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Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version

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    							211
    VST-Instrumente und Instrumentenspuren
    Aufheben des Einfriervorgangs
    Wenn Sie weitere Einstellungen (für die MIDI-Spuren, die 
    Parameter des VST-Instruments bzw. die VST-Instrumen-
    tenkanäle) vornehmen möchten, müssen Sie den Einfrier-
    vorgang zunächst wieder aufheben:
    1.Klicken Sie erneut auf den Schalter »Instrument einfrie-
    ren« für das VST-Instrument.
    2.Bestätigen Sie im angezeigten Dialog den Vorgang.
    Wenn Sie auf »Dateien beibehalten« klicken, wird die Audiodatei mit den 
    Daten des VST-Instruments nicht gelöscht.
    VST-Instrumente und Prozessorlast
    Wenn Sie mit VST3-Instrumenten arbeiten, haben Sie 
    noch eine weitere Möglichkeit, die Prozessorlast zu verrin-
    gern. Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog (un-
    ter »VST-PlugIns«) die Option »VST 3-PlugIn-Verarbeitung 
    aussetzen, wenn keine Audiosignale anliegen« ein. Weitere 
    Informationen finden Sie unter »Intelligente PlugIn-Verarbe-
    itung« auf Seite 181. 
    Verwenden von Presets 
    Spur-Presets und VST-Presets
    Mit Hilfe von Spur-Presets und VST-Presets können Sie 
    schnell Spuren oder Instrumente mit allen für den ge-
    wünschten Sound erforderlichen Einstellungen einrichten. 
    Nuendo bietet Ihnen unterschiedliche Arten von Presets 
    für unterschiedliche Zwecke an. Dazu gehören Presets für 
    Instrumentenspuren und für VST-Instrumente:
    In Presets für Instrumentenspuren werden die Parame-
    tereinstellungen eines Instruments zusammen mit allen 
    Spur-/Kanaleinstellungen sowie den angewendeten Au-
    dio- und MIDI-Insert-Effekten gespeichert.
    Presets für Instrumentenspuren können nur auf Instrumentenspuren an-
    gewendet werden und nicht auf VST-Instrumente, die über das Fenster 
    »VST-Instrumente« hinzugefügt wurden.
    In VST-Presets werden alle Bedienfeldeinstellungen für 
    PlugIns (VST-Instrumente und -Effekte) gespeichert, je-
    doch keine Spur-/Kanaleinstellungen.
    Sie können Instrumentenspuren auch aus VST3-Presets erzeugen, d. h., 
    beim Auswählen eines VST3-Presets wird eine Instrumentenspur mit allen 
    Einstellungen des VST-Presets zusammen mit einer »leeren« Spur erzeugt.
    Wie im Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 180 beschrieben, 
    können Sie zwei Arten von VST-Presets verwenden: VST2-
    Presets (.fxb/.fxp) und VST3-Presets (.vstpreset). Dies gilt 
    auch für VST-Instrumente. Einige der mitgelieferten VST-
    Instrumente verwenden den Preset-Standard »VST 2« und 
    andere den Standard »VST 3«. 
    Alle VST2-Instrumente können ».fxb/.fxp«-Dateien impor-
    tieren und in den VST3-Standard umwandeln. Nach der 
    Umwandlung stehen Ihnen alle Funktionen des Preset-
    Browsers zur Verfügung. Siehe »Frühere Presets für VST-
    Instrumente« auf Seite 214.
    ÖWeitere Informationen über Presets für Instrumenten-
    spuren und VST-Presets finden Sie im Kapitel »Spur-Pre-
    sets« auf Seite 350.
    Suchen nach Sounds
    Ein wichtiger und oft zeitraubender Aspekt beim Musik 
    machen ist die Suche nach den richtigen Sounds. So 
    kann es vorkommen, dass Sie viel Zeit bei der Suche nach 
    Presets für ein bestimmtes Instrument aufwenden, nur um 
    später herauszufinden, dass der Sound eines anderen In-
    struments viel besser passt. 
    Mit Nuendo wird diese umständliche Suche nach Presets 
    durch die Einführung einer vollkommen offenen Suche 
    überflüssig! Dabei sind alle Preset-Sounds für alle Instru-
    mente sofort verfügbar, ohne dass diese vorher geladen 
    werden müssen. 
    Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, Presets nach 
    bestimmten Kriterien (Category, Style usw.) zu filtern. 
    Wenn Sie z. B. nach einem Bass-Sound suchen, wählen 
    Sie einfach in der Category-Spalte »Bass« aus. So können 
    Sie alle Bass-Sounds für alle Instrumente durchsuchen 
    und vorhören. Wenn Sie nach einem Synth Bass suchen, 
    wählen Sie »Synth Bass« in der Spalte »Sub Category« 
    aus und die gewünschten Sounds werden angezeigt. 
    Sie können auf diese Weise auch Presets für Instrumenten-
    spuren vorhören. Es handelt sich dabei um Instrumenten-
    Sounds mit Spur- und Kanaleinstellungen für Insert-Effekte. 
