Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version
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51 Das Projekt-Fenster Sie verändern die Größe, indem Sie an der unteren rech- ten oder linken Ecke des Events ziehen. Wenn die Raster- funktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert die Länge, die durch Größenänderung erreicht wird (siehe »Raster« auf Seite 58). Größenänderung: Normal Größenänderung: Daten verschieben Wenn mehrere Events ausgewählt sind, wird ihre Größe auf die gleiche Weise verändert. Die Größe von Events kann auch mit dem Scrubben- Werkzeug geändert werden. Der Vorgang ist derselbe wie mit dem Pfeil-Werkzeug, allerdings wird das Audio-Event unter dem Mauszeiger wiedergegeben, während Sie mit der Maus ziehen. Sie können die Größe von Events auch mit den Schaltern »Anfang nach links/rechts« bzw. »Endpunkt nach links/ rechts« aus der Werkzeugzeile (Kicker-Schalter) verändern. Der Anfang bzw. das Ende des/der ausgewählten Event(s) wird dadurch um den im Raster-Einblendmenü festgelegten Wert verschoben. Die aus- gewählte Art der Größenänderung ist auch hier wirksam, mit Ausnahme von »Größenänderung: Time-Stretch«. Sie können hierfür auch Tastatur- befehle verwenden (halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und verwenden Sie die Pfeil-nach-Rechts- bzw. Pfeil-nach-Links-Taste). ÖStandardmäßig werden die Kicker-Schalter nicht in der Werkzeugzeile angezeigt. Informationen darüber, wie Sie bestimmte Elemente der Werkzeugzeile ein- und ausblen- den, erhalten Sie im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 544. Größenänderung durch Time-Stretch Wenn Sie die Größe eines Parts verändern möchten und den Inhalt durch Zeitkorrektur (Time-Stretch) an die neue Größe anpassen möchten, sollten Sie diese Art der Grö- ßenänderung verwenden. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Klicken Sie auf den Pfeil-Schalter in der Werkzeugzeile und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü »Größenän- derung: Time-Stretch«. 2.Führen Sie den Mauszeiger in die Nähe des Endpunkts des Parts, auf den Sie diese Art der Größenänderung an- wenden möchten.
52 Das Projekt-Fenster 3.Klicken und ziehen Sie nach links oder rechts. Wenn Sie den Mauszeiger bewegen, werden in einem Tooltip die aktu- elle Mausposition und die Länge des Parts angezeigt. Beachten Sie, dass auch hier die Rasterfunktion angewendet wird. 4.Lassen Sie die Maustaste los. Der Part wird gedehnt oder gestaucht, so dass er der neuen Länge ent- spricht. Für MIDI-Parts bedeutet dies, dass die Noten-Events verschoben werden und dass ihre Größe geändert wird. Controller-Daten werden verschoben. Für Audio-Parts heißt das, dass die Events verschoben werden und die dazugehörige Audiodatei zeitlich an die neue Länge angepasst wird. Ein Dialog zeigt den Status des Time-Stretch-Vorgangs an. ÖIm Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbei- tungsoptionen–Audio« können Sie im Bereich »Time- Stretch-Werkzeug« einen Algorithmus für den Time- Stretch-Vorgang auswählen. Informationen über Time-Stretch finden Sie im Abschnitt »Time-Stretch« auf Seite 266. Verschieben des Inhalts eines Events oder Parts Der Inhalt eines Events oder Parts kann verschoben wer- den, ohne dass dabei seine Position im Projekt-Fenster geändert wird. Halten Sie dazu die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und die [Umschalttaste] gedrückt, klicken Sie in das Event oder den Part und ziehen Sie nach rechts oder links. Gruppieren von Events Manchmal ist es sinnvoll, mehrere Events als Einheit zu be- arbeiten. Hierzu müssen Sie die entsprec,henden Events gruppieren: Wählen Sie die Events (auf derselben oder auf unterschiedlichen Spuren) aus und wählen Sie im Bearbei- ten-Menü den Gruppieren-Befehl. Wenn Sie eines der gruppierten Events im Projekt-Fens- ter bearbeiten, werden (falls möglich) auch alle anderen Events in derselben Gruppe verändert. Mögliche Bearbeitungen sind u.a.: Auswählen von Events. Verschieben und Wiederholen von Events. Verändern der Größe von Events. Bearbeiten von Fade-Ins und Fade-Outs (nur Audio-Events, siehe »Erstellen von Fades« auf Seite 93). Zerschneiden von Events. (Wenn Sie ein Event zerschneiden, werden alle anderen Events der Gruppe, in denen die Schnitt- position liegt, auch zerschnitten.) Sperren von Events. Stummschalten von Events (siehe unten). Löschen von Events. Sperren von Events Sie können ein Event sperren, um zu verhindern, dass es unbeabsichtigt geändert oder verschoben wird. Das Sper- ren kann sich auf eines oder mehrere der folgenden Attri- bute auswirken: !Wenn Sie den Inhalt eines Audio-Events verschie- ben, dürfen der Anfangs- und der Endpunkt des da- zugehörigen Audio-Clips nicht überschritten werden. Wenn das Event den gesamten Clip wiedergibt, kön- nen Sie das Audiomaterial nicht verschieben. Option Beschreibung Position Wenn dieses Attribut gesperrt ist, kann das Event nicht ver- schoben werden. Größe Wenn dieses Attribut gesperrt ist, kann die Größe des Events nicht geändert werden. Andere Wenn dieses Attribut gesperrt ist, kann das Event nicht mehr bearbeitet werden. Das Erstellen von Fades, die Lautstärke- regelung usw. sind dadurch nicht mehr möglich. Gruppierte Events werden durch ein Gruppieren-Symbol gekennzeichnet.
