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Steinberg Cubase Studio 4 Operation Manual Studio Manual German Version
Steinberg Cubase Studio 4 Operation Manual Studio Manual German Version
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261 Der Sample-Editor Die aktuelle Vergrößerungseinstellung wird in der Info- zeile in »Samples pro Bildschirmpunkt« angezeigt. Sie können die Anzeige horizontal so weit vergrößern, dass weniger als ein Sample pro Bildschirmpunkt ange- zeigt wird. Dies ist erforderlich, wenn Sie mit dem Stift-Werkzeug arbeiten möchten (siehe »Einzeichnen im Sample-Editor« auf Seite 266). Wenn Sie bis auf ein Sample oder weniger pro Bild- schirmpunkt vergrößert haben, ist das Erscheinungsbild der Samples von der Option »Wellenform interpolieren« (im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-Darstel- lung–Audio«) abhängig. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden einzelne Sample-Werte als »Stufen« eingezeichnet. Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden sie interpoliert, so dass sie »Kurven« bilden. Anhören Auch wenn Sie die normalen Wiedergabefunktionen ver- wenden können, um Audiomaterial wiederzugeben, wäh- rend der Sample-Editor geöffnet ist, ist es oftmals sinnvoll, sich nur das bearbeitete Material anzuhören. ÖNur Cubase: Beim Anhören wird das Audiomaterial an den Control Room (falls dieser eingeschaltet ist) oder an den Main Mix (Standard-Ausgangsbus) geleitet. In Cu- base Studio wird zum Anhören immer der Main Mix ver- wendet. Informationen zum Routing finden Sie im Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangs- bussen« auf Seite 14. ÖBeim Anhören können Sie den Pegel auch mit dem Lautstärkeregler in der Werkzeugzeile des Sample-Edi- tors anpassen. Mit Tastaturbefehlen Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Trans- port-Seite die Option »Lokale Wiedergabe mit [Leertaste] starten/stoppen« eingeschaltet haben, können Sie die Wie- dergabe des bearbeiteten Materials mit der [Leertaste] akti- vieren. Diese Vorgehensweise entspricht dem Klicken auf das Anhören-Symbol in der Werkzeugzeile. Mit dem Wiedergabe-Werkzeug Wenn Sie in der Werkzeugzeile auf das Wiedergabe- Werkzeug klicken, wird das bearbeitete Audiomaterial ge- mäß den folgenden Regeln wiedergegeben: Wenn Sie einen Auswahlbereich festgelegt haben, wird die- ser Auswahlbereich wiedergegeben. Wenn zwar kein Auswahlbereich festgelegt wurde, aber die Option »Event anzeigen« eingeschaltet ist (siehe »Audio-Event anzeigen« auf Seite 267), wird der Teil des Clips wiedergege- ben, der dem Event entspricht. Wenn weder ein Auswahlbereich festgelegt wurde noch »Event anzeigen« eingeschaltet ist, startet die Wiedergabe am Positionszeiger. (Wenn sich der Positionszeiger außerhalb der Anzeige befindet, wird der gesamte Clip wiedergegeben). Wenn der Schalter »Auswahl als Loop wiedergeben« einge- schaltet ist, wird der jeweilige Bereich so lange geloopt wie- dergebeben, bis Sie die Wiedergabe beenden. Wenn der Schalter ausgeschaltet ist, wird der festgelegte Bereich ein- mal wiedergegeben. ÖZum Anhören von Regionen steht Ihnen ein separater Schalter zur Verfügung, siehe »Anhören von Regionen« auf Seite 266. Mit dem Lautsprecher-Werkzeug Wenn Sie mit dem Lautsprecher-Werkzeug an einer be- liebigen Position in die Wellenformanzeige klicken und die Maustaste gedrückt halten, wird der Clip von dieser Posi- tion an wiedergegeben. Die Wiedergabe läuft, bis Sie die Maustaste loslassen.
