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Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version
Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version
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81 Die Arranger-Spur Umrechnungsoptionen Manchmal werden die ursprünglichen Arranger-Events auch nach der Umrechnung noch benötigt. Mit den Um- rechnungsoptionen können Sie festlegen, welche Ab- spielsequenz umgerechnet werden soll (»Quelle«) und wo sie unter welchem Namen gespeichert wird (»Ziel«). Darü- ber hinaus können Sie weitere Einstellungen vornehmen (»Optionen«). 1.Klicken Sie auf den Schalter »Arranger-Spur umrech- nen (Optionen und Einstellungen)«. 2.Legen Sie im angezeigten Fenster die gewünschten Einstellungen fest. Unter »Quelle« können Sie angeben, welche Arranger-Ab- spielsequenz umgerechnet werden soll. Folgende Optio- nen sind verfügbar:Unter »Ziel« können Sie angeben, wo das umgerechnete Arrangement gespeichert werden soll. Folgende Optio- nen sind verfügbar: Unter »Optionen« können Sie weitere Einstellungen festle- gen. Die folgenden Optionen sind verfügbar: 3.Klicken Sie auf den Umrechnen-Schalter, um die Ar- ranger-Spur umzurechnen. Wenn Sie das Arrangement zunächst weiter bearbeiten möchten, kön- nen Sie auch auf »Zurück« klicken und die gewünschten Änderungen vornehmen. Die Umrechnungseinstellungen werden beibehalten. 4.Klicken Sie auf »Zurück«, um in den Arranger-Editor zurückzukehren, oder auf den Schließen-Schalter, um das Fenster zu schließen. Option Beschreibung Aktuelle Abspiel- sequenzNur die aktuelle Abspielsequenz wird umgerechnet. Ausgewählte Sequenzen…Sie können in der Liste links auswählen, welche Arran- ger-Abspielsequenzen umgerechnet werden sollen. Alle Abspiel- sequenzenAlle Arranger-Abspielsequenzen des aktuellen Projekts werden umgerechnet. Option Beschreibung Aktuelles ProjektDiese Option ist nur verfügbar, wenn Sie unter »Quelle« die Einstellung »Aktuelle Abspielsequenz« ausgewählt haben. Mit dieser Option wird das Ergebnis der aktuellen Abspielsequenz im aktuellen Projekt gespeichert. Neues ProjektMit dieser Option können Sie eine oder mehrere Abspiel- sequenzen in ein neues Projekt umrechnen. Dabei emp- fiehlt es sich, die Optionen für die Benennung zu verwen- den. Wenn Sie »Sequenznamen anhängen« verwenden, wird der Name der jeweiligen Abspielsequenz in Klam- mern an den Projektnamen angehängt. Mit »Sequenzna- men verwenden« erhält das neue Projekt den Namen der aktuellen Arranger-Abspielsequenz. Mit »Nummer hinzu- fügen« erhält das neue Projekt den Namen des alten Pro- jekts, an den in Klammern eine Nummer angefügt wird. Option Beschreibung Arranger-Spur beibehaltenWenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Arranger- Spur beim Umrechnen der Arranger-Abspielsequenz nicht gelöscht. Wenn Sie »Arranger-Events umbenen- nen« einschalten, wird je nach Verwendungshäufigkeit eine fortlaufende Nummer an den Event-Namen ange- hängt. Wenn Sie z. B. das Arranger-Event »A« zweimal verwenden, erhält es bei der ersten Verwendung den Na- men »A 1« und bei der zweiten »A 2«. Echte Kopien der Events erzeugenNormalerweise erhalten Sie beim Umrechnen der Arran- ger-Spur virtuelle Kopien. Mit dieser Option werden je- doch eigenständige Kopien erzeugt. Events nicht teilenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden keine MIDI- Noten berücksichtigt, die vor dem Anfang eines Arran- ger-Events beginnen oder länger als das Event sind. Nur MIDI-Noten, die vollständig innerhalb der Arranger- Events liegen, werden umgerechnet. Neue Projekte öffnenWenn diese Option eingeschaltet ist, wird für jede umge- rechnete Arranger-Abspielsequenz ein neues Projekt an- gelegt. Wenn Sie »Neue Projekte kaskadiert« einschal- ten, werden die geöffneten Projekte überlappend im Fenster angeordnet.
