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Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version
Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version
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281 Die MIDI-Editoren Die Notenanzeige Im Hauptbereich des Noten-Editors werden die Noten der bearbeiteten Parts auf einem oder mehreren Notensyste- men angezeigt. Wenn Sie einen oder mehrere Parts auf derselben Spur bearbeiten, werden so viele dieser Parts wie möglich auf unterschiedlichen Notensystemen angezeigt – wie bei ei- ner »normalen« Partitur auf Papier. Wenn Sie Parts auf unterschiedlichen Spuren bearbei- ten, werden diese in einem Partitursystem angezeigt (mehrere Notensysteme, die durch Taktstriche miteinan- der verbunden sind). Die Anzahl der angezeigten Takte hängt von der Größe des Fensters und der Anzahl der Noten pro Takt ab. Maximal werden vier Takte pro Seite angezeigt. Das Ende des letzten Parts wird durch einen doppelten Taktstrich angezeigt. Anders als die anderen Editoren verfügt der Noten-Edi- tor nicht über ein Lineal. Ein »normales« Lineal wäre auch nicht sinnvoll, da keine exakte Bezie- hung zwischen der horizontalen Position einer Note in der Partitur und der musikalischen Position im Projekt besteht. Bearbeitungsvorgänge im Noten- Editor Öffnen des Noten-Editors Wenn Sie einen oder mehrere Parts im Noten-Editor öff- nen möchten, gehen Sie so vor wie bei den anderen Edi- toren: wählen Sie eine oder mehrere Spuren oder eine beliebige Anzahl Parts (auf einer oder mehreren Spuren) aus und wählen Sie im MIDI-Menü aus dem Notation-Un- termenü den Befehl »Noten-Editor öffnen«. Der standard- mäßige Tastaturbefehl für diesen Vorgang ist [Strg]- Taste/[Befehlstaste]-[R].Sie können den Noten-Editor auch als Standard-Editor eintstellen, so dass Sie ihn durch Doppelklicken auf Parts öffnen können. Diese Einstellung können Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-Darstellung–MIDI« im Einblendmenü »Standard-Bearbeitung« vornehmen. Bearbeiten von Parts auf mehreren Spuren Wenn Sie Parts auf zwei oder mehreren Spuren ausge- wählt haben und den Noten-Editor öffnen, erhalten Sie ein Notensystem je Spur (obwohl Sie Notensysteme (z. B. für Klavier-Partituren) auch teilen können). Die Notensysteme sind durch Taktstriche verbunden und werden im Editor in der Reihenfolge angezeigt, in der die dazugehörigen Spu- ren im Projekt-Fenster vorliegen. Wenn Sie die Reihenfolge der Notensysteme verändern möchten, schließen Sie den Editor, ziehen Sie die Spuren im Projekt-Fenster in die gewünschte Reihenfolge und öff- nen Sie den Noten-Editor erneut. Das aktive Notensystem Wie in den anderen Editoren, wird die MIDI-Eingabe (wie bei der Aufnahme von Ihren Instrument) an eine der Spu- ren geleitet (das »aktive« Notensystem). Das aktive Noten- system wird durch ein Rechteck links neben dem ersten angezeigten Takt gekennzeichnet. Klicken Sie in das gewünschte Notensystem, um es zum »aktiven« Notensystem zu machen. Richtiges Anzeigen der Noten Wenn Sie den Noten-Editor für einen in Echtzeit aufge- nommenen Part öffnen, sieht das Notenbild auf den ersten Blick oft nicht so aus, wie Sie es erwarten würden. Sollte dies der Fall sein, können Sie den Noten-Editor so einstel- len, dass kleinere Abweichungen im Timing des aufge- nommenen Materials ignoriert werden und ein auf Anhieb Das aktive Noten- system
