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Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version

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    Aufnehmen
    Aufnehmen im Cycle-Modus
    In Nuendo können Sie im Cycle-Modus wiedergeben und 
    aufnehmen. Mit den Locatoren legen Sie fest, wo der Cycle 
    beginnen und enden soll. Wenn der Cycle-Modus einge-
    schaltet ist, wird der ausgewählte Bereich so lange wieder-
    holt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken oder den Cycle-
    Schalter ausschalten.
    Klicken Sie auf den Cycle-Schalter im Transportfeld, um 
    den Cycle-Modus einzuschalten.
    Wenn Sie die Wiedergabe starten, wird der Bereich zwischen dem linken 
    und rechten Locator wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken.
    Der Cycle-Modus ist eingeschaltet.
    Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen möchten, kön-
    nen Sie die Aufnahme sowohl im Stop-Modus als auch 
    während der Wiedergabe vom linken Locator, von einer 
    Position vor den Locatoren oder von einer Position inner-
    halb des Cycles aus starten.
    Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, springt er zum 
    linken Locator zurück und fährt mit der Aufnahme eines neuen Durch-
    laufs fort.
    Die Ergebnisse Ihrer Aufnahmen im Cycle-Modus hän-
    gen vom ausgewählten Cycle-Aufnahmemodus ab und 
    sind unterschiedlich für Audio (siehe »Aufnehmen von Au-
    diomaterial im Cycle-Modus« auf Seite 78) und MIDI 
    (siehe »Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus« 
    auf Seite 85).
    Audio-Pre-Record
    Mit dieser Funktion können Sie »nachträglich« bis zu 1 Mi-
    nute des im Stop-Modus oder während der Wiedergabe 
    eingegangenen Audiomaterials wiederherstellen. Dies ist 
    möglich, weil Nuendo das eingehende Audiomaterial auch 
    dann im Zwischenspeicher ablegt, wenn die Aufnahme 
    nicht eingeschaltet ist. 
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Öffnen Sie den Programmeinstellungen-Dialog (Auf-
    nahme–Audio).2.Wählen Sie im Einblendmenü »Audio Pre-Record (Se-
    kunden)« die Dauer (bis zu 60 Sekunden).
    Der Zwischenspeicher für den Audioeingang wird aktiviert.
    3.Stellen Sie sicher, dass der Aufnahmemodus für eine 
    Audiospur aktiviert ist und dass diese Audiomaterial von 
    der Signalquelle empfängt.
    4.Wenn Sie (entweder im Stop-Modus oder während 
    der Wiedergabe) gespieltes Audiomaterial nachträglich 
    wiederherstellen möchten, klicken Sie auf den Aufnahme-
    Schalter.
    5.Stoppen Sie die Aufnahme nach einigen Sekunden.
    Ein Audio-Event wird ab der Position erzeugt, an der sich der Positions-
    zeiger beim Aktivieren der Aufnahme befand. Wenn zuvor der Stop-Mo-
    dus aktiviert und der Positionszeiger am Projektanfang war, müssen Sie 
    im nächsten Schritt das Event nach rechts verschieben. Wenn Sie Ihr 
    Audiomaterial während der Wiedergabe des Projekts eingespielt haben, 
    müssen Sie das Event nicht verschieben.
    6.Bewegen Sie das Pfeil-Werkzeug auf die untere linke 
    Ecke des Events, so dass ein Doppelpfeil angezeigt wird, 
    klicken Sie und ziehen Sie nach links. 
    Das Event wird nun erweitert und das vor dem Einschalten der Aufnahme 
    gespielte Audiomaterial wird eingefügt. Wenn Sie während der Wieder-
    gabe gespielt haben, wird das wiederhergestellte Material genau an der 
    Position eingefügt, an der Sie es gespielt haben.
    Die Aufnahme wurde hier am Anfang von Takt 9 aktiviert. Dies wird 
    durch eine blaue Linie im Audio-Event angezeigt.
    Aufnehmen von Audiomaterial
    Auswählen eines Dateiformats für die 
    Aufnahme
    Das Format der aufgenommenen Dateien wird im Projekt-
    einstellungen-Dialog (den Sie über das Projekt-Menü öff-
    nen können) festgelegt. Es stehen dazu drei Parameter zur 
    Verfügung: Samplerate, Aufnahmeformat und Aufnahme-
    Dateityp. Die Samplerate wird zu Beginn eines neuen Pro-
    jekts endgültig festgelegt, während Aufnahmeformat und 
    Dateityp jederzeit geändert werden können. 
    						
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    Aufnehmen
    Aufnahme-Dateityp
    Mit der Einstellung für den Aufnahme-Dateityp legen Sie 
    fest, welches Dateiformat für aufgenommene Dateien ver-
    wendet wird:
    Wenn Sie Broadcast-Wave-Datei oder AIFF-Datei aus-
    wählen, können Sie weitere Informationen wie Autor, Be-
    schreibung und Referenz eingeben und zusammen mit der 
    aufgenommenen Datei speichern.
    Diese Einstellungen können Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter 
    »Aufnahme–Audio–Broadcast Wave« vornehmen.
    Aufnahmeformat (Bit-Auflösung)
    Sie können hier eine Bit-Auflösung von 16 Bit, 24 Bit oder 
    32-Bit-Float einstellen. Beachten Sie dabei Folgendes:
    In der Regel sollten Sie das Aufnahmeformat entspre-
    chend der Bit-Auflösung einstellen, die von Ihrer Audio-
    Hardware geliefert wird.
