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Steinberg WaveLab Essential Handbook Manual German Version

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    							WaveLab Essential
    Offline-Bearbeitung 10 – 201
    Zusätzliche Einstellungen:
    Option Beschreibung
    Qualität Es gibt drei Qualitätseinstellungen: »Schnell«, »Standard« und »Höchste 
    Qualität«. Mit der Option »Höchste Qualität« wird eine hochwertige Ton-
    höhenkorrektur erzielt, die Berechnung dauert jedoch möglicherweise 
    länger. In den meisten Fällen ist die Standard-Option wahrscheinlich 
    ausreichend.
    Audio-
    QuantisierungWenn diese Option eingeschaltet ist, stimmt die Länge der berechne-
    ten Datei exakt mit der Zeitangabe im Zielwerte-Bereich überein. 
    Wenn diese Option nicht eingeschaltet ist, kann die tatsächliche 
    Länge der Datei um einige Millisekunden abweichen.
    Wenn diese exakte Übereinstimmung nicht erforderlich ist, sollten Sie 
    diese Option nicht einschalten, da die Audioqualität dann besser ist.
    Formanten 
    beibehaltenWenn Sie diese Option einschalten, erhalten Sie ein realistischeres 
    Ergebnis, wenn Sie die Tonhöhe von Gesangsaufnahmen verändern. 
    Wenn Sie Instrumentalmusik bearbeiten, sollten Sie diese Option 
    nicht einschalten, da sie einen etwas langsameren Bearbeitungsalgo-
    rithmus verwendet.
    Hinweis: Durch diesen Algorithmus wird der Signalpegel eventuell 
    merklich verstärkt. Wenn Audiomaterial über einen hohen Pegel ver-
    fügt, sollten Sie diesen eventuell verringern, bevor Sie mit der Tonhö-
    henkorrektur arbeiten. 
    Rhythmische 
    PräzisionDiese Option ist nur verfügbar, wenn Sie unter »Qualität« die Optionen 
    »Standard« oder »Höchste Qualität« ausgewählt haben. Die Einstel-
    lung dieses Wertes hängt davon ab, wie wichtig das rhythmische Fee-
    ling Ihres Audiomaterials ist. Wenn Sie hier einen hohen Wert einstel-
    len, werden Timing und rhythmisches Feeling so weit wie möglich bei-
    behalten. Dies ist für Schlagzeugspuren usw. von Bedeutung. Wenn 
    Sie hier einen niedrigen Wert einstellen, ist die Audioqualität vielleicht 
    etwas besser, einige Bereiche der Audiodatei werden jedoch während 
    der Berechnung evtl. verschoben (um einige Millisekunden).  
    						
    							WaveLab Essential
    10 – 202 Offline-Bearbeitung
    Pitchbend
    Diese Funktion verwendet einen qualitativ hochwertigen Algorithmus 
    zur Tonhöhenkorrektur, mit dem Sie erstaunliche Effekte erzielen kön-
    nen, indem Sie die Tonhöhe eines Sounds entsprechend einer Hüll-
    kurve schrittweise verändern.
    ❐Wenn Sie diesen Effekt anwenden möchten, müssen Sie zunächst einen 
    Audiobereich in einem Wave-Fenster auswählen.
    Tonumfang
    Legen Sie den maximalen Tonumfang in Halbtonschritten für die Tonhö-
    henänderung fest. Wenn Sie diesen Wert verändern, zeigt der vertikale 
    Regler die Änderungen an. Klicken Sie mit der rechten Maustaste oder 
    doppelklicken Sie in das Eingabefeld, um einen Regler anzuzeigen.
    Hüllkurve
    In diesem Fenster wird die Kurve gezeichnet, der die Tonhöhe folgen 
    soll.
    • Erzeugen oder entfernen Sie die Punkte mit einem Doppelklick.
    • Wählen Sie die Punkte aus, indem Sie darauf klicken.
    Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten, können Sie mehrere Punkte 
    auswählen und sie später gleichzeitig bewegen. Die ausgewählten 
    Punkte müssen sich nicht nebeneinander befinden. Sie können auch  
    						
