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Steinberg Cubase Studio 4 Operation Manual Studio Manual German Version

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    of 703
    							481
    Video
    Wenn Sie das Video auf dem Computerbildschirm (im Ge-
    gensatz zu einem externen Monitor, siehe unten) ansehen 
    möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    Wenn Sie Cubase unter Mac OS X verwenden, wählen 
    Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…«, 
    klicken Sie in der Liste links auf »Video-Player« und stellen 
    Sie sicher, dass im Ausgänge-Einblendmenü die Option 
    »Onscreen Window« eingestellt ist.
    Wenn Sie Cubase unter Windows verwenden, wählen 
    Sie entweder den Video-Befehl im Geräte-Menü, den 
    Tastaturbefehl (standardmäßig [F8]) oder doppelklicken 
    Sie auf das Video.
    Ein Video-Fenster wird angezeigt. Im Stop-Modus wird in diesem Fens-
    ter der Video-Frame an der Position des Positionszeigers angezeigt.
    Das Video wird zusammen mit den anderen Events im 
    Projekt-Fenster wie üblich wiedergegeben.
    Qualitätseinstellungen für QuickTime
    Wenn Sie als Video-Player QuickTime verwenden, können 
    Sie im Kontextmenü des Videofensters die Option »Hohe 
    Qualität« auswählen bzw. im Dialog »Geräte konfigurieren« 
    auf der Seite »Video-Player« in den Video-Eigenschaften 
    für QuickTime die Option »Wenn verfügbar hohe Qualität 
    für Videodateien verwenden« einschalten.
    Wenn das QuickTime-Video mit entsprechender Quali-
    tät aufgenommen wurde, wird die Videoanzeige schärfer 
    und klarer.
    Beachten Sie jedoch, dass gleichzeitig auch die Prozessorlast steigt.
    Einstellen der Fenstergröße
    Wenn Sie Videomaterial in einem Fenster auf Ihrem Com-
    puterbildschirm wiedergeben, können Sie die Größe des 
    Fensters anpassen:
    Wenn Sie den QuickTime-Player verwenden, können 
    Sie die Fenstergröße wie üblich durch Ziehen des Fens-
    terrahmens mit der Maus verändern. Sie können auch mit 
    der rechten Maustaste in das Videofenster klicken und im 
    Kontextmenü die gewünschte Größenoption wählen.
    Wenn Sie DirectShow verwenden, wählen Sie im Ge-
    räte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…« und im 
    angezeigten Dialog »Video-Player«. Wählen Sie dann auf 
    der rechten Seite im Bereich »Video-Eigenschaften« eine 
    der drei angebotenen Optionen für die Fenstergröße.
    Videowiedergabe auf dem gesamten Bildschirm 
    (Vollbildmodus)
    Wenn Sie Videomaterial auf Ihrem Bildschirm wiederge-
    ben, können Sie einstellen, dass das Video den gesamten 
    Bildschirm ausfüllen soll (während der Wiedergabe oder 
    im Stop-Modus):
    DirectShow: Klicken Sie mit der rechten Maustaste in 
    das Videofenster, um das Video auf dem gesamten Bild-
    schirm anzuzeigen. Klicken Sie erneut, um die vorherige 
    Fenstergröße wiederherzustellen.
    Wenn Sie DirectX oder QuickTime verwenden, öffnen 
    Sie das Kontextmenü für das Videofenster und wählen Sie 
    die Vollbildmodus-Option.
    Wiedergabe einer Videodatei über Grafikkarten 
    (Windows)
    Sie können Multihead-Grafikkarten mit Overlay-Unterstüt-
    zung verwenden, um das Videobild auf einem externen 
    Fernseher- oder Computerbildschirm im Vollbildmodus 
    darzustellen. Die Hersteller nVIDIA und Matrox bieten der-
    artige (getestete) Lösungen an. Weitere Informationen 
    über die Videoausgabe und das Verwenden von mehreren 
    Monitoren entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu der 
    Grafikkarte.
