Home
>
Steinberg
>
Music Production System
>
Steinberg Cubase Studio 4 Operation Manual Studio Manual German Version
Steinberg Cubase Studio 4 Operation Manual Studio Manual German Version
Have a look at the manual Steinberg Cubase Studio 4 Operation Manual Studio Manual German Version online for free. It’s possible to download the document as PDF or print. UserManuals.tech offer 523 Steinberg manuals and user’s guides for free. Share the user manual or guide on Facebook, Twitter or Google+.
81 Aufnehmen Wenn einer der anderen Cycle-Aufnahmemodi ausge- wählt ist, hängt das Ergebnis allein von der Einstellung im Einblendmenü »Cycle-Aufnahmemodus für Audio« im Pro- grammeinstellungen-Dialog (Aufnahme–Audio) ab. Diese Optionen werden im Folgenden beschrieben. Der Modus »Events erzeugen« (Programmeinstellungen) Wenn im Einblendmenü »Cycle-Aufnahmemodus für Au- dio« (im Programmeinstellungen-Dialog unter »Aufnahme– Audio«) »Events erzeugen« ausgewählt ist, geschieht bei der Aufnahme im Cycle-Modus Folgendes: Bei der Aufnahme wird eine fortlaufende Audiodatei erstellt. Für jeden aufgenommenen Cycle-Durchlauf wird ein Audio-Event erstellt. Die Events erhalten den Namen der Audiodatei, mit dem Zusatz »Take*«. Dabei steht »*« für die Nummer des jeweiligen Durchlaufs. Der letzte Take (der zuletzt aufgenommene Durchlauf) wird zuoberst angeordnet, d. h. Sie hören diesen Durch- lauf, wenn Sie die Wiedergabe einschalten. Wenn Sie einen anderen Durchlauf für die Wiedergabe auswählen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü die Option »In den Vordergrund«. Ein Untermenü mit allen weiteren (verdeckten) Events wird angezeigt. 2.Wählen Sie den gewünschten Take aus. Das entsprechende Event wird in den Vordergrund gestellt. Auf diese Weise können Sie schnell die besten Abschnitte jedes Durchlaufs kombinieren. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Schneiden Sie das Event mit dem Schere-Werkzeug in mehrere Bereiche, einen für jeden Abschnitt im Take. Wenn Sie z. B. vier Gesangsphrasen aufgenommen haben (in jedem Take), sollten Sie die Events so zerschneiden, dass für jede Phrase ein eigenes Event entsteht. Die Events nach dem Zerschneiden. Da die Take-Events übereinander liegen, müssen Sie nur einmal mit dem Schere-Werkzeug klicken, um alle Events an derselben Stelle zu zerschneiden. 2.Verwenden Sie die Funktion »In den Vordergrund«, um für jeden Bereich den jeweils besten Take in den Vorder- grund zu stellen. Auf diese Weise können Sie die besten Teile aller Takes zusammenfü- gen, so dass die erste Gesangsphrase aus einem Durchlauf stammt, die zweite aus einem anderen usw. Sie können auch den Audio-Part-Editor verwenden, um ei- nen »perfekten« Take zusammenzustellen (siehe »Zusam- menstellen einer »perfekten Aufnahme«« auf Seite 291). Der Modus »Regionen erzeugen« (Programmeinstellungen) Wenn Sie im Einblendmenü »Cycle-Aufnahmemodus für Audio« die Option »Regionen erzeugen« ausgewählt haben und Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen, geschieht Folgendes: Eine fortlaufende Audiodatei wird während der Auf- nahme erzeugt. Das Audio-Event im Projekt-Fenster zeigt den Namen der Audiodatei an mit dem Zusatz »Take*«. Dabei steht »*« für die Nummer des zuletzt aufgenommenen Durchlaufs. Wenn Sie das aufgenommene Event wiedergeben, ist nur der zuletzt aufgenommene Durchlauf hörbar. Die in den vorigen Durchläufen aufgenommenen »Takes« sind jedoch verfügbar.