    							WaveLab Essential
    Offline-Bearbeitung 10 – 203
    mehrere Punkte auswählen, indem Sie mit der Maus an eine beliebige 
    Position klicken und ein Auswahlrechteck aufziehen.
    • Sie können an jedem Segment ziehen, um die ganze Hüllkurve auf- bzw. ab-
    wärts zu bewegen. 
    • Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten, können Sie ein einzelnes Segment 
    vertikal verschieben.
    • Sie können ein einzelnes Segment horizontal verschieben, indem Sie die [Strg]-
    Taste und die [Umschalttaste] gedrückt halten und das Segment nach links 
    bzw. rechts bewegen.
    Funktionen
    Die folgenden Funktionen können Sie über das Funktionen-Menü 
    oder durch Klicken auf das entsprechende Symbol aufrufen:
    Option Beschreibung
    Auswahl aller 
    Punkte aufhebenMit dieser Option heben Sie die Auswahl aller Punkte auf. (Aus-
    gewählte Punkte werden rot, nicht ausgewählte Punkte werden 
    gelb dargestellt).
    Ausgewählte 
    Punkte löschenAlle ausgewählten Punkte werden gelöscht.
    Ausgewählte 
    Punkte zurücksetzenAlle ausgewählten Punkte werden auf »0« zurückgesetzt (keine 
    Tonhöhenänderung).
    Gesamte Hüllkurve 
    zurücksetzenDie Hüllkurve wird auf ihre standardmäßige Form (2 Punkte und 
    keine Tonhöhenänderung) zurückgesetzt.
    Vertikal spiegeln Alle Hüllkurvenpunkte werden auf die entgegengesetzte Seite 
    der horizontalen Achse verschoben.
    Horizontal spiegeln Die Hüllkurve wird umgedreht (der Anfang wird zum Ende und 
    umgekehrt).
    Hüllkurve glätten Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie die Hüllkurve glätten 
    möchten (keine geraden Linien zwischen den Punkten). 
    Rückgängig Wählen Sie diese Option, wenn Sie die letzte Änderung an der 
    Hüllkurve rückgängig machen möchten.
    Wiederholen Wählen Sie diese Option, wenn Sie den letzten Rückgängig-Be-
    fehl rückgängig machen möchten.
    Ausführen Klicken Sie auf diesen Schalter, wenn Sie die Hüllkurve bearbeitet 
    haben und den Effekt auf die Audioauswahl anwenden möchten. 
    						
    							WaveLab Essential
    10 – 204 Offline-Bearbeitung
    Harmonisierung
    Bei dieser Funktion handelt es sich um eine Variation der Tonhöhen-
    korrektur, mit der Sie nicht nur eine, sondern bis zu sechzehn verän-
    derte Stimmen erzeugen können.
    Einrichten der Stimmen
    1.Stellen Sie die Bildlaufleiste auf die Stimme ein, für die Sie die Einstel-
    lungen vornehmen möchten.
    Die aktuelle Stimme wird jeweils oberhalb der Bildlaufleiste angezeigt.
    2.Aktivieren Sie die Stimme, indem Sie die Option »Stimme verwenden« 
    einschalten.
    3.Stellen Sie die Tonhöhenkorrektur für diese Stimme ein, indem Sie 
    Halbtöne- und Cents-Werte eingeben.
    Der maximale Bereich liegt bei ±36 Halbtönen (±3 Oktaven). Mit dem Cents-Wert wird 
    die Tonhöhe innerhalb eines Halbtons eingestellt. Dabei entspricht ein Wert von 50 ei-
    nem Viertelton.
    4.Wenn eine Stimme die ursprüngliche Wave-Datei (mit der Tonhöhe 
    der Aufnahme) wiedergeben soll, aktivieren Sie eine Stimme und set-
    zen Sie die Einstellungen für Halbtöne und Cents auf »0«. 
    						
