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Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version

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    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Transponieren
    Wenn Sie im MIDI-Menü den Befehl »Transponieren…« 
    wählen, wird ein Dialog mit Einstellungen zum Transponie-
    ren ausgewählter Noten geöffnet.
    Halbtöne
    Hier können Sie einstellen, um wie viele Halbtöne die Note 
    transponiert werden soll.
    Skalenkorrektur
    Wenn die Skalenkorrektur-Option eingeschaltet ist, wer-
    den die ausgewählten Noten auf die nächstgelegenen 
    Notenwerte der ausgewählten Skala transponiert. Ver-
    wenden Sie diese Option entweder separat oder zusam-
    men mit anderen Einstellungen im Transponieren-Dialog, 
    um interessante Tonartänderungen zu erzeugen.
    Klicken Sie in das Kontrollkästchen, um die Skalenkor-
    rektur einzuschalten.
    Wählen Sie den Grundton und die Skala für die aktuelle 
    Skala aus dem oberen Einblendmenü.
    Wählen Sie einen Grundton und die Skala für die neue 
    Skala aus dem unteren Einblendmenü.
    Wenn Sie möchten, dass das Ergebnis in derselben Tonart wie die ur-
    sprünglichen Noten liegt, stellen Sie sicher, dass der richtige Grundton 
    ausgewählt ist. Wenn Sie etwas experimentieren möchten, wählen Sie 
    den Grundton einer völlig anderen Tonart.
    Noten an Bereich binden
    Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, bleiben die 
    transponierten Noten innerhalb der oberen und unteren 
    Grenze, die Sie mit den Wertefeldern unten im Dialog ein-
    stellen.
    Wenn eine Note nach dem Transponieren außerhalb 
    der Grenzen liegt, wird sie in einen anderen Oktavbereich 
    eingeordnet, wobei die neue Tonhöhe (wenn möglich) 
    beibehalten wird.
    Wenn dies nicht möglich ist, da Sie z. B. einen kleinen Bereich innerhalb 
    der Begrenzung eingestellt haben, wird die Note »so weit wie möglich« 
    transponiert, d. h. auf die obere oder untere Grenznote. Wenn Sie die 
    obere und untere Grenze auf denselben Wert einstellen, werden alle No-
    ten auf diese Tonhöhe transponiert!
    OK und Abbrechen
    Wenn Sie auf »OK« klicken, wird die Transposition durch-
    geführt. Wenn Sie auf »Abbrechen« klicken, wird der Dia-
    log geschlossen, ohne dass Noten transponiert werden.
    Spurparameter festsetzen 
    Die Spurparameter-Einstellungen im Inspector verändern 
    nicht die MIDI-Events selbst, sondern wirken wie ein »Fil-
    ter«, der die Wiedergabe der Musik beeinflusst. Sie haben 
    aber auch die Möglichkeit, alle Einstellungen dauerhaft auf 
    die MIDI-Events anzuwenden. Dies ist beispielsweise sin-
    nvoll, wenn Sie eine Spur transponieren und die transponi-
    erten Noten in einem MIDI-Editor bearbeiten möchten. 
    Dazu können Sie den Befehl »Spurparameter festsetzen« 
    aus dem MIDI-Menü nutzen. Diese Funktion wendet alle Fil-
    tereinstellungen dauerhaft auf die entsprechende Spur an.
    Die Funktion »Spurparameter festsetzen« betrifft folgende 
    Einstellungen für MIDI-Spuren:
     Einige der Einstellungen im obersten Inspector-Bereich (Pro-
    gramm- und Bankauswahl und die Einstellung des Verzöge-
    rungsreglers).
     Die Einstellungen auf der Registerkarte »MIDI-Parameter« (d. h. 
    Transponieren, Anschl.+/-, Anschl. Komp. und Längenkomp.).
     Die Einstellungen auf der Registerkarte »Insert-Effekte«. (Dies 
    ist nützlich, wenn Sie z. B. einen Arpeggiator verwenden und 
    die hinzugefügten Noten in »echte« MIDI-Events umwandeln 
    möchten.) 