    Das Zusammenspiel all dieser Funktionen verkürzt die Su-
    che nach Sounds erheblich.  
    						
    							212
    VST-Instrumente und Instrumentenspuren
    Wenn Sie Ihre eigenen Presets erstellen, sollten Sie 
    diesen Attribute zuweisen, da Sie so auch diese Presets 
    einfach und schnell suchen können.
    Weitere Informationen über das Verwalten von Presets finden Sie im Ka-
    pitel »Die MediaBay« auf Seite 336.
    Sie haben die folgenden Möglichkeiten, nach Sounds zu 
    suchen:
    Verwenden Sie den Preset-Browser.
    So können Sie Preset-Einstellungen auf eine vorhandene Spur anwenden.
    Verwenden Sie den Dialog »Sounds durchsuchen«.
    Verwenden Sie diesen Dialog, wenn Sie noch keine Spur eingerichtet 
    haben.
    Verwenden des Preset-Browsers
    1.Erzeugen Sie eine Instrumentenspur und wählen Sie 
    diese Spur in der Spurliste aus.
    Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie beim Erzeugen der Spur ein Instru-
    ment ausgewählt haben. Allerdings muss der MIDI-Eingang der Spur zu-
    gewiesen sein.
    2.Stellen Sie sicher, dass die Spureinstellungen im In-
    spector angezeigt werden. 
    3.Klicken Sie im Inspector auf den Schalter »Spur-Pre-
    set anwenden…« (im Feld wird zunächst »Kein Spur-Pre-
    set« angezeigt).4.Der Preset-Browser wird geöffnet. Er verfügt über drei 
    Bereiche (Browser, Viewer und Filter), standardmäßig wird 
    jedoch nur der Viewer-Bereich angezeigt. Beachten Sie, 
    dass es einen Moment dauern kann, bevor alle verfügbaren 
    Sounds im Viewer angezeigt werden. 
    Im Viewer-Bereich werden alle Presets für Instrumenten-
    spuren und alle VST3-Presets angezeigt. 
    Spur-Presets für Audio- oder MIDI-Spuren sowie für bestimmte Spur-
    kombinationen (»Multi«) werden nicht angezeigt. Das Symbol links neben 
    dem Dateinamen zeigt die Art des Presets an.
    5.Wählen Sie ein Preset in der Liste aus.
    6.Spielen Sie ein paar Noten auf Ihrem MIDI-Keyboard, 
    um den Preset-Sound anzuhören. Sie können zwischen 
    den Presets hin- und herschalten und den Sound beim 
    Spielen hören. Sie können auch einen MIDI-Part auf einer 
    Spur wiedergeben/loopen. Jedes Mal, wenn Sie ein Pre-
    set auswählen, werden alle dazugehörenden Spur- und/
    oder Instrumenteinstellungen automatisch geladen. 
    7.Verwenden Sie den Filter-Bereich, um nach bestimm-
    ten Attributen zu suchen. 
    Sie können auf die Attribute in den entsprechenden Spalten (Category, 
    Style usw.) klicken, um alle Presets herauszufiltern, die den ausgewähl-
    ten Attributen nicht entsprechen.
    8.Klicken Sie auf »OK«, wenn Sie das gewünschte Pre-
    set gefunden haben und den Dialog schließen möchten.
    Verwenden des Dialogs »Sounds durchsuchen« 
    1.Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie aus dem 
    Untermenü »Spur hinzufügen« den Befehl »Sounds durch-
    suchen…«.
    Der Dialog »Sounds durchsuchen« wird geöffnet. Dieser enthält diesel-
    ben Bereiche wie der Preset-Browser (Browser, Viewer und Filter). 
    Klicken Sie hier…
    …um den Preset-
    Browser zu öffnen. 
    						
    							213
    VST-Instrumente und Instrumentenspuren
    Im Viewer-Bereich werden alle Preset-Sounds für alle 
    VST-Instrumente angezeigt.
    Für eine Vorschau der Presets müssen Sie eine MIDI-Da-
    tei auswählen oder MIDI-Noten auf Ihrem MIDI-Keyboard 
    spielen, da zu diesem Zeitpunkt noch keine Spur zugewie-
    sen ist. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
    2.Wählen Sie im Viewer-Bereich ein Preset aus.
    Unter dem Viewer-Bereich werden einige Schalter angezeigt.
    3.Klicken Sie auf den Schalter »MIDI-Datei wählen«.
    Ein Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie den Pfad zu der MIDI-
    Datei (Dateinamenerweiterung ».mid«) angeben können.
    4.Klicken Sie auf »MIDI-Eingang« und dann auf »Wie-
    dergabe«.
    Der Sound wird wiedergegeben. Für jedes neu ausgewählte Preset 
    müssen Sie auf »Wiedergabe« klicken, um das Preset zu vorzuhören.
    5.Verwenden Sie den Filter-Bereich, um nach bestimm-
    ten Attributen zu suchen.
