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Steinberg Halion 5 Manual

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    							461
    Samples im Sample-Editor bearbeitenLoops erzeugen
    Start- und End-Marker verschieben
    Start- und End-Marker der Loop können durch Ziehen der Marker-Griffe an geeignete 
    Positionen gesetzt werden. 
    Im Bearbeitungsmodus können Sie das Audiomaterial bei gedrückter [Umschalttaste] 
    vor oder hinter den End-Marker des Loops ziehen, um die End- oder Start-Position 
    einzustellen.
    Loop-Start und -Ende automatisch ermitteln
    Die Loop-Erkennungsfunktionen suchen nach Loop-Markerpositionen, unter 
    Berücksichtigung von Gemeinsamkeiten innerhalb des Samples. Sie können die 
    Länge festlegen, die der Sample-Abschnitt haben muss, bevor eine Loop 
    angenommen wird. Darüber hinaus können Sie die Qualität festlegen, die 
    vorgeschlagene Loop-Marker erreichen sollen.
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Loop automatisch zu ermitteln:
    1.Schalten Sie »Edit Loop« in der Werkzeugzeile des Sample-Editors ein.
    2.Verwenden Sie in der Werkzeugzeile die Schalter »Find Previous Loop Start/End« 
    oder »Find Next Loop Start/End«, um passende Marker-Positionen zu ermitteln.
    Die Loop-Marker werden entsprechend gesetzt.
    Folgende Einstellungen in der Werkzeugzeile des Sample-Editors beeinflussen 
    ebenfalls die Marker-Erkennungsfunktionen:
    OptionBeschreibung
    Loop TransitionMit dieser Option können Sie nach relativ kurzen Loops 
    (t
     = transition) oder längeren Loops (T = Timbre) suchen.
    Es kann hilfreich sein nach längeren Loops zu suchen, wenn das 
    Sample längere Sound-Sequenzen enthält oder Zählzeiten, die 
    enthalten sein müssen. Dadurch können Sie vermeiden, dass die 
    resultierende Loop statisch klingt. 
    Bei der Timbre-Einstellung schlägt HALion außerdem Loop-Marker-
    Positionen vor, bei denen der lokale Übergang eventuell nicht optimal 
    ist, aber die beste tonale Entwicklung des Sounds berücksichtigt 
    wird. In diesem Fall kann die Crossfade-Funktion genutzt werden, um 
    eine ausgewogenere Loop zu erhalten.
    ThresholdHALion erkennt eine große Anzahl an möglichen Loop-Marker-
    Positionen, die mehr oder weniger gut für die Loop geeignet sind. 
    Diese Positionen sind intern nach Qualität geordnet. Mit dem 
    Threshold-Schalter können Sie festlegen, an welcher Position der 
    Rangliste ein Marker stehen muss, damit er verwendet werden kann. 
    Bei der höchsten Einstellung werden nur wenige passende 
    Positionen vorgeschlagen.
    Loop ScoreJeder ermittelte Loop-Marker wird ausgewertet und bekommt einen 
    Wert zugewiesen, der aussagt, wie gut Loop-Start und -Ende 
    zueinander passen.
    Dieser Wert wird nur aktualisiert, wenn die Loop-Erkennungsfunktion 
    verwendet wird. 
    						
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    Samples im Sample-Editor bearbeitenLoops erzeugen
    Der Edit-Modus
    Der Edit-Modus ist nützlich, um Feinabstimmungen vorzunehmen und die Loop 
    einzustellen. Die Wellenform wird aktualisiert, um das Ergebnis der Loop-Bearbeitung 
    anzuzeigen.
    •Sie schalten den Edit-Modus ein, indem Sie den e-Schalter (»Edit Loop«) in der 
    Werkzeugzeile des Sample-Editors aktivieren.
    •Aktivieren Sie den Schalter »Sustain/Release Loop« (S/R) in der Werkzeugzeile, 
    um zu wählen, welche Loop (Sustain oder Release) Sie sehen und im Edit-Modus 
    bearbeiten möchten.
    Wenn das Symbol grün ist, bearbeiten Sie die Sustain-Loop. Bei der Release-
    Loop ist das Symbol rot.
    Zur besseren Darstellung der Beziehung zwischen Start und -Ende wird ein Teil der 
    Wellenform über der Loop in blau angezeigt. Dieser Teil ist dem Bereich um den 
    Loop-Start entnommen (+/- der Loop-Länge) und anschließend an das Loop-Ende 
    verschoben. Je besser beide Wellenformen einander entsprechen, desto 
    gleichmäßiger klingt die Loop.
    Loop-Crossfades einstellen
    Für die Erstellung von Loops können Sie Crossfades nutzen. Gehen Sie 
    folgendermaßen vor, um einen Loop-Crossfade einzurichten:
    1.Schalten Sie den Schalter »Edit Loop« in der Werkzeugzeile des Sample-Editors 
    ein.
    In der Wellenformanzeige werden Crossfade-Griffe angezeigt.
    2.Aktivieren Sie den Schalter »Sustain/Release Loop« (S/R) in der Werkzeugzeile, 
    um auszuwählen, welche Loop (Sustain oder Release) Sie sehen und im Edit-
    Modus bearbeiten möchten.
    3.Ziehen Sie die Crossfade-Griffe mit der Maus oder geben Sie den Crossfade-
    Bereich manuell im Parameterbereich ein. 
    						