    						
    							242
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Die folgenden Part-Parameter werden ebenfalls berück-
    sichtigt:
     Die Einstellungen für »Transponieren« und »Anschlagstärke« 
    für Parts, die in der Infozeile angezeigt werden – ohne Berück-
    sichtigung des Lautstärkewerts. 
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Spurparameter 
    festzusetzen:
    1.Wählen Sie die Spur(en) aus, deren Einstellungen Sie 
    in MIDI-Events umwandeln möchten.
    2.Wählen Sie im MIDI-Menü den Befehl »Spurparameter 
    festsetzen«.
    Die Inspector-Einstellungen werden in MIDI-Events umgewandelt und am 
    Beginn der Parts eingefügt. Alle Noten in den Parts werden entsprechend 
    angepasst und die Inspector-Einstellungen werden zurückgesetzt.
    Parts auflösen
    Die Funktion »Parts auflösen« aus dem MIDI-Menü kann in 
    folgenden Fällen angewendet werden:
    Wenn Sie mit MIDI-Parts (mit der Kanaleinstellung 
    »Alle«) arbeiten, die Events auf unterschiedlichen MIDI-
    Kanälen beinhalten.
    Wenn Sie die Funktion »Parts auflösen« verwenden, werden die Events 
    dem MIDI-Kanal entsprechend auf neue Parts verteilt.
    Wenn Sie MIDI-Events nach der Tonhöhe auflösen 
    möchten.
    Ein typisches Beispiel hierfür sind Schlagzeug- und Percussion-Spuren, 
    bei denen jede Tonhöhe einem unterschiedlichen Schlagzeugklang ent-
    spricht.
    ÖWenn Sie Parts nach Kanälen bzw. nach Tonhöhen 
    auflösen, können Sie die stillen (leeren) Bereiche der da-
    bei erzeugten Parts automatisch löschen. Schalten Sie 
    dazu die Option »Optimierte Anzeige« ein.
    Parts nach Kanälen auflösen
    Wenn für eine Spur die Kanaleinstellung »Alle« eingestellt 
    ist, wird jedes Event auf seinem ursprünglichen MIDI-Ka-
    nal wiedergegeben. Es gibt zwei Situationen, in denen 
    dies sinnvoll ist:
    Wenn Sie auf mehreren MIDI-Kanälen gleichzeitig auf-
    nehmen.
    Sie können auf mehreren Kanälen gleichzeitig aufnehmen, wenn Sie z. B. 
    ein MIDI-Keyboard mit unterschiedlichen Keyboard-Zonen haben, in 
    dem jede Zone das MIDI-Material an einen anderen Kanal sendet. Wenn 
    Sie auf einer Spur mit der Kanaleinstellung »Alle« aufnehmen, können Sie 
    die Aufnahme mit unterschiedlichen Klängen für die einzelnen Zonen 
    wiedergeben, da die unterschiedlichen MIDI-Noten auf unterschiedli-
    chen MIDI-Kanälen wiedergegeben werden.
    Wenn Sie eine MIDI-Datei vom Typ 0 importiert haben.
    MIDI-Dateien vom Typ 0 beinhalten nur eine Spur, mit Noten auf bis zu 
    16 MIDI-Kanälen. Wenn Sie diese Spur einem bestimmten Kanal zuwei-
    sen, werden alle Noten mit dem gleichen Klang wiedergegeben. Wenn 
    Sie die Spur auf »Alle« einstellen, wird die importierte Datei wie ge-
    wünscht wiedergegeben.
    Mit dem Befehl »Parts auflösen« können Sie MIDI-Parts 
    nach Events durchsuchen, die auf unterschiedlichen MIDI-
    Kanälen liegen. Die Events werden auf neue Parts und neue 
    Spuren verteilt, wobei eine Spur für jeden verwendeten Ka-
    nal angelegt wird. So können Sie jeden musikalischen Ab-
    schnitt einzeln bearbeiten. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie die Parts aus, die MIDI-Daten auf unter-
    schiedlichen Kanälen enthalten.
    2.Wählen Sie im MIDI-Menü den Befehl »Parts auflösen«.
    3.Wählen Sie im angezeigten Dialog die Option »Nach 
    Kanälen trennen«.
