Steinberg Groove Agent 3 Operation Manual

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Die Groove Agent-Stilrichtungen
Im Folgenden wird jede Stilrichtung kurz mit den Worten der Musiker 
selbst beschrieben. Wie Sie sehen können, haben wir die Idee aufge-
geben, die einzelnen Stilrichtungen chronologisch zu ordnen. Wir ha-
ben heute so viele Stilrichtungen, dass eine neue Sortiermethode 
notwendig wurde. Wir hoffen, dass die Einführung von Genres (Kate-
gorien) sich als hilfreich erweisen wird.
Die in Groove Agent 2 neu aufgenommenen Stilrichtungen sind mit 
einem Sternchen (*) und die neuen Groove Agent 3-Stilrichtungen mit 
zwei (**) Sternchen vor ihren Namen gekennzeichnet. Um Ihnen bei 
dem Auffinden von für Ihre Musik geeigneten Stilrichtungen zu helfen, 
haben wir die Stilrichtungen mit triolischer Form oder schwingendem 
Charakter durch ein »T« am Namensende als solche gekennzeichnet.
Jazz
Swing (T)
Ein im Jazz und im Rahmen von Big-Bands verwendeter Spielstil. In 
einem Feld, so komplex wie der Swing und die Big-Band, ist es sehr 
schwierig, alle Möglichkeiten abzudecken. Ich habe mich daher für 
den folgenden Ansatz entschieden: Der Rhythmus wurde mit einer 
Geschwindigkeit von ungefähr 144 Schlägen pro Minute (BPM) pro-
grammiert. Er ist in zwei Abschnitte unterteilt: die erste Hälfte in »2«, 
die zweite Hälfte in »four on the floor«, um damit die verschiedenen 
Bassfiguren abzudecken, die häufig bei diesem Rhythmustyp verwen-
det werden. RB
Jazz Trio (T)
Die verlorene Kunst des Spiels mit Besen! Heutzutage wissen nicht 
mehr besonders viele Leute, wie man Besen »richtig« anwendet! Ein 
paar Besen zu besitzen und sie spielen zu können sind zwei unter-
schiedliche Themen. Ein drittes Thema ist es, ein VST-Instrument 
dazu zu bringen, überzeugend Besen zu spielen…. 
Wir haben den »Besenschlag« in Groove Agent implementiert und ihn 
kombiniert mit meiner eigenen Inspiration durch großartige Besen-
spieler wie Buddy Rich, Louie Bellson, Jo Jones sowie mit all den Lek-
tionen der Besenlegende Ed Thigpen (u.a. bekannt vom Oscar  
						

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Peterson Trio). Sie sollten wissen, dass ich mit Sven nicht zu 100 
Prozent darin übereinstimme, was passieren soll, wenn man den 
Sidestick-Schalter anklickt! Das Ergebnis ist daher ein »Mieten Sie ei-
nen Schlagzeuger – erhalten Sie zwei«-Effekt und das ist ja schließ-
lich auch nicht so schlecht! RB
Tom-Toms (T)
Diese Stilrichtung wird in vielen verschiedenen Situationen verwen-
det. Sie hat ihren Ursprung in den 20er Jahren, als Duke Ellington in 
Harlem »Jungle Music« spielte, und wurde unvergesslich gemacht 
durch Gene Krupa und das Benny Goodman Orchestra, die 1938 in 
der Carnegie Hall »Sing, Sing, Sing« spielten. Diese Stilrichtung ist in 
fast jedem Film, der die 30er und 40er Jahre des 20. Jh. behandelt, zu 
hören. RB 
* Bop (T)
Diese lebhafte, »jazzy« Stilrichtung ist für eine kleine Jazz-Combo mit 
Piano, Bass, Schlagzeug und einem Solo-Instrument geeignet. Dies 
ist eine gute Wahl, wenn Sie einem der vielen Jazz-Standards ent-
sprechen möchten. Schlagen Sie also das »Real Book« des Jazz auf, 
klicken Sie auf »Run« und spielen Sie. MEB 
** Acid Jazz (T)
Coole, jedoch energiegeladene Mischung aus Jazz und Funk. Hier fin-
den Sie neben dem fließenden Grundrauschen des Ride-Beckens 
auch den charakteristischen »ruff« Backbeat-Klang einer Snare-Drum 
in einem Stil vereint. Ab Variante 16 und aufwärts verändert die spie-
lerische Bass-Drum die rhythmische Figur in einen leicht modifizierten 
Groove: Tambourine-Rhythmus und Fingersnaps vom Percussionis-
ten – plus ein nachträglich reingemischtes kleines Splash-Becken auf 
einigen der höheren Variationsebenen. Versuchen Sie unbedingt, ein 
paar Congas und Percussion Agent-Material da hineinzumischen. Viel 
Spaß! NE 
						

