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Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version
Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version
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111 Der Mixer Speichern von Mixer-Einstellungen Sie können vollständige Mixer-Einstellungen für alle oder für ausgewählte audiobezogene Kanäle im Mixer spei- chern. Diese können zu einem späteren Zeitpunkt in ein beliebiges Projekt geladen werden. Kanaleinstellungen werden als »VST-Mixer-Einstellungen«-Datei (mit der Windows-Dateinamenerweiterung ».vmx«) gespeichert. Wenn Sie mit der rechten Maustaste im Mixer-Bedienfeld oder im Kanaleinstellungen-Fenster klicken, wird ein Kon- textmenü angezeigt, in dem die folgenden Optionen zum Speichern verfügbar sind: Mit der Option »Ausgewählte Kanäle speichern« spei- chern Sie alle Kanaleinstellungen der ausgewählten Kanäle. Die Einstellungen für das Eingangs- bzw. Ausgangs-Routing werden nicht gespeichert. Mit der Option »Alle Mixer-Einstellungen speichern« speichern Sie alle Kanaleinstellungen für alle Kanäle. Wenn Sie eine dieser Optionen wählen, wird ein Dateiaus- wahl-Dialog geöffnet, in dem Sie einen Namen und einen Speicherort für die Datei angeben können. Laden von Mixer-Einstellungen Die Option »Ausgewählte Kanäle laden« Wenn Sie die Mixer-Einstellungen, die für ausgewählte Kanäle gespeichert wurden, laden möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie im neuen Projekt dieselbe Anzahl von Ka- nälen aus, für die Sie im vorigen Projekt die Einstellungen gespeichert haben. Wenn Sie beispielsweise die Einstellungen für sechs Kanäle gespeichert haben, wählen Sie sechs Kanäle im Mixer aus. Die Mixer-Einstellungen werden in derselben Reihen- folge angewandt wie im Mixer, als sie gespeichert wurden. Wenn Sie also die Einstellungen von Kanal 4, 6 und 8 gespeichert haben und diese Einstellungen auf die Kanäle 1, 2 und 3 anwenden, werden die für Kanal 4 gespeicherten Einstellungen auf Kanal 1 angewandt, die für Kanal 6 gespeicherten Einstellungen auf Kanal 2 usw. 2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um das Mixer- Kontextmenü zu öffnen und wählen Sie den Befehl »Aus- gewählte Kanäle laden«. Ein Standard-Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie die gespei- cherte Datei auswählen können. 3.Klicken Sie auf »Öffnen«. Die Kanaleinstellungen werden auf die ausgewählten Kanäle angewendet. Die Option »Alle Mixer-Einstellungen laden« Wenn Sie im Mixer-Kontextmenü »Alle Mixer-Einstellun- gen laden« wählen, können Sie eine Datei mit gespeicher- ten Mixer-Einstellungen öffnen und diese Einstellungen auf alle Kanäle anwenden, für die Daten in der Datei ent- halten sind. Dabei sind alle Kanäle, Mastereinstellungen, VST-Instrumente, Sends und Mastereffekte betroffen. ÖWenn die gespeicherten Mixer-Einstellungen z. B. 24 Kanäle umfassen und der Mixer, auf den Sie die Einstellun- gen anwenden möchten, nur 16 Kanäle hat, werden nur die Einstellungen für die Kanäle 1-16 angewandt. Mit dieser Funktion werden nicht automatisch Kanäle hinzugefügt. !Das Speichern und Laden von Mixer-Einstellungen ist nicht für MIDI-Kanäle im Mixer verfügbar – nur au- diobezogene Kanäle (Gruppen-, Audio-, Effektrück- gabe-, VST-Instrumenten- und ReWire-Kanäle) können mit dieser Funktion gespeichert werden. !Wenn Sie die Mixer-Einstellungen auf weniger Ka- näle anwenden, als Sie gespeichert haben, gilt die Reihenfolge der gespeicherten Kanäle im Mixer, d. h. die gespeicherten Kanäle, die »übrig bleiben« und deren Einstellungen nicht angewandt werden, sind die Kanäle mit den höchsten Kanalnummern (die sich rechts im Mixer befinden).
