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Steinberg Cubase Studio 4 Operation Manual Studio Manual German Version
Steinberg Cubase Studio 4 Operation Manual Studio Manual German Version
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491 Arbeiten mit Dateien Startoptionen Automatisches Speichern Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der All- gemeines-Seite die Option »Automatisches Speichern« einschalten, speichert Cubase automatisch Backup-Ko- pien von allen geöffneten Projekten mit nicht gespeicher- ten Änderungen. Backup-Kopien werden unter dem Projektnamen (mit der Dateinamenerweiterung ».bak«) im Projektordner gespei- chert. Nicht gespeicherte Projekte werden auf eine ähnliche Weise gespeichert unter dem Namen »#UnbenanntX.bak«, wobei hier das X für eine fortlaufende Zahl steht. Dadurch wird gewährleistet, dass mehrere Backup-Kopien im selben Projektordner gespeichert werden können. Mit der Einstellung »Intervall für das automatische Spei- chern« können Sie festlegen, in welchen Zeitabständen die Kopien erstellt werden sollen. Verwenden Sie die Option »Maximale Anzahl Backup- Dateien« auf der Allgemeines-Seite des Programmeinstel- lungen-Dialogs, um festzulegen, wie viele Backup-Dateien mit der Funktion »Automatisches Speichern« erzeugt wer- den sollen. Wenn die maximale Anzahl erreicht wird, werden die existierenden Backup-Dateien überschrieben (beginnend mit der ältesten Datei). Programmstart-Optionen Im Programmeinstellungen-Dialog können Sie auf der All- gemeines-Seite im Einblendmenü »Bei Programmstart« Optionen für den Programmstart von Cubase festlegen. Sie können zwischen folgenden Möglichkeiten wählen: Der Dialog »Cubase Startup-Optionen« Dieser Dialog wird in zwei Fällen geöffnet: Wenn Sie Cubase mit der Programmstart-Option »Startup-Dialog öffnen« starten. Wenn Sie beim Starten von Cubase die [Strg]-Taste/ Befehlstaste gedrückt halten. Der Dialog »Cubase 4 Startup-Optionen« In dieser Liste werden die Cubase-Projekte angezeigt, mit denen Sie zuletzt gearbeitet haben. Wenn Sie ein Projekt öffnen möchten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf »Ausgewähltes öffnen«. Wenn Sie ein Projekt öffnen möchten, das in der Liste nicht aufgeführt ist, klicken Sie auf »Anderes öffnen…«. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie die gewünschte Datei auf Ihrer Festplatte suchen können. Option Beschreibung Keine Aktion Beim Starten von Cubase wird kein Projekt geöffnet. Letztes Projekt ladenBeim Starten wird das Projekt geöffnet, das als Letztes gespeichert wurde. Standard-Vor- lage ladenBeim Starten wird die Standard-Vorlage geöffnet (siehe »Einrichten einer Standard-Vorlage« auf Seite 490. Öffnen-Dialog anzeigenDer Öffnen-Dialog wird beim Starten angezeigt, so dass Sie ein Projekt auswählen und öffnen können. Neues Projekt erzeugenDer Dialog »Neues Projekt« wird beim Starten angezeigt, so dass Sie eines der gespeicherten Templates als Grundlage für Ihr neues Projekt auswählen können. Startup-Dialog öffnenDer Dialog »Cubase Startup-Optionen« wird zu Beginn angezeigt (siehe unten). So können Sie beim Starten von Cubase jedes Mal eine neue Option auswählen.
492 Arbeiten mit Dateien Wenn Sie ein neues Projekt erstellen möchten, klicken Sie auf »Neues Projekt«. Arbeiten mit Bibliotheken (nur Cubase) Eine Bibliothek ist ein projektunabhängiger Pool (Informati- onen zum Pool finden Sie im Kapitel »Der Pool« auf Seite 293). Sie können Bibliotheken zum Speichern von Sound- effekten, Loops, Video-Clips usw. verwenden, die Medien aus der Bibliothek ziehen und im Projekt ablegen. Folgende Bibliothek-Funktionen sind im Datei-Menü verfügbar: Neue Bibliothek Mit diesem Befehl können Sie eine neue Bibliothek erzeu- gen. Wie beim Erzeugen von neuen Projekten werden Sie dazu aufgefordert, einen Projekt-Ordner für die neue Biblio- thek festzulegen (in dem die Medien gespeichert werden). Die Bibliothek wird als separates Pool-Fenster in Cubase angezeigt. Bibliothek öffnen Mit diesem Befehl wird ein Dateiauswahldialog angezeigt, über den Sie eine gespeicherte Bibliothek öffnen können. Bibliothek speichern Mit diesem Befehl wird ein Dateiauswahldialog angezeigt, über den Sie die Datei speichern können (Dateinamener- weiterung ».npl«). Letzte Version Wenn Sie im Datei-Menü den Befehl »Letzte Version« wählen, werden Sie gefragt, ob Sie wirklich zur zuletzt ge- speicherten Version des Projekts zurückkehren möchten. Wenn Sie auf »Letzte Version« klicken, werden alle Ände- rungen, die Sie seit dem letzten Speichern vorgenommen haben, verworfen. Wenn Sie seit dem letzten Speichern neue Audiodateien aufgenommen oder erstellt haben, werden Sie gefragt, ob Sie diese Audiodateien löschen möchten. Importieren von Audiomaterial ÖFür den Export von Audio-Dateien lesen Sie