Steinberg Groove Agent 3 Operation Manual
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Groove Agent 3 220 Deutsch Dark Side Ich bin immer wieder erstaunt, wie man mit so wenigen Noten so viele Platten verkaufen kann. Dieser Stil wurde zu einem großen Teil durch Pink Floyds Album »Dark Side of the Moon« inspiriert und eignet sich sehr gut für langsame Songs. SB Arena In den glorreichen Tagen der Achtziger trugen die Hardrock-Jungs enge Hosen, knallten sich Haarspray in die Mähne und stahlen das Make-up ihrer Freundinnen. Doch es gibt keinen Zweifel daran, dass sie am Schlagzeug wirklich was drauf hatten – sie spielten hart und eigen. Da diese Musik hart und laut sein sollte, gibt es nur einen Dyna- mikwert: LAUTER! Die Fills sind sehr typisch, intensiv, eigen und manchmal fast wie speziell komponiert. PS * Indie Punk Eine klassische Schlagzeugfigur für einen Punk-Song sollte kraftvoll und schnell sein. Eine Schlagzeugfigur für einen modernen Punk- Song muss hingegen kraftvoll, schnell, individuell und kreativ sein, so dass die Struktur des Songs betont wird. Diese Eigenschaften wur- den in die Stilrichtung implementiert. Genießen Sie einfach und: »Keep on rocking!« MS * Unplugged MTV machte diese Stilrichtung berühmt. Ein großer Rock-Song muss auch einmal in einer ruhigen Atmosphäre gespielt werden, damit die Zuhörer die Stimme des Sängers genießen können. Diese Stilrichtung ist voller sanft gespielter Beats/Fills und verwendet die beliebten Rods. MS * Ballad Es ist früh am Morgen, Ihr Kaffee ist noch heiß und Ihre letzte Ballade benötigt einige geradlinige und kraftvolle Drums. Probieren Sie doch diese Stilrichtung aus! Das Tambourine kann dem Refrain zusätzliche Brillanz verleihen und vielleicht auch den allgemeinen Drum-Sound glätten. (Und psst, ich habe außerdem noch folgenden Tipp: Probie- ren Sie diese Stilrichtung mal bei 120 BPM! Ganz schön energisch, was?) MS
Groove Agent 3 Deutsch 221 DEUTSCH ** Wattsup Manchmal passiert es, dass Drumcomputer ein wenig zu steif klingen und in der Zeit einfach »zuviel abspielen«. Sie können dabei machen, was Sie wollen, die Maschine lässt nicht mehr los. Hier nun eine Stil- richtung mit einer lockeren und schwingenden Rock'n'roll-Charakte- ristik. Das Drumming hier hinkt ein wenig hinterher oder eilt ein wenig voraus – es liegt nie direkt auf dem Beat. Variieren Sie leicht das Tempo über den gesamten Song hinweg, wenn Sie ein besseres Fee- ling haben wollen. Vielleicht erhöhen Sie auch das Tempo in den Re- frains und nehmen es in den Strophen wieder weg. Der Wattsup-Stil rollt auf und ab und ist steinig und uneben. Klingt für manche vielleicht schlecht programmiert, »but it’s only Rock’n’Roll to me«! MMB ** 5/4 Rock Es handelt sich hierbei um ein eher einfaches Rock-Pattern mit einem allerdings wichtigen Unterschied: das ungerade Metrum, das einen fünften Schlag zum Takt hinzufügt. Vielleicht denken Sie, dies sei wie als würden Sie ein Auto mit fünf anstatt vier Rädern fahren? In Wirk- lichkeit besitzt dieser Stil das Zeug, jeder Rock-Produktion eine neue Dimension zu verleihen. Die Schlagzeuger haben dabei alle Hände voll zu tun, wenn sie einen konstanten Groove aufrechterhalten wol- len, denn der Drummer schlägt Low Tom oder Snare bei all den »zu- sätzlichen« Beats. Gimme five… NE ** Irish Rock »Sich langsam entwickelnd, ein kleiner Schritt nach dem anderen, aber immer weiter, ohne Zögern, stets in Richtung Perfektion.« Dies könnte die Kurzbeschreibung der irischen Nation sein, doch es ist dieser Stil, der durch die Beats des erstaunlichen Mr Larry Mullen Jr von U2 inspiriert wurde. 1/2 Tempo und ein für wirklich langsame Songs verwendetes, direkteres Timing machen es möglich. Die Unter- schiede zwischen den Pattern wurden dabei mit Absicht klein gehal- ten, damit der Aufbau einer variationsreichen, doch konsistenten Songstruktur durch Kombination von näher oder entfernter liegenden Variationsebenen leichter fällt. Setzen Sie die Random-Funktion ein und vergessen Sie auf keinen Fall die hübschen Fills. Betrachten Sie sie einfach als Ausdruck irischer Spontanität… NE