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82 Die Arranger-Spur Live-Modus Sie können die Wiedergabereihenfolge einer Arranger- Abspielsequenz »live« während der Wiedergabe festle- gen. Beachten Sie, dass der Live-Modus nur bei einge- schaltetem Arranger-Modus verfügbar ist. 1.Wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Arranger-Option, um eine Arranger- Spur hinzuzufügen. 2.Zeichnen Sie die benötigten Arranger-Events mit dem Stift-Werkzeug auf der Arranger-Spur ein. 3.Legen Sie im Inspector für die Arranger-Spur oder im Arranger-Editor eine Arranger-Abspielsequenz fest, schal- ten Sie den Arranger-Modus ein und starten Sie die Wie- dergabe des Projekts. Jetzt können Sie die Arranger-Events im unteren Bereich des Inspectors für die Arranger-Spur verwenden, um Ihr Projekt im Live-Modus wiederzugeben: 4.Wechseln Sie in den Live-Modus, indem Sie in der Liste unten im Inspector für die Arranger-Spur auf den kleinen Pfeil neben dem Arranger-Event klicken, das als nächstes wiedergegeben werden soll. Das Arranger-Event wird so lange in einer Endlosschleife wiedergegeben, bis Sie auf ein anderes Arranger-Event klicken. Diese Vorgehensweise eignet sich z. B., um ein Gitarrensolo mit flexibler Wiederholungsanzahl geloopt wiederzugeben. Wenn Sie den Live-Modus beenden möchten, können Sie auf die Stop-Taste klicken oder im Arranger-Modus zur »normalen« Wiedergabe zurückkehren, indem Sie in der oberen Liste auf ein beliebiges Arranger-Event klicken. Wenn Sie die zweite Methode wählen, wird die Wiedergabe mit dem Ar- ranger-Event fortgesetzt, auf das Sie geklickt haben. Dabei wird das Ein- blendmenü »Raster ändern« ganz unten im Inspector berücksichtigt. Wenn im Einblendmenü z. B. die Option »1 Takt« eingeschaltet ist und Sie auf die Stop-Taste klicken, wird die Wiedergabe nach dem nächsten Takt gestoppt. Bevor der Wechsel zum nächsten Event folgt, wird ent- sprechend der gewählten Einstellung das aktive Arranger- Event noch für einen bestimmten Zeiraum wiedergegeben. Option Beschreibung None Der Wechsel zum nächsten Arranger-Event erfolgt sofort. 4 Takte, 2 TakteWenn eine dieser Optionen ausgewählt ist, werden noch 4 bzw. 2 Takte des aktiven Arranger-Events wiedergegeben. So- bald das Ende dieses »Rasters« erreicht ist, erfolgt der Wechsel zum nächsten Arranger-Event. Beispiel: Angenommen, Sie haben ein Arranger-Event mit 8 Takten und das Raster ist auf »4 Takte« gesetzt. Wenn Sie auf das nächste Arranger-Event klicken, während sich der Positionszeiger inner- halb der ersten 4 Takte des Arranger-Events befindet, springt die Wiedergabe zum nächsten Event, sobald das Ende des vierten Takts erreicht ist. Wenn sich der Positionszeiger jedoch innerhalb der letzten vier Takte des Arranger-Events befindet, springt die Wiedergabe am Ende des Events zum nächsten Ar- ranger-Event. Wenn eine dieser Optionen für ein Event ausgewählt wird, das kürzer als 4 bzw. 2 Takte ist, springt die Wiedergabe am Ende des Events zum nächsten Arranger-Event. 1 Takt Die Wiedergabe springt beim nächsten Taktstrich zum nächs- ten Event. 1 Beat Die Wiedergabe springt bei der nächsten Zählzeit zum nächs- ten Event. Ende Die aktuelle Auswahl wird bis zum Ende wiedergegeben. Dann erfolgt der Wechsel zum nächsten Arranger-Event.