    Nun wird für jeden Kanal, der in den/dem ausgewählten 
    Part(s) genutzt wird, eine neue MIDI-Spur erzeugt, die auf 
    den entsprechenden Kanal eingestellt ist. Jedes Event 
    wird in den Part auf der Spur mit dem entsprechenden 
    MIDI-Kanal kopiert. Dann wird der ursprüngliche Part 
    stummgeschaltet. 
    						
    							243
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Ein Beispiel:
    Parts nach Tonhöhen auflösen
    Die Funktion »Parts auflösen« kann MIDI-Parts auch nach 
    Events mit unterschiedlichen Tonhöhen untersuchen und 
    diese Events auf neue Parts in unterschiedlichen Spuren 
    verteilen, eine je Tonhöhe. Dies ist sinnvoll, wenn die un-
    terschiedlichen Tonhöhen nicht in einem normalen Kon-
    text verwendet werden, sondern unterschiedliche Klänge 
    festlegen (z. B. bei MIDI-Schlagzeugspuren oder Sampler-
    Soundeffekt-Spuren). Indem Sie diese Spuren auflösen, 
    können Sie jeden Klang einzeln bearbeiten, auf einer se-
    paraten Spur. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie die gewünschten MIDI-Parts aus.
    2.Wählen Sie aus dem MIDI-Menü den Befehl »Parts 
    auflösen«.
    3.Wählen Sie im angezeigten Dialog die Option »Nach 
    Tonhöhen trennen« und klicken Sie auf »OK«.
    Eine neue MIDI-Spur wird für jede in den ausgewählten Parts verwendete 
    Tonhöhe erzeugt. Die Events werden in die Parts auf der entsprechenden 
    Spur kopiert. Dann werden die Original-Parts stummgeschaltet.
    A-Noten-Umwandlung
    Eine detaillierte Beschreibung dieser Funktion finden Sie 
    im Kapitel »Arbeiten mit Drum-Maps« auf Seite 270.
    Andere MIDI-Funktionen
    Folgende Menüpunkte stehen Ihnen im MIDI-Menü im 
    Funktionen-Untermenü zur Verfügung:
    Legato
    Der Legato-Befehl dehnt jede ausgewählte Note so aus, 
    dass sie die darauf folgende Note erreicht. 
    Im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungs-
    optionen–MIDI« können Sie unter »Überlappung bei Le-
    gato« den gewünschten Abstand zwischen den Noten 
    bzw. die Größe des Überlappungsbereichs festlegen.
    Wenn Sie Legato mit dieser Einstellung anwenden, wird jede Note so 
    verlängert, dass sie die darauf folgenden Note um 5 Ticks überlappt.
    Wenn Sie die Option »Legato-Modus: Nur Ausgewählte« 
    einschalten, wird die Note so verlängert, dass sie bis zur 
    nächsten ausgewählten Note reicht. Dadurch können Sie 
    z. B. das Legato auf die Bassstimme (beim Spielen auf ei-
    nem Keyboard) beschränken.
    Feste Längen
    Diese Funktion passt die Länge aller ausgewählten Noten 
    an den Wert an, der im Längenquant.-Einblendmenü in 
    der Werkzeugzeile des MIDI-Editors festgelegt wurde.
    Dieser Part beinhaltet Events auf 
    den MIDI-Kanälen 1, 2 und 3.
    Wenn Sie »Parts auflösen« wählen, werden neue Parts auf neuen Spu-
    ren erstellt. Diese werden auf die Kanäle 1, 2 und 3 eingestellt. Jeder 
    neue Part beinhaltet nur die Events des entsprechenden MIDI-Kanals.
    Der ursprüngliche 
    MIDI-Part wird 
    stummgeschaltet.
    !Diese Funktion ist nur in den MIDI-Editoren verfügbar. 
    						
    							244
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Doppelte Noten löschen
    Diese Funktion entfernt doppelte Noten, d. h. Noten der-
    selben Tonhöhe auf exakt derselben Position. Doppelte 
    Noten können beim Aufnehmen im Cycle-Modus, nach 
    dem Quantisieren usw. auftreten.
    Controller-Daten löschen
    Mit diesem Befehl werden alle MIDI-Controller-Daten aus 
    den ausgewählten MIDI-Parts gelöscht.