    Klicken Sie auf die Attribute in den entsprechenden Spalten (Category, 
    Style usw.), um alle Presets herauszufiltern, die nicht den ausgewählten 
    Attributen entsprechen.
    6.Wenn Sie das gewünschte Preset gefunden haben, 
    klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. 
    Eine Instrumentenspur wird erzeugt und das ausgewählte Preset wird 
    geladen.
    Auswählen von Presets für VST-Instrumente
    In den vorherigen Abschnitten haben Sie etwas über die 
    Preset-Auswahl zum Erzeugen neuer Instrumentenspuren 
    oder zum Verändern der Einstellungen einer bestehenden 
    Spur erfahren. Sie können Presets jedoch auch verwenden, 
    um die Einstellungen eines VST-Instruments zu verändern.
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein Preset für ein 
    VST-Instrument auszuwählen:
    1.Laden Sie ein VST-Instrument (über das Fenster 
    »VST-Instrumente« oder über eine Instrumentenspur).2.Wenn Sie das Fenster »VST-Instrumente« verwenden, 
    wählen Sie eine MIDI-Spur aus, der dieses VST-Instru-
    ment zugewiesen ist. Wenn Sie eine Instrumentenspur 
    verwenden, wählen Sie diese aus. 
    3.Klicken Sie gegebenenfalls auf den Spurnamen oben 
    im Inspector, um die Spureinstellungen zu öffnen.
    4.Klicken Sie in das Programme-Feld im Inspector.
    Der Preset-Browser wird geöffnet.
    5.Probieren Sie während der Wiedergabe verschiedene 
    Presets aus, um den gewünschten Sound zu finden.
    6.Doppelklicken Sie auf das gewünschte Preset, um es 
    zu laden und den Preset-Browser zu schließen. 
    Sie können den Preset-Browser auch öffnen, indem Sie 
    in das Namensfeld für das Preset im Bedienfeld eines VST-
    Instruments klicken, oder indem Sie auf den SoundFrame-
    Schalter im Bedienfeld klicken und im Einblendmenü »Pre-
    set laden…« wählen.
    Wenn Sie ein anderes Preset im Preset-Browser aus-
    wählen, wird dieses sofort geladen und ersetzt das zuvor 
    geladene Preset. 
    Wenn der Preset-Browser geöffnet ist, können Sie im-
    mer noch die Tastaturbefehle im Projekt-Fenster verwen-
    den, um die Wiedergabe zu starten und stoppen oder 
    verschiedene Positionen im Projekt anzusteuern. 
    Klicken Sie auf den Zurücksetzen-Schalter unter dem 
    Viewer, um das zuletzt geladene Preset erneut zu laden. 
    !Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf die Aus-
    wahl von VST3-Presets (.vstpreset). Informationen 
    über das Anwenden von .fxp/.fxb-Presets auf VST2-
    Instrumente finden Sie im Abschnitt »Frühere Presets 
    für VST-Instrumente« auf Seite 214. 
    						
    							214
    VST-Instrumente und Instrumentenspuren
    Speichern von Presets für VST-Instrumente
    Sie können Ihre Einstellungen für den späteren Gebrauch 
    (z. B. in anderen Projekten) als Presets speichern:
    1.Klicken Sie auf den SoundFrame-Schalter rechts neben 
    dem Namensfeld und wählen Sie im Einblendmenü den Be-
    fehl »Preset speichern…«.
    Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie die aktuellen Einstellungen als Preset 
    speichern können.
    Presets werden standardmäßig im Ordner »VST3 Presets« 
    gespeichert. In diesem Ordner befindet sich der Ordner 
    »Steinberg Media Technologies«, in dem die mitgelieferten 
    Presets in Unterordnern abgelegt sind, die nach den einzel-
    nen Instrumenten benannt sind. 
    Sie können den Standard-Ordner nicht verändern, Sie 
    können jedoch weitere Unterordner innerhalb der einzel-
    nen Preset-Ordner für die Instrumente hinzufügen. 
    Unter Windows befindet sich der Ordner für die Stan-
    dard-Presets an folgendem Speicherort:
    Dokumente und Einstellungen/Benutzername/Anwendungsdaten/VST3 
    Presets.
    Unter Mac OS befindet sich der Ordner für die Stan-
    dard-Presets an folgendem Speicherort:
    Users/Benutzername/Library/Audio/Plug-Ins/Presets/
    2.Geben Sie im Dateiname-Feld unten im Dialog einen 
    Namen für das neue Preset ein.
    Wenn Sie dem Preset Attribute zuordnen möchten, 
    klicken Sie auf den Schalter »Tag-Editor«.
    Klicken Sie in die Wert-Spalte, um ein geeignetes Tag für eine oder meh-
    rere der in der Attribute-Spalte angezeigten Kategorien auszuwählen. Wei-
    tere Informationen über Tags finden Sie im Kapitel »Die MediaBay« auf 
    Seite 336.
    3.Klicken Sie auf »OK«, um das Preset zu speichern und 
    den Dialog zu schließen. 