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83 Die Arranger-Spur Bildbezogenes Arrangieren der Musik Sie können die relative Zeit der Arranger-Spur anstelle der Projektzeit als Referenz verwenden. Diese Vorgehensweise eignet sich, wenn Sie mit Hilfe der Arranger-Spur Musik für ein Video komponieren möchten und sich z. B. während ei- nes bestimmten Videoabschnitts eine Abfolge aus Arran- ger-Events wiederholen soll. Wenn Sie Ihren externen Sync-Master auf eine Position einstellen, die nicht mit dem Projektbeginn übereinstimmt, springt Cubase Essential automatisch in der Arranger- Spur zur richtigen Position und startet dort die Wieder- gabe, d. h. das Programm erkennt die richtige relative Po- sition und nicht die absolute Projektzeit. Dabei kann der externe Timecode in Form von MIDI-Daten oder in einem anderen Timecode-Format übermittelt werden, das Cu- base Essential lesen und auswerten kann. ÖWenn Sie den Arranger-Modus nicht eingeschaltet haben oder keine Arranger-Spur vorhanden ist, verhält sich Cubase Essential wie gewohnt. Das folgende Beispiel verdeutlicht die beschriebene Funktionalität: 1.Erstellen sie ein Projekt mit einer MIDI-Spur und drei MIDI-Parts. Legen Sie für die Parts die folgenden Anfang- und Ende-Positionen fest: Part 1 von 00:00:00:00 bis 00:01:00:00, Part 2 von 00:01:00:00 bis 00:02:00:00 und Part 3 von 00:02:00:00 bis 00:03:00:00. 2.Schalten Sie den Sync-Schalter auf dem Transport- feld ein. 3.Legen Sie eine Arranger-Spur an und erstellen Sie Arranger-Events, die den MIDI-Parts entsprechen. 4.Legen Sie die Abspielsequenz »A-A-B-B-C-C« für die Arranger-Events fest, schalten Sie den Arranger-Modus ein und starten Sie die Wiedergabe des Projekts. 5.Starten Sie das externe Gerät an der Timecode-Posi- tion 00:00:10:00 (innerhalb von »A«). Die Wiedergabe wird an der Position 00:00:10:00 gestartet und »A« wird wiedergegeben – alles wie erwartet. Nun soll der Sync-Master an einer Position beginnen, die nicht mit dem Projektbeginn übereinstimmt: 6.Starten Sie das externe Gerät an der Timecode-Posi- tion 00:01:10:00 (innerhalb des Bereichs, der laut Zeitli- neal zu »B« gehört). Die Wiedergabe wird an der Position 00:01:10:00 gestartet, aber Sie hö- ren »A«, da das Event laut Arranger-Spur zweimal wiedergegeben wird. 7.Starten Sie das externe Gerät an der Timecode-Posi- tion 00:02:10:00 (innerhalb des Bereichs, der laut Zeitli- neal zu »C« gehört). Die Wiedergabe wird an der Position 00:02:10:00 gestartet, aber Sie hören »B«, da dieses Event laut Arranger-Spur jetzt wiedergegeben wird.
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85 Ordnerspuren Ordnerspuren Wie der Name schon sagt, ist eine Ordnerspur eine Spur, die andere Spuren enthält. Sie können Spuren in eine Ord- nerspur verschieben, um im Projekt-Fenster eine besser strukturierte, übersichtlichere Ansicht zu erhalten. Wenn Sie mehrere Spuren in einer Ordnerspur zusammenfassen, können Sie die Spuren z. B. einfach »ausblenden« (und so die freie Arbeitsfläche auf dem Bildschirm vergrößern). Sie können mehrere Spuren schnell und einfach stummschal- ten oder solo wiedergeben sowie mehrere Spuren als Ein- heit bearbeiten. Ordnerspuren können Spuren aller Art enthalten, auch weitere Ordnerspuren. Arbeiten mit Ordnerspuren Erstellen von Ordnerspuren Ordnerspuren werden wie alle anderen Spuren erstellt: Wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Ordner-Option oder klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie im Kontextmenü »Spur hinzufügen: Ordner«. Verschieben von Spuren in eine Ordnerspur Sie können Spuren jeder beliebigen Art in eine Ordner- spur ziehen und dort ablegen: 1.Klicken Sie in der Spurliste auf die Spur, die Sie in ei- nen Ordner verschieben möchten, und ziehen Sie sie auf die Ordnerspur. Wenn Sie eine Spur auf eine Ordnerspur ziehen, wird ein grüner Pfeil angezeigt. 