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Steinberg VST Sampler HALION 4 Operation Manual
Steinberg VST Sampler HALION 4 Operation Manual
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231 Samples importieren und exportieren Samples exportieren Samples können zusammen mit dem entsprechenden Pro- gramm bzw. Layer oder allein als VST-Presets exportiert werden. Öffnen Sie in beiden Fällen das Kontextmenü für den Program Tree und verwenden Sie die Option »Export Samples…«. Bei VST-Presets werden im entsprechenden Dialog zusätzliche Preset-Optionen angezeigt. •Wenn Sie ein VST-Preset exportieren möchten, wählen Sie das Programm oder Layer im Program Tree aus. Öff - nen Sie im Kontextmenü das Untermenü »Import/Export« und wählen Sie »Export Samples…«. Der Dialog »Export Preset with Samples« wird geöffnet. •Wenn Sie Samples ohne Preset exportieren möchten, wählen Sie die Samples im Program Tree aus. Öffnen Sie im Kontextmenü das Untermenü »Import/Export« und wäh - len Sie »Export Samples…«. Der Dialog »Export Samples« wird geöffnet. ÖSamples, die aus HSB-Dateien oder geschützten VST-Sound-Dateien geladen wurden, können nicht expor - tiert werden. Ordner mit Variablen erstellen Variablen für den Sample-Pfad ermöglichen Ihnen, beim Exportieren von Samples automatisch Ordner zu erstellen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Setzen Sie den Positionszeiger im Feld »Sample Path« an die Position, an der Sie die Variable einfügen möchten. 2.Wählen Sie im Einblendmenü neben dem Feld eine Variable. 3.Vervollständigen Sie ggf. den Dateipfad, indem Sie ei- nen umgekehrten Schrägstrich (Win) oder einen Schräg- strich (Mac) eingeben. Sie können mehrere Variablen miteinander kombinieren und sie mit Bin- destrichen, Leerzeichen usw. trennen. Der resultierende Sample-Pfad wird im Feld »Example Name« angezeigt. Die folgenden Variablen sind verfügbar: OptionBeschreibung Sample Folder $(SampleFolder)Erstellt einen Ordner mit dem Ordnernamen der ursprünglichen Samples. Layer Structure $(Structure)Erstellt Ordner nach der Struktur der ausgewählten Programme oder Layer. Layer Name $(Layer) Erstellt einen Ordner mit dem Namen des Layers. Program Name $(Program) Erstellt einen Ordner mit dem Namen des Programms. Sample Rate $(SampleRate)Erstellt Ordner, die entsprechend der Samplerate der Samples benannt werden. Bit Depth $(BitDepth) Erstellt Ordner, die entsprechend der Bittiefe der Samples benannt werden. Date $(Date) Erstellt einen Ordner mit dem Namen der aktuellen Systemzeit (im Format JJMMTT). Time $(Time)Erstellt einen Ordner mit dem Namen der aktuellen Systemzeit (im Format hhmm).
