registerkarte ausgewählt haben, 
    können Sie eine Hüllkurve definieren, auf deren Grundlage 
    die Tonhöhenänderung vorgenommen werden soll. So 
    können Sie Pitchbend-Effekte erzeugen, die Tonhöhe von 
    verschiedenen Bereichen des Audiomaterials in unter-
    schiedlichen Ausmaß verändern usw.
    Kurvenanzeige
    Hier wird die Form der Hüllkurve in der Wellenformdar-
    stellung des Audiomaterials, das Sie für die Bearbeitung 
    ausgewählt haben, angezeigt. Hüllkurvenpunkte oberhalb 
    der Mittellinie zeigen positive und Hüllkurvenpunkte unter-
    halb der Mittellinie negative Tonhöhenänderungen an. Zu 
    Beginn wird die Hüllkurve als horizontale Mittellinie, d. h. 
    mit einen Pitch-Shift von Null, angezeigt.
    Sie können auf die Kurve klicken und so Hüllkurven-
    punkte hinzufügen oder auf bestehende Punkte klicken 
    und sie verschieben, um die Kurvenform zu verändern. 
    Wenn Sie einen Hüllkurvenpunkt entfernen möchten, 
    ziehen Sie ihn aus der Kurvenanzeige heraus.
    Option Beschreibung
    Vorschau Wählen Sie diese Option für die Vorschau-Wiedergabe.
    Mix Fast Dies ist ein sehr schneller Modus zum Vorhören. Dieser 
    Modus funktioniert am besten mit zusammengemischten 
    Musik-Signalen in Mono oder Stereo
    Solo Fast Verwenden Sie diesen Modus für einzelne Instrumente 
    (monophones Material) und Stimmen.
    Solo Musical Dies entspricht der Option »Solo Fast«, erzielt jedoch 
    eine höhere Qualität.
    Poly Fast Verwenden Sie diesem Modus für die Bearbeitung von 
    monophonem und polyphonem Material. Dies ist der 
    schnellste Modus, der sehr gute Ergebnisse erzielt. Sie 
    können diesen Modus für Schlagzeug-Loops, einen Mix 
    oder Saiteninstrumente verwenden.
    Poly Musical Verwenden Sie diesem Modus für die Bearbeitung von 
    monophonem und polyphonem Material. Dies ist die emp-
    fohlene Standard-Qualitätseinstellung für den MPEX-Mo-
    dus. Sie können diesen Modus für Schlagzeug-Loops, 
    einen Mix oder Saiteninstrumente verwenden.
    Poly Complex Diese hohe Qualitätseinstellung beansprucht viel Prozes-
    sorleistung. Sie sollten sie verwenden, wenn Sie an-
    spruchsvolles Material bearbeiten oder wenn ein Time-
    Stretch-Faktor über 1,3 verwendet wird. 
    						
    							264
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Kurvenart
    Mit diesen Schaltern legen Sie fest, ob die Hüllkurve aus 
    Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflachten Kurven-
    segmenten (mittlerer Schalter) oder linearen Segmenten 
    (rechter Schalter) bestehen soll.
    Hüllkurve mit Kurvensegmenten
    Dieselbe Hüllkurve mit abgeflachten Kurvensegmenten
    Dieselbe Hüllkurve mit linearen Segmenten
    Bereich
    Dieser Parameter bestimmt den vertikalen Tonhöhenbe-
    reich der Kurvenanzeige. Wenn hier »4« eingestellt ist, ent-
    spricht das Verschieben eines Kurvenpunkts an den oberen 
    Rand der Anzeige einer Tonhöhenänderung von +4 Halb-
    tönen. Der maximale Bereich umfasst +/-16 Halbtöne.
    Transpon. und Feinabstimmung
    Hier können Sie Kurvenpunkte numerisch anpassen:
    1.Klicken Sie auf einen Kurvenpunkt, um ihn auszuwählen.