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112 Der Mixer Das Fenster »VST-Leistung« Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »VST-Leistung«, um das Fenster »VST-Leistung« zu öffnen. In diesem Fens- ter werden die derzeitige Auslastung des Prozessors und die Übertragungsgeschwindigkeit der Festplatte ange- zeigt. Sie sollten diese Daten von Zeit zu Zeit überprüfen oder das Fenster immer geöffnet lassen. Auch wenn Sie eine bestimmte Anzahl an Audiokanälen im Projekt-Fens- ter einstellen konnten, ohne eine Warnmeldung zu erhal- ten, kann die Systemleistung beim Anwenden von EQs oder Effekten beeinträchtigt werden. Der obere Balken zeigt die Auslastung des Prozessors. Wenn das rote Lämpchen aufleuchtet (eine Überlastung anzeigt), müs- sen Sie die Anzahl der EQ-Module, der aktiven Effekte und/oder der gleichzeitig wiedergebenden Audiokanäle reduzieren. Der untere Balken zeigt die Auslastung beim Datenaus- tausch mit der Festplatte an. Wenn hier das rote Lämpchen aufleuchtet, stellt die Festplatte dem Com- puter die Daten nicht schnell genug zur Verfügung. Verringern Sie in die- sem Fall die Anzahl der wiedergegebenen Spuren mit der Funktion »Spur ausschalten« (siehe »Ein-/Ausschalten von Spuren« auf Seite 48). Wenn dies nicht zum gewünschten Ergebnis führt, benötigen Sie eine schnellere Festplatte. Die Überlastungsanzeige kann hin und wieder aufleuchten, z. B. wenn Sie während der Wiedergabe einen bestimmten Punkt ansteuern. Dies ist kein Grund zur Besorgnis, das Programm benötigt lediglich einen Moment, da- mit alle Kanäle die Daten für die neue Wiedergabeposition laden können. ÖDie Anzeigen für die Auslastung des Prozessors und die Übertragungsgeschwindigkeit der Festplatte können auch auf dem Transportfeld bzw. der Werkzeugzeile im Projekt-Fenster angezeigt werden. Hier werden sie als zwei vertikale Miniaturanzeigen dargestellt (standard- mäßig links im Transportfeld/auf der Werkzeugzeile).
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114 Audioeffekte Einleitung Mit Cubase Essential erhalten Sie eine Reihe von VST-Plu- gIns. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Effekt-PlugIns installieren, zuweisen und verwalten. Die Effekte und ihre Parameter werden im separaten PDF-Dokument »PlugIn- Referenz« beschrieben. Übersicht In Cubase Essential haben Sie folgende Möglichkeiten, Audioeffekte zu verwenden: Als Insert-Effekte Insert-Effekte werden in den Signalpfad eines Audiokanals eingefügt, d. h., das gesamte Signal aus dem Kanal wird durch den Effekt geleitet. Deshalb sind Inserts für Effekte geeignet, bei denen das Effektsignal nicht mit dem Originalsignal (dem Dry-Signal) gemischt wird, also z. B. für Ver- zerrer, Filter oder andere Effekte, die die Tonalität oder die Dynamik des Klangs verändern. Es stehen Ihnen bis zu acht verschiedene Insert-Ef- fekte pro Kanal zur Verfügung (dasselbe gilt für Ausgangsbusse, zum Auf- nehmen mit Effekten bzw. »Mastereffekten«). Als Send-Effekte Jeder Audiokanal verfügt über acht Effektsends, die je an einen Effekt (bzw. eine Reihe von Effekten) geleitet werden können. Das Verwenden von Effekten als Sends ist aus zwei Gründen praktisch: Sie können das Mischungsverhältnis zwischen Originalsignal (»Dry«) und Effektsignal (»Wet«) über die Effektsends einzeln für jeden Kanal anpassen und den- selben Effekt für mehrere Audiokanäle verwenden. In Cubase Essential werden Send-Effekte über die Effektkanalspuren bearbeitet. VST3 Der neue VST3-PlugIn-Standard bietet eine Reihe von Ver- besserungen gegenüber dem bisherigen VST2-Standard, ist aber kompatibel mit diesem, so dass Sie auch weiterhin Ihre alten VST-Effekte und -Presets verwenden können. In Cubase Essential können Sie PlugIns verwenden, die ur- sprünglich für ein anderes Betriebssystem entwickelt wur- den: Sie können z. B. 32-Bit-PlugIns unter Windows Vista 64 Bit verwenden oder Mac-PPC-PlugIns auf MacIntel- Systemen. Da z. B. die Verwendung von 32-Bit-PlugIns auf 64-Bit- Computern die Performance beeinflusst, wird dies in den Menüs besonders hervorgehoben.