262 Der Sample-Editor Scrubben (Anhören durch Ziehen mit der Maus) Wenn Sie bestimmte Positionen im Audiomaterial suchen, können Sie das Audiomaterial vorwärts oder rückwärts in beliebiger Geschwindigkeit wiedergeben, indem Sie mit dem Scrubben-Werkzeug darüber ziehen: 1.Wählen Sie das Scrubben-Werkzeug aus. 2.Klicken Sie in die Wellenformanzeige und halten Sie die Maustaste gedrückt. Der Positionszeiger wird an die Position verschoben, an die Sie geklickt haben. 3.Ziehen Sie nach links oder rechts. Der Positionszeiger wird mit dem Mauszeiger verschoben und das Audiomaterial wird wiedergegeben. Die Geschwindigkeit und Tonhöhe der Wiedergabe hängen von der Geschwindigkeit ab, mit der Sie den Mauszeiger bewegen. Mit dem Schieberegler »Scrub-Reaktionsgeschwindig- keit« im Programmeinstellungen-Dialog (VST-Seite) kön- nen Sie die Ansprechzeit des Scrubben-Werkzeugs anpassen. Hier steht Ihnen auch ein Parameter für die Scrub-Lautstärke zur Verfügung. Einstellen des Rasterpunkts Der Rasterpunkt ist ein Marker innerhalb eines Audio- Events (bzw. eines Clips, siehe unten). Wenn die Raster- funktion eingeschaltet ist, wird der Rasterpunkt als Refe- renzposition verwendet, d. h. er verhält sich »magnetisch« zur eingestellten Rasterposition. Standardmäßig befindet sich der Rasterpunkt am Beginn eines Audio-Events. Oft ist es jedoch sinnvoll, ihn an eine »relevante« Position im Event, z. B. an eine betonte Zähl- zeit, zu verschieben.1.Schalten Sie im Elemente-Untermenü die Option »Audio-Event« ein, so dass das Event im Editor angezeigt wird. 2.Führen Sie ggf. einen Bildlauf durch, bis die R-Markie- rung im Event angezeigt wird. Wenn Sie diese Markierung nicht vorher angepasst haben, befindet sie sich am Beginn des Events. 3.Klicken Sie auf die R-Markierung und ziehen Sie sie an die gewünschte Position. Wenn Sie an der R-Markierung ziehen, wird ein Tooltip angezeigt, der die aktuelle Position (in dem im Lineal des Sample-Editors eingestellten Format) anzeigt. Nur Cubase: Wenn das Scrubben-Werkzeug ausge- wählt ist, hören Sie das Audiomaterial beim Verschieben des Rasterpunkts (wie beim normalen Verwenden des Scrubben-Werkzeugs). So können Sie die gewünschte Position leichter auffinden. Sie können den Rasterpunkt auch mit dem Positionszei- ger anpassen: 1.Setzen Sie den Positionszeiger an die gewünschte Stelle im Event. Verwenden Sie das Scrubben-Werkzeug, um die richtige Position genau zu treffen.
263 Der Sample-Editor 2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im Quick-Kontextmenü aus dem Audio-Untermenü die Option »Rasterpunkt zum Positionszeiger«. Der Rasterpunkt wird an die Position des Positionszeigers gesetzt. Diese Methode können Sie auch im Projekt-Fenster und im Audio-Part-Editor verwenden. Sie können auch einen Rasterpunkt für einen Clip defi- nieren (für den es noch kein Event gibt). Wenn Sie einen Clip im Sample-Editor öffnen möchten, doppelklicken Sie im Pool darauf. Nachdem Sie wie oben beschrieben einen Raster- punkt gesetzt haben, können Sie den Clip vom Pool oder vom Sample- Editor aus in das Projekt einfügen. Dabei wird die Position des Raster- punkts berücksichtigt. Festlegen von Auswahlbereichen Im Sample-Editor legen Sie einen Auswahlbereich fest, in- dem Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug klicken und ziehen. Wenn »Nulldurchgänge finden« in der Werkzeugzeile eingeschaltet ist, befinden sich Anfang und Ende des Auswahlbereichs immer an Nulldurchgängen (siehe »Null- durchgänge finden« auf Seite 267). Sie können die Länge des Auswahlbereichs verändern, indem Sie an seinem linken oder rechten Rand ziehen oder mit gedrückter [Umschalttaste] an die Position klicken, an die der entsprechende Rand verschoben werden soll.Der Anfangs- und der Endpunkt des aktuellen Auswahl- bereichs werden im Inspector des Sample-Editors auf der Bereich-Registerkarte in den entsprechenden Feldern angezeigt. Sie können den Auswahlbereich feineinstellen, indem Sie diese Werte ändern. Die Werte beziehen sich dabei auf den Beginn des Audio-Clips und nicht auf das Zeitlineal des Projekts. Arbeiten mit dem Auswahl-Menü Auf der Bereich-Registerkarte und im Bearbeiten-Menü finden Sie das Auswahl-Untermenü mit den folgenden Optionen: !Wenn Sie auf der