    Der ausgewählte Punkt wird rot dargestellt.
    2.Passen Sie den Transpon.- und den Feinabstimmung-
    Parameter an, um die Tonhöhe des Kurvenpunkts in Halb-
    tönen bzw. Cents zu ändern.
    Pitch-Shift-Modus
    Diese Parameter entsprechen denen der Transponieren-
    Registerkarte, siehe »Pitch-Shift-Modus« auf Seite 263.
    Beispiel
    Angenommen, Sie möchten einen Pitchbend-Effekt erzeu-
    gen, so dass die Tonhöhe in einem bestimmten Teil des 
    ausgewählten Audiomaterials linear um genau 2 Halbtöne 
    erhöht wird.
    1.Löschen Sie alle Kurvenpunkte, indem Sie auf den Zu-
    rücksetzen-Schalter klicken.
    2.Wählen Sie die Einstellung für lineare Kurvensegmente, 
    indem Sie auf den rechten Kurvenart-Schalter klicken.
    3.Stellen Sie sicher, dass der Bereich-Parameter auf 2 
    Halbtöne oder höher eingestellt ist.
    4.Erzeugen Sie einen Punkt an der Position, an der der 
    Pitchbend-Effekt beginnen soll, indem Sie auf die Hüllkur-
    venlinie klicken.
    Da dies der Anfangspunkt des Pitchbend-Effekts ist, sollte die Tonhöhe 
    Null sein (d. h., die Hüllkurvenlinie sollte noch immer gerade sein). Ver-
    wenden Sie gegebenenfalls den Feinabstimmung-Parameter, um den 
    Kurvenpunkt auf 0 Cents zu setzen, denn dieser Punkt bestimmt den Be-
    ginn des Tonhöhenübergangs.
    5.Erzeugen Sie einen neuen Kurvenpunkt an der hori-
    zontalen Position, an der der Pitchbend seinen vollen 
    Wert erreichen soll.
    Dieser Kurvenpunkt bestimmt die Anstiegszeit des Pitchbend-Effekts, d. h., 
    je weiter der neue Punkt vom Anfangspunkt entfernt ist, desto länger benö-
    tigt der Pitchbend-Effekt, um den vollen Wert zu erreichen, und umgekehrt.
    6.Wählen Sie den zweiten Kurvenpunkt aus und passen 
    Sie die Transpon.- und Feinabstimmung-Parameter an, 
    um die Tonhöhe auf genau 2 Halbtöne einzustellen.
    7.Erzeugen Sie einen neuen Kurvenpunkt, um die Dauer 
    des Pitchbends festzulegen, d. h. die Zeit, während der die 
    Tonhöhe um 2 Halbtöne transponiert bleiben soll.
    8.Erzeugen Sie einen Punkt, an dem der Pitchbend en-
    den soll.
    Sie müssen keinen neuen Punkt erzeugen, wenn das Ende mit dem der 
    bearbeiteten Audiodatei übereinstimmen soll. Ganz rechts in der Wellen-
    formanzeige ist immer ein Endpunkt.
    9.Nehmen Sie gegebenenfalls zusätzliche Einstellungen 
    im Bereich Pitch-Shift-Modus vor, siehe »Pitch-Shift-Mo-
    dus« auf Seite 263. 
    						
    							265
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    10.Klicken Sie auf den Ausführen-Schalter.
    Der Pitchbend wird entsprechend den Einstellungen angewandt.
    DC-Offset entfernen
    Mit dieser Funktion werden DC-Offsets im ausgewählten 
    Audiobereich entfernt. Ein DC-Offset tritt auf, wenn ein Si-
    gnal eine zu große DC-Komponente (Gleichstromkompo-
    nente) enthält. Dies wird meist dadurch sichtbar, dass das 
    Signal visuell nicht um die »Nullpegelachse« zentriert ist. 