53 Das Projekt-Fenster Unter Programmeinstellungen–Bearbeitungsoptionen können Sie im Einblendmenü »Attribute sperren« festlegen, welche Attribute gesperrt werden sollen. Wählen Sie die Events aus, die Sie sperren möchten, und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Sper- ren…«. Die Events werden entsprechend den Einstellungen im Programmein- stellungen-Dialog gesperrt. Sie können die Sperroptionen für ein gesperrtes Event verändern, indem Sie es auswählen und im Bearbeiten- Menü »Sperren…« wählen. Der Dialog »Attribute sperren« wird angezeigt, in dem Sie die verschie- denen Sperroptionen ein- bzw. ausschalten können. Wenn Sie die Sperre für ein Event aufheben (alle Sperr- optionen ausschalten) möchten, wählen Sie das Event aus und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Sperre aufheben«. Sie können auch eine gesamte Spur sperren, indem Sie in der Spurliste oder im Inspector auf den Sperren-Schal- ter klicken. Alle Events der Spur sind dadurch gesperrt und können nicht bearbeitet werden. Stummschalten von Events Im Projekt-Fenster können Sie einzelne Events wie folgt stummschalten bzw. die Stummschaltung aufheben: Wenn Sie ein einzelnes Event stummschalten (bzw. die Stummschaltung für dieses Event aufheben) möchten, kli- cken Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug darauf.Wenn Sie mehrere Events stummschalten (bzw. deren Stummschaltung aufheben) möchten, wählen Sie diese entweder mit den Standardverfahren oder über eine der Optionen aus dem Auswahl-Untermenü im Bearbeiten- Menü aus und klicken Sie mit dem Stummschalten-Werk- zeug auf eines der ausgewählten Events. Alle ausgewählten Events werden stummgeschaltet. Sie können auch mit dem Stummschalten-Werkzeug in einen leeren Bereich klicken und ein Auswahlrechteck um die Events, die Sie stummschalten bzw. deren Stumm- schaltung Sie aufheben möchten, aufziehen und dann mit dem Werkzeug auf eines der Events klicken. Sie können Events stummschalten, indem Sie sie aus- wählen und im Bearbeiten-Menü den Stummschalten-Be- fehl wählen. Entsprechend können Sie mit dem Befehl »Stummschaltung aufheben« die Stummschaltung der ausgewählten Events aufheben. Sie können den Stummschalten-Status der ausgewähl- ten Events auch in der Infozeile verändern. Stummgeschaltete Events können (mit Ausnahme der Fa- des) normal bearbeitet werden, sie werden jedoch nicht wiedergegeben. Stummgeschaltete Events werden grau dargestellt. Wenn Sie ganze Spuren stummschalten möchten, kli- cken Sie auf den Stummschalten-Schalter (»M«) in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer. Wenn Sie auf den Solo-Schalter (»S«) für eine Spur klicken, werden alle anderen Spuren stummgeschaltet. Beachten Sie, dass es für das Stumm- schalten von Spuren zwei Modi gibt: Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbei- tungsoptionen–Projekt & Mixer«) die Option »Solo aktivieren, wenn Spur ausgewählt« eingeschaltet ist und bereits eine Spur stummgeschaltet ist, wird bei Auswahl einer anderen Spur automatisch diese Spur stummge- schaltet – die Solo-Funktion »folgt« also der Spurauswahl. Wenn die Option ausgeschaltet ist, bleibt eine stummgeschaltete Spur stummgeschaltet, unabhängig davon, welche Spur ausgewählt ist. Das Schloss-Symbol zeigt an, dass ein oder mehrere Attribute für das Event gesperrt sind.