2.Lassen Sie die Maustaste los. Die Spur wird jetzt in die Ordnerspur verschoben und alle Parts und Events dieser Spur werden in einem entsprechenden Ordner-Part ange- zeigt (siehe »Arbeiten mit Ordner-Parts« auf Seite 86), in dem alle Parts und Events im Ordner grafisch dargestellt werden. Da Spuren jeder beliebigen Art in eine Ordnerspur ver- schoben werden können, können Sie Unterordner erstel- len, indem Sie eine Ordnerspur in eine andere Ordnerspur verschieben und so eine verschachtelte Ordnerstruktur erzeugen. Sie können z. B. eine Ordnerspur erzeugen, die das Gesangsmaterial eines Projekts enthält, und weitere Unterordner, die die jeweiligen »Takes« enthalten, um die Bearbeitung und Verwaltung zu vereinfachen usw. Entfernen von Spuren aus einer Ordnerspur Wenn Sie eine Spur aus einem Ordner entfernen möch- ten, ziehen Sie sie aus der Ordnerspur hinaus und legen sie auf der Spurliste ab. Ein-/Ausblenden von Spuren in einer Ordnerspur Sie können die Spuren in einem Ordner ein- bzw. ausblen- den, indem Sie in der Spurliste auf den Schalter »Ordner- inhalt ein-/ausblenden« (das Aktensymbol) für die Ordner- spur klicken. Ausgeblendete Spuren werden trotzdem wie gewohnt wiedergegeben. Wenn ein Ordner auf diese Weise »geschlossen« wird, werden die Parts und Events im Ordner immer noch gra- fisch dargestellt. Eine Ordnerspur In der Ordnerspur enthaltene Spuren
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86 Ordnerspuren Die Stummschalten- und Solo-Funktionen Ein wichtiger Vorteil von Ordnerspuren besteht darin, dass Sie mehrere Spuren als Einheit auf Stumm oder Solo schal- ten können. Die Solo- und Stummschalten-Funktionen wir- ken sich auf alle Spuren im Ordner aus. Sie können jedoch auch auf einzelne Spuren im Ordner angewendet werden. Stummschalten einer Ordnerspur Sie können eine Ordnerspur (und damit alle darin enthal- tenen Spuren) auf die gleiche Weise stummschalten wie andere Spuren auch. Klicken Sie dazu auf den Stumm- schalten-Schalter (»M«) in der Spurliste. Anwenden der Solo-Funktion auf eine Ordnerspur Sie können die Solo-Funktion auf eine Ordnerspur an- wenden und damit alle Spuren stummschalten (mit Aus- nahme der Ordnerspur und solcher Spuren, die bereits auf Solo geschaltet sind). Auch dies funktioniert auf die gleiche Weise wie bei anderen Spuren. Wählen Sie die Ordnerspur aus und klicken Sie auf den Solo-Schalter. Anwenden der Solo- oder der Stummschalten-Funktion auf einzelne Spuren innerhalb einer Ordnerspur Blenden Sie dazu den gesamten Inhalt der Ordnerspur ein und schalten Sie für die gewünschten Spuren die Solo- bzw. Stummschalten-Schalter in der Spurliste ein. Arbeiten mit Ordner-Parts In Ordner-Parts werden die Events und Parts der Spuren innerhalb des Ordners grafisch dargestellt. Ordner-Parts zeigen die Position und die Länge der Events und Parts an und geben darüber Auskunft, auf welcher Spur die einzel- nen Elemente sich befinden (anhand der vertikalen Position im Ordner-Part). Wenn Part-Farben zugewiesen wurden, werden diese auch in den Ordner-Parts angezeigt.Ordner-Parts werden automatisch erzeugt, wenn die Spu- ren in der Ordner-Spur Events oder Parts enthalten. Dabei gilt Folgendes: Wenn zwischen den Parts bzw. den Events auf den Spuren Zwischenräume liegen, werden separate Ordner- Parts erzeugt. Wenn Parts bzw. Events innerhalb des Ordners einander