Groove Agent 3 222 Deutsch World New Orleans Funk Im Winter 1968-69 nahm der große Joseph »Zigaboo« Modeliste die klassische New Orleans R'n'B-Style-Nummer »Cissy Strut« mit den Funk-Pionieren »The Meters« auf. Zigaboo erfand den charakteristi- schen Funk-Groove, der oft als »the second line style« bezeichnet wird, sehr typisch für den Groove der »The Meters«. Die Zigaboo- Grooves gehören (neben denen von James Browns »Funky Drum- mer«) zu den am meisten gesampleten und recycleten Grooves in der Geschichte der modernen afro-amerikanischen Musik. Der genaue Groove findet sich in Complexity-Variation 8. Viel Spaß! MK Cajun (T) Man muss nicht mehr nach »Deep down in Louisiana close to New Orleans« gehen, um das besondere Cajun-Gefühl zu bekommen. Su- chen Sie einfach in Groove Agent den 1971er Cajun-Stil heraus, stel- len Sie die Host-Applikation Ihres VST-Instruments vorzugsweise auf 86 Grad – pardon BPM – und schon fängt es an zu brodeln! Fügen Sie der Snare eine Prise Akkordeon und ein Quentchen Bass hinzu – und fertig. Guten Appetit! MK Reggae (T) Dies ist eine triolische Variante des Reggae, die meist mit Sidestick gespielt wird. Der Klang der Drums ist sehr trocken. Als wir diese Samples für Groove Agent aufnahmen, drehte sich der Toningenieur Jens Bogren um, sah uns an und fragte: »Wollt Ihr wirklich, dass es so klingt?«. Wir nickten. MEB TexMex Ich spielte Sven einmal einen Song mit einem seltsam unpräzisen Schlagzeug zusammen mit Bass, Piano und Slide-Guitar vor. Das Ganze klang ein wenig wie ein nicht besonders gut eingeübter Auftritt in einem kleinen Restaurant an der Grenze zwischen Texas und Me- xiko. »Sehr merkwürdig und sehr cool«, meinte Sven. »Das müssen wir in Groove Agent mit aufnehmen.« »OK!«. JS
Groove Agent 3 Deutsch 223 DEUTSCH World Ethno Man nehme einen breiten, weiten Flächenklang, einen Fretless-Bass und eine elektrische Gitarre, die Achtel durch ein Echogerät spielt – das ist der Sound von »World Ethno« und man hört sich sagen »Manu«?!? JS * Roots Roots, Rock, Reggae. Der Percussionist – mit großen Flaschen und einer Vibra-Slap – bewegt sich in freier Fahrt auf den verschiedenen Complexity-Variationsebenen, während der Schlagzeuger alles – von einfach bis belebt – macht. Der Rim-Shot wird bereits in den mittleren Variationsebenen eingesetzt, so dass bei Verwendung der Sidestick- Funktion entsprechend eine tiefe Felltrommel ertönt. Genug der Tech- nik – zitieren wir lieber den alten Rastafari aus Trench-Town, der ein- mal sagte: »It’s like football. It’s there. It’s in your knees…«. NE ** 3/4 Nordic Woods (T) Beeinflusst durch die nordischen Wälder und angereichert mit eini- gen schweren Folklore-Grooves, begann die Stilrichtung »3/4 Nordic Woods« langsam auf meinem Computer Gestalt anzunehmen. Der Stil beginnt mit einigen simplen Beats, die Sie in die Einsamkeit der dunklen Wälder hinaustragen, wo Sie aus der Ferne einige Drum- beats vernehmen können. Am Ende Ihrer Reise wächst die Stilrich- tung in ziemlich komplexe Grooves hinein, die alle im Dreivierteltakt gespielt werden. MEB ** Mandela Versetzen Sie sich südlich des Äquators mitten in eine Menschen- menge, die sich nach Freiheit und Demokratie sehnt. Die schweren Beats aus der Bass-Drum sind nicht mehr aufzuhalten, eifrige Hände spielen Handtrommeln und Triangeln und mittendrin programmierte Grooves, modernste Elektronik. Wird zum Anfang nur geflüstert, so erhebt sich bald ein Aufschrei, der bis an die Ohren der Unterdrücker dringt. Man kann eine Kerze ausblasen, aber eben kein Feuer… NE