    							WaveLab Essential
    Offline-Bearbeitung 10 – 205
    5.Wenn Sie eine Stereoauswahl bearbeiten oder die Option »Stereodatei 
    erzeugen« eingeschaltet haben (siehe unten), können Sie die Position 
    der Stimme im Stereoklangbild mit dem Panorama-Regler einstellen.
    Wenn Sie den Schieberegler ganz nach links oder rechts bewegen, wird diese Stimme 
    ausschließlich auf dem entsprechenden Kanal wiedergegeben.
    6.Wählen Sie mit der Bildlaufleiste die nächste Stimme aus und gehen 
    Sie beim Einstellen wie bei der ersten Stimme vor.
    Der Text rechts neben dem Panorama-Regler zeigt an, wie viele Stimmen derzeit akti-
    viert sind.
    Zusätzliche Optionen im Harmonisierung-Dialog
    Wenn Sie nur sehr geringe Tonhöhenkorrekturen angeben (nur wenige 
    Cents) und die verstimmten Stimmen ganz nach links bzw. ganz nach 
    rechts im Stereoklangbild setzen, können Sie aus Monoaufnahmen 
    Stereomaterial ohne nennenswerte Tonhöhenänderungen erzeugen. 
    Versuchen Sie dabei aber, das Verstimmen ausgewogen zu halten. 
    Wenn Sie also z. B. eine Stimme auf +5 Cents einstellen, sollten Sie 
    die andere auf -5 Cents einstellen.
    Option Beschreibung
    Pegel 
    beibehaltenWenn diese Option eingeschaltet ist, hat das resultierende Audiomaterial 
    den gleichen Pegel wie das Ausgangsmaterial, auch wenn eine Vielzahl 
    von Stimmen hinzugefügt wurde.
    Stereodatei 
    erzeugenWenn Sie von einer Monodatei ausgehen, können Sie immer noch eine 
    Stereodatei erzeugen, indem Sie diese Option einschalten. Die bearbei-
    tete Datei wird dann in einem neuen Fenster angezeigt.  
    						
    							WaveLab Essential
    10 – 206 Offline-Bearbeitung
    Chorus
    Die Arbeitsweise dieses Chorus unterscheidet sich etwas von der an-
    derer Chorus-Effekte. Ein Chorus-Effekt wird oft dadurch erreicht, 
    dass eine Kopie des Signals einer Verzögerung unterzogen wird, die 
    Intensität der Verzögerung kontinuierlich verändert und das bearbei-
    tete Signal wieder mit dem Ausgangssignal gemischt wird.
    Obwohl dieses Verfahren für die meisten Anwendungen qualitativ an-
    gemessen ist, folgt WaveLab Essential einem natürlicheren Ansatz 
    zum Erzeugen eines Chorus. Da ein Chorus-Effekt grundsätzlich dar-
    auf abzielt, eine Aufnahme so klingen zu lassen, als hätten viele »iden-
    tische Musiker« gespielt, geht WaveLab Essential genau diesen Weg. 
    Es multipliziert die Aufnahme bis zu 100 Mal und verstimmt und verzö-
    gert jede Stimme geringfügig. Falls gewünscht, werden die Stimmen 
    auf das Stereoklangbild verteilt. 
    Die Bedienelemente
    Klicken Sie auf den Hilfe-Schalter, wenn Sie mehr über die einzelnen 
    Elemente in diesem Dialog erfahren möchten. 
    						
