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Steinberg WaveLab Essential Handbook Manual German Version

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    							WaveLab Essential
    Analyse 18 – 391
    3.Wenn Sie nur für einen Teil des Frequenzbereichs eine Darstellung 
    sehen möchten, stellen Sie einen Frequenzbereich mit den Optionen 
    »von« und »bis« ein. 
    Der Bereich muss mindestens drei Oktaven umfassen.
    4.Legen Sie fest, ob die Frequenzachse in der Darstellung linear oder 
    logarithmisch dargestellt werden soll. 
    »Logarithmisch« wird oftmals die intuitive Wahl sein, da jede Oktave (verdoppelte 
    Frequenz) dann mit gleichem Abstand auf der Frequenzachse dargestellt wird.
    5.Wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »3D Frequenzanalyse«. 
    Die Wellenform wird analysiert und die Kurve in einem neuen Fenster geöffnet.
    Die Frequenz-Kurve zeigt, wie die unterschiedlichen Frequenzanteile 
    über die Zeit variieren. Ein hoher »Berg« bedeutet, dass diese Frequenz 
    zu einem bestimmten Zeitpunkt sehr häufig auftritt.
    Einstellen der Darstellung
    Es gibt mehrere Einstellungen, mit denen Sie das Erscheinungsbild 
    der Kurve verändern können: 
    1.Wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »Optionen für 3D Frequenz-
    analyse…« oder doppelklicken Sie direkt auf die Kurve. Öffnen Sie 
    dann die Darstellung-Registerkarte. 
    						
    							WaveLab Essential
    18 – 392 Analyse
    2.Legen Sie fest, ob die Grafik farbig, in Graustufen oder schwarzweiß 
    angezeigt werden soll.
    3.Legen Sie im Farbverlauf-Bereich fest, ob durch die Farbveränderung 
    die Amplitude (Pegel) oder die Frequenz dargestellt werden soll. Im ers-
    ten Fall wird die Farbe durch die Höhe des Berges bestimmt. Andern-
    falls wird das Frequenzspektrum in Farben von rot bis purpur angezeigt.
    4.Stellen Sie eine Hintergrundfarbe ein (schwarz oder weiß).
    5.Klicken Sie auf »Aktualisieren«, um sich die Auswirkungen Ihrer Ände-
    rungen anzusehen. 
    6.Klicken Sie auf die Standort-Registerkarte.
    7.Wählen Sie einen Standort, von dem Sie die Kurve untersuchen 
    möchten (die Darstellung »Freq/Time« steht Ihnen als zusätzliche Hilfe 
    zur Verfügung).
    8.Stellen Sie ein, ob die Pegeldarstellung (Amplitude) linear oder loga-
    rithmisch angezeigt werden soll.
    Die Pegellineale im Wave-Fenster verwenden eine lineare Darstellung, so dass dies 
    zunächst die intuitivere Wahl wäre.
    9.Klicken Sie gegebenenfalls auf »Aktualisieren«. 
    						
    							WaveLab Essential
    Analyse 18 – 393
    Arbeiten mit mehreren Ansichten
    Sie können dieselbe Grafik in mehreren Fenstern ansehen, auch mit 
    jeweils unterschiedlichen Einstellungen für Darstellung und Standort. 
    Auf diese Weise erhalten Sie eine bessere Übersicht über eine sehr 
    komplexe Grafik.
    • Wenn ein zweites Fenster für die Grafik geöffnet werden soll, ziehen Sie auf 
    dem Desktop von WaveLab Essential ein Auswahlrechteck auf (siehe Seite 66).
    • Wenn Sie Einstellungen für ein Fenster vornehmen möchten, wählen Sie es 
    aus, wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »Optionen für 3D Frequenzana-
    lyse…« und gehen Sie wie oben beschrieben vor. 
    Beispiele für die Verwendung der Grafik
    Die Grafik kann z. B. für Folgendes verwendet werden:
    • Wenn Sie untersuchen möchten, wie das Frequenzspektrum in einem Mix ver-
    teilt ist.
    • Als Ausgangspunkt für die Verwendung eines EQ, so dass Sie wissen, wel-
    che Frequenzen verringert oder angehoben werden sollen.
    • Wenn Sie untersuchen möchten, in welchem Teil des Audiospektrums sich 
    ein bestimmtes Hintergrundrauschen verbirgt (für gezieltes Entfernen durch 
    Filtern).
    • Zu Lehrzwecken – die Grafiken geben umfangreichen Aufschluss darüber, 
    wie unterschiedliche Klänge aufgebaut sind. 
    						