54 Das Projekt-Fenster Löschen von Events Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events aus dem Projekt- Fenster zu entfernen: Klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug auf das Event. Wenn Sie beim Klicken die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wer- den alle darauf folgenden Events auf dieser Spur ebenfalls gelöscht. Das Event, auf das Sie geklickt haben und die vorherigen Events bleiben je- doch erhalten. Wählen Sie die Events aus und drücken Sie die [Rück- taste] oder wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Löschen- Befehl. Erzeugen neuer Dateien aus Events Ein Audio-Event gibt einen Bereich eines Audio-Clips wieder, der sich wiederum auf eine oder mehrere Audio- dateien auf der Festplatte bezieht. In manchen Situationen kann es jedoch sinnvoll sein, eine neue Datei zu erzeugen, die nur aus dem Bereich besteht, der vom Event wieder- gegeben wird. Verwenden Sie dazu den Befehl »Auswahl als Datei« im Audio-Menü: 1.Wählen Sie ein oder mehrere Audio-Events aus. 2.Legen Sie die Fade-Ins und Fade-Outs und die Laut- stärke (in der Infozeile oder mit den blauen Griffen) wie gewünscht fest. Diese Einstellungen gelten für die neue Datei. Weitere Informationen über Fades und Lautstärkeregelung für Events finden Sie unter »Erstellen von Fades« auf Seite 93. 3.Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Auswahl als Datei«. Sie werden gefragt, ob Sie das ausgewählte Event ersetzen möchten. Wenn Sie auf »Ersetzen« klicken, wird eine neue Datei erzeugt, die nur das Audiomaterial des Original-Events beinhaltet. Ein Clip für die neue Datei wird dem Pool hin- zugefügt und das Original-Event wird durch ein neues Event ersetzt, das den neuen Clip wiedergibt. Wenn Sie auf »Nein« klicken, wird eine neue Datei geöff- net und ein Clip für die neue Datei wird dem Pool hinzuge- fügt. Das Original-Event wird nicht ersetzt. Sie können die Funktion »Auswahl als Datei« auch auf ei- nen Audio-Part anwenden. In diesem Fall wird das Audio- material aller Events in diesem Part in einer einzigen Audio- datei zusammengefasst. Sie werden gefragt, ob die Events ersetzt werden sollen. Wenn Sie auf »Ersetzen« klicken, wird der Part durch ein einziges Audio-Event ersetzt, das einen Clip der neuen Datei wiedergibt. Der Modus »Ebenen-Darstellungsart« Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen und »Stacked« aus- gewählt ist, wird jedes Take auf einer separaten Ebene auf der Spur angeordnet (siehe »Aufnehmen von Audiomaterial im Stacked-Modus« auf Seite 80 und »Cycle-Aufnahme- modus: Stacked/Stacked 2 (No Mute)« auf Seite 86). Sie können jedoch die Ebenen-Darstellungsart manuell für ein- zelne Spuren auswählen und beim Arbeiten im Projekt- Fenster verwenden. Dies dient zur besseren Übersicht und Bearbeitung überlappender Events und Parts. Audiospuren 1.Klicken Sie im Inspector oder in der Spurliste auf den Schalter »Ebenen-Darstellungsart« und wählen Sie im Ein- blendmenü den Befehl »Ebenen (fest)«. Die Audiospur wird in zwei übereinanderliegende Ebenen aufgeteilt. Standardmäßig werden alle Audio-Events auf der ersten (oberen) Ebene abgelegt. 2.Nun können Sie Events oder Parts zwischen den Ebe- nen verschieben, indem Sie sie entweder ziehen und able- gen oder die Befehle »Nächste/Vorherige Spur« im Verschieben-Untermenü des Bearbeiten-Menüs bzw. des Quick-Kontextmenüs auswählen. Bei überlappenden Audio-Events ist immer das Event auf der untersten Ebene bei der Wiedergabe zu hören. Indem Sie Events zwischen den Ebenen verschieben, bestimmen Sie also, was zu hören ist! Wenn Sie einen ausreichend hohen vertikalen Zoom-Faktor eingestellt haben, werden die Bereiche, die Sie bei der Wiedergabe hören, grün dargestellt.