Definition-Registerkarte den Ras- terbeginn einstellen, wird der Rasterpunkt an den Rasterbeginn verschoben (siehe »Manuelles Anpas- sen des Timing-Rasters und des Tempos von Audio- material« auf Seite 271). Ausgewählter Bereich Funktion Beschreibung Alles auswählen Der gesamte Clip wird ausgewählt. Auswahl aufheben Es wird kein Audiomaterial ausgewählt. (Die Länge des Auswahlbereichs wird auf »0« gesetzt.) Im Loop auswählen Das Audiomaterial zwischen dem linken und rech- ten Locator wird ausgewählt. Event auswählen Nur das Audiomaterial des bearbeiteten Events wird ausgewählt. Diese Option ist nicht verfügbar, wenn Sie den Sample-Editor vom Pool aus geöff- net haben. (In diesem Fall wird kein Event, sondern der gesamte Clip zur Bearbeitung geöffnet.) Locatoren zur Aus- wahl setzen (nur Be- reich-Registerkarte)Die Locatoren werden am linken und rechten Rand des ausgewählten Bereichs gesetzt. Diese Option ist verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events ausgewählt bzw. einen Auswahlbereich festgelegt haben. Zum Anfang der Auswahl positionieren (nur Bereich-Register- karte)Der Positionszeiger wird an den Anfang oder das Ende des ausgewählten Bereichs verschoben. Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events oder Parts ausgewählt bzw. einen Auswahlbereich festgelegt haben. Auswahl geloopt wiedergeben (nur Be- reich-Registerkarte)Die Wiedergabe wird gestartet. Sie startet am An- fang des ausgewählten Bereichs und beginnt von vorn, sobald das Ende der Auswahl erreicht ist. Vom Anfang bis Positionszeiger (nur Bearbeiten-Menü)Das Audiomaterial zwischen dem Beginn des Clips und dem Positionszeiger wird ausgewählt. Vom Positionszeiger bis Ende (nur Bear- beiten-Menü)Das Audiomaterial zwischen dem Positionszeiger und dem Ende des Clips wird ausgewählt. Vor- aussetzung dafür ist, dass sich der Positionszeiger innerhalb des Clips befindet. Auswahlbeginn zum Positionszeiger (nur Bearbeiten-Menü)Der Beginn des Auswahlbereichs wird an den Po- sitionszeiger verschoben. Voraussetzung dafür ist, dass sich der Positionszeiger innerhalb des Clips befindet. Auswahlende zum Positionszeiger (nur Bearbeiten-MenüDas Ende des Auswahlbereichs wird an den Posi- tionszeiger verschoben (oder das Ende des Clips, wenn sich der Positionszeiger rechts vom Clip be- findet).
264 Der Sample-Editor Bearbeiten von Auswahlbereichen Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Auswahlbereiche im Sample-Editor zu bearbeiten. Beachten Sie Folgendes: Wenn Sie eine virtuelle Kopie bearbeiten möchten (d. h. ein Event, das auf einen Clip verweist, der auch von an- deren Events des Projekts verwendet wird), werden Sie gefragt, ob Sie eine neue Version des Clips erstellen möchten. Wenn nur das ausgewählte Event bearbeitet werden soll, klicken Sie auf »Neue Version«. Klicken Sie auf »Weiter«, wenn alle virtuellen Kopien be- arbeitet werden sollen. Wenn Sie die Option »Diese Meldung nicht mehr anzeigen« einschalten, wird die ausgewählte Methode (»Weiter« bzw. »Neue Version«) für alle Bearbeitungen verwendet, die Sie im Anschluss vornehmen. Sie können diese Einstellung jederzeit im Programmeinstellungen-Dialog unter »Be- arbeitungsoptionen–Audio« über das Einblendmenü »Wenn Effekte mehrfach verwendete Clips betreffen« ändern. Alle Änderungen werden in den Prozessliste-Dialog aufgenommen und können jederzeit rückgängig gemacht werden (siehe »Der Prozessliste-Dialog« auf Seite 248). Ausschneiden, Kopieren und Einfügen Beachten Sie Folgendes, wenn Sie die Ausschneiden-, Kopieren- und Einfügen-Befehle im Bearbeiten-Menü ver- wenden: Wenn Sie den Kopieren-Befehl wählen, wird der Aus- wahlbereich in die Zwischenablage kopiert. Wenn Sie den Ausschneiden-Befehl wählen, wird der Auswahlbereich ausgeschnitten und in die Zwischen- ablage kopiert. Der Bereich rechts vom ausgeschnittenen Auswahlbereich wird nach links verschoben, um die Lücke zu schließen. Wenn Sie den Einfügen-Befehl wählen, werden die Da- ten der Zwischenablage in den Clip eingefügt. Wenn im Editor ein Auswahlbereich festgelegt ist, wird er durch die ein- gefügten Daten ersetzt. Wenn kein Auswahlbereich festgelegt ist, wer- den die Daten an der Auswahllinie eingefügt. Der Bereich rechts von der Linie wird verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu schaffen. Daten werden an der Auswahllinie eingefügt. Löschen Wenn Sie im Inspector des Sample-Editors auf der Ef- fekte-Registerkarte oder im Bearbeiten-Menü den Lö- schen-Befehl wählen bzw. die [Rücktaste] drücken, wird der Auswahlbereich aus dem Clip entfernt. Der Bereich rechts vom gelöschten Auswahlbereich wird nach links verschoben, um die Lücke zu schließen. Stille einfügen Wenn Sie im Inspector des Sample-Editors auf der Ef- fekte-Registerkarte oder im Bearbeiten-Menü aus dem Bereich-Untermenü den Befehl »Stille einfügen« wählen, wird am Beginn des Auswahlbereichs ein stiller Bereich mit der Länge des aktuellen Auswahlbereichs eingefügt. Der Auswahlbereich wird nicht ersetzt, sondern nach rechts verschoben, um Platz zu schaffen. Wenn Sie den Auswahlbereich ersetzen möchten, verwenden Sie statt- dessen die Audioeffekt-Funktion »Stille« (siehe »Stille« auf Seite 244). Effekte Über die Einblendmenüs »Effekt wählen« und »PlugIn wäh- len« auf der Effekte-Registerkarte im Sample-Editor kön- nen Sie Audiofunktionen bzw. Effekte auf Auswahlbereiche im Sample-Editor anwenden. Die verfügbaren Optionen entsprechen denen im Audio-Menü (siehe »Audiobearbei- tung und Audiofunktionen« auf Seite 236).
265 Der Sample-Editor Erzeugen eines neuen Events aus einem Auswahlbereich Wenn Sie ein Event erzeugen möchten, das nur den Aus- wahlbereich wiedergibt, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Legen Sie einen Auswahlbereich fest. 2.Drücken Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] und zie- hen Sie den Auswahlbereich aus dem Sample-Editor in das Projekt-Fenster auf die gewünschte Audiospur. Erzeugen eines neuen Clips/einer Audiodatei aus einem Auswahlbereich Wenn Sie einen Auswahlbereich aus einem Event extra- hieren und entweder einen neuen Clip oder eine Audioda- tei erzeugen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Legen Sie einen Auswahlbereich fest. 2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie im Quick-Kontextmenü aus dem Audio-Untermenü die Option »Auswahl als Datei«. Ein neuer Clip wird erzeugt und zum Pool hinzugefügt. Au- ßerdem wird der Clip in einem neuen Sample-Editor-Fens- ter angezeigt. Der neue Clip verweist auf dieselbe Audio- datei wie der ursprüngliche Clip, enthält jedoch nur das Audiomaterial des Auswahlbereichs. Arbeiten mit Regionen Regionen sind Bereiche innerhalb eines Clips, die haupt- sächlich für Cycle-Aufnahmen verwendet werden. Dabei werden verschiedene Versionen einer Aufnahme (Takes) als Regionen gespeichert (siehe »Aufnehmen von Audio- material im Cycle-Modus« auf Seite 80). Mit Hilfe von Re- gionen können Sie außerdem wichtige Bereiche im Audio- Clip markieren oder Regionen aus dem Sample-Editor bzw. dem Pool in das Projekt-Fenster ziehen, um neue Au- dio-Events zu erzeugen. Darüber hinaus können Sie eine Region als neue Audiodatei vom Pool auf die Festplatte exportieren. Regionen lassen sich am besten mit Hilfe des Sample- Editors erzeugen, bearbeiten und verwalten. Erzeugen von Regionen 1.Legen Sie den Bereich fest, den Sie in eine Region umwandeln möchten. 2.Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf das Symbol »Re- gionen anzeigen« oder wählen Sie im Quick-Kontextmenü aus dem Elemente-Untermenü die Regionen-Option. Die Regionenliste wird rechts im Sample-Editor angezeigt. 3.Klicken Sie auf den Schalter »Region hinzufügen« über der Regionenliste (oder wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü die Option »Event oder Aus- wahl als Region«). Es wird eine Region erstellt, die dem Auswahlbereich entspricht. 4.Wenn Sie eine Region umbenennen möchten, dop- pelklicken Sie auf ihren Namen in der Liste und geben Sie einen neuen Namen ein. Mit dieser Methode können Regionen jederzeit umbenannt werden. Wenn Sie eine Region in der Liste auswählen, wird sie sofort im Sample-Editor angezeigt und ausgewählt. Erzeugen von Regionen anhand von Hitpoints Wenn ein Audio-Event viele berechnete Hitpoints enthält, können Sie automatisch Regionen anhand der Hitpoints erzeugen. Mit dieser Vorgehensweise können Sie z. B. aufgenommene Sounds isolieren. Weitere Informationen zu Hitpoints finden Sie unter »Hitpoints und Slices« auf Seite 273.