232 Samples importieren und exportieren Samples umbenennen Mit Variablen für Sample-Namen können Sie Samples auch automatisch beim Exportieren umbenennen. Sie können mehrere Variablen miteinander kombinieren. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Setzen Sie den Positionszeiger im Feld »Sample Name« an die Position, an der Sie die Variable einfügen möchten. 2.Wählen Sie im Einblendmenü neben dem Feld eine Variable. 3.Fügen Sie ggf. weitere Variablen hinzu. Sie können mehrere Variablen miteinander kombinieren und sie mit Bindestrichen, Leerzeichen usw. trennen. Der resultierende Sample-Name wird im Feld »Example Name« angezeigt. Die folgenden Variablen sind verfügbar: Das Feld »Example Name« und Statusmeldungen Im Feld »Example Name« wird entsprechend Ihren Einstel- lungen der Sample-Pfad und der Name angezeigt. Darunter informiert Sie eine Statusanzeige darüber, wie viele Samples gespeichert werden und ob doppelte Na - men vorkommen. Wenn z. B. zwei Zonen im Program Tree denselben Namen haben und Sie die Variable »$(Zone)« verwenden, erhalten die Sampledateien denselben Na - men. Dateinamen müssen jedoch eindeutig sein. Daher werden die gedoppelten Namen automatisch nummeriert. Samples, die aus HSB-Dateien oder geschützten VST- Sound-Dateien geladen wurden, können nicht exportiert werden. Die Statusmeldung informiert Sie darüber, ob sol - che geschützten Dateien existieren. Dateien, die in HALion oder einer anderen Anwendung verwendet werden, können nicht überschrieben werden. In diesem Fall sollten Sie einen anderen Speicherort für die Samples wählen. ÖEinige Systeme haben Probleme, Dateinamen mit mehr als 32 Zeichen zu verarbeiten. Sie sollten daher Da - teinamen verwenden, die diese Zahl nicht überschreiten. Dateiformat einstellen Sie können die Samples als Wave- oder AIFF-Dateien ex- portieren und ggf. eine Samplerate und Bittiefe bestimmen. OptionBeschreibung Sample Name $(Sample)Diese Variable verwendet den Dateinamen des ur-sprünglichen Samples. Verwenden Sie sie, wenn Sie die Sample-Dateinamen nicht verändern möchten. Sample Folder $(SampleFolder) Der Name des Ordners der ursprünglichen Samples wird im Dateiname verwendet. Zone Name $(Zone)Der Name der Zone wird im Dateinamen verwendet. Layer Name $(Layer)Der Name des Layers wird im Dateinamen verwendet. Program Name $(Program)Der Name des Programms wird im Dateinamen verwendet. Key Low Number $(KeyLow)Die MIDI-Notennummer der unteren Grenze des Tastenbereichs wird im Dateinamen verwendet. Key High Number $(KeyHigh)Die MIDI-Notennummer der oberen Grenze des Tastenbereichs wird im Dateinamen verwendet. Key Low Text $(KeyLowText)Der Name der Note der unteren Grenze des Tasten-bereichs wird im Dateinamen verwendet. Key High Text $(KeyHighText)Der Name der Note der oberen Grenze des Tasten-bereichs wird im Dateinamen verwendet. Velocity Low $(VelLow)Der Name der Note der unteren Grenze des Dyna-mikbereichs wird im Dateinamen verwendet. Velocity High $(VelHigh)Der Name der Note der oberen Grenze des Dyna-mikbereichs wird im Dateinamen verwendet. Root Key Number $(RootKey)Die MIDI-Notennummer des Grundtons wird im Dateinamen verwendet. Root Key Text $(RootKeyText) Der Name des Grundtons wird im Dateinamen verwendet. So fügt z. B. $(Sample)_$(RootKeyText) den Namen des Grundtons zu jedem Sample-Dateinamen hinzu. Sample Rate $(SampleRate)Die Samplerate wird im Dateinamen verwendet. Bit Depth $(BitDepth)Die Bittiefe wird im Dateinamen verwendet. Date $(Date) Das Systemdatum (im Format JJMMTT) wird im Da-teinamen verwendet. Time $(Time) Die Systemzeit (im Format hhmm) wird im Dateina-men verwendet. !Verändern Sie die Samplerate von Sample-Loops nicht, dies kann zu hörbaren Artefakten führen. Option Beschreibung