    Wenn Ihre Audio-Hardware z. B. mit 20 Bit A/D-Konvertern (Eingängen) 
    arbeitet, können Sie mit einer Auflösung von 24 Bit aufnehmen, um die 
    Bit-Tiefe voll auszunutzen. Andererseits sollten Sie, wenn Ihre Hardware 
    16-Bit-Eingänge aufweist, keine höhere Auflösung für Aufnahmen ein-
    stellen, da dadurch lediglich größere Audiodateien erzeugt werden, ohne 
    dass die Aufnahmequalität verbessert wird. Die einzige Ausnahme ist die 
    Aufnahme mit Effekten (siehe »Aufnehmen mit Effekten« auf Seite 81).
    Eine höhere Bit-Auflösung führt zu größeren Dateien 
    und zu einer größeren Belastung der Festplatte.
    Falls das auf Ihrem System zu Problemen führt, sollten Sie eine niedrigere 
    Einstellung für das Aufnahmeformat wählen.
    Einrichten einer Spur
    Erzeugen einer Spur und Auswählen der Kanalkonfigura-
    tion
    Audio-Spuren können als Mono-, Stereo- oder Surround-
    Spuren fast jeder Kanalkonfiguration (LRCS, 5.1, 7.1, 
    10.2 usw.) konfiguriert werden. So können Sie mehrkana-
    lige Dateien aufnehmen oder importieren, die Sie als Einheit 
    behandeln können und nicht in mehrere Mono-Dateien auf-
    teilen müssen. Der Signalpfad für eine Audio-Spur behält 
    die Kanalkonfiguration bei, vom Eingangsbus über EQ, Pe-
    gel und andere Mixer-Einstellungen bis hin zum Ausgangs-
    bus.
    Die Kanalkonfiguration einer Spur wird beim Erzeugen 
    festgelegt:
    1.Wählen Sie im Spurlisten-Kontextmenü oder im Projekt-
    Menü »Spur hinzufügen: Audio« (oder doppelklicken Sie in 
    einen leeren Spurlistenbereich wenn eine Audio-Spur aus-
    gewählt ist – wenn eine MIDI-Spur ausgewählt ist, wird 
    durch Doppelklicken eine neue MIDI-Spur erzeugt).
    Ein Dialog mit einem Konfiguration-Einblendmenü wird angezeigt.
    2.Wählen Sie im Einblendmenü das gewünschte Format.
    Die gebräuchlichsten Formate werden direkt im Einblendmenü angezeigt. 
    Weitere Surround-Formate finden Sie im Untermenü »Mehr…«. Eine Liste 
    der verfügbaren Surround-Formate finden Sie unter »Konfigurieren der 
    Ausgangsbusse« auf Seite 219.
    Wenn Sie in diesem Dialog die Option »Presets durch-
    suchen« aktivieren, können Sie Ihre Platte(n) nach erstell-
    ten Spur-Presets durchsuchen, die Sie als Basis (oder 
    Vorlage) für Spuren verwenden können.
    Genaue Informationen finden Sie im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 350.
    3.Klicken Sie auf »OK«.
    Eine Spur mit der ausgewählten Kanalkonfiguration wird der Spurliste hin-
    zugefügt. Im Mixer wird ein entsprechender Kanalzug angezeigt. Beachten 
    Sie, dass Sie die Kanalkonfiguration für eine Spur nicht verändern können.
    Dateityp Beschreibung
    Wave-Datei Wave-Dateien, ein gebräuchliches Dateiformat auf PCs, 
    haben die Dateinamenerweiterung ».wav«.
    Wave64-Datei  Wave64 ist ein von Sonic Foundry Inc. entwickeltes For-
    mat. Bezüglich des Audiomaterials entspricht es dem 
    Wave-Format, jedoch können Sie mit Wave64 aufgrund 
    der internen Dateistruktur auch sehr viel größere Dateien 
    verwenden. Dies ist z. B. bei langen Live-Aufnahmen im 
    Surround-Format sinnvoll, da dort riesige Audiodateien 
    entstehen können.
    Broadcast-
    Wave-DateiBezüglich des Audiomaterials entsprechen diese Dateien 
    den herkömmlichen Wave-Dateien. Zusätzlich sind wei-
    tere Informationen über die Datei als Text enthalten (siehe 
    unten).
    AIFF-Datei Das »Audio Interchange File Format« ist ein von Apple 
    Computer Inc. definiertes Standardformat. AIFF-Dateien 
    haben die Dateinamenerweiterung ».aif« und werden auf 
    den meisten Plattformen verwendet. Wie Broadcast-
    Wave-Dateien können auch AIFF-Dateien weitere Infor-
    mationen über die Datei als Text enthalten (siehe unten).!Weitere Informationen zu den Optionen im Projekt-
    einstellungen-Dialog finden Sie unter »Der Projekt-
    einstellungen-Dialog« auf Seite 33. 
    						
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    Aufnehmen
    Auswählen eines Eingangsbusses für eine Spur
    Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie die not-
    wendigen Eingangsbusse hinzugefügt und eingerichtet 
    haben (siehe »Einrichten von Bussen« auf Seite 11). Vor 
    der Aufnahme müssen Sie festlegen, von welchem Ein-
    gangsbus die Spur aufnehmen soll. Diese Einstellung 
    können Sie im Inspector und im Mixer vornehmen.