Groove Agent 3 224 Deutsch ** Senegal (T) Szenario: Irgendwo tief in Afrika – noch vor dem Eindringen der west- lichen Kultur: War das Leben damals besser? Vielleicht. Dieser Style vermittelt Ihnen auf jeden Fall eine der im traditionellen Afrika südlich der Sahara verbreitetsten Rhythmusfiguren. Die Agogobell hat es. Ur- sprünglich im 12/8-Takt wurde es für unsere Zwecke auf Vierviertel- takt umprogrammiert. Das Timing ist bereits ziemlich »nativ«, kann aber mit Hilfe des Humanisers noch offener gestaltet werden. Im 1/2 Tempo können Agogo und Shaker mit dem grundlegenden Beat mit- halten, während die verbleibenden Instrumente langsam abkühlen. Versetzen Sie sich mit Ihrem Stamm unter einen Sternenteppich… NE Music Academy Funk Hier handelt es sich um Funky Drumming, das einerseits durch den Funk-Guru George Duke (Party Down) und andererseits erstaunli- cherweise durch Frank Zappa (I Don't wanna Get Drafted) inspiriert wurde… aber die beiden haben ja auch zusammen großartige Musik gemacht! Im Bereich des Funk gibt es natürlich viele Innovatoren. Fred White von Earth Wind & Fire spielte einiges, was wirklich ein- fach, aber supergroovy war. In den Siebzigern wurde – mit Ausnahme der Drums, die dem Ganzen ein wenig Swing gaben – der Funk oft ziemlich gerade gespielt. Fügen Sie nach Belieben eine »Slick Tri- angle« und den »Wood Block« hinzu. Stilrichtung programmiert für 126 BPM. dB Slick Hier handelt es sich um einen auf Sechzehntelnoten gegründeten Rhythmus, der durch um 1980 in L.A. aufgenommene Sessions von Meisterschlagzeugern wie Jeff Porcaro und John Robinson inspiriert ist. Eigentlich ist der Rhythmus selbst nicht besonders innovativ, aber er ist zu repräsentativ für dieses großartige Genre, um hier nicht mit eingebunden zu werden. Hier ist ein langsames Tempo ein Muss! Der bevorzugte Tempobereich liegt bei 73 bis 88 BPM. FvW
Groove Agent 3 Deutsch 225 DEUTSCH Breakbeat Wirebird schrie »HIIILFE« aus der Tiefe der »Pixelmine«, als er an der großartigen Benutzeroberfläche von Groove Agent arbeitete. Ich fragte »Womit?«. »Mit Breakbeats!«, schrie er von unten zurück. »Du meinst dreckig, groovy, irgendwie ‘too much’, wie die Chemical Brot- hers?«. »Yepp!«. »Yo, mach’ ich!!«, antwortete ich. Und wenn Sie ge- rade dabei sind, lieber Benutzer, warum schieben Sie das Ganze nicht auch noch durch einen netten kleinen Verzerrer? JS LA Shuffle (T) Irgendwo in der Gegend der Complexity-Ebene 15 werden Sie die Schwester eines Mädchens namens Rosanna treffen. Quer durch die hier versammelten Grooves werden Sie eine ganze Reihe Ihrer Ver- wandten aus früheren Dekaden – auch als Geisternoten bekannt – er- blicken. Winzige triolische Einwürfe, speziell auf der Snare, die eine kräftige ausgeruhte rhythmische Grundlage mit einem feinen Netz ver- webt. Ein raffinierter Stil, oh ja! Das Ganze sollte nicht mit zu hohem Tempo verwendet werden! 78 BPM ist perfekt! dB Westcoast Viele Schlagzeuger würden diesen Rhythmus spielen, wenn Sie ihnen sagen, sie sollten irgendetwas mit 98 BPM spielen. Ein gerader »per- fekter-Tag-um-an-den-Strand-zu-gehen«-Groove mit Einflüssen aus der modernen Gospelmusik und modernen Pop/Rock-Beats. FvW Fusion Die Inspiration zu dieser geschäftigen Stilrichtung stammt von den Fusion-LPs der frühen Neunziger. MEB Busy Beat In dieser Stilrichtung begegnen Sie einer Menge Sechzehntelnoten, speziell in den höheren Variationsebenen. Busy Beat ist eine Art mo- derner Funk-Stil mit vielen Geisternoten auf der Snare-Drum. Ich habe mich vom Groove des Spin Doctors-Hits »Two Princes« sowie von Candy Dulfers Song »Funkyness« inspirieren lassen. Wenn Sie genau hinhören, werden die Inspirationsquellen offensichtlich. Die Program- mierung wurde für ein Tempo von 104 BPM gemacht. FvW
