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Steinberg Cubase Studio 4 Operation Manual Studio Manual German Version

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    							151
    Der Mixer
    Einstellungen für Gruppenkanäle
    Die Gruppenkanalzüge sind (fast) identisch mit den Audio-
    kanalzügen im Mixer. Die Beschreibung der Mixer-Funktio-
    nen weiter vorne in diesem Kapitel trifft daher auch für die 
    Gruppenkanäle zu.
    Beachten Sie jedoch Folgendes:
    Sie können den Ausgang einer Gruppe an einen Audio-
    kanal (siehe »Aufnehmen von Bussen« auf Seite 75), einen 
    Ausgangsbus oder an eine andere Gruppe leiten.
    Sie können eine Gruppe nicht an sich selbst leiten. Verwenden Sie für 
    das Routing das Einblendmenü für das Ausgangs-Routing im Inspector 
    (wählen Sie dazu in der Spurliste die Unterspur für die Gruppe aus) oder 
    oben im Kanalzug.
    Für Gruppenkanäle stehen kein Einblendmenü für das 
    Eingangs-Routing, keine Monitor-Schalter (zum Mithören) 
    und keine Schalter zum Aktivieren der Aufnahme zur Ver-
    fügung.
    Dies liegt daran, dass die Eingänge niemals direkt mit einer Gruppe ver-
    bunden sind.
    Die Solo-Funktion für einen Kanal, der an eine Gruppe 
    geleitet wird, und für den Gruppenkanal werden automa-
    tisch miteinander verknüpft.
    Wenn Sie also die Solo-Funktion für eine Gruppe einschalten, wird dies 
    automatisch für alle Kanäle, die an diese Gruppe geleitet werden, über-
    nommen. Entsprechend wird auch automatisch der Gruppenkanal auf 
    »Solo« geschaltet, wenn Sie die Solo-Funktion für einen Kanal einschalten.
    Die Stummschalten-Funktion hängt von der Option 
    »Gruppenkanäle: Quellkanäle ebenfalls stummschalten« 
    im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite ab.
    Standardmäßig wird beim Stummschalten eines Gruppenkanals kein Au-
    diomaterial durch den Gruppenkanal geleitet. Andere Kanäle, die direkt 
    an diesen Gruppenkanal geleitet werden, werden jedoch nicht stumm-
    geschaltet. Wenn einer dieser Kanäle Aux-Sends hat, die an andere 
    Gruppenkanäle, Effektkanäle oder Ausgangsbusse geleitet werden, sind 
    diese noch hörbar.
    Wenn die Option »Gruppenkanäle: Quellkanäle ebenfalls stummschal-
    ten« im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite eingeschaltet 
    ist, werden beim Stummschalten eines Gruppenkanals alle Kanäle, die 
    direkt an diesen Kanal geleitet werden, auch stummgeschaltet. Wenn 
    Sie auf den M-Schalter klicken, wird die Stummschaltung für den Grup-
    penkanal und alle Kanäle, die direkt an diesen Kanal geleitet werden, 
    wieder aufgehoben. Für Kanäle, die Sie vor dem Stummschalten des 
    Gruppenkanals stummgeschaltet haben, wird in diesem Fall die Stumm-
    schaltung ebenfalls aufgehoben.
    Eine Anwendungsmöglichkeit für Gruppenkanäle ist die 
    Verwendung als »Effekt-Racks« (siehe das Kapitel »Audio-
    effekte« auf Seite 177).
    Die Ausgangsbusse
    Cubase verwendet ein System von Eingangs- und Aus-
    gangsbussen, die im Fenster »VST-Verbindungen« einge-
    richtet werden (siehe das Kapitel »VST-Verbindungen: 
    Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen« auf Seite 14).
    Mit Ausgangsbussen können Sie Audiomaterial vom Pro-
    gramm an Ausgänge Ihrer Audio-Hardware leiten.
    Leiten von Audiokanälen zu Bussen
    Wenn Sie den Ausgang eines Audiokanals an einen der ak-
    tiven Busse leiten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Öffnen Sie den Mixer.
    2.Stellen Sie sicher, dass der Mixer-Bereich mit den Ein-
    gangs-/Ausgangeinstellungen angezeigt wird – siehe »Nor-
    malansicht vs. Großansicht der Kanalzüge« auf Seite 132.
