Steinberg Halion 5 Manual
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401 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Editorbereich »Voice Control« Wenn Sie einen Schalter sperren, kann er nicht deaktiviert werden und der zugehörige Bereich wird immer im Editor angezeigt. Wenn Sie auf einen anderen Schalter klicken, wird der neue Bereich angezeigt. Dabei wird ggf. ein Bildlauf durchgeführt. Mit dem Schalter links neben der Editorbereich-Werkzeugzeile können Sie zwischen zwei Ansichten wechseln: entweder nur den ersten Editorbereich anzeigen oder alle Bereiche anzeigen und die Schalter sperren. Beispiele •Wenn nur ein Schalter aktiviert ist, aber nicht gesperrt, können Sie auf einen anderen Schalter klicken, um zwischen diesen Bereichen umzuschalten. •Indem Sie einen Bereich sperren und die anderen dynamisch anzeigen, können Sie effizienter und zeitsparender arbeiten. Sie können zum Beispiel den Filterbereich aktivieren und sperren und dann dynamisch die jeweils benötigten Modulationsbereiche einblenden, z. B. Envelope, LFO, Step Modulator und Modulation Matrix. •Sie können diese Schalter auch nutzen, um eine Ansicht für eine ganz bestimmte Arbeitssituation zu konfigurieren, und diese dann als Screen-Set speichern. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter »Das Bedienfeld einrichten« auf Seite 305. Der Editorbereich »Voice Control« Der Editorbereich »Voice Control« im Sound-Editor hat zwei Registerkarten: Trigger und Unison/Glide. Die Trigger-Registerkarte Auf der Trigger-Registerkarte können Sie Einstellungen für das Triggern einer Zone vornehmen. Voice Group Sie können die Polyphonie einer Zone separat einstellen, indem Sie sie einer von 128 »Voice Groups« zuordnen. Die Einstellungen für »Voice Groups« können im Editorbereich »Voice Management« für ein Programm oder Layer vorgenommen werden. Weitere Informationen zu »Voice Groups« erhalten Sie unter »Voice Groups« auf Seite 394.
402 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Editorbereich »Voice Control« Variation Group Um unerwünschte Nebeneffekte zu vermeiden, wenn Samples wiederholt nacheinander getriggert werden, können Sie Programme erzeugen, in denen mehrere Samples demselben Tastatur- und Dynamikbereich zugewiesen sind. Diese Samples können abwechselnd als Variationen getriggert werden. Sie können einstellen, welche Samples als Variationen voneinander getriggert werden, indem Sie sie einer von 16 »Variation Groups« zuweisen. Sie wählen den Auswahlmodus für die unterschiedlichen Variation Groups im Einblendmenü »Variation Group« aus. Priority Jede Zone, die getriggert wird, entspricht einer Stimme. Wenn die Anzahl der wiedergegebenen Stimmen (Zonen) den Maximalwert überschreitet, der durch den Parameter »Max Voices« festgelegt ist, werden bestimmte Zonen nicht mehr wiedergegeben und stattdessen neue Stimmen gespielt. Dieses Verhalten wird auch als »Stehlen« von Stimmen bezeichnet. Mit dem Priority-Parameter legen Sie eine Priorität für dieses Verhalten fest. Zonen mit einer höheren Priorität können Zonen mit einer niedrigeren Priorität ablösen, aber nicht umgekehrt. Wenn keine Zonen mit niedrigerer Priorität vorliegen, werden Zonen derselben Priorität gestohlen«. Zonen mit der Prioritätseinstellung »Hold« stehlen nur von niedrigeren Prioritäten, nicht von derselben Priorität. ÖMit dem Parameter »Voice Fade Out« im Options-Editor können Sie einstellen, wie schnell Zonen gestohlen werden. Fade Out Sobald eine Stimme gestohlen wird, weil das Polyphonie-Limit erreicht ist, wird sie mit einem Fade-Out ausgeblendet. Sie können die Dauer dieses Fade-Outs für jede Zone einzeln einstellen, so dass Sie diesen Parameter an die unterschiedlichen Signalarten anpassen können. Zum Beispiel sollte eine gestohlene Crash Cymbal weniger abrupt abbrechen als