Groove Agent 3 226 Deutsch ** Ambitious Hier nun ein typischer Groove mit Sechzehntelnoten, den Sie immer dann zu hören bekommen, wenn Drummer im Rahmen von Sound- checks darum gebeten werden »irgendetwas zu spielen». Hier finden Sie viel funky, »backward« Playing mit jeder Menge »Show Off«. In den höheren Variationsebenen hebt unser Drummer in Richtung »Latin Music« ab. FvW ** 5/4 Fusion (T) Diese Stilrichtung im Fünfvierteltakt ist eine Mischung zwischen Jazz, Rock und Latin und wird in höheren Variationsebenen ziemlich kom- plex. Der Stil beginnt mit feiner Percussion und wird nach und nach mit Hihat, Snare und Ride-Becken angereichert. Das 3+2-Feeling geht bis auf Level 17, wo es in eine ungewöhnlichere 2+3-Struktur überwechselt. Variationsebene 20 ist mit seinem charakteristischen »Floating« und seiner irregulären Metrik ein wenig »special». Die Stil- richtung kann in jeder beliebigen Metrik als eine Art zufälliger Swing- Fusion verwendet werden, wodurch die rhythmische Figur bisweilen von ihrer ursprünglichen Form abschweift. Trickreich und cool… NE ** 7/8 Funk (T) Der Stil ist schräg, aber nur ein bisschen. Das Spielen eines 7/8-Pat- terns erfordert ein wenig Übung, wobei dieser Agent – mit Hilfe eines befreundeten Percussionisten – bestimmt seine Hausaufgaben ge- macht hat. Von Variationsebene A bis12 setzen die beiden prinzipiell auf ein und derselben Idee auf, wobei die Ebenen 13–16 größere Än- derungen aufweisen. In den letzten vier Variationsebenen finden wir dagegen ein aggressiveres Rock-Pattern. Also aufgepasst: Was schräg ist, kann auch beißen! NE ** Paradiddle Triplet (T) Bei diesen Grooves handelt es sich um eine Erweiterung der HM Pa- radiddle-Stilrichtung – vom Prinzip her genau das Pattern, das ich bei dem Song »Virtual Future« aus dem Album »Beware The Heavens« von Synergy verwendet habe. Vielleicht können Sie hier sogar den Einfluss von Mikkey Dee während seiner King Diamond-Tage heraus- hören? RM
Groove Agent 3 Deutsch 227 DEUTSCH Heavy Hard Rock Ich wuchs in den frühen Siebzigern auf und hörte dabei die Beatles. Danach war ich eine junge Seele ohne Heimat, die sich alles anhörte, was aus dem Radio kam, doch ich fand niemals »mein Ding«. Dann, als ich sechzehn war, gab mir jemand das schwarze Album einer Band, von der ich noch nie zuvor gehört hatte, und das Intro zu »Hells bells«, mit dem das Album »Back in black« begann, hat mich geradezu umgehauen. Yepp, I became a hardrocker!! So wurde ich zum Hard- rocker!! Und dies sind daher verlässliche Heavy Drums für alle mit An- gus-Ambitionen!! JS * Grunge Nirvana, Mudhoney, Melvins… ich glaube dies ist eine unendliche Liste. Die Musikindustrie nennt das Grunge. Bleibt nur: Verstärker vorheizen, Gitarre umschnallen, den F#-Powerchord parat halten und auf »Run« klicken. MS * HM Straight HM Straight und HM Triplets basieren auf der europäischen Heavy Metal-Variante: Double-Bass-Spiel und auch einige eigene Samples aus den Alben der Bands, in denen ich spielte, z. B. die Alben »Be- ware the heavens« von Sinergy und »Sign Of truth« und »Anima Mundi« von Dionysus. Die Triolen-Wirbel sind inspiriert von dem ein- zigartigen Scott Travis, besonders aus der Zeit vor Judas Priest, als er mit Paul Gilbert in Raxor X spielte. Der Song »Scarified« von Raxor X ist ein Meilenstein des Metal, mit dem fantastischen Drum-Intro. Ich machte eine Vielzahl von Variationen von Grooves dieser Art. Die ge- radlinigste und stärksten Grooves wurden im Stil von Jörg Michael, ei- nem der meistgebuchten und meistrespektierten deutschen Schlagzeuger, erstellt. RM * HM Triplets (T) Ein triolischer Groove mit vielen dreifachen Bass-Drum-Wirbeln. Be- sonders die Wirbel wurden von meinem Freund Aquiles Priester, dem Drummer der brasilianischen Metal-Band Angras, inspiriert, der zu ei- ner neuen Ebene des modernen Metal-Drummens vorstieß. Auf mei-