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282 Die MIDI-Editoren besser lesbares Notenbild erzeugt wird. Dazu gibt es eine Reihe von Einstellungen im Notensystemeinstellungen-Di- alog über die Sie festlegen, wie das Programm die Musik darstellen soll. ÖBeachten Sie, dass die Taktvorzeichen der Tempo- spur verwendet werden und dass diese immer für alle Spuren/Notensysteme gleich sind. Sie können den Notensystemeinstellungen-Dialog auf zwei Arten öffnen: Doppelklicken Sie links neben dem Notensystem. Klicken Sie in ein Notensystem, um es zu aktivieren und wählen Sie im MIDI-Menü aus dem Notation-Untermenü den Befehl »Notensystemeinstellungen…«. Der Notensystemeinstellungen-Dialog wird geöffnet. Das Systemart-Einblendmenü In diesem Einblendmenü können Sie einstellen, wie ein Notensystem angezeigt werden soll: Wenn Sie hier »Einfach« einstellen, werden alle Noten des Parts auf einem Notensystem angezeigt.Wenn Sie die Trennen-Option wählen, wird das Noten- system in einen Bass- und einen Violinschlüssel aufgeteilt, wie in einer Klavier-Partitur. Mit der Trennpunkt-Option legen Sie den Notenwert fest, der für die Tren- nung des Systems verwendet werden soll. Noten oberhalb und einschließ- lich dieser Note werden dem Violinschlüssel zugeordnet, während Noten unterhalb dieses Werts auf dem unteren System angeordnet werden. Vor und nach dem Trennen mit dem Trennpunkt C3. Anzeigequantisierung Die Notendarstellung folgt nicht immer unbedingt eindeu- tigen Regeln, d. h. Sie müssen dem Programm Hinweise geben, wie die Noten dargestellt werden sollen. Diese Einstellungen nehmen Sie unter »Anzeigequantisierung« im Notensystemeinstellungen-Dialog vor. Die Einstellungsmöglichkeiten werden in der folgenden Tabelle beschrieben !Die Einstellungen, die Sie in diesem Dialog vorneh- men, beziehen sich immer auf einzelne Spuren/Noten- systeme sowie die beiden Teile eines geteilten Noten- systems, das Sie mit der Trennen-Option im System- art-Einblendmenü erzeugt haben (siehe unten). !Diese Einstellungen wirken sich nur auf die Darstel- lung der Noten im Noten-Editor aus und haben kei- nen Einfluss auf die Wiedergabe. Option Beschreibung Noten Bestimmt den kleinsten Notenwert, der noch angezeigt werden soll und die »kleinste Position«, die erkannt und noch genau angezeigt werden soll. Wählen Sie die kleinste Notenposition aus, die in Ihrer Musik vorkommt und noch eine Bedeutung haben soll. Wenn in Ihrer Musik z.B. Noten an ungeraden 16tel-No- tenpositionen vorkommen, sollten Sie diesen Wert auf »16« einstellen. Mit den T-Werten können Sie Triolen festlegen. Diese Einstellung wird teilweise von der Einstellung »Auto-Quantisierung« außer Kraft gesetzt (siehe unten).
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283 Die MIDI-Editoren Tonart und Notenschlüssel Sie können Tonart und Notenschlüssel mit den Bildlauf- leisten im Bereich »Tonart/Schlüssel« einstellen. Wenn Sie die Option »Schlüssel automatisch« einschalten, versucht das Programm anhand der Tonhöhe der Musik den richtigen Noten- schlüssel zu ermitteln. Wenn Sie Tonart und Schlüssel für das untere System einstellen möchten, schalten Sie die Option »Unteres Sys- tem« ein. Darstellungstransponierung Einige Instrumente, z. B. viele Blasinstrumente, werden transponiert dargestellt. Dafür steht Ihnen im Noten-Editor die Darstellungstransponierung für jedes Notensystem (jede Spur) zur Verfügung. Mit dieser Funktion transponie- ren Sie die Darstellung der Noten, nicht jedoch ihre Wie- dergabe. So können Sie ein komplexes Arrangement mit vielen Notensystemen aufnehmen und wiedergeben und trotzdem jedes Instrument in der eigenen Transposition erfassen. Wählen Sie das gewünschte Instrument im Einblend- menü aus. Sie können den Wert für die Darstellungstransponierung manuell im Halbtöne-Feld eingeben. Interpret. Schalter Diese Schalter bieten zusätzliche Darstellungsoptionen für den Noten-Editor Pausen Dieser Wert ist eine »Empfehlung« an das Programm, keine kürzeren Pausen anzuzeigen, als dieser Wert an- gibt (es sei denn, es ist unbedingt erforderlich). Hier wird auch festgelegt, wie die Notenlänge angezeigt werden soll. Legen Sie diesen Wert entsprechend des kleinsten Notenwerts (Länge) fest, der für eine einzelne Note am Anfang einer Zählzeit angezeigt werden soll. Auto- QuantisierungWenn in Ihrer