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Steinberg Cubase Studio 4 Operation Manual Studio Manual German Version

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    							181
    Audioeffekte
    Ausschalten und Umgehen von Effekten
    Wenn Sie eine Spur anhören möchten ohne dass ein Ef-
    fekt darauf angewendet wird, diesen aber nicht aus der 
    Schnittstelle löschen möchten, können Sie ihn entweder 
    ausschalten oder umgehen:
    Ausschalten beendet alle Prozesse, beim Umgehen hinge-
    gen wird nur das unbearbeitete Material wiedergegeben – 
    die Prozesse laufen aber im Hintergrund weiter. Durch das 
    Umgehen haben Sie die Möglichkeit das ursprüngliche 
    Material (»dry«) und das Effektsignal (wet) ohne Störgeräu-
    sche zu vergleichen.
    Wenn Sie einen Effekt ausschalten möchten, klicken 
    Sie auf den blauen Schalter oben links über der Effekt-
    Schnittstelle.
    Wenn Sie einen Effekt umgehen möchten (auch als 
    »Bypass« bezeichnet) klicken Sie auf den mittleren Schal-
    ter über der Effekt-Schnittstelle.
    Wenn ein Effekt umgangen wird, leuchtet dieser Schalter gelb auf.
    Wenn Sie alle Insert-Effekte für einen Kanal umgehen 
    möchten, schalten Sie den globalen Umgehen-Schalter ein.
    Dieser Schalter befindet sich ganz oben rechts im Bereich »Insert-Effekte« 
    im Inspector oder im Kanaleinstellungen-Fenster. Wenn der Schalter ein-
    geschaltet ist (d. h. alle Insert-Effekte umgangen werden), leuchtet er gelb 
    auf. In der Spurliste und im Kanaleinstellungen-Fenster leuchtet der Schal-
    ter ebenfalls gelb.
    Insert-Effekte in der Kanalübersicht
    Auf der Kanal-Registerkarte im Inspector bzw. in der Kanal-
    übersicht des erweiterten Mixers erhalten Sie einen Über-
    blick darüber, welche Insert-Effekte, EQ-Module und 
    Effektsends für den Kanal eingeschaltet sind.
    Sie können einzelne Insert-Schnittstellen ein- bzw. aus-
    schalten, indem Sie auf die entsprechende Zahl klicken 
    (im obersten Bereich der Kanalübersicht).
    Die Kanalübersicht im Inspector
    Verwenden von Mono- oder Stereoeffekten 
    mit einem Surround-Kanal (nur Cubase)
    Ob Sie einen Effekt mit Mono-, Stereo- oder Surroundma-
    terial verwenden können, hängt vom jeweiligen Effekt-
    PlugIn ab.
    Wenn Sie einen Mono- oder Stereo-Insert-Effekt auf eine 
    Surround-Spur (Mehrkanalspur) anwenden, werden nor-
    malerweise die ersten Lautsprecherkanäle der Spur (meist 
    L und/oder R) durch die im Effekt verfügbaren Kanäle gelei-
    tet und die anderen Kanäle der Spur bleiben unbearbeitet.
    Wenn Sie den Effekt auf andere Lautsprecherkanäle an-
    wenden möchten, können Sie dies im Kanaleinstellungen-
    Fenster festlegen:
    1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Kanaleinstel-
    lungen-Fenster (außer in der Equalizer-Anzeige), um das 
    Kontextmenü des Kanaleinstellungen-Fensters zu öffnen.
    Dieser Effekt ist eingeschaltet 
    und das Bedienfeld ist geöffnet.
    Dieser Insert-Effekt wird 
    umgangen.
    Eingeschaltete Inserts werden oben 
    in der Kanalansicht blau dargestellt.
    Der Status-Schalter leuchtet blau auf, 
    wenn Insert-Effekte für den Kanal ein-
    geschaltet wurden. 
    						
    							182
    Audioeffekte
    2.Wählen Sie im Untermenü »Ansicht einstellen« die 
    Option »Insert-Routing«.
    Zwischen dem Bereich »Insert-Effekte« und dem Equalizer-Bereich wird 
    der Bereich »Insert-Routing« geöffnet. Er zeigt eine Reihe von kleinen 
    Signaldiagrammen.
    3.Doppelklicken Sie auf das Signaldiagramm des Ef-
    fekts, den Sie im Routing-Editor öffnen möchten.
    Der Routing-Editor.
    Die Spalten im Diagramm stellen die Kanäle in der jeweili-
    gen Konfiguration dar, wobei der Signalfluss von oben 
    nach unten verläuft. Das graue Feld in der Mitte stellt das 
    aktuelle PlugIn dar.
     Die Vierecke über dem PlugIn stellen die Eingänge des Plug-
    Ins dar.
     Die Vierecke unter den PlugIn stellen die Ausgänge des Plug-
    Ins dar. Eine Linie, die den Effekt durchläuft (ohne Ein-/Ausgänge) 
    stellt eine Bypass-Verbindung dar – das Audiomaterial dieses 
    Lautsprecherkanals durchläuft den Effekt ohne Bearbeitung.
     Eine unterbrochene Linie zeigt eine unterbrochene Verbin-
    dung an – das Audiomaterial dieses Lautsprecherkanals wird 
    nicht zum Ausgang weitergeleitet.