    Ein DC-Offset beeinflusst das Audiomaterial nicht hörbar, 
    es beeinträchtigt jedoch das Auffinden von Nulldurchgän-
    gen sowie einige Bearbeitungsfunktionen. Daher sollten 
    Sie DC-Offsets entfernen.
    Für diese Funktion sind keine weiteren Parameter verfüg-
    bar. Mit der Statistik-Funktion können Sie in Audio-Clips 
    nach DC-Offsets suchen (siehe »Statistik« auf Seite 275).
    Resample
    Mit der Resample-Funktion können Sie Länge, Tempo und 
    Tonhöhe eines Events ändern.
    Die ursprüngliche Samplerate der Datei wird im Dialog 
    angezeigt. Sie können die Samplerate ändern, indem Sie 
    entweder direkt einen neuen Wert im Feld »Neue Rate« 
    oder die Differenz zwischen der ursprünglichen und der 
    neuen Rate (als Prozentwert) eingeben.
    Bei einer höheren Samplerate wird das Event länger, so 
    dass die Audiodaten langsamer und mit einer niedrigeren 
    Tonhöhe wiedergegeben werden.
    Bei einer niedrigeren Samplerate wird das Event kürzer, 
    so dass die Audiodaten schneller und mit einer höheren 
    Tonhöhe wiedergegeben werden.Klicken Sie auf »Vorschau«, wenn Sie das Ergebnis des 
    Resample-Vorgangs überprüfen möchten.
    Das Event wird so wiedergegeben, wie es mit der neuen Samplerate 
    klingen würde.
    Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, klicken Sie 
    auf »Ausführen«, um den Dialog zu schließen und den Vor-
    gang auszuführen.
    Umkehren
    Mit dieser Funktion können Sie den ausgewählten Audio-
    bereich umkehren, so als würden Sie ein Band auf einem 
    Spulentonbandgerät rückwärts wiedergeben. Für diese 
    Funktion stehen keine weiteren Parameter zur Verfügung.
    Stille
    Der ausgewählte Audiobereich wird durch Stille ersetzt. 
    Für diese Funktion stehen keine weiteren Parameter zur 
    Verfügung.
    Stereo-Modifikation
    Diese Funktion kann nur auf ausgewählte Bereiche in Ste-
    reodateien angewandt werden. Mit dieser Funktion können 
    Sie den linken und den rechten Kanal auf verschiedene 
    Weise bearbeiten. 
    Folgende Modi sind verfügbar:
    !Wenden Sie diese Funktion immer auf den gesamten 
    Audio-Clip an, da ein DC-Offset normalerweise in 
    der gesamten Aufnahme vorhanden ist.
    Option Beschreibung
    Links-Rechts 
    vertauschenDer linke Kanal wird mit dem rechten Kanal vertauscht.
    Linken Kanal 
    zum rechten 
    kopierenDer linke Kanal wird kopiert und im rechten Kanal einge-
    fügt. 
    						
    							266
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Time-Stretch
    Diese Funktion erlaubt es Ihnen, die Länge und das 
    Tempo des ausgewählten Audiobereichs zu verändern, 
    ohne dabei die Tonhöhe zu beeinflussen. Im Dialog sind 
    folgende Einstellungen verfügbar:
    Takte festlegen
    In diesem Bereich können Sie die Länge des für die Bear-
    beitung ausgewählten Audiomaterials sowie die Taktart 
    festlegen:
    Originallänge
    Dieser Bereich enthält Informationen und Einstellungen für 
    das für die Bearbeitung ausgewählte Audiomaterial:
    Resultierende Länge
    Verwenden Sie diese Einstellungen, wenn Sie die Länge 
    des Audiomaterials so korrigieren möchten, dass es ge-
    nau in eine vorgegebene Zeitspanne oder ein Tempo 
    passt. Die Werte ändern sich automatisch, wenn Sie das 
    Verhältnis anpassen (siehe unten).