Musik sowohl Triolen als auch »normale« Noten vorkommen, sollten Sie diese Option einschalten. Andernfalls stellen Sie sicher, dass sie ausgeschaltet ist. Diese Funktion dient dazu, die Noten so lesbar wie mög- lich darzustellen, wobei Sie die Möglichkeit haben, in ei- nem Part sowohl Triolen als auch »normale« Noten zu verwenden. Die Auto-Quantisierung hängt aber gleich- zeitig vom (Anzeige-) Quantisierungswert ab. Sollte das Programm keinen passenden Notenwert für eine be- stimmte Note oder mehrere Noten finden, wird der No- tenwert mit Hilfe des eingestellten Anzeigequantisierungswerts dargestellt. Wenn der Part ungenau gespielt wurde und/oder sehr komplex ist, kann die Auto-Quantisierung unter Umstän- den nicht genau erkennen, was »gemeint« ist. Abw. Diese Option ist nur verfügbar, wenn die Auto-Quantisie- rung eingeschaltet ist. Wenn Sie diese Option einschal- ten, werden Triolen und »normal lange« Noten auch dann erkannt, wenn sie sich nicht hundertprozentig auf der Zählzeit befinden. Wenn Sie die Noten (Triolen und »nor- mal lange« Noten) jedoch perfekt aufgenommen haben (durch Quantisierung oder manuelle Eingabe), schalten Sie diese Option aus. Anpassen Diese Option ist nur verfügbar, wenn die Auto-Quantisie- rung eingeschaltet ist. Wenn Sie diese Option einschal- ten, »rät« das Programm, dass sich in der Nähe einer Triole eventuell weitere Triolen befinden. Schalten Sie diese Option ein, wenn sonst nicht alle Triolen erkannt werden. Option Beschreibung Option Beschreibung Längen säubernWenn diese Option eingeschaltet ist, werden Noten, die als Akkorde erkannt werden, mit derselben Länge ange- zeigt. Dies wird erreicht, indem längere Noten verkürzt angezeigt werden. Mit der Funktion »Längen säubern« werden darüber hinaus Noten mit kurzen Überlappungs- bereichen ebenfalls abgeschnitten, ähnlich wie mit der Funktion »Keine Überlappung« (siehe unten), jedoch mit einem subtileren Effekt. Keine ÜberlappungWenn diese Option eingeschaltet ist, werden (auf der Längen-Ebene) keine Überlappungen zwischen Noten angezeigt. Auf diese Weise können lange und kurze No- ten, die am selben Punkt beginnen, ohne Haltebögen an- gezeigt werden. Die langen Noten werden in der Anzeige abgeschnitten. Dadurch wird die Partitur lesbarer. Die Option »Keine Überlappung« ist ausgeschaltet… …und eingeschaltet.
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284 Die MIDI-Editoren Anwenden der Einstellungen Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie auf den Übernehmen-Schalter, um sie auf das aktive Notensystem anzuwenden. Sie können ein weiteres Notensystem auswählen und Einstellungen vor- nehmen, ohne den Notensystemeinstellungen-Dialog schließen zu müssen – vergessen Sie jedoch nicht, auf den Übernehmen-Schalter zu klicken, bevor Sie ein neues Notensystem auswählen, da Ihre Einstellungen andernfalls verloren gehen. Eingeben von Noten mit der Maus Wenn Sie im Noten-Editor Noten zu einem Part hinzufü- gen möchten, verwenden Sie das Noten-Werkzeug. Dazu müssen Sie jedoch erst die Notenwerte (Länge) und den Abstand einstellen: Auswählen eines Notenwerts für die Eingabe Hier haben Sie zwei Möglichkeiten: Klicken Sie auf ein Notensymbol der erweiterten Werk- zeugzeile. Sie können einen Notenwert zwischen 1/1 und 1/64 auswählen und die Zusätze »punktiert« oder »triolisch« mit den beiden Schaltern rechts ein- bzw. ausschalten. Der ausgewählte Notenwert wird im Länge-Feld auf der Werkzeugzeile angezeigt und ist außerdem an der Form des Noten- Werkzeugs zu erkennen. Wählen Sie im Einblendmenü »Längen-Q« in der Werk- zeugzeile den gewünschten Wert aus. Auswählen eines Quantisierungswerts Wenn Sie den Mauszeiger über die Partitur bewegen, werden Sie feststellen, dass die Positionsanzeige in der Statuszeile Ihrer Bewegung folgt und die aktuelle Position in Takten, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks anzeigt. Die möglichen Positionen werden dabei durch den Quan- tisierungswert eingeschränkt. Wenn diese Option z. B. auf »1/8 Note« eingestellt ist, können Sie Noten nur an Ach- tel-, Viertel- oder Halbe-Notenpositionen bzw. Taktpositi- onen einfügen oder sie dorthin verschieben. Sie sollten den Quantisierungswert daher auf den kleinsten Noten- wert einstellen, der in Ihrer Partitur vorkommt. Das wird Sie nicht daran hindern, Noten auf die »gröberen« Werte zu setzen. Sollten Sie jedoch den Quantisierungswert zu klein wählen, kommt es leichter zu Fehlpositionierungen. Der Quantisierungswert wird über das Quantisierung-Ein- blendmenü in der Werkzeugzeile eingestellt. Sie können auch Tastaturbefehle für die einzelnen Quantisierungswerte einstellen. Diese Einstellung können Sie im Tastaturbefehle-Dialog unter der Kate- gorie »MIDI-Quantisierung« vornehmen. Wie in den anderen MIDI-Editoren finden Sie im Quan- tisierungseinstellungen-Dialog andere Quantisierungs- werte, spezielle Rasterfunktionen usw. Diese Einstellungen werden jedoch bei der Eingabe von Noten im No- ten-Editor nicht oft verwendet. Eingeben von Noten Wenn Sie eine Note zum Notensystem hinzufügen möch- ten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Aktivieren Sie das Notensystem. Noten werden immer im aktiven Notensystem eingefügt. 2.Wählen Sie die Art der Note aus, indem Sie einen No- tenwert einstellen. Dieser Vorgang wird weiter oben beschrieben. Synkopen Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden synko- pierte Noten lesbarer dargestellt. Eine punktierte Viertelnote am Ende eines Takts wenn die Synkopen-Option ausgeschaltet… …und wenn sie eingeschaltet ist. Shuffle Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie einen Shuffle- Beat gespielt haben und gerade Notenwerte (keine Trio- len) angezeigt werden sollen. Dies ist sehr verbreitet in der Jazz-Notierung. Option Beschreibung Mit einem Quantisierungswert von »1/8 Note« können Sie Noten nur auf Achtelpositionen setzen
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285 Die MIDI-Editoren 3.Wenn Sie den Notenwert auswählen, indem Sie auf einen der Schalter auf der erweiterten Werkzeugzeile kli- cken, ist das Noten-Werkzeug automatisch ausgewählt. Wählen Sie es andernfalls aus. 4.Wählen Sie einen Quantisierungswert. Wie oben beschrieben bestimmt der Quantisierungswert die Abstände zwischen den Noten. Wenn Sie hier »1/1 Note« einstellen, können Sie Noten nur an betonten Zählzeiten einfügen. Wenn der Quantisierungs- wert auf »1/8 Note« eingestellt ist, können Sie Noten an Achtelnotenpo- sitionen eingeben usw. 5.Klicken Sie in ein Notensystem und halten Sie die Maustaste gedrückt. Ein Notensymbol wird unterhalb des Mauszeigers angezeigt. 6.Verschieben Sie den Mauszeiger horizontal an die ge- wünschte Position. Überprüfen Sie die untere Mauspositionsanzeige auf der Werkzeugzeile – diese Position ist »magnetisch« zu dem »Raster«, das durch die Quan- tisierungseinstellung festgelegt wird. Auf diese Weise finden Sie schnell die richtige Position. 7.Verschieben Sie den Mauszeiger vertikal an die ge- wünschte Tonhöhe. In der oberen Mauspositionsanzeige wird die aktuelle Tonhöhe am Maus- zeiger angezeigt, so dass Sie einfach die gewünschte Tonhöhe finden. 8.Lassen Sie die Maustaste los. Die Note wird in der Partitur angezeigt. Die Noten, die Sie einfügen, erhalten den Anschlagstärke- wert, der in der Werkzeugzeile im Feld »Anschlagstärke neu« eingestellt ist (siehe »Einstellen von Anschlagstärke- werten« auf Seite 255). Auswählen von Noten Sie können Noten folgendermaßen auswählen: Durch Klicken Wenn Sie eine Note auswählen möchten, klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug darauf. Ausgewählte Noten werden rot dargestellt. Wenn Sie mehrere Noten auswählen möchten, halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie auf die Noten. Wenn Sie die Auswahl von Noten aufheben möchten, klicken Sie erneut mit gedrückter [Umschalttaste] darauf.Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und auf eine Note doppelklicken, wird diese Note sowie alle darauf folgenden Noten desselben Notensystems ausgewählt. Mit einem Auswahlrechteck 1.Klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug in einen leeren (»weißen«) Bereich der Partitur und halten Sie die Maus- taste gedrückt. 2.Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste. Ein Auswahlrechteck wird angezeigt. Sie können mit einem Auswahl- rechteck auch Noten auswählen, die zu verschiedenen Stimmen oder Notensystemen gehören. 3.Lassen Sie die Maustaste los. Alle Noten, deren Notenköpfe sich innerhalb des Auswahlrechtecks be- finden, werden ausgewählt. Wenn Sie die Auswahl einer oder mehrerer Noten wieder aufheben möchten, klicken Sie auch hier mit gedrückter [Umschalttaste] auf die entsprechenden Noten. Mit der Tastatur Standardmäßig können Sie mit den Pfeil-Nach-Links- und Pfeil-Nach-Rechts-Tasten zwischen den Noten im Noten- system hin- und herschalten. Wenn Sie dabei die [Um- schalttaste] gedrückt halten, können Sie nacheinander mehrere Noten auswählen. Im Tastaturbefehle-Dialog (den Sie über das Datei- Menü öffnen) können Sie in der Kategorie »Bewegen« an- dere Tasten für das Auswählen von Noten einstellen. Aufheben der gesamten Auswahl Wenn Sie die gesamte Auswahl aufheben möchten, kli- cken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug in einen »freien« (wei- ßen) Teil der Partitur. Löschen von Noten Noten können auf zwei Arten gelöscht werden: Mit dem Radiergummi-Werkzeug 1.Wählen Sie in der Werkzeugzeile oder im Quick-Kon- textmenü das Radiergummi-Werkzeug aus. 2.Klicken Sie auf die Noten, die Sie löschen möchten. Sie können dabei entweder einzelne Noten löschen, in- dem Sie darauf klicken, oder mit gedrückter Maustaste über die zu löschenden Noten ziehen.
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286 Die MIDI-Editoren Mit der Tastatur oder dem Löschen-Befehl 1.Wählen Sie die Noten aus, die Sie löschen möchten. 2.Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Löschen-Befehl oder drücken Sie die [Rücktaste] bzw. die [Entf]-Taste auf der Computer-Tastatur. Verschieben von Noten Wenn Sie Noten verschieben oder transponieren möch- ten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Stellen Sie den Quantisierungswert ein. Der Quantisierungswert schränkt die möglichen »Zeitpositionen« beim Verschieben ein. Sie können die Noten nicht in kleineren Abständen set- zen, als dieser Wert zulässt. Wenn der Quantisierungswert z. B. »1/8 Note« beträgt, können Sie Noten zwar auf Ganze-, Halbe-, Viertel- und Achtelnotenpositionen, jedoch nicht auf Sechzehntelpositionen setzen. 2.Wenn Sie die Tonhöhe der Note während des Ver- schiebens hören möchten, schalten Sie auf der Werk- zeugzeile das Lautsprecher-Werkzeug ein. Wenn dieses Werkzeug eingeschaltet ist, hören Sie die aktuelle Ton- höhe der Note, die Sie verschieben. 3.Wählen Sie die Note(n) aus, die Sie verschieben möchten. 4.Klicken Sie auf eine der ausgewählten Noten und ver- schieben Sie sie auf eine neue Position und/oder Ton- höhe. Beim horizontalen Positionieren der Noten sind die Quantisierungswerte »magnetisch«. In der Mauspositionsanzeige der Werkzeugzeile sehen Sie, an welcher Position bzw. Tonhöhe die Note eingefügt wird, wenn Sie die Maustaste loslassen. 5.Lassen Sie die Maustaste los. Die Noten werden an der neuen Position angezeigt. Wenn Sie beim Verschieben die [Strg]-Taste/[Befehls- taste] gedrückt halten, wird die Bewegungsrichtung auf die horizontale bzw. die vertikale Ebene beschränkt (je nachdem, in welche Richtung Sie ziehen). Sie können ausgewählte Noten auch mit Hilfe von Tas- taturbefehlen verschieben. Diese Einstellungen können Sie im Tastaturbefehle-Dialog in der Kategorie »Kicker« vornehmen. Mit dieser Methode werden die Noten in Schritten verschoben, die dem Quantisierungswert entsprechen. Mit den Tastaturbefehlen für »Oben« und »Unten« werden die Noten in Halbtonschritten transponiert. Duplizieren von Noten 1.Stellen Sie den Quantisierungswert ein und wählen Sie die Noten aus, wie beim Verschieben von Noten. 