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    Samples im Sample-Editor bearbeitenLoops erzeugen
    Aktivieren Sie die Option »Show Resulting Loop Crossfade« in der Werkzeugzeile, um 
    den Effekt des Crossfades zu sehen. Wenn die Option eingeschaltet ist, wird die 
    resultierende Wellenform rot angezeigt.
    Crossfade-Kurve anpassen
    Sie können eine lineare Kurve, eine Kurve für konstante Leistung oder alles 
    dazwischen festlegen. 
    •Ziehen Sie die Mitte der Fade-Kurve nach oben oder unten oder passen Sie den 
    Kurvenwert im Parameterbereich an.
    Tuning einstellen
    Mit der Tuning-Optionen auf der Loop-Registerkarte im Parameterbereich können Sie 
    das Tuning der Loop einstellen. Das ist hilfreich bei der Einstellung der Frequenz einer 
    Loop.
    Loopsets A und B verwenden
    Im Loopset-Bereich der Loop-Registerkarte im Parameterbereich können Sie 
    verschiedene Loopsets für das gleiche Sample einstellen. Dadurch können Sie 
    beispielsweise verschiedene Versionen einer Loop miteinander vergleichen.
    Zusätzliche Optionen zur Loop-Bearbeitung
    Folgende Bearbeitungen können Sie mit Optionen aus dem Kontextmenü des 
    Sample-Editors ausführen.
    Loops aus einer Auswahl erzeugen
    Sie können einen Auswahlbereich als Grundlage für einen Loop verwenden. Gehen 
    Sie folgendermaßen vor: 
    1.Aktivieren Sie den Schalter »Play Selection Looped« in der Werkzeugzeile des 
    Sample-Editors.
    2.Klicken Sie das Symbol »Play Sample« in der Werkzeugzeile.
    3.Passen Sie die Auswahl so lange an, bis Sie mit der Loop zufrieden sind. 
    						
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    Samples im Sample-Editor bearbeitenSlices erzeugen und bearbeiten
    4.Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Sample-Editor, öffnen Sie im 
    Kontextmenü das Sample-Untermenü und wählen Sie »Read Loop from File«.
    Loop-Informationen aus Sample-Dateien lesen
    Mit der Option »Read Loop from File« können Sie die Loop-Marker auf die Werte 
    setzen, die in den Sample-Dateien gespeichert sind.
    •Mit der rechten Maustaste in den Sample-Editor klicken, das Sample-Untermenü 
    öffnen und »Read Loop from File« auswählen.
    Die aktuellen Zonen-Einstellungen werden durch die Einstellungen der Sample-
    Datei überschrieben.
    ÖDiese Option ist nur verfügbar, wenn die entsprechenden Informationen in der 
    Sample-Datei vorhanden sind.
    Das Loop-Untermenü
    Das Loop-Untermenü im Kontextmenü enthält folgende Optionen:
    Slices erzeugen und bearbeiten
    Im Sample-Editor können Sie Samples in Slices aufteilen. So können Sie sie synchron 
    zur Host-Anwendung wiedergeben, zum Beispiel.
    •Um die Slice-Bearbeitungsfunktionen anzuzeigen, öffnen Sie die Slice-
    Registerkarte.
    BefehlBeschreibung
    Copy Sustain Loop to 
    Release LoopKopiert die Start/End-Markerpositionen des Sustain-Loops 
    zum Release-Loop.
    Copy Release Loop to 
    Sustain LoopKopiert die Start/End-Markerposition des Release-Loops zum 
    Sustain-Loop.
    Copy Loop A to B Kopiert die Einstellungen von Loop A zu Loop B.
    Copy Loop B to AKopiert die Einstellungen von Loop B zu Loop A.
    Set Sustain Loop to 
    Sample Start/EndStellt die Loop Start/End-Markerpositionen auf die der Sample 
    Start/End-Marker. Dies ist z.
     B. nützlich für Drum-Loops.
    Set Sample Start/End to 
    Sustain LoopStellt die Sample Start/End-Markerpositionen auf die der 
    Loop-Start/End-Marker. Dies kann genutzt werden, um Loop-
    Slices aus längeren Sample-Dateien zu erzeugen. 
    						