    Im Inspector wählen Sie den Eingangsbus aus dem Ein-
    gangs-Routing-Einblendmenü im obersten Inspector-
    Bereich.
    Wie unter »Der Inspector« auf Seite 26 beschrieben, werden im Inspec-
    tor die Einstellungen für die ausgewählte Spur angezeigt. Sie können 
    den Inspector über den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeug-
    zeile ein- bzw. ausblenden.
    Im Mixer wählen Sie den Eingangsbus für einen Kanal-
    zug über das Einblendmenü »Eingangs-Routing« im 
    obersten Mixer-Bereich aus.
    Wenn dieses Einblendmenü nicht angezeigt wird, klicken Sie im erwei-
    terten allgemeinen Mixer-Bedienfeld auf den Schalter »Routing anzei-
    gen« oder wählen Sie im Mixer-Kontextmenü aus dem Fenster-Unter-
    menü die Option »Eingangs-/Ausgangseinstellungen anzeigen«. Weitere 
    Informationen finden Sie unter »Konfigurieren des Mixers« auf Seite 134.
    Aufnehmen von Bussen
    Sie können auch einen Ausgangsbus, einen Gruppenbus, 
    oder einen Effektkanal als Eingang für Ihre Aufnahme ver-
    wenden.
    Angenommen, Sie möchten einen Downmix aus verschie-
    denen Spuren erstellen, z. B aus den Spuren für die Bass 
    Drum, Hi-Hats, Snare usw.
    Gehen Sie folgendemaßen vor:
    1.Richten Sie die einzelnen Spuren wie gewünscht ein 
    und fügen Sie eine Gruppenspur hinzu.
    2.Öffnen Sie für jede Schlagzeugspur das Einblend-
    menü »Ausgangs-Routing« und wählen Sie als Ausgang 
    die Gruppenspur.
    3.Erzeugen Sie eine neue Audiospur, öffnen Sie das 
    Einblendmenü »Ausgangs-Routing« für diese Spur und 
    wählen Sie die Gruppenspur als Eingang.
    Klicken Sie hier, um einen Eingangsbus für die Spur auszuwählen.
    Klicken Sie auf diesen Schalter, um den Inspector ein- bzw. 
    auszublenden.
    Klicken Sie hier, um einen Eingangsbus für die Spur auszuwählen.Klicken Sie hier, um die Eingangs-/Ausgangseinstellungen anzuzeigen. 
    						
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    Aufnehmen
    4.Versetzen Sie die Spur in Aufnahmebereitschaft und 
    starten Sie die Aufnahme.
    Die Ausgabe der Gruppenspur wird jetzt auf der neuen 
    Spur aufgenommen und Sie erhalten einen Mix der einzel-
    nen Spuren.
    Beachten Sie, dass Sie als Quelle für die Aufnahme auch 
    einen Effektkanal auswählen können. In diesem Fall wird 
    nur die Ausgabe des Effektkanals aufgenommen.
    Weitere Informationen zu den verschiedenen Routing-
    Möglichkeiten finden Sie unter »Routing« auf Seite 14.
    Auswählen eines Ordners für die aufgenommenen 
    Audiodateien
    Jedes Nuendo-Projekt hat einen Projektordner, der (unter 
    Anderem) einen Audio-Ordner enthält. Standardmäßig 
    werden in diesem Ordner die aufgenommenen Audioda-
    teien gespeichert. Sie können jedoch auch für jede Audio-
    spur einen eigenen Aufnahmeordner einstellen:
    1.Wenn Sie für mehrere Audio-Spuren denselben Audio-
    Ordner auswählen möchten, wählen Sie sie mit Hilfe der 
    [Umschalttaste] oder der [Strg]-Taste/[Befehlstaste] in der 
    Spurliste aus.
    2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste 
    für eine der Spuren, um das Kontextmenü zu öffnen.
    3.Wählen Sie »Aufnahmeordner definieren«.
    4.Wählen Sie im angezeigten Dialog den gewünschten 
    Ordner aus (oder erzeugen Sie mit dem Erzeugen-Schal-
    ter einen neuen).
    Hinweis: Wenn Sie unterschiedliche Ordner für unterschiedliches Mate-
    rial haben möchten (Stimmen, Ambient-Sounds, Musik usw.) können Sie 
    im Audio-Ordner des Projekts Unterordner erzeugen und die unterschied-
    lichen Spuren den entsprechenden Unterordnern zuweisen. Auf diese 
    Weise bleiben alle Audiodateien im Projektordner, so dass Sie das Projekt 
    einfacher verwalten können.
    Sie können verschiedene Spuren in unterschiedlichen 
    Ordnern und sogar auf unterschiedlichen Festplatten spei-
    chern. Wenn Sie das Projekt verschieben oder archivieren 
    möchten, besteht jedoch das Risiko, dass einige der Da-
    teien nicht berücksichtigt werden. Um dies zu vermeiden, 
    sollten Sie die Funktion »Archivierung vorbereiten…« im 
    Pool verwenden, um alle externen Dateien zuerst in den 
    Projekt-Ordner zu verschieben (siehe »Vorbereiten der Ar-
    chivierung…« auf Seite 331).
    Einstellen der Eingangspegel
    Wenn Sie digitale Sounds aufnehmen, ist es wichtig, die 
    Eingangspegel richtig einzustellen – laut genug, um ein 
    möglichst geringes Rauschen und eine hohe Audioquali-
    tät zu gewährleisten, jedoch nicht so laut, dass Clipping 
    (digitale Verzerrung) auftritt. 