2.Ziehen Sie die Noten mit gedrückter [Alt]-Taste/ [Wahltaste] an die gewünschte Position. Wenn Sie die Noten nur in eine Richtung verschieben (d. h. die Bewegungsrichtung auf der horizontalen bzw. vertikalen Ebene beschränken) möchten, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Dies funktioniert wie beim Verschieben von Noten (siehe oben). Standardmäßig können Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/ [Wahltaste] Elemente kopieren/duplizieren. Dies können Sie im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bearbei- tungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten«) ändern. Sie finden diese Option in der Kategorie »Drag & Drop« (»Kopieren«). Ändern der Länge von Noten Wie bereits beschrieben (siehe »Richtiges Anzeigen der Noten« auf Seite 281), entspricht die angezeigte Noten- länge nicht immer der aktuellen Notenlänge, sondern ist von den Anzeigequantisierungseinstellungen für Noten und Pausen im Notensystemeinstellungen-Dialog abhän- gig. Dies sollten Sie bedenken, wenn Sie die Länge einer Note verändern. Andernfalls kann es zu ungewünschten Ergebnissen kommen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Länge einer Note im Noten-Editor zu verändern: Mit dem Noten-Werkzeug 1.Wählen Sie den Notenwert aus, den Sie der Note zu- weisen möchten. Klicken Sie dazu auf das gewünschte Notensymbol der erweiterten Werkzeugzeile oder geben Sie einen neuen Länge-Wert ein. 2.Wählen Sie das Noten-Werkzeug aus, wenn es nicht bereits ausgewählt ist. 3.Klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf die Noten, deren Länge Sie anpassen möchten.
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287 Die MIDI-Editoren Mit den Notensymbolen der erweiterten Werkzeugzeile Das Arbeiten mit der erweiterten Werkzeugzeile ist eine weitere Möglichkeit, mehreren Noten schnell denselben Notenwert zuzuordnen: 1.Wählen Sie die Noten aus, die Sie verändern möchten. 2.Klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf ein Notensymbol der erweiterten Werkzeugzeile. Alle ausgewählten Noten erhalten die Länge der Note, auf die Sie ge- klickt haben. Mit der Infozeile Sie können die Länge-Werte auch in der Infozeile bear- beiten wie im Key- und im Schlagzeug-Editor (siehe »Be- arbeitungsvorgänge in der Infozeile« auf Seite 259). Zerschneiden und Zusammenkleben von Noten Wenn zwei Noten durch einen Haltebogen verbunden sind und Sie mit dem Schere-Werkzeug auf einen der No- tenköpfe klicken, wird die Note in zwei Teile geteilt, ent- sprechend der Länge der »Hauptnote« und der gebundenen Note. Das Klebetube-Werkzeug ist das Gegenstück zum Schere-Werkzeug. Wenn Sie mit dem Klebetube-Werk- zeug auf eine Note klicken, wird diese mit der darauf fol- genden Note derselben Tonhöhe verbunden. Enharmonische Verwechslung Die Schalter rechts auf der Werkzeugzeile im Noten-Edi- tor werden zum Umschalten der Anzeige der ausgewähl- ten Noten verwendet, so dass z. B. ein F# (Fis) als Gb (Ges) angezeigt wird und umgekehrt: 1.Wählen Sie die Note(n) aus, die Sie ändern möchten. 2.Klicken Sie auf den Schalter, mit dem Sie die ge- wünschte Veränderung durchführen können. Mit dem Off-Schalter werden die Noten in den Originalzustand zurückver- setzt. Die anderen Optionen sind zwei bs, b, No (es werden keine Vorzei- chen verwendet, unabhängig von der Tonhöhe), Kreuz und zwei Kreuze. Notenhälse umkehren Normalerweise wird die Richtung der Notenhälse automa- tisch je nach Tonhöhe ausgewählt, Sie können dies je- doch manuell ändern: 1.Wählen Sie die Noten aus, deren Notenhälse Sie um- kehren möchten. 