ÖBeachten Sie, dass diese Funktionalität zur Verfügung gestellt wird, damit Sie auf Ihren neueren Rechnern noch Ihre älteren Projekte mit den darin verwendeten PlugIns la- den können. Die PlugIns benötigen jedoch verglichen mit ihrem ursprünglichen Betriebssystem mehr CPU-Leistung. Daher sollten Sie 64-Bit- oder MacIntel-PlugIns (Universal Binary) verwenden, sobald diese verfügbar sind. Im Programm können Sie »ältere« VST-Effekte (VST 2 und früher) leicht erkennen: VST-Preset-Verwaltung Aus Benutzersicht stellt die Preset-Verwaltung die größte Veränderung von VST2 nach VST3 dar. Die neuen VST3- Presets (Dateinamenerweiterung »*.vstpreset«) ersetzen die bisherigen fxb/fxp-Dateien. Sie können den VST3-Presets zur einfacheren Suche Attribute zuweisen und sie vorhören, bevor Sie sie im Projekt verwenden. In Cubase Essential wird eine große Anzahl Effekt-Presets mitgeliefert. Wenn Sie alte VST 2.x-PlugIns haben, können Sie diese wie bis- her weiterverwenden oder deren Programme ebenfalls als VST3-Preset speichern, so dass Ihnen die Preset-Verwal- tung zur Verfügung steht. Weitere Informationen dazu fin- den Sie im Kapitel »Effekt-Presets« auf Seite 124. Intelligente PlugIn-Verarbeitung Eine weitere Eigenschaft des VST3-Standards ist die »in- telligente« PlugIn-Verarbeitung. Bisher haben geladene PlugIns immer Prozessorzeit beansprucht, auch wenn gar kein Signal vorhanden war. Unter VST3 können Sie die PlugIn-Verarbeitung unterbrechen, wenn kein Signal an- liegt. Dies führt zu einer reduzierten CPU-Last, so dass mehr Effekte genutzt werden können. Schalten Sie dazu im Programmeinstellungen-Dialog auf der Seite »VST-PlugIns« die Option »VST3-PlugIn-Verar- beitung aussetzen, wenn keine Audiosignale anliegen« ein. Wenn diese Option eingeschaltet ist, benötigen VST3- PlugIns keine CPU-Leistung, wenn keine Audiodaten durch sie geleitet werden. !In diesem Kapitel werden Audioeffekte beschrieben, d. h. Effekte zur Bearbeitung von Audio-, Gruppen-, VST-Instrument- und ReWire-Kanälen. Ein Effekt, der mit einer früheren VST-Version kompatibel istEin VST-3- Effekt.
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115 Audioeffekte Beachten Sie jedoch, dass Sie auf diese Weise mehr Plug- Ins laden können als gleichzeitig fehlerfrei wiedergegeben werden können. Daher sollten Sie immer die Passage Ihres Projekts mit den meisten Events wiedergeben, um sicher- zustellen, dass die Anzahl der geladenen PlugIns Ihr Sys- tem nicht überlastet. ÖDiese Funktion kann die Systemleistung in einigen Projekten deutlich verbessern, jedoch besteht auch das Risiko, dass ein Projekt nicht an allen Timecode-Positio- nen fehlerfrei wiedergegeben werden kann. PlugIn-Verzögerungsausgleich Es kann vorkommen, dass ein PlugIn eine interne Verzöge- rung oder Latenz aufweist. Das bedeutet, dass es einen Augenblick dauern kann, bis das PlugIn das eingespeiste Audiomaterial bearbeitet. Das Audiomaterial wird folglich leicht verzögert ausgegeben. Dies kann z. B. bei Dynamik- prozessoren mit »vorausschauenden« Funktionen auftreten. Cubase Essential gleicht die PlugIn-Verzögerung im ge- samten Audiosignalpfad aus, d. h. Synchronisation und Ti- ming für alle Audiokanäle sind gewährleistet. Normalerweise müssen Sie hierfür keine weiteren Einstel- lungen vornehmen. VST3-PlugIns mit einer dynamischen Vorschaufunktion haben allerdings einen Live-Schalter, mit dem Sie die dynamische Vorschau abschalten können, um die Latenz zu minimieren, falls Sie das PlugIn während einer Echtzeit-Aufnahme verwenden möchten (siehe das separate PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«). Sie haben außerdem die Möglichkeit, den Verzögerungs- ausgleich einzuschränken, um Latenz zu vermeiden, wenn Sie z. B. Audiomaterial aufnehmen oder ein VST-Instrument in Echtzeit spielen (siehe das Kapitel »VST-Instrumente und Instrumentenspuren« auf Seite 130). Tempo-Synchronisation PlugIns können Informationen zum MIDI-Timing von der Host-Anwendung (in diesem Fall Cubase Essential) emp- fangen. In der Regel wird diese Funktion verwendet, um bestimmte PlugIn-Parameter (z. B. Modulationsraten oder Verzögerungswerte) zum Projekttempo zu synchronisieren. Diese Informationen werden automatisch an jedes VST- PlugIn (2.0 oder höher) geleitet, das sie »anfordert«. Dafür müssen Sie keine besonderen Einstellungen vornehmen. Sie können die Synchronisation zum (Tempo Sync) auch durch Angabe eines Grundnotenwerts einstellen. Sie können »normal lange« Noten, Triolen oder punktierte Notenwerte verwenden (1/1 bis 1/32). Informationen zu den mitgelieferten Effekten finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. Insert-Effekte Einleitung Insert-Effekte werden in den Audiosignalpfad eingefügt, d. h. die Daten des Audiokanals werden durch den Effekt geleitet. Für jeden Audiokanal (Audio-, Gruppen- und Ef- fektkanalspur