    3.Öffnen Sie das Einblendmenü für das Ausgangs-Rou-
    ting oben im Kanalzug und wählen Sie einen der Busse aus.
    Dieses Einblendmenü enthält die Ausgangsbusse, die Sie im Fenster 
    »VST-Verbindungen« eingerichtet haben, sowie die verfügbaren Grup-
    penkanäle (wenn die Busse und Gruppen mit der Lautsprecher-Konfigu-
    ration des Kanals kompatibel sind, siehe »Routing« auf Seite 18).
    Sie können Routing-Einstellungen auch im Inspector 
    vornehmen.
    Informationen über das Routing von Surround-Kanälen 
    (nur Cubase) finden Sie unter »Surround-Sound im Mixer« 
    auf Seite 215.
    !Die Option »Gruppenkanäle: Quellkanäle ebenfalls 
    stummschalten« beeinflusst nicht die Automation der 
    Stummschaltung. Wenn Sie Automationsdaten für 
    die Stummschaltung eines Gruppenkanals schrei-
    ben, wird nur der Gruppenkanal berücksichtigt und 
    nicht die Kanäle, die an diesen geleitet werden. Beim 
    Schreiben der Automationsdaten für einen Grup-
    penkanal werden Sie sehen, dass die Stummschal-
    tung auch für die anderen Kanäle eingeschaltet wird, 
    wenn die Option »Gruppenkanäle: Quellkanäle 
    ebenfalls stummschalten« eingeschaltet ist. Bei der 
    Wiedergabe spricht jedoch nur der Gruppenkanal 
    auf die Automationsdaten an.  
    						
    							152
    Der Mixer
    Anzeigen der Ausgangsbusse im Mixer
    Die Ausgangsbusse werden rechts im Mixer in einem se-
    paraten Bereich als Ausgangskanalzüge angezeigt. Sie 
    können diesen Bereich ein- bzw. ausblenden, indem Sie 
    im allgemeinen Bedienfeld des Mixers auf den entspre-
    chenden Schalter klicken:
    Jeder Ausgangskanalzug ähnelt einem normalen Audioka-
    nalzug. Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
     Anpassen der Masterpegel aller eingerichteten Ausgangs-
    busse mit den Pegelreglern.
     Anpassen der Eingangsverstärkung und der Eingangsphase 
    der Ausgangsbusse (nur Cubase).
     Hinzufügen von Effekten oder EQ zu den Ausgangskanälen 
    (siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177).
    MIDI-spezifische Bearbeitungs-
    vorgänge
    Im folgenden Abschnitt werden die grundlegenden MIDI-
    spezifischen Bearbeitungsvorgänge im Mixer beschrieben.
    Optionen für den erweiterten Bereich eines 
    MIDI-Kanalzugs
    Wenn Sie den erweiterten Mixer-Bereich geöffnet haben 
    (siehe »Normalansicht vs. Großansicht der Kanalzüge« auf 
    Seite 132), können Sie für jeden einzelnen MIDI-Kanalzug 
    festlegen, was im erweiterten Bereich angezeigt werden 
    soll. Wählen Sie dazu einfach die entsprechenden Ein-
    träge aus dem Einblendmenü zum Ändern der Mixer-An-
    sicht oben in den MIDI-Kanalzügen. Folgende Optionen 
    stehen Ihnen zur Verfügung:
    Insert-Effekte
    MIDI-Insert-Effekte stehen Ihnen auch im Inspector und im Kanaleinstel-
    lungen-Fenster für MIDI-Kanäle zur Verfügung. Das Arbeiten mit Insert-
    Effekten für MIDI-Kanäle wird im Kapitel »Echtzeitbearbeitung von MIDI-
    Parametern und Effekten« auf Seite 341 beschrieben.
    Send-Effekte
    Die Sends stehen Ihnen auch im Inspector und im Kanaleinstellungen-
    Fenster für MIDI-Kanäle zur Verfügung. Das Arbeiten mit Effektsends für 
    MIDI-Kanäle wird im Kapitel »Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern 
    und Effekten« auf Seite 341 beschrieben.
    Wenn Sie die Option »Anzeige« auswählen, wird in den 
    erweiterten Kanalzügen eine vergrößerte Anzeige (für An-
    schlagstärkewerte) dargestellt.