266 Der Sample-Editor Bearbeiten von Regionen Die in der Liste ausgewählte Region wird in der Wellen- form- und der Übersichtsanzeige grau dargestellt. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Anfangs- und die Endpo- sition einer Region zu ändern: Klicken Sie (mit einem beliebigen Werkzeug) in der Wellenformanzeige auf die Anfang- bzw. die Ende-Mar- kierung der Region und ziehen Sie. Wenn Sie den Zeiger auf der Anfang- bzw. der Ende-Markierung positi- onieren, nimmt er automatisch die Form eines Pfeils an und zeigt damit an, dass Sie ziehen können. Geben Sie in der Regionenliste neue Werte für die An- fangs- und die Endposition der Region ein. Die Positionen werden in dem Anzeigeformat angegeben, das Sie für das Lineal und die Infozeile ausgewählt haben. Die Werte beziehen sich auf den Beginn des Audio-Clips und nicht auf das Zeitlineal des Projekts. Anhören von Regionen Sie können sich eine Region anhören, indem Sie sie in der Liste auswählen und auf den Schalter »Region wiederge- ben« über der Liste klicken. Die Region wird einmal oder wiederholt wiedergegeben, je nachdem, ob der Loop- Schalter in der Werkzeugzeile ein- oder ausgeschaltet ist. Festlegen von Auswahlbereichen aus Regionen Wenn Sie eine Region in der Liste auswählen und auf den Schalter »Region auswählen« oberhalb der Liste klicken, wird der entsprechende Bereich des Audio-Clips ausge- wählt (als ob Sie ihn mit dem Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt hätten). Dies ist sinnvoll, wenn Sie z. B. einen Effekt nur auf eine bestimmte Region anwenden möchten. Sie können auch auf eine Region im Pool doppelklicken, um den Audio-Clip im Sample-Editor zu öffnen und die Region automatisch auszuwählen. Erzeugen von neuen Events aus Regionen Wenn Sie ein neues Audio-Event aus einer Region erzeu- gen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie die Region in der Liste aus und halten Sie die Maustaste gedrückt. 2.Ziehen Sie die Region auf die gewünschte Audiospur und Position im Projekt-Fenster. 3.Lassen Sie die Maustaste los. Ein neues Event wird erstellt. Dasselbe Ergebnis erzielen Sie auch mit der Funktion »Events aus Regionen«, die Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü wählen können (siehe »Bearbeiten von Regionen« auf Seite 60). Löschen von Regionen Wenn Sie eine Region aus einem Clip entfernen möchten, wählen Sie sie in der Liste aus und klicken auf den Schal- ter »Region entfernen« über der Liste. Exportieren von Regionen als Audiodateien Wenn Sie eine Region im Sample-Editor erstellen, können Sie sie als neue Audiodatei auf die Festplatte exportieren. Diese Funktion können Sie im Pool ausführen (siehe »Ex- portieren von Regionen als Audiodateien« auf Seite 304). Einzeichnen im Sample-Editor Sie können den Audio-Clip auf Sample-Ebene mit dem Stift-Werkzeug bearbeiten. Auf diese Weise können Sie z. B. manuell Störgeräusche entfernen. 1.Stellen Sie einen Vergrößerungsfaktor unter 1 ein. Das bedeutet, dass mehrere Bildschirmpunkte pro Sample angezeigt werden. 2.Wählen Sie das Stift-Werkzeug aus. 3.Klicken Sie mit dem Stift-Werkzeug in der Wellenfor- manzeige an die gewünschte Position und zeichnen Sie die Änderungen ein. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird der bearbeitete Bereich ausge- wählt. !Alle beim Einzeichnen vorgenommenen Änderungen werden in den Prozessliste-Dialog aufgenommen, so dass sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder rück- gängig gemacht werden können (siehe »Der Pro- zessliste-Dialog« auf Seite 248).