55 Das Projekt-Fenster Unten in der Spur befindet sich immer eine zusätzliche leere Ebene – wenn Sie ein Event dorthin verschieben, wird eine weitere Ebene hinzugefügt usw. Je nach Anzahl der verwendeten Ebenen müssen Sie eventuell den verti- kalen Zoom-Faktor für die Spur anpassen – ziehen Sie dazu einfach an den Spurteilern in der Spurliste. 3.Wenn Sie die überlappenden Events so angeordnet haben, dass Sie das gewünschte Ergebnis hören, wählen Sie alle Events aus und wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü den Befehl »Keine Event-Über- lappungen«. Mit diesem Befehl werden alle Events in die obere Ebene verschoben und ihre Größe so angepasst, dass die Überlappungsbereiche gelöscht wer- den. 4.Wenn Sie die Ebenen-Darstellungsart ausschalten möchten, klicken Sie auf den Schalter »Ebenen-Darstel- lungsart« und schalten Sie im Einblendmenü die Option »Ebenen aus« ein. Wenn Sie die Funktion »Überlappungen löschen« nicht verwenden, wer- den alle überlappenden Bereiche beibehalten. Es sind nur noch die Be- reiche, die zuvor grün dargestellt wurden, sichtbar (»im Vordergrund«) und folglich zu hören. MIDI-Spuren 1.Klicken Sie im Inspector oder in der Spurliste auf den Schalter »Ebenen-Darstellungsart« und wählen Sie im Ein- blendmenü »Ebenen (automatisch)« oder »Ebenen (fest)«. Im Modus »Ebenen (automatisch)« werden automatisch zusätzliche Ebenen hinzugefügt, wenn diese benötigt wer- den. Wenn zwei MIDI-Parts einander überlappen, werden diese automatisch auf unterschiedlichen Ebenen platziert. Im Modus »Ebenen (fest)« müssen Sie MIDI-Parts ma- nuell zwischen den Ebenen verschieben (indem Sie sie entweder ziehen und ablegen oder die Befehle »Nächste/ Vorherige Spur« aus dem Verschieben-Untermenü im Be- arbeiten-Menü bzw. im Quick-Kontextmenü wählen). In diesem Modus steht Ihnen immer eine zusätzliche leere Ebene unten in der Spur zur Verfügung – wenn Sie einen Part dorthin verschieben, wird eine weitere Ebene hinzugefügt usw. 2.Sie können die überlappenden Parts wie gewohnt be- arbeiten – durch Ausschneiden, Löschen oder Stumm- schalten von Bereichen im Projekt-Fenster bzw. in einem MIDI-Editor. In den MIDI-Editoren werden Parts, die sich auf unterschiedlichen Ebe- nen befinden, so behandelt wie Parts, die sich auf unterschiedlichen Spuren befinden – Sie können das Einblendmenü »Part-Liste« verwen- den, um einen aktiven Part für die Bearbeitung auszuwählen. Beachten Sie, dass bei der Wiedergabe von Ebenen auf einer MIDI-Spur alle Events wiedergegeben werden – d.h. Sie hören alle Parts, die nicht stummgeschaltet sind. 3.Wenn Sie alle überlappenden Parts zu einem Part zu- sammenmischen möchten, wählen Sie die entsprechende MIDI-Spur aus, setzen Sie den linken und rechten Locator so, dass die gewünschten Parts umschlossen sind und wählen Sie im MIDI-Menü »MIDI in Loop mischen«. Schalten Sie im angezeigten Dialog die Option »Ziel löschen« ein und kli- cken Sie auf »OK«. Alle nicht stummgeschalteten MIDI-Parts, die sich zwischen den Locatoren befinden, werden nun zu einem einzigen Part zusammengemischt. 4.Wenn Sie den Modus »Ebenen-Darstellungsart« aus- schalten möchten, klicken Sie auf den Schalter »Ebenen- Darstellungsart« und wählen Sie im Einblendmenü die Option »Ebenen aus«. Arbeiten mit Auswahlbereichen Das Bearbeiten im Projekt-Fenster ist nicht nur auf ganze Events und Parts beschränkt. Sie können auch mit Aus- wahlbereichen arbeiten, die unabhängig von den Grenzen der Events, Parts oder Spuren sind. Erzeugen eines Auswahlbereichs Wenn Sie einen Auswahlbereich erzeugen möchten, zie- hen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug ein Auswahl- rechteck auf. Wenn das Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt ist, fin- den Sie im Bearbeiten-Menü im Auswahl-Untermenü fol- gende Optionen für Auswahlbereiche: Option Beschreibung Alle Mit dieser Option werden alle Spuren vom Start bis zum Ende des Projekts ausgewählt (entsprechend der Län- geneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog).
