Steinberg Halion 5 Manual
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421 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Amplifier-Editorbereich Headroom Hier legen Sie den Headroom bei polyphoner Wiedergabe fest. Standardmäßig verwendet HALion einen Headroom von 12 dB. Stellen Sie für die Wiedergabe von monophonen Programmen, wie zum Beispiel Drum-Loops, den Headroom auf »0 dB« ein. Wenn Sie mit geringen Polyphoniewerten arbeiten, ist ein Headroom von 6 dB ausreichend. Expression Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, verwendet HALion eingehende MIDI- Expression-Controller und Controller #7-Daten, um die Stimmenamplitude zu berechnen. So können Sie das richtige Verhalten, zum Beispiel beim Arbeiten mit General-MIDI-Dateien, sicherstellen. •Wenn Sie nicht möchten, dass Expression-Daten verwendet werden, deaktivieren Sie diesen Schalter. Key Follow Mit diesem Parameter können Sie die Lautstärke über die Tonhöhe der Note steuern. Bei positiven Werten steigt die Lautstärke mit steigender Tonhöhe. Bei negativen Werten sinkt die Lautstärke mit steigender Tonhöhe. Center Key Mit diesem Parameter stellen Sie die MIDI-Note ein, die für die Funktion »Key Follow« als zentrale Position verwendet wird. Pan Hier können Sie die Position des Sounds im Stereopanorama festlegen. Bei -100 % wird der Sound ganz links ausgerichtet und bei +100 % ganz rechts. Mode Die Mode-Funktion bestimmt, wie stark die Lautstärke über das Stereopanorama verteilt wird. Die folgenden Modi sind verfügbar: •0 dB: Diese Option steuert die Balance. Wenn Sie den Pan-Regler nach links bewegen, wird der rechte Kanal ausgeblendet und umgekehrt. In der Mittenposition wird die Lautstärke nicht verändert. •-3 dB: Mit dieser Option wird ein Kosinus/Sinus-Leistungsausgleich angewendet. Die Lautstärke wird auf der Mittenposition um 3 dB gedämpft, aber die Leistung wird beibehalten, wenn Sie die Signalquelle im Stereoklangbild bewegen. Die Option »-3 dB« klingt natürlicher. Der Übergang von ganz links nach ganz rechts klingt hier gleichmäßiger als mit den Einstellungen »0 dB« und »-6 dB«. •-6 dB: Mit dieser Option wird ein linearer Leistungsausgleich angewendet. Die Lautstärke wird auf der Mittenposition um 6 dB gedämpft und die Leistung wird nicht beibehalten, wenn Sie die Signalquelle im Stereoklangbild bewegen. Die Einstellung »-6 dB« klingt daher synthetischer. Der Übergang von ganz links nach ganz rechts ist abrupter als mit der Einstellung »-3 dB«. •Wenn Sie »Off« wählen, wird kein Panning angewendet. Random Mit diesem Parameter können Sie die Panoramaposition für jede gespielte Note durch einen Zufallsgenerator beeinflussen. Je höher der Wert, desto stärker die Variation. Bei einem Wert von 100 % variiert der Versatz zwischen ganz rechts und ganz links.
422 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Amplifier-Editorbereich Alternate Mit diesem Parameter können Sie die Panoramaposition für jede gespielte Note variieren. Wenn Sie das Panning links beginnen möchten, verwenden Sie negative Werte. Wenn Sie rechts beginnen möchten, verwenden Sie positive Werte. Ein Wert von +100 % bedeutet zum Beispiel, dass die erste Note ganz rechts gespielt wird, die zweite ganz links usw. Reset Beim Laden von HALion wird die ursprüngliche Panoramaposition eingestellt. Ab diesem Moment zählt HALion jede gespielte Note, um die nächste Panoramaposition zu ermitteln. Sie können den Zähler zurücksetzen, indem Sie auf den Reset-Schalter neben dem Alternate-Regler klicken. Key Follow Mit dieser Option können Sie die Panoramamodulation über die MIDI-Notennummer steuern. Bei positiven Werten wird die Panorama-Position bei Noten über dem Center Key nach rechts verschoben, Noten unterhalb des Center Keys werden nach links verschoben. Bei negativen Werten wird die Panorama-Position bei Noten über dem Center Key nach links verschoben, Noten unterhalb des Center Keys werden nach rechts verschoben. Bei dem Maximalwert von +200 % bewegt sich die Pan- Position innerhalb von zwei Oktaven von ganz links nach ganz rechts. Die Position ganz links wird bei einer Oktave unter dem Center-Key-Wert erreicht, die Position ganz rechts eine Oktave oberhalb des Center-Key-Werts. Center Key Mit diesem Parameter stellen Sie die MIDI-Note ein, die für die Funktion »Key Follow« als zentrale Position verwendet wird. Die AUX-Registerkarte Auf der AUX-Registerkarte können Sie die Zone an die vier globalen AUX-Busse leiten und sie direkt an einen der PlugIn-Ausgangsbusse routen. AUX 1-4 In HALion können Sie das Zonen-Signal an die 4 globalen oder die 4 lokalen AUX- Busse senden, falls vorhanden. Mit den Drehreglern AUX 1-4 regeln Sie den Signalpegel, der an die Busse gesendet wird. Output In HALion können Sie eine Zone direkt an einen der Ausgangsbusse leiten. In diesem Fall durchläuft die Zone nicht die Busse für Layer, Programm und Slot.
