Steinberg Halion 5 Manual
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481 Mixer und Routing-Einstellungen Die Architektur der Audiobusse Die Audiosignale von Zonen, Layern, Programmen und Slots werden über Audiobusse verwaltet. Die Slots haben immer einen zugehörigen Bus, während Programme einen oder mehrere Audiobusse haben können, welche die Audiosignale der zugehörigen Layer und Zonen mixen. Layer benötigen nicht grundsätzlich einen Audiobus. Sie können jedoch jederzeit Audiobusse für Layer erzeugen, um z. B. einen Submix der zugehörigen Zonen zu erstellen. Sie können Insert-Effekte auf jeden dieser Audiobusse laden, um z. B. das Audiomaterial eines einzelnen Layers oder eines gesamten Programms weiterzuleiten. AUX-Busse ermöglichen die Verwendung von Send-Effekten bei Zonen, Layern, Programmen und Slots. Send-Effekte werden von Zonen, Layern, Programmen und Slots gemeinsam verwendet. Sie können jedoch auch lokale AUX-Busse einrichten, um Send-Effekte nur auf einzelne Zonen oder Layer anzuwenden. Zonen haben keinen eigenen Audiobus. Stattdessen werden ihre Ausgänge automatisch an den nächsten verfügbaren Audiobus geleitet. Alle Zonen, Audiobusse und AUX-Busse können einem der Stereo-Ausgänge oder dem Surround-Ausgang des PlugIns zugewiesen werden. Beispielsweise kann ein Zonen- Ausgang direkt an einen Ausgangsbus geleitet werden und dabei alle Audiobusse und deren Effekte umgehen. Der Standard-Audiosignalfluss Programme werden üblicherweise in Slots geladen. Jeder Slot ist mit einem Ausgangsbus verbunden. Die Audiobusse des Programms senden ihre Signale zu den Audiobussen des Slots. Ein Programm kann eine oder mehrere Zonen oder Layer enthalten. Layer können weitere Layer enthalten, welche wiederum Zonen enthalten können. Die Ausgabe der Zonen wird zu den Audiobussen des übergeordneten Layers gemischt oder direkt zur Ausgabe des Programms. ÖWenn ein Layer keinen Audiobus hat, werden die Zonen in dem Layer automatisch zum nächsthöheren Audiobus geleitet. Audiobusse Audiobusse sind vergleichbar mit Mixerkanälen, haben aber eine deutlich höhere Flexibilität beim Mixen und Weiterleiten. Per Definition hat jeder Slot und jedes Programm mindestens einen Audiobus, welcher die Audiosignale der Layer und Zonen mixt. Layer haben standardmäßig keinen Audiobus, aber Sie können Audiobusse für Layer erzeugen. Neben den Routing- und Mix-Möglichkeiten, ermöglichen Audiobusse das Laden von Insert-Effekten zur Audioverarbeitung auf den Bus. Je nach Einrichtung der Audiobusse können Insert-Effekte in einzelne Layer, in das gesamte Programm oder in die Slots geladen werden. Beispielsweise können Sie nur den Streicher-Sound eines Layers mit Piano- und Streicher-Sounds mit einem Chorus-Effekt bearbeiten und das Piano unbearbeitet lassen. Insert-Effekte werden in die Effekt-Slots der Mixerkanäle geladen.