    Extrahieren von Sounds aus Spur-Presets
    Sie können einen Sound aus einem Spur-Preset extrahie-
    ren und ihn unabhängig von Spur-/Kanaleinstellungen als 
    VST-Preset speichern. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Klicken Sie im Inspector auf den Schalter »Sound aus 
    Spur-Preset extrahieren« unterhalb des Ausgang-Einblend-
    menüs. 
    Ein Dialog wird angezeigt, in dem alle Spur-Presets aufgelistet werden.
    2.Wählen Sie eine Instrumentenspur- oder ein VST-Pre-
    set aus und klicken Sie auf »OK«.
    Das für die aktuelle Spur eingestellte VST-Instrument und alle Einstellun-
    gen werden durch die entsprechenden Einstellungen des Spur- bzw. 
    VST-Presets ersetzt (nicht jedoch die Spurparameter, Insert- und EQ-
    Einstellungen). Das zuvor für diese Instrumentenspur geladene VST-In-
    strument wird entfernt und das neue VST-Instrument wird mit den neuen 
    Einstellungen für die Instrumentenspur geladen.
    Weitere Informationen zu Spur-Presets finden Sie im Ka-
    pitel »Spur-Presets« auf Seite 350.
    Frühere Presets für VST-Instrumente
    In Nuendo können Sie beliebige Instrument-PlugIns ver-
    wenden, die mit VST 2.x kompatibel sind. Das Installieren 
    von VST-Instrumenten funktioniert genauso wie bei Au-
    dio-Effekten – siehe »Installieren zusätzlicher VST-Plu-
    gIns« auf Seite 199.
    Wenn Sie ein VST2-PlugIn installieren, liegen zuvor ge-
    speicherte Presets im alten VST-Format, d. h. als Pro-
    gramme und Bänke (.fxp/.fxb) vor. Sie können diese 
    Dateien importieren, jedoch werden Presets jetzt etwas 
    anders gehandhabt. Sie können z. B. die neuen Funktio-
    nen, wie die Vorschaufunktionen oder den Tag-Editor, 
    nicht sofort verwenden, sondern müssen die alten ».fxp/
    .fxb«-Presets zunächst als VST3-Presets speichern. 
    Wenn Sie für ein VST2-PlugIn neue Presets speichern, 
    werden diese automatisch im neuen Format ».vstpreset« 
    am standardmäßig vorgegebenen Speicherort abgelegt.
    Importieren und Konvertieren von FXB/FXP-Dateien
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um .fxp/.fxb-Dateien zu 
    konvertieren:
    1.Laden Sie ein beliebiges VST2-Instrument und klicken 
    Sie auf den SoundFrame-Schalter, um das Einblendmenü 
    zum Laden/Speichern von Presets zu öffnen.
    2.Wählen Sie im Einblendmenü den Befehl »FXP/FXB 
    importieren…«.
    Dieser Menüeintrag ist nur für VST2-Instrumente verfügbar.
    3.Suchen Sie im Dateidialog nach der gewünschten Da-
    tei, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf »Öffnen«.
    Wenn Sie eine Bank (.fxb) ausgewählt haben, werden alle Programme 
    ersetzt. Wenn Sie ein einzelnes Preset geladen haben, ersetzt dieses nur 
    das derzeit ausgewählte Programm. Beachten Sie, dass solche Dateien 
    nur verfügbar sind, wenn Sie Ihre eigenen .fxp/fxb-Presets mit einer vor-
    herigen Version Nuendo (oder einer beliebigen anderen VST2-Anwen-
    dung) gespeichert haben. 
    						
    							215
    VST-Instrumente und Instrumentenspuren
    Nach dem Importieren können Sie die Programmliste in 
    VST-Presets umwandeln, indem Sie auf den SoundF-
    rame-Schalter klicken und im Einblendmenü den Befehl 
    »Programmliste in VST-Presets umwandeln« auswählen.
    Wenn die Presets umgewandelt sind, werden Sie im Preset-Browser an-
    gezeigt und Sie können den Tag-Editor verwenden, um Attribute hinzu-
    zufügen und die Presets anzuhören. Die Presets werden im Ordner für 
    die VST3-Presets gespeichert. 
    Ansprechverzögerung (Latenzzeit)
    Je nach Ihrer Audio-Hardware und dem dazugehörigen 
    ASIO-Treiber kann die Ansprechverzögerung oder Latenz-
    zeit (die Zeit, die das Instrument benötigt, um einen Ton zu 
    erzeugen, wenn Sie eine Taste auf Ihrem MIDI-Steuergerät 
    drücken) für eine komfortable Echtzeitwiedergabe des 
    VST-Instruments über ein Keyboard zu lang sein. 
    Dies können Sie umgehen, indem Sie eine andere MIDI-
    Klangquelle auswählen, um Ihre Parts einzuspielen und 
    aufzunehmen, und für die Wiedergabe wieder auf das 
    VST-Instrument umschalten.
    ÖDie Latenz Ihrer Audio-Hardware können Sie im Dia-
    log »Geräte konfigurieren« (auf der Seite »VST-Audiosys-
    tem«) überprüfen.