    Bereich (Sekunden)
    Hier können Sie den gewünschten Bereich für den Time-
    Stretch festlegen.
    Rechten Kanal 
    zum linken 
    kopierenDer rechte Kanal wird kopiert und im linken Kanal einge-
    fügt.
    Mischen Beide Kanäle werden zusammengemischt, das Ergebnis 
    ist mono.
    Subtrahieren Die Information des linken Kanals wird vom rechten Kanal 
    abgezogen und umgekehrt. Dies wird normalerweise als 
    »Karaoke-Effekt« eingesetzt, um in der Mitte des Stereo-
    bilds angeordnetes Monomaterial aus einem Stereosig-
    nal zu entfernen.
    Option Beschreibung
    Takte Wenn Sie die Tempo-Einstellung verwenden (siehe un-
    ten), können Sie hier die Länge des ausgewählten 
    Audiomaterials in Takten angeben.
    Zählzeit Wenn Sie die Tempo-Einstellung verwenden, können Sie 
    hier die Länge des ausgewählten Audiomaterials in Zähl-
    zeiten angeben.
    Taktart Wenn Sie die Tempo-Einstellung verwenden (siehe un-
    ten), können Sie hier eine Taktart angeben. Option Beschreibung
    Option Beschreibung
    Länge in
    SamplesDie Länge des ausgewählten Audiomaterials in Samples.
    Länge in 
    SekundenDie Länge des ausgewählten Audiomaterials in Sekun-
    den.
    Tempo in BPM Wenn Sie Musik bearbeiten und das tatsächliche Tempo 
    des zu bearbeitenden Audiomaterials kennen, können Sie 
    es hier in »Beats Per Minute« eingeben. Sie können so 
    das Tempo des Audiomaterials korrigieren, ohne den tat-
    sächlichen Time-Stretch-Wert berechnen zu müssen.
    Option Beschreibung
    Samples Hier können Sie die gewünschte Länge in Samples ein-
    geben.
    Sekunden Hier können Sie die gewünschte Länge in Sekunden ein-
    geben.
    BPM Hier können Sie das gewünschte Tempo (Beats Per Mi-
    nute) eingeben. Dazu müssen Sie das tatsächliche Tempo 
    des Audiomaterials kennen und dies (zusammen mit der 
    Taktart und der Länge in Takten) im Originallänge-Bereich 
    links angeben.
    Option Beschreibung
    Bereich Hier können Sie die gewünschte Länge als Bereich zwi-
    schen zwei Zeitpositionen einstellen.
    Locator-Bereich  Wenn Sie auf diesen Schalter (die schwarze Raute) kli-
    cken, werden die Wertefelder auf die Position des linken 
    (oben) und des rechten Locators (unten) eingestellt. 
    						
    							267
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Verhältnis
    Dieser Wert gibt die Länge der Zeitkorrektur in Prozent im 
    Verhältnis zur ursprünglichen Länge an. Wenn Sie zum 
    Festlegen des Zeitkorrektur-Werts die Einstellung im Be-
    reich »Resultierende Länge« verwenden, ändert sich die-
    ser Wert automatisch. Der mögliche Zeitkorrektur-Bereich 
    ist von der Effekt-Option abhängig:
    Wenn die Effekt-Option ausgeschaltet ist, liegt der Be-
    reich zwischen 75 und 125 %.
    Diese Einstellung empfiehlt sich, wenn Sie den Klangcharakter beibehal-
    ten möchten.
    Wenn die Effekt-Option eingeschaltet ist, liegt der Be-
    reich zwischen 10 und 1000 % für den Realtime-Algorith-
    mus und zwischen 50 und 200 % für den MPEX 3-Algo-
    rithmus. 
    Diese Einstellung empfiehlt sich, wenn Sie Spezialeffekte usw. erzielen 
    möchten.
    Algorithmus
    Hier können Sie einen Algorithmus für die Zeitkorrektur 
    einstellen: MPEX 3 und Realtime.
