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Steinberg Cubase Studio 4 Operation Manual Studio Manual German Version

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    of 703
    							221
    Surround-Sound (nur Cubase)
    Zusätzliche Parameter (Position- und Angle-Modi)
    Attenuate
    Verwenden Sie diesen Drehregler, um die Klangquelle zu verstärken oder 
    zu dämpfen. Wie sich die Einstellung genau auf den Pegel jedes Lautspre-
    chers auswirkt, können Sie an den Pegelanzeigen, den konzentrischen 
    Kreisen (Position-Modus) bzw. dem Bogen (Angle-Modus) ablesen.
    Normalize
    Mit diesem Drehregler können Sie die Gesamtlautstärke aller Lautspre-
    cher anpassen. Bei einem Wert von 1,0 (vollständige Normalisierung) be-
    trägt der Pegel von allen Lautsprechern gemeinsam immer genau 0 dB. 
    Die einzelnen Pegel werden dann entsprechend verstärkt bzw. gedämpft.
    Automation
    Alle Parameter des SurroundPan-PlugIns können automa-
    tisiert werden, wie bei jedem anderen PlugIn (siehe »Ver-
    wenden der Write- und Read-Funktionen« auf Seite 228).
    Exportieren eines Surround-Mixes
    Wenn Sie einen Surround-Mix erstellt haben, können Sie 
    ihn exportieren, indem Sie den Befehl »Audio-Mixdown ex-
    portieren« wählen. Hierdurch wird ein einzelner ausge-
    wählter Ausgangsbus exportiert – d. h. alle Kanäle, die Sie 
    in den Mix integrieren möchten, müssen an diesen Sur-
    round-Ausgangsbus geleitet werden.
    Beim Arbeiten mit Surround stehen Ihnen folgende Export-
    Optionen zur Verfügung:
    Exportieren in ein »Split-Format«, bei dem eine Mono-
    Audiodatei für jeden Surround-Kanal erzeugt wird.
    Exportieren in ein Interleaved-Format, bei dem eine ein-
    zelne Mehrkanal-Audiodatei erzeugt wird (z. B. eine 5.1-
    Datei, die alle sechs Surround-Kanäle enthält).Unter Windows können Sie auch einen 5.1-Surround-
    Mix im Format Windows Media Audio Pro erzeugen.
    Dabei handelt es sich um ein speziell für 5.1-Surround entwickeltes Ko-
    dierformat (siehe »Windows-Media-Audio-Pro-Dateien (nur Windows)« 
    auf Seite 454).
    Weitere Informationen über das Exportieren in Dateien fin-
    den Sie unter »Exportieren eines Audio-Mixdowns« auf 
    Seite 448.
    Verwenden von Effekten in Surround-
    Konfigurationen
    Mit Cubase wird ein spezielles Surround-Format für VST-
    PlugIns eingeführt, d. h., dass Ihnen PlugIns zur Verfügung 
    stehen, die mehr als zwei Kanäle bearbeiten können. Das 
    PlugIn »Mix6to2« ist ein Beispiel hierfür.
    Anwenden eines Surround-fähigen PlugIns
    Das Anwenden eines Surround-fähigen PlugIns entspricht 
    dem konventioneller PlugIns. Der einzige Unterschied be-
    steht darin, dass der PlugIn-Editor eventuell Steuerele-
    mente für mehr als zwei Kanäle enthält.
    Verwenden eines Stereo-PlugIns in einer Surround-
    Konfiguration
    Normalerweise werden beim Anwenden eines Stereo-In-
    sert-Effekts in einer Surround-Konfiguration die ersten bei-
    den Lautsprecherkanäle (meist L und R) durch das PlugIn 
    geleitet und die anderen Kanäle bleiben unbearbeitet.
    Sie können das PlugIn auch für andere Lautsprecherka-
    näle verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie 
    im Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177.
    !Beachten Sie, dass es sich hierbei nicht um eine dy-
    namische Funktion handelt, z. B. Kompression oder 
    Begrenzung, sondern um ein Werkzeug zum Skalie-
    ren der Ausgangs-Nennpegel der Surround-Kanäle. 
    						
    							223
    Automation
    Einleitung
    Cubase verfügt über umfassende Automationsfunktionen. 
    Nahezu alle Mixer- und Effekt-Parameter können automa-
    tisiert werden. 
    Es gibt zwei Verfahren für die Automation von Parameter-
    einstellungen:
    Sie können im Projekt-Fenster Kurven manuell in die 
    Automationsspuren einzeichnen.