bitte das Kapitel »Exportieren eines Audio-Mixdowns« auf Seite 448. ÖInformationen zur Option »Audio aus Videodatei…« finden Sie im Abschnitt »Ersetzen des Audiomaterials in einer Videodatei (nur Cubase)« auf Seite 482. Importieren von Audio-Dateien Informationen zu den Audio-Import-Funktionen finden Sie unter »Optionen für das Importieren von Audiodateien« auf Seite 47. Informationen zum Import in den Pool und den dabei gebotenen Optionen finden Sie unter »Medium im- portieren…« auf Seite 303. Importieren von Audio-CD-Titeln Sie können Audiomaterial von Audio-CDs auf zwei We- gen in Cubase-Projekte importieren: Um CD-Titel direkt in Projektspuren zu importieren, wählen Sie im Datei-Menü, Import-Untermenü die Option »Audio-CD«. Wenn das Projektfenster aktiv ist, werden die Titel in die ausgewählten Spuren am Positionszeiger eingefügt. Um CD-Titel in den Pool zu importieren, wählen Sie im im Medien-Menü den Befehl »Audio-CD importieren…«. Dies ist empfehlenswert, wenn Sie mehrere CD-Titel gleichzeitig impor- tieren möchten. Weitere Informationen finden Sie unter »Importieren von Audio-CD-Titeln« auf Seite 492.
493 Arbeiten mit Dateien Wenn Sie nach einer der oben beschriebenen Methoden die Funktion zum Importieren von Audio-CD-Titeln ausge- wählt haben, wird der folgende Dialog geöffnet: Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie einen oder mehrere CD-Titel importieren möchten: 1.Wenn Sie über mehr als ein CD-Laufwerk verfügen, wählen Sie über das Laufwerk-Einblendmenü das Lauf- werk aus, in dem sich die Audio-CD befindet. 2.Aktivieren Sie »Sicherer Modus«, wenn Sie Probleme beim Import einer Audio-CD haben. Es erfolgt dann eine Fehlerüberprüfung und -korrektur während des Im- ports. Der Import ist dadurch langsamer als normal. 3.Unter Windows können Sie im Geschwindigkeit- Einblendmenü eine der für Ihr Laufwerk möglichen Daten- übertragungsgeschwindigkeiten auswählen. Ein einwandfreies Einlesen der Audiodaten ist oft nur dann möglich, wenn Sie nicht die höchstmögliche Geschwindigkeit auswählen. 4.Markieren Sie jeden Titel, den Sie importieren möchten. Sie können auch einen Abschnitt eines Titels importieren, siehe unten. 5.Klicken Sie auf den Kopieren-Schalter, um eine Kopie der ausgewählten CD-Titel (oder deren Auszüge) auf Ih- rem Rechner zu erzeugen. Die kopierten Dateien werden im unteren Bereich des Dialogs angezeigt. Die Titel werden standardmäßig als Wave-Dateien (Windows) bzw. AIFF- Dateien (Mac) im Audio-Ordner des aktuellen Projekts gespeichert. Sie können einen anderen Ordner auswählen, indem Sie auf den Schalter »Ordner« klicken. 6.Klicken Sie auf »OK«, wenn Sie die Dateien in das Projekt importieren und den Dialog schließen möchten, oder klicken Sie auf Abbrechen, wenn Sie die kopierten Dateien löschen möchten. Wenn Sie mehr als einen Audio-Titel in das Projekt im- portieren, öffnet sich ein Dialog, in dem Sie wählen können, ob der Import in eine oder mehrere Spuren erfolgen soll. Die neue(n) Spur(en) werden im Projektfenster angezeigt. Es werden neue Clips erstellt und dem Pool hinzugefügt. Die Spalten im Dialog »Audio-CD importieren« enthalten die folgenden Informationen: Es sind zunächst immer die vollständigen Titel ausgewählt. Option Beschreibung Kopieren Schalten Sie in dieser Spalte die Option für den Titel, den Sie kopieren (importieren) möchten, ein. Wenn Sie mehr als eine Option einschalten (mehr als einen Titel importieren) möchten, klicken Sie auf eine Option und ziehen Sie mit der Maus über die Optionen (oder verwenden Sie beim Klicken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] bzw. die [Umschalttaste]). # Die Nummer des Titels. Titel Wenn Sie einen Audio-CD-Titel importieren, wird die Datei nach dem Titel benannt, der in dieser Spalte aufgeführt ist. Die Titel werden automatisch von freedb bezogen, wenn möglich. Sie können den Titel umbenennen, indem Sie in die Titel-Spalte klicken und einen neuen Namen eingeben. Sie können auch allen Audio-CD-Titeln denselben Namen zu- weisen (z. B. den Namen des Albums, siehe unten), wenn die Titel nicht von freedb verfügbar sind. Länge Die Länge des gesamten Audio-CD-Titels in Minuten und Sekunden. Größe Die Dateigröße des gesamten Audio-CD-Titels in Megabyte. Startmarke Sie können auch einen Abschnitt aus einem Titel kopieren. Mit der Startmarke wird festgelegt, an welcher Stelle des Ti- tels der zu kopierende Abschnitt beginnt. Die Startmarke ist standardmäßig auf den Anfang des Titels eingestellt (0.000), Sie können den Wert aber mit Hilfe des Lineals verändern (siehe unten). Endemarke Mit der Endemarke wird festgelegt, wann der zu kopierende Titelabschnitt endet. Die Endemarke ist standardmäßig auf das Ende des Titels eingestellt, Sie können diesen Wert aber mit Hilfe des Lineals verändern (siehe unten).