    Wiedergabe einer Videodatei über FireWire (Mac OS X)
    Bei Apple-Computern mit einem FireWire-Port können Sie 
    die externe Hardware über diesen Port anschließen, da 
    OS X über eine integrierte Videounterstützung der ge-
    bräuchlichsten Formate (NTSC/PAL/DVCPRO) verfügt. 
    Mit FireWire wird eine sehr schnelle Datenübertragungs-
    rate erzielt und es stellt den gebräuchlichsten Standard für 
    die Kommunikation mit Video-Peripheriegeräten dar.
    Wenn Sie eine Videodatei über Hardware, die mit dem 
    FireWire-Port verbunden ist, wiedergeben möchten, wäh-
    len Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »Vi-
    deo-Player« im Ausgänge-Einblendmenü die FireWire-
    Option.
    Wenn »FireWire« als Ausgang ausgewählt wurde, werden eine Reihe 
    Optionen im Format-Einblendmenü angezeigt, mit denen Sie zwischen 
    verschiedenen Formaten und Auflösungen wählen können. 
    						
    							482
    Video
    Ersetzen des Audiomaterials in einer 
    Videodatei (nur Cubase)
    Cubase bietet eine Funktion zum Ersetzen von Audioma-
    terial in einer Videodatei.
    1.Wählen Sie im Datei-Menü die Option »Audio in Video-
    datei schreiben…«.
    2.Suchen Sie im angezeigten Dialog die Videodatei auf 
    Ihrer Festplatte, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf 
    »Öffnen«.
    Ein weiterer Dialog zum Öffnen von Dateien wird angezeigt.
    3.Suchen Sie die Audiodatei, die Sie in die Videodatei 
    einfügen möchten, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf 
    »Öffnen«.
    Das Audiomaterial wird zur Videodatei hinzugefügt und die dazugehörige 
    Audiospur, falls vorhanden, wird ersetzt.
    Sie können ein vollständig neue Audiospur für eine 
    Videodatei erzeugen, indem Sie die Funktionen »Audio ex-
    trahieren«, »Audio-Mixdown exportieren…« und »Audio in 
    Videodatei schreiben…« kombinieren.
    Programmeinstellungen für die 
    Videowiedergabe
    Im Programmeinstellungen-Dialog gibt es unter »Event-
    Darstellung« auf der Video-Seite zwei Optionen für die 
    Wiedergabe von Videomaterial:
    Video-Thumbnails anzeigen
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Frames des Videos in 
    der Spur als Thumbnails dargestellt.
    Größe des Video-Cache
    Hiermit legen Sie fest, wie viel Speicherplatz für Video-Thumbnails zur 
    Verfügung gestellt werden soll. Wenn Sie mit langen Video-Clips und/
    oder einem hohen Vergrößerungsfaktor arbeiten (so dass viele Frames in 
    den Thumbnails dargestellt werden), müssen Sie diesen Wert eventuell 
    erhöhen. 
    						
    							36
    ReWire 
    						
    							484
    ReWire
    Einleitung
    Mit der ReWire-Technologie (ReWire und ReWire2) kön-
    nen Sie Audiomaterial zwischen zwei Computer-Program-
    men übertragen (»Streaming«). ReWire, das von Propeller-
    head Software und Steinberg entwickelt wurde, bietet 
    folgende Möglichkeiten und Funktionen:
    Echtzeitübertragung von bis zu 64 einzelnen Audioka-
    nälen (256 mit ReWire2) bei voller Bandbreite von der 
    »Synthesizer-Anwendung« in die »Mixer-Anwendung«.
    In diesem Fall ist die »Mixer-Anwendung« natürlich Cubase. Ein Beispiel für 
    eine »Synthesizer-Anwendung« ist Reason von Propellerhead Software.
    Automatische, samplegenaue Synchronisation des Au-
    diomaterials zwischen den beiden Programmen.