267 Der Sample-Editor Optionen und Einstellungen Audio-Event anzeigen Wenn in der Werkzeugzeile die Option »Audio-Event an- zeigen« eingeschaltet (oder im Quick-Kontextmenü im Ele- mente-Untermenü die Option »Audio-Event« ausgewählt) ist, wird der dem bearbeiteten Event entsprechende Be- reich in der Wellenform- und in der Übersichtsanzeige her- vorgehoben. Die Bereiche des Audio-Clips, die »außer- halb« des Events liegen haben einen grauen Hintergrund. In diesem Modus können Sie Anfang und Ende eines Events im Clip anpassen, indem Sie auf die Anfang- bzw. Ende-Markierung des Events in der Wellenformanzeige klicken und ziehen. Wenn Sie den Zeiger über der Anfang- bzw. Ende-Markierung positio- nieren (unabhängig vom ausgewählten Werkzeug), nimmt er die Form ei- nes Pfeils an und zeigt damit an, dass Sie klicken und ziehen können. Nulldurchgänge finden Der Schalter »Nulldurchgänge finden« ist eingeschaltet. Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden alle Audio- bearbeitungen an Nulldurchgängen vorgenommen (an Positionen im Audiomaterial, deren Amplitude null ist). Da- durch werden Störgeräusche vermieden, die durch plötz- lich auftretende Änderungen der Amplitude hervorgerufen werden können.Diese Einstellung gilt nur für den Sample-Editor. Im Pro- jekt-Fenster und anderen Editoren gilt die Einstellung in der Werkzeugzeile des Projekt-Fensters oder im Pro- grammeinstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptio- nen–Audio«). ÖWenn Hitpoints berechnet wurden, werden diese bei »Nulldurchgänge finden« ebenfalls berücksichtigt. Automatischer Bildlauf Der Schalter »Automatischer Bildlauf« ist eingeschaltet. Wenn diese Option eingeschaltet ist, »läuft« die Wellen- formanzeige während der Wiedergabe durch das Bild, so dass der Positionszeiger im Editor immer sichtbar ist. Echtzeitbearbeitung mit den Audio- Warp-Funktionen/Anpassung an das Projekttempo Als Audio-Warp-Funktionen in Cubase werden die Echt- zeitbearbeitungsfunktionen für Time-Stretch und Tonhö- henänderung bezeichnet. Die wichtigsten Audio-Warp- Funktionen sind das Anpassen des Tempos einer Audio- Loop an das Projekttempo (siehe »Festlegen des Tempos einer Audio-Loop und Aufteilen des Audiomaterials in Sli- ces« auf Seite 273) und das Anpassen eines Audio-Clips mit schwankendem Tempo an ein festes Tempo. Wenn Sie das Tempo einer Audio-Loop an das Projekt- tempo anpassen möchten, verwenden Sie in der Regel Loops mit regelmäßigen Zählzeiten. In diesem Fall müssen Sie lediglich die Ausrichten-Funktion anwenden. !Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie den Sample- Editor durch Doppelklicken auf ein Audio-Event im Projekt-Fenster oder im Audio-Part-Editor geöffnet haben.