    Clipping tritt in der Regel in der Audio-Hardware auf, 
    wenn ein zu lautes analoges Eingangssignal von den A/D-
    Konvertern der Hardware in ein digitales Format umge-
    wandelt wird. 
    Clipping kann auch auftreten, wenn das Signal des Ein-
    gangsbusses in eine Datei auf Ihrer Festplatte geschrie-
    ben wird.
    Das liegt daran, dass Sie Einstellungen für den Eingangsbus vornehmen 
    und so während der Aufnahme z. B. EQ oder Effekte zum Signal hinzufü-
    gen können. Dadurch kann sich der Signalpegel so erhöhen, dass Clip-
    ping in der aufgenommenen Audiodatei auftritt.
    Wenn Sie den Pegel des unbearbeiteten Signals, das an 
    Ihre Audio-Hardware geleitet wird, überprüfen möchten, 
    müssen Sie die Pegelanzeigen auf »Eingangs-Anzeige« 
    einstellen. In diesem Modus zeigen die Pegelregler des 
    Eingangskanals den Signalpegel am Eingang des Busses 
    an, bevor Eingangsverstärkung, EQ, Effekte, Pegel oder 
    Pan angepasst werden:
    1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Mixer-
    Fenster.
    Das Mixer-Kontextmenü wird geöffnet.
    2.Öffnen Sie das Untermenü »Globale Anzeigen-Ein-
    stellungen« und stellen Sie sicher, dass die Option »Ein-
    gangs-Anzeige« eingeschaltet ist.
    3.Geben Sie das Audiomaterial wieder und überprüfen 
    Sie die Pegelanzeige für den Eingangskanal.
    Das Signal sollte so laut wie möglich sein, ohne dabei 0 dB zu überschrei-
    ten (die Clip-Anzeige für den Eingangsbus sollte nicht aufleuchten).
    Die Clip-Anzeige 
    						
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    Aufnehmen
    4.Passen Sie den Eingangspegel ggf. wie folgt an:
    Passen Sie den Ausgangspegel der Soundquelle oder 
    des externen Mischpults an.
    Verwenden Sie – falls vorhanden – das Konfigurations-
    programm Ihrer Audio-Hardware, um die Eingangspegel 
    einzustellen.
    Nähere Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrer 
    Audio-Hardware.
    Wenn Ihre Audio-Hardware über ein ASIO-Bedienfeld 
    verfügt, können Sie die Eingangspegel ggf. auch hierüber 
    einstellen.
    Öffnen Sie dazu über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte konfigurie-
    ren«, wählen Sie links in der Geräte-Liste (unter »VST-Audiosystem«) 
    Ihre Audiokarte aus. Wenn Sie die Audiokarte ausgewählt haben, klicken 
    Sie auf den Schalter »Einstellungen…«, um das Bedienfeld zu öffnen.
    Als Nächstes müssen Sie den Pegel des Audiomaterials 
    überprüfen, das in eine Datei auf Ihrer Festplatte geschrie-
    ben wird. Dies ist nötig, wenn Sie Anpassungen am Ein-
    gangskanal vorgenommen haben (z. B. den Pegel verändert 
    oder EQ oder Insert-Effekte hinzugefügt haben). Beachten 
    Sie auch Folgendes:
    Wenn Sie im 32-Bit-Float-Format aufnehmen, wird die 
    Bit-Auflösung nicht reduziert – was bedeutet, dass hier 
    kein Clipping-Risiko besteht.
    Außerdem bleibt hier die Signalqualität erhalten. Sie sollten daher das 
    32-Bit-Float-Format verwenden, wenn Sie mit Effekten aufnehmen 
    (siehe »Aufnehmen mit Effekten« auf Seite 81).
    Wenn Sie im 16- oder 24-Bit-Format aufnehmen, ist 
    weniger Headroom verfügbar, d. h. bei zu lauten Signalen 
    kann Clipping auftreten. Um dies zu vermeiden, sollten Sie 
    den Signalpegel folgendermaßen einstellen:
    1.Öffnen Sie das Mixer-Kontextmenü und wählen Sie im 
    Untermenü »Globale Anzeigen-Einstellungen« die Option 
    »Post-Fader-Anzeige«.
    2.Richten Sie den Eingangskanal ein und fügen Sie ggf. 
    EQ oder Effekte hinzu.
    Bei einigen Effekten sollten Sie den Pegel des Signals, das in den Effekt 
    geleitet wird, anpassen – verwenden Sie dazu den Drehregler für die 
    Eingangsverstärkung. (Beachten Sie, dass Sie die [Umschalttaste] oder 
    die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten müssen, um die Eingangsver-
    stärkung anzupassen.)
    3.Geben Sie das Audiomaterial wieder und überprüfen 
    Sie die Pegelanzeige für den Eingangskanal.
    Das Signal sollte relativ laut sein, ohne jedoch 0 dB zu erreichen (die 
    Clip-Anzeige für den Eingangsbus sollte nicht aufleuchten).
    4.Passen Sie ggf. den Signalpegel mit dem Pegelregler 
    für den Eingangskanal an.
    Mithören
    Unter Mithören (oder Monitoring) wird hier das Anhören 
    des Eingangssignals während der Aufnahme verstanden. 
    Sie haben dazu drei unterschiedliche Möglichkeiten: über 
    Nuendo, über ein externes Gerät (durch Anhören des Sig-
    nals, bevor es Nuendo erreicht) oder direkt über ASIO 
    (dabei handelt es sich um eine Kombination der beiden 
    ersten Methoden, siehe unten).