423 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Envelope-Editorbereich Der Envelope-Editorbereich Im Envelope-Editorbereich für Synth- und Sample-Zonen haben Sie Zugriff auf die vier Zonen-Hüllkurven: »Amp«, »Filter«, »Pitch« und »User«. Jede dieser Hüllkurven ist eine Multisegment-Hüllkurve mit bis zu 128 Knotenpunkten. Die Hüllkurven »Amp«, »Filter« und »Pitch« sind den Zonenparametern »Amplitude«, »Filter Cutoff Frequency« und »Pitch« zugewiesen. Sie können diese Voreinstellungen in den entsprechenden Bereichen der Zone verändern. Die User-Hüllkurve können Sie selbst wie gewünscht zuweisen und einrichten. •Klicken Sie auf den Amp-Schalter, um die Parameter der Verstärker-Hüllkurve anzuzeigen. Mit der Verstärker-Hüllkurve steuern Sie die Lautstärke über den zeitlichen Verlauf. •Klicken Sie auf den Filter-Schalter, um die Parameter der Filter-Hüllkurve anzuzeigen. Die Filter-Hüllkurve steuert die Cutoff-Frequenz, um die harmonischen Anteile über die Zeit zu formen. •Klicken Sie auf den Pitch-Schalter, um die Parameter der Tonhöhen-Hüllkurve anzuzeigen. Mit der Tonhöhen-Hüllkurve modulieren Sie die Tonhöhe über die Zeit. Die Tonhöhen-Hüllkurve ist bipolar, d. h., sie lässt negative und positive Werte zu. •Klicken Sie auf den User-Schalter, um die Parameter der benutzerdefinierten Hüllkurve anzuzeigen. Diese Hüllkurve ist bipolar, d. h., sie lässt negative und positive Werte zu, so dass Sie damit das Panorama von links nach rechts modulieren können. Zoom-Einstellungen und Navigieren im grafischen Hüllkurven-Editor Die horizontale Achse im grafischen Hüllkurven-Editor zeigt den Pegel an. Die vertikale Achse zeigt die Zeit an. Sie können folgende Zoom-Einstellungen vornehmen: •Klicken Sie auf den Plusschalter rechts von der Bildlaufleiste unterhalb des grafischen Editors, um die Darstellung auf der horizontalen Achse zu vergrößern. •Klicken Sie auf den Minusschalter, um die Darstellung zu verkleinern. •Klicken Sie auf die Zeitleiste und ziehen Sie nach oben oder unten, um die aktuelle Position zu vergrößern oder zu verkleinern. •Sie können einen bestimmten Bereich vergrößern, indem Sie die [Alt]- Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und den Bereich mit dem Mauszeiger aufziehen. Sie können folgendermaßen im Editor navigieren: •Ziehen Sie die Bildlaufleiste nach links oder rechts, um die Anzeige im grafischen Editor zu verschieben.