    							465
    Samples im Sample-Editor bearbeitenSlices erzeugen und bearbeiten
    Slices Erzeugen
    1.Wählen Sie im Program Tree das Sample aus, für das Sie Slices erstellen 
    möchten.
    Auf der Werkzeugzeile und der Infozeile werden nun die Slice-Funktionen 
    angezeigt.
    2.Passen Sie die Parameter auf der Slice-Registerkarte an, um automatisch Slice-
    Marker zu setzen.
    3.Gegebenenfalls können Sie Marker noch manuell verschieben, hinzufügen oder 
    löschen.
    4.Um Slices zu erstellen, klicken Sie oben rechts im Parameterbereich auf den 
    Apply-Schalter.
    HALion erzeugt Zonen aus den Slices. Zusammen mit einem Slice-Player, der die 
    MIDI-Sequenz enthält, die für die Loop-Wiedergabe verwendet wird, werden 
    diese Zonen im Program Tree hinzugefügt.
    ÖSie können Slice-Marker hinzufügen oder löschen, indem Sie mit gedrückter [Alt]-
    Taste/[Wahltaste] im Editor klicken. Dadurch wird die dazugehörige Zone zum 
    Program Tree hinzugefügt oder gelöscht.
    ÖNachdem Slices aus einem Sample erstellt wurden, können Sie die Marker noch 
    manuell anpassen, aber die automatische Markererkennung kann nicht mehr 
    verwendet werden.
    ÖWenn Sie Slice-Marker verändern, nachdem Sie Slices erzeugt habe, werden die 
    zugehörigen Marker für Sample-Start und -Ende im Program Tree entsprechend 
    angepasst. Wenn Sie Slice-Marker hinzufügen, werden neue Zonen im Program Tree 
    erzeugt. Wenn Sie Slice-Marker löschen, werden auch die Zonen gelöscht.
    Revert
    •Um das Erstellen von Slices und die Anpassungen der Slice-Marker rückgängig zu 
    machen sowie die zugehörigen Zonen aus dem Program Tree zu löschen, klicken 
    Sie auf den Revert-Schalter.
    Reset
    •Um alle Slice-Marker zu löschen, die Sie manuell bearbeitet haben und alle 
    verschobenen Marker wieder an die Ursprungsposition zu verschieben, klicken Sie 
    auf den Reset-Schalter oben rechts im Parameterbereich.
    Slices wiedergeben
    Für die Wiedergabe und das Scrubben von Slices können Sie dieselben Werkzeuge 
    verwenden wie für Samples, siehe 
    »Samples vorhören« auf Seite 456.
    Die Werkzeugzeile
    Wenn die Slice-Registerkarte ausgewählt ist, enthält die Werkzeugzeile folgende 
    Slice-spezifische Werkzeuge:
    Play Slice
    Aktivieren Sie diesen Modus, um die Slices wiederzugeben, wenn Sie darauf klicken.
    Lock Slices
    Aktivieren Sie diesen Schalter, um Slice-Marker zu sperren und so sicherzustellen, 
    dass Sie sie nicht aus versehen verschieben. Gesperrte Slices werden durch rote 
    Marker gekennzeichnet. 
    						