233 Samples importieren und exportieren Zonen-Einstellungen speichern Beim Speichern von Samples können Sie Zonen-Einstel- lungen mit speichern. Wenn Sie diese Samples wieder in HALion importieren, erhalten sie automatisch diese Ein - stellungen. Die folgenden Einstellungen können in die Sample-Datei geschrieben werden: Allgemeine Exporteinstellungen Im Bereich »Export Options« können Sie generelle Einstel- lungen für den Export vornehmen. Die folgenden Einstel- lungen sind verfügbar: ÖWenn ein Sample mehrere Zonen mit unterschiedli- chen Loop-Einstellungen besitzt, erstellt HALion Duplikate der Datei. Samples ersetzen Mit der Funktion »Replace Samples« können Sie das Sample, das für die Wiedergabe einer oder mehrerer Zo - nen verwendet wird, ersetzen. Die spezifischen Zonen- Einstellungen wie »Pitch«, »Filter« oder »Amplifier« werden dadurch nicht verändert. Einzelne Samples ersetzen 1.Wählen Sie im Program Tree oder im Mapping-Editor die Zone aus, für die Sie ein Sample ersetzen möchten. 2.Öffnen Sie im Zone-Kontextmenü das Untermenü »Im- port/Export« und wählen Sie »Replace Sample«. Ein Dateidialog wird geöffnet. 3.Wählen Sie das neue Sample aus und klicken Sie auf »OK«. Mehrere Samples ersetzen 1.Wählen Sie im Program Tree oder im Mapping-Editor die Zone aus, für die Sie mehrere Samples ersetzen möchten. 2.Öffnen Sie im Kontextmenü für eine der Zonen das Untermenü »Import/Export« und wählen Sie »Replace Samples«. 3.Wählen Sie unten im Dateidialog die Methode aus, nach der die Samples ersetzt werden sollen. Die folgenden Methoden sind verfügbar: OptionBeschreibung Key RangeSpeichert die Zonen-Einstellungen für »Key Low« und »Key High« mit den Samples ab. Velocity RangeSpeichert die Zonen-Einstellungen für »Velocity Low« und »Velocity High« mit den Samples ab. Root KeySpeichert die Zonen-Einstellungen für den Grundton mit den Samples ab. Loop SettingSpeichert die Zonen-Einstellungen für die Loop-Ein-stellung mit den Samples ab. Sample TuneSpeichert die Zonen-Einstellungen für die Stim-mungseinstellung mit den Samples ab. Sample GainSpeichert die Zonen-Einstellungen für die Verstär-kungseinstellung mit den Samples ab. OptionBeschreibung Trim SamplesDie Samples werden auf ihre tatsächliche Länge ge-trimmt, die mit den Parametern »Sample Start« und »Sample End« der Zone festgelegt wird. Use Exported SamplesAktualisiert die Sample-Referenzen der Zonen, so dass die exportierten Samples verwendet werden. Avoid Duplicate Audio FilesVerhindert, dass Samples, die in mehreren Zonen ver-wendet werden, als duplizierte Audiodateien exportiert werden. OptionBeschreibung Replace Identical NamesDie Samples werden nur durch neue Samples er-setzt, wenn die Namen identisch sind. Dies trifft normalerweise zu, wenn Sie die Samples bearbeitet und unter demselben Namen an einem anderen Speicherort auf Ihrer Festplatte abgelegt haben. Replace by Root KeyDie Samples werden unabhängig vom Dateinamen durch neue Samples ersetzt, deren Grundton übereinstimmt.