    Die beiden Programme können dieselbe Soundkarte ver-
    wenden und verschiedene Ausgänge dieser Karte nutzen.
    Verknüpfung der Transportfunktionen, d. h. Sie können 
    entweder von Cubase oder von der Synthesizer-Anwen-
    dung aus wiedergeben, zurückspulen usw. (Natürlich nur, 
    wenn die Synthesizer-Anwendung über Transportfunktio-
    nen verfügt.)
    Automatische, beliebige Aufteilung der Kanäle beim 
    Mischen von Audiomaterial.
    Dadurch können Sie in Reason verschiedene Mixer-Kanäle für die unter-
    schiedlichen Geräte verwenden.
    ReWire2 bietet außerdem die Möglichkeit, MIDI-Spuren 
    in Cubase an den Synthesizer weiterzuleiten, so dass eine 
    vollständige MIDI-Steuerung gewährleistet wird.
    Für jedes ReWire2-kompatible Gerät werden zusätzliche MIDI-Ausgänge 
    in Cubase eingerichtet. Für Reason bedeutet das, dass Sie verschiedene 
    MIDI-Spuren in Cubase an verschiedene Geräte in Reason weiterleiten 
    können, wobei Cubase als primärer MIDI-Sequenzer fungiert.
    Die Gesamtbelastung Ihres Systems ist sehr viel niedri-
    ger als beim Arbeiten mit beiden Programmen auf her-
    kömmliche Art und Weise.
    Starten und Beenden
    Wenn Sie ReWire verwenden, ist die Reihenfolge, in der 
    Sie die beiden Programme starten und beenden, sehr 
    wichtig:
    Starten bei normaler Verwendung von ReWire
    1.Starten Sie zuerst Cubase.
    2.Schalten Sie einen oder mehrere ReWire-Kanäle im 
    ReWire-Dialog von Cubase ein.
    Dies wird im Abschnitt »Einschalten von ReWire-Kanälen« auf Seite 485 
    im Einzelnen erläutert.
    3.Starten Sie die Synthesizer-Anwendung.
    Es kann sein, dass das Starten des Programms etwas länger dauert, 
    wenn Sie ReWire verwenden.
    Beenden nach dem Arbeiten mit ReWire
    Wenn Sie die Arbeit mit ReWire beendet haben, müssen 
    Sie die Programme ebenfalls in einer bestimmten Reihen-
    folge beenden:
    1.Beenden Sie zuerst die Synthesizer-Anwendung.
    2.Beenden Sie danach Cubase.
    Starten beider Programme ohne ReWire
    Obwohl hier kein sinnvoller Anwendungsfall genannt wer-
    den kann, in dem Cubase und die Synthesizer-Anwen-
    dung gleichzeitig auf demselben Computer verwendet 
    werden müssen, ohne dabei mit ReWire zu arbeiten, ist es 
    dennoch möglich. Gehen Sie in einem solchen Fall folgen-
    dermaßen vor:
    1.Starten Sie zuerst die Synthesizer-Anwendung.
    2.Starten Sie danach Cubase.
    ÖBeachten Sie, dass die Programme sich jetzt um den 
    Zugriff auf Systemressourcen, z. B. Audiokarten, konkur-
    rieren, als ob jedes einzelne zusammen mit einer Audioan-
    wendung, die nicht über ReWire verfügt, verwendet wird. 
    						
    							485
    ReWire
    Einschalten von ReWire-Kanälen
    Mit ReWire können bis zu 64 einzelne Audiokanäle über-
    tragen werden. ReWire2 unterstützt 256 Kanäle. Die ge-
    naue Anzahl der verfügbaren ReWire-Kanäle hängt von 
    der Synthesizer-Anwendung ab. Im ReWire-Fenster in 
    Cubase können Sie festlegen, welche der verfügbaren 
    Kanäle Sie verwenden möchten:
    1.Wählen Sie im Geräte-Menü die gewünschte Anwen-
    dung aus. Hier werden alle erkannten ReWire-kompatiblen 
    Anwendungen aufgeführt.