    Siehe »Bearbeiten von Automations-Events« auf Seite 232.
    Sie können die Write- und Read-Schalter verwenden 
    und die Parameter im Mixer verändern.
    Siehe »Verwenden der Write- und Read-Funktionen« auf Seite 228.
    Diese Verfahren unterscheiden sich nicht in der Anwen-
    dung, sondern in der Erzeugung der Automationsdaten: 
    d. h. durch Einzeichnen oder Aufnahme. Alle erzeugten Au-
    tomationsdaten werden im Mixer (z. B. durch einen Regler, 
    der sich bewegt) und in einer Kurve auf der Automations-
    spur (die jedoch ausgeblendet sein kann) angezeigt. 
    Automationsspuren
    Audio-, Gruppen- und Effektkanalspuren verfügen über Au-
    tomationsspuren, mit denen Sie die Automation der Mixer-
    Einstellungen für die Spur anzeigen und bearbeiten können, 
    einschließlich der Insert-Effekte für die Spur. Für jeden Pa-
    rameter steht eine Automationsspur zur Verfügung. Die Au-
    tomationsspuren können in beliebigen Kombinationen ein- 
    bzw. ausgeblendet werden. 
    Entsprechend stehen für MIDI-Spuren Automationsspu-
    ren für Mixer-Parameter, Spur-Parameter sowie Send- 
    und Insert-Effekteinstellungen zur Verfügung (wenn diese 
    verwendet werden).
    VST-Instrumente haben besondere Automationsspuren, 
    die im Projekt-Fenster angezeigt werden, sobald Sie ein 
    VST-Instrument hinzufügen. Es wird eine Automations-
    spur für die PlugIn-Parameter und eine für jeden VST-In-
    trumenten-Kanalzug im Mixer erzeugt. Über diese Spuren 
    können Sie weitere Unterspuren für die verfügbaren Para-
    meter bzw. Mixer-Einstellungen öffnen.
    Bei Instrumentenspuren  – als einer Kombination aus 
    MIDI-Spur und VST-Instrument – gibt es Automations-
    spuren sowohl für die Parameter des VST-Instruments 
    und der VST-Instrumentenspur als auch für MIDI-Automa-
    tionsparameter.
    Für ReWire-Kanäle und Eingangs- bzw. Ausgangsbusse 
    werden automatisch Automationsspuren erzeugt, sobald 
    Sie die Automation aktivieren, d. h. sobald Sie im Kanalein-
    stellungen-Fenster oder im entsprechenden Mixer-Kanal-
    zug auf den W(rite)-Schalter klicken. Für diese Automa-
    tionsspuren können Sie zusätzliche Unterspuren öffnen. 
    						
    							224
    Automation
    Was kann automatisiert werden?
    Das Mischen in Cubase kann vollständig automatisiert 
    werden. Folgende Parametereinstellungen können auf Au-
    tomationsspuren automatisch aufgenommen oder manuell 
    eingezeichnet werden:
    Für jede Audio- und Gruppenspur bzw. jeden ReWire-
    Kanal
     Lautstärke
     Stummschalten
     Panner-Verknüpfung (wird über den Schalter »Panoramareg-
    ler für Send-Routing mit Panoramaregler des Kanals verknüp-
    fen« im allgemeinen Bedienfeld des Kanaleinstellungen-
    Fensters ein-/ausgeschaltet)
     Panoramaeinstellungen (je nach Kanal-Konfiguration können 
    Sie hier Einstellungen für den Standard-Panner oder den Sur-
    round-Panner vornehmen)
     Bypass und Effektparameter für bis zu 8 Insert-Effekte (falls 
    verwendet)
     8 x Effektsend-Einstellungen (Ein/Aus, Pegel und Panorama)
     Einstellungen für 4 EQ-Module (Master-Bypass, Ein/Aus, Typ, 
    Verstärkung, Freq., Qualität)
    Für jede Effektkanalspur und jeden Eingangs-/
    Ausgangsbus
     Lautstärke
     Stummschalten
     Panner-Verknüpfung (wird über den Schalter »Panoramareg-
    ler für Send-Routing mit Panoramaregler des Kanals verknüp-
    fen« im allgemeinen Bedienfeld des Kanaleinstellungen-
    Fensters ein-/ausschaltet)
     Panoramaeinstellungen (je nach Kanal-Konfiguration können 
    Sie hier Einstellungen für den Standard-Panner oder den Sur-
    round-Panner vornehmen)