234 Samples importieren und exportieren 4.Suchen Sie die neuen Samples. Der Text im Bereich unten rechts zeigt an, wie viele Samples in wie vielen Zonen ersetzt werden. Wenn keine Samples gefunden werden, müssen Sie eine andere Methode zum Auffinden passender Samples auswählen. 5.Klicken Sie auf »OK«. Samples vor dem Ersetzen vorhören Wenn Sie die Samples vor dem Ersetzen vorhören möch- ten, schalten Sie die Option »Prelisten Sample« ein und verwenden Sie Ihr MIDI-Keyboard. Grundton erkennen Wenn Sie die Samples in der richtigen Tonhöhe vorhören möchten, müssen Sie auswählen, wie der Grundton des neuen Samples ermittelt werden soll. Die folgenden Opti - onen sind verfügbar: Die Option »Change Sample Folder« Mit der Option »Change Sample Folder« aus dem Unter- menü »Import/Export« im Kontextmenü können Sie Samp- les wiederfinden. Dies ist sinnvoll, wenn Sie die Samples bearbeitet und an einem neuen Speicherort abgelegt ha - ben, ohne ihren Namen zu ändern. Sampler-Programme von Drittherstellern importieren HALion ermöglicht Ihnen eine große Bandbreite an Samp- ler-Formaten von Drittherstellern zu importieren. Beim Im- portieren solcher Formate übersetzt HALion so viele Parameter wie möglich. ÖHALion liest nur Dateien von Standard-Dateisystemen und keine proprietären Formate wie Akai-CDs. ÖProgramme, die in einem geschützten Format gespei- chert wurden, können nicht importiert werden. Import-Editor verwenden Der Import-Editor besteht aus dem Import Tree links und der Ergebnisliste rechts. Im Import Tree werden ein oder mehrere Ordner angezeigt, die Sie auswählen können. Ordner mit Programmen, die importiert werden können, werden durch ein grünes Ordnersymbol angezeigt, an - dere Ordner haben ein gelbes Ordnersymbol. In der Er- gebnisliste werden alle Layer der ausgewählten Ordner angezeigt, die Sie durch Ziehen und Ablegen importieren können. Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein Programm zu importieren: 1.Klicken Sie in der Werkzeugzeile des Import-Editors auf den Schalter »Select Folder«. 2.Suchen Sie den Ordner, den Sie importieren möchten, und klicken Sie auf »OK«. Die ausgewählte Ordnerstruktur wird durchsucht und der Import Tree zeigt den Inhalt dieses Ordners und seiner Unterordner an. 3.Wählen Sie im Import Tree den Unterordner aus, der die zu importierenden Layer enthält. 4.Ziehen Sie den Unterordner oder die ausgewählten Layer in den Program Tree, die Program Table oder das Slot Rack. Sie können grün markierte Ordner mit drei Linien aus dem Import Tree oder ausgewählte Layer aus der Ergebnisliste importieren. 5.Wenn das Programm die Samples nicht enthält, wer- den Sie gebeten, den Ordner anzugeben, in dem die Samples sich befinden. 6.Geben Sie den Ordner an, in dem Sie die importierten Samples speichern möchten. Das HALion-Program wird erstellt. Replace by Search PatternVerwenden Sie diese Methode, wenn nur Teile des Sample-Namens geändert wurden, z. B. durch Bearbeitung oder Speichern. Geben Sie den geänderten Namensteil in das Textfeld ein. Die Samples werden ersetzt, wenn die übrigen Teile des Namens identisch sind. Wenn z. B. der Name »Sample_Mix_1_C3.wav« in »Sample_Mix_2_C3.aiff« geändert wurde, geben Sie »*Mix_2*.aiff« in das Textfeld ein. OptionBeschreibung Root Key From Sample FileDer Grundton wird aus dem Datei-Header der Sample-Datei ermittelt. Root Key Text from Sample NameDer Grundton wird aus dem Sample-Dateinamen extrahiert. Diese Funktion sucht nach Grundton-In-formationen in Textform, z. B. »Sample_Name_C#3«. Root Key Number from Sample NameDer Grundton wird aus dem Sample-Dateinamen extrahiert. Diese Funktion sucht nach Grundton-In-formationen als MIDI-Notennummern, z. B. »Sample_Name_61«. Keep Zone Root Key Der Grundton der Zone wird anstelle des Grund-tons des neuen Samples verwendet.Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie ein einzel-nes Sample ersetzen. Option Beschreibung