494 Arbeiten mit Dateien Wenn Sie nur einen Abschnitt eines Audio-CD-Titels importieren möchten, wählen Sie den Titel in der Liste aus und legen Sie den Start und das Ende des Auswahlbe- reichs fest, indem Sie die Einstellmarken im Lineal ver- schieben. Verwenden Sie die Pfeilschalter zum Wiedergeben des Anfangs- bzw. Endstücks des Abschnitts, um den Abschnitt genauer festzulegen. ÖSie können Abschnitte mehrerer Audio-CD-Titel im- portieren, indem Sie diese nacheinander auswählen und den zu kopierenden Bereich festlegen. In der Liste werden die Anfangs- und Endemarken für jeden Titel angezeigt. Sie können den ausgewählten Audio-CD-Titel anhören, indem Sie auf den Schalter »Titel wiedergeben« klicken. Der Titel wird von der Startmarke bis zur Endemarke wiedergegeben oder bis Sie auf »Stop« klicken. Mit den Pfeiltasten neben dem Schalter »Titel wiederge- ben« können Sie den Start und das Ende des zu kopieren- den Bereichs wiedergeben. Wenn Sie auf den linken Schalter klicken, wird ein kurzes Stück am An- fang des zu kopierenden Bereichs wiedergegeben. Wenn Sie auf den rechten Schalter klicken, wird ein kleines Stück am Ende des zu kopie- renden Auswahlbereichs wiedergegeben. Wenn keine Verbindung mit freedb hergestellt werden konnte oder die Titel dort nicht gefunden wurden, können Sie den vorgegebenen Dateinamen im Feld »Standard- Name« ändern. Die importierten Titel werden entsprechend benannt: 01, 02 usw. ÖWenn Sie den Titel eines bestimmten Audio-CD-Titels in der Titelspalte geändert haben, wird stattdessen dieser Titel als Dateiname verwendet. Um das CD-Laufwerk zu öffnen, klicken Sie auf den Schalter »CD auswerfen« rechts oben im Dialog. Importieren von Audiomaterial aus Videodateien Sie können das Audiomaterial automatisch beim Importie- ren einer Videodatei extrahieren (siehe »Extrahieren von Audiomaterial aus einer Videodatei« auf Seite 480). Sie können allerdings das Audiomaterial in einer Videodatei auch unabhängig vom Video importieren: 1.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Un- termenü die Option »Audio aus Video-Datei…«. 2.Wählen Sie im angezeigten Dateiauswahldialog die Videodatei aus und klicken Sie auf »Öffnen«. Das Audiomaterial der ausgewählten Videodatei wird extrahiert, in eine Wave-Datei umgewandelt und im Audio-Ordner des Projekts gespeichert. Es wird ein neuer Clip erstellt und zum Pool hinzugefügt. Wenn das Projektfenster aktiv ist, wird ein Event auf der ausgewählten Spur am Positionszeiger eingefügt. Wenn keine Spur vorhanden war, wird eine neue angelegt. Der Vorgang ist derselbe wie beim Importieren normaler Audiodateien. ÖInformationen zum Importieren von Videos finden Sie unter »Importieren von Videodateien« auf Seite 478. Importieren von ReCycle-Dateien ReCycle ist ein von Propellerhead Software entwickeltes Programm, das speziell für die Arbeit mit gesampelten Loops entwickelt wurde. Wenn Sie eine Loop in mehrere »Slices« zerlegen und für jede Zählzeit ein eigenes Sample erstellen, können Sie mit ReCycle das Tempo verändern und jedes Slice als separaten Klang bearbeiten. Cubase kann zwei Arten von Dateien importieren, die mit ReCycle erzeugt wurden: REX-Dateien (Dateiexportformat der ersten ReCycle-Versio- nen, Dateinamenerweiterung ».rex«). REX-2-Dateien (Dateiformat der ReCycle-Version 2.0 und höher, Dateinamenerweiterung ».rx2«). Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie eine Audiospur aus und verschieben Sie den Positionszeiger an die Position, an der die importierte Datei beginnen soll. Sie sollten REX-Dateien in tempobasierte Audiospuren importieren, da- mit Sie das Tempo später ändern können (die Einstellung wird automa- tisch auf die importierte REX-Datei übertragen). 2.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Un- termenü die Option »Audiodatei…«. Titel wiedergeben Wiedergabe stoppen Wiedergabe ab linkem Marker Wiedergabe ab rechtem Marker Start des Auswahlbereichs Ende des Auswahlbereichs