    Kontinuierliche Controller-Daten löschen
    Mit dieser Funktion können Sie alle »kontinuierlichen« 
    MIDI-Controller-Daten aus den ausgewählten MIDI-Parts 
    löschen. Das heißt Note-On- bzw. Note-Off-Events (wie 
    Haltepedal-Events) werden nicht gelöscht.
    Noten löschen…
    Mit diesem Befehl können Sie sehr kurze oder schwache 
    Noten löschen. Dies ist nützlich, wenn Sie nach der Auf-
    nahme automatisch versehentlich aufgenommene Noten lö-
    schen möchten. Wenn Sie den Befehl »Noten löschen…« 
    wählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie die Kriterien für 
    diese Funktion festlegen können.Sie können folgende Parameter einstellen:
    Minimale Länge
    Wenn Sie die Option »Minimale Länge« einschalten, wird 
    die Notenlänge berücksichtigt und Sie können kurze No-
    ten löschen. Die minimale Länge (der Noten, die erhalten 
    bleiben sollen) können Sie entweder im Wertefeld oder 
    mit Hilfe der blauen Linie in der grafischen Längenanzeige 
    einstellen.
    Die grafische Längenanzeige kann auf 1/4-Takt, einen 
    Takt, zwei Takte oder vier Takte eingestellt sein.
    Wenn Sie diese Einstellung ändern möchten, klicken Sie in das Feld 
    rechts in der Anzeige.
    Hier ist die Längenanzeige auf einen Takt und die minimale Länge auf 
    1/32-Note (60 Ticks) eingestellt.
    Minimale Anschlagstärke
    Wenn Sie die Option »Minimale Anschlagstärke« einge-
    schaltet haben, wird die Anschlagstärke berücksichtigt, so 
    dass Sie schwach angeschlagene Noten entfernen kön-
    nen. Sie können die minimale Anschlagstärke (der Noten, 
    die erhalten bleiben sollen) im Wertefeld festlegen.
    Entfernen, wenn unterhalb
    Diese Einstellung ist nur verfügbar, wenn die Optionen 
    »Minimale Länge« und »Minimale Anschlagstärke« beide 
    eingeschaltet sind. Wenn Sie in das Feld klicken, können 
    Sie bestimmen, ob beide Kriterien zutreffen müssen, damit 
    eine Note entfernt wird, oder ob ein Kriterium ausreicht.
    OK und Abbrechen
    Wenn Sie auf »OK« klicken, werden die Noten (gemäß 
    den eingestellten Kriterien) automatisch gelöscht. Wenn 
    Sie auf »Abbrechen« klicken, wird der Dialog geschlossen, 
    ohne dass Noten gelöscht werden.
    !Diese Funktion wird immer auf ganze MIDI-Parts an-
    gewandt.
    !Diese Funktion wird immer auf ganze MIDI-Parts an-
    gewandt.
    !Diese Funktion wird immer auf ganze MIDI-Parts an-
    gewandt. 
    						
    							245
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Polyphonie begrenzen
    Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog geöffnet, 
    in dem Sie festlegen können, wie viele Stimmen (für die 
    ausgewählten Noten und Parts) verwendet werden sollen. 
    Dies ist sinnvoll, wenn Sie mit einem Instrument mit be-
    grenzter Polyphonie arbeiten und sicherstellen möchten, 
    dass alle Noten wiedergegeben werden. Der Effekt wird 
    erzielt, indem Noten gekürzt werden, so dass sie enden, 
    bevor die nächsten Note beginnt.
    Pedal zu Notenlängen
    Mit dieser Funktion wird nach Haltepedal-Events (»gehal-
    ten« oder »losgelassen«) gesucht, die Länge der entspre-
    chenden Noten wird an die Haltepedal-Off-Position (»los-
    gelassen«) angepasst und die Haltepedal-Controller-
    Events werden anschließend entfernt.
    Überlappungen löschen (Mono)
    Mit dieser Funktion können Sie sicherstellen, dass zwei 
    Noten derselben Tonhöhe nicht überlappen (d. h., dass 
    eine Note beginnt, bevor die andere endet). Überlappende 
    Noten derselben Tonhöhe können bei einigen MIDI-Instru-
    mente zu Verwirrungen führen (ein neues Note-On-Signal 
    wird vor dem Note-Off-Signal gesendet). Dieser Befehl 
    behebt dieses Problem automatisch. 