    Wenn Sie die Übersicht-Option auswählen, wird im er-
    weiterten Bereich des Kanalzugs eine grafische Darstel-
    lung der aktiven Insert-Effekt-Schnittstellen und Send-
    Effekte für den Kanal angezeigt.
    Sie können auf die Symbole klicken, um die entsprechenden Schnittstel-
    len/Sends ein- bzw. auszuschalten.
    Nur Cubase: Wenn Sie die Option »Geräte-Ansicht« 
    auswählen, können Sie Bedienfelder von MIDI-Geräten 
    importieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie im 
    separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«.
    Wenn Sie »Leer« auswählen, wird im erweiterten Be-
    reich des Kanalzugs ein leeres Bedienfeld angezeigt.
    Wenn Sie das Einblendmenü zum Ändern der Mixer-
    Ansicht im allgemeinen Bedienfeld verwenden, können 
    Sie die Ansicht für alle Kanäle im Mixer einstellen.
    Wenn Sie eine der EQ- oder Surround-Panner-Optionen wählen (die 
    nur auf Audiokanäle angewendet werden können), ändert sich für MIDI-
    Kanäle die Darstellung nicht. Wenn Sie im allgemeinen Bedienfeld die 
    Option »Insert-Effekte« bzw. »Send-Effekte« auswählen, ändert sich die 
    Darstellung für alle Kanalarten.
    Verwenden von Kanaleinstellungen
    Für jeden MIDI-Kanalzug im Mixer (und jede MIDI-Spur in 
    der Spurliste und im Inspector) steht ein Bearbeiten-
    Schalter (»e«) zur Verfügung.
    Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Kanalein-
    stellungen-Fenster geöffnet. In diesem Fenster werden 
    standardmäßig eine Kopie des Mixer-Kanalzugs, ein Be-
    reich mit vier Insert-Effekten und ein Bereich mit vier Ef-
    fektsends für MIDI-Kanäle angezeigt. 
    						
    							153
    Der Mixer
    Sie können das Kanaleinstellungen-Fenster wie gewünscht 
    einrichten, indem Sie bestimmte Bereiche ein- oder aus-
    blenden bzw. ihre Anordnung im Fenster verändern:
     Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Kanaleinstellun-
    gen-Fenster und wählen Sie im Kontextmenü aus dem Unter-
    menü »Ansicht einstellen« die Bereiche aus, die Sie ein- oder 
    ausblenden möchten.
     Wenn Sie die Anordnung der Bereiche ändern möchten, wäh-
    len Sie im Kontextmenü aus dem Untermenü »Ansicht einstel-
    len« die Option »Einstellungen…« und verwenden Sie im 
    angezeigten Dialog die Aufwärts-/Abwärts-Schalter.
    Jeder MIDI-Kanal verfügt über ein eigenes Kanaleinstel-
    lungen-Fenster.
    Das Kanaleinstellungen-Fenster für einen MIDI-Kanal
    Sonstige Funktionen
    »Kanäle verbinden« und »Kanalverbindungen 
    löschen«
    Die Funktion »Kanäle verbinden« verbindet ausgewählte 
    Kanäle im Mixer, so dass alle an einem Kanal vorgenom-
    menen Änderungen auf alle Kanäle dieser »verbundenen« 
    Gruppe angewandt werden. Sie können beliebig viele Ka-
    näle verbinden und beliebig viele Gruppen verbundener 
    Kanäle erstellen.Gehen Sie folgendermaßen vor, um Kanäle im Mixer zu 
    verbinden:
    1.Klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] 
    auf alle Kanäle, die Sie miteinander verbinden möchten.
    Mit der [Umschalttaste] können Sie mehrere nebeneinander liegende Ka-
    nalzüge auswählen.
    2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen 
    grauen Bereich im Mixer.
    Das Mixer-Kontextmenü wird geöffnet.
    3.Wählen Sie den Befehl »Kanäle verbinden«.
    Wenn Sie das Verbinden von Kanälen wieder rückgän-
    gig machen möchten, wählen Sie einen der verbundenen 
    Kanäle aus und wählen Sie im Mixer-Kontextmenü den 
    Befehl »Kanalverbindungen löschen«.