    Die Werte für die Eingangs- bzw. Ausgangslatenz werden unter den Ein-
    blendmenü »ASIO-Treiber« angezeigt. Wenn Sie VST-Instrumente live 
    spielen, sollten diese Werte im Idealfall nur wenige Millisekunden betra-
    gen (auch wenn die Grenze für eine »angenehme« Echtzeitwiedergabe 
    Geschmackssache ist).
    Die Funktion »Verzögerungsausgleich 
    einschränken«
    Nuendo bietet Ihnen einen vollständigen Verzögerungsaus-
    gleich für den gesamten Audiosignalpfad. Das bedeutet, 
    dass alle Verzögerungen innerhalb der verwendeten VST-
    PlugIns automatisch während der Wiedergabe ausgegli-
    chen werden, so dass alle Kanäle immer synchron bleiben 
    (siehe »PlugIn-Verzögerungsausgleich« auf Seite 182).
    Beim Spielen eines VST-Instruments in Echtzeit bzw. bei 
    Live-Aufnahmen von Audiomaterial (und Mithören des Si-
    gnals über Nuendo) führt dieser Verzögerungsausgleich 
    jedoch manchmal zu zusätzlicher Latenz – einer Verzöge-
    rung zwischen dem Moment, in dem Sie eine Taste drü-
    cken und dem Moment, in dem Sie den Sound des VST-
    Instruments hören. Wenn Sie dies vermeiden möchten, 
    klicken Sie auf den Schalter »Verzögerungsausgleich ein-schränken« in der Werkzeugzeile des Projekt-Fensters. 
    Diese Funktion minimiert die Latenzwirkung des Verzöge-
    rungsausgleichs, wobei der Sound Ihres Mixes so weit 
    wie möglich beibehalten wird.
    Im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite 
    befindet sich die Funktion »Schwellenwert für Verzöge-
    rungsausgleich (bei Aufnahme)«. Hier können Sie einen 
    Schwellenwert einstellen, oberhalb dessen die Funktion 
    »Verzögerungsausgleich einschränken« PlugIns beeinflus-
    sen soll.
    VST-PlugIns (mit einer höheren Verzögerung als dem 
    eingestellten Schwellenwert), die in VST-Instrumentenka-
    nälen, in Audiokanälen, für die die Aufnahme aktiviert ist, in 
    Gruppenkanälen oder in Ausgangskanälen verwendet 
    werden, werden ausgeschaltet, wenn Sie die Funktion 
    »Verzögerungsausgleich einschränken« einschalten.
    VST-PlugIns in Effektkanälen werden nicht ausgeschal-
    tet, aber ihre Verzögerung wird vom Programm nicht be-
    rücksichtigt (der Verzögerungsausgleich ist ausgeschaltet).
    Nach der Aufnahme bzw. dem Verwenden eines VST-In-
    struments sollten Sie die Funktion »Verzögerungsausgleich 
    einschränken« wieder ausschalten, um den vollen Verzöge-
    rungsausgleich wieder herzustellen.
    Verwenden von externen 
    Instrumenten
    Ein Bus für ein externes Instrument umfasst einen Eingang 
    (Return) zu Ihrer Audio-Hardware und eine MIDI-Verbin-
    dung über Nuendo sowie einige zusätzliche Einstellungen. 
    Alle von Ihnen erstellten externen Instrumenten-Busse, wer-
    den in den Einblendmenüs für VST-Instrumente angezeigt 
    und können wie jedes VST-Instrument zugewiesen werden. 
    Wenn Sie ein externes Instrument auswählen, können Sie 
    es wie gewohnt über MIDI wiedergeben (dafür müssen Sie 
    ein MIDI-Gerät erstellen) und der Sound (Audioausgang 
    des Synthesizers) wird in die VST-Umgebung geleitet und 
    kann dort bearbeitet werden usw. Weitere Informationen zu 
    externen Instrumenten finden Sie unter »Einrichten von ex-
    ternen Instrumenten« auf Seite 19.  
    						
    							217
    Surround-Sound
    Einleitung
    Was bedeutet Surround-Sound?
    Mit »Surround« werden verschiedene Techniken bezeich-
    net, mit denen Audiomaterial in einem räumlichen Verhältnis 
    zum Zuhörer angeordnet wird. Normales Stereo beschränkt 
    sich auf eine Rechts/Links-Anordnung auf einem relativ be-
    grenzten Raum. Mit Surround-Sound dagegen können 
    Audioquellen beliebig im Umfeld des Zuhörers angeordnet 
    werden.
    Surround-Sound gibt es in vielen verschiedenen Varian-
    ten: Sie reichen vom (nicht erfolgreichen) Quadrophonie-
    Format für Vinyl-Schallplatten aus den 70er Jahren bis zu 
    den weitverbreiteten heutigen Formaten.
    Die verschiedenen Formate unterscheiden sich durch:
     Die Anzahl und Konfiguration der Lautsprecher.
    Es werden zwischen zwei und 12 Lautsprechern verwendet.
     Das verwendete Kodierformat.