    MPEX 3
    Die Option »MPEX-Algorithmus« basiert auf dem MPEX-Algorithmus 
    (Minimum Perceived Loss Time Compression/Expansion) von Prosoniq. 
    Dieser Algorithmus (der auch in der TimeFactory™ von Prosoniq verwen-
    det wird) nutzt ein künstliches neuronales Netzwerk und ermöglicht so 
    hochpräzise zeitliche Dehnung und Tonhöhenveränderung. So erzielen 
    Sie bestmögliche Ergebnisse hinsichtlich der Audioqualität. Sie können 
    zwischen sieben unterschiedlichen Qualitätseinstellungen wählen, siehe 
    »Pitch-Shift-Modus« auf Seite 263.
    Realtime
    Dieser Algorithmus ist für das Echtzeit-Time-Stretching in Nuendo konzi-
    piert, Sie können ihn jedoch auch für die Offline-Bearbeitung verwenden. 
    Im Presets-Einblendmenü stehen Ihnen dieselben Presets zur Verfügung 
    wie im Einblendmenü »Algorithmus« im Sample-Editor, siehe »Automati-
    sches Erkennen des Audiotempos und Anwenden der Time-Stretch-
    Funktion« auf Seite 291.
    Anwenden von PlugIns
    Sie können PlugIns in Echtzeit während der Wiedergabe 
    hinzufügen (siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 
    180). Manchmal ist es jedoch sinnvoll, PlugIns »dauerhaft« 
    auf ein oder mehrere ausgewählte Events anzuwenden. 
    Gehen Sie dazu  folgendermaßen vor:
    1.Nehmen Sie im Projekt-Fenster, im Pool oder in einem 
    Editor eine Auswahl vor.
    PlugIns werden genauso wie die Bearbeitungsfunktionen angewendet 
    (siehe »Allgemeine Einstellungen und Funktionen« auf Seite 257).
    2.Wählen Sie im Audio-Menü aus dem PlugIns-Unter-
    menü das gewünschte PlugIn aus.
    Der entsprechende PlugIn-Dialog wird geöffnet.
    Stereo und Mono
    Wenn Sie ein PlugIn auf Monomaterial anwenden, wird 
    nur die linke Seite des Stereoausgangs dieses Effekts 
    verwendet.
    Der PlugIn-Dialog
    Der PlugIn-Dialog für den StudioChorus-Effekt
    Im oberen Bereich des PlugIn-Dialogs finden Sie die Ef-
    fektparameter des ausgewählten PlugIns. Informationen 
    über die Parameter der mitgelieferten PlugIns finden Sie 
    im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. 
    						
    							268
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Der untere Bereich des Dialogs enthält Einstellungen für 
    die eigentliche Bearbeitung. Diese Einstellungen sind für 
    alle PlugIns gleich.
    Wenn der untere Bereich ausgeblendet ist, klicken Sie 
    auf den Schalter »Mehr…«, um ihn anzeigen zu lassen.
    Wenn Sie den unteren Bereich wieder ausblenden möchten, klicken Sie 
    erneut auf den Schalter (auf dem nun »Reduzieren…« angezeigt wird).
    Der untere Bereich des PlugIn-Dialogs enthält folgende 
    Optionen:
    Wet-/Dry-Mix
    Mit diesen Schiebereglern können Sie das Verhältnis zwi-
    schen dem bearbeiteten (Wet) und dem unbearbeiteten 
    Signal (Dry) des resultierenden Clips einstellen. 
    Die beiden Schieberegler sind normalerweise so miteinan-
    der verbunden, dass bei einer Erhöhung des Wet-Werts 
    automatisch der Dry-Wert um den gleichen Wert herab-
    gesetzt wird und umgekehrt. Wenn Sie die Regler unab-
    hängig voneinander einstellen möchten, halten Sie beim 
    Verschieben eines Reglers die [Alt]-Taste/[Wahltaste] ge-
    drückt. Auf diese Weise können Sie z. B. sowohl den Wet-
    Mix als auch den Dry-Mix auf 80 % einstellen. Achten Sie 
    darauf, dass keine Übersteuerung auftritt.