    Hier werden die Kanäle L und R vom Effekt bearbeitet. Die Kanäle C, SL 
    und SR durchlaufen den Effekt ohne Bearbeitung. Der LFE-Kanal wird 
    nicht zum Ausgang weitergeleitet.
    Bearbeitungsvorgänge
    Sie können die Verbindungen zu den Ein- und Ausgängen 
    seitwärts verschieben, um das Audiomaterial an andere 
    Audiokanäle zu leiten als in der Standardkonfiguration 
    festgelegt. Klicken Sie dazu auf die Pfeilschalter rechts im 
    Fenster.
    Mit den oberen beiden Pfeilschaltern können Sie die 
    Eingangsverbindungen verschieben und mit den unteren 
    Pfeilschaltern die Ausgangsverbindungen.
    Wenn die Verbinden-Option eingeschaltet ist, werden die Eingangs- 
    und Ausgangsverbindungen gleichzeitig verschoben. Dies ist sinnvoll, 
    wenn Sie andere als die Standardkanäle bearbeiten möchten, ohne 
    überkreuzte Verbindungen.
    Wenn Sie Ein- bzw. Ausgänge unabhängig voneinander 
    verschieben, erzeugen Sie eine »überkreuzte« Verbindung.
    Das Audiomaterial der Kanäle SL-SR (Surround Links/Rechts) wird 
    durch das PlugIn bearbeitet und über die Kanäle L-R ausgegeben. Da 
    die Kanäle L-R umgangen werden bedeutet dies, dass die Ausgabe der 
    Kanäle L-R sowohl die Originalsignale der Kanäle L-R als auch die be-
    arbeiteten Signale der Kanäle SL-SR enthält. 
    						
    							183
    Audioeffekte
    Wenn ein Kanal umgangen wird (im PlugIn durch eine 
    durchgehende Linie gekennzeichnet), können Sie die Ver-
    bindung unterbrechen, indem Sie auf die Linie klicken.
    Wenn Sie erneut klicken, wird aus der unterbrochenen Verbindung wie-
    der eine Bypass-Verbindung.
    Klicken Sie auf den Zurücksetzen-Schalter, um zur 
    Standardkonfiguration zurückzukehren.
    ÖÄnderungen, die Sie in diesem Fenster vornehmen, 
    sind sofort hörbar.
    Hinzufügen von Insert-Effekten zu Bussen
    Alle Eingangs- und Ausgangsbusse verfügen, wie die 
    »normalen« Audiokanäle, über acht Insert-Schnittstellen. 
    Auch die Vorgehensweise beim Hinzufügen von Insert-Ef-
    fekten ist dieselbe.
    Wenn Sie Insert-Effekte zu einem Eingangsbus hinzufü-
    gen (nur Cubase), können Sie mit Effekten aufnehmen.
    Diese Effekte werden zum integralen Bestandteil der aufgenommenen 
    Audiodatei (siehe das Kapitel »Aufnehmen« auf Seite 70).
    Wenn Sie Insert-Effekte zu einem Ausgangsbus hinzu-
    fügen, wird das Audiomaterial, das Sie an diesen Bus wei-
    terleiten, bearbeitet wie bei einem »Master-Insert-Effekt«.
    Ein typisches Anwendungsbeispiel sind Kompressor- oder Limiter-Ef-
    fekte, EQs oder andere PlugIns zur Dynamik- und Soundbearbeitung des 
    endgültigen Mixes. Ein Spezialfall ist das Dithern, siehe unten.
    ÖDie Eingangs-/Ausgangsbusse werden erst in der 
    Spurliste angezeigt, wenn der Write-Schalter (»Automa-
    tionsdaten schreiben«) für einer der Busse eingeschaltet 
    wurde, d. h. Sie können den Inspectorbereich nur für die 
    Eingangs-/Ausgangsbusse verwenden, wenn Sie einmal 
    auf den Write-Schalter für den Bus geklickt haben.
    Im Kanaleinstellungen-Fenster und im Mixer sind diese Einstellungen im-
    mer verfügbar.
    Die Dither-Funktion
    »Dithern« ist eine Verfahren zum Ausgleich von Quantisie-
    rungsfehlern in Digitalaufnahmen. Grund dafür ist, dass an 
    Stellen mit sehr niedrigem Pegel nur einige Bits zur Wie-
    dergabe des Signals verwendet werden, was zu Quanti-
    sierungsfehlern und somit zu Verzerrungen führen kann. 
    Beim Verringern der Auflösung (z. B. von 24 auf 16 Bit) 
    wird ein Quantisierungsrauschen zur sonst einwandfreien 
    Aufnahme hinzugefügt. Wenn Sie Quantisierungsrau-
    schen zu einem extrem niedrigen Pegel hinzufügen, wer-
    den die Quantisierungsfehler verdeckt. Dadurch entsteht ein Rauschen, das nur unter idealen Wiedergabebedin-
    gungen wahrnehmbar ist. Ohne Dithering treten hingegen 
    deutlich hörbare Verzerrungen auf.
    Wann sollten Sie die Dither-Funktion verwenden?
    Wenn Sie Dateien in eine niedrigere Auflösung umwan-
    deln möchten, entweder in Echtzeit (während der Wieder-
    gabe) oder beim Exportieren eines Audio-Mixdowns.
    Ein typisches Beispiel hierfür ist das Zusammenmischen eines Projekts 
    in eine 16-Bit Stereo-Audiodatei zum Brennen auf CD.