    Dies hängt vom Medium ab, auf dem das Audiomaterial gespeichert wer-
    den soll, z. B. Film, Broadcast-Video oder DVD.
    Surround-Sound ist ein sehr umfangreiches Thema, zu 
    dem es viel Literatur gibt. In diesem Kapitel wird Surround-
    Sound nicht im Detail, sondern lediglich seine Implemen-
    tierung in Nuendo beschrieben.
    Surround-Sound in Nuendo
    Nuendo verfügt über Funktionen für Surround-Sound, die 
    eine Reihe von Formaten unterstützen. Dabei wird der ge-
    samte Audiosignalpfad abgedeckt – alle Audiokanäle und 
    Busse können Konfigurationen mit mehreren Lautspre-
    cherkanälen (bis zu 12) bearbeiten. Ein Mixer-Kanal kann 
    entweder einen kompletten Surround-Mix oder einen ein-
    zelnen Lautsprecherkanal, der Teil einer Surround-Konfi-
    guration ist, enthalten. 
     Audiokanäle können beliebig an Surround-Kanäle weitergelei-
    tet werden.
     Mit der SurroundPan-Funktion im Mixer können Sie Kanäle 
    grafisch im Surround-Feld anordnen.
     Mit dem Mixconvert-PlugIn können Sie einen Surround-Kanal in 
    einen Kanal mit einer anderen Lautsprecherkonfiguration um-
    wandeln. Nuendo verwendet das Mixconvert-PlugIn automa-
    tisch falls benötigt. In Nuendo können Sie speziell für Surround-Sound ausge-
    legte PlugIns verwenden, d. h. PlugIns mit Mehrkanalunterstüt-
    zung, die für das Mischen von Surround-Sound entwickelt 
    wurden, z. B. das mitgelieferte PlugIn »Mix6to2«. Außerdem 
    gibt es Surround-fähige PlugIns, die zwar nicht speziell für 
    Surround entwickelt wurden, die jedoch aufgrund ihrer Mehr-
    kanalunterstützung sehr gut in einer Surround-Konfiguration 
    eingesetzt werden können. Ein Beispiel für ein solches PlugIn 
    ist »SurroundDither«.
     Sie können Nuendo für Surround konfigurieren, indem Sie im 
    Fenster »VST-Verbindungen« Eingangs- und Ausgangsbusse 
    im gewünschten Surround-Format einrichten und festlegen, 
    welche Audioeingänge und -ausgänge von den unterschiedli-
    chen Buskanälen verwendet werden sollen.
    Voraussetzungen für Surround
    Wenn Sie die Implementierung von Surround-Sound in Nu-
    endo nutzen möchten, benötigen Sie folgende zusätzliche 
    Geräte:
    Eine Audiokarte mit mehr als zwei Ausgängen.
    Die Karte muss genau so viele Ausgänge haben wie das Surround-
    Format, das Sie verwenden möchten.
    Eine passende Verstärker/Lautsprecher-Konfiguration.
    Kodierung
    Das Ergebnis eines Surround-Mixes in Nuendo besteht 
    entweder aus Mehrkanal-Audiomaterial, das vom Sur-
    round-Ausgangsbus an Ihre Surround-Lautsprecherkonfi-
    guration gesendet wird, oder (wenn Sie einen Audio-
    Mixdown exportieren) aus mehreren zusammenhängen-
    den Audiodateien auf der Festplatte. Sie können Ihren 
    Surround-Mix entweder als Split-Datei (eine Monodatei 
    pro Lautsprecherkanal) oder als Interleaved-Datei (eine 
    Datei, die alle Surround-Kanäle enthält) exportieren.
    Um aus diesen Audiodateien das endgültige Produkt zu 
    erstellen (z. B. Surround-Sound auf DVD, DTS), benötigen 
    Sie besondere Soft- und eventuell auch Hardware, mit der 
    Sie das Signal im gewünschten Format kodieren, das Au-
    diomaterial ggf. komprimieren und auf einem Medium 
    speichern können.
    Welche Soft- und/oder Hardware Sie genau benötigen, 
    hängt nicht von Nuendo, sondern vom Format ab, für das 
    Sie Surround mischen möchten. 
    						
    							218
    Surround-Sound
    Sie können über Steinberg einen Dolby Digital- bzw. ei-
    nen DTS-Encoder erwerben, der speziell für die Arbeit mit 
    Nuendo konzipiert wurde. 
    Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.steinberg.net.
    Die Surround-PlugIns
    Im Lieferumfang von Nuendo sind folgende Surround-
    PlugIns enthalten:
    MatrixEncoder und MatrixDecoder
    Wenden Sie diese PlugIns auf Surround-Material im Format »LRCS« an. 
    In diesem Format wird vierkanaliges Audiomaterial in zweikanaliges Ma-
    terial umgewandelt, für die Verwendung mit Video- und TV- bzw. Radio-
    formaten. Mit den PlugIns »MatrixEncoder« und »MatrixDecoder« können 
    Sie diese Umwandlung (in beide Richtungen) vornehmen. Darüber hin-
    aus sind sie mit dem Surround-Format »LRCS« kompatibel.