495 Arbeiten mit Dateien 3.Wählen Sie im Dateityp-Einblendmenü die Option »REX-Datei« oder »REX-2-Datei«. 4.Wählen Sie die Datei aus und klicken Sie auf »Öffnen«. Die Datei wird importiert und automatisch an das aktuelle Tempo in Cu- base angepasst. REX-Dateien beinhalten im Gegensatz zu den üblichen Au- diodateien mehrere Events: ein Event je »Slice« in der Loop. Die Events werden automatisch in einen Audio-Part auf der ausgewählten Spur eingefügt und so positioniert, dass das ursprüngliche interne Timing der Loop erhalten bleibt. 5.Wenn Sie diesen Part jetzt im Audio-Part-Editor öffnen, können Sie jede »Slice« einzeln bearbeiten, z. B. stumm- schalten, die Größe verändern oder Effekte hinzufügen. Sie können das Tempo auch ändern, so dass das Tempo der REX-Datei entsprechend geändert wird (vorausgesetzt die entsprechende Spur ist tempobasiert). ÖÄhnliche Ergebnisse erzielen Sie auch mit der Funk- tion »Audio-Slices erstellen« von Cubase. Siehe »Hitpoints und Slices« auf Seite 273. Importieren von komprimierten Audiodateien In Cubase können Sie verschiedene komprimierte Audio- formate importieren (und exportieren, siehe »Zusammen- mischen in eine Audiodatei« auf Seite 449). Das Vorgehen entspricht dabei dem beim Importieren nicht komprimier- ter Audiodateien, beachten Sie jedoch Folgendes: Wenn Sie eine komprimierte Audiodatei importieren, er- stellt Cubase eine Kopie der Datei und wandelt sie vor dem Import-Vorgang in eine Wave-Datei (Windows) bzw. eine AIFF-Datei (Mac) um (die ursprüngliche komprimierte Datei wird nicht im Projekt verwendet). Die Wave/AIFF-Datei wird im entsprechenden Audio-Ordner Ihres Projekts abgelegt. Folgende Dateiformate werden unterstützt: MPEG-Audio-Dateien MPEG steht für Moving Picture Experts Group und be- zeichnet die Standards, die zur Kodierung von audiovisuel- len Daten in ein digital komprimiertes Format verwendet werden (z. B. Film, Video oder Musik).Cubase kann zwei verschiedene MPEG-Audioformate le- sen: MPEG Layer 2 (*.mp2) und MPEG Layer 3 (*.mp3). Zurzeit ist MP3 der am häufigsten verwendete Komprimie- rungsstandard. MP2 wird vor allem für Broadcast- Anwendungen eingesetzt. Ogg-Vorbis-Dateien Ogg Vorbis ist ein relativ neues Format, das offen und pa- tentfrei ist und eine sehr geringe Audiodateigröße bei ver- gleichsweise hoher Audioqualität ermöglicht. Ogg-Vorbis- Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».ogg«. Windows-Media-Audio-Dateien (nur Windows) Windows Media Audio ist ein von Microsoft Inc. entwickel- tes Audioformat. Durch die Verwendung hochentwickelter Algorithmen zur Audiokomprimierung können Windows- Media-Audiodateien sehr klein gehalten werden und wei- sen dennoch eine gute Audioqualität auf. Die Dateien tra- gen die Dateinamenerweiterung ».wma«. !Eine Wave/AIFF-Datei ist wesentlich größer als die ursprüngliche komprimierte Datei.
496 Arbeiten mit Dateien Exportieren und Importieren von OMF-Dateien (nur Cubase) Open Media Framework Interchange (OMFI) ist ein platt- formunabhängiges Dateiformat, das für die Übertragung von digitalen Medien zwischen verschiedenen Anwendun- gen konzipiert wurde. Cubase kann OMF-Dateien (mit der Dateinamenerweiterung ».omf«) importieren und exportie- ren, so dass Sie Cubase zusammen mit anderen Audio- und Videobearbeitungsprogrammen verwenden können. Exportieren von OMF-Dateien Es können nur Stereodateien im OMF-Format exportiert werden. 1.Öffnen Sie im Datei-Menü das Exportieren-Untermenü. 2.Wählen Sie die Option »OMF-Datei…« aus. Der Dialog »Export-Optionen« wird geöffnet. 3.Verwenden Sie die Liste links im Dialog, um festzule- gen, welche Spuren in der exportierten Datei enthalten sein sollen. Wenn Sie alle Spuren auswählen möchten, klicken Sie auf den Schalter »Alle auswählen«. Normalerweise wird das ganze Projekt exportiert. Wenn Sie nur den Bereich zwischen den Locatoren exportieren möch- ten, schalten Sie die Option »Vom linken bis zum rechten Locator« ein. Wenn Sie Mediendateien referenzieren (siehe unten), können Sie den in der Referenz verwendeten Pfad unter »Zielpfad für Medien« festlegen. Alle Dateireferenzen verweisen dann auf diesen Pfad. Auf diese Weise können Sie auch Referenzen auf einen Pfad erzeugen, der auf Ihrem ak- tuellen System gar nicht existiert. Dies erleichtert gegebenenfalls eine Verwendung der Dateien auf einem anderen Rechner oder Netzwerk. 4.Wenn Sie Kopien aller ausgewählten Dateien erzeu- gen möchten, wählen Sie die Option »Medien kopieren«. Die kopierten Dateien werden standardmäßig in einem Unterverzeichnis des Exportordners abgelegt. Um ein anderes Verzeichnis zu verwenden, geben Sie dieses im Feld »Zielpfad für Medien« an. 5.Wenn Sie nur die im Projekt tatsächlich verwendeten Abschnitte der Dateien kopieren möchten, wählen Sie die Option »Events konsolidieren«. Sie können dabei eine Handle-Länge angeben, um welche diese Ab- schnitte vergrößert werden, um eine weitere Feinabstimmung zu ermög- lichen. Andernfalls können Sie später beispielsweise keine Fades mehr anpassen. 