482 Mixer und Routing-EinstellungenDie Architektur der Audiobusse Zusätzlich ermöglichen Audiobusse das Routing von Audio über Sends zu einem AUX-Bus. Dadurch können Sie Send-Effekte einrichten, welche von Layern, Programmen und Slots verwendet werden können. Insert-Effekte werden in die Effekt-Slots der Kanäle im Mixer geladen. Die Sends haben einen verstellbaren Pegel, mit dem Sie die Stärke des in den AUX-Bus geladenen Effekts einstellen können. AUX-Busse Sie benötigen einen AUX-Bus, um einzelne Audiosignale von Zonen oder Audiobussen AUX-Effekten zuzuweisen. HALion bietet 4 globale und 4 lokale AUX- Busse, die Sie für die unterschiedlichen Layer einrichten können. Um einen AUX- Effekt einzurichten, laden Sie einen Insert-Effekt in einen der Effekt-Slots des AUX- Busses. Um den Effekt zu hören, erhöhen Sie den Send-Pegel einer Zone, leiten Sie den Ausgang einer Zone oder eines Audiobusses an einen AUX-Bus oder richten Sie einen Send-Effekt für den Audiobus ein. Die Send-Pegel steuern die Stärke des Effekts, der in den AUX-Bus geladen wird. Für jede Zone und jeden Audiobus können Sie die Send-Effekte einzeln festlegen. Standardmäßig ist der Ausgang eines AUX-Busses einem Master-Ausgangsbus zugewiesen, Sie können ihn jedoch einem anderen Ausgangsbus zuweisen. Zonen Per Definition sind die Ausgänge von Zonen dem ersten Audiobus des nächsthöheren Layers oder Programms zugewiesen. Sie können die Ausgänge von Zonen einem beliebigen Master-Ausgang zuweisen. Layer Audiobusse für Layer sind ideal, um Prozessorleistung zu sparen. Sie können jederzeit im Program Tree erzeugt werden. Standardmäßig sind die Audiobusse von Layern dem ersten Audiobus des nächsthöheren Layers oder Programms zugewiesen. Sie können die Ausgänge von Audiobussen von Layern einem beliebigen Master- Ausgang zuweisen. Programme Standardmäßig sind die Audiobusse von Programmen dem Audiobus des Slots zugewiesen, der das Programm enthält. Sie können zusätzliche Audiobusse erzeugen, z. B. um weitere Ausgänge zu erzeugen. Sie können die Ausgänge der Audiobusse eines Programms einem beliebigen Master-Ausgang zuweisen. Slots Ein Slot gibt seine Audiobusse direkt am Master-Ausgang des PlugIns aus. Jeder Slot hat einen Audiobus. Sie können die Ausgänge der Audiobusse von Slots einem beliebigen PlugIn-Ausgangsbus zuweisen. Audiobusse bearbeiten Audiobusse erzeugen Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Audiobus und einen zugehörigen Mixerkanal zu erzeugen: 1.Wählen Sie im Programm Tree das Programm oder das Layer, für das Sie einen Bus hinzufügen möchten. 2.Klicken Sie auf das Symbol »Create New Bus« in der Werkzeugzeile.
483 Mixer und Routing-EinstellungenDie Architektur der Audiobusse Ausgangszuweisung eines Audiobusses ändern Sie können die Ausgangszuweisung eines Audiobusses ändern, indem Sie den Mixer öffnen und auf »Show Depending Bus Channels« klicken. Wählen Sie im Programm Tree ein Layer, ein Programm oder einen Slot mit mehr als einem Audiobus aus. Die entsprechenden Kanäle werden im Mixer angezeigt. Zusätzliche Audiobusse werden rechts neben dem ersten Audiobus angezeigt. Klicken Sie im Mixer auf den Ausgang des Audiobusses, den Sie bearbeiten möchten, und wählen Sie einen Master- Ausgang aus dem Einblendmenü. ÖDie Ausgangsbusse des PlugIns können im Host-Sequenzer oder im Preferences- Dialog der Standalone-Version eingeschaltet werden. Ausgangszuweisung eines AUX-Busses ändern 1.Klicken Sie im Mixer auf den Schalter »Show AUX busses« in der Werkzeugleiste. 2.Öffnen Sie das Output-Einblendmenü des AUX-Busses, den Sie bearbeiten möchten, und wählen Sie einen Ausgangsbus aus. Ausgangszuweisung von Zonen ändern 1.Wählen Sie die Zonen im Program Tree aus. 2.Öffnen Sie den Sound-Editor, navigieren Sie zum Amplifier-Editorbereich und wählen Sie die AUX-Registerkarte. 3.Wählen Sie im Output-Einblendmenü einen PlugIn-Ausgang oder AUX-Bus. ÖZusätzlich können Sie den Send-Pegel der Zonen anpassen, um weitere Audio- Signale den Insert-Effekten der AUX-Busse zuzuweisen. Automatische Anpassung der Busbreite HALion überprüft die Breite aller Busse im Signalpfad und passt diese automatisch an. Das kann vorkommen, wenn eine Surround-Sample-Zone einem Layer hinzugefügt wird, das bislang ausschließlich Stereo-Samples enthält. In diesem Fall sind der Layer-Bus und alle folgenden Busse auf Surround eingestellt, um ein korrektes Routing zu ermöglichen. Das Stereo-Sample wird weiterhin korrekt zu den Kanälen eins und zwei geroutet. Eine weitere Möglichkeit die Busbreite in der Mitte des Signalpfads zu ändern, ist das Hinzufügen eines Surround-Panners zu einem der Insert-Effekt-Slots eines Stereo- Busses. In diesem Fall ändert sich der Ausgang des Busses von Stereo zu Surround und zwingt alle folgenden Busse das Gleiche zu tun. ÖAUX-Busse ändern ihre Busbreite ebenfalls, wenn sie Signale von den Surround- Quellen erhalten. Ausgangsbusse können ihre Busbreite nicht automatisch ändern, da sie für gewöhnlich an ein Hardware-Gerät angeschlossen sind. Daher müssen Sie das Routing zu den PlugIn-Ausgangsbussen manuell ändern. Stellen Sie sicher, dass Surround-Slots an den Surround-Ausgang und Stereo-Busse an einen Stereo- Ausgang geleitet werden. Falls das Routing nicht korrekt eingestellt ist, zeigt ein rotes Warnsymbol in den dazugehörigen Kanälen, dass die Breite von zwei oder mehr Bussen nicht passt und Audio-Kanäle verloren gehen. ÖIn manchen Fällen ist es nötig, Surround-Busse an Stereo-Ausgängen anzuschließen. Um den Verlust von Audio-Kanälen zu vermeiden, können Sie einem der Insert-Effekte den Downmix-Effekt zufügen. Dies reduziert die Busbreite auf Stereo.