Groove Agent 3 228 Deutsch ner Tour mit Saxon konnte ich ein Drum-Fill aufschnappen, dass ich hier und da einsetzte. Dies stammt von einem anderen großartigen Drummer und Freund: dem legendären Fritz Randow, einem der bes- ten Drummer des European Metal. RM * Grind Diese Grooves sind recht lebhaft und für höhere Tempi geeignet. Be- achten Sie den Einsatz von Achtelnoten, Achteltriolen und Sechzehn- telnoten bei der Bass-Drum in verschiedenen modernen Ansätzen. Diese Grooves wurden beeinflusst vom Stil von Bands wie »The Haunted«, »Krisiun« und »Hate Eternal«. Wenn Sie ein großer Fan von Besen sind, dann sind diese Grooves definitiv nichts für Sie! ;-) RM * Progressive Dies ist eine eher technische Stilrichtung mit zahlreichen lebhaften Fills. »Progressive« ist eine Mischung aus dem Sound der Stilrichtun- gen »New Progressive« und »Old Progressive« aus den Achtzigern. Einige Variationen wurden in verschiedenen ungeraden Metren aufge- nommen und in einem viertaktigen Loop gespielt. Verlieren Sie sich bloß nicht! MEB ** Three Beat Versetzen wir uns in die Rockszene der 80er Jahre zurück, in eine Zeit also, als Ihre Musik wie auch Sie selbst vermutlich sehr »muskulös« waren und dennoch klare Linien aufwiesen. Bei diesem Beat wird auf allen vier Taktschlägen eine fette Bass-Drum gespielt, wobei anstelle des konventionellen Backbeats auf 2&4 eine fette Snare auf 3 liegt, womit diese Stilrichtung noch mehr an Gewicht erhält. Auch die fetten Toms spielen eine gewichtige Rolle, indem sie einen konturierten Groove hinzufügen. Get a workout. NE ** HM Paradiddle Die wichtigste Inspiration für diese Stilrichtung ist Joe Franco, der als Erster Anleitungen und Videos für das Spielen von Doppelfußmaschi- nen erstellte. Sie können hier auch Einflüsse von Tommy Alridge und Virgil Donati feststellen. Einiges von dem, was Sie hier hören können, wurde ursprünglich von Mr. Donati in einer schwedischen Klinik selbst gespielt. RM
Groove Agent 3 Deutsch 229 DEUTSCH HipHop Basic Hip-Hop Dieser Rhythmus wurde vom frühen Hip-Hop und der Art und Weise inspiriert, wie er am Anfang der digitalen Drumcomputer-Ära klang. LW Hip-Hop Groovy, phat und heavy Hip-Hop mit modernem Sound im Gegensatz zum Basic Hip-Hop-Stil. Diese Stilrichtung wurde so programmiert, dass sie ganz leicht »neben« dem Beat liegt und so einen guten Swing erzeugt. Eng verwandt mit modernem RnB. Neue Bass-, Snare- und Effekt-Sounds wurden speziell hierfür entwickelt. LW Nu RnB Ein effektiver Groove mit polyrhythmischen Fills für das ganz spezielle Feeling. Moderne RnB/Hip-Hop-Stilrichtung mit komprimiertem Sound, wenn Sie so wollen. Die Bass- und Snare-Sounds wurden speziell hierfür entworfen. LW * Live Hip-Hop Bei einer langen Diskussion über Hip-Hop erzählte mir ein Freund, dass ein echter Drummer in einer Hip-Hop-Band nur eine Bass-Drum, eine Snare, eine HiHat, ein Crash-Becken und keine Toms benötigt. Er hatte absolut recht. Diese Stilrichtung bietet Ihnen die ganze Pa- lette für Ihren Live-Song. Vergessen Sie die Percussions im Refrain nicht! MS * Sloppy Hip-Hop Die Stilrichtung »Sloppy Hip Hop« ist inspiriert von den Beastie Boys und anderen Bands, bei denen man das Gefühl hat, dass die Musik keinen Takt hat und mit Quantisierung nicht gearbeitet wurde… Der grundlegende Charakter des Grooves wird ab der 14. Variationse- bene aufwärts leicht verändert. Achtung: Wenn Sie auf die Idee kom- men sollten, die flockigen Handclaps durch einen definierteren Sound zu ersetzen, könnte es zu wirklich seltsamen Timing-Effekten kommen.