6.Wählen Sie »1.0-Datei« oder »2.0-Datei«, je nachdem, welche OMF-Version das Programm unterstützt, in das Sie die Datei später importieren möchten. 7.Legen Sie fest, ob alle Audiodaten in der OMF-Datei enthalten sein sollen (»Alle Daten in eine Datei schreiben«) oder nur Verweise verwendet werden sollen (»Medien als Referenz exportieren«). Wenn Sie die Option »Alle Daten in eine Datei schreiben« auswählen, ist die entstehende OMF-Datei vollkommen unabhängig, aber möglicher- weise sehr groß. Wenn Sie die Option »Medien als Referenz exportie- ren« auswählen, ist die Datei zwar klein, aber die Audiodateien, auf die verwiesen wird, müssen für das Programm, in das Sie die Datei später importieren möchten, verfügbar sein. 8.Wenn Sie die Option »2.0-Datei« ausgewählt haben, können Sie wählen, ob Sie die Lautstärkeeinstellungen und die Fades für die Events (die Sie mit den Fade- und Lautstärkegriffen des Events eingestellt haben) sowie die Clip-Namen miteinbeziehen möchten. Wenn diese in der OMF-Datei enthalten sein sollen, aktivieren Sie entspre- chend die Optionen »Clip-basierte Lautstärke exportie- ren«, »Fade-Kurven verwenden« und/oder »Clip-Namen exportieren«. 9.Legen Sie unter »Export-Sample-Bitbreite« die Bit- breite (Auflösung) für die exportierten Dateien fest oder verwenden Sie die Projekteinstellungen (»Wie Project«).
497 Arbeiten mit Dateien 10.Wenn Sie die Option »Event-Positionen auf Frames quantisieren« einschalten, werden die Event-Positionen in der exportierten Datei exakt an Frame-Positionen ausge- richtet. 11.Klicken Sie auf »OK« und legen Sie im angezeigten Di- alog einen Namen und Speicherort fest. Die exportierte OMF-Datei enthält (bzw. verweist auf) alle Audiodateien, die im Projekt wiedergegeben werden (ein- schließlich der Fade- und Edit-Dateien). Sie enthält jedoch keine Verweise auf nicht verwendete Audiodateien aus dem Pool und auch keine MIDI-Daten. Videodateien sind eben- falls nicht enthalten. Importieren von OMF-Dateien 1.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Un- termenü die Option »OMF-Datei…«. 2.Suchen Sie im angezeigten Dialog die OMF-Datei und klicken Sie auf »Öffnen«. Falls bereits ein Projekt geöffnet ist, werden Sie gefragt, ob ein neues Projekt für die OMF-Datei erstellt werden soll. Wenn Sie auf »Nein« klicken, wird die OMF-Datei in das aktuelle Projekt importiert. 3.Wenn Sie ein neues Projekt erzeugen, müssen Sie ei- nen Projektordner für das neue Projekt angeben. Wählen Sie einen bereits vorhandenen Projektordner aus oder erstellen Sie einen neuen, indem Sie im Dialog einen Zielordner festlegen und ei- nen Namen dafür eingeben. 4.Der Dialog »Optionen beim Importieren« wird geöffnet, in dem Sie eine Spur für den Import auswählen können. Wahlen Sie »Alle Mediendateien importieren«, um auch Dateien zu impor- tieren, die nicht durch Events referenziert werden. Wählen Sie »Clip-Verstärkung als Automationsdaten importieren«, wenn Sie die Lautstärkeautomation und ihre Hüllkurven für jede Spur importieren möchten. Wenn die OMF-Datei Informationen über Video-Events enthält, werden Sie gefragt, ob Sie an der Anfangsposi- tion der Video-Events Marker setzen möchten. Sie können so die Videodateien manuell importieren und sich dabei an den Markerpositionen orientieren. Es wird ein neues unbenanntes Projekt erzeugt (oder eine neue Spur im vorhandenen Projekt), das das Audiomate- rial der importierten OMF-Datei enthält. Exportieren und Importieren von Standard-MIDI-Dateien Cubase kann MIDI-Dateien im SMF-Format (SMF = Stan- dard MIDI File) importieren und exportieren. So können Sie MIDI-Material von und in jede MIDI-Anwendung auf je- der beliebigen Plattform übertragen. Beim Importieren und Exportieren von MIDI-Dateien können Sie außerdem festle- gen, ob bestimmte Spur-spezifische Einstellungen in den Dateien enthalten sein sollen (Automationsspuren, Laut- stärke- und Panoramaeinstellungen usw.). Exportieren von MIDI-Dateien Wenn Sie Ihre MIDI-Spuren als SMF-Datei exportieren möchten, wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren- Untermenü den Befehl »MIDI-Datei…«. Ein Dialog wird an- gezeigt, in dem Sie einen Speicherort und einen Namen für die Datei festlegen können. Wenn Sie einen Namen und einen Speicherort für die Da- tei festgelegt haben, klicken Sie auf »Speichern«. Ein Dia- log mit Exporteinstellungen wird geöffnet, in dem Sie verschiedene Einstellungen für die zu erzeugende MIDI- Datei vornehmen können (welche Elemente in der Datei enthalten sein sollen, welches Format und welche Auflö- sung die Datei erhalten soll usw.).