    Überlappungen löschen (Poly)
    Mit dieser Funktion werden Noten gegebenenfalls gekürzt, 
    so dass keine Note beginnt, bevor eine andere endet. Dies 
    geschieht unabhängig von der Tonhöhe der Noten.
    Anschlagstärke
    Mit diesem Befehl wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie die 
    Anschlagstärke von Noten auf mehrere Arten verändern 
    können.Im Typ-Einblendmenü oben im Dialog können Sie zwischen 
    folgenden Möglichkeiten wählen:
    Plus-Minus
    Hier können Sie einen festen Betrag zum Anschlagstärke-
    wert hinzufügen. Den (positiven oder negativen) Wert 
    können Sie mit dem Menge-Parameter festlegen.
    Komprimieren/Expandieren
    Hier können Sie den »dynamischen Bereich« von MIDI-
    Noten komprimieren oder expandieren, indem Sie die An-
    schlagstärkewerte entsprechend der Verhältnis-Einstel-
    lung (0–300 %) skalieren. Wenn Sie also verschiedene 
    Anschlagstärkewerte mit einem Faktor, der größer als 1 
    (mehr als 100 %) ist, multiplizieren, werden die Unter-
    schiede zwischen den Anschlagstärkewerten größer. 
    Wenn Sie einen Faktor wählen, der kleiner als 1 (unter 
    100 %) ist, werden die Unterschiede geringer. Das heißt:
    Wenn Sie komprimieren (unterschiedliche Anschlag-
    stärkewerte angleichen) möchten, wählen Sie Verhältnis-
    Werte unter 100 % aus.
    Danach können Sie (mit Hilfe der Funktion »Plus-Minus«) wieder einen 
    Anschlagstärkebetrag hinzufügen, um den durchschnittlichen Anschlag-
    stärkepegel beizubehalten. 
    Wenn Sie expandieren (Anschlagstärkewerte deutlicher 
    unterscheiden) möchten, wählen Sie Verhältnis-Werte 
    über 100 % aus.
    Vor dem Expandieren können Sie die Anschlagstärke mit Hilfe der Funktion 
    »Plus-Minus« bearbeiten, so dass die durchschnittliche Anschlagstärke im 
    mittleren Bereich liegt. Wenn die durchschnittliche Anschlagstärke hoch 
    (nahe 127) oder gering (nahe 0) ist, kann mit der Expandieren-Funktion 
    nicht sinnvoll gearbeitet werden, da Anschlagstärkewerte nur zwischen 0 
    und 127 liegen können!
    Grenze
    Mit dieser Option können Sie sicherstellen, dass kein An-
    schlagstärkewert den vorgegebenen Bereich (zwischen 
    den Werten, die Sie für »Oben« und »Unten« eingeben) 
    überschreitet. Alle Anschlagstärkewerte, die diese Grenze 
    überschreiten, werden an den Höchst- bzw. den Tiefst-
    wert angeglichen. 
    						
    							246
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    OK und Abbrechen
    Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen 
    haben, klicken Sie auf »OK«, um die Einstellungen anzu-
    wenden und den Dialog zu schließen. Wenn Sie den Dialog 
    schließen möchten, ohne die Einstellungen anzuwenden, 
    klicken Sie auf »Abbrechen«.
    Feste Anschlagstärke
    Mit dieser Funktion wird die Anschlagstärke aller ausge-
    wählten Noten auf den Anschlagstärkewert gesetzt, der in 
    der Werkzeugzeile im MIDI-Editor festgelegt ist.
    Daten ausdünnen
    Mit dieser Funktion werden MIDI-Daten ausgedünnt. Hier-
    mit können Sie bei Aufnahmen mit sehr vielen Controller-
    Daten Ihre externen MIDI-Geräte entlasten. 
    Sie können die Controller auch manuell ausdünnen, in-
    dem Sie sie im Key-Editor quantisieren.
    MIDI-Automationsdaten extrahieren
    Hiermit haben Sie die Möglichkeit, die kontinuierlichen 
    Controller-Daten (continuous controllers, CC) in ihren 
    MIDI-Parts in Automationsdaten auf Automationsspuren 
    im Projekt-Fenster umzuwandeln.