    Ausklingzeit
    Verwenden Sie diesen Parameter, wenn Sie Effekte an-
    wenden, mit denen dem ursprünglichen Audiomaterial zu-
    sätzliches Audiomaterial angehängt wird (z. B. Reverb- und 
    Delay-Effekte). Wenn Sie diese Option einschalten, können 
    Sie mit Hilfe des Schiebereglers die Länge des angefügten 
    Bereichs einstellen. Die Ausklingzeit wird bei der Wieder-
    gabe im Vorschau-Modus berücksichtigt, so dass Sie die 
    geeignete Ausklingzeit leicht ermitteln können.
    Crossfade vorn/hinten
    Mit diesen Einstellungen können Sie einen Effekt nach 
    und nach hinzufügen bzw. zurücknehmen. Wenn Sie die 
    Option »Crossfade vorn« einschalten und z. B. einen Wert 
    von 1000 ms eingeben, wird der Effekt vom Beginn des 
    Auswahlbereichs nach und nach hinzugefügt. Der voll-
    ständige Effekt wird erst 1000 ms nach dem Start erreicht. 
    Entsprechend wird bei der Option »Crossfade hinten« der 
    Effekt schrittweise ab dem eingestellten Wert bis zum 
    Ende des Auswahlbereichs zurückgenommen.
    Vorschau
    Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, können Sie das Er-
    gebnis der Bearbeitung mit den aktuellen Einstellungen an-
    hören. Die Wiedergabe wird wiederholt, bis Sie erneut auf 
    den Schalter klicken. (Während der Vorschau-Wiedergabe 
    wird auf dem Schalter »Stop« angezeigt.) Sie können die 
    Effekteinstellungen ggf. während der Vorschau verändern.
    Ausführen
    Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, werden die Effekt-
    einstellungen angewandt und der Dialog geschlossen.
    Abbrechen
    Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Dialog ge-
    schlossen, ohne dass der Effekt angewendet wird.
    !Die Summe der Werte für »Crossfade vorn« und 
    »Crossfade hinten« kann nicht länger als der Aus-
    wahlbereich selbst sein. 
    						
    							269
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Der Prozessliste-Dialog
    Bearbeitungsvorgänge
    Im Prozessliste-Dialog können Sie die für einen Clip vor-
    genommenen Bearbeitungsvorgänge ganz oder teilweise 
    rückgängig machen. Zu den Bearbeitungsfunktionen, die 
    auf diese Weise verändert werden können, gehören die 
    Funktionen aus dem Effekte-Untermenü, die angewandten 
    PlugIn-Effekte  sowie Funktionen im Sample-Editor, z. B. 
    Ausschneiden, Einfügen, Löschen und Zeichnen mit dem 
    Stift-Werkzeug.
    ÖAufgrund des Zusammenhangs zwischen Clip und Au-
    diodatei (siehe »Einleitung« auf Seite 256) ist es sogar 
    möglich, »in der Mitte« der Prozessliste stehende Bearbei-
    tungsvorgänge zu verändern oder zu entfernen und danach 
    vorgenommene Bearbeitungsvorgänge beizubehalten. Dies 
    hängt jedoch von der Art der vorgenommenen Bearbeitung 
    ab (siehe »Einschränkungen« auf Seite 270).
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie den Clip im Pool oder eines der dazuge-
    hörigen Events im Projekt-Fenster aus.
    In der Status-Spalte im Pool erhalten Sie einen Überblick darüber, auf 
    welche Clips Bearbeitungsvorgänge angewendet wurden. Wenn dort ein 
    Wellenformsymbol angezeigt wird, wurde ein Effekt bzw. eine Bearbei-
    tungsfunktion auf diesen Clip angewendet (siehe »Die Symbole der Sta-
    tus-Spalte« auf Seite 320).