498 Arbeiten mit Dateien Diese Einstellungen finden Sie auch im Programmeinstel- lungen-Dialog (unter »MIDI–MIDI-Datei«). Wenn Sie diese Einstellungen einmal in den Programmeinstellungen vor- genommen haben, müssen Sie im Dialog mit den Export- einstellungen nur auf »OK« klicken, um fortzufahren. Der Dialog enthält folgende Optionen: ÖDie Tempospur ist in der MIDI-Datei enthalten. ÖAndere Inspector-Einstellungen als die in den Export- Optionen angegebenen sind nicht in der MIDI-Datei ent- halten! Wenn Sie die Inspector-Einstellungen mit einbeziehen möchten, müssen Sie die Einstellungen in »echte« MIDI-Events und Eigenschaften umwan- deln, indem Sie die Funktion »MIDI in Loop mischen« für jede Spur ver- wenden (siehe »MIDI in Loop mischen« auf Seite 357). Importieren von MIDI-Dateien Wenn Sie eine MIDI-Datei von der Festplatte importieren möchten, gehen Sie so vor: 1.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Un- termenü den Befehl »MIDI-Datei…«. 2.Suchen Sie im angezeigten Dialog die MIDI-Datei und klicken Sie auf »Öffnen«. Wenn bereits ein Projekt geöffnet ist, werden Sie gefragt, ob ein neues Projekt für die MIDI-Datei erstellt werden soll. Wenn Sie auf »Nein« klicken, wird die MIDI-Datei in das aktuelle Projekt importiert. 3.Wählen Sie die MIDI-Datei aus und klicken Sie auf »Öffnen«. 4.Wenn Sie ein neues Projekt erzeugen, müssen Sie ei- nen Projektordner für das neue Projekt angeben. Wählen Sie einen bereits vorhandenen Projektordner aus oder erstellen Sie einen neuen, indem Sie im Dialog einen Zielordner festlegen und ei- nen Namen dafür eingeben. Option Beschreibung Inspector-Patch- Einstellungen exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die MIDI- Patch-Einstellungen im Inspector (Programm- und Bank- auswahl – mit denen Sie die Klänge in den angeschlos- senen MIDI-Instrumenten auswählen können) als MIDI- Bankauswahl- und -Programmwechselbefehle in der MIDI-Datei gespeichert. Inspector-Laut- stärke- und -Pan.-Einstellun- gen exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Laut- stärke- und Panoramaeinstellungen im Inspector als MIDI-Lautstärke- und -Panorama-Events in der MIDI-Da- tei gespeichert. Automation exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden aufgenom- mene Automationsdaten (siehe »Automation« auf Seite 222) in MIDI-Controller-Events umgewandelt und in der MIDI-Datei gespeichert. Dazu gehören auch Automati- onsdaten, die mit dem MIDIControl-PlugIn aufgenommen wurden. Dies wird im Kapitel »MIDI-Effekte« des separa- ten PDF-Dokuments »PlugIn-Referenz« beschrieben. Insert-Effekte exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist und Sie MIDI-Plug- Ins als Insert-Effekte verwenden, wird die Anpassung der ursprünglichen MIDI-Noten durch die Effekte in der MIDI- Datei gespeichert. Ein MIDI-Delay-Effekt erzeugt z. B. ei- nen Wiederholungseffekt, indem die Noten in rhythmi- schen Intervallen wiederholt werden – mit dieser Funktion können Sie diese zusätzlich erzeugten MIDI-Noten mit in die Datei aufnehmen. Send-Effekte exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist und Sie MIDI-Plug- Ins als Send-Effekte verwenden, werden die Modifikatio- nen an den ursprünglichen MIDI-Noten, die durch die Effekte entstehen, in die MIDI-Datei aufgenommen. Marker exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Marker, die Sie im Projekt hinzugefügt haben (siehe »Verwenden von Markern« auf Seite 114), als SMF-Marker-Events in der Datei gespeichert. Als Typ 0 exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist, erhalten Sie eine MIDI-Datei vom Typ 0 (alle Daten werden auf einer einzi- gen Spur angeordnet, befinden sich jedoch auf unter- schiedlichen Kanälen). Wenn diese Option ausgeschaltet ist, erhalten Sie eine Datei vom Typ 1 (die Daten werden auf unterschiedlichen Spuren angeordnet). Welche Op- tion Sie wählen sollten, hängt von der späteren Verwen- dung der MIDI-Datei ab (in welcher Anwendung bzw. in welchem Sequenzer Sie sie verwenden möchten usw.). Export- AuflösungSie können eine MIDI-Auflösung zwischen 24 und 960 einstellen. Die Auflösung ist die Anzahl der Ticks pro Viertelnote (Pulse per quarter note, PPQ) und bestimmt die Präzision, mit der Sie die MIDI-Daten ansehen und bearbeiten können. Je höher die Auflösung, desto höher die Präzision. Sie sollten die Auflösung entsprechend der Anwendung oder dem Sequenzer, in denen Sie die Datei verwenden möchten, auswählen, da einige Anwendun- gen oder Sequenzer unter Umständen nicht alle Auflö- sungen unterstützen. Bereich zwi- schen Locato- ren exportierenNur der Bereich zwischen den Locatoren wird exportiert. Verzögerung miteinbeziehenWenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Verzöge- rung der MIDI-Spur mitexportiert. Informationen zur Ver- zögerung finden Sie im Abschnitt »Allgemeine Spurein- stellungen« auf Seite 342. Option Beschreibung