bzw. VST-Instrumentenkanal oder ReWire- Kanal) oder Ausgangsbus können Sie bis zu acht verschie- dene Insert-Effekte hinzufügen. Das Signal durchläuft die Effekte entsprechend dem im Folgenden abgebildeten Si- gnalpfad: Wie Sie sehen, sind die letzten beiden Insert-Schnittstel- len (aller Kanäle) hinter dem EQ und dem Lautstärke- Schieberegler angeordnet. Verwenden Sie diese Schnitt- stellen für Insert-Effekte, deren Pegel nicht mehr geändert werden soll, z. B. für Dither-PlugIns (siehe »Die Dither- Funktion« auf Seite 117) und Maximizer – diese beiden Effekte werden normalerweise als Insert-Effekte für Aus- gangsbusse verwendet. Eingangsverstärkung Insert-Effekt 1 Insert-Effekt 2 Insert-Effekt 3 Insert-Effekt 6 EQ Lautstärke (Schieberegler) Insert-Effekt 7 Insert-Effekt 8 Insert-Effekt 4 Insert-Effekt 5
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116 Audioeffekte ÖDas Anwenden von Insert-Effekten auf mehreren Ka- nälen kann die CPU überlasten. Wenn Sie einen bestimmten Effekt mit denselben Einstellungen auf meh- rere Kanäle anwenden möchten, ist es ratsam, einen Gruppenkanal zu erzeugen und den Effekt als Insert-Effekt nur einmal auf diese Gruppe anzuwenden. Öffnen Sie beim Arbeiten mit Effekten sicherheitshalber das Fenster »VST-Leistung«, um die Prozessorauslastung zu überprüfen. Leiten eines Audiokanals oder Busses durch Insert-Effekte Die Einstellungen für die Insert-Effekte können Sie im Ka- naleinstellungen-Fenster oder im Inspector vornehmen. Die folgenden Abbildungen zeigen das Kanaleinstellun- gen-Fenster. Die Vorgehensweise ist jedoch in allen drei Bereichen dieselbe: 1.Öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster oder die Registerkarte »Insert-Effekte« im Inspector. Im Kanaleinstellungen-Fenster werden die Insert-Effekte standardmäßig ganz links angezeigt. 2.Wählen Sie im Effekt-Einblendmenü einer der Insert- Schnittstellen einen Effekt aus. Der Effekt wird automatisch geladen und das Bedienfeld wird angezeigt. Sie können das Effekt-Bedienfeld auch ein- bzw. ausblenden, indem Sie auf den Bearbeiten- Schalter (»e«) der Insert-Schnittstelle klicken. Wenn für den Effekt ein Mix-Schieberegler zur Verfü- gung steht, können Sie diesen zum Einstellen des Mi- schungsverhältnisses von Originalsignal (»Dry«) und Effektsignal (»Wet«) verwenden. Weitere Informationen zum Bearbeiten von Effekten finden Sie im Ab- schnitt »Vornehmen von Effekteinstellungen« auf Seite 123. Wenn Sie einen Effekt entfernen möchten, öffnen Sie das Effekt-Einblendmenü und wählen Sie »Kein Effekt«. Schalten Sie keine Effektmodule ein, die Sie nicht benötigen, um die Prozessorbelastung zu minimieren. Sie können bis zu 8 Insert-Effekte hinzufügen.Sie können die Reihenfolge der Insert-Effekte verän- dern, indem Sie in das Namensfeld für einen Effekt klicken und ihn auf eine andere Effektschnittstelle ziehen. Sie können einen Effekt in eine andere Schnittstelle ko- pieren (für denselben Kanal oder zwischen unterschiedli- chen Kanälen), indem Sie ihn mit gedrückter [Strg]-Taste/ [Befehlstaste] auf eine andere Schnittstelle ziehen. Ausschalten und Umgehen von Effekten Wenn Sie eine Spur anhören möchten, ohne dass ein Ef- fekt darauf angewendet wird, Sie diesen aber nicht aus der Schnittstelle löschen möchten, können Sie ihn entwe- der ausschalten oder umgehen: Ausschalten beendet alle Prozesse, beim Umgehen hinge- gen wird nur das unbearbeitete Material wiedergegeben – die Prozesse laufen aber im Hintergrund weiter. Durch das Umgehen haben Sie die Möglichkeit das ursprüngliche Material (»dry«) und das Effektsignal (wet) ohne Störgeräu- sche zu vergleichen. Wenn Sie einen Effekt ausschalten möchten, klicken Sie auf den blauen Schalter oben links über der Effekt- Schnittstelle. Wenn Sie einen Effekt umgehen möchten (auch als »Bypass« bezeichnet) klicken Sie auf den mittleren Schal- ter über der Effekt-Schnittstelle. Wenn ein Effekt umgangen wird, leuchtet dieser Schalter gelb. Wenn Sie alle Insert-Effekte für einen Kanal umgehen möchten, schalten Sie den globalen Umgehen-Schalter ein. Dieser Schalter befindet sich ganz oben rechts im Bereich »Insert-Effekte« im Inspector oder im Kanaleinstellungen-Fenster. Wenn der Schalter hier, in der Spurliste oder im Kanaleinstellungen-Fenster eingeschaltet ist (d. h. alle Insert-Effekte umgangen werden), leuchtet er gelb. Dieser Effekt ist eingeschaltet und das Bedienfeld ist geöffnet. Dieser Insert-Effekt wird umgangen.