424 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Envelope-Editorbereich •Klicken Sie in einen leeren Bereich neben der Bildlaufleiste, um an die entsprechende Position im Hüllkurven-Editor zu springen. •Klicken Sie auf die kleinen Dreiecke rechts und links neben der Bildlaufleiste, um die Darstellung Schritt für Schritt durch die Hüllkurven-Anzeige zu bewegen. Hüllkurven-Zoom-Snapshots Zoom-Snapshots speichern die aktuelle Anzeige des grafischen Hüllkurven-Editors. Wenn Sie z. B. einen Zoom-Snapshot für den Anfang und einen für das Ende der Hüllkurve speichern, können Sie bequem zwischen der Attack- und der Release- Bearbeitung der Hüllkurve wechseln. Hüllkurven-Zoom-Snapshots speichern und laden Mit den drei nummerierten Schaltern rechts neben der Bildlaufleiste können Sie Zoom-Snapshots für den aktiven Hüllkurven-Editor speichern und laden. Hüllkurven- Zoom-Snapshots beinhalten den Vergrößerungsfaktor und die Scroll-Position im grafischen Editor. Diese Einstellungen werden beim Laden wiederhergestellt. •Sie können den aktuellen Zustand des grafischen Hüllkurven-Editors als Snapshot speichern, indem Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf einen der nummerierten Schalter rechts neben der Bildlaufleiste klicken. •Klicken Sie auf einen der Schalter, um den zuletzt gespeicherten Hüllkurven- Snapshot zu laden. Wenn ein Snapshot aktiv ist, leuchtet der Schalter grün. Wenn Sie den Zoom verändern oder die Bildlaufleiste verschieben, wird der Snapshot deaktiviert. Hüllkurven bearbeiten Jede Multisegment-Hüllkurve verfügt über bis zu 128 Knotenpunkte sowie Einstellungen für Zeit, Pegel und Kurve. Die Knotenpunkte und ihre Parameter bestimmen die Form der Hüllkurve. Sie können die Knoten direkt in der grafischen Anzeige bearbeiten oder Werte in die entsprechenden Felder eingeben. Knoten auswählen •Klicken Sie auf einen Knoten im grafischen Editor, um den Knoten auszuwählen. Ausgewählte Knoten werden blau dargestellt. Der für die Bearbeitung aktivierte Knoten wird durch einen orangefarbenen Rahmen gekennzeichnet. Die Parameter dieses aktiven Knotens werden im Wertefeld links neben dem grafischen Editor angezeigt. •Wenn mehrere Knoten ausgewählt sind, können Sie über das Einblendmenü oberhalb der Textfelder einen anderen Knoten für die Bearbeitung auswählen, ohne die Mehrfachauswahl der Knoten zu verlieren. •Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie auf einen Knoten, um ihn zur Auswahl hinzuzufügen. Ausgewählte Knoten werden gemeinsam bearbeitet. •Sie können mehrere Knoten auswählen, indem Sie mit der Maus ein Rechteck darum aufziehen. •Wenn ein einzelner Knoten ausgewählt ist, können Sie mit den Pfeil-nach-rechts- und Pfeil-nach-links-Tasten den nächsten/vorherigen Knoten auswählen. Wenn mehrere Knoten ausgewählt sind, springt der Fokus von einem auf den anderen Knoten, d. h. der nächste/vorherige Knoten wird aktiviert. Der Time-Parameter Der Time-Parameter bestimmt die Länge zwischen zwei Knoten. Je nachdem, wie der Sync-Modus eingestellt ist, wird der Time-Parameter in Millisekunden und Sekunden oder in Notenwerten angezeigt.