82 Aufnehmen Audio-Clips werden in Regionen (mit der Bezeichnung »Take«) aufgeteilt. Dabei wird für jeden aufgenommenen Durchlauf eine Region erzeugt. Wenn Sie im Pool auf das Pluszeichen neben der aufgenommenen Audiodatei klicken, werden die erstellten Regionen angezeigt. Für jeden kompletten Durchlauf, der während der Aufnahme erstellt wurde, wird eine Region angezeigt. Verschiedene »Takes« im Pool. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die verschiedenen Takes wiederzugeben: 1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Event, das während der Cycle-Aufnahme erstellt wurde. Das Quick-Kontextmenü wird angezeigt. 2.Wählen Sie »Region zuweisen«. Ein Untermenü mit den Namen der während der Cycle-Aufnahme er- zeugten Takes wird angezeigt. 3.Sie können nun einen beliebigen Take aus dem Unter- menü auswählen und so das vorherige Take-Event im Pro- jekt-Fenster ersetzen. Auf diese Weise können Sie die Takes nacheinander an- hören und den besten auswählen. Sie haben außerdem die Möglichkeit, die besten Teile jedes Takes auszuschnei- den und so eine »perfekte« Aufnahme zusammenzustellen (siehe »Zusammenstellen einer »perfekten Aufnahme«« auf Seite 291). Der Modus »Events + Regionen erzeugen« (Programmeinstellungen) In diesem Modus werden Events und Regionen erzeugt. Sie können die Events beliebig bearbeiten, z. B. zerschnei- den (siehe »Der Modus »Events erzeugen« (Programmein- stellungen)« auf Seite 81). Wenn Sie die ursprünglichen Takes wiederherstellen möchten, stehen diese als Regio- nen immer noch zur Verfügung (über das Untermenü »Re- gion zuweisen« im Pool oder im Sample-Editor). Aufnehmen von Audiomaterial im Stacked-Modus Wenn Sie Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen und im Transportfeld der Stacked-Modus ausgewählt ist, ge- schieht Folgendes: Jeder vollständige Cycle-Durchlauf wird in ein separates Audio- Event umgewandelt. Die Spur wird in »Ebenen« aufgeteilt, wobei jede Ebene einen Cycle-Durchlauf enthält. Die Events werden auf unterschiedlichen Ebenen übereinan- der »gestapelt« (engl.: stacked). So können Sie ganz einfach eine »perfekte Aufnahme« zu- sammenstellen, indem Sie die besten Teile der unter- schiedlichen Cycle-Durchläufe kombinieren: 1.Vergrößern Sie die Darstellung, so dass Sie bequem mit den übereinander »gestapelten« Events arbeiten können. Wenn Sie den aufgenommenen Bereich wiedergeben, hören Sie nur den untersten (letzten) Take. 2.Wenn Sie einen anderen Take hören möchten, schal- ten Sie den/die unteren Take(s) mit dem Stummschalten- Werkzeug stumm oder verschieben Sie die Takes zwi- schen den Ebenen. Sie können Takes auf eine andere Ebene ziehen und sie dort ablegen oder die Funktion »Nächste Ebene/Vorherige Ebene« aus dem Verschie- ben-Untermenü des Quick-Kontextmenüs bzw. des Bearbeiten-Menüs verwenden. 3.Bearbeiten Sie die Takes, so dass nur noch die ge- wünschten Bereiche zu hören sind. Sie können die Events mit dem Schere-Werkzeug zerschneiden, ihre Größe verändern, sie stummschalten bzw. sie löschen. Die zu hörenden Bereiche sind hier grün dargestellt.
83 Aufnehmen 4.Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, wählen Sie alle Events auf allen Ebenen aus und wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü den Befehl »Keine Event-Überlappungen«. Dadurch werden alle Events auf eine einzige Ebene verschoben und ihre Größe so angepasst, dass die Überlappungsbereiche gelöscht werden. 5.Wenn Sie die Anzeige von Ebenen für diese Spur aus- schalten möchten, klicken Sie auf den Schalter »Ebenen- Darstellungsart« in der Spurliste und wählen Sie »Ebenen aus«. Wenn dieser Schalter nicht angezeigt wird, können Sie ihn mit Hilfe des Spurbedienelemente-Dialogs anzeigen lassen (siehe »Anpassen der Spurbedienelemente« auf Seite 506). Der Schalter »Ebenen-Darstellungsart«. Aufnehmen mit Effekten (nur Cubase) Normalerweise nehmen Sie die Audiosignale »dry« auf und fügen die Effekte in einem nicht-destruktiven Vorgang wäh- rend der Wiedergabe hinzu (siehe das Kapitel »Audioef- fekte« auf Seite 177). Mit Cubase können Sie jedoch auch Effekte (und/oder EQ) während der Aufnahme hinzufügen. Dies können Sie tun, indem Sie dem Eingangskanal im Mixer Insert-Effekte hinzufügen oder EQ-Einstellungen für diesen Kanal vornehmen. Beachten Sie dabei Folgendes: ÖAuf diese Weise werden die Effekte mit in der Audio- datei gespeichert. Sie können die Effekteinstellungen nach der Aufnahme nicht mehr ändern. Das Aufnahmeformat Wenn Sie mit Effekten aufnehmen, sollten Sie 32-Bit-Float als Aufnahmeformat (Bit-Auflösung) wählen. Das Aufnah- meformat können Sie im Projekteinstellungen-Dialog (im Projekt-Menü) einstellen. 