    							WaveLab Essential
    18 – 394 Analyse 
    						
    							19
    Erzeugen von Loops 
    						
    							WaveLab Essential
    19 – 396 Erzeugen von Loops
    Einleitung
    In diesem Kapitel werden unterschiedliche Funktionen zum Erzeugen 
    guter Loops beschrieben. Diese können in Software-Samplern, z. B. 
    HALion von Steinberg, oder in speziellen externen Hardware-Samp-
    lern verwendet werden.
    Loops werden häufig für Sampler verwendet, um das Sustain vieler 
    mit einem Instrument erzeugter Klänge zu simulieren. In WaveLab Es-
    sential finden Sie Funktionen zum Erzeugen weicher Loops, selbst für 
    die komplexesten Klänge. Dabei handelt es sich um die Funktionen 
    »Sample-Eigenschaften ändern…«, »Crossfade-Looper« und »Loop-
    Tone-Equalizer«, die Sie über das Sampling-Menü aufrufen können.
    Was wir in WaveLab Essential normalerweise als »Audiodateien« be-
    zeichnen, wird in Ihrem Sampler wahrscheinlich »Samples« genannt. 
    In diesem Kapitel werden wir uns an diese Terminologie anpassen 
    und Audioaufnahmen als »Samples« bezeichnen.
    Grundlagen
    Für Instrumentalklänge in Samplern sind Loops (engl. für Schleifen) 
    sehr wichtig. Mit einer Loop für einen Klang können Sie einen Bereich 
    des Samples unaufhörlich wiederholen und so ein Halten (Sustain) von 
    unbegrenzter Dauer erzeugen. Als Beispiel kann man sich einen Orgel-
    klang vorstellen. Ohne die Loop-Funktion können Sie nur Noten spielen, 
    die genauso lang sind wie die Originalaufnahme. Mit der Loop-Funktion 
    hingegen können die Noten beliebig lang sein.
    Das Auffinden eines geeigneten Loop-Punkts erfordert einige prakti-
    sche Erfahrung. Hier ein paar Ratschläge:
    • Prinzipiell gibt es zwei Arten von Loops: sehr lange und sehr kurze. Loops 
    mittlerer Länge funktionieren meist nicht besonders gut.
    • Eine lange Loop hört sich am natürlichsten an, daher sollten Sie möglichst 
    lange Loops verwenden. Wenn der Klang jedoch über keinen gleichbleibenden 
    Mittelteil verfügt, ist es manchmal nicht ganz leicht, eine gute lange Loop zu fin-
    den. Eine ausklingende Klaviernote z.B. ist nicht besonders gut geeignet, da die 
    Loop am Anfang lauter ist als am Ende. Ein Flötenklang dagegen ist wesentlich 
    leichter zu loopen, da sich der Klang im gehaltenen Teil nicht verändert. 
    						
    							WaveLab Essential
    Erzeugen von Loops 19 – 397
    • Sehr kurze Loops (die sich nur über wenige Zyklen oder Perioden erstrecken) 
    sind meist leicht zu finden, hören sich aber manchmal »statisch« und unna-
    türlich an.
    • Eine Loop sollte normalerweise kurz nach der Einschwingphase (Attack) star-
    ten, d. h. wenn sich der Klang auf eine gehaltene Note »stabilisiert« hat.
    • Wenn Sie eine lange Loop einrichten möchten, sollte diese so spät wie mög-
    lich aufhören, jedoch bevor der Klang beginnt eventuell bis zur Stille leiser zu 
    werden (Decay).
    • Beim Erzeugen einer kurzen Loop ist es schwieriger zu sagen, an welcher 
    Stelle sie im Klang platziert werden soll. Generell gilt, dass diese Stelle eher 
    am Ende liegen sollte.
    Hinzufügen, Verschieben und Wiedergeben von Loop-Markern
    Loop-Marker können wie jede andere Markerart hinzugefügt, verscho-
    ben und anderweitig bearbeitet werden (siehe Seite 248).
    ❐Beachten Sie auch den Abschnitt über Markerpaare auf Seite 249.
    Hier ist ein Vorschlag zum schnellen Erzeugen einer einfachen Loop:
    1.Wählen Sie den Bereich aus, den Sie als Loop definieren möchten.
    Sie können die Wiedergabe auch mit eingeschalteter Option »Wiedergabe-Loop 
    (Auswahl)« im Kontextmenü in der Transportfunktionen-Kontrollleiste starten und den 
    Auswahlbereich während der Wiedergabe anpassen.
    2.Blenden Sie die Marker-Kontrollleiste ein.
    3.Klicken Sie auf die Loop-Marker (die grünen Marker-Symbole).
    Loop-Marker werden am Anfang und am Ende des Auswahlbereichs eingefügt.
    4.Schalten Sie im Kontextmenü der Transportfunktionen-Kontrollleiste 
    die Option »Loopen wie markiert« ein.
    Klicken Sie dazu auf den Schalter »Wiedergabe des Loop-Endes«, um das entspre-
    chende Einblendmenü zu öffnen. 
    						