    Mithören über Nuendo
    Wenn Sie über Nuendo mithören, wird das Eingangssignal 
    zur Audiowiedergabe gemischt. Der Vorteil dieser Methode 
    liegt darin, dass Sie Pegel und Panorama des mitgehörten 
    Signals im Mixer einstellen können. Darüber hinaus können 
    Sie wie bei der Wiedergabe Effekte und EQ zum Signal 
    hinzufügen (über den Kanalzug für die Spur – nicht über 
    den Eingangsbus!). 
    Der Nachteil beim Mithören über Nuendo liegt darin, dass 
    das mitgehörte Signal entsprechend dem Latenzwert (der 
    von Ihrer Audio-Hardware und den Treibern abhängt) ver-
    zögert wiedergegeben wird. Beim Mithören über Nuendo 
    benötigen Sie also eine Audio-Hardware-Konfiguration mit 
    einem geringerem Latenzwert. Sie können die Latenz Ihrer 
    Audio-Hardware im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der 
    Seite »VST-Audiosystem« überprüfen. 
    						
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    Aufnehmen
    ÖWenn Sie PlugIn-Effekte mit langer Ansprechverzöge-
    rung verwenden, wird diese Latenz durch die automatische 
    Funktion zur Kompensierung von Ansprechverzögerungen 
    von Nuendo noch verlängert.
    Wenn es aus diesem Grund zu Problemen kommt, können Sie während 
    einer Aufnahme die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« 
    verwenden (siehe »Die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken«« 
    auf Seite 215).
    Sie können im Programmeinstellungen-Dialog auf der 
    VST-Seite zwischen vier Optionen zum automatischen 
    Mithören über Nuendo wählen:
     Manuell
    Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, können Sie das Mithören des 
    Eingangssignals ein- bzw. ausschalten, indem Sie auf den Monitor-Schal-
    ter in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer klicken.
     Wenn Aufnahme aktiviert ist
    Mit dieser Option können Sie das Signal der an den Eingangskanal an-
    geschlossenen Audioquelle mithören, sobald der Aufnahmemodus für 
    eine Spur aktiviert wird. 
     Während der Aufnahme
    Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, können Sie das Eingangs-
    signal nur bei laufender Aufnahme mithören.
     Bandmaschinenmodus
    Wenn Sie diese Option auswählen, können Sie das Eingangssignal wie 
    bei einer Bandmaschine im Stop-Modus und während der Aufnahme, 
    aber nicht während der Wiedergabe mithören.
    Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie auf der 
    Seite »VST-Anzeigen« die Option »Eingangsbus-Anzei-
    gen an Audiospur leiten (Direktes Mithören)«. 
    Wenn im Dialog »Geräte konfigurieren« die Option »Direktes Mithören« 
    eingeschaltet ist, können Sie mit Hilfe dieser Option die Anzeigen für den 
    Eingangsbus an Audiospuren leiten, für die der Monitor-Schalter einge-
    schaltet ist. So haben Sie die Möglichkeit, die Eingangspegel Ihrer 
    Audiospuren zu beobachten, wenn Sie im Projekt-Fenster arbeiten.
    Wenn im Dialog »Geräte konfigurieren« die Option »Direk-
    tes Mithören« eingeschaltet ist, geschieht Folgendes:
     Wenn die Option »Eingangsbus-Anzeigen an Audiospur leiten 
    (Direktes Mithören)« eingeschaltet ist, übernehmen die Anzei-
    gen der Audiospuren die Signale der Eingangsbusse, an die 
    sie geleitet werden, sobald Sie den Monitor-Schalter für die 
    entsprechende Spur einschalten.
    Beachten Sie, dass die Anzeigen für die Audiospuren in die-
    sem Fall die Anzeigen der Eingangsbusse spiegeln, d. h. Sie 
    sehen dasselbe Signal in beiden Anzeigen. In diesem Falle 
    werden die Effekte bestimmter Funktionen, die Sie auf Audio-
    spuren anwenden, nicht in der entsprechenden Spur-Anzeige 
    dargestellt.
     Wenn die Option »Eingangsbus-Anzeigen an Audiospur leiten 
    (Direktes Mithören)« nicht eingeschaltet ist, reagieren die An-
    zeigen wie gewohnt.
    Externes Mithören
    Für das externe Mithören (Anhören des Eingangssignals, 
    bevor es Nuendo erreicht) benötigen Sie ein Mischpult, 
    um die Audiowiedergabe in das Eingangssignal zu mi-
    schen. Dies kann entweder ein eigenständiges Mischpult 
    oder eine Mixer-Anwendung für Ihre Audio-Hardware 
    sein, sofern diese über einen Modus verfügt, mit dem das 
    Audioeingangssignal wieder aus der Anwendung heraus-
    geleitet werden kann (der normalerweise »Thru«, »Direct 
    Thru« o. Ä. heißt).
    Beim externen Mithören können Sie den Pegel des mitge-
    hörten Signals nicht über Nuendo einstellen. Sie können 
    dem Signal auch keine VST-Effekte oder EQ hinzufügen. 
    Bei dieser Methode hat der Latenzwert Ihrer Hardware-
    Konfiguration keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal.
    ÖWenn Sie extern mithören möchten, darf das Mithören 
    über Nuendo nicht eingeschaltet sein.
    Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die 
    Manuell-Option und achten Sie darauf, dass die Monitor-Schalter aus-
    geschaltet sind. 
    						
    							77
    Aufnehmen
    Direktes Mithören über ASIO
    Wenn Ihre Audio-Hardware ASIO-2.0-kompatibel ist, 
    unterstützt sie wahrscheinlich das direkte Mithören über 
    ASIO. Bei dieser Methode geschieht das eigentliche Mit-
    hören über die Audio-Hardware, indem das Eingangssig-
    nal wieder nach außen geleitet wird. Gesteuert wird das 
    Mithören jedoch über Nuendo, d. h., dass Nuendo die 
    Funktion der Audio-Hardware zum direkten Mithören au-
    tomatisch ein- bzw. ausschalten kann, genau wie beim 
    Mithören über Nuendo.
    ÖWenn Sie mit dem Hammerfall DSP-Mixer von RME 
    Audio arbeiten, stellen Sie sicher, dass der Stereo-Pan-
    Modus in den Karteneinstellungen auf -3 dB gesetzt ist.
    Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte 
    konfigurieren« und schalten Sie auf der Seite für Ihre Au-
    dio-Hardware die Option »Direktes Mithören« ein.
    Wenn diese Option nicht verfügbar ist, unterstützt Ihre Audio-Hardware 
    (oder der aktuelle Treiber) kein direktes Mithören über ASIO. Bei Fragen 
    wenden Sie sich bitte an den Hersteller Ihrer Audio-Hardware.
    Wenn Sie die Option »Direktes Mithören« eingeschaltet 
    haben, können Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf 
    der VST-Seite eine Option zum automatischen Mithören 
    auswählen, ähnlich wie beim Mithören über Nuendo 
    (siehe »Mithören über Nuendo« auf Seite 75).
    Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware 
    können Sie auch Pegel und Panorama des mitgehörten 
    Signals im Mixer einstellen.
    Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer 
    Audio-Hardware.
    VST-Effekte und EQ können bei dieser Methode nicht 
    auf das mitgehörte Signal angewandt werden, da es nicht 
    durch Nuendo geleitet wird.
    Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware 
    können Sie evtl. nur bestimmte Audioausgänge zum direk-
    ten Mithören verwenden.
    Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer 
    Audio-Hardware.
    Beim direkten Mithören über ASIO hat die Latenz Ihrer 
    Audio-Hardware keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal.
    Aufnahme
    Sie können zum Aufnehmen eine der beschriebenen Auf-
    nahmemethoden verwenden (siehe »Aufnahmeverfahren« 
    auf Seite 69). Nach Beenden der Aufnahme wird die Au-
    diodatei im Audio-Ordner des Projektordners gespeichert. 
    Im Pool wird für die Audiodatei ein Audio-Clip erstellt. Auf 
    der Aufnahmespur wird ein Audio-Event angezeigt, das 
    den ganzen Clip wiedergibt. Schließlich wird eine Wellen-
    formdarstellung für das Audio-Event berechnet, was bei 
    langen Aufnahmen einige Zeit dauern kann.
    ÖWenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Auf-
    nahme–Audio« die Option »Während der Aufnahme Audio-
    Images erzeugen« eingeschaltet ist, wird die Wellenform 
    während der Aufnahme berechnet und angezeigt.
    Diese Echtzeit-Bearbeitungsfunktion benötigt sehr viel Rechenleistung – 
    wenn Sie einen langsamen Prozessor haben oder an einem recheninten-
    siven Projekt arbeiten, sollten Sie diese Option ausschalten.
    Rückgängigmachen der Aufnahme
    Wenn Sie mit Ihrer Aufnahme nicht zufrieden sind, können 
    Sie sie rückgängig machen, indem Sie im Bearbeiten-
    Menü den Rückgängig-Befehl wählen. Dabei geschieht 
    Folgendes:
     Die gerade aufgenommenen Events werden aus dem Projekt-
    Fenster entfernt.
     Der/die Audio-Clip(s) im Pool werden in den Papierkorb ver-
    schoben.
     Aufgenommene Audiodateien werden jedoch nicht von der 
    Festplatte gelöscht.
    Da die entsprechenden Clips in den Papierkorb verscho-
    ben wurden, können Sie die Dateien löschen, indem Sie 
    den Pool öffnen und im Medien-Menü den Befehl »Papier-
    korb leeren« wählen (siehe »Löschen von der Festplatte« 
    auf Seite 323).
    Aufnehmen überlappender Events
    Die grundlegende Regel für Audiospuren ist, dass eine 
    Audiospur jeweils nur ein Event gleichzeitig wiedergeben 
    kann. Wenn also zwei oder mehr Events einander überlap-
    pen, wird nur eines dieser Events zu hören sein.
    Was passiert, wenn Sie überlappende Events aufnehmen 
    (d. h., wenn Sie in einem Bereich aufnehmen, der bereits 
    Events auf den Spuren enthält) hängt von der Einstellung 
    für den linearen Aufnahmemodus auf dem Transportfeld ab. 
    						
    							78
    Aufnehmen
    Wenn Sie hier »Normal« oder »Mischen« ausgewählt 
    haben und aufnehmen, wo bereits Events vorhanden sind, 
    wird ein neues Audio-Event erzeugt, das die vorhandenen 
    Events überlappt.
    Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, besteht zwischen den Modi »Nor-
    mal« und »Mischen« kein Unterschied – Unterschiede treten nur bei der 
    Aufnahme von MIDI-Material auf (siehe Ȇberlappende Parts und die 
    Einstellung für den linearen Aufnahmemodus« auf Seite 85).