    Die Kanäle sind dann nicht mehr miteinander verbunden. Beachten Sie, 
    dass Sie nicht alle verbundenen Kanäle auswählen müssen, sondern le-
    diglich einen.
    ÖSie können die Kanalverbindung nicht für einzelne Ka-
    näle aufheben. 
    Wenn Sie für einen Kanal separate Einstellungen vornehmen möchten, 
    halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und verändern Sie dann 
    die Einstellung.
    Was wird miteinander verbunden?
    Für verbundene Kanäle gelten die folgenden Regeln:
    Nur die Parameter für Pegel, Stummschaltungs- und 
    Solo-Status, Auswahl, Monitor und Aufnahmebereitschaft 
    werden verbunden.
    Die Einstellungen für Effekte, EQ, Panorama und Eingangs-/Ausgangs-
    Routing werden nicht verbunden. 
    						
    							154
    Der Mixer
    Vor dem Verbinden von Kanälen vorgenommene Ein-
    stellungen an einem Kanal bleiben nach dem Verbinden 
    zunächst erhalten, können aber nach dem Verbinden 
    durch Einstellungen an anderen, verbundenen Kanälen 
    verloren gehen.
    Wenn Sie z. B. drei Kanäle miteinander verbinden, von denen einer zu 
    dem Zeitpunkt, an dem Sie »Kanäle verbinden« auf diese drei Kanäle an-
    wendeten, stummgeschaltet war, so bleibt dieser Kanal zunächst 
    stummgeschaltet. Wenn Sie jetzt aber einen weiteren verbundenen Ka-
    nal stummschalten, werden alle verbundenen Kanäle stummgeschaltet. 
    Einstellungen für bestimmte Kanäle können also durch Änderungen beim 
    selben Parameter eines verbundenen Kanals verloren gehen.
    Die Pegelregler werden miteinander verbunden.
    Der relative Pegelversatz zwischen den Kanälen bleibt erhalten, wenn 
    Sie einen verbundenen Kanalregler verschieben.
    Die drei dargestellten Kanäle sind miteinander verbunden. Wenn Sie ei-
    nen Regler nach unten verschieben, werden die Pegel für alle drei Ka-
    näle verändert, aber der relative Pegelversatz bleibt erhalten.
    Wenn Sie separate Einstellungen für einen der verbun-
    denen Kanäle vornehmen möchten, halten Sie beim Ein-
    stellen der Werte die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt.
    ÖVerbundene Kanäle verfügen jedoch über separate 
    Automationsspuren. Diese sind vollkommen unabhängig 
    und nicht von der Funktion »Kanäle verbinden« betroffen.
    Das Fenster-Untermenü
    Über dieses Untermenü können Sie schnell zum nächsten 
    geöffneten Mixer-Fenster wechseln, die verschiedenen 
    Mixerbereiche ein-/ausblenden usw. Es enthält die folgen-
    den Optionen:
    Eingangs/Ausgangseinstellungen anzeigen
    Über diese Option können Sie den obersten Mixerbereich ein-/ausblen-
    den, in dem die Eingangs- bzw. Ausgangseinstellungen vorgenommen 
    werden.
    Erweiterten Bereich anzeigen
    Über diese Option können Sie den mittleren Mixerbereich ein-/ausblen-
    den, in dem verschiedene Kanaleinstellungen angezeigt werden (EQs, 
    Send-Effekte usw.).
    Nächster Mixer
    Mit dieser Option können Sie zum nächsten Mixer-Fenster umschalten 
    (die Option ist nur verfügbar, wenn Sie mehr als ein Mixer-Fenster geöff-
    net haben).
    Speichern von Mixer-Einstellungen
    Sie können vollständige Mixer-Einstellungen für alle oder 
    für ausgewählte audiobezogene Kanäle im Mixer spei-
    chern. Diese können zu einem späteren Zeitpunkt in ein 
    beliebiges Projekt geladen werden. Kanaleinstellungen 
    werden als »VST-Mixer-Einstellungen«-Datei (mit der 
    Windows-Dateinamenerweiterung ».vmx«) gespeichert.