    Das ReWire-Fenster mit mehreren Zeilen, eine für jeden verfügbaren Re-
    Wire-Kanal, wird geöffnet.
    Das ReWire-Fenster für Reason
    2.Klicken Sie auf die Ein/Aus-Schalter, um die ge-
    wünschten Kanäle ein- bzw. auszuschalten.
    Die Schalter leuchten auf und zeigen dadurch an, welche Kanäle einge-
    schaltet sind. Bedenken Sie dabei: Je mehr ReWire-Kanäle Sie einschal-
    ten, desto mehr Rechenleistung wird benötigt.
    Informationen dazu, welche Signale auf den Kanälen 
    übertragen werden, finden Sie in der Dokumentation der 
    Synthesizer-Anwendung.
    3.Sie können auf die Namen in der rechten Spalte dop-
    pelklicken und andere Namen eingeben.
    Die Namen werden in Cubase zur Identifikation von ReWire-Kanälen ver-
    wendet.
    Transportfunktionen und 
    Tempoeinstellungen
    Grundlegende Transportfunktionen
    Wenn Sie mit ReWire arbeiten, sind die Transportfunktio-
    nen vollständig miteinander verknüpft. Es spielt keine Rolle, 
    in welchem Programm Sie die Wiedergabe starten, stop-
    pen, vor- oder zurückspulen. Aufnahmevorgänge laufen je-
    doch immer nur in einer Anwendung ab.
    Loop-Einstellungen
    Wenn die Synthesizer-Anwendung über eine Loop- oder 
    Cycle-Funktion verfügt, wird diese vollständig mit der Cy-
    cle-Funktion in Cubase verbunden. Wenn Sie also den 
    Anfangs- und Endpunkt des Cycles in einem der beiden 
    Programme verschieben oder die Cycle-Funktion aus-
    schalten, spiegelt sich dies im anderen Programm wider.
    Tempoeinstellungen
    Bezüglich des Tempos ist Cubase immer der Master. Das 
    bedeutet, dass beide Programme die Tempoeinstellungen 
    in Cubase verwenden.
    Wenn Sie in Cubase jedoch ohne Tempospur arbeiten, 
    können Sie in beiden Programmen Tempoeinstellungen 
    vornehmen, die sofort auf das andere Programm übertra-
    gen werden.
    !Dies ist nur von Bedeutung, wenn die Synthesizer-
    Anwendung über einen eingebauten Sequenzer o. Ä. 
    verfügt.
    !Wenn Sie in Cubase die Tempospur verwenden (d. h., 
    wenn der Tempo-Schalter im Transportfeld einge-
    schaltet ist), sollten Sie die Tempoeinstellungen in der 
    Synthesizer-Anwendung nicht verändern, da sonst bei 
    einem Tempo-Request von ReWire automatisch die 
    Tempospur in Cubase ausgeschaltet wird. 
    						
    							486
    ReWire
    ReWire-Kanäle in Cubase
    Wenn Sie im ReWire-Fenster Kanäle einschalten, werden 
    diese als Kanalzüge im Mixer angezeigt. Diese Kanalzüge 
    haben folgende Eigenschaften:
    ReWire-Kanäle werden rechts von den anderen Audio- 
    und MIDI-Kanalzügen angezeigt.
    Je nach Synthesizer-Anwendung kann es sich bei den 
    ReWire-Kanälen um Monokanäle, Stereokanalpaare oder 
    eine beliebige Kombination handeln.
    ReWire-Kanäle verfügen über dieselben Funktionen wie 
    normale Audiokanäle.
    Sie können also die Lautstärke- und Panoramaeinstellungen ändern, EQ, 
    Insert-Effekte und Sends hinzufügen und die Kanalausgänge an Gruppen 
    oder Busse leiten (die Einstellungen für das Weiterleiten an Gruppen oder 
    Busse können Sie im Inspector vornehmen – oder im Fall von Cubase 
    auch im Mixer). ReWire-Kanäle haben jedoch keine Monitor-Schalter.