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117 Audioeffekte Insert-Effekte in der Kanalübersicht Auf der Kanal-Registerkarte im Inspector erhalten Sie ei- nen Überblick darüber, welche Insert-Effekte, EQ-Module und Effektsends für den Kanal eingeschaltet sind. Sie können einzelne Insert-Schnittstellen ein- bzw. aus- schalten, indem Sie auf die entsprechende Zahl klicken (im obersten Bereich der Kanalübersicht). Die Kanalübersicht im Inspector Hinzufügen von Insert-Effekten zu Ausgangsbussen Alle Ausgangsbusse verfügen, wie die »normalen« Audio- kanäle, über acht Insert-Schnittstellen. Auch die Vorge- hensweise beim Hinzufügen von Insert-Effekten ist dieselbe. Wenn Sie Insert-Effekte zu einem Ausgangsbus hinzu- fügen, wird das Audiomaterial, das Sie an diesen Bus wei- terleiten, bearbeitet wie bei einem »Master-Insert-Effekt«. Ein typisches Anwendungsbeispiel sind Kompressor- oder Limiter-Ef- fekte, EQs oder andere PlugIns zur Dynamik- und Soundbearbeitung des endgültigen Mixes. Ein Spezialfall ist das Dithern, siehe unten. ÖDie Ausgangsbusse werden erst in der Spurliste an- gezeigt, wenn der Write-Schalter (»Automationsdaten schreiben«) für einen der Busse eingeschaltet wurde, d. h. Sie können den Inspectorbereich nur für die Ausgangs- busse verwenden, wenn Sie einmal auf den Write-Schal- ter für den Bus geklickt haben. Im Kanaleinstellungen-Fenster sind diese Einstellungen immer verfügbar. Die Dither-Funktion »Dithern« ist eine Verfahren zum Ausgleich von Quantisie- rungsfehlern in Digitalaufnahmen. Grund dafür ist, dass an Stellen mit sehr niedrigem Pegel nur einige Bits zur Wie- dergabe des Signals verwendet werden, was zu Quanti- sierungsfehlern und somit zu Verzerrungen führen kann. Beim Verringern der Auflösung (z. B. von 24 auf 16 Bit) wird ein Quantisierungsrauschen zur sonst einwandfreien Auf- nahme hinzugefügt. Wenn Sie Quantisierungsrauschen zu einem extrem niedrigen Pegel hinzufügen, werden die Quantisierungsfehler verdeckt. Dadurch entsteht ein Rau- schen, das nur unter idealen Wiedergabebedingungen wahrnehmbar ist. Ohne Dithering treten hingegen deutlich hörbare Verzerrungen auf. Wann sollten Sie die Dither-Funktion verwenden? Wenn Sie Dateien in eine niedrigere Auflösung umwan- deln möchten, entweder in Echtzeit (während der Wieder- gabe) oder beim Exportieren eines Audio-Mixdowns. Ein typisches Beispiel hierfür ist das Zusammenmischen eines Projekts in eine 16-Bit Stereo-Audiodatei zum Brennen auf CD. Was versteht man unter einer »niedrigeren Auflösung«? Cubase Essential arbeitet intern mit einer Auflösung von 32 Bit-Float, d. h., alle ganzzahligen Auflösungen (16 Bit, 24 Bit usw.) sind niedriger. Die negativen Auswirkungen beim Verringern der Bit-Auflösung (ohne Dither-Funktion) sind bei 8- Bit-, 16- Bit- und 20- Bit-Formaten am deutlichs- ten. Ob Sie die Dither-Funktion beim Zusammenmischen in eine 24 Bit-Datei anwenden sollten, ist Geschmackssache. Anwenden der Dither-Funktion 1.Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für einen Ausgangskanalzug im Mixer, um das Fenster »VST-Aus- gangskanaleinstellungen« für den Ausgangsbus zu öffnen. 2.Öffnen Sie das Inserts-Einblendmenü für die Schnitt- stelle 7 oder 8. Die beiden letzten Insert-Schnittstellen sind hinter dem Master-Gain- Regler angeordnet, was sehr wichtig für ein Dither-PlugIn ist. Wenn Sie den Master-Gain-Regler nach der Dither-Funktion anwenden, erhalten Sie wieder Signale in der internen 32-Bit-Float-Auflösung und die Dithe- ring-Einstellungen werden somit wirkungslos. 3.Wählen Sie das Dither-PlugIn »UV22HR« aus dem Einblendmenü. Der Status-Schalter leuchtet blau auf, wenn Insert-Effekte für den Kanal ein- geschaltet wurden. Eingeschaltete Inserts werden oben in der Kanalansicht blau dargestellt. Der Status-Schalter leuchtet blau auf, wenn Insert-Effekte für den Kanal ein- geschaltet wurden.