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    Samples im Sample-Editor bearbeitenSlices erzeugen und bearbeiten
    Jump to Previous/Next Slice
    Klicken Sie auf diese Schalter, um zum nächsten/vorherigen Slice zu springen.
    Die Infozeile
    Wenn die Slice-Registerkarte ausgewählt ist, enthält die Infozeile folgende Slice-
    spezifische Einstellungen:
    Bars/Beats
    Zeigt in Takten und Zählzeiten die Länge des Samples an, die durch die automatische 
    Tempoerkennung ermittelt wurde. Wenn Sie diesen Wert manuell anpassen, werden 
    auch Raster und Tempo entsprechend angepasst.
    Grid
    Aktivieren Sie diesen Schalter, um ein Raster anzuzeigen.
    Grid Resolution
    Hier können Sie die Rasterauflösung in Notenwerten einstellen.
    Signature
    Hier können Sie die Taktart der Loop eingeben.
    Offset
    Hier können Sie einen Versatz für das Raster eingeben.
    Der Parameterbereich
    Im Parameterbereich werden vor und nach dem Erstellen von Slices unterschiedliche 
    Parameter angezeigt.
    Wenn noch keine Slices erzeugt wurden, sind folgende Parameter verfügbar:
    Mode
    Mit der Slice-Erkennung werden automatisch Slice-Marker in der Wellenform 
    eingefügt. Sie können zwischen zwei Modi wählen: 
    - Im Transient-Modus können Sie den niedrigsten Spitzenpegel einstellen, den ein 
    Transient aufweisen muss, damit ein Slice-Marker gesetzt wird.
    - Im Grid-Modus werden die Slice-Marker anhand des Zählzeiten-Rasters 
    eingefügt. 
    Sie können die beiden Modi kombinieren, um Slices zu erzeugen, die beide 
    Bedingungen erfüllen.
    Threshold
    Legt den Minimalwert fest, den ein Transient aufweisen muss, damit er als Start eines 
    neuen Slices erkannt wird.
    Sensitivity
    Die Transientenermittlung berechnet alle Transienten und gewichtet sie je nach ihrer 
    Qualität. Mit dem Sensitivity-Regler können Sie einstellen, ab welchem Qualitätsgrad 
    Slice-Marker eingefügt werden. 
    						
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    Samples im Sample-Editor bearbeitenSlices erzeugen und bearbeiten
    Min Length
    Bestimmt die minimale Länge, die ein Slice aufweisen muss. So können Sie die 
    Erstellung ungewollt kurzer Slices vermeiden.
    Grid Catch
    Wenn der Modus »Transient+Grid« ausgewählt ist, können Sie mit diesem Regler 
    einstellen, wie nah an einer Rasterposition sich ein Transient befinden muss, damit ein 
    Marker erzeugt wird.
    MIDI-Export
    Um die Slice-Marker als MIDI-Phrase zu exportieren, ziehen Sie das Exportfeld in 
    Ihren Host-Sequenzer oder ein anderes Ziel, das MIDI-Dateien unterstützt. Diese 
    MIDI-Datei wird verwendet, um die geslicete Loop wiederzugeben.
    ÖSie können die MIDI-Phrase jederzeit exportieren, auch wenn noch keine Slices 
    erzeugt wurden.
    Apply
    Klicken Sie auf diesen Schalter, um Slices zu erzeugen. Klicken Sie erneut, um den 
    Slicing-Vorgang rückgängig zu machen und alle manuellen Änderungen an den 
    Markern zu verwerfen.
    Start und Ende einzelner Slices anpassen
    In manchen Fällen kann es notwendig sein, dass Sie ein Slice kürzen, ohne dabei die 
    angrenzenden Slice-Marker zu verändern. Ziehen Sie dazu den entsprechenden 
    Marker auf der Sample-Registerkarte an die gewünschte Position. Wenn Sie den 
    Ende-Marker anpassen, wird der darauffolgende Start-Marker blau angezeigt. Wenn 
    Sie den Sample-Start-Marker eines Slices anpassen, wird dieser Marker blau 
    angezeigt.
    ÖDadurch wird das Timing der Noten-Events in der MIDI-Phrase, die die Loop triggert, 
    nicht verändert.
    Slices bearbeiten
    Wenn Slices erzeugt wurden, werden im Parameterbereich die Slice-
    Bearbeitungsfunktionen angezeigt. Hier können Sie die Parameter Coarse Tune, 
    Cutoff, Resonance, Distortion, Morph X, Morph Y, Level und Pan anpassen. Darüber 
    hinaus ist die AUX-Registerkarte verfügbar, auf der Sie die Parameter AUX1–4 
    einstellen können. Welche Parameter im Parameterbereich verfügbar sind, hängt 
    davon ab, welcher Filtertyp und welcher Modus verwendet werden.
    Die Schalter SEL/ALL und ABS/REL entsprechen den gleichnamigen Schaltern im 
    Sound-Editor, siehe 
    »Alle Zonen bearbeiten oder ausgewählte Zonen bearbeiten« auf 
    Seite 400 und »Absolute und relative Bearbeitung« auf Seite 400.
    Parameterkurven bearbeiten
    Sie können die Parameter mit den üblichen Methoden anpassen. Wenn Sie auf den 
    Parameternamen über dem Regler klicken, können Sie die zugehörige Parameterkurve 
    in der Wellenformanzeige anzeigen und bearbeiten. Es kann jeweils nur ein Parameter 
    angezeigt werden. Um die Parameterkurve wieder auszublenden, klicken Sie erneut 
    auf den Parameternamen. 
    						