32-Bit-Float ist aber keine Vor- aussetzung für die Aufnahme mit Effekten – Sie können auch das 24- oder 16-Bit-Format auswählen. Zwei Dinge sprechen jedoch für das 32-Bit-Float-Format:Wenn Sie das 32-Bit-Float-Format für die Aufnahme verwenden, tritt kein Clipping (digitale Verzerrung) in den aufgenommenen Dateien auf. Das kann natürlich auch bei 24- oder 16-Bit-Aufnahmen vermieden wer- den, erfordert jedoch eine genaue Einstellung der Pegel. Cubase verarbeitet Audiomaterial intern im 32-Bit-Float- Format – wenn Sie dasselbe Format für die Aufnahme ver- wenden, bleibt die hohe Audioqualität erhalten. Der Grund ist, dass die Effektverarbeitung im Eingangskanal (und die EQ- Einstellungen, die Sie vornehmen) im 32-Bit-Float-Format vorgenommen werden. Wenn Sie mit 16 oder 24 Bit aufnehmen, wird das Audiomaterial beim Schreiben in die Datei in eine niedrigere Auflösung umgewandelt – dabei kann die Qualität der Signale beeinträchtigt werden. Dabei ist es nicht wichtig, mit welcher Auflösung Ihre Au- dio-Hardware arbeitet. Auch wenn die Hardware Signale in 16-Bit-Auflösung liefert, werden diese nach dem Hinzu- fügen von Effekten im Eingangskanal in der Auflösung 32- Bit-Float vorliegen. Ein Beispiel In diesem Beispiel soll der SoftClipper-Effekt während der Aufnahme angewandt werden. Dies ist natürlich nur ein möglicher Anwendungsfall – Sie können jeden beliebigen Effekt (oder auch eine Kombination von Effekten) auf diese Weise verwenden. 1.Richten Sie eine Audiospur für die Aufnahme ein und wählen Sie den gewünschten Eingangsbus aus. Darüber hinaus sollten Sie auch die Mithörfunktion einschalten, da Sie so Ihre Einstellungen anhören und überprüfen können, bevor Sie mit der ei- gentlichen Aufnahme beginnen. Informationen zum Mithören über Cu- base finden Sie unter »Mithören über Cubase« auf Seite 78. 2.Öffnen Sie den Mixer und stellen Sie sicher, dass der erweiterte Mixer-Bereich angezeigt wird. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um den erweiterten Mixer-Bereich einzu- blenden: Klicken Sie auf den Pfeil-Schalter (»Mixerdarstellung groß«) im allgemeinen Bedienfeld, wählen Sie im Mixer-Kontextmenü aus dem Fenster-Untermenü die Option »Erweiterten Bereich anzeigen« oder ver- wenden Sie einen Tastaturbefehl (siehe »Einrichten von Tastaturbefeh- len« auf Seite 516).
84 Aufnehmen 3.Wählen Sie den Eingangskanal (Bus) aus, von dem Sie aufnehmen. Wenn die Eingangskanäle ausgeblendet sind, klicken Sie auf den Schal- ter zum Ein-/Ausblenden der Eingangskanäle im allgemeinen Bedienfeld des Mixers. 4.Überprüfen Sie den Eingangspegel des Signals, das an Ihre Audio-Hardware geleitet wird (siehe »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 76), und passen Sie ggf. den Pegel des Quellmaterials an. 5.Öffnen Sie das Einblendmenü mit den Darstellungs- optionen für den Eingangskanal und wählen Sie die Op- tion »Insert-Effekte«. Sie öffnen das Einblendmenü mit den Darstellungsoptionen durch Klicken auf den Pfeilschalter zwischen dem normalen und dem erweiterten Bedien- feld des Mixers. Im erweiterten Mixer-Bedienfeld für den Eingangskanal werden nun die Insert-Effektschnittstellen angezeigt. 6.Klicken Sie in eine Schnittstelle und wählen Sie im an- gezeigten Einblendmenü den gewünschten Effekt aus. Wie Sie sehen, sind die verfügbaren Effekte in Untermenüs angeordnet – das SoftClipper-PlugIn befindet sich im Distortion-Untermenü. Der Effekt wird geladen und eingeschaltet und das Effekt- Bedienfeld wird automatisch geöffnet. 7.Passen Sie die Effektparameter Ihren Wünschen ent- sprechend an. Detaillierte Informationen zu den Effektparametern finden Sie im separa- ten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. 8.Wenn Sie die gewünschten Effekteinstellungen vorge- nommen haben, überprüfen Sie den Pegel des Eingangs- kanals (indem Sie die Anzeige auf »Post-Fader« einstellen, siehe »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 76). Passen Sie den Pegel gegebenenfalls mit dem Eingangskanal-Regler an. 9.Starten Sie die Aufnahme. 10.Anschließend können Sie die aufgenommene Spur wiedergeben. Wie Sie hören, ist der Effekt nun zu einem Teil der Audiodatei geworden. 