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Latin
Samba
Dieser Samba-Rhythmus ist ein Mischung aus authentischem Samba 
(wie er auf dem Schlagzeug gespielt wird) und einem Sambastil, den 
viele Jazz- und Fusion-Schlagzeuger verwenden. MEB 
Cha-Cha
Der Cha-Cha ist ein auf dem Sidestick basierender Rhythmus, der am 
besten klingt, wenn der Sidestick-Schalter aktiviert ist. MEB
Rumba
Hierbei handelt es sich um die afro-kubanische Version des Rumba, 
die nicht mit dem Rhumba (mit einem »h«) verwechselt werden sollte, 
der oft in älteren Drumcomputern anzutreffen ist. MEB 
Bossa Nova
Der traditionelle Bossa Nova-Rhythmus wird mit Sidestick auf der 
Snare-Drum gespielt. Aktivieren Sie den Sidestick-Schalter für das 
authentische Gefühl. MEB 
Songo
Songo wurde in den späten Sechzigern von dem Schlagzeuger 
Chanquito der Gruppe Los Van Van erfunden. Dieser Stil hat viele 
heutige Jazz- und Fusion-Drummer inspiriert. Songo ist eine der mo-
derneren afro-kubanischen Stilrichtungen und verhilft so manchem 
Schlagzeuger zu seinen ersten Schritten in die Welt der Latin Music. 
MEB
* Mozambique
Mozambique wurde in den Sechzigern erfunden und ist einer der mo-
derneren Latin-Rhythmen. Diese von mehreren bekannten Drummern 
erzeugte Stilrichtung hört man oft bei Aufnahmen von Funk-, Jazz- und 
Latin-Bands. MEB  
						

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** 6/8 Latin
Möchten Sie den Swing-Anteil in Ihren 6/8-Arrangements erhöhen, 
versuchen Sie einmal diesen Stil. Basis hierzu ist eine sensible und le-
bendige Snare-Drum, die einen weiten Bereich von Anschlagdyna-
mikpegeln abdeckt, wobei die integrierten Congas und die Triangel 
eine schöne Latin-Charakteristik einbringen. 6/8 Latin funktioniert 
problemlos mit den meisten Tempi-Einstellungen im Bereich um die 
94 BPM. MMB
Moods
Paint
Manchmal besteht keine Notwendigkeit für ein regelmäßiges, rhythmi-
sches Schlagzeug. Wenn Sie einem Drummer sagen, er solle »etwas 
tun«, dann verfällt er wahrscheinlich in kreative Stimmung und beginnt 
damit, wunderbare Geräusche zu erzeugen. Diese Stilrichtung emu-
liert solch eine Situation. SB
* Ominous
Diese Stilrichtung ist eine nicht-rhythmische Reise mit Effekt-Sounds 
durch unterschiedliche Stimmungen und Orte, bevorzugt die unange-
nehmen… Herzklopfen, Schreckgeräusche, Läuten usw. vereinen 
sich hier in einem Schmelztiegel suggestiver Eindrücke. Einfache und 
komplexe Geräusche sind hier in nichtlinearer Form zusammengestellt 
und gehen über die Grenzen der standardmäßigen Patterns hinaus. 
Mit den Funktionen Fill, Sidestick und Half Tempo können Sie die In-
halte variieren. Verwenden Sie auch die Random-Funktion. Überlegen 
Sie einfach, wo Sie hin möchten – und so sei es…NE
* Machinery
Eine Fabrikhalle? Nein, diesmal handelt es sich nicht um einen Re-
verb-Algorithmus, sondern um den statischen Rhythmus, den Maschi-
nen im »Zusammenspiel« erzeugen. Einige sind klein und schnell, 
andere groß und langsam, oder umgekehrt. Die Geräusche werden 
nacheinander hinzugefügt und reichen, je nach Geschwindigkeit, von 
einer kleinen Industriehalle bis hin zur endgültigen Kakophonie von 
Hammern und Rädern. Langsam Schreiten und Schutzhelm aufset-
zen! NE  
						