     Bypass und Effektparameter für bis zu 8 Insert-Effekte (falls 
    verwendet)
     8 x Effektsend-Einstellungen (Ein/Aus, Pegel und Panorama)
     Einstellungen für 4 EQ-Module (Master-Bypass, Ein/Aus, Typ, 
    Verstärkung, Freq., Qualität)
    Für jedes VST-Instrument
     Programmauswahl und Parameter für VST-Instrumente 
    sowie (für jeden Mixer-Kanalzug bzw. für jeden Ausgang, 
    der vom Instrument verwendet wird):
     Lautstärke
     Stummschalten
     Panner-Verknüpfung (wird über den Schalter »Panoramareg-
    ler für Send-Routing mit Panoramaregler des Kanals verknüp-
    fen« im allgemeinen Bedienfeld des Kanaleinstellungen-
    Fensters ein-/ausgeschaltet)
     Panoramaeinstellungen (je nach Kanal-Konfiguration können 
    Sie hier Einstellungen für den Standard-Panner oder den Sur-
    round-Panner vornehmen)
     Bypass und Effektparameter für bis zu 8 Insert-Effekte (falls 
    verwendet)
     8 x Effektsend-Einstellungen (Ein/Aus, Pegel und Panorama)
     Einstellungen für 4 EQ-Module (Master-Bypass, Ein/Aus, Typ, 
    Verstärkung, Freq., Qualität)
    Für jede MIDI-Spur
     Lautstärke
    
     Stummschalten
     MIDI-Parameter
     Transponieren
     Anschl. Wechsel
     Zufall 1 - 2 Min/Max/Parameter
     Bereich 1 - 2 Min/Max/Parameter
     4 x Insert-Effekt Ein/Aus-Schalter
     4 x Send-Effekt Ein/Aus-Schalter
     4 x MIDI-Insert-Effekt-Parameter (falls verwendet)
     4 x MIDI-Send-Effekt-Parameter (falls verwendet)
    Für jede Instrumentenspur
    Da Instrumentenspuren eine Kombination aus einer MIDI-
    Spur, einem VST-Instrument und einem Instrumenten-Ka-
    nalzug im Mixer darstellen, bieten die Automationsspuren 
    alle oben für VST-Instrumente und MIDI angegebenen Pa-
    rameter, mit Ausnahme von MIDI-Lautstärke, MIDI-Pan 
    und MIDI-Stummschalten (da diese Parameter direkt über 
    den Instrumenten-Kanalzug im Mixer eingestellt werden). 
    						
    							225
    Automation
    Arbeiten mit Automationsspuren
    Öffnen von Automationsspuren
    Für jede Spur bzw. jeden Kanal stehen eine Reihe von Au-
    tomationsspuren zur Verfügung, in denen jeweils ein Auto-
    mationsparameter angezeigt wird.
    Für Audio-, Instrument-, Gruppen-, MIDI- und Effektkanal-
    spuren stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, 
    eine Automationsspur zu öffnen:
    Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Spurliste 
    auf die gewünschte Spur und wählen Sie im angezeigten 
    Kontextmenü den Befehl »Automation anzeigen«.
    Klicken Sie auf den linken Rand einer Spur in der Spur-
    liste. (Wenn Sie den Mauszeiger über die untere linke 
    Ecke bewegen, wird der Schalter »Automation anzeigen/
    ausblenden« angezeigt.)
    In der Spurliste wird eine Automationsspur angezeigt. Das Projekt-Fens-
    ter zeigt eine horizontale schwarze Linie an, die den derzeitigen festen 
    Parameterwert darstellt, sowie eine graue Darstellung der Wellenform 
    (oder der MIDI-Events bei MIDI-Spuren). Standardmäßig ist der erste 
    Parameter die Lautstärke.
    Klicken Sie hier, um eine Automationsspur zu öffnen.
    Für VST-Instrumente (nicht für Instrumentenspuren, siehe 
    oben) werden automatisch Automationsspuren erzeugt, 
    sobald Sie sie über das Fenster »VST-Instrumente« 
    hinzufügen.Für ReWire-Kanäle und Eingangs-/Ausgangsbusse wer-
    den automatisch Automationsspuren erzeugt, wenn Sie 
    den W-Schalter (»Automationsdaten schreiben« – siehe 
    »Verwenden der Write- und Read-Funktionen« auf Seite 
    228) einschalten. Die Write-Schalter sind an folgenden 
    Stellen im Programm verfügbar:
     Im entsprechenden Kanalzug im Mixer.