11.Wenn Sie keine weiteren Aufnahmen mit diesem PlugIn machen möchten, sollten Sie es deaktivieren, indem Sie in die Schnittstelle klicken und »Kein Effekt« auswählen. Aufnehmen von MIDI-Material Einstellen von MIDI Thru Zum Arbeiten mit MIDI-Material sollte »MIDI-Thru aktiv« in Cubase eingeschaltet und das MIDI-Instrument auf »Local Off« eingestellt sein. So wird alles, was Sie während der Aufnahme spielen, wieder an den für die Aufnahmespur ausgewählten MIDI-Ausgang und -Kanal zurückgesendet. 1.Stellen Sie sicher, dass im Programmeinstellungen-Di- alog auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv« ein- geschaltet ist. 2.Schalten Sie den Aufnahmemodus für die Spur(en) ein, auf die Sie aufnehmen möchten (mit Hilfe des Schal- ters »Aufnahme aktivieren«). Das eingehende MIDI-Signal wird nun wieder nach außen geleitet, und zwar für alle MIDI-Spuren, die in den Aufnahmemodus versetzt wurden. ÖWenn Sie die MIDI-Thru-Funktion für eine MIDI-Spur einschalten möchten, ohne aufzunehmen, schalten Sie einfach den Monitor-Schalter ein. Dies ist nützlich, wenn Sie z. B. verschiedene Klänge ausprobieren oder ein VST-Instrument in Echtzeit spielen möchten, ohne das Gespielte auf- zunehmen. Schalter »Aufnahme aktivieren« Monitor-Schalter
85 Aufnehmen Einstellen von MIDI-Kanal, MIDI-Eingang und MIDI-Ausgang Einstellen des MIDI-Kanals am Instrument Die meisten MIDI-Synthesizer können mehrere Signale auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen gleichzeitig wiedergeben, so dass verschiedene Sounds (Bass, Klavier usw.) von ei- nem einzigen Instrument wiedergegeben werden können. Einige Geräte (z. B. Klangerzeuger, die mit dem General- MIDI-Standard kompatibel sind) empfangen immer auf al- len 16 MIDI-Kanälen. Wenn Sie über ein solches Instru- ment verfügen, müssen Sie am Instrument keine speziellen Einstellungen vornehmen. Bei anderen Instrumenten müs- sen Sie im Bedienfeld eine Reihe von »Parts«, »Timbres« o. Ä. einstellen, damit diese auf unterschiedlichen MIDI-Ka- nälen Daten empfangen. Weitere Informationen entneh- men Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Instrument. Benennen von MIDI-Ports in Cubase MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden oft mit langen und umständlichen Namen angezeigt. Für mehr Übersichtlich- keit können Sie den MIDI-Anschlüssen jedoch auch sinn- vollere Namen zuweisen: 1.Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte kon- figurieren…«. 2.Wählen Sie in der Geräte-Liste den Eintrag »MIDI-An- schluss-Einstellungen« aus. Die verfügbaren MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden angezeigt. Wel- ches Gerät Sie auswählen müssen, hängt unter Windows von Ihrem System ab. 3.Wenn Sie den Namen eines MIDI-Anschlusses ändern möchten, klicken Sie in der Spalte »Anzeigen als« auf den Namen und geben einen neuen Namen ein. Wenn Sie den Dialog geschlossen haben, wird der neue Name in den Ein- blendmenüs für MIDI-Eingangs- und MIDI-Ausgangs-Routing angezeigt. Einstellen des MIDI-Eingangs im Inspector Die MIDI-Eingänge für Spuren werden im Inspector einge- stellt (dem Bereich links von der Spurliste im Projekt- Fenster): 1.Wenn der Inspector nicht angezeigt wird, klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Inspector anzeigen«.2.Klicken Sie auf die gewünschte(n) Spur(en) in der Spurliste, um sie auszuwählen. Wenn Sie mehrere Spuren auswählen möchten, halten Sie beim Klicken die [Umschalttaste] oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Im In- spector werden alle Einstellungen für die erste ausgewählte Spur ange- zeigt (siehe »Der Inspector« auf Seite 30). 3.Klicken Sie auf den Namen der Spur im Inspector, um die oberste Registerkarte zu öffnen. 4.Öffnen Sie das Eingangs-Routing-Einblendmenü und wählen Sie einen Eingang aus. Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Eingänge aufgeführt. Wel- che Optionen hier verfügbar sind, hängt von der verwendeten Hardware usw. ab. Wenn Sie die Option »All MIDI Inputs« auswählen, empfängt die Spur MIDI-Daten über alle verfügbaren MIDI-Eingänge. Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und ei- nen MIDI-Eingang auswählen, wird dieser für alle ausgewäh- wählten MIDI-Spuren eingestellt. Einstellen des MIDI-Kanals und MIDI-Ausgangs Die Einstellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang be- stimmen, wohin das aufgenommene MIDI-Material wäh- rend der Wiedergabe geleitet wird. Bei Cubase sind diese Einstellungen auch für MIDI-Thru relevant. Kanal und Aus- gang können in der Spurliste oder im Inspector eingestellt werden. Im Folgenden werden die Einstellungen für den Inspector beschrieben, in der Spurliste ist der Vorgang aber nahezu identisch.