    Wenn Sie hier »Ersetzen« ausgewählt haben, werden 
    die vorliegenden Events (oder Teile dieser Events), die mit 
    den neu erzeugten Events überlappen, entfernt.
    Wenn Sie einen Bereich in der Mitte einer längeren Aufnahme aufnehmen, 
    wird das ursprüngliche Event in zwei Events geteilt und in der Mitte wird 
    das neue Event eingefügt.
    Welches Event wird wiedergegeben?
    Wenn zwei oder mehr Events einander überlappen, hören 
    Sie nur die Events (oder die Bereiche von Events), die Sie 
    auch sehen. Verdeckte Events oder Event-Bereiche wer-
    den nicht wiedergegeben.
    Die Optionen »In den Vordergrund« und »In den Hinter-
    grund« im Bearbeiten-Menü im Verschieben-Untermenü 
    (siehe »In den Vordergrund/In den Hintergrund« auf Seite 
    46) sowie die Funktion »In den Vordergrund« aus dem 
    Quick-Kontextmenü (siehe weiter unten) sind hilfreich beim 
    Arbeiten mit überlappenden Events.
    Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-Modus
    Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen, hängt das Ergeb-
    nis von zwei Faktoren ab:
    Von der Einstellung für den Cycle-Aufnahmemodus im 
    Transportfeld.
    Von der Einstellung unter »Cycle-Aufnahmemodus für 
    Audio« unter »Aufnahme–Audio« im Programmeinstellun-
    gen-Dialog.
    Cycle-Aufnahmemodi auf dem Transportfeld
    Auf dem Transportfeld können Sie zwischen fünf Modi 
    auswählen, wobei die ersten beiden Modi nur für MIDI-
    Material gelten. Für Audioaufnahmen im Cycle-Modus gilt 
    Folgendes:
    Wenn der Modus »Keep Last« ausgewählt ist, wird der 
    letzte vollständige Take (der letzte vollständig aufgenom-
    mene Durchlauf) als Audio-Event beibehalten.
    In Wirklichkeit werden alle Durchläufe, die Sie aufnehmen, in einer Audio-
    datei gespeichert, die in Regionen aufgeteilt ist – eine je Take. Sie können 
    einfach einen älteren Take für die Wiedergabe auswählen – hier gilt das-
    selbe wie bei der Aufnahme im Modus »Regionen erzeugen« (siehe »Der 
    Modus »Regionen erzeugen« (Programmeinstellungen)« auf Seite 79).
    Wenn der Stacked-Modus ausgewählt ist, wird jedes 
    Take als Event auf einer separaten Ebene der Spur ange-
    zeigt. 
    Dies ist sinnvoll, wenn Sie die unterschiedlichen Takes anzeigen und be-
    arbeiten und diese eventuell zu einer Aufnahme zusammenstellen möch-
    ten. In diesem Modus spielt es keine Rolle, welchen Cycle-Aufnahmemo-
    dus für Audio Sie im Programmeinstellungen-Dialog ausgewählt haben. 
    »Stacked 2« entspricht dem Stacked-Modus, es sind jedoch alle Durch-
    läufe hörbar (siehe »Aufnehmen von Audiomaterial im Stacked-Modus« 
    auf Seite 80).
    Wenn einer der anderen Cycle-Aufnahmemodi ausge-
    wählt ist, hängt das Ergebnis allein von der Einstellung im 
    Einblendmenü »Cycle-Aufnahmemodus für Audio« im Pro-
    grammeinstellungen-Dialog (Aufnahme–Audio) ab.
    Diese Optionen werden im Folgenden beschrieben. 
    						
    							79
    Aufnehmen
    Der Modus »Events erzeugen« (Programmeinstellungen)
    Wenn im Einblendmenü »Cycle-Aufnahmemodus für Au-
    dio« (im Programmeinstellungen-Dialog unter »Aufnahme–
    Audio«) »Events erzeugen« ausgewählt ist, geschieht bei 
    der Aufnahme im Cycle-Modus Folgendes:
    Bei der Aufnahme wird eine fortlaufende Audiodatei 
    erstellt.
    Für jeden aufgenommenen Cycle-Durchlauf wird ein 
    Audio-Event erstellt.
    Die Events erhalten den Namen der Audiodatei, mit dem Zusatz »Take*«. 
    Dabei steht »*« für die Nummer des jeweiligen Durchlaufs.
    Der letzte Take (der zuletzt aufgenommene Durchlauf) 
    wird zuoberst angeordnet, d. h. Sie hören diesen Durch-
    lauf, wenn Sie die Wiedergabe einschalten.
    Wenn Sie einen anderen Durchlauf für die Wiedergabe 
    auswählen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event 
    und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü die Option 
    »In den Vordergrund«.
    Ein Untermenü mit allen weiteren (verdeckten) Events wird angezeigt.
    2.Wählen Sie den gewünschten Take aus.
    Das entsprechende Event wird in den Vordergrund gestellt.
    Auf diese Weise können Sie schnell die besten Abschnitte 
    jedes Durchlaufs kombinieren. Gehen Sie folgendermaßen 
    vor:
    1.Schneiden Sie das Event mit dem Schere-Werkzeug 
    in mehrere Bereiche, einen für jeden Abschnitt im Take.