425 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Envelope-Editorbereich Wählen Sie die Knoten aus, die Sie bearbeiten möchten und geben Sie im Time-Feld den gewünschten Wert ein. Sie können den Time-Parameter auch einstellen, indem Sie die Knoten im grafischen Editor nach links oder rechts ziehen. •Halten Sie für eine höhere Auflösung während des Ziehens die [Umschalttaste] gedrückt. •Halten Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, um die Bewegung auf die Zeitachse zu begrenzen (nur horizontale Bewegungen sind möglich). Der Level-Parameter Der Level-Parameter bestimmt die Amplitude der Hüllkurve an der Position, die Sie mit dem Time-Parameter festgelegt haben. Die Verstärker- und Filter-Hüllkurven sind unipolar. Daher sind für den Pegel Werte zwischen 0 % und +100 % verfügbar. Da die Tonhöhen-Hüllkurve und die benutzerdefinierte Hüllkurve bipolar sind, können Sie für den Pegel hier Werte zwischen -100 % und +100 % einstellen. In der Modulationsmatrix können Sie die Polarität der Hüllkurven umkehren, z .B., um den Bereich der Verstärker-Hüllkurve (unipolar) der Pan-Hüllkurve (bipolar) zuzuweisen. Allerdings werden die Werte immer mit der Standard-Polarität der Hüllkurve angezeigt. •Wählen Sie die Knoten aus, die Sie bearbeiten möchten und geben Sie im Level- Wertefeld den gewünschten Wert ein. Sie können den Level-Parameter auch einstellen, indem Sie die ausgewählten Knoten im grafischen Editor nach oben oder unten ziehen. •Halten Sie für eine höhere Auflösung während des Ziehens die [Umschalttaste] gedrückt. •Halten Sie beim Ziehen die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, um die Bewegung auf die Pegelachse zu begrenzen (nur vertikale Bewegungen sind möglich). Der Curve-Parameter Mit dem Curve-Parameter können Sie die Kurvencharakteristik zwischen zwei Knoten bestimmen, von linear bis logarithmisch oder exponentiell. Wählen Sie die Knoten aus, die Sie bearbeiten möchten und geben Sie im Curve- Wertefeld den gewünschten Wert ein. Positive Curve-Werte erzeugen einen logarithmischen, negative Werte einen exponentiellen Kurvenverlauf. Sie können den Curve-Parameter auch einstellen, indem Sie im grafischen Editor auf die Kurve eines Hüllkurvensegments klicken und ziehen. •Klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf ein Kurvensegment, um es auf einen linearen Verlauf zurückzusetzen. Knoten hinzufügen und entfernen Die Hüllkurventypen »Amp«, »Filter«, »Pitch« und »User« können bis zu 128 Knoten aufweisen. Alle Knoten, die hinter dem Sustain-Knoten eingefügt werden, wirken sich auf die Release-Phase der Hüllkurve aus. •Sie können einen Knoten hinzufügen, indem Sie an der gewünschten Stelle im Hüllkurven-Editor doppelklicken. •Doppelklicken Sie auf einen Knoten, um ihn zu löschen. •Sie können mehrere ausgewählte Knoten löschen, indem Sie die [Entf]-Taste oder die [Rücktaste] drücken. ÖDer erste und der letzte Knoten sowie der Sustain-Knoten können nicht entfernt werden.
426 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Envelope-Editorbereich Knoten mit der Fill-Funktion hinzufügen Mit der Fill-Funktion können Sie mehrere Hüllkurven-Knoten hinter den ausgewählten Knoten hinzufügen: 1.Wählen Sie im Einblendmenü rechts neben dem Fill-Schalter die gewünschte Anzahl der hinzuzufügenden Knoten. 2.Wählen Sie im grafischen Hüllkurven-Editor den Knoten aus, hinter dem Sie die Knoten einfügen möchten. Wenn mehrere Knoten ausgewählt sind, werden die neuen Knoten hinter dem letzten ausgewählten Knoten eingefügt. 3.Wenn die Fixed-Funktion ausgeschaltet ist, werden die neuen Knoten in dem Abstand eingefügt, der dem Time-Parameter des ausgewählten Knotens entspricht. Wenn mehrere Knoten ausgewählt sind, wird das Zeitintervall vom aktiven Knoten bestimmt. Wenn die Sync-Option eingeschaltet ist, können Sie den Zeitwert als Notenwert eingeben. Wenn z. B. 1/4 ausgewählt ist, werden die neuen Knoten an Viertelnotenpositionen eingefügt. 4.Wenn die Fixed-Funktion aktiviert ist, wird der Bereich zwischen dem letzten ausgewählten und dem darauf folgenden Knoten mit neuen Knoten aufgefüllt. 5.Klicken Sie auf den Fill-Schalter. Die Knoten werden hinzugefügt. Fixed Wenn die Fixed-Funktion eingeschaltet ist, werden nur die ausgewählten Knoten auf der Zeitachse verschoben. Wenn die Fixed-Funktion nicht eingeschaltet ist, werden auch die darauf folgenden Knoten auf der Zeitachse verschoben. Snap Sie können eine zweite Hüllkurve im Hintergrund der bearbeiteten Hüllkurve anzeigen. Wenn Sie bei aktiver Snap-Funktion Knoten platzieren, rasten diese genau an den Knoten der im Hintergrund gezeigten Hüllkurve ein. •Im Einblendmenü rechts neben dem Snap-Schalter wählen Sie die Hüllkurve aus, die im Hintergrund angezeigt wird. Die Sync-Option Die Hüllkurven können zum Tempo der Host-Anwendung synchronisiert werden. Damit können Sie Hüllkurvenzeiten – ungeachtet späterer Tempoänderungen – im musikalischen Raster, z. B. taktweise, einstellen. 1.Klicken Sie auf »Sync«, um die Sync-Funktion zu aktivieren. Sync ist aktiv, wenn der Schalter aufleuchtet. Ein Raster aus Notenwerten wird im Hüllkurven-Editor angezeigt. 2.Wählen Sie im Einblendmenü rechts neben dem Sync-Schalter einen Notenwert aus. So legen Sie die Auflösung für das Raster fest. Wenn Sie z. B. 1/4 eingeben, rasten die Knoten an Viertelnotenpositionen ein. Wenn die T-Option aktiviert ist, werden triolische Notenwerte verwendet. Sie können auch direkt Notenwerte und triolische Werte im Wertefeld eingeben. •Im Time-Feld eines Knotens werden Taktart-Werte angezeigt. Die Zählzeit wird immer auf den kleinsten Wert reduziert. »2/16« wird zum Beispiel als »1/8« dargestellt. •Hüllkurven-Knoten, die nicht genau einem Notenwert entsprechen, zeigen den Notenwert an, dem sie am nächsten liegen.