235 Samples importieren und exportieren Ordner hinzufügen Mit dem Schalter »Ordner hinzufügen« können Sie zusätz- liche Ordner zum Import Tree hinzufügen, indem Sie den Schalter »Add Folder« verwenden. Zielordner angeben Der im Feld »Destination Folder« festgelegte Ordner wird verwendet, um Samples aus Bank- oder Container-Da - teien wie GigaSampler-Dateien (».gig«) zu speichern. Sie können den Pfad manuell eingeben oder auf den Schalter rechts klicken, um zu einem bestimmten Verzeichnis zu navigieren. ÖWenn Sie keinen Zielordner für Sampler-Formate fest- legen, die Container-Dateien verwenden, werden Sie beim ersten Import dazu aufgefordert. Dieser Ordner wird dann für alle folgenden Bearbeitungen verwendet. Wenn Programme importiert werden, erstellt HALion ei- nen Ordner für jedes Programm. Der Name des Ordners entspricht dem Namen des importierten Programms. In - nerhalb dieses Ordners erzeugt HALion einen Unterord- ner, in dem die entsprechenden Samples ggf. gespeichert werden. Leere Ordner ausblenden Mit der Option »Hide Empty Folders« können Sie alle Ord- ner ausblenden, die keine importierbaren Programme ent- halten. Presets zur MediaBay hinzufügen Mit der Option »Add to MediaBay« können Sie automa- tisch VST-Presets für jedes importierte Programm im Ord- ner für benutzerdefinierte Presets in HALion erstellen, so dass diese in der MediaBay verfügbar sind. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird kein Preset gespeichert und das Programm ist nur in der aktuellen HALion-Instanz verfügbar. Wenn Sie das Programm in anderen Projekten verwenden möchten, müssen Sie es zunächst speichern. Slices importieren HALion verfügt über einen Slice-Player, mit dem Sie Slices von Audio-Loops wiedergeben können. Sie können die Sli - ces in den gebräuchlichen Formaten REX1 und 2 importie- ren oder sie direkt aus Cubase ziehen und ablegen. REX-Loops importieren Der Importvorgang für REX-Dateien beinhaltet mehrere Schritte. Zunächst wird aus den Slice-Informationen eine Sample-Zone pro Slice erzeugt. Diese Sample-Zonen werden dann dem Keyboard zugewiesen. Der Bereich startet mit C3 und verwendet ebenso viele Zonen wie in der Loop als Slices definiert wurden. Die Slice-Informatio - nen werden auch verwendet, um eine MIDI-Phrase zu er- zeugen, die in einen Slice-Player geladen wird. Sie können REX-Dateien folgendermaßen importieren: •Ziehen Sie eine REX-Datei aus dem Windows Explorer oder dem Mac OS Finder in den Program Tree und legen Sie sie auf einem Programm oder Layer ab. •Öffnen Sie das Kontextmenü für ein Programm oder Layer, öffnen Sie das Untermenü »Import/Export«, wählen Sie »Import Samples…« und wählen Sie die Datei im Da - teidialog aus. ÖWenn Sie mit REX1-Dateien arbeiten, kann HALion Audio direkt aus diesen Dateien wiedergeben. Bei REX2- Dateien extrahiert HALion zunächst eine WAV-Datei und speichert diese im selben Ordner wie die REX-Datei. Audio-Event-Slices aus Cubase importieren Sie können Audio-Event-Slices direkt durch Ziehen und Ablegen aus Cubase importieren. Beim Ablegen eines Audio-Event-Slices auf dem Program Tree erkennt HALion, dass das Event Positionsinformationen für die verschiedenen Slices enthält. Im Dialog »Import Samples« ist nun der Schalter »Create Sliced Loop« verfügbar. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, erstellt HALion eine Sample-Zone für jedes Slice und fügt einen Slice-Player mit der benötigten MIDI-Information hinzu. Alle weiteren Mapping-Optionen werden ignoriert. ÖSie können ausgewählte Audio-Events (von mehreren Spuren) auch aus einem Cubase-Projekt in den Program Tree ziehen, um Slices zu erstellen.