    Was versteht man unter einer »niedrigeren Auflösung«? 
    Cubase arbeitet intern mit einer Auflösung von 32 Bit-Float, 
    d. h., alle ganzzahligen Auflösungen (16 Bit, 24 Bit usw.) 
    sind niedriger. Die negativen Auswirkungen beim Verrin-
    gern der Bit-Auflösung (ohne Dither-Funktion) sind bei 8-
    Bit-, 16- Bit- und 20- Bit-Formaten am deutlichsten. Ob Sie 
    die Dither-Funktion beim Zusammenmischen in eine 24 Bit-
    Datei anwenden sollten, ist Geschmackssache.
    Anwenden der Dither-Funktion
    1.Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für einen 
    Ausgangskanalzug im Mixer, um das Fenster »VST-Aus-
    gangskanaleinstellungen« für den Ausgangsbus zu öffnen.
    Sie können auch den Bereich »Insert-Effekte« im erweiterten Mixer öffnen.
    2.Öffnen Sie das Inserts-Einblendmenü für die Schnitt-
    stelle 7 oder 8.
    Die beiden letzten Insert-Schnittstellen sind hinter dem Master-Gain-
    Regler angeordnet, was sehr wichtig für ein Dither-PlugIn ist. Wenn Sie 
    den Master-Gain-Regler nach der Dither-Funktion anwenden, erhalten 
    Sie wieder Signale in der internen 32-Bit-Float-Auflösung und die Dithe-
    ring-Einstellungen werden somit wirkungslos.
    3.Wählen Sie das Dither-PlugIn »UV22HR« aus dem 
    Einblendmenü.
    Eine Beschreibung der mitgelieferten PlugIns und ihrer 
    Parameter finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-
    Referenz«. Wenn Sie ein anderes Dither-PlugIn installiert 
    haben, das Sie lieber verwenden möchten, können Sie na-
    türlich auch dieses auswählen.
    4.Stellen Sie sicher, dass im Dither-PlugIn eine geeignete 
    Auflösung eingestellt ist.
    Dies ist normalerweise die Auflösung Ihrer Audio-Hardware (bei der 
    Wiedergabe) bzw. die gewünschte Auflösung der Mixdown-Datei (ent-
    sprechend der Einstellung im Dialog »Audio-Mixdown exportieren«, siehe 
    »Exportieren eines Audio-Mixdowns« auf Seite 448).
    5.Stellen Sie die anderen Parameter im Bedienfeld ent-
    sprechend ein. 
    						
    							184
    Audioeffekte
    Verwenden von Gruppenkanälen für Insert-
    Effekte
    Gruppenkanäle verfügen wie alle anderen Kanäle über 
    acht Insert-Effektschnittstellen. Dies ist nützlich, wenn Sie 
    mehrere Audiospuren mit demselben Effekt bearbeiten 
    möchten (z. B. für mehrere Gesangsspuren, die alle mit ei-
    nem Kompressor-Effekt bearbeitet werden sollen). 
    Ein weiteres Anwendungsbeispiel für Gruppenkanäle und 
    Effekte ist Folgendes:
    Wenn Sie eine Mono-Audiospur haben und auf dieser ei-
    nen Stereo-Insert-Effekt verwenden möchten (z. B. einen 
    Stereo-Chorus oder einen AutoPanner), können Sie den 
    Effekt nicht wie gewohnt hinzufügen. Das liegt daran, dass 
    Sie mit einer Mono-Audiospur arbeiten und der Insert-Ef-
    fekt in diesem Fall auch in mono ausgegeben wird – die 
    Stereo-Information des Effekts geht also verloren.
    In diesem Fall können Sie einen Effektsend von der Mono-
    spur an eine Stereo-Effektkanalspur weiterleiten, den 
    Schalter »Pre Fader« für den Send einschalten und den 
    Sendpegel-Regler für die Mono-Audiospur vollständig he-
    runterregeln. Das Zusammenmischen der Spur ist dann 
    jedoch etwas mühsam, da Sie den Sendpegel-Regler 
    hierfür nicht verwenden können. Es gibt aber noch eine 
    andere Möglichkeit.
    1.Erstellen Sie eine Stereo-Gruppenkanalspur und leiten 
    Sie diese an den gewünschten Ausgangsbus weiter.
    2.Fügen Sie den gewünschten Effekt als Insert-Effekt 
    zum Gruppenkanal hinzu.
    3.Leiten Sie die Mono-Audiospur zum Gruppenkanal 
    weiter.
    Das Signal der Mono-Audiospur wird nun direkt an die 
    Gruppenspur weitergeleitet und durchläuft den Insert-
    Effekt in stereo.
    »Einfrieren« (Festsetzen) von Insert-Effekten 
    für eine Spur
    Effekt-PlugIns benötigen in manchen Fällen sehr viel Pro-
    zessorleistung. Wenn Sie eine große Anzahl Insert-Effekte 
    für eine Spur verwenden, kann es dazu kommen, dass Ihr 
    Computer diese Spur nicht mehr richtig wiedergeben 
    kann (im Fenster »VST-Leistung« leuchtet die CPU-Über-
    lastungsanzeige auf, Störgeräusche treten auf usw.).Um dies zu verhindern, können Sie die Spur einfrieren (in 
    eine Datei speichern), indem Sie im Inspector auf den Ein-
    frieren-Schalter klicken.