    Wenn Sie mit der rechten Maustaste im Mixer-Bedienfeld 
    oder im Kanaleinstellungen-Fenster klicken, wird ein Kon-
    textmenü angezeigt, in dem die folgenden Optionen zum 
    Speichern verfügbar sind:
    Mit der Option »Ausgewählte Kanäle speichern« spei-
    chern Sie alle Kanaleinstellungen der ausgewählten Kanäle.
    Die Einstellungen für das Eingangs- bzw. Ausgangs-Routing werden 
    nicht gespeichert.
    Mit der Option »Alle Mixer-Einstellungen speichern« 
    speichern Sie alle Kanaleinstellungen für alle Kanäle.
    Wenn Sie eine dieser Optionen wählen, wird ein Datei-
    auswahl-Dialog geöffnet, in dem Sie einen Namen und ei-
    nen Speicherort für die Datei angeben können.
    !Das Speichern und Laden von Mixer-Einstellungen 
    ist nicht für MIDI-Kanäle im Mixer verfügbar – nur au-
    diobezogene Kanäle (Gruppen-, Audio-, Effektrück-
    gabe-, VST-Instrumenten- und ReWire-Kanäle) 
    können mit dieser Funktion gespeichert werden. 
    						
    							155
    Der Mixer
    Laden von Mixer-Einstellungen
    Die Option »Ausgewählte Kanäle laden«
    Wenn Sie die Mixer-Einstellungen, die für ausgewählte 
    Kanäle gespeichert wurden, laden möchten, gehen Sie 
    folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie im neuen Projekt dieselbe Anzahl von Ka-
    nälen aus, für die Sie im vorigen Projekt die Einstellungen 
    gespeichert haben.
    Wenn Sie beispielsweise die Einstellungen für sechs Kanäle gespeichert 
    haben, wählen Sie sechs Kanäle im Mixer aus.
    Die Mixer-Einstellungen werden in derselben Reihen-
    folge angewandt wie im Mixer, als sie gespeichert wurden.
    Wenn Sie also die Einstellungen von Kanal 4, 6 und 8 gespeichert haben 
    und diese Einstellungen auf die Kanäle 1, 2 und 3 anwenden, werden die 
    für Kanal 4 gespeicherten Einstellungen auf Kanal 1 angewandt, die für 
    Kanal 6 gespeicherten Einstellungen auf Kanal 2 usw.
    2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um das Mixer-
    Kontextmenü zu öffnen und wählen Sie den Befehl »Aus-
    gewählte Kanäle laden«.
    Ein Standard-Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie die gespei-
    cherte Datei auswählen können.
    3.Klicken Sie auf »Öffnen«.
    Die Kanaleinstellungen werden auf die ausgewählten Kanäle angewendet.
    Die Option »Alle Mixer-Einstellungen laden«
    Wenn Sie im Mixer-Kontextmenü »Alle Mixer-Einstellun-
    gen laden« wählen, können Sie eine Datei mit gespeicher-
    ten Mixer-Einstellungen öffnen und diese Einstellungen 
    auf alle Kanäle anwenden, für die Daten in der Datei ent-
    halten sind. Dabei sind alle Kanäle, Mastereinstellungen, 
    VST-Instrumente, Sends und Mastereffekte betroffen.
    ÖWenn die gespeicherten Mixer-Einstellungen z. B. 24 
    Kanäle umfassen und der Mixer, auf den Sie die Einstellun-
    gen anwenden möchten, nur 16 Kanäle hat, werden nur die 
    Einstellungen für die Kanäle 1-16 angewandt. Mit dieser 
    Funktion werden nicht automatisch Kanäle hinzugefügt.
    Das Fenster »VST-Leistung«
    Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »VST-Leistung«, 
    um das Fenster »VST-Leistung« zu öffnen. In diesem Fens-
    ter werden die derzeitige Auslastung des Prozessors und 
    die Übertragungsgeschwindigkeit der Festplatte ange-
    zeigt. Sie sollten diese Daten von Zeit zu Zeit überprüfen 
    oder das Fenster immer geöffnet lassen. Auch wenn Sie 
    eine bestimmte Anzahl an Audiokanälen im Projekt-Fens-
    ter einstellen konnten, ohne eine Warnmeldung zu erhal-
    ten, kann die Systemleistung beim Anwenden von EQs 
    oder Effekten beeinträchtigt werden.