2.Wählen Sie im MIDI-Menü aus dem Notation-Unter- menü den Befehl »Notenhälse umkehren«. Arbeiten mit Text Mit dem Text-Werkzeug können Sie Kommentare, Artiku- lation und Spielanweisungen sowie anderen Text an einer beliebigen Stelle in der Partitur eingeben: Hinzufügen von Text 1.Wählen Sie in der Werkzeugzeile oder im Quick-Kon- textmenü das Text-Werkzeug aus. 2.Klicken Sie an eine beliebige Stelle in der Partitur. Ein Texteingabefeld wird geöffnet. 3.Geben Sie den Text ein und drücken Sie die [Eingabe- taste]. Bearbeiten von Text Wenn Sie vorhandenen Text bearbeiten möchten, dop- pelklicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug darauf. Das Text- feld wird für die Bearbeitung geöffnet. Sie können die Pfeil-Tasten auf der Tastatur verwenden, um den Cursor zu verschieben, Zeichen mit der [Rücktaste] oder der [Entf]-Taste löschen und neuen Text wie gewohnt einge- ben. Drücken Sie anschließend die [Eingabetaste]. Wenn Sie einen gesamten Textblock löschen möchten, wählen Sie ihn mit dem Pfeil-Werkzeug aus und drücken Sie die [Rücktaste] oder die [Entf]-Taste. Sie können einen Textblock verschieben oder kopieren, indem Sie ihn ziehen (bzw. mit gedrückter [Alt]-Taste/ [Wahltaste] ziehen), wie beim Arbeiten mit Noten.
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288 Die MIDI-Editoren Auswählen von Schriftart, -größe und Stil für den Text Wenn Sie die Schriftart für den hinzugefügten Text ändern möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie den Textblock aus, indem Sie mit dem Pfeil-Werkzeug darauf klicken. 2.Wählen Sie im MIDI-Menü aus dem Notation-Unter- menü den Befehl »Schriftart…«. Der Schriftart-Dialog wird geöffnet, in dem Sie folgende Einstellungen vornehmen können: 3.Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenom- men haben, klicken Sie auf »Übernehmen«. Sie können den Schriftart-Dialog geöffnet lassen, einen weiteren Text- block auswählen und Einstellungen dafür vornehmen. Denken Sie jedoch daran, auf »Übernehmen« zu klicken, bevor Sie einen neuen Textblock auswählen. ÖWenn kein Textblock ausgewählt ist und Sie Einstellun- gen im Schriftart-Dialog vornehmen, gelten diese als Stan- dardeinstellungen für allen Text, den Sie neu hinzufügen. Mit anderen Worten: Text, den Sie ab nun eingeben, erhält die Einstel- lungen, die Sie gerade vorgenommen haben (Sie können diese Einstel- lungen jedoch wie gewohnt manuell in diesem Dialog verändern). Drucken Wenn Sie ihre Partitur ausdrucken möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Öffnen Sie die Parts, die Sie drucken möchten, im No- ten-Editor. Der Drucken-Befehl ist nur im Noten-Editor verfügbar. 2.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Seite einrich- ten« und stellen Sie sicher, dass Ihre Druckeinstellungen richtig sind. Dazu gehören auch Papiergröße und Ränder. 3.Schließen Sie den Dialog »Seite einrichten« und wäh- len Sie im Datei-Menü den Befehl »Drucken…«. 4.Der standardmäßige Drucken-Dialog wird geöffnet. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. 5.Klicken Sie auf »Drucken«. Option Beschreibung Schrift Hier können Sie die Schriftart für den Text einstellen. Wie viele und welche Schriftarten angezeigt werden, hängt davon ab, welche Schriftarten Sie auf Ihrem Computer installiert ha- ben. Sie sollten nicht die Steinberg-Schriften verwenden, da dies spezielle vom Programm verwendete Schriften (z. B. für Notationssymbole) und für normalen Text nicht geeignet sind. Größe Hier können Sie die Textgröße einstellen. Frame Hier können Sie einstellen, ob der Text in einem rechteckigen (Rahmen) oder ovalen Frame angezeigt werden soll. Textstil- OptionenMit diesen Optionen können Sie einstellen, ob der Text fett, kursiv oder unterstrichen angezeigt werden soll.