     Im entsprechenden Kanaleinstellungen-Fenster.
     Im allgemeinen Bedienfeld des Mixers (»Alle Automationsda-
    ten schreiben«).
     Oberhalb der Spurliste (»Gesamte Automation auf Schreiben-
    Status«).
    Öffnen weiterer Automationsspuren
    Wenn Sie den Mauszeiger über die untere linken Ecke 
    einer Automationsspur bewegen, wird der Schalter »Auto-
    mationsspur hinzufügen« (das Pluszeichen) angezeigt. 
    Klicken Sie auf diesen Schalter, um eine weitere Automa-
    tionsspur zu öffnen, in der standardmäßig der nächste Pa-
    rameter aus der Liste im Dialog »Parameter hinzufügen« 
    angezeigt wird (siehe unten). 
    						
    							226
    Automation
    Zuweisen eines Parameters zu einer 
    Automationsspur
    Wenn Sie eine Automationsspur öffnen, sind bereits be-
    stimmte Parameter für diese Spur ausgewählt, entspre-
    chend der Liste im Dialog »Parameter hinzufügen« (siehe 
    unten). Wenn Sie einstellen möchten, welcher Parameter 
    angezeigt werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wenn noch keine Automationsspur angezeigt wird, 
    öffnen Sie sie wie oben beschrieben.
    2.Klicken Sie in das Feld, in dem der Parametername 
    angezeigt wird.
    Ein Einblendmenü wird geöffnet, in dem weitere Parameter angezeigt wer-
    den. Unten in der Parameterliste finden Sie die Option »Mehr…«. Der Inhalt 
    der Liste ist von der Spurart abhängig (Audio, MIDI…).
    Wenn der Parameter, den Sie automatisieren möchten, 
    in der Liste angezeigt wird, können Sie ihn hier direkt aus-
    wählen.
    Der Parameter ersetzt den zuvor ausgewählten Parameter in der Auto-
    mationsspur.
    Wenn Sie einen nicht im Einblendmenü angezeigten 
    Parameter hinzufügen und eine Liste der verfügbaren Au-
    tomationsparameter anzeigen lassen möchten, gehen Sie 
    folgendermaßen vor:
    3.Wählen Sie »Mehr…«.
    Der Dialog »Parameter hinzufügen« wird geöffnet. In diesem Dialog wer-
    den – nach Kategorien sortiert – alle Parameter, die für den ausgewähl-
    ten Kanal automatisiert werden können, sowie die Parameter für zuge-
    wiesene Insert-Effekte angezeigt. Im Abschnitt »Was kann automatisiert werden?« auf Seite 224 finden Sie eine Liste der verfügbaren Parameter 
    für die einzelnen Kanalarten. Wenn Sie alle Parameter für eine Kategorie 
    anzeigen lassen möchten, klicken Sie auf das Pluszeichen für den Ord-
    ner dieser Kategorie.
    Der Dialog »Parameter hinzufügen« für eine Audiospur
    4.Wählen Sie einen Parameter in der Liste aus und kli-
    cken Sie auf »OK«.
    Der Parameter ersetzt den zuvor ausgewählten Parameter in der Auto-
    mationsspur.
    ÖDieses »Ersetzen« der angezeigten Parameter ist nicht 
    destruktiv.
    Wenn die Unterspur z. B. Automationsdaten für den Parameter enthalten 
    hat, den Sie ersetzt haben, bleiben diese Daten erhalten, auch wenn der 
    Parameter nicht mehr angezeigt wird. Wenn Sie erneut in das Parame-
    ter-Feld in der Spurliste klicken, können Sie den vorherigen Parameter 
    wieder anzeigen lassen. Alle automatisierten Parameter werden im Ein-
    blendmenü mit einem Sternchen (*) hinter dem Parameternamen ge-
    kennzeichnet.
    Der Lautstärke-Parameter ist automatisiert. 
    						
    							227
    Automation
    Klicken Sie mehrmals auf den Schalter »Automationsspur 
    hinzufügen« (das Pluszeichen) für eine Automationsspur, 
    um weitere Automationsspuren zu öffnen und gehen Sie 
    wie oben beschrieben vor, um weitere Parameter zuzu-
    weisen.
    Entfernen von Automationsspuren
    Wenn Sie Automationsspuren aus der Spurliste entfernen 
    möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    Wenn Sie eine einzelne Unterspur löschen möchten, kli-
    cken Sie auf den Parameternamen und wählen Sie im an-
    gezeigten Einblendmenü den Befehl »Parameter 
    entfernen«.