427 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Envelope-Editorbereich •Knoten, die genau einem Notenwert entsprechen, werden mit einem roten Punkt im Griff des Knotens markiert. Das ist nützlich, wenn Sie das Raster zwischen triolischen und nicht triolischen Notenwerten umschalten: Die triolisch gesetzten Knoten zeigen nach wie vor an, dass sie einem Notenwert entsprechen, auch wenn das Raster nicht triolische Notenwerte anzeigt. Hüllkurven-Modi auswählen Sie können mit einem von vier Hüllkurven-Modi bestimmen, wie die Hüllkurve bei jedem Tastenanschlag wiedergegeben wird. Diese werden im Mode-Einblendmenü ausgewählt. Die folgenden Optionen sind verfügbar: •Sustain: Die Hüllkurve wird vom ersten Knoten bis zum Sustain-Knoten abgespielt. Der Sustain-Pegel wird so lange gehalten, wie die Note wiedergegeben wird. Nach dem Loslassen der Taste wird die Hüllkurve mit den nachfolgenden Hüllkurven-Phasen fortgeführt. Dieser Modus ist ideal für geloopte Samples. •Loop: Die Hüllkurve wird vom ersten Knoten bis zu den Loop-Knoten abgespielt. Die Loop wird so lange wiederholt, wie die Taste gedrückt ist. Wenn Sie die Taste loslassen, wird die Hüllkurve ab der Sustain-Phase fortgeführt. Mit diesem Modus können Sie die Sustain-Phase lebhafter gestalten. •One Shot: Die Hüllkurve wird vom ersten bis zum letzten Knoten wiedergegeben, auch wenn die Taste losgelassen wird. Die Hüllkurve hat keine Sustain-Phase. Dieser Modus ist ideal für Drum-Samples. •Sample Loop: Mit diesem Modus bleibt die natürliche Attack-Phase des Samples erhalten. Die Decay-Phase der Hüllkurve startet nicht, bevor das Sample den Loop-Anfang erreicht hat. Stellen Sie den zweiten Knoten auf den maximalen Wert ein und verwenden Sie einen beliebigen der darauffolgenden Knoten, um das Decay der Loop-Phase des Samples zu formen. Auf diese Weise beeinflusst die Hüllkurve lediglich den Pegel während der Loop-Phase des Samples. Die Attack- Phase der Hüllkurve wird nach wie vor ausgeführt. ÖDer Modus »Sample Loop« ist nur für Sample-Zonen verfügbar. Loops einrichten Sie können die Hüllkurve so einrichten, dass die Wiedergabe zwischen den ausgewählten Knoten wiederholt wird. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Stellen Sie den Hüllkurven-Modus auf »Loop«. 2.Passen Sie die Loop im grafischen Hüllkurven-Editor an:. •Die Loop wird durch den grünen Bereich im grafischen Hüllkurven-Editor markiert. Sie definieren den Start- und Endpunkt der Loop, indem Sie die Ränder des Bereichs verschieben. ÖDer Loop-Bereich kann nur in der Decay-Phase der Hüllkurve eingerichtet werden. Level Velocity Curve Sie können mit den Velocity-Kurven bestimmen, wie die eingehende Anschlagstärke in die Hüllkurvenlautstärke umgesetzt wird. Die Kurvencharakteristik wird durch ein kleines Symbol angezeigt.