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290 Arbeiten mit SysEx-Befehlen Einleitung System-Exclusive-Befehle (kurz: SysEx-Befehle) sind her- steller- und gerätespezifische Befehle, mit denen be- stimmte Parameter eines MIDI-Gerätes angesprochen werden. Dadurch können Geräteeigenschaften adressiert werden, die in der ursprünglichen MIDI-Syntax nicht vor- gesehen sind. Jeder bedeutendere Hersteller von MIDI-Klangerzeugern hat einen eigenen SysEx-ID-Code. SysEx-Befehle dienen normalerweise zur Übertragung von Patch-Daten, d. h. die Zahlen, mit denen ein bzw. mehrere Sounds in einem MIDI-Instrument gesteuert werden. Mit Cubase Essential können Sie SysEx-Befehle auf ver- schiedene Art und Weise aufnehmen und bearbeiten. In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Funktionen erläutert, mit denen Sie SysEx-Befehle erstel- len und verwalten können. Bulk Dumps (Übertragung großer Datenblöcke) Aufnehmen eines Dumps in Cubase Essential In einem programmierbaren Gerät werden alle Einstellun- gen als Zahlen im Speicher abgelegt. Wenn diese Zahlen verändert werden, ändern sich dadurch die Einstellungen. Normalerweise können Sie bei MIDI-Geräten einen »Dump« durchführen. Dabei handelt es sich um die Übertragung ei- niger Einstellungen oder des gesamten Speicherinhalts als MIDI-SysEx-Befehle. Wenn Sie diese Befehle im Computer aufzeichnen und später zurücksenden, erhalten Sie erneut diese Einstellungen, auch wenn Sie sie inzwischen geän- dert haben. Dies können Sie u. a. zum Anlegen von Siche- rungskopien der Instrumenteneinstellungen nutzen. Wenn Sie eine MIDI-Datenübertragung (einen Dump) be- stimmter Befehle oder des gesamten Speicherinhalts direkt am Gerät auslösen können, können diese Befehle in der Regel auch mit Cubase Essential aufgezeichnet werden. 1.Öffnen Sie im Programmeinstellungen-Dialog die Seite »MIDI–MIDI-Filter«. Hier legen Sie fest welche MIDI-Event-Arten aufgenommen und welche über die Funktion MIDI-Thru wieder zurückgesendet werden sollen. 2.Stellen Sie sicher, dass die Aufnahme von Sysex-Daten nicht gefiltert wird. Schalten Sie dazu die Sysex-Option im Aufnahme-Bereich aus. Die Sysex-Option im Thru-Bereich kann eingeschaltet bleiben (Standardeinstellung). Auf diese Weise werden SysEx-Befehle aufgenommen, aber nicht wie- der zurück an das Instrument gesendet. (Dies könnte zu unerwünschten Ergebnissen führen.) 3.Versetzen Sie eine MIDI-Spur in Aufnahmebereitschaft, starten Sie die Aufnahme und lösen Sie den Dump direkt am Instrument aus. 4.Wenn die Übertragung der Befehle abgeschlossen ist, wählen Sie den neuen Part aus und öffnen Sie den Listen-Editor über das MIDI-Menü. So können Sie überprüfen, ob der SysEx-Dump aufgenommen wurde – in diesem Fall enthält die Part-/Event-Liste ein oder mehrere SysEx-Events. !Wenn Sie die Übertragung des Dumps nicht an Ih- rem MIDI-Instrument auslösen können, müssen Sie den Dump durch einen Anforderungsbefehl von Cu- base Essential aus auslösen. Verwenden Sie in die- sem Fall den MIDI-SysEx-Editor (siehe »Bearbeiten von SysEx-Befehlen« auf Seite 292), um den spezifi- sche Dump-Anforderungsbefehl am Anfang einer MIDI-Spur auszulösen (lesen Sie dazu bitte das Handbuch zu Ihrem Instrument). Wenn Sie die Auf- nahme aktivieren, wird der Dump-Anforderungsbe- fehl wiedergegeben (an das Instrument gesendet) und der Dump wird wie oben beschrieben ausgelöst.