484 Mixer und Routing-EinstellungenDie Architektur der Audiobusse Lokale AUX-Busse verwenden Zusätzlich zu den 4 globalen AUX-Bussen können Sie für Layer auch lokale AUX- Busse einrichten. Dadurch können Sie z. B. auch typische AUX-Effekte wie Reverb oder Delay in ein Programm integrieren. Wenn Sie einen lokalen AUX-Bus für ein Layer hinzufügen, werden die Signale des Layers automatisch an diesen lokalen Bus geleitet. AUX-Busse sind im Program Tree durch ein grünes Bussymbol gekennzeichnet. Zusätzlich wird im Symbol die Nummer des AUX-Busses angezeigt. AUX-Send- Effekte, die einem regulären Bus zugewiesen wurden, zeigen ebenfalls die Busnummer im roten Effektsymbol an. So können Sie erkennen, welche Busse und Send-Effekte verwendet werden, auch wenn Sie ihre Namen angepasst haben. Lokale AUX-Busse hinzufügen 1.Wählen Sie im Programm Tree das Layer aus, dem Sie einen Bus hinzufügen möchten. 2.Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Create New Bus« und wählen Sie einen der 4 AUX-Busse aus. Lokale AUX-Busse entfernen •Um einen lokalen AUX-Bus zu entfernen, wählen Sie ihn im Program Tree aus und drücken Sie die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste] oder wählen Sie im Kontextmenü »Delete«. Wenn Sie einen lokalen AUX-Bus entfernen, werden alle zugehörigen Sends an die globalen AUX-Busse geleitet. Automatische Ausgangsverbindung HALion ermöglicht die Auswahl von Ausgängen an verschiedenen Stellen. Ausgangsselektoren finden Sie in Zonen, Layer-Bussen, AUX-Bussen und Slots. Jeder Ausgang kann frei benannt werden und die Ausgangsselektoren spiegeln diese Namen wieder. Unterschiedliche Programme auf unterschiedlichen Slots können nicht mehr verfügbare Ausgangskonfigurationen haben, da Busse mit den benötigten Namen in einem HALion-Multi nicht vorhanden sind. Falls Verbindungen auf Grund unterschiedlicher Benennungen nicht aufgebaut werden können, werden die fehlerverursachenden Busse in einem Dialog angezeigt. Für jeden fehlenden Bus können Sie einen anderen Bus auswählen. Fehlende Busse können auch beim Laden von Layern in Programme auftreten. Wenn ein Layer die benötigten Busse nicht findet, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie einen anderen Bus auswählen können. Wenn eine Verbindung auf Grund deaktivierter Ausgänge nicht hergestellt werden kann, signalisiert HALion dies durch ein rotes Warnsymbol auf dem Ausgangskanal und den damit verbundenen Mixerkanälen. Das Signal ist trotzdem zu hören, da alle Signale zum Master-Bus im Hintergrund abgeleitet werden. Alle Ausgangsselektoren behalten jedoch ihre aktuelle Einstellung. Dadurch können Sie die Verbindung später wiederherstellen, indem Sie die Ausgänge in Ihrem Host aktivieren.