    Der obere Balken zeigt die Auslastung des Prozessors.
    Wenn das rote Lämpchen aufleuchtet (eine Überlastung anzeigt), müs-
    sen Sie die Anzahl der EQ-Module, der aktiven Effekte und/oder der 
    gleichzeitig wiedergebenden Audiokanäle reduzieren.
    Der untere Balken zeigt die Auslastung beim Datenaus-
    tausch mit der Festplatte an.
    Wenn hier das rote Lämpchen aufleuchtet, stellt die Festplatte dem Com-
    puter die Daten nicht schnell genug zur Verfügung. Verringern Sie in die-
    sem Fall die Anzahl der wiedergegebenen Spuren mit der Funktion »Spur 
    ausschalten« (siehe »Ein-/Ausschalten von Spuren« auf Seite 68). Wenn 
    dies nicht zum gewünschten Ergebnis führt, benötigen Sie eine schnellere 
    Festplatte.
    Die Überlastungsanzeige kann hin und wieder aufleuchten, z. B. wenn Sie 
    während der Wiedergabe einen bestimmten Punkt ansteuern. Dies ist kein 
    Grund zur Besorgnis, das Programm benötigt lediglich einen Moment, da-
    mit alle Kanäle die Daten für die neue Wiedergabeposition laden können.
    ÖDie Anzeigen für die Auslastung des Prozessors und 
    die Übertragungsgeschwindigkeit der Festplatte können 
    auch auf dem Transportfeld bzw. der Werkzeugzeile im 
    Projekt-Fenster angezeigt werden.
    Hier werden sie als zwei vertikale Miniaturanzeigen dargestellt (standard-
    mäßig links im Transportfeld/auf der Werkzeugzeile).
    !Wenn Sie die Mixer-Einstellungen auf weniger Ka-
    näle anwenden, als Sie gespeichert haben, gilt die 
    Reihenfolge der gespeicherten Kanäle im Mixer, d. h. 
    die gespeicherten Kanäle, die »übrig bleiben« und 
    deren Einstellungen nicht angewandt werden, sind 
    die Kanäle mit den höchsten Kanalnummern (die sich 
    rechts im Mixer befinden). 
    						
    							156
    Der Mixer
    VST-Mixerdiagramme
    Eingangsobjekte
    Kanalobjekte
    !Beachten Sie, dass die Architektur für den AFL/PFL-
    Listen-Bus nur in Cubase verfügbar ist.
    Eingangskanal
    Externer Eingangskanal (nur Cubase)
    Talkback-Kanal (nur Cubase)
    AudiokanalReWire-Kanal
    VSTi-Kanal Externes Instrument (nur Cubase) 
    						
    							157
    Der Mixer
    Summenobjekte
    Control-Room-Objekte (nur Cubase)
    GruppenkanalEffektkanal
    AusgangsbusMain-Mix-Bus
    Control-Room-KanalPhones-Kanal
    Studio-KanalMonitor 
    						
    							158
    Der Mixer
    Gesamtübersicht (nur Cubase) 
    						
    							12
    Der Control Room (nur Cubase) 
    						
    							160
    Der Control Room (nur Cubase)
    Hintergrund
    Monitoreinheiten in großen Mischpulten
    In traditionellen analogen Studios steuerte das Mischpult 
    nicht nur jedes Audiosignal im Studio, sondern auch die 
    Monitor- und Kopfhörersysteme, externe Zweispur-Band-
    maschinen und die Kommunikation (z. B. ein Talkback-
    System).
    Mit dem Mischpult wurden mehrere Cue-Mixes (Kopfhö-
    rer-Mix) für die einzelnen Musiker im Studio erstellt. Unter 
    Verwendung der verfügbaren Aux-Sends konnte der Ton-
    techniker verschiedene Cue-Mixes für die einzelnen Musi-
    ker erstellen, wobei jeder einen eigens auf ihn bzw. auf 
    seine Gruppe zugeschnittenen Mix erhielt.
    Mit der Einführung der digitalen Audio-Workstations 
    (DAW) wurden viele Funktionen des Mischpults auf Audio-
    Software übertragen, was mehr Flexibilität und vor allem die 
    sofortige Reproduzierbarkeit jeder Einstellung ermöglichte. 