236 Samples importieren und exportieren Slices wiedergeben Nach dem Importieren können Sie die Loop in ihrer ur- sprünglichen Form oder transponiert wiedergeben. Stan- dardmäßig wird die ursprüngliche Loop wiedergegeben und C2 (#48) verwendet, Sie können jedoch auch mit den Parametern »Key Follow« und »Center Key« eine andere Tonart festlegen. Wenn Sie eine Taste unterhalb von C3 drücken, werden transponierte Versionen der ursprüngli - chen Loop wiedergegeben. Der Keyboard-Bereich ober- halb von C3 stellt die Slice-Sample-Zonen bereit, die über den Slice-Player, aber auch manuell während der Wieder - gabe der Loop getriggert werden können. Stellen Sie sicher, dass das letzte Event nicht vor der letz- ten Note der Loop endet. Andernfalls ist die erzeugte Loop zu kurz und läuft nicht in einem perfekten Cycle. Wenn die REX-Datei oder das Cubase-Audio-Event mehr als 128 Slices enthält, erzeugt HALion automatisch zu - sätzliche Layer mit MegaTrig-Modulen, die zum Verwen- den von Keyswitches vorkonfiguriert wurden. So können Sie bis zu 1024 Zonen erstellen, die sich über bis zu 32 Layer erstrecken. Die Bedienelemente des Slice-Players Die meisten Bedienelemente des Slice-Players sind mit denen des MIDI-Moduls FlexPhrasers identisch. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »FlexPhraser« auf Seite 321. Die Bedienelemente, die nur im Slice-Player zur Verfügung stehen, werden in den folgenden Abschnit- ten beschrieben. Slice-Player-Presets Oben rechts über dem Program Tree können Sie Presets für den Slice-Player laden und speichern. Diese Presets werden in einem globalen Ordner gespeichert und Sie können von jedem Projekt, mit dem Sie arbeiten, darauf zugreifen. Restart Mode Abhängig vom gewählten Restart-Modus und von Ihrer Spielweise wird die Wiedergabe vom Anfangspunkt der Loop neu gestartet. Die folgenden Optionen sind verfügbar: Start Mit diesem Parameter können Sie den Startpunkt der Loop in Viertelnotenschritten verschieben. Die Länge der Loop wird entsprechend verkürzt. Length Mit diesem Parameter lassen sich die Notenlängen der Loop in Viertelnoten verkürzen. ÖDer Regelbereich der Parameter »Start« und »Length« ist von der Originallänge der Loop abhängig. Quantize Mit diesem Parameter können Sie ein Quantisierungsras- ter in Notenwerten einrichten. Sie können auch punktierte Notenwerte oder Triolen festlegen. Damit können Sie die Wiedergabe eines Slices auf den ausgewählten Noten - wert verschieben. Amount Mit diesem Parameter definieren Sie, wie intensiv das Quantisierungsraster angewendet wird. Ein Wert von 100 % bedeutet, dass die Slices genau auf dem gewähl- ten Quantisierungsnotenwert abgespielt werden. Kleinere Werte bewegen die Noten nur annähernd in Richtung des nächsten Notenwerts. Bei 0 % erfolgt keine Quantisierung. Key Follow Mit diesem Parameter können Sie die Tonhöhenmodula- tion von der Notennummer bestimmen lassen. Bei positi- ven Werten erhöht sich die Tonhöhe, wenn Sie Noten oberhalb der als »Center Key« definierten Note spielen. Bei negativen Werten verringert sich die Tonhöhe, wenn Sie Noten oberhalb der als »Center Key« definierten Note spielen. Bei einem Wert von +100 % stimmt die Tonhöhe mit der gespielten Note überein. OptionBeschreibung OffDie Loop läuft in einem durch und wird bei Ton- oder Akkordwechseln nicht neu gestartet. First NoteDie Loop startet bei jeder neuen Note von vorn, wenn keine andere Noten gedrückt sind. Each NoteDie Loop startet bei jeder Note von vorn. Sync to HostHier wird die Loop an den Takten und Zählzeiten Ihrer Host-Anwendung ausgerichtet. Die Loop beginnt jedes Mal, wenn die Wiedergabe gestartet wird.