überlappen, werden sie – je nach der Größe des Überlap- pungsbereichs – im selben oder in zwei unterschiedlichen Ordner-Parts angezeigt. Wenn der Überlappungsbereich die Hälfte oder weniger eines Parts bzw. Events ausmacht, wird ein neuer Ordner-Part erzeugt. Verwalten und Bearbeiten von Ordner-Parts Die meisten Bearbeitungsfunktionen im Projekt-Fenster können auch auf Ordner-Parts angewendet werden. Alle Bearbeitungsvorgänge, die Sie im Projekt-Fenster an einem Ordner-Part vornehmen, wirken sich auf alle darin enthaltenen Events und Parts (d. h. auf alle Elemente der Spur, die der Ordner-Part enthält) aus. Sie können auch mehrere Ordner-Parts auswählen – auf diese Weise kön- nen Sie sie als Einheit bearbeiten und verwalten. Fol- gende Bearbeitungsvorgänge können auf Ordner-Parts angewendet werden: Verschieben. Dadurch werden die im Ordner-Part enthaltenen Parts und Events verschoben. (Je nach der Länge des Über- lappungsbereichs können neue Ordner-Parts entstehen.) Ausschneiden, Kopieren und Einfügen. Löschen. Dadurch werden alle im Part enthaltenen Events und Parts gelöscht. Zerschneiden mit dem Schere-Werkzeug (siehe Beispiel). Zusammenkleben von Parts mit dem Klebetube-Werkzeug. Dazu müssen die Parts aneinander anschließen und Events/ Parts auf derselben Spur enthalten. Das erste Event überlappt das zweite um mehr als die Hälfte, da- her ist es im selben Ordner-Part. Das dritte Event hat keine Über- lappung mit einem anderen Event, daher wird ein neuer Ordner-Part erzeugt.
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87 Ordnerspuren Verändern der Größe. Dadurch werden die im Part enthaltenen Events/Parts in ihrer Größe verändert, entsprechend der ausge- wählten Einstellung für die Größenänderung. Diese Einstellung können Sie vornehmen, indem Sie in der Werkzeugzeile auf das Pfeil-Werkzeug klicken und im angezeigten Einblendmenü die gewünschte Option auswählen (»Größenänderung: Normal«, »Größenänderung: Daten verschieben« oder »Größenände- rung: Time-Stretch«, siehe »Größenänderung von Events« auf Seite 35). Beachten Sie, dass im Fall von »Größenänderung: Time-Stretch« Automationsdaten nicht berücksichtigt werden. Stummschalten. Dadurch werden alle Events/Parts innerhalb des Ordner-Parts stummgeschaltet. Ein Beispiel Bearbeiten von Spuren innerhalb von Ordner- Parts Spuren innerhalb eines Ordner-Parts können als eine Ein- heit bearbeitet werden, indem Bearbeitungsfunktionen di- rekt auf den Ordner-Part angewendet werden (siehe oben). Sie können aber auch einzelne Spuren innerhalb des Ord- ners bearbeiten, indem Sie die im Ordner enthaltenen Spu- ren anzeigen, die gewünschten Parts auswählen und wie gewohnt in einem Editor öffnen. Wenn Sie auf einen Ordner-Part doppelklicken, werden für die Spurklassen im Ordner die entsprechenden Edito- ren geöffnet. Dabei gilt Folgendes:Alle MIDI-Parts der im Ordner enthaltenen Spuren wer- den dargestellt, als würden sie zu einer einzigen Spur ge- hören (wie beim Öffnen des Key-Editors für mehrere MIDI-Parts). Weisen Sie den einzelnen Spuren im Projekt-Fenster unterschiedliche Farben zu und wählen Sie im Farben-Einblendmenü des Editors die Part- Option. Auf diese Weise können Sie die einzelnen Spuren auch im Edi- tor gut unterscheiden (siehe »Farbiges Kennzeichnen von Noten und Events« auf Seite 254). Wenn die Ordnerspur Spuren mit Audio-Events und/ oder -Parts enthält, werden der Sample- und/oder der Au- dio-Part-Editor geöffnet, wobei jedes Event/jeder Part in einem eigenen Fenster angezeigt wird. Zerschneiden des Ordner-Parts mit dem Schere-Werkzeug……zerteilt alle Parts und Events an dieser Position.