eine Hi-Hat. Key On Delay Mit diesem Parameter können Sie die Wiedergabe der Zone verzögern. Der Wert kann als Zeit- oder als Notenwert eingegeben werden. •Aktivieren Sie den Sync-Schalter, um die Delay-Zeit an das Tempo der Host- Anwendung anzugleichen, und wählen Sie im Einblendmenü den gewünschten Notenwert aus. Wenn Sie den T-Schalter einschalten, können Sie triolische Werte auswählen. Wenn Sync ausgeschaltet ist, wird die Verzögerung in Millisekunden angegeben. Wenn Sync eingeschaltet ist, wird die Verzögerung in Notenwerten angegeben. Release Mode und Amount Die Parameter »Release Mode« und »Amount« legen fest, mit welcher Lautstärke die Release-Samples wiedergegeben werden. Release-Samples geben den Klang eines Instruments am Ende der Note wieder. Das kann zum Beispiel der Klang eines Dämpfers auf der Klaviersaite sein oder die Hallfahne eines Instruments, das in einer Konzerthalle aufgenommen wurde. Mit den Einstellungen für den »Release Mode« können Sie zum Beispiel den Pegel der Release-Samples von unterschiedlichen Quellen steuern. Mit dem Amount-Parameter legen Sie fest, wie sehr die ausgewählte Option den Pegel der Note-Off-Samples beeinflusst. Sie können die Wiedergabe der Release-Samples folgendermaßen einstellen: 1.Legen Sie im Program Tree die Note-On-Samples und die Note-Off-Samples in unterschiedlichen Layern ab. 2.Fügen Sie für das Note-Off-Layer ein MegaTrig-Modul hinzu und setzen Sie die Wiedergabebedingung auf »Note-off«. 3.Wählen Sie alle Note-Off-Samples aus.
403 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Editorbereich »Voice Control« 4.Öffnen Sie im Sound-Editor den Bereich »Voice Control« und nehmen Sie die Einstellungen für »Release Mode« und »Amount« vor. Die folgenden Einstellungen sind verfügbar: Die Unison/Glide-Registerkarte Die Unison/Glide-Registerkarte hat folgende Parameter: Unison Die Unison-Funktion ermöglicht das gleichzeitige Triggern von mehreren Stimmen mit jeder gespielten Note. Wenn Sie die Unison-Option aktivieren, sind die folgenden Parameter verfügbar: OptionBeschreibung OffDeaktiviert den »Release Mode«. Der Pegel des Note-Off- Samples wird nur durch den Amplifier-Bereich der Zone gesteuert. Note-on EnvDer Pegel des Note-Off-Samples wird durch die Verstärker- Hüllkurve des dazugehörigen Note-On-Samples gesteuert: Das Note-Off-Sample wird mit dem Pegel wiedergegeben, den die Verstärker-Hüllkurve zu dem Zeitpunkt aufweist, an dem das Note-Off-Sample getriggert wird. Damit das dazugehörige Note-On-Sample gefunden werden kann, müssen das Mapping für das Note-On und das Note-Off- Sample überlappen. HALion verwendet das zuletzt wiedergegebene Note-On-Sample als das dazugehörige Sample. Note-off EnvDer Pegel des Note-Off-Samples wird durch die Verstärker- Hüllkurve des Note-Off-Samples gesteuert: Das Note-Off-Sample wird mit dem Pegel wiedergegeben, der in der eigenen Hüllkurve vorliegt, wenn das Note-Off-Sample getriggert wird. Note-on VelDer Pegel des Note-Off-Samples wird durch die eingehende MIDI-Note-On-Anschlagstärke gesteuert. Note-off VelDer Pegel des Note-Off-Samples wird durch die eingehende MIDI-Ausklingstärke gesteuert. Current AmplitudeDer Pegel des Note-Off-Samples wird durch die aktuelle Amplitude des dazugehörigen Note-On-Samples gesteuert. RandomDer Pegel des Note-Off-Samples wird durch einen Zufallswert gesteuert. Mit dem Amount-Parameter können Sie die Breite für den Zufallswert einstellen. OptionBeschreibung VoicesBestimmt die Höchstzahl an Stimmen, die gleichzeitig getriggert werden können (maximal 8). DetuneMit diesem Parameter können Sie die Tonhöhe der einzelnen Stimmen in Cent-Schritten verstimmen. So erhalten Sie einen fetteren Sound. PanMit diesem Parameter werden die Unisono-Stimmen im Stereopanorama verteilt. Je höher der Wert, umso breiter das Stereoklangbild.