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118 Audioeffekte Eine Beschreibung des mitgelieferten PlugIns finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. Wenn Sie ein anderes Dither-PlugIn installiert haben, das Sie verwen- den möchten, können Sie natürlich auch dieses auswählen. 4.Stellen Sie sicher, dass im Dither-PlugIn eine geeignete Auflösung eingestellt ist. Dies ist normalerweise die Auflösung Ihrer Audio-Hardware (bei der Wiedergabe) bzw. die gewünschte Auflösung der Mixdown-Datei (ent- sprechend der Einstellung im Dialog »Audio-Mixdown exportieren«, siehe »Exportieren eines Audio-Mixdowns« auf Seite 300). 5.Stellen Sie die anderen Parameter im Bedienfeld ent- sprechend ein. Verwenden von Gruppenkanälen für Insert- Effekte Gruppenkanäle verfügen wie alle anderen Kanäle über acht Insert-Effektschnittstellen. Dies ist nützlich, wenn Sie mehrere Audiospuren mit demselben Effekt bearbeiten möchten (z. B. für mehrere Gesangsspuren, die alle mit ei- nem Kompressor-Effekt bearbeitet werden sollen). Ein weiteres Anwendungsbeispiel für Gruppenkanäle und Effekte ist Folgendes: Wenn Sie eine Mono-Audiospur haben und auf dieser ei- nen Stereo-Insert-Effekt verwenden möchten (z. B. einen Stereo-Chorus oder einen AutoPanner), können Sie den Effekt nicht wie gewohnt hinzufügen. Das liegt daran, dass Sie mit einer Mono-Audiospur arbeiten und der Insert-Ef- fekt in diesem Fall auch in mono ausgegeben wird – die Stereo-Information des Effekts geht also verloren. In diesem Fall können Sie einen Effektsend von der Mono- spur an eine Stereo-Effektkanalspur weiterleiten, den Schalter »Pre Fader« für den Send einschalten und den Sendpegel-Regler für die Mono-Audiospur vollständig herunterregeln. Das Zusammenmischen der Spur ist dann jedoch etwas mühsam, da Sie den Sendpegel-Regler hierfür nicht verwenden können. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit. 1.Erstellen Sie eine Stereo-Gruppenkanalspur und leiten Sie diese an den gewünschten Ausgangsbus weiter. 2.Fügen Sie den gewünschten Effekt als Insert-Effekt zum Gruppenkanal hinzu. 3.Leiten Sie die Mono-Audiospur an den Gruppenkanal.Das Signal der Mono-Audiospur wird nun direkt an die Gruppenspur weitergeleitet und durchläuft den Insert- Effekt in stereo. »Einfrieren« (Festsetzen) von Insert-Effekten für eine Spur Effekt-PlugIns benötigen in manchen Fällen sehr viel Pro- zessorleistung. Wenn Sie eine große Anzahl Insert-Effekte für eine Spur verwenden, kann es dazu kommen, dass Ihr Computer diese Spur nicht mehr richtig wiedergeben kann (im Fenster »VST-Leistung« leuchtet die CPU-Über- lastungsanzeige auf, Störgeräusche treten auf usw.). Um dies zu verhindern, können Sie die Spur einfrieren (in eine Datei speichern), indem Sie im Inspector auf den Ein- frieren-Schalter klicken. Der Dialog »Kanal einfrieren - Optionen« wird geöffnet, in dem Sie eine Ausklingzeit in Sekunden einstellen können. Die Ausklingzeit fügt am Ende der berechneten Datei noch Zeit hinzu, so dass z. B. Nachhall- und Verzögerungseffekte voll ausklingen können. Das Programm »rendert« dann die Ausgabe der Spur zusammen mit allen Pre-Fader-Inserts in eine Audiodatei. Diese Datei wird im Freeze-Ordner gespeichert (unter Windows im Pro- jektordner, auf dem Mac unter »/Users/Documents/«). Die eingefrorene Spur kann im Projekt-Fenster nicht mehr bearbeitet werden. Ebenso können die eingefrorenen Insert-Effekte nicht bearbeitet oder entfernt werden und Sie haben auch nicht die Möglichkeit, neue Insert- Effekte zu der Spur hinzuzufügen (bis auf Post-Fader-Effekte). Bei der Wiedergabe wird die gerenderte Audiodatei wiedergegeben. Sie können immer noch Pegel und Pano- rama im Mixer einstellen, EQ-Einstellungen vornehmen und die Effektsends anpassen. Im Mixer wird der Kanalzug für eine eingefrorene Spur durch ein Eiskris- tall-Symbol auf dem Griff des Lautstärkereglers angezeigt. Wenn Sie eine Spur einfrieren, hören Sie nachher keine Unterschiede bei der Wiedergabe, die Insert-Effekte müs- sen jedoch nicht mehr in Echtzeit berechnet werden, so dass der Prozessor erheblich entlastet wird. Sie sollten eine Spur erst dann einfrieren, wenn sie fertiggestellt ist und Sie sie nicht mehr bearbeiten müssen.