268 Der Sample-Editor Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Importieren Sie die Loop in das Projekt und doppelkli- cken Sie darauf, um sie im Sample-Editor anzuzeigen. 2.Öffnen Sie im Inspector des Sample-Editors die Wie- dergabe-Registerkarte und schalten Sie die Ausrichten- Option ein. Die Loop wird automatisch an das Projekttempo angepasst. Wenn Sie stattdessen eine Audiodatei verwenden möch- ten oder wenn die Zählzeiten der Loop nicht regelmäßig sind, müssen Sie ggf. weitere Anpassungen vornehmen. Diese Anpassungen sind in den folgenden Abschnitten beschrieben. Automatisches Erkennen des Audiotempos und Anwenden der Time-Stretch-Funktion Wenn Sie in Ihrem Projekt eine Audiodatei mit unbekann- tem Tempo verwenden möchten, können Sie das Tempo am einfachsten bestimmen, indem Sie eine Loop definieren. Anschließend können Sie das Tempo der Loop automa- tisch (oder manuell) bestimmen und an das Projekttempo anpassen. 1.Importieren Sie eine geeignete Audiodatei, z. B. eine Schlagzeug-Loop. Doppelklicken Sie auf die Loop, um sie im Sample-Editor anzuzeigen. 2.Stellen Sie sicher, dass die erste betonte Zählzeit des Audio-Clips mit der ersten Zählzeit im Sample-Editor zu- sammenfällt.Wenn es sich bei der Audiodatei um eine Loop mit zwei oder vier Takten handelt, können Sie sie in das Projekt im- portieren und mit Schritt 3 fortfahren. Bei längeren Audio- dateien, die ggf. auch über einen Auftakt verfügen, können Sie folgendermaßen eine Loop definieren: Stellen Sie sicher, dass die Vorschau eingeschaltet ist, und passen Sie den Anfang und das Ende des Events an, um die Länge zu verändern. Oder Legen Sie in einem längeren Clip einen Auswahlbereich fest und klicken Sie auf »Auswahl als Loop wiedergeben«. Passen Sie den Auswahlbereich so an, dass Sie eine stimmige Loop erhalten. Eine Loop mit 4 Takten
269 Der Sample-Editor 3.Öffnen Sie die Definition-Registerkarte und stellen Sie sicher, dass der Takte-Wert der Länge der Audiodatei bzw. des Auswahlbereichs entspricht. Hören Sie sich die Audio-Loop ggf. an, um die Taktlänge zu ermitteln. 4.Klicken Sie auf »Auto-Anpassen«, um das Raster auto- matisch an die Audiodatei anzupassen. Wenn Sie auf den Schalter »Auto-Anpassen« klicken, ge- schieht Folgendes: Wenn Sie die Loop erzeugt haben, indem Sie in einer längeren Audiodatei einen Auswahlbereich festgelegt ha- ben, wird der Rasterpunkt (R-Markierung) an den Anfang der Loop verschoben. In der Wellenform werden vertikale Linien eingeblendet. Die dickeren Linien markieren die Taktanfänge und die dünnen Linien die Zählzeiten dazwischen. Mit dem Werk- zeug »Manuell anpassen« können Sie die Linien verschie- ben (siehe unten). Auf der Definition-Registerkarte im Inspector wird das Werkzeug »Manuell anpassen« eingeschaltet (siehe »Ma- nuelles Anpassen des Timing-Rasters und des Tempos von Audiomaterial« auf Seite 271).Auf der Wiedergabe-Registerkarte wird der Ausrichten- Schalter eingeschaltet (siehe »Der Ausrichten-Modus« auf Seite 270). 5.Öffnen Sie die Wiedergabe-Registerkarte, um einzu- stellen, welcher Algorithmus auf die Echtzeitwiedergabe angewendet werden soll. Das Einblendmenü enthält verschiedene Optionen, mit de- nen Sie die Audioqualität bei der Echtzeitbearbeitung mit den Time-Stretch-Funktionen steuern können. Im Menü fin- den Sie Presets für einige gebräuchliche Typen von Audio- material sowie eine Erweitert-Option zum manuellen Festlegen der Warp-Parameter: Option Beschreibung Schlag- zeugDieser Modus erhält die rhythmische Genauigkeit von Audioma- terial mit einer unbestimmten Tonhöhe und vielen Transienten (z. B. Schlagzeug-Loops). Wenn Sie diese Option für Audioma- terial mit bestimmbarer Tonhöhe verwenden, erhalten Sie hör- bare Artefakte. Gezupft Verwenden Sie diese Option für Audiomaterial mit Transienten und einer relativ gleichmäßigen Tonhöhe, z. B. für gezupfte In- strumente. Pads Verwenden Sie diese Option für Audiomaterial mit weniger Transienten und einer gleichmäßigen Tonhöhe. Artefakte wer- den dabei auf Kosten der rhythmischen Genauigkeit minimiert. Gesang Verwenden Sie diese Option für Signale mit wenigen Transien- ten und einer deutlich bestimmbaren Tonhöhe, z. B. Gesang. Mix Dieser Modus erhält den Rhythmus und minimiert die Artefakte für Audiomaterial mit einer bestimmbaren Tonhöhe, das nicht den oben aufgeführten Anforderungen entspricht (z. B. weil es einen weniger homogenen Klang besitzt). Dies ist die Standard- einstellung für nicht kategorisiertes Audiomaterial.