404 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Editorbereich »Voice Control« Glide Mit dem Glide-Effekt »gleitet« die Tonhöhe langsam von einer gespielten Note zur nächsten. Dies funktioniert am besten im Mono-Modus. Wenn Sie die Glide-Option aktivieren, werden die folgenden Parameter verfügbar: ÖWenn »Cutoff«, »Amplitude« und »Pan Key Follow« aktiviert sind, wird der Glide-Effekt auch auf diese Parameter angewendet. Glide Groups Sie können Zonen auch bestimmten »Glide Groups« zuweisen. Auf diese Weise können Sie den Glide-Effekt separat für einzelne Zonen einstellen. Dies ermöglicht es Ihnen zum Beispiel, für Zonen mit überlappendem Tastenbereich unterschiedliche Werte für den Glide-Effekt einzustellen. DelayMit diesem Parameter können Sie einen geringen zufälligen Verzögerungswert für jede Unisono-Stimme einstellen. Bei einem Wert von 0 % werden alle Unisono-Stimmen gleichzeitig getriggert. Werte zwischen 1 % und 100 % fügen eine zufällige Verzögerung zu jeder Stimme hinzu. Je höher dieser Wert ist, desto zufälliger ist die Verzögerung. Das ist besonders nützlich zur Vermeidung von Kammfiltereffekten, die bei der gleichzeitigen Wiedergabe von mehreren leicht verstimmten Samples entstehen. OptionBeschreibung TimeMit diesem Parameter legen Sie die Zeit fest, in der die Tonhöhe von einer Note zur nächsten gleitet. SyncSchalten Sie Sync ein, um den Delay-Wert mit dem Tempo der Host-Anwendung zu synchronisieren. Sie wählen den Notenwert aus dem Einblendmenü aus. Wenn Sie den T-Schalter einschalten, können Sie triolische Werte auswählen. ModeIn diesem Einblendmenü können Sie einstellen, ob die Gleitdauer konstant und unabhängig vom Notenintervall ist (Constant Time) oder ob die Dauer je nach Notenintervall angepasst wird (Constant Speed). Wenn »Constant Speed« ausgewählt ist, erhalten Sie längere Gleitdauern bei längeren Intervallen. CurveEs sind drei Kurvenformen verfügbar, die sich auf das Gleitverhalten auswirken (Linear, Exponential und Quantized). Mit der linearen Kurve erfolgt die Tonhöhenänderung von der Ausgangs- zur Zieltonhöhe mit gleichmäßiger Geschwindigkeit. Mit der exponentiellen Kurve erfolgt die Tonhöhenänderung zunächst schneller und wird langsamer je näher die Zieltonhöhe ist. Dieses Verhalten entspricht dem natürlichen Verhalten eines Sängers, der von einem Ton in einen anderen gleitet. Mit der quantisierten Kurve erfolgt die Tonhöhenänderung von der Ausgangs- zur Zieltonhöhe in Halbtönen. FingeredSchalten Sie diesen Parameter ein, wenn Sie den Glide-Effekt nur auf Noten anwenden möchten, die Legato gespielt werden. Option Beschreibung
405 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Pitch-Editorbereich Use Start Range Wenn eine neue Note in einer anderen Zone spielt, der ein anderes Sample zugewiesen ist, wird das neue Sample verwendet, um auf die neue Tonhöhe zu gleiten. Abhängig vom Sample kann das zu einem unnatürlichen Attack führen. Dies können Sie vermeiden, indem Sie den Parameter »Use Start Range« einschalten. Wenn dieser Parameter eingeschaltet ist, beginnt das Sample nicht am Anfang, sondern von der Position, die Sie mit dem Parameter »Sample Start Range« definieren. Der Pitch-Editorbereich Im Pitch-Editorbereich für Synth- und Sample-Zonen können Sie Einstellungen für das Tuning und die Tonhöhenmodulation machen. Die folgenden Parameter sind verfügbar: Pitchbend Mit diesem Parameter passen Sie den Bereich für die Tonhöhenmodulation durch das Pitchbend-Rad an. Octave Mit diesem Parameter passen Sie die Tonhöhe in Oktavschritten an. Coarse Mit diesem Parameter passen Sie die Tonhöhe in Halbtonschritten an. Fine Mit diesem Parameter passen Sie die Tonhöhe in Cents an (Hundertstel-Halbtönen). Env Amnt (Envelope Amount) Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie stark die Tonhöhe durch die Tonhöhen- Hüllkurve beeinflusst wird. Random Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie stark der Tonhöhenversatz für jede gespielte Note von einem Zufallsgenerator beeinflusst wird. Je höher der Wert, desto stärker die Variation. Bei einem Wert von 100 % kann der Versatz zwischen -6 und +6 Halbtönen variieren. Key Follow Mit diesem Parameter können Sie die Tonhöhenmodulation von der Notennummer bestimmen lassen. Bei positiven Werten wird die Tonhöhe angehoben, je höher Sie spielen. Bei negativen Werten wird die Tonhöhe abgesenkt, je höher Sie spielen. Bei einem Wert von 100 % wird die Tonhöhe der gespielten Note nicht variiert. Center Key Mit diesem Parameter stellen Sie die MIDI-Note ein, die für die Funktion »Key Follow« als zentrale Position verwendet wird.