    Mixconvert
    Das Mixconvert-PlugIn stellt einen einfachen Weg dar, einen Surround-
    Mix in ein anderes Format mit einer geringeren Kanalanzahl umzuwan-
    deln. Dieses PlugIn wird z. B. verwendet, um einen 5.1-Surround-Mix in 
    einen normalen Stereo-Mix umzuwandeln. Nuendo fügt das Mixconvert-
    PlugIn automatisch anstelle des Kanal-Panners oder des Aux-Send-Pan-
    ners ein. Weitere Informationen über das Mixconvert-PlugIn finden Sie 
    im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«.
    Mix6to2
    Mit dem PlugIn »Mix6to2« können Sie die Pegel von bis zu sechs Sur-
    round-Kanälen steuern und diese zu einem Stereoausgangssignal zu-
    sammenmischen.
    Mix8to2
    Mit dem PlugIn »Mix8to2« können Sie die Pegel von bis zu acht Sur-
    round-Kanälen steuern und diese zu einem Stereoausgangssignal zu-
    sammenmischen.
    Mixer Delay
    Mit dem PlugIn »Mixer Delay« können Sie Surround-Lautsprecher anpas-
    sen, wenn in Ihrem Raum keine saubere Lautsprecheranordnung nach 
    dem Standard ITU-R möglich ist. Mit diesem PlugIn können Sie auch 
    Surround-Kanäle an ihre richtigen Lautsprecherkanäle im Setup zurück-
    leiten. (Weitere Informationen über das Einrichten des PlugIns »Mixer 
    Delay« finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«.)
    SurroundDither
    Mit diesem Dither-PlugIn können Sie sechs Kanäle gleichzeitig bearbei-
    ten. Verwenden Sie es zum Dithern eines Surround-Ausgangsbusses.
    SurroundPanner
    Eine Beschreibung dieses PlugIns finden Sie im Abschnitt »Verwenden 
    des SurroundPan-PlugIns« auf Seite 222.
    ÖDie Surround-PlugIns (bis auf den SurroundPanner) 
    werden im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz« 
    beschrieben.
    Das Fenster »VST-Verbindungen«
    In diesem Fenster können Sie Eingangs- und Ausgangs-
    busse hinzufügen. Dabei können Sie unter einer Vielzahl 
    von gebräuchlichen Surround-Konfigurationen sowie den 
    Standard-Mono- bzw. -Stereo-Bussen wählen.
    In der Busname-Spalte werden die derzeit konfigurierten 
    Busse so aufgelistet, wie sie in den Routing-Einblendme-
    nüs im Mixer angezeigt werden.
    Die Ausgänge-Registerkarte im Fenster »VST-Verbindungen«. Links 
    werden die Busse mit den einzelnen Lautsprecherkanälen und rechts in 
    der Geräte-Port-Spalte die dazugehörigen Ausgänge angezeigt.
    Die für die Buskanäle 
    ausgewählten Ausgänge Klicken Sie hier, um einen 
    Bus hinzuzufügen.
    Die derzeit konfigurierten Busse 
    						
    							219
    Surround-Sound
    Surround-Sound im Mixer
    Der Surround-Sound wird über den gesamten Audiosignal-
    pfad im Mixer von Nuendo unterstützt, vom Eingangs- bis 
    zum Ausgangsbus. Jeder Bus oder Audiokanal kann bis zu 
    12 Surround-Lautsprecherkanäle enthalten.
    In den Kanalzügen für die Ausgangsbusse im Mixer kön-
    nen Sie die Masterpegel für die konfigurierten Busse steu-
    ern. Wenn ein Bus (oder Mixer-Kanal) mehrere Surround-
    Kanäle enthält, werden in der Pegelanzeige mehrere Bal-
    ken – einer für jeden Lautsprecherkanal in der Surround-
    Konfiguration – angezeigt.
    Bearbeitungsvorgänge
    Einrichten einer Surround-Konfiguration
    Konfigurieren der Ausgangsbusse
    Bevor Sie beginnen, mit Surround-Sound zu arbeiten, müs-
    sen Sie einen Surround-Ausgangsbus konfigurieren, durch 
    den alle Lautsprecherkanäle im ausgewählten Surround-
    Format geleitet werden. Das Hinzufügen und Einrichten 
    von Bussen wird im Abschnitt »Einrichten von Bussen« auf 
    Seite 11 beschrieben. Hier eine Kurzbeschreibung:
    1.Öffnen Sie das Fenster »VST-Verbindungen« über das 
    Geräte-Menü.
    2.Öffnen Sie die Ausgänge-Registerkarte.
    3.Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen« und 
    wählen Sie ein Format aus dem Konfiguration-Einblend-
    menü (siehe unten).
    Der neue Bus und die entsprechenden Ports werden angezeigt.
    4.Wenn Sie in die Spalte »Geräte-Port« klicken, können 
    Sie die Lautsprecherkanäle an die gewünschten Aus-
    gänge Ihrer Audio-Hardware leiten.