56 Das Projekt-Fenster Wenn Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug auf ein Event doppelklicken, wird ein Auswahlbereich vom Anfang bis zum Ende des Events erzeugt. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und auf darauf folgende Events klicken, wird der Auswahlbereich erweitert, so dass er auch diese Events umfasst. Wenn Sie ein zweites Mal doppelklicken, wird der Sample-Editor geöffnet. Einstellen der Größe des Auswahlbereichs Sie können die Größe eines Auswahlbereichs folgender- maßen einstellen: Ziehen Sie an den Rändern. Wenn sich der Mauszeiger über dem Rand des Auswahlbereichs befindet, wird ein Doppelpfeil angezeigt. Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie auf eine Position in der Spur. Der nächstgelegene Rand des Auswahlbereichs wird an die Position verschoben, auf die Sie geklickt haben. Geben Sie einen neuen Wert für die Anfangs- oder Endposition des Auswahlbereichs in der Infozeile ein. Verwenden Sie die Schalter »Anfang nach links/rechts« bzw. »Endpunkt nach links/rechts« aus der Werkzeugzeile. So können Sie den Anfang bzw. das Ende des Auswahlbereichs verschie- ben. Dabei wird der im Rastertyp-Einblendmenü festgelegte Wert verwen- det. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken… …wird der Anfang des Auswahlbereichs um eine Zählzeit nach rechts verschoben. Verwenden Sie die Schalter »Event nach links/rechts« aus der Werkzeugzeile. Dadurch wird der gesamte Auswahlbereich nach links bzw. rechts ver- schoben. Der Wert, um den der Auswahlbereich verschoben wird, hängt dabei vom Anzeigeformat (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 33) und von dem im Raster-Einblendmenü festgelegten Wert ab. ÖDie Schalter »Anfang nach links/rechts« und »End- punkt nach links/rechts« sowie »Event nach links/rechts« gehören zu den Kicker-Schaltern, die standardmäßig aus der Werkzeugzeile ausgeblendet sind. Informationen darüber, wie Sie einzelne Optionen auf der Werkzeugzeile ein- bzw. ausblenden können, finden Sie im Abschnitt »Die Einstellun- gen-Dialoge« auf Seite 544. Keine Diese Option hebt den aktuellen Auswahlbereich auf. Invertieren Die Auswahl der ausgewählten Events wird aufgehoben und stattdessen werden alle anderen Events ausgewählt (siehe »Auswählen von Events« auf Seite 44). Im Loop Mit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich zwi- schen dem linken und rechten Locator ausgewählt. Vom Anfang bis PositionszeigerMit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich vom Anfang des Projekts bis zum Positionszeiger ausgewählt. Vom Positions- zeiger bis EndeMit dieser Option wird auf allen Spuren der Bereich vom Positionszeiger bis zum Ende des Projekts ausgewählt. Alle auf ausge- wählten SpurenDiese Option wird nur zur Auswahl von Events verwendet (siehe »Auswählen von Events« auf Seite 44). Event auswählenDiese Option ist im Sample-Editor verfügbar (siehe »Ar- beiten mit dem Auswahl-Menü« auf Seite 286). Auswahlbeginn zum Positions- zeigerMit dieser Option wird die linke Seite des Auswahlbe- reichs an den Positionszeiger verschoben. Auswahlende zum Positions- zeigerMit dieser Option wird die rechte Seite des Auswahlbe- reichs an den Positionszeiger verschoben. Bereich zum nächsten EventMit dieser Option wird der Auswahlbereich auf der aus- gewählten Spur zum Anfang oder Ende des nächsten Events verschoben und erhält die Länge Null. Bereich zum vor- herigen EventMit dieser Option wird der Auswahlbereich auf der aus- gewählten Spur zum Anfang oder Ende des vorherigen Events verschoben und erhält die Länge Null. Bereich zum nächsten Event ausdehnenMit dieser Option wird die rechte Seite des aktuellen Auswahlbereiches auf der ausgewählten Spur zum An- fang oder Ende des nächsten Events verschoben. Bereich zum vo- rigen Event aus- dehnenMit dieser Option wird die linke Seite des aktuellen Aus- wahlbereiches auf der ausgewählten Spur zum Anfang oder Ende des nächsten Events verschoben. Option Beschreibung !Beachten Sie, dass der Inhalt des Auswahlbereichs nicht verschoben wird. Beim Verwenden der Schal- ter »Event nach links/rechts« geschieht also dasselbe wie beim gleichzeitigen Anpassen des Anfangs und Endes eines Auswahlbereichs um denselben Wert.