485 Mixer und Routing-EinstellungenDer HALion-Mixer Ausgangskonfigurationen in verschiedenen Host-Anwendungen Apple Logic 9 Grundsätzlich enthält HALion 32 Stereo-Ausgänge und einen Surround-Ausgang, welche mit einer Host-Anwendung oder bei der Standalone-Version mit einem Hardware-Gerät verbunden werden. In den meisten Anwendungen sind alle Varianten verfügbar. Logic 9 unterstützt jedoch nur 16 Ausgänge für eine PlugIn-Instanz. Wenn Sie eine Instanz von HALion öffnen, können Sie eine von vier Ausgangskonfigurationen wählen: Stereo, 5.1-Surround, Multi-Output (1 x 5.1, 15 x Stereo), Multi-Output (16 x Stereo). Ableton Ableton Live 8 unterstützt keine Surround-Busse. Sonar 9 Sonar 9 unterstützt das Aktivieren von Ausgängen entweder in mono oder stereo. Bei Mono stehen Ihnen 64 Kanäle für die 32 HALion Stereo-Kanäle, plus sechs Kanäle für Surround-Busse zur Verfügung. Wenn der Stereo-Ausgang aktiviert ist, nutzt Sonar 32 Stereo-Kanäle, plus drei Stereo-Kanäle für die Surround-Busse. Der HALion-Mixer Der HALion Mixer verwaltet alle Busse, die in einer HALion-Instanz verfügbar sind. Das sind 32 Stereo-Ausgangsbusse, ein Surround-Ausgangsbus, 64 Slot-Busse, 4 AUX-Busse und eine dynamische Anzahl an Programm- und Layer-Bussen, abhängig von der jeweiligen Programmarchitektur. Jeder Bus kann über einen zugehörigen Mixerkanal gesteuert werden, der Funktionen wie Pegel, Pan, Mute, Solo und bis zu acht Insert/Send-Effekte bereitstellt. In der Werkzeugzeile des Mixers können Sie auswählen, welche Art von Bussen Sie sehen möchten. Die Optionen der Werkzeugzeile Verschiedene Mixerkanäle anzeigen Klicken Sie auf einen der Schalter und wählen Sie aus, welche Mixerkanäle angezeigt werden. OptionBeschreibung SlotAlle Slot-Kanäle anzeigen. AUXAUX-Kanäle anzeigen. OutputAlle Ausgangskanäle anzeigen. Child BussesAlle Busse anzeigen, die in der ausgewählten Programm- oder Layer-Hierarchie enthalten sind. Depending BussesZeigt alle Busse, die im ausgewählten Programm oder im ausgewählten Layer verwendet werden (inklusive AUX-Busse). Slot Output Depending Busses AUXChild Busses
486 Mixer und Routing-EinstellungenDer HALion-Mixer Mixerkanäle ein- und ausblenden •Klicken Sie auf den rechten Pfeilschalter, um alle Mixerkanäle gleichzeitig einzublenden. Eingeblendete Mixerkanäle bieten direkten Zugriff auf die Insert/Send-Effekte. •Klicken Sie auf den linken Pfeilschalter, um alle Mixerkanäle gleichzeitig auszublenden. Ausgeblendete Mixerkanäle zeigen ausschließlich die wichtigsten Bedienelemente an, z. B. Pegel, Pan, Solo, Mute und eine Pegelanzeige. Leere Slot-Kanäle anzeigen Wenn »Show Slot Bus Channels« eingeschaltet ist, zeigt der Mixer ausschließlich Kanäle, die von den aktuell im entsprechenden Slot geladenen Programmen verwendet werden. Um zusätzlich alle leeren Slot-Kanäle anzuzeigen, aktivieren Sie den Schalter »Show Empty Slots«. ÖDieser Schalter ist außerdem im Slot Rack und MIDI-Editor verfügbar. Deaktivierte Ausgangskanäle ausblenden Wenn »Show Output Bus Channels« eingeschaltet ist, zeigt der Mixer alle Ausgangsbusse. Deaktivierte Ausgänge sind ausgegraut. Aktivieren Sie den Schalter »Hide Inactive Outputs«, um alle inaktiven Ausgänge auszublenden. Die Bedienelemente der Mixerkanalzüge Bis auf wenige Ausnahmen haben alle Busse einen ähnlichen Mixerkanal. Zum Beispiel haben die Ausgangsbusse kein Einblendmenü für den Audioausgang. Die diversen Kanalarten verwenden unterschiedliche Farbkennzeichnungen: Mute Schaltet die Busse stumm. ChannelFarbe SlotGelb ProgrammBlau LayerGrau OutputRot AUXGrün