    5.Benennen Sie gegebenenfalls den Ausgangsbus um, 
    indem Sie auf seinen Namen klicken und einen neuen Na-
    men eingeben.
    Dieser Name wird im Mixer und in den Routing-Einblendmenüs angezeigt.
    Die folgenden Surround-Konfigurationen können ausge-
    wählt werden:
    Hier wird der SurroundPanner zum »dynamischen« Positionieren 
    des Sounds im Surround-Feld verwendet.
    Das Einblendmenü »Ausgangs-
    Routing« zum direkten Leiten von 
    Audiokanälen an Surround-Kanäle.
    Format Beschreibung
    LRCS
    LRCS steht für »Left Right Center Surround«, wobei der 
    Surround-Lautsprecher in der hinteren Mitte angeordnet 
    ist. Dies ist das ursprüngliche Surround-Format, das zuerst 
    im Kino als »Dolby Stereo« eingesetzt und später im Heim-
    kinobereich als Format »Dolby ProLogic« bekannt wurde.
    5.0
    Dieses Format entspricht dem 5.1-Format (siehe unten), 
    jedoch ohne den LFE-Kanal. Der LFE-Kanal ist im 5.1-
    Format optional – wenn Sie ihn nicht verwenden möchten, 
    sollten Sie diese Option wählen.
    LC
    R
    S
    LCR
    SR
    SL 
    						
    							220
    Surround-Sound 5.1
    Dies ist eines der gebräuchlichsten Formate im Kino- und 
    DVD-Bereich. Es gibt verschiedene Ausführungen von 
    Kodierformaten für Kino und DVD (die von unterschiedli-
    chen Herstellern entwickelt wurden), z. B. Dolby Digital, 
    AC-3, DTS und das Mehrkanaltonformat MPEG-2. In der 
    5.1-Konfiguration wird ein Lautsprecher in der Mitte an-
    geordnet (der Center-Lautsprecher, hauptsächlich für 
    Sprechpassagen verwendet). Außerdem gibt es vier Sur-
    round-Lautsprecher (für Musik und Sound-Effekte). Zu-
    sätzlich wird ein Subbass-Kanal (LFE – Low Frequency 
    Emitter) mit geringerer Bandbreite für spezielle tieffre-
    quente Effekte eingesetzt.
    LRC
    Wie LRCS, jedoch ohne Surround-Lautsprecherkanal.
    LRS
    Links-Rechts-Surround, wobei der Surround-Lautspre-
    cher in der hinteren Mitte angeordnet ist.
    LRC+Lfe
    Wie LRC, jedoch mit zusätzlichem Subbass-Kanal.
    LRS+Lfe
    Wie LRS, jedoch mit zusätzlichem Subbass-Kanal.
    Quadro
    Das alte Quadrophonie-Format für Musik auf Vinyl-
    Schallplatte, bei dem in jeder Ecke ein Lautsprecher 
    steht.
    LRCS+Lfe
    Wie LRCS, jedoch mit zusätzlichem Subbass-Kanal. Format Beschreibung
    LCR
    SR
    SL+
    L
    CR
    L
    R
    S
    L
    CR
    +
    L
    R
    S +
    LR
    SR SL
    L
    CR
    S+Quadro+Lfe
    Wie Quadro, jedoch mit zusätzlichem Subbass-Kanal.
    6.0 Cine
    Eine Konfiguration mit 3 Front-Lautsprechern (Links-
    Rechts-Mitte) und 3 Surround-Kanälen (Links-Rechts-
    Mitte).
    6.0 Music
    Hier werden 2 Front-Lautsprecher (Links-Rechts), zwei 
    Surround-Kanäle (Surround Links-Surround Rechts) und 
    zwei Seiten-Kanäle (Linke Seite-Rechte Seite) verwendet.
    6.1 Cine
    Wie 6.0 Cine, jedoch mit einem zusätzlichen LFE-Sub-
    bass-Kanal.
    6.1 Music
    Wie 6.0 Music, jedoch mit einem zusätzlichen LFE-Sub-
    bass-Kanal.
    7.0 Cine
    Eine Konfiguration mit fünf Front-Lautsprechern (Links-
    Links der Mitte-Mitte-Rechts der Mitte-Rechts) sowie zwei 
    Surround-Kanälen (Surround Links-Surround Rechts).
    7.0 Music
    Wie 6.0 Music, jedoch mit einem zusätzlichen Front-
    Lautsprecher (Center).
    7.1 Cine
    Wie 7.0 Cine, jedoch mit einem zusätzlichen LFE-Sub-
    bass-Kanal. Format Beschreibung
    LR
    SR
    SL+
    LC
    R
    SR SL
    S
    L
    R
    SR SL LSRS
    L
    CR
    SR
    SLS+
    LR
    SR
    SL LS
    RS
    +
    LCR
    SR
    SLLC RC
    L
    R
    SR SL LSRS C
    LCR
    SR
    SLLC RC
    + 
    						
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