499 Arbeiten mit Dateien Die MIDI-Datei wird importiert. Das Ergebnis hängt vom Inhalt der MIDI-Datei und von den Import-Einstellungen ab, die Sie im Programmeinstellungen-Dialog (»MIDI– MIDI-Datei«) festgelegt haben. Folgende Optionen für den Import sind verfügbar:Wenn Sie eine MIDI-Datei in das Projekt importieren, wird die Tempospur des Projekts an die Tempospur in der MIDI-Datei angepasst. Sie können eine MIDI-Datei auch aus dem Windows Explorer oder dem Mac OS Finder in das Projekt-Fenster von Cubase ziehen und dort ablegen. Auch hier gelten die Einstellungen für das Importieren von MIDI-Dateien. Exportieren und Importieren von MIDI-Loops In Cubase können Sie MIDI-Loops (mit der Dateinamener- weiterung .midiloop) importieren und Instrumenten-Parts als MIDI-Loops speichern. Diese Loops sind sehr nützlich, da sie nicht nur die MIDI-Noten und Controllerdaten, son- dern auch die zugehörigen Einstellungen für VST-Instru- mente und Spur-Presets enthalten. Detaillierte Informationen zum Importieren und Exportieren von MIDI-Loops finden Sie im Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 199. Exportieren und Importieren von Spuren (nur Cubase) Sie können Cubase-Spuren (Audio-, Effektkanal-, Grup- pen-, Instrumenten-, MIDI- und Videospuren) als Spur-Ar- chive exportieren und diese später in andere Cubase- oder Nuendo-Projekte importieren. Es werden alle spur- bezogenen Einstellungen exportiert (Mixer-Kanaleinstel- lungen, Automationsspuren, Parts, Events usw.) und ein separater Media-Ordner wird erstellt, in dem sich die Ko- pien aller Audiodateien befinden, auf die verwiesen wird. ÖProjektspezifische Einstellungen (z. B. Tempo) sind nicht Teil der exportierten Spur-Archive. ÖInformationen zum Erzeugen von Spur-Presets aus Spuren finden Sie im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 325. Exportieren von Spuren als Spur-Archiv 1.Wählen Sie gewünschten Spuren aus. 2.Öffnen Sie im Datei-Menü das Exportieren-Untermenü. 3.Wählen Sie aus dem Untermenü den Befehl »Ausge- wählte Spuren…«. Option Beschreibung Erstes Patch extrahierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die ers- ten Programmwechsel- und Bankauswahl-Events für jede Spur in Inspector-Einstellungen für die Spur um- gewandelt. Erstes Lautstärke-/ Panorama-Event extrahierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die ers- ten MIDI-Lautstärke- und -Panorama-Events für jede Spur in Inspector-Einstellungen für die Spur umge- wandelt. Controller als Automationsspuren importierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden alle MIDI-Controller-Events in der MIDI-Datei in Automati- onsdaten für die MIDI-Spuren umgewandelt. An den linken Locator importierenWenn diese Option eingeschaltet ist, wird die impor- tierte MIDI-Datei so eingefügt, dass sie am linken Lo- cator beginnt – andernfalls wird sie am Projektanfang eingefügt. Wenn Sie beim Importieren automatisch ein neues Projekt erzeugen, wird die MIDI-Datei immer am Beginn des Projekts eingefügt. Marker importierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden in der Datei enthaltene SMF-Marker importiert und in Cu- base-Marker umgewandelt. Datei in einzelnen Part importierenWenn diese Option beim Ziehen einer MIDI-Datei in das Projekt eingeschaltet ist, wird die ganze Datei auf einer Spur abgelegt. Masterspur beim Mischen übergehenWenn diese Option beim Importieren einer MIDI-Da- tei in das aktuelle Projekt eingeschaltet ist, werden die in der MIDI-Datei enthaltenen Tempospur-Infor- mationen übergangen. Die importierte MIDI-Datei wird dann entsprechend der aktuellen Tempospur des Projekts wiedergegeben. Format automatisch auflösenWenn diese Option eingeschaltet ist, wird eine MIDI- Datei vom Typ 0 beim Importieren automatisch »auf- gelöst«. Für jeden in der Datei enthaltenen MIDI-Kanal wird eine separate Spur im Projekt-Fenster erzeugt. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird beim Im- portieren nur eine MIDI-Spur mit der Kanaleinstellung »Alle« erzeugt, so dass die Events auf ihren ursprüng- lichen Kanälen wiedergegeben werden können. Sie können den Part auch zu einem späteren Zeitpunkt noch mit der Funktion »Part auflösen« aus dem MIDI- Menü auf unterschiedliche Spuren verteilen. Auf Instrumenten- spuren importierenWenn diese Option eingeschaltet ist und Sie eine MIDI-Datei importieren, wird statt einer MIDI-Spur eine Instrumentenspur erzeugt. Außerdem lädt Cu- base das entsprechende Spur-Preset für die Instru- mentenspur (basierend auf den Programmwechsel- Events in der MIDI-Datei).