86 Aufnehmen 1.Gehen Sie wie oben beschrieben vor, um die ge- wünschten Spuren auszuwählen und die Einstellungen im Inspector anzuzeigen. 2.Öffnen Sie das Ausgangs-Routing-Einblendmenü und wählen Sie einen Ausgang aus. Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Ausgänge aufgeführt. Die Optionen sind von der verwendeten Hardware usw. abhängig. Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die [Alt]- Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird dieser Ausgang für alle MIDI-Spuren ausgewählt. 3.Öffnen Sie das Kanal-Einblendmenü und wählen Sie einen MIDI-Kanal für die Spur aus. Wenn Sie für eine Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« wählen, werden alle MIDI-Events der Spur auf dem Kanal gesendet, der im Event gespeichert ist. Das MIDI-Signal wird also auf den Kanälen gesendet, die von Ihrer MIDI- Eingangsquelle (dem MIDI-Instrument, das Sie während der Aufnahme spielen) verwendet werden. Auswählen eines Sounds Sie können Sounds von Cubase aus auswählen, indem Sie das Programm anweisen, Programmwechsel- und Bankauswahlbefehle an Ihr MIDI-Instrument zu senden. Verwenden Sie dazu die Bank-Auswahl- und Patch-Aus- wahl-Eingabefelder im Inspector oder in der Spurliste.Programmwechselbefehle ermöglichen den Zugriff auf 128 unterschiedliche Programme. Wenn Ihr MIDI-Instru- ment über mehr als 128 Programme verfügt, können Sie mit Hilfe von Bankauswahlbefehlen (die im Bank-Aus- wahl-Wertefeld eingestellt werden) unterschiedliche Bänke mit jeweils 128 Programmen auswählen. ÖBankauswahlbefehle werden von unterschiedlichen MIDI-Instrumenten unterschiedlich verarbeitet. Darüber hinaus können die Strukturen und die Anzahl der Bänke variieren. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihren MIDI-Instrument. ÖSie können Sounds auch nach Namen auswählen. Eine Beschreibung hierzu finden Sie im separaten PDF- Dokument »MIDI-Geräte«. Aufnehmen Sie können MIDI-Material mit den beschriebenen Aufnah- memethoden aufnehmen (siehe »Aufnahmeverfahren« auf Seite 71). Wenn Sie die Aufnahme beenden, wird im Pro- jekt-Fenster automatisch ein Part mit MIDI-Events erstellt. Überlappende Parts und die Einstellung für den linearen Aufnahmemodus In Bezug auf überlappende Parts unterscheiden sich MIDI-Spuren von Audiospuren: ÖEs werden immer alle Events in den überlappenden Parts wiedergegeben. Wenn Sie mehrere Parts an derselben Position aufnehmen (oder Parts verschieben, so dass sie andere Parts überlappen), werden alle Events in allen Parts wiedergegeben, auch wenn einige Parts im Projekt-Fenster durch andere Parts verdeckt werden. Bei der Aufnahme von überlappenden Parts hängt das Er- gebnis von der Einstellung für den linearen Aufnahmemo- dus im Transportfeld ab: Im Normal-Modus wird ein Overdub wie auf einer Audiospur aufgenommen, d. h., wenn Sie an einer Stelle aufnehmen, an der bereits etwas aufgenommen wurde, wird ein neuer Part erzeugt, der den vorhandenen Part überlappt. Im Mischen-Modus werden als Overdub aufgenommene Events zum vorhandenen Part hinzugefügt. Im Ersetzen-Modus ersetzt die neue Aufnahme die Events in dem aufgenommenen Bereich auf der Spur.
87 Aufnehmen Punch-In und Punch-Out auf MIDI-Spuren Ein manueller bzw. automatischer Punch-In/-Out wird für MIDI-Spuren genauso wie für Audiospuren ausgeführt und eingestellt. Dabei gibt es jedoch folgende Besonderheit: Ein Punch-In/-Out bei Aufnahmen mit Pitchbend- oder Controller-Daten (Modulationsrad, Haltepedal, Lautstärke usw.) kann zu unerwünschten Effekten führen (z. B. Noten- hängern, anhaltendem Vibrato). Verwenden Sie in diesem Fall im MIDI-Menü den Zurücksetzen-Befehl (siehe »Der Zurücksetzen-Befehl« auf Seite 89). Automatische Quantisierung bei MIDI-Aufnahmen Wenn Sie auf dem Transportfeld den Schalter »Auto Q« einschalten, werden Noten während der Aufnahme ent- sprechend den aktuellen Quantisierungseinstellungen auto- matisch quantisiert. Weitere Informationen dazu finden Sie unter »Quantisierung« auf Seite 351. Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus Wenn Sie MIDI-Material im Cycle-Modus aufnehmen, ist das Ergebnis von der Einstellung für den Cycle-Aufnah- memodus auf dem Transportfeld abhängig: Cycle-Aufnahmemodus: Mix (MIDI) Bei jedem vollständigen Durchlauf wird Ihre Aufnahme zur vorherigen Aufnahme in dem Part hinzugefügt. Mit dieser Funktion können Sie z. B. Rhythmusfiguren erzeugen. Nehmen Sie z. B. einen Hi-Hat-Part im ersten Durchlauf auf, einen Bass-Drum-Part im zweiten Durchlauf usw. Cycle-Aufnahmemodus: Overwrite (MIDI) Sobald Sie eine MIDI-Note spielen (oder einen beliebigen MIDI-Befehl senden), werden alle MIDI-Daten, die Sie in vorherigen Durchläufen aufgenommen haben, überschrie- ben – ab diesem Punkt im Part. Ein Beispiel: 1.Sie starten die Aufnahme in einem Cycle mit acht Takten. 2.Der erste Take (Durchlauf) war nicht gut genug – Sie beginnen direkt mit einem neuen Durchlauf und über- schreiben den ersten Take. 3.Nach der Aufnahme des zweiten Takes hören Sie sich die Aufnahme an, ohne etwas zu spielen. Sie stellen fest, dass die Aufnahme bis zu Takt 7 gelungen ist. 4.Warten Sie im nächsten Durchlauf bis zu Takt 7 und beginnen Sie dann, etwas zu spielen. Auf diese Weise überschreiben Sie nur die letzten beiden Takte. 