    Auf diese Weise werden alle Automations-Events gelöscht und die Au-
    tomationsspur wird geschlossen.
    Wenn Sie nicht verwendete Unterspuren für eine Spur 
    aus der Spurliste entfernen möchten, wählen Sie in einem 
    der Parameter-Einblendmenüs den Befehl »Nicht verwen-
    dete Parameter entfernen«.
    Alle Unterspuren, die keine Automations-Events enthalten, werden für 
    die ausgewählte Spur entfernt.
    Ausblenden von Automationsspuren
    Wenn Sie eine einzelne Automationsspur ausblenden 
    möchten, positionieren Sie den Mauszeiger links oben in 
    der Unterspur in der Spurliste und klicken Sie auf den 
    Schalter »Automationsspur ausblenden« (das Minus-
    zeichen).
    Wenn Sie alle Automationsspuren einer Spur ausblen-
    den möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in 
    den Spurlistenbereich der betreffenden Spur und wählen 
    Sie im angezeigten Kontextmenü den Befehl »Automation 
    ausblenden«.
    Wenn Sie die Automationsspuren aller Spuren in der 
    Spurliste ausblenden möchten, klicken Sie mit der rechten 
    Maustaste auf eine beliebige Spur in der Spurliste und 
    wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Automationsda-
    ten ausblenden«.
    Diese Option ist auch im Projekt-Menü, Untermenü »Unterspuren-Dar-
    stellung« verfügbar.
    Anzeigen der verwendeten Automationsspuren
    Wenn Sie viele Automationsspuren verwenden, ist es 
    nicht sinnvoll, alle in der Spurliste anzuzeigen. Wenn Sie 
    alle verwendeten Automationsspuren (d. h. Spuren, die 
    Automations-Events enthalten) anzeigen und alle leeren 
    Automationsspuren ausblenden möchten, haben Sie zwei 
    Möglichkeiten:
    Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Spur-
    listenbereich einer beliebigen Spur und wählen Sie im 
    Kontextmenü den Befehl »Verwendete Automation aller 
    Spuren anzeigen«.
    Auf diese Weise werden alle Automationsspuren, die keine Automations-
    Events enthalten, geschlossen und es werden nur noch die »verwendeten« 
    Automationsspuren aller Spuren angezeigt. Diese Option ist auch im Pro-
    jekt-Menü im Untermenü »Unterspuren-Darstellung« verfügbar.
    Klicken Sie mit der rechten Maustaste in eine Spur und 
    wählen Sie im Kontextmenü den Befehl »Verwendete Au-
    tomation anzeigen«.
    Auf diese Weise werden für die ausgewählte Spur alle Automationsspu-
    ren, die keine Automations-Events enthalten, geschlossen und es werden 
    nur noch die »verwendeten« Automationsspuren angezeigt. 
    						
    							228
    Automation
    Ausschalten (Stummschalten) von 
    Automationsspuren
    Sie können einzelne Automationsspuren ausschalten, in-
    dem Sie auf den entsprechenden Schalter in der Spurliste 
    klicken. 
    Im Gegensatz zum Read-Modus, der nur für alle Automa-
    tionsparameter einer Spur gemeinsam ein- bzw. ausge-
    schaltet werden kann (siehe »Verwenden der Write- und 
    Read-Funktionen« auf Seite 228), können Sie auch ein-
    zelne Automationsparameter stummschalten.
    Die Einstellung »Automation folgt Events«
    Wenn Sie im Bearbeiten-Menü (oder im Programmeinstel-
    lungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptionen-Seite) die 
    Option »Automation folgt Events« einschalten, »folgen« die 
    Automations-Events automatisch, wenn Sie ein Event oder 
    einen Part auf der Spur verschieben. 
    So können Sie die Automation leicht auf bestimmte Events 
    bzw. Parts anwenden, und nicht auf eine bestimmte Posi-
    tion im Projekt. Sie können z. B. das Panorama eines Soun-
    deffekt-Events automatisieren (indem Sie den Klang von 
    links nach rechts im Stereoklangbild verschieben usw.). 
    Wenn Sie das Event dann verschieben, wird die Automa-
    tion automatisch mit verschoben. Dabei gilt Folgendes:
    Alle Automations-Events der Spur, die sich zwischen 
    der Start- und der Endposition des Events bzw. Parts be-
    finden, werden verschoben.
