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Steinberg WaveLab Essential Handbook Manual German Version

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    of 452
    							WaveLab Essential
    Analyse 18 – 381
    Erzeugen von Markern
    Sie können Marker an den Hot-Punkten setzen: 
    1.Wählen Sie eine Eigenschaft und einen Kanal aus, für die Sie Marker 
    setzen möchten. 
    Marker werden immer für die Eigenschaft gesetzt, die Sie gerade durchsuchen, d.h. 
    Sie müssen die Eigenschaft mit den Werte-Schaltern auswählen (siehe oben).
    ❐Da Sie immer nur für einen Kanal einer Stereodatei die Werte durchsu-
    chen, können Sie auch nur für jeweils einen Kanal Marker setzen. 
    2.Klicken Sie auf den Schalter »Marker an den Hot-Punkten erzeugen«.
    Temporäre Marker (siehe Seite 248) werden an allen Hot-Punkten hinzugefügt.
    Die Marker werden nach folgendem Prinzip benannt: »Nummer des 
    Hot-Punktes (Kanal)«. So hat z. B. ein Marker am dritten Hot-Punkt im 
    linken Kanal die Bezeichnung »3 (L)«.
    Fokussieren
    Sie können einen bestimmten Hot-Punkt in den Mittelpunkt der Anzeige 
    rücken (fokussieren): 
    1.Verwenden Sie die Bildlaufleiste unterhalb des Wertes für die Anzahl 
    der Hot-Punkte, um den Positionszeiger an die für Sie interessante 
    Position zu bewegen.
    2.Klicken Sie auf den Fokus-Schalter. 
    Jetzt passiert Folgendes:
    • Die Wellenformanzeige wird um den ausgewählten Punkt vergrößert. 
    						
    							WaveLab Essential
    18 – 382 Analyse
    • Der Dialog »Globale Analyse« wird ausgeblendet, so dass nur noch die Titel-
    leiste sichtbar ist.
    Wenn Sie auf den Fokus-Schalter klicken, wird der Dialog 
    ausgeblendet und das Wave-Fenster stark vergrößert.  
    						
    							WaveLab Essential
    Analyse 18 – 383
    Die Peaks-Registerkarte
    Mit dieser Registerkarte können Sie Spitzenpegelwerte im Audioma-
    terial (d. h. einzelne Samples mit sehr hohen Werten) ermitteln.
    Report-Parameter
    Diese Parameter sind leicht verständlich:
    • Mit dem Parameter »Maximale Anzahl…« legen Sie fest, wie viele Spitzenwerte 
    angezeigt werden. Wenn Sie hier z. B. »1« eingeben, zeigt das Programm nur 
    den höchsten Spitzenwert an (oder eine der Spitzen mit dem höchsten Wert, 
    wenn es mehrere Spitzen mit demselben Wert gibt). 
    • Mit dem Parameter »Minimale Zeit…« können Sie festlegen, wie lang die Pause 
    zwischen den ermittelten Hot-Punkten sein muss. Wenn Sie »1 s« einstellen, 
    liegt immer mindestens eine Sekunde zwischen den angezeigten Punkten.
    Peaks
    In diesem Bereich finden Sie die folgenden Werte:
    Option Beschreibung
    Maximum Der höchste Pegel im analysierten Bereich.
    Am Positionszeiger Der Pegel des Samples, das sich zum Zeitpunkt der Analyse am 
    Positionszeiger befindet. 
    						
    							WaveLab Essential
    18 – 384 Analyse
    Die Lautstärke-Registerkarte
    Mit dieser Registerkarte können Sie laute und leise Abschnitte auf 
    »intelligentere« Weise ermitteln als mit der Peaks-Registerkarte. Die 
    Theorie dahinter ist, dass durchaus ein einzelnes Sample mit einem 
    hohen oder niedrigen Wert vorkommen kann, ohne dass deswegen 
    der gesamte Abschnitt als laut oder leise wahrgenommen wird.
    Um Abschnitte zu finden, die in der Lautstärke deutlich abweichen, 
    müssen längere Audioabschnitte betrachtet werden. Dazu werden 
    aufeinander folgende Samples analysiert und der Durchschnittswert 
    berechnet. Das Verfahren zum Ermitteln dieses Werts (»Root Mean 
    Square«) ist sehr präzise. 
    						