    Alle ReWire-Kanaleinstellungen können mit den Read/
    Write-Schaltern automatisiert werden.
    Wenn Sie Automationsdaten schreiben, werden im Projekt-Fenster au-
    tomatisch Kanal-Automationsspuren hinzugefügt. So können Sie die Au-
    tomationsdaten anzeigen und grafisch bearbeiten, wie bei der Arbeit mit 
    VST-Instrumentkanälen usw.
    Sie haben die Möglichkeit, das Audiomaterial von Re-
    Wire-Kanälen über den Dialog »Audio-Mixdown exportie-
    ren« zu einer Datei auf Ihrer Festplatte zusammenzu-
    mischen (siehe »Zusammenmischen in eine Audiodatei« 
    auf Seite 449).
    Sie können den Ausgangsbus, an den Sie die ReWire-Kanäle weiterge-
    leitet haben, exportieren. Nur Cubase: Sie können einzelne ReWire-Kanäle 
    exportieren, indem Sie jeden ReWire-Kanal in eine einzelne Audiodatei 
    »rendern«.
    Weiterleiten von MIDI-Daten über 
    ReWire2
    Wenn Sie Cubase mit einer ReWire2-kompatiblen Anwen-
    dung verwenden, werden automatisch zusätzliche MIDI-
    Ausgänge im Einblendmenü »Ausgang-Routing« für MIDI-
    Spuren angezeigt. Sie können also die Synthesizer-Anwen-
    dung in Cubase über MIDI wiedergeben, indem Sie sie als 
    eine oder mehrere separate MIDI-Klangquellen verwenden. 
    Die MIDI-Ausgänge für einen Reason-Song. Hier wird jeder Ausgang 
    direkt an ein Gerät im Reason-Rack geleitet.
    Die Anzahl und Konfiguration der MIDI-Ausgänge hängt 
    von der Synthesizer-Anwendung ab.
    Überlegungen und Einschränkungen
    Samplerates
    In manchen Synthesizer-Anwendungen kann Audiomate-
    rial nur mit bestimmten Samplerates wiedergegeben wer-
    den. Wenn die in Cubase eingestellte Samplerate von 
    diesen abweicht, gibt die Synthesizer-Anwendung mit fal-
    scher Tonhöhe wieder. Weitere Informationen finden Sie 
    in der Dokumentation zu der Synthesizer-Anwendung.
    ASIO-Treiber
    ReWire kann gut in Kombination mit ASIO-Treibern ver-
    wendet werden. Mit Hilfe des Bussystems von Cubase 
    können Sie Sounds von der Synthesizer-Anwendung an 
    verschiedene Ausgänge einer ASIO-kompatiblen Audio-
    karte weiterleiten.
    !Diese Funktion ist nur für ReWire2-kompatible An-
    wendungen verfügbar. 
    						
    							37
    Arbeiten mit Dateien 
    						
    							488
    Arbeiten mit Dateien
    Arbeiten mit Projekten
    Neues Projekt
    Wenn Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt« 
    wählen, können Sie ein neues Projekt erstellen, das ent-
    weder leer sein oder auf einer Vorlage basieren kann:
    1.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt«.
    Eine Liste mit Vorlagen wird angezeigt. Bei der Installation von Cubase 
    werden Vorlagen für verschiedene Verwendungszwecke mitinstalliert, 
    Sie können aber auch eigene Vorlagen erstellen (siehe »Als Vorlage 
    speichern« auf Seite 490). 
    2.Wählen Sie eine der Vorlagen oder die Leer-Option 
    aus.
    Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Ordner für das neue Projekt 
    festlegen können.