57 Das Projekt-Fenster Einstellen von Auswahlbereichen für mehrere nicht aneinander angrenzende Spuren Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, kön- nen Sie Auswahlbereiche über mehrere Spuren festlegen. Sie können Spuren aber auch aus einem Auswahlbereich entfernen: 1.Erstellen Sie einen Auswahlbereich von der ersten bis zur letzten Spur, die enthalten sein sollen. 2.Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie im Auswahlbereich auf die Spuren, die im Aus- wahlbereich nicht enthalten sein sollen. 3.Entsprechend können Sie auch Spuren in den Aus- wahlbereich aufnehmen, indem Sie mit gedrückter [Alt]- Taste/[Wahltaste] innerhalb des Auswahlbereichs auf die gewünschte Spur klicken. Verschieben und Kopieren Sie können einen Auswahlbereich verschieben, indem Sie darauf klicken und ihn an die neue Position ziehen. So wird der Inhalt des Auswahlbereichs an die neue Position verscho- ben. Wenn Parts oder Events über die Ränder des Auswahlbereichs hi- nausragen, werden diese vor dem Verschieben zerteilt, so dass nur die Abschnitte innerhalb des Auswahlbereichs verschoben werden. Sie können einen Auswahlbereich kopieren, indem Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und den Be- reich an die gewünschte Position ziehen. Sie können auch die Funktionen »Duplizieren«, »Wiederholen…« und »Loop füllen« verwenden, wie beim Kopieren von Events (siehe »Kopie- ren von Events« auf Seite 48). Die Befehle Ausschneiden, Kopieren und Einfügen Wenn Sie mit Auswahlbereichen arbeiten, können Sie im Bearbeiten-Menü entweder die Ausschneiden-, Kopieren- und Einfügen-Befehle oder im Bereich-Untermenü die Be- fehle »Zeit ausschneiden« und »Zeit einfügen« verwenden. Die beiden letzten Befehle haben andere Funktionen als die entsprechenden Befehle im Bearbeiten-Menü. Option Beschreibung Ausschneiden Mit dieser Funktion werden die Daten aus dem Auswahl- bereich ausgeschnitten und in die Zwischenablage ko- piert. Der Auswahlbereich wird durch einen leeren Spurbereich im Projekt-Fenster ersetzt, d. h. die Positio- nen der Events rechts vom Auswahlbereich bleiben un- verändert. Kopieren Mit dieser Funktion werden die Daten aus dem Auswahl- bereich in der Zwischenablage gespeichert. Einfügen Mit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischena- blage an der Anfangsposition der ersten Spur des Aus- wahlbereichs eingefügt. Bestehende Events werden nicht verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu ma- chen. An Ausgangs- position einfügenMit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischen- ablage wieder an ihrer Ausgangsposition eingefügt. Be- stehende Events werden nicht verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu machen. Zeit ausschneidenMit dieser Funktion wird der Auswahlbereich ausge- schnitten und in die Zwischenablage kopiert. Events, die rechts vom ausgeschnittenen Bereich liegen, werden verschoben, um die Lücke zu schließen. Zeit einfügen Der Inhalt der Zwischenablage wird an der Anfangsposi- tion der ersten Spur des Auswahlbereichs eingefügt. Be- stehende Events werden verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu machen. Zeit an Ausgangs- position einfügenMit dieser Funktion werden die Daten aus der Zwischen- ablage wieder an ihrer Ausgangsposition eingefügt. Be- stehende Events werden verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu machen.