    Wenn sich an der Einfügeposition (an die Sie das Event bzw. den Part 
    verschieben) bereits Automations-Events befinden, werden diese über-
    schrieben.
    Wenn Sie ein Event/einen Part kopieren (indem Sie mit 
    gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] darauf klicken und es 
    an eine neue Position ziehen oder die Duplizieren- oder 
    Wiederholen-Befehle verwenden), werden die Automati-
    ons-Events ebenfalls kopiert.
    Verwenden der Write- und Read-
    Funktionen
    Alle Spurarten mit Ausnahme von Ordner-, Marker-, 
    Video- und Linealspuren verfügen über Write- (W) und 
    Read-Schalter (R) im Mixer, in der Spurliste und im Kanal-
    einstellungen-Fenster. Darüber hinaus enthalten auch die 
    Bedienfelder aller PlugIn-Effekte und VST-Instrumente 
    Write- und Read-Schalter.
    Die Write- und Read-Schalter für einen Kanal im Mixer und für eine 
    Automationsspur in der Spurliste.
    Wenn Sie die Write-Funktion für einen Kanal einschal-
    ten, werden alle Mixer-Parameter, die Sie während der 
    Wiedergabe verändern, für diesen Kanal als Automations-
    Events aufgenommen.
    Wenn Sie die Read-Funktion für einen Kanal einschalten, 
    werden alle Mixer-Einstellungen, die Sie für diesen Kanal 
    aufgenommen haben, während der Wiedergabe so umge-
    setzt, wie sie im Write-Modus aufgenommen wurden.
    Die Read- und Write-Schalter in der Spurliste entspre-
    chen den Read- und Write-Schaltern des dazugehörigen 
    Kanalzugs im Mixer.
    Darüber hinaus finden Sie oberhalb der Spurliste und im 
    allgemeinen Bedienfeld des Mixers übergeordnete Read- 
    und Write-Schalter:
    Die übergeordneten Write- und Read-Schalter im Mixer und über der 
    Spurliste
    Wenn »Gesamte Automation auf Lesen-Status« (über-
    geordneter Read-Modus) eingeschaltet ist, werden alle 
    aufgenommenen Mixer-Bewegungen für alle Kanäle wäh-
    rend der Wiedergabe umgesetzt. 
    						
    							229
    Automation
    Wenn »Gesamte Automation auf Schreiben-Status« 
    (übergeordneter Write-Modus) eingeschaltet ist, werden 
    alle Mixer-Bewegungen (für alle Kanäle), die Sie während 
    der Wiedergabe vornehmen, als Automations-Events auf-
    genommen.
    Die Option »Eingehende MIDI-Controller auf 
    Automationsspur«
    Wenn Sie zur Steuerung von Parametereinstellungen im 
    Programm ein Fernbedienungsgerät verwenden, können 
    Sie darüber auch Automationsdaten aufnehmen, indem 
    Sie wie gewohnt die Write-Funktion einschalten. Wenn 
    Sie eine MIDI-Spur und gleichzeitig auch Automations-
    daten aufnehmen möchten, werden die vom Fernbedie-
    nungsgerät gesendeten Controllerdaten allerdings 
    zweimal aufgenommen, als Automationsdaten und als 
    MIDI-Controllerdaten auf der MIDI-Spur.
    Sie können diese Situation vermeiden, indem Sie im Pro-
    grammeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite die Option 
    »Eingehende MIDI-Controller auf Automationsspur« ein-
    schalten. So werden Controllerdaten ausschließlich als Au-
    tomationsdaten aufgenommen, nicht aber als MIDI-Control-
    ler auf der gleichzeitig aufgenommenen MIDI-Spur.
    Die fünf Automationsmodi (nur Cubase)
    Wenn Sie Automationsdaten aufnehmen, können Sie zwi-
    schen fünf Automationsmodi wählen (in der Werkzeug-
    zeile im Projekt-Fenster):Wenn der Modus »Touch« ausgewählt ist, nimmt das 
    Programm die Automationsdaten auf, sobald Sie auf ein 
    Steuerelement klicken und beendet die Aufnahme, sobald 
    Sie die Maustaste loslassen.
    Wenn Sie bereits vorhandene Automationsdaten teilweise überschrei-
    ben, gibt der Wert im Feld »Automations-Reaktionsgeschwindigkeit« (in 
    der Werkzeugzeile neben dem Einblendmenü für den Automationsmo-
    dus) an, wie schnell der automatisierte Parameter auf den ursprünglich 
    aufgenommenen Wert zurückkehrt, nachdem Sie die Maustaste losge-
    lassen haben.