    3.Wählen Sie einen bereits vorhandenen Projektordner 
    aus oder klicken Sie auf den Erzeugen-Schalter, um einen 
    neuen Ordner zu erzeugen, und geben Sie in dem ange-
    zeigten Dialog einen Namen für den Ordner ein. Klicken Sie 
    auf »OK«.
    Ein neues, unbenanntes Projekt wird erzeugt.
    Öffnen
    Mit dem Befehl »Öffnen…« aus dem Datei-Menü können 
    Sie gespeicherte Projekte öffnen. Sie können Projekte öff-
    nen, die Sie mit Cubase (Dateinamenerweiterung ».cpr«), 
    Nuendo (Dateinamenerweiterung ».npr«) oder Sequel 
    (Dateinamenerweiterung ».steinberg-project«) erstellt ha-
    ben. Programmspezifische Einstellungen, die in Cubase 
    nicht angewendet werden können, werden dabei nicht 
    berücksichtigt.
    1.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Öffnen…«.
    Es wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie ein Projekt wählen können.
    2.Klicken Sie auf »Öffnen«.
    Das Projekt wird im Projektfenster angezeigt.
    Es können mehrere Projekte gleichzeitig geöffnet sein.
    Dies ist z. B. sehr nützlich, um einzelne Parts oder ganze Bereiche aus ei-
    nem Projekt in ein anderes zu kopieren.
    3.Wenn Sie ein Projekt öffnen, während bereits ein Pro-
    jekt geöffnet ist, wird eine entsprechende Warnmeldung 
    angezeigt.
    Klicken Sie auf »Nein«, wenn das neue Projekt inaktiv 
    geöffnet werden soll.
    Auf diese Weise können Sie vor allem bei großen Projekten die Ladezeit 
    deutlich verkürzen.
    4.Klicken Sie auf »Aktivieren«, wenn das neue Projekt als 
    aktives Projekt geöffnet werden soll.
    Das aktive Projekt wird dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivieren-
    Schalter oben links im Projekt-Fenster blau aufleuchtet. Wenn Sie ein 
    anderes Projekt aktivieren möchten, klicken Sie auf den entsprechenden 
    Aktivieren-Schalter.
    Ein aktives Projekt
    Sie können Projektdateien auch öffnen, indem Sie sie 
    im Datei-Menü aus dem Projekte-Untermenü auswählen.
    Dieses Untermenü enthält die Projekte, mit denen Sie zuletzt gearbeitet 
    haben. Das zuletzt bearbeitete Projekt wird ganz oben in der Liste ange-
    zeigt.
    Projekte können auch automatisch beim Starten von 
    Cubase geöffnet werden. Siehe »Programmstart-Optio-
    nen« auf Seite 491.
    Wenn Sie ein oder mehrere Projekte aus der MediaBay 
    heraus in das Cubase-Fenster (nicht in ein vorhandenes 
    Projekt-Fenster) ziehen, werden diese ebenfalls geöffnet. 
    						
    							489
    Arbeiten mit Dateien
    Der Dialog »Nicht wiederherstellbare Verbindungen«
    Wenn Sie ein Cubase-Projekt öffnen, das mit einem ande-
    ren Rechner (oder anderer Audio-Hardware) erstellt wurde, 
    versucht das Programm, passende Audioeingänge und 
    -ausgänge für die Eingangs- und Ausgangsbusse zu finden 
    (dies ist einer der Gründe, warum Sie beschreibende, ein-
    deutige Namen für die Eingangs- und Ausgangsanschlüsse 
    wählen sollten – siehe »Vorbereitungen« auf Seite 16).
    Wenn das Programm nicht alle im Projekt verwendeten 
    Ein- und Ausgänge für Audio sowie die MIDI-Ports zuord-
    nen kann, wird der Dialog »Nicht wiederherstellbare Ver-
    bindungen« angezeigt. In diesem Dialog können Sie alle 
    im Projekt festgelegten Anschlüsse manuell neu an die im 
    System verfügbaren Anschlüsse leiten.