    							WaveLab Essential
    Analyse 18 – 385
    Report-Parameter
    Die Parameter für die Lautstärke-Registerkarte sind etwas komplizier-
    ter als die der Spitzenwertanalyse:
    • Mit »Auflösung« wird die Länge des Audiomaterials bezeichnet, das gemessen 
    und dessen Durchschnittswert ermittelt wurde. Wenn dieser Wert herabge-
    setzt wird, werden kurze Passagen mit lautem/leisem Audiomaterial entdeckt. 
    Wenn er angehoben wird, muss der Klang über einen längeren Zeitraum laut/
    leise sein, damit ein Hot-Punkt ermittelt wird.
    • Der Parameter »Schwellwert…« wird bei Aufnahmen verwendet, in denen Pau-
    sen vorkommen, damit der Durchschnittswert richtig berechnet wird. Stille Pas-
    sagen im Audiomaterial verfälschen eventuell die Analyse. Alle Pegel, die unter-
    halb dieses Werts liegen, werden bei der Berechnung des Durchschnittspegels 
    nicht berücksichtigt.
    • »Maximale Anzahl…« und »Minimale Zeit…« haben dieselbe Funktion wie bei 
    der Peaks-Registerkarte (siehe oben).
    RMS-Pegel
    In diesem Bereich finden Sie die folgenden Werte:
    Option Beschreibung
    Maximum und 
    MinimumDer Pegel der lautesten und leisesten Punkte im analysierten Bereich.
    Durchschnitt Die durchschnittliche Lautstärke des gesamten analysierten Bereichs.
    Positionszeiger Die Lautstärke an der Position, an der sich der Positionszeiger zum 
    Zeitpunkt der Analyse befindet. 
    						
    							WaveLab Essential
    18 – 386 Analyse
    Die Tonhöhe-Registerkarte
    Auf der Tonhöhe-Registerkarte werden die Werte des extrem genauen 
    Tonhöhenerkennungs-Algorithmus angezeigt, der in WaveLab Essential 
    enthalten ist. Das Ergebnis kann zum Anpassen von Tonhöhen (Pitch 
    Shift) verwendet werden, wenn z. B. ein Klang auf einen anderen abge-
    stimmt werden soll. 
    Hier müssen keine Parameter eingestellt werden. In der Anzeige wird 
    die Tonhöhe der einzelnen Kanäle, sowohl in Hertz (Hz) als auch in 
    Halbtönen und Cents (Hundertstel eines Halbtons) angezeigt.
    Da auf dieser Registerkarte ein Gesamtwert für den analysierten Be-
    reich angezeigt wird, haben die Schalter im unteren Bereich des Dia-
    logs für diese Registerkarte keine Funktion.
    Hinweise
    • Das Ergebnis ist ein Durchschnittswert für die gesamte Auswahl.
    • Diese Methode kann nur auf einstimmiges Material (nicht auf Akkorde oder 
    Harmonien) angewendet werden.
    • Der Algorithmus geht davon aus, dass der analysierte Bereich eine ausrei-
    chend stabile Tonhöhe hat.
    • Das Material muss relativ gut von anderen Klängen isoliert werden.
    • Vorzugsweise sollten Sie den ausgehaltenen Teil eines Klangs analysieren 
    und nicht den Teil, in dem der Klang einsetzt, da hier die Tonhöhe normaler-
    weise nicht gleichbleibend ist.
    • Einige synthetische Klänge haben eventuell einen schwachen Grundton, der 
    den Algorithmus durcheinander bringen kann. 
    						
    							WaveLab Essential
    Analyse 18 – 387
    Die Extra-Registerkarte
    Auf dieser Registerkarte finden Sie Folgendes: 
    •Den durchschnittlichen DC-Versatz für den analysierten Bereich. 
    Siehe Seite 194.
    •Die wahrscheinliche Bit-Auflösung.
    Mit dieser Funktion wird versucht, die tatsächliche Bit-Auflösung des Audiomaterials 
    zu ermitteln, d. h. wie viele Bits wirklich verwendet werden. Diese Funktion ist nützlich, 
    wenn Sie herausfinden möchten, ob eine 16-Bit-Datei auch wirklich 16 Bit verwendet 
    (oder ob sie mit einer Auflösung von 8 Bit aufgenommen und dann auf 16 Bit erweitert 
    wurde). 
    						