    Der Dialog »Kanal einfrieren - Optionen« wird geöffnet, in 
    dem Sie eine Ausklingzeit in Sekunden einstellen können.
    Die Ausklingzeit fügt am Ende der berechneten Datei noch Zeit hinzu, so 
    dass z. B. Nachhall- und Verzögerungseffekte voll ausklingen können.
    Das Programm »rendert« dann die Ausgabe der Spur 
    zusammen mit allen Pre-Fader-Inserts in eine Audiodatei.
    Diese Datei wird im Freeze-Ordner gespeichert (unter Windows im Pro-
    jektordner, auf dem Mac unter »/Users/Documents/«).
    Die eingefrorene Spur kann im Projekt-Fenster nicht 
    mehr bearbeitet werden. 
    Ebenso können die eingefrorenen Insert-Effekte nicht bearbeitet oder 
    entfernt werden und Sie haben auch nicht die Möglichkeit, neue Insert-
    Effekte zu der Spur hinzuzufügen (bis auf Post-Fader-Effekte).
    Bei der Wiedergabe wird die gerenderte Audiodatei 
    wiedergegeben. Sie können immer noch Pegel und Pano-
    rama im Mixer einstellen, EQ-Einstellungen vornehmen 
    und die Effektsends anpassen. 
    Im Mixer wird der Kanalzug für eine eingefrorene Spur durch ein Eiskris-
    tall-Symbol auf dem Griff des Lautstärkereglers angezeigt.
    Wenn Sie eine Spur einfrieren, hören Sie nachher keine 
    Unterschiede bei der Wiedergabe, die Insert-Effekte müs-
    sen jedoch nicht mehr in Echtzeit berechnet werden, so 
    dass der Prozessor erheblich entlastet wird. Sie sollten 
    eine Spur erst dann einfrieren, wenn sie fertiggestellt ist 
    und Sie sie nicht mehr bearbeiten müssen.
    Sie können nur Audiospuren auf diese Weise einfrieren, 
    keine Gruppen- oder Effektkanäle.
    Die letzten beiden Insert-Effekte werden vom Einfrier-
    vorgang ausgeschlossen, da sie im Signalfluss nicht vor, 
    sondern hinter dem Lautstärkeregler (Post-Fader) ange-
    ordnet sind.
    Sie können auch VST-Instrumente und deren Insert-Ef-
    fekte einfrieren, siehe »»Einfrieren« von Instrumenten« auf 
    Seite 206. 
    						
    							185
    Audioeffekte
    Aufheben des Einfrieren-Vorgangs
    Wenn Sie die Events auf einer eingefrorenen Spur noch 
    bearbeiten oder Einstellungen für die Insert-Effekte vor-
    nehmen möchten, können Sie den Einfrieren-Vorgang auf-
    heben. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Klicken Sie erneut auf den Einfrieren-Schalter für die 
    Spur.
    Sie werden gefragt, ob Sie den Vorgang wirklich aufheben und die ein-
    gefrorenen Dateien behalten möchten.
    2.Klicken Sie auf »Einfriervorgang aufheben« oder »Da-
    teien beibehalten«.
    In beiden Fällen wird der Einfriervorgang aufgehoben. Wenn Sie auf 
    »Dateien beibehalten« klicken, werden die eingefrorenen Dateien nicht 
    gelöscht. Nach dem Bearbeiten können Sie die Spur wieder einfrieren.
    Send-Effekte
    Hintergrund
    Send-Effekte sind außerhalb des normalen Signalpfads 
    angeordnet, d. h. die zu bearbeitenden Audiodaten wer-
    den an den Effekt gesendet (im Gegensatz zu Insert-Ef-
    fekten, die in den Signalpfad eingefügt werden).
    Dafür können Sie in Cubase Effektkanalspuren verwen-
    den. Wenn Sie eine Effektkanalspur zum Projekt hinzuge-
    fügt haben, kann sie als Routing-Ziel in den Send-Effekt-
    Schnittstellen von Audiospuren ausgewählt werden.
    Wenn Sie im Einblendmenü »Send-Ziel« einer Audio-
    spur eine Effektkanalspur auswählen, wird das Audioma-
    terial durch den Effektkanal und die eingerichteten Insert-
    Effekte geleitet.
    Für jeden Audiokanal stehen Ihnen acht Schnittstellen (Effektsends) zur 
    Verfügung, die an unterschiedliche Effektkanäle (und somit an unter-
    schiedliche Insert-Effekt-Konfigurationen auf den Effektkanalspuren) ge-
    leitet werden können. Sie können den Anteil des Signals, das an den 
    Effektkanal geleitet wird, steuern, indem Sie den Sendpegel anpassen.
    Wenn der Effektkanal mehrere Effekte enthält, durch-
    läuft das Signal die Effekte der Reihe nach von oben 
    (erste Schnittstelle) nach unten.
    Auf diese Weise können Sie die Send-Effekte wie gewünscht anordnen – 
    Sie können z. B. mit einem Chorus beginnen, dahinter einen Reverb an-
    ordnen, dann einen EQ usw.
    Für den Effektkanal steht Ihnen ein eigener Mixer-Kanal-
    zug zur Verfügung.
    Hier können Sie den Pegel und die Balance für den Effekt-Return anpas-
    sen, EQ hinzufügen und den Effekt-Return an einen beliebigen Ausgangs-
    bus weiterleiten.