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** Old Squeaky
Haben Sie jemals daran gedacht, während einer Zugfahrt die Not-
bremse zu ziehen, nur um aus Ihrer täglichen Fahrt zur Arbeit ein Er-
lebnis zu machen? Natürlich haben Sie daran gedacht, aber nie an 
dem roten Griff gezogen. Jetzt bekommen Sie Ihre Chance! Drücken 
Sie auf den Fill-Schalter und unterbrechen Sie die Stromzufuhr bis 
runter zu den Gleisen, d. h. natürlich zu Ihren Drum-Spuren. Old 
Squeaky – ein Brakebeat für alle Gelegenheiten. MMB
** Free Form
Während wir einmal über die hohe Kunst der Improvisation diskutier-
ten, sagte jemand zu mir: »Wenn Du irgendeine Idee hast, vergiss sie 
einfach!«. »Sich nie an irgendetwas festhalten«, so oder ähnlich muss 
wohl das Motto für diese Free Form-Stilrichtung gelautet haben. Völ-
lig durchgedreht, absolut strukturlos, ohne jeglichen Gedanken. Den-
noch ist diese Stilrichtung irgendwie sympathisch, inspirierend – 
spontanes Lebensgefühl. Zunächst wirkt der Schlagzeuger ein wenig 
unentschlossen, fängt sich aber nach einiger Zeit wieder. Setzen Sie 
die Random-Funktion gezielt ein oder besser noch: Ändern Sie sooft 
wie möglich die Variationsebenen, damit keine zufälligen Figuren ent-
stehen… Oder machen Sie einfach, was Sie wollen. Fühlen Sie sich 
frei! NE
** Storm
Was bringt uns diese Stilrichtung? Eine Mischung von verschiedenen 
Stilrichtungen aus verschiedenen Kulturen. Ein weicher Latin-Touch, 
Marching Drums und – in den höheren Variationsebenen – ein hüb-
scher Rhythm & Blues-Djembé-Groove – alles in harmonischer Ein-
tracht. Geben Sie noch etwas Hall hinzu oder gehen Sie auf halbe 
Geschwindigkeit zurück. Dann hätten wir anstatt eines Orkans einen 
moderaten Sturm, richtig? NE 
						

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Blues
12/8 (T)
Bei dieser Stilrichtung handelt es sich um ein zweischneidiges 
Schwert. Ursprünglich wollten wir einen langsamen 12/8-Rhythmus 
einspielen, wie man ihn aus vielen Schnulzen der 50er Jahre kennt. 
Während der Zusammenstellung der Pattern erhöhte ich einmal das 
Tempo aus Spaß und bemerkte dabei, dass sich durch das höhere 
Tempo plötzlich so etwas wie ein völlig neues Gefühl, eher funky und 
mit ziemlich modernem Ansatz einstellte. Verwenden Sie diesen 
Rhythmus also in einer Ballade oder beschleunigen Sie ihn für den 
groovy Beat. PS
Boogie (T)
Manche Bands haben ihre Karrieren auf einfachen Drei-Akkorde-
Songs aufgebaut, in denen der Schlagzeuger dann umso härter arbei-
ten musste. Hier handelt es sich um den klassischen Boogie-Stil, mit 
der Betonung auf HiHat und Ride-Becken. PS
* Slow Blues (T)
Wenn ich eine Stilrichtung und ein Tempo für eine abendfüllende 
Jam-Session aussuchen müsste, würde ich ohne zu Zögern »Slow 
blues at 60 BPM« wählen. Dies ist eine Tonart und ein Tempo, die ei-
nen ganzen Abend ausreichen. Es gibt viele coole Standard-Songs 
für diese Stilrichtung: »Summertime«, »Red House«, »Sweet Sixteen« 
und zahlreiche andere Klassiker. Natürlich auch entspannte Improvi-
sation. Slow Blues in Groove Agent ist eher dynamisch; beobachten 
Sie, wie Lautstärke und Intensität in den höheren Variationsebenen 
steigen. Der grundlegende HiHat-Groove wird mehrmals neu gestar-
tet (bei Variationsebene 7, 12 und 18). SB
Country
Shuffle (T)
Ein unkomplizierter Rhythmus, der Ihnen als Schlagzeuger eine 
Menge Möglichkeiten eröffnet, wenn Sie kreativ sind. Anstatt nur die 
Backbeats (also die 2 und die 4) auf der Snare-Drum zu spielen, kön-
nen Sie beispielsweise das ganze – auf der HiHat oder dem Ride-Be- 
						