5.Achten Sie darauf, mit dem Spielen aufzuhören, bevor ein neuer Cycle-Durchlauf beginnt – sonst überschreiben Sie den gesamten Take. Cycle-Aufnahmemodus: Keep Last Jeder vollständige Durchlauf ersetzt den zuvor aufgenom- menen Durchlauf. Beachten Sie Folgendes: Der Cycle-Durchlauf muss vollständig sein – wenn Sie die Aufnahme beenden oder auf den Stop-Schalter kli- cken, bevor der Positionszeiger der rechten Locator er- reicht, bleibt der zuvor aufgenommene Take erhalten. Wenn Sie während eines Durchlaufs keine MIDI-Daten spielen oder eingeben, geschieht nichts (d. h. der vorhan- dene Take bleibt erhalten). Cycle-Aufnahmemodus: Stacked/Stacked 2 (No Mute) In diesem Modus geschieht Folgendes: Jeder aufgenommene Cycle-Durchlauf wird in einen separa- ten MIDI-Part umgewandelt. Die Spur wird in Ebenen unterteilt, wobei für jeden Cycle- Durchlauf eine Ebene erstellt wird. Die Parts werden übereinander auf separaten Ebenen »gesta- pelt«. Im Stacked-Modus werden alle Durchläufe bis auf den letzten stummgeschaltet. Wenn Sie »Stacked 2« ausgewählt haben, wird keiner der Durchläufe stummgeschaltet.
88 Aufnehmen So können Sie ganz einfach eine »perfekte Aufnahme« zu- sammenstellen, indem Sie die besten Abschnitte verschie- dener Cycle-Durchläufe kombinieren. Sie können die Parts im Projekt-Fenster bearbeiten (indem Sie sie zerschnei- den, ihre Größe verändern bzw. sie löschen) oder wie im folgenden Beispiel einen MIDI-Editor verwenden: 1.Heben Sie die Stummschaltung aller Durchläufe auf, indem Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug auf die Parts klicken. 2.Wählen Sie alle Durchläufe (Parts) aus und öffnen Sie sie z. B. im Key-Editor. 3.Verwenden Sie das Einblendmenü »Part-Liste« in der Werkzeugzeile, um auszuwählen, welchen Part Sie bear- beiten möchten. Siehe »Arbeiten mit mehreren Parts« auf Seite 366. 4.Löschen bzw. bearbeiten Sie die Noten wie gewünscht. 5.Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, schließen Sie den Editor. 6.Wenn Sie alles in einen einzigen MIDI-Part umwan- deln möchten (der Ihre »perfekte Aufnahme« enthält), wählen Sie alle Parts aus und wählen Sie aus dem MIDI- Menü den Befehl »MIDI in Loop mischen«. 7.Schalten Sie im angezeigten Dialog die Option »Ziel löschen« ein und klicken Sie auf »OK«. Die verbleibenden Events in den Parts werden zu einem einzigen Part zu- sammengefügt. Aufnehmen verschiedener MIDI-Befehle Noten Wenn Sie beim Arbeiten mit MIDI-Material eine Taste auf Ihrem Synthesizer oder einem anderen MIDI-Keyboard an- schlagen und wieder loslassen, werden ein Note-On-Be- fehl (Taste angeschlagen) und ein Note-Off-Befehl (Taste losgelassen) gesendet. Der MIDI-Noten-Befehl enthält außerdem Informationen über den verwendeten MIDI-Ka- nal. Normalerweise wird diese Information durch die MIDI- Kanaleinstellung der Spur überschrieben. Wenn Sie je- doch für die Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« wählen, wird der ursprüngliche Kanal für die Wiedergabe der No- ten verwendet. Kontinuierliche Daten Pitchbend, Aftertouch und Controller-Daten (z. B. Modula- tionsrad, Haltepedal oder Lautstärke) werden im MIDI- Standard als kontinuierliche Events bezeichnet (im Ge- gensatz zu Events wie »Note On« oder »Note Off«). Wenn Sie bei der Aufnahme am Tonhöhenrad (Pitchbend) Ihres Synthesizers drehen, wird diese Veränderung zusammen mit dem Tastenanschlag (»Note On« und »Note Off«) auf- gezeichnet, genauso wie Sie es erwarten. Die kontinuierli- chen Daten können allerdings auch in einem separaten Arbeitsgang aufgenommen werden, nachdem die Noten aufgezeichnet wurden (oder sogar vorher). Sie können sie auch unabhängig von den Noten, auf die sie sich bezie- hen, auf eigene Spuren aufnehmen. Angenommen Sie nehmen einen oder mehrere Bass-Parts auf Spur 2 auf. Wenn Sie jetzt eine andere Spur, z. B. Spur 55, auf denselben Ausgang und MIDI-Kanal wie Spur 2 einstellen, können Sie auf diese Spur die Tonhöhenrad- Einstellungen (Pitchbend) für die Bass-Parts aufnehmen. Schalten Sie dazu einfach die Aufnahme ein und bewegen Sie nur das Tonhöhenrad während der Aufnahme. Wenn bei beiden Spuren die Einstellungen für Ausgang und MIDI-Kanal gleich sind, klingt das Ergebnis so, als ob die beiden Aufnahmen gleichzeitig erzeugt wurden. Programmwechselbefehle Wenn Sie Ihr Keyboard (oder eine andere Aufnahme- quelle) von einem Programm auf ein anderes umschalten, wird normalerweise über MIDI mit dem Programm eine be- stimmte Zahl als Programmwechselbefehl gesendet. Die- ser Programmwechselbefehl kann zusammen mit der Mu- sik oder später auf eine andere Spur aufgenommen bzw. manuell im Key- oder Listen-Editor eingegeben werden. Systemexklusive Daten Systemexklusive Daten (SysEx-Daten) sind spezielle MIDI- Befehle zur Übermittlung gerätespezifischer Daten. Mit SysEx-Daten kann eine Liste von Zahlen, die zur Einstellung eines oder mehrerer Sounds in einem Synthesizer benötigt werden, übermittelt werden. Weitere Informationen zur Dar- stellungund Bearbeitung von SysEx-Daten finden Sie im Kapitel »Arbeiten mit SysEx-Befehlen« auf Seite 423. !Sie können mit Hilfe der MIDI-Filter genau festlegen, welche Event-Arten aufgenommen werden sollen (siehe »MIDI-Filter« auf Seite 90).