    Für jede Effektkanalspur stehen Ihnen Automationsspu-
    ren zur Automation der Effekt-Parameter zur Verfügung. 
    Weitere Informationen dazu finden Sie unter »Automation« auf Seite 222.
    Einrichten der Send-Effekte
    Hinzufügen einer Effektkanalspur
    1.Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie aus dem 
    Untermenü »Spur hinzufügen« den Effektkanal-Befehl 
    (oder wählen Sie im Kontextmenü der Spurliste den Befehl 
    »Spur hinzufügen: Effektkanal«).
    Ein Dialog wird angezeigt.
    2.Wählen Sie eine Kanalkonfiguration für die Effektka-
    nalspur aus.
    Normalerweise ist Stereo eine gute Wahl, da die meisten Effekt-PlugIns 
    Stereoausgänge haben.
    3.Wählen Sie im Effekt-Einblendmenü einen Effekt für 
    den Effektkanal aus.
    Dies ist an dieser Stelle nicht unbedingt notwendig – Sie können auch 
    die Standardeinstellung »Kein Effekt« beibehalten und später den ge-
    wünschten Effekt zum Effektkanal hinzufügen.
    4.Klicken Sie auf »OK«.
    Eine Effektkanalspur wird zur Spurliste hinzugefügt und der ausgewählte 
    Effekt wird gegebenenfalls in die erste Insert-Schnittstelle für den Effekt-
    kanal geladen (in diesem Fall leuchtet das Insert-Symbol auf der Regis-
    terkarte »Insert-Effekte« im Inspector für die Effektkanalspur auf und zeigt 
    an, dass ein Effekt zugewiesen und automatisch eingeschaltet wurde). 
    						
    							186
    Audioeffekte
    Alle erzeugten Effektkanalspuren werden automatisch in 
    einer Effektkanäle-Ordnerspur in der Spurliste abgelegt.
    Dies erleichtert das Verwalten und die Übersicht über alle Effektkanal-
    spuren. Außerdem können Sie Platz auf dem Bildschirm sparen, indem 
    Sie den Effektkanal-Ordner schließen.
    Effektkanalspuren werden automatisch »FX 1«, »FX 2« usw. benannt, 
    Sie können die Namen jedoch auch ändern. Doppelklicken Sie dazu in 
    der Spurliste oder im Inspector auf das Namensfeld einer Effektkanal-
    spur und geben Sie einen neuen Namen ein.
    Hinzufügen und Einrichten von Effekten
    Wie oben erwähnt können Sie beim Erzeugen einer Effekt-
    kanalspur einen einzelnen Insert-Effekt hinzufügen. Wenn 
    Sie nach dem Erstellen der Effektkanalspur Effekte hinzufü-
    gen und einrichten möchten, können Sie entweder den In-
    spector für die Spur (Registerkarte »Insert-Effekte«) oder 
    das Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« verwenden:
    1.Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für die Ef-
    fektkanalspur (in der Spurliste, im Mixer oder im Inspector).
    Das Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« wird angezeigt – es ent-
    spricht einem normalen Kanaleinstellungen-Fenster.
    Links im Fenster befindet sich der Bereich für die Insert-Effekte mit acht 
    Effektschnittstellen.
    2.Stellen Sie sicher, dass der Effektkanal an den richti-
    gen Ausgangsbus geleitet wird.
    Öffnen Sie dazu das Einblendmenü »Ausgangs-Routing« über dem Ka-
    nalzug (dies ist auch im Mixer und im Inspector verfügbar).
    3.Wenn Sie einen Insert-Effekt in einer leeren Schnitt-
    stelle hinzufügen möchten (bzw. den aktuellen Effekt in ei-
    ner Schnittstelle ersetzen möchten), klicken Sie in die 
    Schnittstelle und wählen Sie einen Effekt aus dem Ein-
    blendmenü aus.
    Dies funktioniert genauso wie das Auswählen von Insert-Effekten bei 
    normalen Audiokanälen.
    4.Wenn Sie einen Effekt hinzufügen, wird das Effekt-
    Bedienfeld automatisch angezeigt. Normalerweise sollten 
    Sie hier den Mix-Schieberegler ganz nach oben ziehen 
    (das Effektsignal auf 100% setzen).
    Sie können das Mischungsverhältnis zwischen Effektsignal und Original-
    signal über die Effektsends steuern. Weitere Informationen finden Sie 
    unter »Vornehmen von Effekteinstellungen« auf Seite 192.
    Sie können bis zu acht Effekte zum Effektkanal hinzu-
    fügen.
    Beachten Sie, dass das Signal alle Effekte der Reihe nach durchläuft. Es 
    ist hier nicht möglich, die Send- und Return-Pegel für die Effekte einzeln 
    anzupassen – diese Einstellung wird immer für den gesamten Effektkanal 
    vorgenommen. Wenn Sie die Send- und Return-Pegel einzeln steuern 
    möchten, müssen Sie stattdessen weitere Effektkanalspuren hinzufügen 
    – eine für jeden Effekt.
    Sie können die Reihenfolge der Effekte ändern, indem 
    Sie in den Bereich oberhalb des Namens für einen Effekt 
    klicken und ihn auf eine andere Schnittstelle ziehen.