406 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Oscillator-Editorbereich Der Oscillator-Editorbereich Der Oscillator-Editorbereich für Synth-Zonen verfügt über sechs Klangquellen: drei Hauptoszillatoren, den Suboszillator, die Ringmodulation und den Rauschgenerator. Sie können beliebig viele Klangquellen mischen, und so interessante elektronische Spektren erzeugen. Das Ausgangssignal wird in die Filter- und Amplifier-Editorbereiche weitergeleitet, wo Sie weitere Klangformungen vornehmen können. Die drei Hauptoszillatoren (OSC 1, OSC 2 und OSC 3) stellen unterschiedliche Wellenformen und Algorithmen zur Verfügung. •Klicken Sie auf den Ein/Aus-Schalter, um einen Oszillator einzuschalten. Multi-Oszillator-Modus Für die drei Haupt-Synth-Oszillatoren können Sie den Multi-Oszillator-Modus aktivieren. In diesem Modus können Sie durch bis zu 8 gleichzeitig verwendete Oszillatoren einen volleren Klang erzeugen. Damit erhalten Sie einen ähnlichen Effekt wie mit dem Unisono-Modus für die Zone, hierbei wird jedoch weniger Prozessorleistung benötigt. •Klicken Sie auf den MOsc-Schalter, um den Multi-Oszillator-Modus zu aktivieren. Wenn dieser Modus aktiviert ist, können Sie auf den Bearbeiten-Schalter klicken, um die dazugehörigen Parameter anzuzeigen. Die folgenden Parameter sind verfügbar: !Schalten Sie die nicht benötigten Oszillatorfunktionen aus, um Prozessorleistung zu sparen. ParameterBeschreibung Number of OscillatorsBestimmt die Anzahl der gleichzeitig wiedergegebenen Oszillatoren. Sie können auch Kommazahlen eingeben. Mit einer Einstellung von 2,5 erhalten Sie zum Beispiel zwei Oszillatoren in voller Lautstärke und einen dritten mit halber Lautstärke. Oscillator DetuneVerstimmt die Oszillatoren. Stereo SpreadSchmälert oder verbreitert das Stereopanorama. Mit einer Einstellung von 0 % erhalten Sie ein Monosignal, mit 100 % ein Stereosignal.
407 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Oscillator-Editorbereich Parameter in der Modulationsmatrix bearbeiten Wenn der Multi-Oszillator-Modus für einen Oszillator aktiviert ist, können Sie die dazugehörigen Parameter in der Modulationsmatrix modulieren. 1.Öffnen Sie in der Modulationsmatrix das Einblendmenü »Modulation Destinations«. 2.Wählen Sie im Synth-Untermenü das Modulationsziel aus, das Sie bearbeiten möchten. 3.Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen für »Modulation Source« und »Depth« vor. OSC 1/2/3 Type Mit der Auswahl des Oszillatortyps stellen Sie den Grundklang des Oszillators ein. Im Einblendmenü werden die Wellenformen aufgelistet: Sine (Sinus), Triangle (Dreieck), Saw (Sägezahn) und Square (Rechteck), gefolgt von den Algorithmustypen (PWM, Sync, CM oder XOR). Die Kombination aus Wellenform und Algorithmus ergibt den spezifischen Klang des Oszillators. •Sie können einen Oszillatortyp auswählen, indem Sie auf den Schalter mit der Wellenform für OSC1, OSC2 oder OSC3 klicken und aus dem Einblendmenü eine Wellenform und einen Algorithmus wählen. Die folgenden Algorithmen sind verfügbar: AlgorithmusBeschreibung PWM (Pulse Width Modulation) PWM ist nur für die Rechteckwellenform verfügbar. Der Waveform- Parameter bestimmt das Verhältnis zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Punkt der Rechteckwelle. Ein Wert von 50 % erzeugt eine reine (quadratische) Rechteckwelle. Einstellungen unter oder über 50 % erzeugen Rechteckwellen mit unterschiedlicher Kantenlänge. SyncDieser Algorithmus beinhaltet verschiedene, fest synchronisierte Oszillatoren, jeweils bestehend aus einer Kombination von Master und Slave. Die Wellenform des Slave-Oszillators (Sinus, Dreieck, Sägezahn oder Rechteck) wird nach einer kompletten Schwingungsperiode des Master-Oszillators zurückgesetzt. Das bedeutet, dass ein einzelner Oszillator einen fetten Sync-Sound erzeugen kann, ohne einen anderen Oszillator als Slave oder Master verwenden zu müssen. Der Waveform-Parameter regelt die Tonhöhe des Slave-Oszillators und erzeugt somit den typischen Sync-Sound.