428 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer Envelope-Editorbereich Level Velocity (Vel>Lev) Dieser Parameter legt fest, wie die Anschlagstärke den Pegel der Hüllkurve beeinflusst. Der Pegel der Hüllkurve hängt von der Einstellung dieses Parameters und von der Anschlagstärke beim Spielen der Note ab. Je stärker eine Taste angeschlagen wird, desto höher ist der Pegel bei positiven Werten und desto niedriger ist er bei negativen Werten. Norm Mit der Norm-Option können Sie die Anschlagstärkewerte normalisieren, mit denen die Hüllkurve gesteuert wird. Diese Option ist auch im Filter-Editorbereich verfügbar, siehe »Norm« auf Seite 420. Time Velocity (Vel>Time) Mit diesem Parameter stellen Sie den Einfluss der Anschlagstärke auf die Zeitpositionen der Hüllkurve ein. Positive Werte sorgen für ein schnelleres Durchlaufen der Hüllkurve bei höheren Velocity-Werten. Negative Werte führen zu einem langsameren Durchlaufen der Hüllkurve bei höheren Velocity-Werten. Segments Im Segments-Einblendmenü können Sie auswählen, welche Phasen der Hüllkurve vom Parameter »Time Velocity« beeinflusst werden. Key Follow und KeyF Rel (Key Follow Release) Mit »Key Follow« und »KeyF Rel« können Sie die Hüllkurven-Phasen über das Keyboard verteilen. »Key Follow« wirkt sich auf alle Phasen vor dem Sustain-Knoten aus. »KeyF Rel« wirkt sich auf die Phasen hinter dem Sustain-Knoten aus (d. h. auf die Release-Phase der Hüllkurve). Sie können einen Center Key festlegen, der für »Key Follow« und »KeyF Rel« als zentrale Position verwendet wird. Die Länge der Segmente hängt von der Taste ab, die Sie auf dem Keyboard spielen, und von der dazugehörigen Einstellung für »Key Follow«. Positive Werte verkürzen die Dauer der Noten über dem Center Key. Noten unter dem Center Key verlängern die Dauer. Das bedeutet, dass die Hüllkurve mit höheren Tönen schneller wird. Negative Werte erhöhen die Dauer der Noten über dem Center Key und verkürzen die Dauer von Noten unter dem Center Key. Das bedeutet, dass die Hüllkurve bei höheren Tonhöhen langsamer wird. Center Key Mit diesem Parameter stellen Sie die MIDI-Note ein, die für die Funktionen »Key Follow« und »KeyF Rel« als zentrale Position verwendet wird. OptionBeschreibung ADie Anschlagstärke beeinflusst nur die Attack-Phase. A+DDie Anschlagstärke beeinflusst alle Phasen bis zur Sustain-Phase. DDie Anschlagstärke beeinflusst alle Phasen bis zur Sustain-Phase, jedoch nicht die Attack-Phase. A+RDie Anschlagstärke beeinflusst die Attack- und die Release-Phase. AllDie Anschlagstärke beeinflusst alle Phasen.