    Sie können einen Effekt in eine andere Schnittstelle ko-
    pieren (für denselben Kanal oder zwischen Kanälen), in-
    dem Sie ihn mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf 
    die gewünschte Schnittstelle ziehen.
    Wenn Sie einen Insert-Effekt aus einer Schnittstelle 
    entfernen möchten, klicken Sie in die Schnittstelle und 
    wählen Sie im angezeigten Einblendmenü »Kein Effekt«.
    Gehen Sie so für alle Effekte vor, die Sie nicht verwenden möchten, um 
    Prozessorleistung zu sparen.
    Sie können einzelne (oder alle) Effekte umgehen, indem 
    Sie auf die Bypass-Schalter für die Inserts in der Effektka-
    nalspur klicken.
    Siehe »Leiten eines Audiokanals oder Busses durch Insert-Effekte« auf 
    Seite 180.
    Im Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« können Sie 
    auch Pegel-, Panorama- und Equalizer-Einstellungen für 
    den Effekt-Return vornehmen.
    Sie können hierfür auch den Mixer oder den Inspector verwenden.
    ÖBedenken Sie, dass die Prozessorbelastung steigt, je 
    mehr Effekte Sie hinzufügen. 
    						
    							187
    Audioeffekte
    Einrichten der Sends
    Im Folgenden soll ein Send für einen Audiokanal einge-
    richtet und an einen Effektkanal geleitet werden. Diese 
    Einstellungen können Sie in der Großansicht des Mixers, 
    im Kanaleinstellungen-Fenster oder im Inspector für die 
    Audiospur vornehmen. Das folgende Beispiel beschreibt 
    den Vorgang im Kanaleinstellungen-Fenster, die Vorge-
    hensweise ist jedoch für alle drei Bereiche dieselbe:
    1.Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für einen 
    Audiokanal, um das entsprechende Kanaleinstellungen-
    Fenster zu öffnen.
    Wenn Sie im Mixer arbeiten, wählen Sie eine der Sends-Optionen für die 
    Darstellung im erweiterten Mixer; wenn Sie im Inspector arbeiten, öffnen 
    Sie die Registerkarte »Send-Effekte«.
    Im Kanaleinstellungen-Fenster befindet sich der Send-
    Bereich standardmäßig links neben dem Kanalzug. Für je-
    den der acht Sends stehen folgende Steuerelemente und 
    Optionen zur Verfügung:
     Ein Ein/Aus-Schalter für den Effekt
     Ein Sendpegel-Regler
     Ein Pre/Post-Schalter
     Ein Bearbeiten-Schalter (»e«)
    Beachten Sie, dass die letzten 3 Optionen erst angezeigt 
    werden, wenn ein Send-Effekt ausgewählt und einge-
    schaltet wurde.
    2.Klicken Sie in eine leere Schnittstelle, um das Rou-
    ting-Einblendmenü für einen Send zu öffnen, und wählen 
    Sie das gewünschte Routing-Ziel.
     Wenn die erste Menüoption (»Kein Bus«) ausgewählt ist, wird 
    der Send nicht weitergeleitet.
     Die Menüoptionen »FX 1«, »FX 2« usw. beziehen sich auf die 
    Effektkanalspuren. Wenn Sie eine Effektkanalspur umbenannt 
    haben (siehe »Hinzufügen einer Effektkanalspur« auf Seite 
    185), wird im Einblendmenü dieser Name angezeigt.
     Im Einblendmenü können Sie auch die Sends direkt an Aus-
    gangsbusse, einzelne Ausgangsbuskanäle oder Gruppenka-
    näle weiterleiten.
    3.Wählen Sie eine Effektkanalspur im Einblendmenü aus.
    Der Send wird nun an den Effektkanal weitergeleitet.
    4.Klicken Sie auf den Ein/Aus-Schalter für den Send, so 
    dass er blau aufleuchtet.
    Der Send ist eingeschaltet.
    5.Klicken Sie auf den Sendpegel-Regler und stellen Sie 
    einen mittleren Wert ein.
    Der Sendpegel bestimmt, welcher Anteil des Audiosignals über den 
    Send an den Effektkanal weitergeleitet wird.
    Einstellen des Sendpegels
    6.Wenn Sie das Signal vor dem Lautstärkeregler (»Pre«) 
    des Audiokanals im Mixer an den Effektkanal schicken 
    möchten, klicken Sie auf den Schalter »Pre Fader« für den 
    Send, so dass er aufleuchtet.
    Normalerweise werden Sie den Effektsend im Verhältnis zur Kanallaut-
    stärke einstellen (Post-Fader-Send). In der folgenden Abbildung sehen 
    Sie, an welcher Stelle die Sends vom Signal in Pre- und Post-Modus 
    »durchlaufen« werden:
    Ein Send im Pre-Fader-Modus
    Eingangsverstärkung
    Insert-Effekte 1–6
    EQ
    Lautstärke (Schieberegler)
    Insert-Effekte 7–8
    Pre-Fader-Sends
    Post-Fader-Sends 
    						
    							188
    Audioeffekte
    ÖSie können wählen, ob ein Pre-Fader-Send durch ein 
    Stummschalten des Kanals beeinflusst werden soll oder 
    nicht.
    Dies erreichen Sie mit der Option »Pre-Send stummschalten, wenn 
    Stummschalten eingeschaltet ist« in den Programmeinstellungen auf der 
    VST-Seite.