408 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Oscillator-Editorbereich ÖAlle Algorithmen außer PWM sind für Sinus-, Dreieck-, Sägezahn- und Rechteck- Wellenformen verfügbar. PWM wird nur von der Rechteck-Wellenform unterstützt. ÖDie Waveform-Parameter von OSC1, OSC2 und OSC3 können in der Modulationsmatrix als Modulationsziel zugewiesen werden. OSC 1/2/3 Waveform Mit dem Waveform-Parameter können Sie den Klang des Oszillator-Algorithmus verändern. Der Effekt hängt dabei vom ausgewählten Oszillatortyp ab. OSC 1/2/3 Octave (Oct) Mit diesem Parameter passen Sie die Tonhöhe in Oktavschritten an. OSC 1/2/3 Coarse (Crs) Mit diesem Parameter passen Sie die Tonhöhe in Halbtonschritten an. OSC 1/2/3 Fine Mit diesem Parameter passen Sie die Tonhöhe in Cent-Schritten an (Hundertstel- Halbtönen). OSC 1/2/3 Level Hiermit stellen Sie den Ausgangspegel des Oszillators ein. ÖDie Wellenform, die Tonhöhe und der Pegel der Oszillatoren 1, 2 und 3 können in der Modulationsmatrix separat eingestellt werden. Suboszillator (SUB) Die Tonhöhe des Suboszillators liegt immer eine Oktave unter der Tonhöhe der Synth- Zone. Wenn Sie die Tonhöhe der Synth-Zone modulieren, folgt der Suboszillator. •Klicken Sie auf den On/Off-Schalter, um den Suboszillator ein-/auszuschalten. Die folgenden Parameter sind verfügbar: CM (Cross Modulation) Dieser Algorithmus stellt eine Kombination aus zwei Oszillatoren zur Verfügung, bei denen ein Master-Oszillator die Tonhöhe eines Slave- Oszillators (Sinus-, Dreieck-, Sägezahn- oder Rechteck-Wellenform) durch die Samplerate des Audio-Samples moduliert. Der Waveform- Parameter regelt das Tonhöhenverhältnis zwischen Slave und Master-Oszillator, wodurch ein Klang entsteht, der an die Frequenz- Modulation erinnert. XOR (Exclusive or) Dieser Algorithmus vergleicht zwei Rechteckwellen mit Hilfe einer XOR-Berechnung. Abhängig vom Ergebnis der XOR-Berechnung wird die Wellenform eines dritten Wellenform Oszillators (Sinus, Dreieck, Sägezahn oder Rechteck) zurückgesetzt. Der Waveform- Parameter regelt das Tonhöhenverhältnis des Rechteck-Oszillators, was klanglich an die Ringmodulation des dritten Oszillators erinnert. Algorithmus Beschreibung ParameterBeschreibung Sub Oscillator TypeIn diesem Einblendmenü wählen Sie die Wellenform des Suboszillators aus. Verfügbar sind: Sine, Triangle, Saw, Square, Pulse Wide (breiter Puls) und Pulse Narrow (schmaler Puls). Sub Oscillator LevelMit diesem Regler stellen Sie den Ausgangspegel des Suboszillators ein.