58 Das Projekt-Fenster Löschen von Auswahlbereichen Auch hier können Sie den normalen Löschen-Befehl oder den Befehl »Zeit löschen« verwenden. Wenn Sie den Löschen-Befehl aus dem Bearbeiten- Menü verwenden (oder die [Rücktaste] drücken), werden die Daten innerhalb des Auswahlbereichs durch einen leeren Spurbereich ersetzt. Events, die sich rechts vom Auswahlbereich befinden, behalten ihre Posi- tion bei. Wenn Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Bereich-Unter- menü »Zeit löschen« wählen, wird der Auswahlbereich ge- löscht und die Events rechts werden nach links verscho- ben, um die Lücke zu schließen. Weitere Funktionen Im Bearbeiten-Menü im Bereich-Untermenü finden Sie drei weitere Optionen zum Bearbeiten von Auswahlbereichen: Bearbeiten von Regionen Regionen sind Bereiche innerhalb eines Clips, die zu un- terschiedlichen Zwecken verwendet werden können. Re- gionen werden am besten im Sample-Editor eingerichtet und bearbeitet (siehe »Arbeiten mit Regionen« auf Seite 287). Im Erweitert-Untermenü des Audio-Menüs stehen Ihnen jedoch folgende Funktionen zur Verfügung: Optionen Raster Mit Hilfe der Rasterfunktion ist es einfacher, bei der Bear- beitung im Projekt-Fenster an genaue Positionen zu ge- langen. Dies wird dadurch erreicht, dass die horizontale Bewegung eingeschränkt wird und die Positionierung auf bestimmte Positionen beschränkt ist. Die Rasterfunktion wirkt sich z. B. auf folgende Funktionen aus: Verschieben, Kopieren, Einzeichnen, Größenänderung, Zerteilen und Festlegen von Auswahlbereichen. Sie schalten die Rasterfunktion ein bzw. aus, indem Sie auf das Rastersymbol in der Werkzeugzeile klicken. Die Rasterfunktion ist eingeschaltet. ÖWenn Sie Audio-Events verschieben und die Raster- funktion eingeschaltet ist, wird nicht unbedingt der Anfang eines Events als Raster-Bezugspunkt ausgewählt. Statt- dessen hat jedes Audio-Event einen Rasterpunkt, den Sie an eine relevante Position im Audiomaterial setzen können (z. B. auf die betonte Zählzeit). Es empfiehlt sich, den Rasterpunkt im Sample-Editor einzustellen, weil die Einstellung dort genauer vorgenommen werden kann (siehe »Einstellen des Rasterpunkts« auf Seite 285). Es ist jedoch auch möglich, den Ras- terpunkt direkt im Projekt-Fenster einzustellen: 1.Wählen Sie ein Event aus. 2.Setzen Sie den Positionszeiger an die gewünschte Position im ausgewählten Event. Funktion Beschreibung Trennen Mit dieser Funktion werden alle Events oder Parts, die über den Auswahlbereich hinausreichen, an den Rändern des Auswahlbereichs zerschnitten. Freistellen Alle Events und Parts, die teilweise innerhalb des Aus- wahlbereichs liegen, werden freigestellt, d. h. die Berei- che außerhalb des Auswahlbereichs werden entfernt. Events, die vollständig innerhalb oder außerhalb des Auswahlbereichs liegen, werden davon nicht beeinflusst. Stille einfügen Mit dieser Funktion wird ein leerer Spurbereich am Beginn des Auswahlbereichs eingefügt. Der eingefügte stille Bereich ist genauso lang wie der Auswahlbereich. Events, die rechts vom Anfang des Auswahlbereichs lie- gen, werden nach rechts verschoben, um Platz zu ma- chen. Events, die durch den Anfang des Auswahlbe- reichs geteilt werden, werden geteilt und der rechte Teil des Events wird nach rechts verschoben. Option Beschreibung Event oder Auswahl als RegionDiese Funktion ist verfügbar, wenn ein oder mehrere Audio- Events bzw. Bereiche ausgewählt wurden. Mit dieser Funk- tion wird eine Region im dazugehörigen Clip erstellt. Die An- fangs- und die Endpositionen hängen von den Anfangs- und Endpositionen des Events bzw. Auswahlbereichs innerhalb des Clips ab. Events aus RegionenDiese Funktion ist verfügbar, wenn ein Audio-Event ausge- wählt wurde, dessen Clip Regionen enthält, die sich innerhalb des ausgewählten Audio-Events befinden. Das ursprüngliche Event wird gelöscht und durch ein oder mehrere Events er- setzt, deren Größe und Positionierung den Regionen ent- sprechen. Option Beschreibung