237 Samples importieren und exportieren ÖDie Funktion »Key Follow« ist auf die Tasten beschränkt, die die gesamte Loop triggern. Die Tasten, die die einzel - nen Slices abspielen, sind nicht betroffen. Center Key Mit diesem Parameter stellen Sie die MIDI-Note ein, die für die Funktion »Key Follow« als zentrale Position verwendet wird. Random Wenn Sie diesen Parameter einschalten, wird die Ab- spielreihenfolge der Slices nach dem Zufallsprinzip ge- mischt. Um die Slices wieder in Originalreihenfolge zu bringen, deaktivieren Sie die Random-Funktion. Das eingestellte Gesamttempo wird hierdurch nicht be- einflusst. Nur die Abspielreihenfolge der Slices wird be- einflusst. •Verwenden Sie den Depth-Parameter, um festzulegen, wie stark die Abspielreihenfolge der Slices beeinflusst wird. Wenn Sie diesen Wert verringern, bleibt die Ab - spielreihenfolge der Slices auf den geraden Zählzeiten. Höhere Werte sorgen für eine stärkere Variation der Ab - spielreihenfolge, auch auf den ungeraden Zählzeiten. •Klicken Sie auf den Trigger-Schalter, um einen neuen Shuffle zu triggern. Dadurch wird die Pattern-Nummer verändert. •Verwenden Sie die Pattern-Option, um ein bestimmtes Zufalls-Pattern wieder aufzurufen, indem Sie die Pattern- Nummer in das Feld eingeben. Exportieren von Loop-Sequenzen Sie können die Loop-Sequenz als MIDI-Part für Ihren Host-Sequenzer exportieren. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Klicken Sie auf das Symbol für den MIDI-Anschluss (rechts neben den Random-Optionen) und ziehen Sie es in das Projekt-Fenster Ihres Host-Sequenzers. Ein MIDI-Part wird an der Stelle erzeugt, an der das Symbol auf einer be- stehenden oder einer neuen MIDI-Spur abgelegt wurde. 2.Weisen Sie die MIDI-Spur der entsprechenden Schnittstelle in HALion zu. Variationen verwenden Sie können Ihre Einstellungen in bis zu acht Variationen speichern, indem Sie die Random-Funktion einschalten und die Parameter »Tempo«, »Tempo Scale«, »Swing«, »Gate Scale«, »Quantize«, »Amount«, »Start« und »Length« einstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »FlexPhraser-Variationen verwenden« auf Seite 323. Die Parameter »Loop«, »Sync«, »Hold«, »Trigger Mode«, »Restart Mode«, »Key Follow« und »Center Key« sind nicht Teil der Variationen.
239 Programme und Layer im Sound-Editor bearbeiten Einleitung Im Sound-Editor für Programme und Layer können Sie auf Parameter zugreifen, die global für das gesamte Programm oder einzelne Layer eingestellt werden. Sie können z. B. die Tonhöhe transponieren, den Pegel und das Panorama an - passen und die Wiedergabe auf einen bestimmten Bereich des Keyboards beschränken. Programme und Layer verwenden aufgrund ihrer großen Ähnlichkeit dasselbe Parameter-Set. Der Main-Bereich Der Main-Bereich enthält grundlegende Einstellungen für Programme und Layer. Octave Transponiert die Tonhöhe in Oktavschritten. Coarse Transponiert die Tonhöhe in Halbtonschritten. Fine Verstimmt die Tonhöhe in Cents (1/100 eines Halbtons). Level Velocity Curve Bestimmt, wie eingehende MIDI-Anschlagstärkewerte er- neut zugewiesen werden, bevor sie an das Programm oder Layer gesendet werden. Standardmäßig wird die Kurve auf linear gesetzt, d. h., eingehende und ausgehende Werte sind identisch. Die Kurvencharakteristik wird durch ein klei - nes Symbol angezeigt. Low Key Bestimmt die unterste Taste des Tastaturbereichs, bei der das Programm oder Layer getriggert wird. High Key Bestimmt die höchste Taste, bei der das Programm oder Layer getriggert wird. Low Vel Bestimmt die niedrigste Anschlagstärke, bei der das Pro- gramm oder Layer getriggert wird. High Vel Bestimmt die höchste Anschlagstärke, bei der das Pro- gramm oder Layer getriggert wird. Sus, FCtrl, FSw, PB, MW und AT Mit den Filter-Optionen können Sie die eingehenden MIDI-Controller filtern. Level Passt den Pegel des Layers an. Dieser Parameter funktio- niert als Versatz für die Zonen-Einstellungen. Pan Bestimmt die Position des Layers im Stereobild. Dieser Parameter wird zusätzlich zu den Zonen-Einstellungen angewendet. Der Trigger-Bereich Im Trigger-Bereich können Sie das Trigger- und das Re- lease-Verhalten steuern. Ind MegaTrig Wenn die Keyswitch-Zuweisungen auf unterschiedlichen Layern parallel verwenden möchten, schalten Sie die Op - tion »Ind MegaTrig« für die jeweiligen Layer ein. Dies ist nötig, wenn zwei Layer mit unterschiedlichen Keyswitches in einem Programm verwendet werden. Weitere Informati - onen über das MegaTrig-Modul finden Sie unter »Mega- Trig« auf Seite 329.