89 Aufnehmen Der Zurücksetzen-Befehl Der Zurücksetzen-Befehl im MIDI-Menü sendet Note-Off- Befehle und setzt Controller-Daten auf allen MIDI-Kanälen zurück. Dies ist erforderlich, wenn unerwünschte Effekte (z. B. Notenhänger oder anhaltendes Vibrato) auftreten. Cubase kann MIDI-Daten auch automatisch zurückset- zen, wenn die Wiedergabe gestoppt wird. Sie können diese Option im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite ein- bzw. ausschalten. Im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite befindet sich auch die Option »Am Ende der Aufnahme Reset-Event einfügen«. Dies ist eine sehr nützliche Funktion für MIDI-Aufnahmen. Am Ende jedes aufgenommenen Parts wird ein Reset-Event eingefügt, das Controller- Daten, z. B. Sustain, Aftertouch, Pitchbend, Modulation, Breath Control usw. zurücksetzt. Dies ist sinnvoll für Aufnahmen von MIDI-Parts, bei de- nen nach Beenden der Aufnahme das Sustain-Pedal noch gehalten wurde. Normalerweise würden in diesem Fall alle darauf folgenden Parts mit Sustain gespielt, da der Befehl »Pedal losgelassen« nicht aufgenom- men wurde. Dies kann verhindert werden, indem Sie die Option »Am Ende der Aufnahme Reset-Event einfügen« einschalten. Rückwirkende Aufnahme Mit dieser Funktion können Sie MIDI-Noten, die Sie im Stop-Modus oder während der Wiedergabe spielen, wie- derherstellen und nachträglich (»rückwirkend«) in einem MIDI-Part speichern. Dies ist möglich, da Cubase einge- hende MIDI-Daten puffern kann, auch wenn die Aufnahme nicht gestartet wurde. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Aufnahme–MIDI« die Option »Rückwirkende Aufnahme« ein. Auf diese Weise wird die Puffer-Funktion für die MIDI-Eingangsdaten eingeschaltet und so die rückwirkende Aufnahme ermöglicht. 2.Stellen Sie sicher, dass die Aufnahme für die MIDI- Spur aktiviert ist. 3.Wenn Sie MIDI-Material gespielt haben und wieder- herstellen möchten (im Stop-Modus oder während der Wiedergabe), wählen Sie im Transport-Menü den Befehl »Rückwirkende Aufnahme« (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl, standardmäßig [Umschalttaste]-[Num*]).Der Inhalt des MIDI-Puffers (d. h. das, was Sie gerade ge- spielt haben) wird in einem MIDI-Part auf der Spur gespei- chert, für die die Aufnahme aktiviert war. Der Part wird an der Position eingefügt, an der sich der Positionszeiger be- fand, als Sie mit dem Spielen begonnen haben. Wenn Sie also die Wiedergabe »begleitet« haben, werden die er- zeugten Noten genau dort platziert, wo Sie sie im Projekt gespielt haben. Mit dem Parameter »Puffergröße für rückwirkende Auf- nahme« im Programmeinstellungen-Dialog (Aufnahme– MIDI) legen Sie die Datenmenge fest, die auf diese Weise wiederhergestellt werden kann. MIDI-Programmeinstellungen Auch die folgenden Optionen und Einstellungen im Pro- grammeinstellungen-Dialog wirken sich auf die Aufnahme und Wiedergabe von MIDI-Material aus: MIDI-Seite Längenanpassung Mit dieser Funktion wird die Länge der Noten angepasst, so dass sich immer ein kleiner Abstand zwischen dem Ende einer Note und dem Be- ginn der darauf folgenden Note (derselben Tonhöhe auf demselben MIDI-Kanal) befindet. Dieser Wert wird in Ticks (120 Ticks entsprechen einer 1/16-Note) eingestellt. Sie können die Auflösung mit dem Parame- ter »MIDI-Darstellungsauflösung« auf derselben Seite anpassen. Aufnahme–MIDI MIDI-Parts auf Taktgrenzen vergrößern Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden der Anfang und das Ende der aufgenommenen MIDI-Parts automatisch bis zum nächsten Taktende verlängert. Wenn Sie mit dem Zeitformat »Takte+Zählzeiten« arbeiten, wird auf diese Weise die Bearbeitung (Verschieben, Kopieren, Wieder- holen usw.) einfacher gestaltet. Aufnahme in MIDI-Editoren auf Solo schalten Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie einen Part zum Bearbeiten in einem MIDI-Editor öffnen, wird der Schalter »Aufnahme aktiveren« für diese Spur automatisch eingeschaltet. Solange dieser MIDI-Editor geöff- net ist, ist der Schalter »Aufnahme aktivieren« für alle anderen MIDI-Spu- ren ausgeschaltet. Dadurch wird es einfacher, MIDI-Daten in einem bestimmten Part aufzunehmen, da die Aufnahme nicht auf einer anderen Spur erfolgen kann.