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    Samples im Sample-Editor bearbeitenSlices erzeugen und bearbeiten
    Um die Kurve mit der Maus zu bearbeiten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    •Um den Pegel für ein Slice einzustellen, klicken Sie in den grafischen Editor.
    •Sie können den Wert für einen einzelnen Step ändern, indem Sie ihn nach 
    oben/unten ziehen.
    •Sie können alle Steps gleichzeitig anpassen, indem Sie einen Step mit gedrückter 
    [Umschalttaste] ziehen.
    •Sie können einen Step auf einen Wert von 0 dB zurückzusetzen, indem Sie mit 
    gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] darauf klicken.
    •Sie können alle Steps zurücksetzen, indem Sie mit gedrückter [Umschalttaste] und 
    [Strg]-Taste/[Befehlstaste] in den grafischen Editor klicken.
    •Sie können einen geraden Step-Verlauf eingeben, indem Sie mit gedrückter [Alt]-
    Taste/[Wahltaste] in den Editor klicken und eine Linie zeichnen.
    Die AUX-Registerkarte
    AUX 1-4
    Sie können das Signal des ausgewählten Slices an die globalen oder, falls verfügbar, 
    an die lokalten AUX-Busse leiten. Mit den Reglern können Sie einstellen, welcher 
    Pegel an den jeweiligen AUX-Bus geleitet wird.
    Fade Out
    Definiert ein Fade-Out für die ausgewählten Slices. Dadurch können Sie 
    Störgeräusche aus Audiomaterial entfernen, das sich nicht besonders gut zum 
    Erstellen von Slices eignet.
    Samples ersetzen
    Im Program Tree können Sie den Sound einzelner Samples verändern, zum Beispiel 
    um die Snare in einer Schlagzeug-Loop zu ersetzen. Dazu können Sie entweder das 
    Sample oder die Sample-Zone ersetzen. Wenn Sie nur das Sample austauschen, 
    bleiben Zonenparameter wie Filtereinstellungen usw. erhalten. Wenn Sie die gesamte 
    Zone ersetzen, werden sowohl das Sample als auch alle Zonenparameter ersetzt.
    Sie haben folgende Möglichkeiten:
    •Ziehen Sie im Program Tree das neue Sample oder die Sample-Zone auf das 
    Sample oder die Zone, die Sie ersetzen möchten.
    •Ziehen Sie das neue Sample oder die Zone aus dem Program Tree in den Slice-
    Editor auf das Slice, das Sie ersetzen möchten.
    Wenn das neue Sample länger ist als das alte Sample, wählen Sie den 
    Wiedergabemodus »One-Shot« für die Zone aus, um sicherzustellen, dass das 
    Sample vollständig wiedergegeben wird.
    ÖIm Slice-Editor werden ersetzte Samples in einer anderen Farbe dargestellt. 
    ÖDer Slice-Editor zeigt für ersetzte Samples jedoch weiterhin die Wellenform des 
    Original-Samples an.
    ÖWenn Sie erneut Slices für eine Loop erstellen, werden alle vorher erzeugten Zonen 
    gelöscht. Dabei werden auch die Ersatz-Samples entfernt. 
    						