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cken gespielte – Pattern auf der Snare doppeln, wodurch Sie einen 
»fetten« Sound erzeugen. Wenn Sie auf einem normalen Schlagzeug 
spielen, ist die Anstrengung für Ihre linke Hand größer, aber es macht 
auch mehr Spaß! RB 
Fox (T)
Ein Rhythmus, den es länger gibt, als irgend jemand sich erinnern 
möchte. Sie können ihn Foxtrott, Slowfox oder anders benennen; 
manche Menschen nennen es dennoch einfach »Musik«. Ein fröhlicher 
und leichter, schneller Rhythmus. SB
Train Beat
Bei diesem Rhythmus arbeitet der Schlagzeuger besonders viel auf 
der Snare-Drum. Der Rhythmus eignet sich gut für Country- und 
Rock’n‘Roll-Songs und vermittelt Ihrer Musik einen »geschäftigen« 
Charakter. PS 
Pop
3/4
Hier handelt es sich um eine Anzahl verschiedener Rhythmen im Drei-
vierteltakt. In dieser Stilrichtung werden die Variationen nicht immer 
komplexer und wilder. Es handelt sich dabei eher um eine Reise durch 
die verschiedenen Ansätze und Emotionen des Dreivierteltakts. Beste 
Resultate erzielen Sie, wenn Ihr Sequenzer auf die Taktart 3/4 einge-
stellt ist. SB
Twist
Die Inspiration für diese Stilrichtung war natürlich Chubby Checkers 
Klassiker »Let's Twist Again«. Auf der Schallplatte wird der Song 
ziemlich gerade und einfach gespielt, doch wenn Sie in Groove Agent 
den Complexity-Regler ein wenig aufziehen, hören Sie diverse weitere 
Variationen und Zusätze zu Bass-Drum und Ride-Becken. RB  
						

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Pop
Hochenergetisches Pop-Schlagzeug gefällig? Das Lieblingstempo ist 
146 BPM. Diese Rhythmen sind dafür gedacht, alle anderen Bandmit-
glieder mitzureißen. Dieses Pop-Schlagzeug mit seinen Fills, die vom 
Banalen bis zum Haarsträubenden die ganze Bandbreite umfassen, 
ist ein wahrer »Motor« für Ihre Musik. Finden Sie das zweitaktige Fill, 
das von A bis Z und wieder zurückgeht? Viel Spaß beim Experimen-
tieren! DB 
Backbeat (T)
Der perfekte Uptempo-Rhythmus. Das Schlagzeug ist ziemlich inten-
siv und gönnt sich keine Pause zum Atemholen. Vielleicht ist es des-
wegen so leicht, auf der Grundlage dieses Grooves einen tanzbaren 
Song zu machen. PS
Olympic
Es ist faszinierend, wie ein Schlagzeugstil ohne betonte 2 und 4 es 
schafft, dass ein Song wirklich anfängt zu swingen. Ich habe das 
Schlagzeug der Beatles-Nummer »Get Back« kopiert und dann ver-
mindert. Das Ergebnis ist in den niedrigeren Variationen zu hören. Au-
ßerdem habe ich den Stil weiterentwickelt, was in den höheren 
Variationen zu hören ist. Unser Grafiker meinte, dass man diesen 
Rhythmus für gymnastische Übungen benutzen könnte, daher der 
Name. SB
* 6/8 (T)
Eine Nachlässigkeit in der ursprünglichen Version von Groove Agent 
war, dass die 6/8-Stilrichtung fehlte. Es gibt zahlreiche wunderbare 
Songs, die diesen Rhythmus haben, z. B. »If you don’t know me by 
now« und »When I need you«. Beachten Sie bitte, dass Sie die Taktart 
Ihrer Host-Applikation auf »6/8« setzen müssen, um diese Stilrichtung 
richtig zu spielen. SB 
* Steady Beat
Es handelt sich um einen sehr grundlegenden Stil, der fast auf jedes 
Tempo passt. Dies ist praktisch perfekt, wenn Sie einen verlässlichen 
Drummer benötigen, der keine unvorhersehbaren Experimente macht, 
jemanden, der niemals über die Stränge schlägt, der nicht versucht zu  
						