    Wenn ein oder mehrere Sends für einen Kanal einge-
    schaltet sind, leuchten die Sends-Schalter im Mixer und in 
    der Spurliste blau auf. Klicken Sie auf diesen Schalter für 
    einen Kanal, um alle dazugehörigen Effektsends zu umge-
    hen (Bypass).
    Wenn die Sends umgangen werden, leuchtet der Schalter gelb auf. Kli-
    cken Sie erneut auf den Schalter, um die Sends wieder zu aktivieren. Ein 
    solcher Schalter ist auch im Inspector und im Kanaleinstellungen-Fens-
    ter verfügbar.
    Klicken Sie auf diesen Schalter, um die Sends zu umgehen.
    Sie können auch einzelne Sends in der Kanalübersicht 
    umgehen.
    Siehe »Insert-Effekte in der Kanalübersicht« auf Seite 181.
    Sie können die Send-Effekte auch umgehen, indem Sie 
    auf den Schalter »Inserts-Bypass« für den Effektkanal kli-
    cken.
    Dadurch werden die eigentlichen Effekte in den Sends umgangen, die 
    jedoch von mehreren unterschiedlichen Kanälen verwendet werden kön-
    nen. Wenn Sie einen Send umgehen, betrifft dies nur diesen Send und 
    diesen Kanal. Der Original-Sound wird durchgelschliffen. Dies kann zu 
    ungewollten Nebeneffekten führen, z. B. höherer Lautstärke. Um alle Ef-
    fekte auszuschalten, schalten Sie den Effektkanal über den entsprechen-
    den Schalter stumm.
    Einstellen des Panoramas für Sends (nur Cubase)
    Standardmäßig werden die Panoramaeinstellungen (Ste-
    reo oder Surround), die Sie für einen Kanal vornehmen, 
    automatisch für die Sends übernommen. Das bedeutet, 
    wenn ein Audiokanal rechts im Klangbild angeordnet ist, 
    werden die dazugehörigen Effektsignale entsprechend 
    angeordnet, um ein gutes Stereo-Imaging zu erreichen.Sie können jedoch auch unterschiedliche Panoramaein-
    stellungen für die einzelnen Sends vornehmen. Dies ist in 
    folgenden Fällen sinnvoll:
     Wenn Sie einen Send von einem Monokanal an einen Stereo-
    Effektkanal leiten, können Sie das Send-Signal in der Mitte 
    des Stereo-Effektkanals positionieren (bzw. an einer beliebi-
    gen Stelle).
     Wenn Sie einen Send von einem Stereokanal an einen Mono-
    Effektkanal leiten, funktioniert der Panoramaregler als Cross-
    fader (d. h. er schaltet zwischen den beiden Kanälen hin und 
    her) und bestimmt die Stereobalance zwischen den beiden 
    Kanälen, wenn das Stereo-Send-Signal zu Mono zusammen-
    gemischt wird.
     Wenn Sie einen Send von einem Mono- bzw. Stereokanal an 
    einen Effektkanal im Surround-Format leiten, können Sie das 
    SurroundPan-PlugIn verwenden, um das Send-Signal im Sur-
    round-Klangbild zu positionieren.
    Wenn Sie Panoramaeinstellungen für den Send vorneh-
    men möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster für den 
    Audiokanal.
    2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Kanaleinstel-
    lungen-Fenster (außer im Equalizer-Bereich), um das Kon-
    textmenü zu öffnen.  
    						
    							189
    Audioeffekte
    3.Öffnen Sie das Untermenü »Ansicht einstellen« und 
    schalten Sie die Optionen »Send-Routing« und »Allgemei-
    nes Bedienfeld« ein.
    Im Bereich »Send-Routing« wird für jeden Send ein kleines Routing-Dia-
    gramm dargestellt. Rechts werden die Pre/Post-Fader und die Panorama-
    Einstellung (wenn verfügbar) angezeigt. Im Bereich »Allgemeines Bedien-
    feld« finden Sie die Option »Panoramaregler für Send-Routing mit Pano-
    ramaregler des Kanals verknüpfen«. Wenn diese Option eingeschaltet ist, 
    folgen die Panoramaeinstellungen des Sends denen des Kanals. (Diese 
    Option ist auch im Programmeinstellungen auf der VST-Seite verfügbar.)
    Die Bereiche »Send-Effekte«, »Send-Routing« und »Allgemeines Bedien-
    feld« im Kanaleinstellungen-Fenster.
    4.Klicken Sie auf den Panoramaregler für den gewünsch-
    ten Send und ziehen Sie, um das Panorama für den Send 
    einzustellen.
    Sie können den Panoramaregler in die Mittelstellung zurücksetzen, in-
    dem Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] darauf klicken.
    Wenn für den Effektkanal ein Surround-Format einge-
    stellt ist (nur Cubase), wird eine Miniaturdarstellung des 
    SurroundPan-PlugIns angezeigt, ähnlich wie im Mixer.
    Sie können auf die »Kugel« klicken und sie in der Darstellung verschie-
    ben, um den Send im Surround-Klangbild zu positionieren, oder auf die 
    Darstellung doppelklicken, um das SurroundPan-PlugIn zu öffnen (siehe 
    das Kapitel »Surround-Sound (nur Cubase)« auf Seite 213.
    ÖWenn sowohl der Send (der Audiokanal) als auch der 
    Effektkanal mono sind, ist kein Panoramaregler verfügbar.