409 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Editorbereich »Sample Oscillator« Ringmodulation (RING) Die Ringmodulation bildet Summen- und Differenztöne aus den Frequenzen zweier Signale. •Klicken Sie auf den Ein/Aus-Schalter, um die Ringmodulation einzuschalten. Die folgenden Parameter sind verfügbar: Noise Der Noise-Parameter wird für atonale Klänge verwendet. Neben dem standardmäßigen weißen und rosa Rauschen gibt es hier auch bandpassgefilterte Versionen (BPF) des weißen und rosa Rauschens. •Klicken Sie auf den On/Off-Schalter, um den Rauschgenerator einzuschalten. Die folgenden Parameter sind verfügbar: ÖDie Parameter »Sub Level«, »Ring Modulation Level« und »Noise Level« können in der Modulationsmatrix moduliert werden (siehe »Die Modulationsmatrix« auf Seite 435). Der Editorbereich »Sample Oscillator« Im Editorbereich »Sample-Oszillator« können Sie verschiedene Wiedergabe- und Loop-Parameter steuern. Parameter Beschreibung Ring Modulation Source 1/2Hier wählen Sie die Signalquelle aus, die von der Ringmodulation bearbeitet werden soll. Wählen Sie »OSC1« oder »Sub« als »Source 1« und »OSC2« oder »OSC3« als »Source 2«. Ring Modulation LevelMit diesem Regler stellen Sie den Ausgangspegel der Ringmodulation ein. ParameterBeschreibung Noise TypeHier wählen Sie die Klangfarbe des Rauschens. Sie können zwischen weißem (White) und rosa (Pink) Rauschen sowie den bandpassgefilterten Versionen (BPF) dieser Optionen wählen. Noise LevelMit diesem Regler stellen Sie den Ausgangspegel des Rauschgenerators ein.
410 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Editorbereich »Sample Oscillator« Playback Mode In diesem Einblendmenü können Sie einen der folgenden Wiedergabemodi wählen: In den Modi »One Shot« und »Reverse One Shot« werden MIDI-Note-Off-Befehle der Zonen nicht berücksichtigt. Alle Hüllkurven und LFOs werden bis zur Sustain-Phase wiedergegeben und bleiben auf dem Sustain-Pegel, solange die Sample- Wiedergabe läuft. Falls Release-Segmente für die Hüllkurven und LFOs vorliegen, werden diese nicht berücksichtigt. Wenn Sie jedoch im Envelope-Editorbereich den Modus »One Shot« auswählen, werden die Release-Segmente der Hüllkurven bei der Wiedergabe berücksichtigt. Fixed Pitch Wenn eine Sample-Zone durch eine MIDI-Note getriggert wird, die nicht der unter »Root Key« festgelegten Note entspricht, wird die Sample-Tonhöhe normalerweise entsprechend angepasst. Wenn Sie »Fixed Pitch« einschalten, wird die Verhältnis zwischen Note und Root Key nicht berücksichtigt und das Sample wird mit allen Tasten in der Tonhöhe wiedergegeben, in der es aufgenommen wurde. ÖSie können jedoch weiterhin im Pitch-Editorbereich die Tonhöhe modulieren und mit »Key Follow Root Key« festlegen, dass das Sample dem Keyboard folgt. Preload Mit HALion können Sie Sample-Daten auf unterschiedliche Weise laden. Entweder wird das gesamte Sample in den Arbeitsspeicher geladen oder die Dateien werden durch Streaming von der Festplatte direkt ermittelt. Beim Streaming von Samples muss jedoch ein bestimmter Teil der Samples in HALion vorgeladen werden, damit alle Stimmen wiedergegeben werden können, ohne dass zunächst nach den Sampledaten gesucht werden muss. Die Größe dieses Puffers können Sie mit dem Preload-Parameter im Streaming-Editorbereich des Options-Editors festlegen. Mit dem Preload-Parameter können Sie die Puffergröße an unterschiedliche Sample- Zonen anpassen, indem Sie einen Multiplikator zwischen 1 und 16 einstellen. Es ist zum Beispiel sinnvoll, die Puffergröße zu erhöhen, wenn ein Sample sehr weit transponiert werden kann und die Sample-Daten schneller von HALion eingelesen werden müssen. Wenn Sie für »Preload« den Maximalwert einstellen, lädt HALion das gesamte Sample in den Arbeitsspeicher. Diese Option ist sinnvoll für kleinere Samples. OptionBeschreibung NormalDas Sample wird vom Beginn bis zum Ende wiedergegeben. Falls Loops definiert sind, werden die Loop-Einstellungen berücksichtigt. ReverseDas Sample wird rückwärts wiedergegeben. Loop-Einstellungen werden nicht berücksichtigt. One ShotDas Sample wird vom Beginn bis zum Ende wiedergegeben. Loop- Einstellungen werden nicht berücksichtigt. Reverse One Shot Das Sample wird rückwärts vom Ende bis zum Anfang wiedergegeben. Loop-Einstellungen werden nicht berücksichtigt.