    							WaveLab Essential
    19 – 398 Erzeugen von Loops
    5.Starten Sie die Wiedergabe und verschieben Sie die Marker, um den 
    Loop-Bereich zu verändern.
    Eine einfache, mit Hilfe von Markern definierte Loop.
    ❐Es kann etwas dauern, bis die Änderungen an der Loop wiedergegeben 
    werden. Die Dauer der Umstellung hängt von den Puffer-Einstellungen 
    ab (siehe Seite 153).
    Eine gute Loop einfach durch Verschieben der Marker zu definieren 
    ist ein schwieriges Unterfangen. Oft entsteht dabei ein Klick oder ein 
    abrupter Klangfarbenwechsel am Wendepunkt, den Sie durch einfa-
    ches Verschieben der Marker nicht beheben können.
    Sie sollten diese Methode nur zum groben Einstellen der Loop-Länge 
    verwenden (ohne Klicks oder den als solchen empfundenen »Ruck« 
    zu beachten) und die Loop dann mit dem Crossfade-Looper und dem 
    Loop-Tone-Equalizer (die auf den folgenden Seiten beschrieben wer-
    den) vervollkommnen. 
    						
    							WaveLab Essential
    Erzeugen von Loops 19 – 399
    Verändern der Eigenschaften eines Samples
    Der Dialog »Sample-Eigenschaften«
    Mit diesem Dialog, den Sie über das Sampling-Menü öffnen, können 
    Sie bestimmte Einstellungen für ein Sample vornehmen. Hier wird das 
    Sample nicht bearbeitet, sondern es werden nur Eigenschaften hinzu-
    gefügt, die der empfangende Sampler gegebenenfalls nutzen kann.
    Option Beschreibung
    Name Der Name, der im Sampler für dieses Sample verwendet wird.
    Note Hier wird festgelegt, mit welcher Taste das Sample in der Grundton-
    höhe wiedergegeben wird.
    Verstimmung Hier wird festgelegt, ob das Sample mit einer etwas anderen Tonhöhe 
    wiedergegeben werden soll. Der Bereich liegt zwischen ±50 % eines 
    Halbtons, d. h. eine Viertelnote in jede Richtung.
    Von Audioaus-
    wahl erkennenWenn Sie auf diesen Schalter klicken, überprüft WaveLab Essential 
    das Sample und bestimmt Tonhöhe und Verstimmung. Dafür muss die 
    Tonhöhe des Samples deutlich erkennbar sein (dies funktioniert z. B. 
    nicht bei Drumloops).  
    						
    							WaveLab Essential
    19 – 400 Erzeugen von Loops
    Arbeiten mit dem Crossfade-Looper
    Was ist der Crossfade-Looper?
    Der Crossfade-Looper ist ein Spezialwerkzeug zum Erzeugen von 
    Loops mit »nahtlosen« Übergängen. Hier können Sie die Loop-Punkte 
    schrittweise zusammenbringen und gleichzeitig die Schnittstelle des 
    Anfangs- und Endpunkts ansehen.
    Der Crossfade-Looper kann Loop-Punkte durch Scannen des Wellen-
    formbereichs neben den aktuellen Loop-Punkten auch automatisch 
    auffinden. Sie können einstellen, wie »akribisch« das Programm beim 
    Vorschlagen von Loop-Punkten vorgehen soll.
    Wenn Sie mit den aufgeführten Methoden keinen geeigneten Loop-
    Punkt finden, können Sie die Wellenform mit dem Crossfade-Looper 
    bearbeiten und so einen besseren Loop-Übergang erzeugen. Dies 
    wird durch Anwenden eines Crossfades auf die Wellenformbereiche 
    neben den Anfangs- und Endpunkten der Loop erreicht.
    Öffnen des Crossfade-Loopers
    Bevor Sie den Crossfade-Looper öffnen, sollten Sie die auf den vori-
    gen Seiten beschriebenen Methoden zum Einstellen einer einfachen 
    Loop anwenden. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wenn Sie mehrere Loops definiert haben, platzieren Sie den Positions-
    zeiger innerhalb der Loop, die Sie bearbeiten möchten.
    Klicken Sie dazu in den Bereich zwischen den Loop-Markern.
    2.Wählen Sie im Sampling-Menü den Befehl »Crossfade-Looper…«.
    3.Klicken Sie auf die Registerkarte »Loop-Punkte«.
    Diese Registerkarte sollte als Anfangspunkt dienen, da Sie hier die Loop-Punkte verän-
    dern können. 
    						
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