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89 Verwenden von Markern Einleitung Mit Markern können Sie schnell an eine beliebige Position im Projekt gelangen. Wenn Sie feststellen, dass Sie häu- fig an eine bestimmte Position springen, sollten Sie an dieser Position einen Marker setzen. Es stehen Ihnen zwei Markerarten zur Verfügung: Cycle-Marker, mit denen Anfangs- und Endposition eines Be- reichs gespeichert werden. Standard-Marker, mit denen eine bestimmte Position gespei- chert wird. Marker können folgendermaßen gesetzt und bearbeitet werden: Im Marker-Fenster (siehe unten). In der Markerspur (siehe »Verwenden der Markerspur« auf Seite 90). Mit Tastaturbefehlen (siehe »Tastaturbefehle für Marker« auf Seite 93). ÖDie Locatoren werden an anderer Stelle beschrieben (siehe »Der linke und rechte Locator« auf Seite 47). Das Marker-Fenster Im Marker-Fenster können Sie Marker bearbeiten. Die Mar- ker sind der Reihe nach aufgelistet, wobei der erste im Pro- jekt vorkommende Marker ganz oben im Fenster angezeigt wird, der zweite darunter usw. Die meisten Funktionen im Marker-Fenster stehen Ihnen auch im Inspector zur Verfü- gung, wenn die Markerspur ausgewählt ist. Sie können das Marker-Fenster folgendermaßen öffnen: Wählen Sie im Projekt-Menü den Marker-Befehl. Klicken Sie im Marker-Bereich des Transportfelds auf den Show-Schalter (»Markerfenster öffnen«). Verwenden Sie einen Tastaturbefehl (standardmäßig [Strg]- Taste/[Befehlstaste]+[M]). Die Spalten im Marker-Fenster Das Marker-Fenster ist in sechs Spalten aufgeteilt, die für die folgenden Bearbeitungsvorgänge verwendet werden: Die Spalte ganz links dient zum Verschieben des Positi- onszeigers. Wenn Sie in diese Spalte klicken, wird der Positionszeiger an die ent- sprechende Markerposition verschoben. Vor dem Marker, an dem sich der Positionszeiger befindet (oder der dem Positionszeiger am nächsten ist), wird ein blauer Pfeil angezeigt. In der ID-Spalte können Sie die Kennnummern (IDs) der Marker bearbeiten. Siehe »Marker-IDs« auf Seite 90. In der Position-Spalte werden die Markerpositionen im Zeitformat (bzw. die Anfangspositionen für Cycle-Marker) angezeigt. Sie können die Markerpositionen direkt in dieser Spalte verändern. In den Ende- und Länge-Spalten werden die Endpositi- onen und Längen von Cycle-Markern angezeigt (siehe »Cycle-Marker« auf Seite 91). Diese Werte können in den entsprechenden Spalten auch direkt bear- beitet werden. In der Beschreibung-Spalte können Sie einen Namen oder eine Beschreibung für einen Marker eingeben. Klicken Sie auf eine Tabellenüberschrift, um die Liste nach dieser Spalte zu sortieren. Sie können die Spaltenreihen- folge im Fenster ändern, indem Sie auf den Spaltentitel kli- cken und ihn an die gewünschte Position ziehen. Hinzufügen und Entfernen von Markern im Marker- Fenster Wenn Sie Standard-Marker hinzufügen möchten (im Stop-, Wiedergabe- oder Aufnahmemodus), klicken Sie auf den Einfügen-Schalter oder drücken Sie die [Einfg]- Taste auf der Computertastatur (nur Windows). Marker werden immer am Positionszeiger eingefügt. Wenn Sie einen Cycle-Marker hinzufügen möchten, wählen Sie im Anzeigen-Einblendmenü »Cycle-Marker« und klicken Sie auf den Einfügen-Schalter. Ein Cycle-Marker wird zwischen dem linken und dem rechten Locator eingefügt. Sie können Cycle-Marker auch auf der Markerspur einzeich- nen (siehe »Bearbeiten von Markern auf der Markerspur« auf Seite 91). Wenn Sie einen Marker löschen möchten, wählen Sie ihn aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter.