    Schließen
    Wenn Sie im Datei-Menü den Schließen-Befehl wählen, 
    wird das aktive Fenster geschlossen. Wenn ein Projekt-
    Fenster aktiv ist, wird mit dem Schließen-Befehl das ge-
    samte Projekt geschlossen.
    Wenn das Projekt nicht gespeicherte Änderungen ent-
    hält, werden Sie gefragt, ob dieses Projekt vor dem 
    Schließen gespeichert werden soll.
    Wenn Sie auf »Nicht speichern« klicken und Sie seit dem letzten Spei-
    chern neue Audiodateien aufgenommen oder erstellt haben, werden Sie 
    gefragt, ob diese Audiodateien gelöscht werden sollen.
    Speichern und Speichern unter
    Mit den Befehlen »Speichern« und »Speichern unter…« 
    können Sie das aktive Projekt als Projektdatei (Dateinamen-
    erweiterung ».cpr«) speichern. Wenn Sie den Speichern-
    Befehl auswählen, wird das Projekt unter dem aktuellen Na-
    men und Speicherort gespeichert. Mit dem Befehl »Spei-
    chern unter…« können Sie die Datei umbenennen und/oder 
    einen neuen Speicherort angeben. Wenn Sie das Projekt 
    noch nicht gespeichert haben, oder wenn seit dem letzten 
    Speichern keine Änderungen vorgenommen wurden, ist nur 
    der Befehl »Speichern unter…« verfügbar.
    Dateinamenerweiterungen
    Unter Windows werden Dateiarten durch eine Dateina-
    menerweiterung aus drei Buchstaben gekennzeichnet 
    (z. B. *.cpr für Cubase-Projektdateien). 
    Unter Mac OS X sind Dateinamenerweiterungen nicht not-
    wendig, da Informationen über die Dateiart intern in den 
    Dateien gespeichert werden. Wenn Sie jedoch möchten, 
    dass Ihre Cubase-Projekte mit beiden Plattformen kompati-
    bel sind, schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf 
    der Allgemeines-Seite die Option »Dateinamenerweiterun-
    gen in Datei-Dialog verwenden« ein (Standardeinstellung). 
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die richtige Da-
    teinamenerweiterung beim Speichern einer Datei automa-
    tisch hinzugefügt.
    Neue Version speichern
    Diese Funktion ist nur als Tastaturbefehl verfügbar, stan-
    dardmäßig [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Alt]-Taste/[Wahl-
    taste]+[S]. Wenn Sie diese Funktion verwenden, wird 
    eine neue Version des Projekts gespeichert. 
    Die neue Datei erhält denselben Namen wie das ursprüng-
    liche Projekt, jedoch mit einer fortlaufenden Nummer. Wenn 
    Ihr Projekt z. B. »Mein Projekt« heißt, erhalten Sie neue Ver-
    sionen, die »Mein Projekt-01«, »Mein Projekt-02« usw. be-
    nannt werden.
    Die Funktion »Neue Version speichern« ist nützlich, wenn 
    Sie mit Bearbeitungsfunktionen und unterschiedlichen Ar-
    rangements experimentieren und dabei in der Lage sein 
    möchten, jederzeit zur ursprünglichen Version zurückzu-
    kehren. Die letzten neuen Versionen Ihres Projekts werden 
    im Datei-Menü im Projekte-Untermenü aufgelistet, so dass 
    Sie schnell darauf zugreifen können.
    !Sie sollten Ihre Projektdateien stets in den entspre-
    chenden Projektordnern speichern, um die Verwal-
    tung der Projekte so einfach wie möglich zu gestalten. 
    						
    							490
    Arbeiten mit Dateien
    Als Vorlage speichern
    Mit diesem Befehl können Sie das aktuelle Projekt als Vor-
    lage speichern. Wenn Sie ein neues Projekt erstellen, wer-
    den die vorhandenen Vorlagen aufgelistet, so dass Sie 
    eine Vorlage für das neue Projekt auswählen können.