    2.Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Liste der Au-
    dioprozesse…«.
    Der Prozessliste-Dialog wird angezeigt.
    Im linken Bereich des Dialogs wird eine Liste aller Bear-
    beitungsvorgänge angezeigt, die Sie auf den Clip ange-
    wandt haben. Dabei stehen die zuletzt vorgenommenen 
    Bearbeitungsvorgänge unten in der Liste. In den Spalten »Anfang« und »Länge« wird angezeigt, welcher Bereich 
    des Clips mit der jeweiligen Funktion bearbeitet wurde. In 
    der Status-Spalte wird angezeigt, ob die Bearbeitung ge-
    ändert oder rückgängig gemacht werden kann.
    3.Klicken Sie in der Liste auf den Bearbeitungsvorgang, 
    den Sie ändern möchten.
    Wenn Sie die Einstellungen des ausgewählten Bearbei-
    tungsvorgangs ändern möchten, klicken Sie auf den Än-
    dern-Schalter.
    Ein Dialog für die Bearbeitungsfunktion oder den angewandten Effekt 
    wird angezeigt, in dem Sie die Einstellungen ändern können. Gehen Sie 
    genauso vor, als würden Sie die Bearbeitungsfunktion oder den Effekt 
    zum ersten Mal hinzufügen.
    Wenn Sie den ausgewählten Bearbeitungsvorgang 
    durch eine andere Bearbeitungsfunktion oder einen Effekt 
    ersetzen möchten, wählen Sie die gewünschte Option aus 
    dem Einblendmenü und klicken Sie auf den Schalter »Er-
    setzen durch«.
    Wenn für die ausgewählte Option Einstellungen zur Verfügung stehen, 
    wird ein Dialog angezeigt. Die ursprünglich vorgenommene Aktion wird 
    im Prozessliste-Dialog durch die neue Bearbeitungsfunktion ersetzt.
    Wenn Sie einen ausgewählten Bearbeitungsvorgang 
    entfernen möchten, wählen Sie ihn aus und klicken auf 
    den Entfernen-Schalter.
    Der Bearbeitungsvorgang wird aus dem Clip entfernt.
    Wenn Sie einen ausgewählten Bearbeitungsvorgang 
    rückgängig machen und die Bearbeitung aus dem Clip ent-
    fernen möchten, klicken Sie auf den Deaktivieren-Schalter.
    Die Bearbeitung wird zurückgenommen, der Vorgang ist aber weiterhin 
    in der Liste aufgeführt. Wenn Sie den Vorgang wiederholen und die Be-
    arbeitung wieder anwenden möchten, klicken Sie erneut auf den Schal-
    ter (der jetzt »Aktivieren« heißt).
    Wenn Sie die Prozessliste als Stapelbearbeitung spei-
    chern möchten, klicken Sie auf den Schalter »Als Stapel 
    speichern«.
    Weitere Informationen über Stapelbearbeitungen finden Sie unter »Sta-
    pelbearbeitung« auf Seite 270.
    4.Klicken Sie auf »Schließen«, um den Dialog zu 
    schließen. 
    						
    							270
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Einschränkungen
    Für einige Bearbeitungsfunktionen sind keine Parameter 
    verfügbar, d. h., sie können auch nicht verändert werden.
    Bearbeitungsfunktionen, die die Länge des Clips verän-
    dern (z. B. Ausschneiden, Einfügen oder Time-Stretch) 
    können nur dann rückgängig gemacht werden, wenn es 
    sich jeweils um die letzte Aktion im Prozessliste-Dialog 
    handelt (d. h., wenn der Vorgang ganz unten in der Liste 
    steht). Wenn eine Aktion nicht rückgängig gemacht oder 
    geändert werden kann, wird ein Symbol in der Status-
    Spalte angezeigt und die entsprechenden Schalter sind 
    nicht verfügbar.