270 Der Sample-Editor Wenn Sie im Einblendmenü die Erweitert-Option wählen, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie die folgenden Time- Stretch-Parameter für die Klangqualität einstellen können: 6.Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, d. h., wenn die vertikalen Linien mit den Taktstrichen und Zählzeiten übereinstimmen, schließen Sie den Sample-Editor und starten Sie die Wiedergabe. Wenn die Audiodatei einen Auftakt hatte und Sie die Länge der Datei mit Hilfe der Event-Markierungen geändert haben, um eine stimmige Loop zu erzeugen, sollten Sie das Audio-Event ggf. an den Beginn des Projekts verschieben: Die Loop wird jetzt im Projekttempo wiedergegeben und automatisch an alle zukünftigen Tempoänderungen ange- passt. Im Projekt-Fenster ist das Audio-Event unten rechts mit einem Notensymbol und zwei Pfeilen gekennzeichnet. Das Notensymbol steht für den Ausrichten-Modus und am Pfeil ist zu erkennen, dass ein Time-Stretch vorgenommen wurde. Der Ausrichten-Modus Der Ausrichten-Modus ist eine der wichtigsten Audio- Warp-Funktionen. In diesem Modus können Sie das Tempo von Audio-Clips durch Echtzeit-Time-Stretch an das Projekttempo anpassen. Dies ist sehr nützlich, wenn Sie in Ihrem Projekt Loops verwenden möchten, ohne sich Gedanken über das Timing machen zu müssen. Der Ausrichten-Modus wird automatisch eingeschaltet, wenn Sie den Vorschau-Schalter auf der Definition-Re- gisterkarte einschalten und das Tempo der Audiodatei oder Loop entweder automatisch festgelegt wurde (indem Sie auf Auto-Anpassen geklickt haben) oder manuell mit dem Werkzeug »Manuell anpassen«. Wenn der Ausrichten-Modus eingeschaltet ist, werden Audio-Events in Cubase genau wie MIDI-Events an alle Tempoänderungen angepasst. Verwechseln Sie die Aus- richten-Funktion jedoch nicht mit der Quantisierung, da das Timing, d. h. der Rhythmus, beim Ausrichten beibehal- ten wird. Die Ausrichten-Option auf der Wiedergabe-Registerkarte wird automa- tisch eingeschaltet, wenn das Tempo des Audiomaterials (Zeitpositio- nen) angegeben ist und die interne Audio-Quantisierung (musikalische Positionen) definiert wurde. Sie können den Ausrichten-Modus auch im Pool ein- und ausschalten, indem Sie in der Ausrichten-Spalte auf das entsprechende Kästchen klicken. Erweitert Dieser Modus erlaubt ein manuelles Anpassen der Time-Stretch- Parameter. Standardmäßig werden jeweils die Parameter des zu- letzt verwendeten Presets angezeigt (sofern nicht zuvor der Solo- Modus ausgewählt war). Die erweiterten Einstellungen sind aus- führlich in der nächsten Tabelle beschrieben. Solo Dieser Modus erhält die Formanten des Audiomaterials. Er sollte nur für monophones Material verwendet werden (z. B. für Solo- Holzblasinstrumente, Solo-Blechblasinstrumente, Solo-Gesang, monophone Synthesizer oder Saiteninstrumente, die keine Har- monien spielen). Parameter Beschreibung Körnungs- gradDer Algorithmus für das Echtzeit-Time-Stretching teilt das Audiomaterial in kleine Abschnitte (»Grains«) auf. Mit die- sem Parameter bestimmen Sie die Länge dieser Abschnitte. Legen Sie für Audiomaterial mit sehr vielen Transienten ei- nen niedrigen Wert fest. Überlappung Mit diesem Parameter können Sie bestimmen, wie viel Pro- zent des gesamten Abschnitts von den anderen Abschnitten überlappt werden. Verwenden Sie höhere Werte für Mate- rial mit einer stabilen Tonhöhe. Abweichung Mit diesem Parameter können Sie den Freiheitsgrad des Al- gorithmus einstellen. Auf diese Weise können Sie zwischen rhythmischer Genauigkeit und weicherem Klang vermitteln. Der Wert »0« erzeugt einen Klang, wie er von frühen Samp- lern beim Time-Stretch erzeugt wurde, während höhere Werte die Übergänge (im Rhythmus) stärker »verwischen«, dafür aber weniger Audioartefakte erzeugen. Option Beschreibung