    Geben Sie folgendermaßen vor:
    1.Erstellen Sie ein Projekt.
    2.Wählen Sie im Datei-Menü das Untermenü »Spei-
    chern als …« und speichern Sie die Vorlage unter dem 
    gewünschten Namen.
    Vorlagen können Clips und Events enthalten, genau wie 
    normale Projekte.
    Wenn Sie dies nicht möchten, müssen Sie alle Clips aus dem Pool lö-
    schen, bevor Sie das Projekt als Vorlage speichern.
    Vorlagen werden immer im Template-Ordner gespeichert. 
    Unter Windows befindet sich dieser unter \Dokumente 
    und Einstellungen\\Anwendungsda-
    ten\Steinberg\Cubase 4\templates. Auf einem Mac befin-
    det sich der Ordner unter Users//
    Library/Preferences/Cubase 4/templates.
    Einrichten einer Standard-Vorlage
    Wenn beim Starten von Cubase immer dasselbe Stan-
    dard-Projekt geöffnet werden soll, können Sie eine Stan-
    dard-Vorlage speichern:
    1.Legen Sie ein Projekt an.
    2.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern un-
    ter…« und speichern Sie das Projekt im Programmordner 
    von Cubase unter dem Namen »default.cpr«. 
    3.Öffnen Sie den Dialog »Programmeinstellungen…« 
    und wählen Sie die Allgemeines-Seite.
    4.Wählen Sie im Einblendmenü »Bei Programmstart« die 
    Option »Standard-Vorlage laden«.
    Beim nächsten Start von Cubase wird automatisch die 
    Standardprojektvorlage geöffnet. Weitere Informationen 
    zu den Optionen im Einblendmenü »Bei Programmstart« 
    finden Sie unter »Programmstart-Optionen« auf Seite 491.
    Projekt in neuem Ordner speichern
    Dieser Befehl aus dem Datei-Menü ist sinnvoll, wenn Sie 
    Ihr Projekt verschieben oder archivieren möchten. 
    1.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Projekt in neu-
    em Ordner speichern…«.
    Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie entweder einen vorhandenen leeren 
    Ordner auswählen oder einen neuen erzeugen können. 
    2.Schließen Sie Ihre Eingabe mit »OK« ab.
    Der Dialog »Einstellungen für das Speichern« wird geöffnet.
    3.Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
    4.Klicken Sie auf »OK«. 
    Das Projekt wird im neuen Ordner gespeichert. Das ursprüngliche Pro-
    jekt wird davon nicht beeinflusst. Sie können nun allerdings z. B. dieses 
    löschen oder verändern.
    !Dies ist der einzige Fall, in dem die Dateinamener-
    weiterung auch unter Mac OS X wichtig ist.
    Option Beschreibung
    Projektname Hier wird standardmäßig der Name des aktuellen Pro-
    jekts angezeigt. Sie können jedoch auch einen anderen 
    Namen eingeben.
    Audiodateien 
    minimierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden nur die Be-
    reiche der Audiodateien hinzugefügt, die derzeit im Projekt 
    verwendet werden. So kann die Größe des Projektordners 
    beträchtlich verringert werden (wenn Sie nur kurze Berei-
    che von langen Dateien verwenden). Sie können dann je-
    doch auch die verbleibenden Bereiche der Audiodateien 
    nicht mehr für die weitere Arbeit am Projekt im neuen Ord-
    ner verwenden.
    Audioprozesse 
    festsetzenWenn Sie diese Option einschalten, werden alle Audio-
    prozesse festgesetzt, d. h. alle Bearbeitungsoptionen und 
    angewendeten Effekte werden endgültig auf die entspre-
    chenden Clips im Pool angewendet (siehe »Audiopro-
    zesse festsetzen« auf Seite 249).
    Unbenutzte 
    Dateien löschenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden nur die 
    derzeit im Projekt verwendeten Pool-Dateien im neuen 
    Ordner gespeichert. 
    						
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