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beeindrucken. Jemanden, der einfach spielt, und zwar einen geradlini-
gen Rhythmus. Diese Stilrichtung können Sie auch verwenden, wenn 
Sie etwas mit einem Triolen-Feeling benötigen. Drehen Sie für einen 
geradlinigen Shuffle-Beat einfach den Shuffle-Drehregler nach 
rechts. MEB
** Wonderland (T)
Die Inspiration für diese Stilrichtung stammt aus einigen der besten 
Stevie Wonder-Songs. Eine Mischung aus einigen seiner klassischen 
Grooves, die Sie in den »Sammlungen« vieler guter Drummer wieder-
finden. Diese Stilrichtung hier wird mit dem triolischen Gefühl einer 
Sechzehntelnote gespielt. MEB
Dance Floor
Tamla
Der Rock-Klassiker »Pretty Woman« inspirierte mich zu diesem Rhyth-
mus. Er wurde häufig von den Künstlern des legendären Tamla Mo-
town Labels verwendet. Es gibt wohl kaum eine bessere Art, einen 
Uptempo-Song zu beginnen, als mit einer Snare die den Beat vorgibt! 
PS 
Soul
Dieser Rhythmus ist beeinflusst durch die Klasse-Schlagzeuger, die 
James Brown begleitet haben. MEB 
Disco
In den frühen Siebzigern begann die Disco-Ära. Im April 1976 hob 
der berühmte New Yorker Club Studio 54 das Discofieber noch um 
ein paar Grad. Doch es war der Film »Saturday Night Fever«, der die 
Mode weltweit verbreitete. Die Drums mögen gedämpft und einige 
der Fills irgendwie blöd klingen, doch das ist der Charme dieser Stil-
richtung. Wenn man diesen Beat mit dem Rest der Band vermischt, 
wird daraus ein netter, funky Tanzgroove. Holen Sie also Ihre alten 
Hosen und Ihre Plateau-Schuhe heraus, lassen Sie das Haar auf Ihrer 
Brust wachsen, tragen Sie ein bis zum Nabel aufgeknöpftes Satin-
hemd und legen Sie mal richtig los! FvW 
						

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* Bombay Dance Hall (T)
Wir schreiben das dritte Jahrtausend des Global-Dance-Hall-Beats. 
Wir befinden uns in London, Bombay, Sollentuna. Das alles spielt 
keine Rolle, solange wirklich jeder Spaß hat. Einige Künstler verbin-
den diese Stilrichtung mit Reggae, andere mit Hip Hop. Alles ist mög-
lich und alles hängt von Ihnen ab. Versuchen Sie den einzelnen 
Instrumenten Raumklang hinzuzufügen bzw. diesen zu entfernen. NE
** Jillie Bean
Diese Stilrichtung wurde von den beiden weltbekannten Popsongs 
»Bille Jean« und »Thriller« von Michael Jackson beeinflusst. Ein cooler, 
geradliniger Pop-Groove mit Achtel-Feeling – zu Beginn »Jacko« und 
am Ende »Whacko«. FvW
** Mad:ish
Die in dieser Stilrichtung gehaltenen Grooves stammen von einigen 
der bezauberndsten Madonna-Songs. Die Beats zeigen kleine Variati-
onen in den Grooves, die diesen Stil so »Floory« klingen lassen. Nach 
einigen Tagen mit Madonna-Melodien in den Kopfhörern habe ich am 
Ende die wahre Größe Ihrer Musik erkannt. MEB
Rock
Bonzo
Dieser Rhythmus wurde, wie der Name schon nahelegt, durch den 
großen John Bonham von Led Zeppelin inspiriert, den vielleicht ein-
flussreichsten Hard-Rock-Drummer. Ich schlage vor, Sie drehen den 
Ambience-Drehregler auf mindestens 2 Uhr, um das fette, schwere 
Spiel zu hören. Bonham hat sein Kit manchmal mit bloßen Händen ge-
spielt. Wenn Sie die Pattern A bis E mit Percussion 2 wiedergeben, 
hören Sie diesen Effekt. Percussion 1 soll wie ein an der HiHat ange-
brachtes Tambourine klingen. Die Komplexität steigert sich von Pat-
tern 1 bis 10 mit Hihat und beginnt erneut ab Pattern 11 bis 20 mit 
dem Ride-Becken. Die 1/2- Tempo-Feel-Pattern enthalten zusätzlich 
kleine triolische Snare-Figuren. 
Auch wenn es umweltschädlich ist, schreien doch manche Songs 
danach, mit verbleitem Benzin betrieben zu werden. MD