    In vielen Studios wurden Mischpulte nur noch zum Anpas-
    sen der Lautsprecherpegel, für das Monitoring externer Ge-
    räte und für das Routing von Audiosignalen zu Kopfhörer-
    systemen und anderen Wiedergabesystemen für Cue-Mi-
    xes verwendet.
    Kleinere Hardware-Einheiten ersetzten bald die Monitor-
    einheiten durch einen einfachen Lautstärkeregler mit Laut-
    sprecher- und Eingangsreglern. Einige verfügten sogar 
    über ein Talkback-System und Kopfhörerverstärker.
    Surround-Sound
    DAWs werden zunehmend auch für Surround-Aufnahmen 
    und -Abmischungen verwendet, was auch die Anforde-
    rungen an Monitoreinheiten enorm erhöht hat. Surround-
    Lautsprechersysteme müssen mit kleineren, d. h. Stereo- 
    und sogar Monosystemen zusammenarbeiten können. 
    Das Hin- und Herschalten kann hier sehr kompliziert wer-
    den. Auch das Erstellen von Downmixes einer Mehrkanal-
    aufnahme ist inzwischen zu einer täglichen Aufgabe im 
    Audiogeschäft geworden. 
    Der virtuelle Control Room
    In Cubase stehen Ihnen in den Fenstern »Control Room - 
    Mixer« und »Control Room - Übersicht« die Control-
    Room-Funktionen der Monitoreinheit großer Mischpulte in 
    der virtuellen Audioumgebung von VST zur Verfügung.
    Das Konzept
    Grundgedanke bei der Entwicklung des Control Room 
    war es, die aus traditionellen Studios bekannte Aufteilung 
    der Studioumgebung in einen Aufnahmeraum für Musiker 
    (Studio) und einen Bereich für Tontechniker und Produ-
    zenten (Regieraum/Control Room) in der VST-Umgebung 
    nachzubilden. Bisher war dafür ein analoges Mischpult 
    oder eine andere Art von Lautsprechersteuerung und Mo-
    nitor-Routing erforderlich, um in einer DAW-Umgebung 
    zu arbeiten. 
    Mit den Control-Room-Funktionen bietet Cubase Ihnen 
    nun alle Funktionen der Monitoreinheit analoger Misch-
    pulte sowie viele weitere Funktionen in einer Software-
    Umgebung.
    Die Funktionen des Control Room
    Das Fenster »Control Room - Mixer« bietet die folgenden 
    Funktionen:
     Unterstützung von bis zu vier Monitor-Anlagen mit unter-
    schiedlichen Lautsprecherkonfigurationen, von Mono bis 6.0 
    Music- oder Cine-Systemen.
     Dedizierter Kopfhörerausgang.
     Bis zu vier Cue-Mix-Ausgänge (genannt »Studios«).
     Dedizierter Talkback-Kanal mit flexiblen Routing-Möglichkeiten 
    und automatischer Aktivierung/Deaktivierung bei Aufnahmen.
     Unterstützung von bis zu sechs externen Eingängen mit Konfi-
    gurationen bis hin zu 6.0 Surround.
     Routing und Pegelsteuerung des Click-Signals für alle Cont-
    rol-Room-Ausgänge.
     Listen-Bus mit Listen-Dim, so dass Sie für die Listen-Funktion 
    aktivierte Spuren zusammen mit dem gesamten Mix hören 
    können.
     Aktivieren des Listen-Bus für die Kanäle »Control Room« und 
    »Phones«.
     Benutzerdefinierte Downmix-Einstellungen über das MixCon-
    vert-PlugIn für alle Lautsprecherkonfigurationen.
     Jeder einzelne Lautsprecher eines Monitorsystems kann auf 
    Solo geschaltet werden.
     Mehrere Inserts in jedem Kanal des Control Room, u. a. für An-
    zeigen und Surround-Decoding.
     Monitor-Dim-Funktion mit einstellbarem Pegel.
     Benutzerdefinierter, kalibrierter Monitor-Pegel für Post-Pro-
    duction-Mixing in einer kalibrierten Umgebung.
     Einstellbare Eingangsverstärkung und Eingangsphase an allen 
    externen Eingängen und Lautsprecherausgängen.
     Große Anzeigen in jedem Kanalzug des Control Room. 
    						
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