    							469
    Granularsynthese
    Einleitung
    Die Granularsynthese beruht auf einer einfachen Idee: Statt ein komplettes Sample 
    wiederzugeben werden nur kurze Ausschnitte, so genannte Grains, gespielt. Diese 
    Grains können in beliebiger Reihenfolge wiedergegeben werden. Immer wenn ein 
    Grain endet, beginnt ein neues. Damit die Wiedergabe kontinuierlich weiter läuft und 
    um Artefakte zu minimieren, werden Hüllkurven auf die Grains angewendet. 
    Granularsynthese kann zum Beispiel verwendet werden, um aus verschiedensten 
    Samples interessante Klangspektren zu extrahieren, um Sound-Effekte durch 
    Durcheinanderwürfeln eines Samples zu erzeugen oder um einen Low-Fidelity-Time-
    Stretch-Effekt zu erzielen.
    Sehr kurze Grains erzeugen Sounds mit einer bestimmten Tonhöhe. Aus diesem 
    Grund können Sie auch Samples ohne bestimmte Tonhöhe verwenden, wie Drum-
    Loops und Sound-Effekte, um Spektren in verschiedenen Tonhöhen zu extrahieren. 
    Sounds aus längeren Grains werden normalerweise mit der Tonhöhe des 
    ursprünglichen Samples wiedergegeben.
    Wenn Sie denselben Ausschnitt eines Samples wiederholt hintereinander 
    wiedergeben, kann der Sound zu statisch werden. Mit den Parametern »Random«, 
    »Spread« und »Offset« können Sie dem Sound mehr Lebendigkeit verleihen. Sie 
    können die Grain- und Sound-Dichte erhöhen, indem Sie weitere Grain-Streams 
    hinzufügen. Dadurch wird ein satterer Klang erzeugt.
    Den Grain-Oszillator anzeigen
    Um auf den Grain-Oszillator zuzugreifen, öffnen Sie den Sound-Editor für eine 
    Sample-Zone und wählen Sie im Type-Einblendmenü »Grain«. Für Grain-Zonen sind 
    dieselben Bereiche verfügbar wie für Sample-Zonen, mit Ausnahme des AudioWarp-
    Bereichs. Grain-Zonen bieten Ihnen einen hochentwickleten Grain-Oszillator mit zwei 
    Registerkarten: eine für die Grain-spezifischen Parameter und eine für die Sample-
    spezifischen Parameter. 
    						
    							470
    GranularsyntheseDie Grain-Registerkarte
    Die Grain-Registerkarte
    Sample-Anzeige
    Die Sample-Anzeige bietet einen Überblick über das Sample und zeigt die 
    Wiedergabeposition der einzelnen Grain-Streams an. In der Anzeige können Sie 
    sehen, welchen Effekt die Einstellungen im Grain-Oszillator haben und schnell die 
    Sample-Bereiche ermitteln, die Sie als Grain-Quelle verwenden möchten.
    Die Start- und Ende-Marker des Samples sind durch orangefarbene Linien 
    gekennzeichnet. Sie definieren den Bereich, in dem Grains erzeugt werden können. 
    Wenn eine Sustain-Loop für das Sample definiert ist, wird für das Erstellen von 
    Grains der Bereich zwischen Sample-Start und Loop-Ende verwendet. 
    Release-Loop-Einstellungen und Release-Marker werden nicht berücksichtigt. Sustain- 
    und Release-Loop werden grün und rot in der Sample-Anzeige hervorgehoben. Der 
    Release-Marker ist durch eine blaue Linie gekennzeichnet. Diese Marker dienen hier nur 
    der Übersicht. Bearbeiten können Sie die jeweiligen Parameter im Sample-Editor.
    Speed und Direction
    Die Parameter »Speed« und »Direction« legen fest, wie die Wiedergabeposition sich 
    durch das Sample bewegt, wenn Sie eine Note spielen.
    Speed
    Bestimmt, wie schnell die Wiedergabeposition durch das Sample läuft. Wenn Sie 
    einen Wert von 0
     % einstellen, bewegt sich die Wiedergabeposition nicht. Bei einer 
    Einstellung von 100
     % durchläuft die Wiedergabeposition das Sample mit der 
    Originalgeschwindigkeit. Mit der höchsten Einstellung ist die 
    Wiedergabegeschwindigkeit 8 Mal schneller als die Originalgeschwindigkeit.
    Direction
    Hier können Sie die Wiedergabegeschwindigkeit in kleineren Schritten anpassen. 
    Darüber hinaus können Sie die Wiedergaberichtung festlegen: Wenn Sie einen 
    negativen Wert einstellen, bewegt sich die Wiedergabeposition rückwärts durch das 
    Sample. 
    						
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