    Wenn der Modus »Auto-Latch« ausgewählt ist, nimmt 
    das Programm Automationsdaten auf, sobald Sie auf ein 
    Steuerelement klicken und beendet die Aufnahme, wenn 
    Sie die Wiedergabe beenden oder die Write-Funktion 
    ausschalten.
    Der letzte Automationswert wird so lange aufgenommen, bis Sie die Wie-
    dergabe beenden oder die Write-Funktion ausschalten. Dies ist z. B. nütz-
    lich, wenn Sie einen langen Bereich aufgenommener Automationsdaten 
    überschreiben möchten oder wenn Sie Automationsdaten über ein Fern-
    bedienungsgerät aufnehmen (da für das Programm keine Möglichkeit be-
    steht, zu erkennen, wann Sie ein Steuerelement »loslassen«). Stellen Sie 
    jedoch sicher, dass Sie nur die gewünschten Steuerelemente bewegen, 
    wenn Sie in diesem Modus Automationsdaten aufnehmen – und verges-
    sen Sie nicht, die Wiedergabe zu beenden, wenn Sie fertig sind!
    Der Modus »Cross-Over« entspricht dem Auto-Latch-
    Modus, mit folgendem Unterschied: sobald eine beste-
    hende Automationskurve erreicht wird, wird die Aufnahme 
    automatisch gestoppt.
    Der Überschreiben-Modus betrifft nur die Lautstärke-
    Automation. Er ähnelt dem Auto-Latch-Modus, jedoch mit 
    folgendem Unterschied: das Programm beginnt, Automa-
    tionsdaten zu schreiben, sobald Sie die Wiedergabe star-
    ten und beendet den Vorgang, wenn Sie die Write-
    Funktion ausschalten.
    Das bedeutet, dass Automationsdaten kontinuierlich aufgenommen wer-
    den, von dem Moment, an dem Sie die Wiedergabe gestartet haben, bis 
    zu dem Moment, an dem Sie die Write-Funktion ausschalten – auch wenn 
    Sie kein einziges Bedienelement bewegen. Dies ist sinnvoll, wenn Sie eine 
    neue Lautstärke-Automationskurve erzeugen und die bereits vorhandene 
    Lautstärke-Automation ersetzen möchten.
    !In Cubase Studio wird immer der Modus »Touch« 
    verwendet.
    !Für die meisten PlugIn-Parameter (Audioeffekte und 
    VST-Instrumente) kann das Programm nicht ermitteln, 
    ob ein Bedienelement »angefasst« wird oder nicht 
    (diese Information wird vom PlugIn nicht zurückgesen-
    det). Daher funktioniert die Automation dieser PlugIn-
    Parameter wie im Auto-Latch-Modus (siehe unten), 
    auch wenn »Touch« ausgewählt ist. 
    						
    							230
    Automation
    Der Trim-Modus ist nur dann sinnvoll, wenn Sie die 
    Lautstärke automatisieren möchten. Mit diesem Modus 
    können Sie die Automationskurve versetzen, ohne bereits 
    aufgenommene Lautstärkeautomation zu überschreiben, 
    d. h. Sie können bereits aufgenommene Lautstärke-Auto-
    mationskurven bearbeiten.
    Im Trim-Modus wird der Lautstärkeregler des Kanals im Mixer auf die 
    mittlere Position gesetzt, unabhängig von bereits vorliegenden Automati-
    onsdaten. Sie können den Wert mit dem Regler erhöhen, um die Laut-
    stärkekurve nach oben zu verschieben. Wenn Sie den Reglerwert 
    verringern, verschieben Sie die Kurve nach unten. Das Programm be-
    ginnt, Automationsdaten zu schreiben, sobald Sie auf einen Regler kli-
    cken und stoppt die Aufnahme, wenn Sie die Maustaste loslassen.
    Der Trim-Modus enthält noch eine zusätzliche Funktion: 
    Wenn Sie bei ausgeschalteter Wiedergabe die Write-Au-
    tomation einschalten, können Sie mit den Reglern die 
    Lautstärkekurve zwischen dem rechten und dem linken 
    Locator nach oben/unten »versetzen« (verschieben).
    So wird es leichter, z. B. die relative Lautstärke in einem bestimmten Be-
    reich anzupassen: setzen Sie die Locatoren an die entsprechenden Po-
    sitionen, schalten Sie die Write-Funktion ein, wählen Sie den Trim-
    Modus und verwenden Sie den Pegelregler.