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119 Audioeffekte Sie können nur Audiospuren auf diese Weise einfrieren, keine Gruppen- oder Effektkanäle. Die letzten beiden Insert-Effekte werden vom Einfrier- vorgang ausgeschlossen, da sie im Signalfluss nicht vor, sondern hinter dem Lautstärkeregler (Post-Fader) ange- ordnet sind. Sie können auch VST-Instrumente und deren Insert-Ef- fekte einfrieren, siehe »»Einfrieren« von Instrumenten« auf Seite 136. Aufheben des Einfrieren-Vorgangs Wenn Sie die Events auf einer eingefrorenen Spur noch bearbeiten oder Einstellungen für die Insert-Effekte vor- nehmen möchten, können Sie den Einfrieren-Vorgang auf- heben. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Klicken Sie erneut auf den Einfrieren-Schalter für die Spur. Sie werden gefragt, ob Sie den Vorgang wirklich aufheben und die ein- gefrorenen Dateien behalten möchten. 2.Klicken Sie auf »Einfriervorgang aufheben« oder »Da- teien beibehalten«. In beiden Fällen wird der Einfriervorgang aufgehoben. Wenn Sie auf »Dateien beibehalten« klicken, werden die eingefrorenen Dateien nicht gelöscht. Nach dem Bearbeiten können Sie die Spur wieder einfrieren. Send-Effekte Hintergrund Send-Effekte sind außerhalb des normalen Signalpfads angeordnet, d. h. die zu bearbeitenden Audiodaten wer- den an den Effekt gesendet (im Gegensatz zu Insert-Ef- fekten, die in den Signalpfad eingefügt werden). Dafür können Sie in Cubase Essential Effektkanalspuren verwenden. Wenn Sie eine Effektkanalspur zum Projekt hinzugefügt haben, kann sie als Routing-Ziel in den Send- Effekt-Schnittstellen von Audiospuren ausgewählt werden. Wenn Sie im Einblendmenü »Send-Ziel« einer Audio- spur eine Effektkanalspur auswählen, wird das Audioma- terial durch den Effektkanal und die eingerichteten Insert- Effekte geleitet. Für jeden Audiokanal stehen Ihnen acht Schnittstellen (Effektsends) zur Verfügung, die an unterschiedliche Effektkanäle (und somit an unter- schiedliche Insert-Effekt-Konfigurationen auf den Effektkanalspuren) ge- leitet werden können. Sie können den Anteil des Signals, das an den Effektkanal geleitet wird, steuern, indem Sie den Sendpegel anpassen. Wenn der Effektkanal mehrere Effekte enthält, durch- läuft das Signal die Effekte der Reihe nach von oben (erste Schnittstelle) nach unten. Auf diese Weise können Sie die Send-Effekte wie gewünscht anordnen – Sie können z. B. mit einem Chorus beginnen, dahinter einen Reverb an- ordnen, dann einen EQ usw. Für den Effektkanal steht Ihnen ein eigener Mixer-Kanal- zug zur Verfügung. Hier können Sie den Pegel und die Balance für den Effekt-Return anpas- sen, EQ hinzufügen und den Effekt-Return an einen beliebigen Ausgangs- bus weiterleiten. Für jede Effektkanalspur steht Ihnen eine Automations- spur zur Automation der Effekt-Parameter zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Automation« auf Seite 143. Einrichten der Send-Effekte Hinzufügen einer Effektkanalspur 1.Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« den Effektkanal-Befehl (oder wählen Sie im Kontextmenü der Spurliste den Befehl »Spur hinzufügen: Effektkanal«). Ein Dialog wird angezeigt. 2.Wählen Sie eine Kanalkonfiguration für die Effektkanal- spur aus. Normalerweise ist Stereo eine gute Wahl, da die meisten Effekt-PlugIns Stereoausgänge haben. 3.Wählen Sie im Effekt-Einblendmenü einen Effekt für den Effektkanal aus. Dies ist an dieser Stelle nicht unbedingt notwendig – Sie können auch die Standardeinstellung »Kein Effekt« beibehalten und später den ge- wünschten Effekt zum Effektkanal hinzufügen. 4.Klicken Sie auf »OK«. Eine Effektkanalspur wird zur Spurliste hinzugefügt und der ausgewählte Effekt wird gegebenenfalls in die erste Insert-Schnittstelle für den Effekt- kanal geladen (in diesem Fall leuchtet das Insert-Symbol auf der Regis- terkarte »Insert-Effekte« im Inspector für die Effektkanalspur auf und zeigt an, dass ein Effekt zugewiesen und automatisch eingeschaltet wurde).