240 Programme und Layer im Sound-Editor bearbeiten Transpose Mit diesem Parameter transponieren Sie die Keyswitches, die Sie für das MegaTrig-Modul eingerichtet haben. Start Key Bestimmt die Taste, die als unterster Keyswitch verwen- det wird. Key Switch Mode Bestimmt, wie lange ein Keyswitch aktiv ist: •»Permanent« bedeutet, dass der Keyswitch aktiv bleibt, bis ein anderer Keyswitch verwendet wird. •»Temporary« bedeutet, dass der Keyswitch nur aktiv ist, solange die entsprechende Taste gedrückt wird. Default Switch Bestimmt den Standard-Keyswitch, der beim Laden eines Programms aktiv ist, d. h. bevor Sie den ersten Keyswitch verwendet haben. Der Standard-Keyswitch wird auch im Temporary-Modus verwendet, wenn kein Keyswitch ge - drückt ist. ÖWenn Sie den Standard-Keyswitch auf einen Noten- wert setzen, der nicht als Keyswitch zugewiesen ist, wird automatisch der unterste Keyswitch als Standard- Keyswitch verwendet. Filter Ctrls in Release Filtert MIDI-Controller in der Release-Phase aus. Modula- tionsziele, die Controller verwenden, behalten ihren Wert nach dem Note-Off-Befehl bei. Die folgenden Einstellun - gen sind verfügbar: Repedaling Auf einem akustischen Klavier können Sie, solange die Saiten vibrieren, das Haltepedal nach dem Loslassen er - neut drücken. Die Saiten spielen dann weiter. Einen ähnli- chen Effekt erzielen Sie mit der Repedaling-Option. Wenn Sie das Pedal während der Release-Phase der Amplitu - denhüllkurve loslassen und erneut drücken, springt die Hüllkurve zum Decay-Segment zurück und fährt mit dem aktuellen Pegel der Release-Phase fort. Sustain Aktiviert den Sustain für das Programm oder Layer. Wenn Sie das Haltepedal verwenden, werden die Noten so lange gespielt, bis Sie das Pedal loslassen. Sostenuto Aktiviert Sostenuto für das Programm oder Layer. Noten, die beim Drücken des Sostenuto-Pedals gedrückt wer - den, werden gehalten. Aufeinander folgende Noten wer- den nicht gehalten. Ind Velocity Mode Samplebasierte Instrumente verwenden oft Crossfades, um den Wechsel zwischen Samples mit unterschiedli - chen Geschwindigkeiten zu optimieren. Crossfades wer- den im Mapping-Editor eingestellt, siehe »Fades und Crossfades zwischen Zonen erzeugen« auf Seite 275. Schalten Sie diese Option ein, um die Einstellungen für den »Velocity Mode« auf das ausgewählte Layer und die untergeordneten Layer anzuwenden. Velocity Mode Der Wechsel bzw. der Crossfade zwischen Zonen kann über die Anschlagstärke oder über MIDI-Controller ge - steuert werden. Die folgenden Modi sind verfügbar: OptionBeschreibung OffMIDI-Controller werden in der Release-Phase bearbeitet. OnMIDI-Controller werden ausgefiltert. InheritDie Zonen dieser Layer folgen dem Verhalten, das für das übergeordnete Layer festgelegt wurde. OptionBeschreibung Note-onDie Anschlagstärke wird dazu verwendet, die Zonen zu triggern. ControllerEin MIDI-Controller wird verwendet, um die An-schlagstärke zu ersetzen, d. h. der Controller-Wert wird verwendet, um die Zonen auszuwählen. Der Note-On-Befehl triggert die Zonen, die vom Control -ler ausgewählt werden. Nur die Zonen der entspre-chenden Anschlagstärke werden wiedergegeben. ContinuousEin MIDI-Controller wird verwendet, um die An-schlagstärke zu ersetzen. Entsprechend der Einstellung »Velocity Fade« erstellt der Controller ein kontinuierli-ches Fade zwischen den Zonen oder wechselt abrupt zwischen den Zonen. Daher werden alle Zonen, die ei-ner Taste zugewiesen sind, wiedergegeben.