487 Mixer und Routing-EinstellungenDer HALion-Mixer Solo Schaltet alle anderen Busse stumm und lässt Sie ausschließlich den Solo-Bus hören. Sie können mehrere Kanäle soloschalten, um ausschließlich diese Kanäle zu hören. Level Mit dem Pegelregler stellen Sie die Lautstärke des Busses ein. Alle Busse können mit bis zu +12 dB verstärkt werden. Pan Standardmäßig bieten alle Stereo-Mixerkanäle im Stereopanorama einen Stereo- Panner, der die Positionsbestimmung im Stereopanorama ermöglicht. Wenn Sie mit Surround-Bussen arbeiten, ist Stereo-Pan ausgeschaltet, aber Sie können den Surround-Panner verwenden, um das Panorama der Stereosignale im Surround-Feld einzustellen. Zu diesem Zweck können Sie einen Surround-Panner zu einem der Insert-Slots hinzufügen. Der Mixerkanal zeigt eine kleine Version des Surround- Panners, welcher zur Fernbedienung des eingefügten Surround-Panners verwendet werden kann. Zusätzlich bietet der Surround-Panner einen Pegelregler für den LFE- Kanal. ÖNutzen Sie für weitere Bearbeitungen den Sound-Editor des Surround-Panners. Pegelanzeige Die Anzeigen eines Mixerkanals zeigen den Ausgabepegel eines Busses. Je nach Anzahl der Audiokanäle eines Busses wird die Anzahl der Anzeigen entsprechend angepasst. Stereo-Busse haben zwei Kanalanzeigen, Surround-Kanäle haben sechs. Pegelspitzen Die Anzeige der Pegelspitzen zeigt den höchsten Pegel auf dem Bus in dB. Sie können die Anzeige zurücksetzen, indem Sie auf die Pegelspitzen klicken. Kanalbeschriftung Standardmäßig zeigt die Kanalbeschriftung den Namen des Busses an. Klicken Sie doppelt auf die Beschriftung, um einen neuen Namen einzugeben. Output Jeder Kanal kann zu verschiedenen Bussen geleitet werden. Klicken Sie das Einblendmenü für den Audioausgang und wählen Sie einen Ausgang. Die Ausgangsbusse stellen die Audio-Schnittstelle zur Host-Anwendung oder Audio- Hardware dar. Zum Beispiel haben die Ausgangsbusse kein Einblendmenü für den Audioausgang. Sie können einen Surround-Slot-Bus zu einem der Stereo-Ausgangsbusse routen. In diesem Fall sind nur die ersten beiden Kanäle verbunden. Um Sie darauf hinzuweisen, dass die Anzahl der Kanäle nicht übereinstimmt, zeigt HALion ein Warnsymbol oberhalb der Mixerkanäle (Slot und Ausgang). Sie können entscheiden, ob Sie einen Downmix-Effekt auf dem Ausgangsbus anwenden möchten, um den Slot zum Surround-Ausgangsbus umzuleiten oder ob Sie keine Veränderungen vornehmen.
488 Mixer und Routing-EinstellungenDer HALion-Mixer Insert-Effekte Jeder Kanal kann bis zu acht Insert-Effekte gleichzeitig laden. Um die Inserts anzuzeigen, müssen die Kanalzüge eingeblendet werden. Jeder Insert kann entweder ein klassischer Insert-Effekt wie Chorus oder Delay sein oder er kann einen von 4 AUX-Sendeffekten laden, die das Signal zu den AUX- Bussen senden. Wird ein AUX-Sendeffekt geladen, fügt der Insert-Slot unterhalb einen kleinen Pegelregler hinzu. Nutzen Sie diesen Regler, um den Pegel einzustellen, der zum AUX-Bus gesendet wird. ÖSie können keine Send-Effekte auf AUX- und Ausgangsbusse anwenden. Pre-Fader Send-Effekte Standardmäßig werden Send-Effekte durch den Pegel des Busses beeinflusst. Wenn Sie den Send-Pegel unabhängig von dem Buspegel einstellen möchten, können Sie den Send als Pre-Fader einstellen. Dies erfolgt durch das Aktivieren des entsprechenden Schalters links vom Pegelregler. Reihenfolge von Effekten ändern Sie können die Reihenfolge von Effekten ändern, indem Sie sie an eine andere Position ziehen. Wird ein Slot direkt auf einen anderen Slot gezogen, tauschen diese ihre Position. Der Program Tree synchronisiert sich mit dem Mixer. Wird ein Effekt einem Bus im Program Tree hinzugefügt, wird dieser Effekt auch im Mixerkanal angezeigt. Die ersten 8 Effekte sind im Mixer sichtbar.