    Wenn Sie z. B. vier Gesangsphrasen aufgenommen haben (in jedem 
    Take), sollten Sie die Events so zerschneiden, dass für jede Phrase ein 
    eigenes Event entsteht.
    Die Events nach dem Zerschneiden. Da die Take-Events übereinander 
    liegen, müssen Sie nur einmal mit dem Schere-Werkzeug klicken, um 
    alle Events an derselben Stelle zu zerschneiden.
    2.Verwenden Sie die Funktion »In den Vordergrund«, um 
    für jeden Bereich den jeweils besten Take in den Vorder-
    grund zu stellen.
    Auf diese Weise können Sie die besten Teile aller Takes zusammenfü-
    gen, so dass die erste Gesangsphrase aus einem Durchlauf stammt, die 
    zweite aus einem anderen usw.
    Sie können auch den Audio-Part-Editor verwenden, um ei-
    nen »perfekten« Take zusammenzustellen (siehe »Zusam-
    menstellen einer »perfekten Aufnahme«« auf Seite 315).
    Der Modus »Regionen erzeugen« (Programmeinstellungen)
    Wenn Sie im Einblendmenü »Cycle-Aufnahmemodus für 
    Audio« die Option »Regionen erzeugen« ausgewählt haben 
    und Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen, geschieht 
    Folgendes:
    Eine fortlaufende Audiodatei wird während der Auf-
    nahme erzeugt. 
    Das Audio-Event im Projekt-Fenster zeigt den Namen 
    der Audiodatei an mit dem Zusatz »Take*«. Dabei steht »*« 
    für die Nummer des zuletzt aufgenommenen Durchlaufs.
    Wenn Sie das aufgenommene Event wiedergeben, ist 
    nur der zuletzt aufgenommene Durchlauf hörbar. 
    Die in den vorigen Durchläufen aufgenommenen »Takes« sind jedoch 
    verfügbar. 
    Audio-Clips werden in Regionen (mit der Bezeichnung 
    »Take«) aufgeteilt. Dabei wird für jeden aufgenommenen 
    Durchlauf eine Region erzeugt.
    Wenn Sie im Pool auf das Pluszeichen neben der aufgenommenen 
    Audiodatei klicken, werden die erstellten Regionen angezeigt. Für jeden 
    kompletten Durchlauf, der während der Aufnahme erstellt wurde, wird 
    eine Region angezeigt. 
    						
    							80
    Aufnehmen Verschiedene »Takes« im Pool.
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um die verschiedenen 
    Takes wiederzugeben:
    1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, 
    das während der Cycle-Aufnahme erstellt wurde.
    Das Quick-Kontextmenü wird angezeigt.
    2.Wählen Sie »Region zuweisen«.
    Ein Untermenü mit den Namen der während der Cycle-Aufnahme erzeug-
    ten Takes wird angezeigt.
    3.Sie können nun einen beliebigen Take aus dem Unter-
    menü auswählen und so das vorherige Take-Event im Pro-
    jekt-Fenster ersetzen.
    Auf diese Weise können Sie die Takes nacheinander an-
    hören und den besten auswählen. Sie haben außerdem 
    die Möglichkeit, die besten Teile jedes Takes auszuschnei-
    den und so eine »perfekte« Aufnahme zusammenzustellen 
    (siehe »Zusammenstellen einer »perfekten Aufnahme«« auf 
    Seite 315).
    Der Modus »Events + Regionen erzeugen« (Programm-
    einstellungen)
    In diesem Modus werden Events und Regionen erzeugt. 
    Sie können die Events beliebig bearbeiten, z. B. zerschnei-
    den (siehe »Der Modus »Events erzeugen« (Programmein-
    stellungen)« auf Seite 79). Wenn Sie die ursprünglichen 
    Takes wiederherstellen möchten, stehen diese als Regio-
    nen immer noch zur Verfügung (über das Untermenü »Re-
    gion zuweisen« im Pool oder im Sample-Editor).
    Aufnehmen von Audiomaterial im Stacked-Modus
    Wenn Sie Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen und 
    im Transportfeld der Stacked-Modus ausgewählt ist, ge-
    schieht Folgendes: 
     Jeder vollständige Cycle-Durchlauf wird in ein separates Audio-
    Event umgewandelt.
     Die Spur wird in »Ebenen« aufgeteilt, wobei jede Ebene einen 
    Cycle-Durchlauf enthält.
     Die Events werden auf unterschiedlichen Ebenen übereinan-
    der »gestapelt« (engl.: stacked).
    So können Sie ganz einfach eine »perfekte Aufnahme« zu-
    sammenstellen, indem Sie die besten Teile der unter-
    schiedlichen Cycle-Durchläufe kombinieren:
    1.Vergrößern Sie die Darstellung, so dass Sie bequem mit 
    den übereinander »gestapelten« Events arbeiten können.
    Wenn Sie den aufgenommenen Bereich wiedergeben, 
    hören Sie nur den untersten (letzten) Take. 
    2.Wenn Sie einen anderen Take hören möchten, schal-
    ten Sie den/die unteren Take(s) mit dem Stummschalten-
    Werkzeug stumm oder verschieben Sie die Takes zwi-
    schen den Ebenen.
    Sie können Takes auf eine andere Ebene ziehen und sie dort ablegen 
    oder die Funktion »Nächste Ebene/Vorherige Ebene« aus dem Verschie-
    ben-Untermenü des Quick-Kontextmenüs bzw. des Bearbeiten-Menüs 
    verwenden. 
    						
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