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120 Audioeffekte Alle erzeugten Effektkanalspuren werden automatisch in einer Effektkanäle-Ordnerspur in der Spurliste abgelegt. Dies erleichtert das Verwalten und die Übersicht über alle Effektkanal- spuren. Außerdem können Sie Platz auf dem Bildschirm sparen, indem Sie den Effektkanal-Ordner schließen. Effektkanalspuren werden automatisch »FX 1«, »FX 2« usw. benannt, Sie können die Namen jedoch auch ändern. Doppelklicken Sie dazu in der Spurliste oder im Inspector auf das Namensfeld einer Effektkanal- spur und geben Sie einen neuen Namen ein. Hinzufügen und Einrichten von Effekten Wie oben erwähnt können Sie beim Erzeugen einer Effekt- kanalspur einen einzelnen Insert-Effekt hinzufügen. Wenn Sie nach dem Erstellen der Effektkanalspur Effekte hinzufü- gen und einrichten möchten, können Sie entweder den In- spector für die Spur (Registerkarte »Insert-Effekte«) oder das Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« verwenden: 1.Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für die Ef- fektkanalspur (in der Spurliste, im Mixer oder im Inspector). Das Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« wird angezeigt – es ent- spricht einem normalen Kanaleinstellungen-Fenster. Links im Fenster befindet sich der Bereich für die Insert-Effekte mit acht Effektschnittstellen. 2.Stellen Sie sicher, dass der Effektkanal an den richtigen Ausgangsbus geleitet wird. Öffnen Sie dazu das Einblendmenü »Ausgangs-Routing« über dem Ka- nalzug (dies ist auch im Mixer und im Inspector verfügbar). 3.Wenn Sie einen Insert-Effekt in einer leeren Schnitt- stelle hinzufügen möchten (bzw. den aktuellen Effekt in ei- ner Schnittstelle ersetzen möchten), klicken Sie in die Schnittstelle und wählen Sie einen Effekt aus dem Ein- blendmenü aus. Dies funktioniert genauso wie das Auswählen von Insert-Effekten bei normalen Audiokanälen. 4.Wenn Sie einen Effekt hinzufügen, wird das Effekt- Bedienfeld automatisch angezeigt. Normalerweise sollten Sie hier den Mix-Schieberegler ganz nach oben ziehen (das Effektsignal auf 100 % setzen). Sie können das Mischungsverhältnis zwischen Effektsignal und Original- signal über die Effektsends steuern. Weitere Informationen finden Sie unter »Vornehmen von Effekteinstellungen« auf Seite 123. Sie können bis zu acht Effekte zum Effektkanal hinzu- fügen. Beachten Sie, dass das Signal alle Effekte der Reihe nach durchläuft. Es ist hier nicht möglich, die Send- und Return-Pegel für die Effekte einzeln anzupassen – diese Einstellung wird immer für den gesamten Effektkanal vorgenommen. Wenn Sie die Send- und Return-Pegel einzeln steuern möchten, müssen Sie stattdessen weitere Effektkanalspuren hinzufügen – eine für jeden Effekt. Sie können die Reihenfolge der Effekte ändern, indem Sie in den Bereich oberhalb des Namens für einen Effekt klicken und ihn auf eine andere Schnittstelle ziehen. Sie können einen Effekt in eine andere Schnittstelle ko- pieren (für denselben Kanal oder zwischen Kanälen), in- dem Sie ihn mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf die gewünschte Schnittstelle ziehen. Wenn Sie einen Insert-Effekt aus einer Schnittstelle entfernen möchten, klicken Sie in die Schnittstelle und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü »Kein Effekt«. Gehen Sie so für alle Effekte vor, die Sie nicht verwenden möchten, um Prozessorleistung zu sparen. Sie können einzelne (oder alle) Effekte umgehen, indem Sie auf die Bypass-Schalter für die Inserts in der Effektka- nalspur klicken. Siehe »Leiten eines Audiokanals oder Busses durch Insert-Effekte« auf Seite 116. Im Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« können Sie auch Pegel-, Panorama- und Equalizer-Einstellungen für den Effekt-Return vornehmen. Sie können hierfür auch den Mixer oder den Inspector verwenden. ÖBedenken Sie, dass die Prozessorbelastung steigt, je mehr Effekte Sie hinzufügen.