    Sends für Effektkanäle (nur Cubase)
    Die Effektkanäle verfügen ebenfalls über Sends.
    Einstellen von Effektpegeln
    Wenn Sie die Sends wie oben beschrieben eingerichtet 
    haben, stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
    Sie können den Sendpegel-Regler im Kanaleinstellun-
    gen-Fenster, im Inspector oder im erweiterten Mixer ver-
    wenden, um den Sendpegel einzustellen.
    Indem Sie den Sendpegel anpassen, steuern Sie, welcher Anteil des Sig-
    nals vom Audiokanal zum Effektkanal weitergeleitet wird.
    Einstellen des Sendpegels
    Im Mixer können Sie den Pegelregler für den Effektkanal 
    verwenden, um den Pegel des Effekt-Returns einzustellen.
    Indem Sie den Return-Pegel anpassen, steuern Sie, welcher Anteil des 
    Signals vom Effektkanal zum Ausgangsbus weitergeleitet wird.
    Einstellen des Effekt-Return-Pegels
    Der Schalter »Pano-
    ramaregler für Send-
    Routing mit Panora-
    maregler des Kanals 
    verknüpfen
    Das allgemeine Bedienfeld 
    						
    							190
    Audioeffekte
    Effektkanäle und die Funktion »Solo ablehnen«
    Beim Mischen kann es vorkommen, dass Sie für spezielle 
    Audiokanäle die Solo-Funktion einschalten möchten, um 
    nur diese Kanäle anzuhören und alle anderen Kanäle 
    stummzuschalten. Dadurch werden jedoch auch alle Ef-
    fektkanäle stummgeschaltet. Wenn die Sends der Audio-
    kanäle, für die Sie die Solo-Funktion eingeschaltet haben, 
    an Effektkanäle weitergeleitet werden, bedeutet dies, 
    dass Sie die Effekte für die Kanäle nicht hören.
    Sie können dieses Problem vermeiden, indem Sie die 
    Funktion »Solo ablehnen« auf den Effektkanal anwenden:
    1.Klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf 
    den Solo-Schalter für den Effektkanal.
    Dadurch wird die Funktion »Solo ablehnen« für den Effektkanal eingeschal-
    tet. In diesem Modus wird der Effektkanal nicht stummgeschaltet, wenn 
    Sie die Solo-Funktion für einen anderen Kanal im Mixer einschalten.
    2.Nun können Sie die Solo-Funktion für einen beliebigen 
    Audiokanal einschalten, ohne dass der Effekt-Return (der 
    Effektkanal) stummgeschaltet wird.
    Wenn Sie die Funktion »Solo ablehnen« für den Effekt-
    kanal wieder ausschalten möchten, halten Sie die [Alt]-
    Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie erneut auf den 
    Solo-Schalter für den Effektkanal.
    Die Side-Chain-Funktion
    Viele VST3-Effekte unterstützen Side-Chain-Eingänge. 
    Über das so genannte »Side-Chaining« können Sie z. B. die 
    Musiklautstärke automatisch absenken, wenn der Sprecher 
    einsetzt (auch »Ducking« genannt) oder während den ein-
    zelnen Schlagzeugschlägen einen Kompressor auf die 
    Bassgitarre anwenden, um das Zusammenspiel der beiden 
    Instrumente zu harmonisieren. Außerdem können Sie die 
    Side-Chain-Funktion auch für die Modulation der Signale 
    verwenden.
    Die folgenden Effektarten können mit der Side-Chain-
    Funktion verwendet werden:
    Delay-PlugIns
    Folgende mitgelieferte Delay-PlugIns unterstützen Side-Chain: Mono-
    Delay, PingPongDelay und StereoDelay.
    Dynamics-PlugIns
    Folgende mitgelieferte Dynamics-PlugIns unterstützen Side-Chain: 
    Compressor, Expander, Gate und VintageCompressor.
    Modulation-PlugIns
    Folgende mitgelieferte Modulation-PlugIns unterstützen Side-Chain: 
    AutoPan, Flanger, Phaser, StudioChorus, Tremolo und Vibrato.
    Filter-PlugIns
    Das Filter-PlugIn »WahWah« unterstützt die Side-Chain-Funktion.
    Einrichten der Side-Chain-Funktion
    ÖEinige Kombinationen von Spuren und Side-Chain-Ein-
    gängen können Feedback-Loops erzeugen und die Latenz 
    erhöhen und sind deshalb nicht verfügbar.
    Delay-PlugIns
    Sie können die Anzahl der Delays regeln, indem Sie den 
    Effekt stummschalten, sobald die Side-Chain-Signale ei-
    nen bestimmten Schwellenwert überschreiten.
    Auf diese Weise können Sie einen so genannten Ducking-
    Effekt erzeugen. Wenn Sie z. B. einen Delay-Effekt nur 
    dann auf das Audiomaterial anwenden möchten, wenn der 
    Sprecher pausiert, müssen Sie den Delay-Effekt so ein-
    richten, dass er deaktiviert wird, sobald der Sprecher ein-
    setzt, d. h. sobald Signale auf der entsprechenden Spur 
    gesendet werden.
    !Eine Beschreibung der PlugIns, die die Side-Chain-
    Funktion unterstützen finden Sie im separaten PDF-
    Dokument »PlugIn-Referenz«. 
    						
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