    							WaveLab Essential
    18 – 388 Analyse
    Die Fehler-Registerkarte
    Auf dieser Registerkarte werden zwei unterschiedliche Parameter an-
    gezeigt:
    •Glitches (Störimpulse)
    Dabei handelt es sich um Unterbrechungen im Audiomaterial. Glitches treten häufig 
    nach fehlerhaften digitalen Übertragungen oder nach nachlässigen Bearbeitungsvor-
    gängen usw. auf und werden als »Klicks« oder »Knackser« im Audiomaterial wahrge-
    nommen.
    •Clipping (Übersteuerung)
    Ein Digitalsystem verfügt über eine endliche Anzahl an Pegeln, die richtig wiedergege-
    ben werden können. Wenn ein Klang mit einem zu hohen Pegel aufgenommen wurde 
    oder digitale Bearbeitung den Pegel so erhöht hat, dass er vom System nicht mehr ver-
    arbeitet werden kann, tritt Hard Clipping auf, d. h. das Signal wird sehr stark verzerrt.
    Eine sinusförmige Wellenform vor ……und nach dem Clipping. 
    						
    							WaveLab Essential
    Analyse 18 – 389
    Report-Parameter
    • Die Parameter »Maximale Anzahl…« und »Minimale Zeit…« haben dieselbe 
    Funktion wie auf der Peaks-Registerkarte (siehe oben).
    Glitches-Parameter
    • Mit dem Parameter »Schwellwert« können Sie festlegen, wie drastisch die 
    Pegeländerung sein muss, damit sie als Glitch (Störimpuls) angezeigt wird. Je 
    höher der Wert, desto unempfindlicher ist die Erfassung. 
    • Der Parameter »Empfindlichkeit« ist ein Längenwert. Er stellt die Zeitspanne 
    dar, über die die Wellenform den Schwellwert überschreiten muss, damit ein 
    Störimpuls angezeigt wird. Je höher dieser Wert ist, desto unempfindlicher ist 
    die Erfassung.
    ❐Es ist nicht hundertprozentig sicher, dass die Punkte, die vom Algorithmus 
    gefunden werden, auch tatsächlich Störimpulse sind. Vergrößern Sie den 
    Teil der Wellenform, in dem die Punkte vorkommen, und geben Sie ihn 
    wieder, um zu überprüfen, ob die gefundenen Punkte wirklich ein Problem 
    darstellen.
    Clipping-Parameter
    • Das Programm sucht nach mehreren aufeinander folgenden Samples mit 
    höchstem Pegel, um zu bestimmen, ob Clipping aufgetreten ist. Mit dem 
    Schwellwert-Parameter können Sie genau festlegen, wie viele aufeinander fol-
    gende Samples auftreten müssen, damit das Programm Clipping anzeigt.
    Ergebnis
    Hier wird angezeigt, wie oft Glitches und Clipping auftreten.
    Arbeiten mit Presets
    Wie bei den Effektprozessoren können Sie Presets für alle Einstellun-
    gen des Dialogs erstellen, die Sie jederzeit schnell wieder aufrufen 
    können (siehe Seite 77).  
    						
    							WaveLab Essential
    18 – 390 Analyse
    3D Frequenzanalyse
    Diese Funktion ermöglicht eine frequenzabhängige Darstellung einer 
    Wave-Datei (die Anzeige im Wave-Fenster ist zeitabhängig). Obwohl 
    die Wellenformdarstellung (zeitabhängig) viel darüber aussagt, wo ein 
    Klang beginnt und wo er endet, sagt sie nichts über die Inhalte der 
    Datei bezogen auf die Klangfarbe aus. Eine Frequenzdarstellung (fre-
    quenzabhängig) tut dies. 
    Die unter WaveLab Essential verwendete Darstellung wird oft auch 
    als FFT-Darstellung (Fast Fourier Transform) bezeichnet.
    Erzeugen der Grafik
    1.Wählen Sie den Teil der Datei aus, den Sie analysieren möchten.
    Wenn Sie eine Stereoaufnahme auswählen, wird ein Mix aus beiden Kanälen analysiert.
    ❐Die Länge der Auswahl beeinflusst die Genauigkeit der Analyse. Bei klei-
    nen Auswahlbereichen ergibt sich ein sehr detailliertes Ergebnis. Bei län-
    geren Auswahlbereichen (etwa über eine Minute) sind die Ergebnisse 
    nicht so genau, da der harmonische Inhalt »zwischen den Messpunkten« 
    variieren kann, was dann nicht in der Darstellung gezeigt wird. Sie können 
    z. B. eine separate Analyse für den Attack-Bereich (Beginn) eines Klangs 
    durchführen, da es dort meist zu den stärksten Schwankungen kommt.
    2.Wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »Optionen für 3D Frequenz-
    analyse…« und verändern Sie gegebenenfalls die Einstellungen auf 
    der Frequenz-Registerkarte.
    Dies sind die einzigen Einstellungen, die nicht angepasst werden können, nachdem 
    die Grafik geöffnet wurde. 
    						
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