    Die Prozessliste muss mindestens zwei Audioprozesse 
    enthalten, damit sie als Stapel gespeichert werden kann 
    (siehe »Stapelbearbeitung« auf Seite 270).
    Stapelbearbeitung
    Mit der Stapelbearbeitung-Funktion von Nuendo können 
    Sie eine Reihe von Audiobearbeitungen auf ein oder meh-
    rere Events gleichzeitig anwenden, entweder im Projekt-
    Fenster oder im Pool. Stapelbearbeitungen werden über 
    den Prozessliste-Dialog erstellt, d. h. die Prozessliste defi-
    niert den Ablauf einer Stapelbearbeitung.
    Stapelbearbeitungen stellen eine komfortable Möglichkeit 
    dar, mehrere Effekte mit denselben Einstellungen auf 
    mehrere Events eines Projekts gleichzeitig anzuwenden.
    Eine Stapelbearbeitung gibt Ihnen auch die Möglichkeit, 
    bestimmte Effekteinstellungen für die spätere Verwen-
    dung zu »speichern«. Wenn Sie z. B. eine Reihe komplexer 
    Audiobearbeitungen durchgeführt haben und mit dem Er-
    gebnis zufrieden sind, können Sie die Zusammenstellung 
    und die Einstellungen der Effekte auf diese Weise erhal-
    ten und später auch auf andere Events anwenden.
    Gehen Sie zum Einrichten einer Stapelbearbeitung fol-
    gendermaßen vor:
    1.Wenden Sie die gewünschte Audiobearbeitung auf ein 
    Audio-Event oder einen Auswahlbereich im Projekt an.
    Beachten Sie, dass mindestens zwei Audioprozesse angewandt werden 
    müssen, damit Sie sie als Stapelbearbeitung speichern können.
    Sie können jetzt auf zwei verschiedene Arten fortfahren:
    Wählen Sie im Audio-Menü aus dem Stapelbearbeitun-
    gen-Untermenü die Option »Aus Liste der Bearbeitungs-
    schritte erzeugen…«.
    Geben Sie im angezeigten Dialog einen Namen für die 
    neue Stapelbearbeitung ein und klicken Sie auf »OK«.
    Oder...
    Wählen Sie im Audio-Menü die Option »Liste der Audi-
    oprozesse…«.
    Der Prozessliste-Dialog wird angezeigt. In diesem Dialog können Sie 
    nach Belieben Einstellungen ändern oder Vorgänge rückgängig machen 
    (siehe »Der Prozessliste-Dialog« auf Seite 269).
    Klicken Sie im Prozessliste-Dialog auf »Als Stapel spei-
    chern«, geben Sie im daraufhin angezeigten Dialog einen 
    Namen für die neue Stapelbearbeitung ein und klicken Sie 
    auf »OK«.
    Mit beiden Vorgehensweisen wird eine Stapelbearbeitung 
    erzeugt, die anschließend für das Projekt verfügbar ist: 
    2.Wählen Sie im Projekt-Fenster alle Events aus, die Sie 
    bearbeiten möchten. 
    Sie haben auch die Möglichkeit, einen mehrere Spuren umfassenden 
    Bereich auszuwählen und alle darin enthaltenen Audio-Events über den 
    Stapel zu bearbeiten. 
    3.Öffnen Sie im Audio-Menü das Stapelbearbeitungen-
    Untermenü.
    Im Untermenü wird oben der Name der neuen Stapelbearbeitung ange-
    zeigt, die Sie erzeugt haben. Das Untermenü listet alle gespeicherten 
    Stapelbearbeitungen auf, bis Sie sie löschen (siehe unten).
    4.Wählen Sie die gewünschte Stapelbearbeitung aus.
    Alle ausgewählten Events werden entsprechend den gespeicherten Vor-
    gängen bearbeitet. 
    						
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