    							WaveLab Essential
    Offline-Bearbeitung 10 – 207
    Samplerate umwandeln
    Mit dieser Funktion können Sie die Samplerate einer Aufnahme än-
    dern. Das bietet sich besonders dann an, wenn Sie Dateien haben, 
    die Sie in einem anderen Audiosystem verwenden möchten, und fest-
    stellen, dass die Dateien mit einer Samplerate aufgenommen wurden, 
    die von diesem System nicht unterstützt wird. Beachten Sie, dass die 
    Samplerate-Umwandlung auch als Teil eines Speichern-Vorgangs er-
    folgen kann (siehe Seite 133).
    Beachten Sie Folgendes:
    • Die Umwandlung der Samplerate von einer niedrigen auf eine höhere Fre-
    quenz verbessert die Klangqualität nicht. Die hohen Frequenzen, die wegen 
    der geringen Aufnahmefrequenz verloren gegangen sind, können durch die 
    Umwandlung nicht wiederhergestellt werden.
    • Wenn Sie von einer hohen auf eine niedrigere Samplerate umwandeln, geht 
    Material mit hohen Frequenzen verloren (das liegt an der Mathematik, die sich 
    hinter digitaler Audiobearbeitung verbirgt). Führen Sie also keine Umwandlung 
    auf niedrige Samplerates und dann wieder auf höhere durch, da dadurch die 
    Klangqualität vermindert wird (sofern Sie nicht gerade das beabsichtigen!). 
    Verwenden Sie stattdessen die Rückgängig- und Wiederholen-Funktionen.
    Durchführen der Samplerate-Umwandlung
    1.Wählen Sie im Ausführen-Menü »Samplerate umwandeln…«.
    Der Audioeigenschaften-Dialog wird geöffnet, in dem nur die Samplerates verfügbar 
    sind.
    2.Wählen Sie die gewünschte Samplerate aus und klicken Sie auf OK.
    Wenn Sie andere Audioeigenschaften ändern möchten (z. B. die Bit-Auflösung oder 
    den Stereo/Mono-Status), müssen Sie den Audioeigenschaften-Dialog öffnen, indem 
    Sie im Datei-Menü auf den Befehl »Speichern unter…« klicken. Wenn Sie im Spei-
    chern-Dialog auf das Eigenschaften-Einblendmenü klicken, wird ein Dialog mit diesen 
    Eigenschaften angezeigt.
    ❐Die Samplerate-Umwandlung erfolgt immer für die gesamte Datei, d.h. 
    Auswahlbereiche werden bei der Umwandlung nicht berücksichtigt. 
    						
    							WaveLab Essential
    10 – 208 Offline-Bearbeitung 
    						
    							11
    Der Masterbereich 
    						
    							WaveLab Essential
    11 – 210 Der Masterbereich
    Einleitung
    Der Masterbereich stellt das »Herz« der Realtime-Engine von WaveLab 
    Essential dar. Er steht am Ende des Signalpfades, bevor das Audioma-
    terial an die Audio-Hardware (oder an eine Audiodatei auf Ihrer Fest-
    platte) weitergeleitet wird. Hier können Sie die Masterpegel einstellen, 
    Effekte hinzufügen und dithern.
    Die Einstellungen sowie die im Masterbereich zugewiesenen Effekt-
    prozessoren werden in folgenden Fällen berücksichtigt:
    • Bei der Wiedergabe einer Audiodatei aus einem Wave-Fenster.
    • Bei der Wiedergabe einer Audiomontage.
    Beachten Sie, dass die im Masterbereich zugewiesenen Effekte, im Gegensatz zu den 
    Clip-Effekten, global auf alle Clips und Spuren einer Audiomontage angewendet werden.
    • Beim Verwenden der Render-Funktion in einem Wave-Fenster oder einer 
    Audiomontage.
    Mit der Render-Funktion haben Sie die Möglichkeit, die Ausgabe des Masterbereichs 
    in eine Datei auf Ihrer Festplatte zu schreiben und so die Bearbeitungsvorgänge, die 
    Sie im Masterbereich eingestellt haben, auf eine Wave-Datei anzuwenden bzw. Ihre 
    Audiomontage in eine Wave-Datei zusammenzumischen.
    Die Option »Masterbereich verwenden«
    Wenn Sie den Masterbereich nicht benötigen, schalten Sie im Optio-
    nen-Menü die Option »Masterbereich verwenden« aus. Auf diese 
    Weise können Sie Prozessorleistung sparen, allerdings stehen Ihnen 
    dann die folgenden Bereiche des Programms nicht zur Verfügung:
    • Der Masterbereich einschließlich der Prozessoren und der Dither-Optionen
    • Bestimmte Funktionen des Leistungsmonitors
    • Der Befehl »CD schreiben…« in der Audiomontage 
    						
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