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie den MIDI-Part, der die Controller-Daten 
    enthält, im Projekt-Fenster aus.
    2.Wählen Sie im MIDI-Menü aus dem Funktionen-Unter-
    menü den Befehl »MIDI-Automationsdaten extrahieren«. 
    (Dieser Befehl ist auch im Kontextmenü im Key-Editor ver-
    fügbar.)
    Die Daten der Controller-Spur(en) im Key-Editor werden dadurch auto-
    matisch entfernt.
    3.Öffnen Sie nun im Projekt-Fenster die Automations-
    spur(en) für die entsprechende MIDI-Spur. Sie werden se-
    hen, dass für jeden kontinuierlichen Controller des Parts 
    eine separate Automationsspur erzeugt wurde.ÖBeachten Sie, dass diese Funktion nur für kontinuierli-
    che Controller-Daten (CC) verwendet werden kann. Con-
    troller-Spur-Daten wie Aftertouch, Pitchbend oder Sysex 
    können nicht in MIDI-Automationsdaten umgewandelt 
    werden.
    ÖBeachten Sie, dass Sie die entsprechenden Read-
    Schalter für die Automationsspuren einschalten müssen, 
    damit Sie die Ergebnisse auch hören können.
    Umkehren
    Mit dieser Funktion können Sie die Anordnung der ausge-
    wählten Events (oder die aller Events in den ausgewählten 
    Parts) umkehren, wodurch die MIDI-Musik rückwärts wie-
    dergegeben wird. Beachten Sie jedoch, dass diese Funk-
    tion sich vom »Umkehren« einer Audioaufnahme unter-
    scheidet. Beim Umkehren von MIDI-Material werden die 
    einzelnen Noten weiterhin wie gewohnt mit dem MIDI-In-
    strument wiedergegeben – es ändert sich nur die Wieder-
    gabereihenfolge.
    !Diese Funktion ermöglicht es Ihnen, schnell und ein-
    fach die kontinuierlichen Controller-Daten Ihrer auf-
    genommenen MIDI-Parts in Automationsdaten 
    umzuwandeln und so für den Zugriff und das Bear-
    beiten im Projekt-Fenster verfügbar zu machen. 
    						
    							23
    Die MIDI-Editoren 
    						
    							248
    Die MIDI-Editoren
    Einleitung
    In Cubase Essential können Sie MIDI-Material auf unter-
    schiedliche Weise bearbeiten. Für grundlegende Einstel-
    lungen können Sie die Werkzeuge und Funktionen im 
    Projekt-Fenster verwenden. Mit dem MIDI-Menü können 
    Sie verschiedene Bearbeitungsfunktionen auf das MIDI-
    Material anwenden (siehe »Worauf wirken sich die MIDI-
    Funktionen aus?« auf Seite 236). Wenn Sie den Inhalt der 
    MIDI-Parts grafisch bearbeiten möchten, verwenden Sie 
    die MIDI-Editoren:
    Der Key-Editor ist der Standard-MIDI-Editor. Die Noten 
    werden grafisch in einem Raster wie auf einer Klavier-
    walze angezeigt, in dem Sie intuitiv arbeiten können.
    Hier können Sie auch Nicht-Noten-Events (z. B. MIDI-Controller) genau 
    bearbeiten. Weitere Informationen zum Key-Editor finden Sie im Ab-
    schnitt »Der Key-Editor – Übersicht« auf Seite 250.
    Der Schlagzeug-Editor ähnelt dem Key-Editor. Auch 
    hier sind die Schlagzeugklänge verschiedenen Tasten zu-
    geordnet.
    Verwenden Sie diesen Editor zum Bearbeiten von Schlagzeug- oder 
    Percussion-Parts. Weitere Informationen zum Schlagzeug-Editor finden 
    Sie im Abschnitt »Der Schlagzeug-Editor – Übersicht« auf Seite 267.
    Im Listen-Editor werden alle Events der ausgewählten 
    MIDI-Parts in einer Liste dargestellt, so dass Sie die ein-
    zelnen Werte numerisch anzeigen und bearbeiten können.
    Weitere Informationen zum Listen-Editor finden Sie im Abschnitt »Der 
    Listen-Editor – Übersicht« auf Seite 275.