90 Aufnehmen MIDI-Aufnahmebereich in ms Wenn Sie mit einer Aufnahme am linken Locator beginnen, können Sie mit dieser Option sicherstellen, dass die Aufnahme wirklich alle gespiel- ten Noten enthält. Immer wieder passiert es, dass in einer ansonsten per- fekten MIDI-Aufnahme die erste Note fehlt, weil Sie etwas zu früh mit dem Spielen eingesetzt haben! Wenn Sie den Aufnahmebereich vergrö- ßern, nimmt Cubase auch die Events unmittelbar vor dem Beginn der Aufnahme auf, so dass der Anfang nicht abgeschnitten wird. Die anderen Optionen werden in der Dialog-Hilfe beschrie- ben. Klicken Sie im Voreinstellungen-Dialog auf den Hilfe- Schalter, um sie zu öffnen. MIDI-Filter Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »MIDI– MIDI-Filter« einige der Optionen einschalten, werden die entsprechenden MIDI-Befehle nicht aufgenommen und/ oder »weitergeleitet« (durch MIDI-Thru wieder nach außen geleitet). Der Dialog ist in vier Bereiche aufgeteilt: Optionen und Einstellungen Programmeinstellungen für die Aufnahme auf der Transport-Seite Einige Optionen auf der Transport-Seite im Programmein- stellungen-Dialog sind für Aufnahmen relevant. Stellen Sie diese Ihrer Arbeitsweise entsprechend ein: Punch-In bei Stop deaktivieren Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird Punch-In auf dem Transportfeld automatisch ausgeschaltet, wenn Sie auf den Stop-Schalter klicken. Nach automatischem Punch-Out anhalten Mit dieser Einstellung wird die Wiedergabe nach einem automatischen Punch-Out angehalten (wenn der Positi- onszeiger den rechten Locator erreicht und Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist). Wenn das Postroll-Wer- tefeld im Transportfeld einen anderen Wert als null hat, wird die Wiedergabe für die Dauer des eingestellten Werts fortgesetzt (siehe unten). Preroll und Postroll Die Eingabefelder für Preroll und Postroll, die sich auf dem Transportfeld unterhalb der Positionsfelder für den rechten bzw. linken Locator befinden, haben folgende Funktionen: Wenn Sie einen Preroll-Wert (Vorlauf) eingeben, läuft Cubase beim Starten der Wiedergabe automatisch ein kurzes Stück zurück. Dies geschieht bei jedem Start der Wiedergabe, ist jedoch besonders wichtig, wenn Sie vom linken Locator aus aufnehmen (Punch-In im Transportfeld eingeschaltet), siehe unten. Bereich Beschreibung Aufnahme Schalten Sie die entsprechende Option ein, um zu verhin- dern, dass diese Arten von MIDI-Befehlen aufgenommen werden. Sie werden jedoch weitergeleitet und, wenn sie be- reits aufgenommen sind, normal wiedergegeben. Thru Wählen Sie eine Option aus, um zu verhindern, dass be- stimmte Arten von MIDI-Befehlen weitergeleitet werden. Diese werden jedoch aufgenommen und normal wiedergegeben. Kanäle Wenn Sie einen der Kanal-Schalter auswählen, werden über diesen MIDI-Kanal keine MIDI-Befehle aufgenommen oder weitergeleitet. Bereits aufgenommene MIDI-Befehle werden jedoch normal wiedergegeben. Controller Wählen Sie hier die MIDI-Controller-Daten aus, die Sie nicht aufnehmen oder weiterleiten möchten. Wählen Sie im Eingabefeld die Controller-Art aus, die Sie her- ausfiltern möchten, und klicken Sie auf den Einfügen-Schalter. Die Controller-Art wird in der Liste unten angezeigt. Um eine Controller-Art aus der Liste zu entfernen (und so das Aufnehmen und Weiterleiten zu ermöglichen), wählen Sie sie in der Liste aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter. Bereich Beschreibung Preroll-Wertefeld und Ein/Aus-Schalter Postroll-Wertefeld und Ein/Aus-Schalter