489 Auron Einleitung Der Synthesizer Auron nutzt Granularsynthese mit bis zu acht Grain-Streams, um Oszillatorwellenformen zu erzeugen. Mit dem integrierten Arpeggiator und dem Step- Sequenzer können Sie ein breites Spektrum an Sounds von Sequenzerlinien bis hin zu Stufenakkorden erzeugen. An den Grain-Oszillator ist ein Multimode-Filter angeschlossen, das viele verschiedene Filterformen bietet. Modulationsquellen wie Keyboard, Anschlagstärke und LFO können das Filter modulieren, aber zum Beispiel auch Controller-Spuren des Step-Sequenzers. Auron beinhaltet zwei LFOs für Tonhöhe, Position, Formant und Dauer der Grains sowie Filtermodulationen. Der erste LFO kann zum Tempo der Host-Anwendung synchronisiert werden und ermöglicht die Modulation von Grain-Position, -Formant und -Dauer sowie Filter-Cutoff. Der zweiten LFO wird mit dem Modulationsrad gesteuert und ermöglicht es Ihnen, ein Vibrato zu erzeugen. Der Granularsynthesizer beinhaltet drei Seiten: Osc, Mod und Voice. Um eine Seite zu öffnen, klicken Sie den zugehörigen Schalter oben links auf dem Bedienfeld von Auron. Samples auswählen •Um ein Sample auszuwählen, klicken Sie oben links auf der Seite auf die Sample- Auswahl und wählen Sie ein Sample aus.
490 AuronDie Osc-Seite Die Osc-Seite Auf dieser Seite können Sie die folgenden Einstellungen für den Granularoszillator vornehmen: Position Sie können die Wiedergabeposition der Grains manuell einstellen. Bei einer Einstellung von 50 % befindet sich die Wiedergabeposition in der Mitte des Samples. Die Wiedergabeposition wird mit jedem neuen Grain aktualisiert. Position Random Wählt eine zufällige Wiedergabeposition innerhalb eines gewissen Bereichs um die aktuelle Position aus. Bei einer Einstellung von 100 % springt die Wiedergabeposition an eine zufällige Position zwischen Anfang und Ende des Samples. Duration Verlängert die Grain-Dauer um einen Faktor von 1 bis 1000. Bei sehr kurzen Grains bestimmt die Frequenz, mit der sich die Grains wiederholen, die Tonhöhe des Sounds. Bei Grains länger als 30 ms entspricht die Tonhöhe der Tonhöhe des ursprünglichen Samples. Duration Random Die zufällige Grain-Dauer wird am Anfang jedes neuen Grains berechnet. KF (Key Follow) Bestimmt, wie die Grain-Dauer sich mit den gespielten Noten verändert. Diese Einstellung wird meistens bei einer kurzen Grain-Dauer angewendet. Grains mit höherer Grain-Dauer übernehmen die Tonhöhe des ursprünglichen Samples und müssen deshalb nicht dem Keyboard folgen. Pitch Hier können Sie ein Intervall zwischen -12 und +12 Halbtönen festlegen. Die Grains werden zufällig entweder in ihrer ursprünglichen Tonhöhe oder entsprechend dem eingestellten Wert transponiert wiedergegeben. Diese Einstellung ist für Grain mit einer längeren Grain-Dauer geeignet. Pitch Random Bestimmt den Bereich für die zufällige Tonhöhe in Halbtönen und Cents. Bei einem Wert von +12 liegen die zufälligen Tonhöhenwerte zwischen -12 und +12 Halbtönen. Dadurch erhalten Sie einen volleren Sound. Level Bestimmt den Gesamtpegel des Grain-Oszillators. Wenn Sie die Anzahl der Grains erhöhen, kann es notwendig werden, den Oszillatorpegel zu verringern. Wenn Sie einen sehr leisen Sampleausschnitt wiedergeben, können Sie mit diesem Parameter den Pegel anheben. Level Random Stellt einen zufälligen Pegel für jedes neue Grain ein. Bei einer Einstellung von 100 % variiert der Pegel zwischen einem Faktor von 0 und 2 des ursprünglichen Pegels. Width Verringert die Stereobreite des Grain-Oszillators. Dieser Parameter wird nach dem Grain-Oszillator angewendet und hat keinen Einfluss auf die Stereobreite des tatsächlichen Samples. Bei einem Wert von 0 % ist die Ausgabe des Grain- Oszillators monophon.