    Im Noten-Editor werden MIDI-Noten wie auf einem No-
    tenblatt dargestellt.
    Der Noten-Editor bietet umfassende Funktionen und Werkzeuge für Be-
    arbeitung, Layout und Drucken von Noten, siehe »Der Noten-Editor – 
    Übersicht« auf Seite 280).
    ÖSie können jeden der aufgeführten Editoren als Ihren 
    Standard-MIDI-Editor einstellen.
    Funktionen, die in mehren Editoren gleich sind (besonders 
    im Key- und Schlagzeug-Editor), werden im Abschnitt über 
    den Key-Editor beschrieben werden. In den Abschnitten 
    über den Schlagzeug-Editor (siehe »Der Schlagzeug-Edi-
    tor – Übersicht« auf Seite 267) und den Listen-Editor 
    (siehe »Der Listen-Editor – Übersicht« auf Seite 275) wer-
    den nur die speziellen Funktionen dieser Editoren be-
    schrieben.
    Öffnen eines MIDI-Editors
    Sie können einen MIDI-Editor auf zwei Arten öffnen:
    Wählen Sie einen oder mehrere Parts (oder eine MIDI-
    Spur ohne ausgewählte Parts) aus und wählen Sie im 
    MIDI-Menü »Key-Editor öffnen«, »Schlagzeug-Editor öff-
    nen«, »Listen-Editor öffnen« oder »Noten-Editor öffnen« 
    aus dem Notation-Untermenü (oder verwenden Sie die 
    entsprechenden Tastaturbefehle).
    Die ausgewählten Parts (bzw. alle Parts der Spur, wenn kein bestimmter 
    Part ausgewählt war) werden im gewünschten Editor geöffnet.
    Doppelklicken Sie auf einen Part, um den Standard-
    Editor zu öffnen.
    Welcher MIDI-Editor geöffnet wird, hängt von der Einstellung unter »Stan-
    dard-Bearbeitung« im Programmeinstellungen-Dialog (»Event-Darstel-
    lung–MIDI«) ab.
    Wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn 
    Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet wird und Sie eine 
    Spur bearbeiten möchten, der eine Drum-Map zugewie-
    sen ist (siehe »Auswählen einer Drum-Map für eine Spur« 
    auf Seite 273), wird immer der Schlagzeug-Editor geöff-
    net. Auf diese Weise können Sie durch Doppelklicken im-
    mer den hier eingestellten Editor öffnen, für Schlagzeugs-
    puren wird jedoch automatisch der Schlagzeug-Editor 
    geöffnet.
    ÖWenn der im Editor geöffnete Part eine virtuelle Kopie 
    ist, wirkt sich die Bearbeitung auf alle weiteren virtuellen 
    Kopien dieses Parts aus.
    Sie können eine virtuelle Kopie erzeugen, indem Sie einen Part mit gedrück-
    ter [Alt]-Taste/[Wahltaste]-[Umschalttaste] an eine neue Position ziehen 
    oder indem Sie den Befehl »Wiederholen…« wählen und im angezeigten 
    Dialog die Option »Virtuelle Kopien« einschalten. Im Projekt-Fenster werden 
    virtuelle Kopien durch kursiven Text und ein Symbol in der rechten Ecke des 
    Parts gekennzeichnet. 
    						
    							249
    Die MIDI-Editoren
    Arbeiten mit mehreren Parts
    Wenn Sie einen MIDI-Editor öffnen und mehrere Parts 
    (oder eine MIDI-Spur, die mehrere Parts enthält) ausge-
    wählt sind, kann es bei der Bearbeitung schwierig sein, 
    den Überblick über die einzelnen Parts zu behalten.
    Aus diesem Grund stehen Ihnen auf der Werkzeugzeile 
    verschiedene Funktionen zur Verfügung, die die Arbeit mit 
    mehreren Parts einfacher und intuitiver gestalten:
    Im Einblendmenü »Part-Liste« werden alle Parts ange-
    zeigt, die ausgewählt waren, als Sie den Editor geöffnet 
    haben (oder alle Parts auf der Spur, wenn keine Parts aus-
    gewählt waren). Hier können Sie einen Part für die Bear-
    beitung aktivieren.