    Aufnehmen von Einstellungen – ein Beispiel
    Wenn Sie in Ihrem aktuellen Projekt wichtige Einstellun-
    gen vorgenommen haben, möchten Sie vermutlich nicht 
    mit der Automation arbeiten, ehe Sie die genauen Zusam-
    menhänge ihrer Funktionsweise kennen. Erstellen Sie 
    deshalb für dieses Beispiel ein neues Projekt. Es muss 
    keine Audio-Events beinhalten, einige Audiospuren rei-
    chen aus. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Öffnen Sie das Mixer-Fenster.
    2.Klicken Sie auf den übergeordneten Write-Schalter 
    (»Gesamte Automation auf Schreiben-Status«) im allge-
    meinen Bedienfeld des Mixers.
    Cubase befindet sich nun im übergeordneten Write-Modus. 
    3.Starten Sie die Wiedergabe und stellen Sie einige 
    Lautstärkeregler neu ein und/oder verändern Sie andere 
    Parameter im Mixer oder im Kanaleinstellungen-Fenster.
    Stoppen Sie dann die Wiedergabe und setzen Sie den Positionszeiger 
    an die Position, von der aus Sie die Wiedergabe gestartet haben.
    4.Schalten Sie den Write-Modus aus und klicken Sie 
    auf den übergeordneten Read-Schalter im allgemeinen 
    Bedienfeld des Mixers (»Gesamte Automation auf Lesen-
    Status«).
    Cubase befindet sich nun im übergeordneten Read-Modus.
    5.Starten Sie die Wiedergabe und beobachten Sie das 
    Mixer-Fenster.
    Alle Einstellungen, die Sie während der vorangegangenen Wiedergabe 
    vorgenommen haben, werden exakt wiederholt. 
    6.Wenn Sie weitere Änderungen aufnehmen möchten, 
    klicken Sie erneut auf den Write-Schalter und starten Sie 
    die Wiedergabe von der gleichen Position aus.
    Sie können die Write- und Read-Schalter auch gleichzei-
    tig einschalten, wenn Sie sich die aufgezeichneten Mixer-
    Einstellungen ansehen und anhören möchten, während Sie 
    z. B. die Reglereinstellungen für einen anderen Mixer-Kanal 
    aufnehmen.
    Aufnehmen der PlugIn-Automation
    Die Automation zugewiesener Effekte bzw. VST-Instru-
    mente ist der oben beschriebenen Automation sehr ähnlich.
    Im folgenden Beispiel wird davon ausgegangen, dass Sie 
    einen Insert-Effekt an eine Effektkanalspur geleitet haben 
    (siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177). Gehen 
    Sie folgendermaßen vor, um Automationsdaten für einen 
    Effekt aufzunehmen:
    1.Wählen Sie die Effektkanalspur in der Spurliste aus und 
    öffnen Sie im Inspector die Registerkarte »Insert-Effekte«.
    Wenn der Inspector nicht angezeigt wird, klicken Sie in der Werkzeug-
    zeile des Projekt-Fensters auf den Schalter »Inspector anzeigen«.
    ÖBeachten Sie, dass standardmäßig nicht alle Inspec-
    tor-Registerkarten angezeigt werden. Sie können die An-
    zeige bearbeiten, indem Sie mit der rechten Maustaste auf 
    eine Inspector-Registerkarte klicken und im Einblendmenü 
    die entsprechenden Registerkarten wählen.
    Achten Sie darauf, auf eine Registerkarte zu klicken – wenn Sie in den 
    leeren Bereich unterhalb des Inspectors klicken, öffnen Sie stattdessen 
    das Quick-Kontextmenü.
    2.Öffnen Sie das Bedienfeld für den Effekt, indem Sie 
    auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) der Insert-Effekt-
    Schnittstelle klicken.
    3.Klicken Sie im Bedienfeld auf den Write-Schalter, um 
    den Write-Modus einzuschalten.
    Die Bedienfelder aller Effekte und VST-Instrumente enthalten Write- und 
    Read-Schalter. Diese funktionieren genau so wie die im Mixer oder in der 
    Spurliste. Im vorangegangenen Beispiel wurde der übergeordnete Write-
    Modus beschrieben, bei dem Mixer- und Parameteränderungen auf alle 
    Spuren aufgenommen werden. In diesem Beispiel soll die Write-Funktion 
    für eine einzelne Spur beschrieben werden. 
    						
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