500 Arbeiten mit Dateien 4.Sie haben nun zwei Export-Möglichkeiten: Klicken Sie auf »Kopieren«, um Kopien der Medienda- teien beim Spurexport anzulegen. Ein Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie einen leeren Zielord- ner für das Spur-Archiv auswählen oder erzeugen (und benennen) kön- nen. Im Zielordner werden das Spur-Archiv (als einzelne XML-Datei) und ein Unterordner gespeichert, der alle zugehörigen Audio- und Videoda- teien enthält. Klicken Sie auf »Referenz«, wenn nur Verweise auf die Mediendateien exportiert werden sollen. Ein Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie einen Zielordner aus- wählen können, um dort das Spur-Archiv (als XML-Datei) zu speichern. 5.Klicken Sie auf »OK«, um den gewünschten Typ von Spur-Archiv zu speichern. Importieren von Spur-Archiven Mit der Funktion »Importieren–Spur-Archiv« im Datei- Menü können Sie Spuren in Ihr Projekt importieren, die aus einem anderen Cubase- oder Nuendo-Projekt expor- tiert wurden. ÖBeachten Sie, dass die Samplerate des Projekts, in das Sie Spuren importieren möchten, mit der Samplerate des ursprünglichen Projekts übereinstimmen muss! Ge- gebenenfalls müssen Sie die Samplerate konvertieren. Andernfalls werden die Audiodateien nicht korrekt wiedergegeben. 1.Öffnen Sie im Datei-Menü das Importieren-Untermenü. 2.Wählen Sie aus dem Untermenü den Befehl »Spur- Archiv…«. 3.Wählen Sie im angezeigten Dateiauswahldialog die XML-Datei aus und klicken Sie auf »Öffnen«. Der Dialog »Optionen beim Importieren« wird geöffnet. Im Projekteinstellungen-Bereich sehen Sie einen Vergleich zwischen den Einstellungen des Spur-Archivs und denen des aktuellen Projekts. 4.Klicken Sie im angezeigten Dialog in die Importieren- Spalte der zu importierenden Spuren, um sie auszuwählen (oder klicken Sie auf »Alle Spuren auswählen«). Ausgewählte Spuren werden durch ein Häkchen in der Importieren- Spalte gekennzeichnet. 5.Wählen Sie eine Medienoption: Wählen Sie »Mediendateien aus Archiv verwenden«, wenn Sie die Spuren importieren möchten, ohne die zuge- hörigen Mediendateien in den Projekt-Ordner zu kopieren. Wählen Sie »Medium in Projektordner kopieren«, wenn Sie die Mediendateien der Spuren in den Projektordner kopieren möchten. Informationen zur Option »Samplerate-Konvertierung durchführen« fin- den Sie unten. 6.Klicken Sie auf »OK«. Die Spuren sowie alle Inhalte und Einstellungen werden importiert. Konvertieren der Samplerate beim Import eines Spur- Archivs Ein Spur-Archiv kann Mediendateien enthalten, die eine andere Samplerate aufweisen als das aktive Projekt. Sie können dies im Projekteinstellungen-Bereich des Import- Dialogs sehen. Um die Samplerate des Spur-Archivs zu konvertieren, wählen Sie die Option »Medium in Projektordner kopie- ren« und dann die zusätzlich angezeigte Option »Sample- rate konvertieren«. ÖNicht konvertierte Dateien mit einer anderen Sample- rate werden im Projekt mit einer falschen Geschwindigkeit und Tonhöhe wiedergegeben. Andere Import/Export-Funktionen Informationen zum Exportieren von Partituren finden Sie unter »Exportieren« auf Seite 680. Informationen zum Importieren und Exportieren von Tem- pospuren finden Sie unter »Exportieren und Importieren von Tempospuren« auf Seite 432. Cubase-Mixmaps von älteren Cubase-Versionen können in Cubase importiert und als MIDI-Gerät-Bedienfelder ge- öffnet werden. Informationen zu Bedienfeldern finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«.