59 Das Projekt-Fenster 3.Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Rasterpunkt zum Positionszeiger«. Der Rasterpunkt wird am Positionszeiger eingefügt. Der Rasterpunkt wird im Event als blaue Linie dargestellt. Was die Rasterfunktion im Einzelnen bewirkt, hängt vom ausgewählten Rastermodus ab. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Rastermodi beschrieben: Raster In diesem Modus werden die Rasterpositionen mit dem Raster-Einblendmenü rechts eingestellt. Dabei hängen die verfügbaren Optionen von dem Anzeigeformat ab, das für das Lineal ausgewählt wurde. Wenn im Lineal z. B. Takte und Zählzeiten angezeigt werden, werden hier die Optionen »Takte«, »Zählzeiten« und »Quantisierung« (die mit dem Einblendmenü rechts eingestellt wird) angezeigt. Wenn ein zeit- oder ein framebasiertes Linealformat aus- gewählt wurde, stehen im Einblendmenü zeit- bzw. frame- basierte Optionen zur Verfügung usw. Wenn als Linealformat »Sekunden« ausgewählt ist, können Sie hier zeit- basierte Optionen auswählen. Relatives Raster In diesem Modus sind Events und Parts nicht »magnetisch« in Bezug auf das Raster. Das Raster bestimmt vielmehr die Schrittgröße beim Verschieben von Events, d. h. beim Ver- schieben behält ein Event die ursprüngliche Position im Verhältnis zum Raster bei. Wenn ein Event z. B. an der Position 3.04.01 (eine Zähl- zeit vor Takt 4) beginnt und die Option »Relatives Raster« sowie im Raster-Einblendmenü die Takt-Option einge- schaltet sind, können Sie das Event in Taktschritten an die Positionen 4.04.01, 5.04.01 usw. verschieben. Das Event behält seine relative Position von einer Zählzeit vor der Taktgrenze im Raster bei. Dies gilt nur beim Verschieben von bestehenden Events oder Parts. Wenn Sie neue Events oder Parts erzeugen, funktioniert dieser Modus genauso wie der Raster-Modus. Events In diesem Modus werden die Anfangs- und Endpunkte der anderen Events und Parts »magnetisch«. Dadurch werden Events, die an einen Punkt nahe der Anfangs- oder Endposition eines anderen Events gezogen werden, automatisch direkt daran ausgerichtet. Bei Audio-Events ist die Position des Rasterpunkts auch magnetisch (siehe »Einstellen des Rasterpunkts« auf Seite 285). Dies gilt auch für Marker-Events auf der Markerspur. Dadurch können Sie Events auf Markerpositionen einrasten lassen und umgekehrt.
60 Das Projekt-Fenster Shuffle Der Shuffle-Modus ist nützlich, wenn die Reihenfolge ne- beneinander liegender Events geändert werden soll. Wenn Sie von zwei nebeneinander liegenden Events das erste nach rechts hinter das zweite ziehen, tauschen die beiden Events die Plätze. Wenn mehr als zwei Events anders angeordnet werden sollen, wird dasselbe Prinzip angewandt. Magnetischer Positionszeiger Wenn dieser Modus ausgewählt ist, wird der Positionszei- ger »magnetisch«, d. h. wenn ein Event in die Nähe des Positionszeigers gezogen wird, rastet das Event am Posi- tionszeiger ein. Raster + Positionszeiger Dies ist eine Kombination des Raster-Modus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«. Events + Positionszeiger Dies ist eine Kombination des Events-Modus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«. Events + Raster + Positionszeiger Dies ist eine Kombination des Events-Modus, des Raster- Modus und des Modus »Magnetischer Positionszeiger«. Nulldurchgänge finden Wenn diese Option im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«) oder in der Werk- zeugzeile im Projekt-Fenster eingeschaltet ist, wird das Teilen und die Größenänderung von Audio-Events an Nulldurchgängen vorgenommen (d. h. an Positionen im Audiomaterial, deren Amplitude null ist). Dadurch werden Störgeräusche vermieden, die durch plötzlich auftretende Änderungen der Amplitude hervorgerufen werden können. Automatischer Bildlauf Der automatische Bildlauf ist eingeschaltet. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Wellenform- anzeige während der Wiedergabe verschoben, so dass der Positionszeiger immer angezeigt wird. Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Trans- port-Seite) die Option »Stationärer Positionszeiger« einge- schaltet ist, wird der Positionszeiger in der Mitte des Bildschirms positioniert (wenn möglich). 12345 5 2 4 3 1 Wenn Sie Event 2 hinter Event 4 ziehen... ...wird die Reihenfolge der Events 2, 3 und 4 vertauscht. !Diese Einstellung gilt für alle Fenster in allen geöffne- ten Projekten – mit Ausnahme des Sample-Editors (in dem sich ein eigener Schalter zum Auffinden von Nulldurchgängen befindet).