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90 Verwenden von Markern ÖBeachten Sie, dass Sie verschiedenen Markerbefehlen Tastaturkürzel zuweisen können, siehe »Tastaturbefehle für Marker« auf Seite 93. Verschieben von Markern im Marker-Fenster Mit dem Verschieben-Schalter im Marker-Fenster können Sie Markerpositionen neu zuweisen. Gehen Sie folgen- dermaßen vor: 1.Bewegen Sie den Positionszeiger an die Position, an die Sie den Marker verschieben (oder der Sie den Marker neu zuweisen) möchten. 2.Wählen Sie den Marker aus, dessen Position Sie ver- ändern möchten. Klicken Sie beim Auswählen des Markers nicht in die Spalte ganz links, da Sie dadurch den Positionszeiger an diese Position verschieben. Wenn ein Cycle-Marker ausgewählt ist, wird die An- fangsposition des Cycle-Markers verschoben. Die Länge des Bereichs wird dadurch nicht beeinflusst. 3.Klicken Sie auf den Verschieben-Schalter. Sie können Marker auch verschieben, indem Sie in der Position-Spalte für den jeweiligen Marker einen neuen Wert eingeben. Marker-IDs Jedes Mal, wenn Sie einen Marker hinzufügen, wird ihm au- tomatisch eine fortlaufende Kennnummer (ID) zugewiesen, wobei der erste Marker die ID 1 erhält, der zweite die ID 2 usw. Marker-IDs können jederzeit geändert werden. Dies ist z. B. sinnvoll, wenn Sie bestimmten Markern Tastaturbe- fehle zuordnen möchten (siehe unten). IDs für Cycle-Marker werden in Klammern angezeigt, wo- bei der erste Marker die ID [1] erhält. Diese IDs können ebenfalls verändert werden. Zuweisen von Tastaturbefehlen für Marker Wie oben beschrieben, wird jeder hinzugefügte Marker automatisch mit einer fortlaufenden Marker-ID versehen. Die ersten neun Marker (1–9) können über Tastaturbefehle aufgerufen werden – standardmäßig [Umschalttaste]–[1] bis [9] (auf dem alphanumerischen Teil der Tastatur). ÖWenn Sie mehr als neun Marker haben, können Sie keine Tastaturbefehle verwenden, um zu Marker 10 oder höher zu gelangen.Wenn Sie alle aktuellen Marker beibehalten, aber festle- gen möchten, welche Marker über Tastaturbefehle aufge- rufen werden können, müssen Sie die Marker-IDs neu zuweisen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Zunächst müssen Sie entscheiden, welchem der aktu- ellen Marker mit einer ID zwischen 1 und 9 Sie eine neue ID zuweisen möchten, d. h. für welchen Marker der Tasta- turbefehl entfernt werden soll. Merken Sie sich die Marker-ID. 2.Geben Sie die Marker-ID in die ID-Spalte für den Mar- ker ein, den Sie über einen Tastaturbefehl aufrufen möch- ten und drücken Sie die [Eingabetaste]. Die beiden Marker-IDs werden vertauscht und Sie können nun den Mar- ker, den Sie in diesem Schritt ausgewählt haben, über einen Tastaturbe- fehl aufrufen. 3.Wiederholen Sie den Vorgang gegebenenfalls für an- dere Marker. Sie können auch einfach einen Marker mit einer ID zwi- schen 1 und 9 löschen, um einen freien Marker-Positions- schalter zu erhalten (siehe »Hinzufügen und Entfernen von Markern im Marker-Fenster« auf Seite 89). Weitere Informationen über Tastaturbefehle für Marker finden Sie unter »Tastaturbefehle für Marker« auf Seite 93. Verwenden der Markerspur Die Markerspur bietet eine weitere Möglichkeit, Marker darzustellen und zu bearbeiten. Auf der Markerspur werden dieselben Marker wie im Marker-Fenster angezeigt. Alle Änderungen, die Sie auf der Markerspur vornehmen, wer- den im Marker-Fenster übernommen und umgekehrt. Auf der Markerspur werden Marker als Marker-Events ange- zeigt, d. h. als vertikale Linien mit dem Markernamen oder der Marker-ID rechts daneben. Wenn Sie die Markerspur auswählen, werden die Marker im Inspector als Liste ange- zeigt, ähnlich wie im Marker-Fenster. Cycle-Marker LocatorenMarker