    Wenn Sie einen Part im Einblendmenü auswählen, wird er automatisch 
    aktiviert und in der Anzeige zentriert dargestellt.
    ÖSie können einen Part auch aktivieren, indem Sie mit 
    dem Pfeil-Werkzeug auf ein Event im Part klicken.
    Mit dem Schalter »Nur aktiven Part bearbeiten« können 
    Sie die Bearbeitungsvorgänge auf den aktiven Part be-
    schränken.
    Wenn Sie z. B. diesen Schalter einschalten und dann im Bearbeiten-
    Menü aus dem Auswahl-Untermenü »Alle« wählen, werden nur die 
    Events des aktiven Parts ausgewählt. Wenn Sie Noten auswählen, in-
    dem Sie mit dem Pfeil-Werkzeug ein Auswahlrechteck aufziehen, wer-
    den entsprechend nur die Noten des aktiven Parts ausgewählt.
    Der Schalter »Nur aktiven Part bearbeiten« auf der Werkzeugzeile ist 
    eingeschaltet.
    Sie können die Größe des aktiven Parts so anpassen, 
    dass er den gesamten dargestellten Bereich ausfüllt, in-
    dem Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Zoom-Untermenü 
    den Befehl »Ganzes Event« wählen.Wenn Sie den Schalter »Part-Grenzen anzeigen« ein-
    schalten, werden die Grenzen des aktiven Parts in der 
    Darstellung gekennzeichnet.
    Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, werden alle Parts bis auf den akti-
    ven Part in der Anzeige grau dargestellt, so dass die Part-Grenzen deut-
    lich hervortreten. Im Lineal des Key-Editors sind darüber hinaus noch zwei 
    »Marker« (die nach dem aktiven Part benannt sind) für den Anfangs- bzw. 
    den Endpunkt des Parts verfügbar. Sie können diese Marker wie ge-
    wünscht verschieben und so die Größe des Parts verändern.
    Der Schalter »Part-Grenzen anzeigen« auf der Werkzeugzeile ist einge-
    schaltet.
    Sie können auch Tastaturbefehle verwenden, um zwi-
    schen zwei Parts hin- und herzuschalten (d. h., um diese 
    nacheinander zu aktivieren).
    Dazu finden Sie im Tastaturbefehle-Dialog (in der Bearbeiten-Befehlska-
    tegorie) zwei Funktionen: »Nächsten Part aktivieren« und »Vorherigen 
    Part aktivieren«. Wenn Sie diesen Funktionen Tastaturbefehle zuweisen, 
    können Sie sie verwenden, um in den Editoren zwischen den Parts hin- 
    und herzuschalten. Das Einrichten von Tastaturbefehlen wird unter »Ein-
    richten von Tastaturbefehlen« auf Seite 356 beschrieben. 
    						
    							250
    Die MIDI-Editoren
    Der Key-Editor – Übersicht
    Die Werkzeugzeile
    Wie in anderen Fenstern enthält die Werkzeugzeile des 
    Key-Editors Werkzeuge und verschiedene Einstellungs-
    möglichkeiten. Sie können einstellen, welche Elemente in 
    der Werkzeugzeile angezeigt bzw. ausgeblendet werden 
    sollen und unterschiedliche Konfigurationen der Werk-
    zeugzeile speichern (siehe »Die Einstellungen-Dialoge« 
    auf Seite 346).
    NotenanzeigeLineal
    Controller-BereichInfozeile
    Werkzeugzeile
    Info
    einblenden Nur Daten des 
    Editors wieder-
    gebenWerkzeuge des 
    Key-Editors
    Automatischer 
    BildlaufAkustisches 
    Feedback
    Part-Grenzen 
    anzeigenNur aktiven 
    Part bearbeiten
    Part-Liste
    Controller automa-
    tisch auswählen
    Kicker-Schalter Anschlagstärke 
    für neue NotenRasterQuantisierung
    Step/MIDI-Ein-
    gabeschalter
    Step-Eingabe
    MIDI-Eingabe Quantisierungseinstellungen
    Farben-
    EinblendmenüAkkordsymbol und 
    NotenanzeigeMauspositionsanzeige: Aktu-
    elle Tonhöhe und Zeitposition 
    						
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