429 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer LFO-Editorbereich Der LFO-Editorbereich Für Synth- und Sample-Zonen stehen zwei polyphone LFOs zur Verfügung. Polyphon bedeutet, dass die LFOs pro Stimme berechnet werden; dadurch sind unabhängige Modulationen für jede einzelne gespielte Note möglich. Damit können fettere Klänge erzeugt werden, z. B. mit einer unabhängigen Tonhöhenmodulation pro Note. Die LFOs können frei in der Modulationsmatrix zugewiesen werden. Darüber hinaus ist eine zusätzliche Hüllkurve verfügbar, mit der die Modulationsintensität über den zeitlichen Verlauf gesteuert werden kann. Sie können auch monophone LFOs mit Hilfe von MIDI-Modulen konfigurieren, siehe »Mono LFO« auf Seite 585. •Klicken Sie auf einen der Schalter oben im LFO-Editorbereich, um die LFO- Einstellungen anzuzeigen. LFO Waveform und Shape Mit der Waveform-Option legen Sie den grundsätzlichen Typ der Wellenform fest. Mit dem Shape-Parameter verändern Sie die Charakteristik der Wellenform. OptionBeschreibung SineMit dieser Option erzeugen Sie eine gleichmäßige Modulation, die für Vibrato oder Tremolo geeignet ist. Mit dem Shape-Parameter fügen Sie harmonische Obertöne hinzu. TriangleWie Sine. Mit dem Shape-Parameter verändern Sie das Dreieck stufenlos in eine trapezförmige Welle. SawDiese Option erzeugt eine sägezahnartige Wellenform, die in einer geraden Linie nach oben ansteigt und dann schnell abfällt. Der Shape-Parameter verändert die Geschwindigkeit, mit der die Wellenform ansteigt; beim Maximalwert steigt sie senkrecht an und fällt schräg ab, in der Mittelstellung entsteht eine Dreieckswelle. PulseDiese Option erzeugt eine gestufte Modulation, die abrupt zwischen zwei Werten umschaltet. Der Shape-Parameter verändert stufenlos das Verhältnis zwischen hohem und tiefem Wert. Bei einem Wert von 50 % entsteht eine Rechteckwelle. RampDiese Option ähnelt der Saw-Option. Der Shape-Parameter fügt eine immer länger werdende Stille vor der aufsteigenden Linie des Sägezahns ein. LogDer Shape-Parameter verändert den logarithmischen Kurvenverlauf stufenlos von negativ nach positiv. S & H 1Diese Option erzeugt eine Step-Modulation mit zufällig erzeugten, unterschiedlich langen Schritten. Erhöhen Sie den Wert des Shape-Parameters, um die gestufte Modulation in eine abgerundete Modulation zu wandeln. S & H 2Wie S & H 1. Die Stufen variieren zwischen zufällig erzeugten hohen und tiefen Werten. Erhöhen Sie den Wert des Shape- Parameters, um die gestufte Modulation in eine abgerundete Modulation zu wandeln.
430 Zonen im Sound-Editor bearbeitenDer LFO-Editorbereich Sync Mode Sie können den LFO zum Tempo der Host-Anwendung synchronisieren. Die folgenden Einstellungen wirken sich auf das Verhalten des Frequency-Parameters aus: Retrigger Mode In diesem Einblendmenü legen Sie fest, ob der LFO beim Triggern einer Note von vorn starten soll. Die Wellenform startet ab der Position, die Sie mit dem Phase- Parameter bestimmen. Die polyphonen LFOs können zwischen aktiviertem und deaktiviertem Retrigger- Modus umschalten: Wenn Retrigger deaktiviert ist, läuft der LFO uneingeschränkt durch. Wenn Retrigger aktiviert ist, startet der LFO mit jeder getriggerten Note neu. Frequency Mit diesem Parameter stellen Sie die Modulationsfrequenz ein, d. h. die Geschwindigkeit des LFOs. Wenn Sync aktiviert ist, wird die Frequenz in Notenwerten angegeben. Phase Dieser Parameter bestimmt die Ausgangsphasenlage der Wellenform, wenn der LFO neu startet. Rnd (Random) Wenn die Rnd-Option aktiviert ist, startet jede Note mit einer nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Phasenlage. In diesem Fall wird der Phase-Regler automatisch deaktiviert. Delay Bestimmt die Verzögerung zwischen dem Anschlagen einer Note auf der Tastatur und dem Moment, in dem die LFO-Modulation beginnt. Fade In Dieser Parameter steuert, wie lange der LFO benötigt, um vollständig einzusetzen, wenn eine Note getriggert wurde und die Delay-Zeit verstrichen ist. OptionBeschreibung OffMit dieser Option stellen Sie die Modulationsgeschwindigkeit in Hertz ein. Tempo + RetrigMit dieser Option stellen Sie die Modulationsgeschwindigkeit als Taktartwert ein. Sie können auch punktierte Notenwerte oder Triolen verwenden. Das Verhalten des LFOs beim Restart ist abhängig vom Retrigger-Modus. Tempo + BeatMit dieser Option stellen Sie die Modulationsgeschwindigkeit als Taktartwert ein. Sie können auch punktierte Notenwerte oder Triolen verwenden. Der LFO startet zusammen mit den Transportfunktionen der Host-Anwendung und synchronisiert sich zu den Zählzeiten des Songs. Die Einstellung für »Retrigger Mode« wird nicht berücksichtigt.