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Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version

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    Der Mixer
    Speichern von Mixer-Einstellungen
    Sie können vollständige Mixer-Einstellungen für alle oder 
    für ausgewählte audiobezogene Kanäle im Mixer spei-
    chern. Diese können zu einem späteren Zeitpunkt in ein 
    beliebiges Projekt geladen werden. Kanaleinstellungen 
    werden als »VST-Mixer-Einstellungen«-Datei (mit der 
    Windows-Dateinamenerweiterung ».vmx«) gespeichert.
    Wenn Sie mit der rechten Maustaste im Mixer-Bedienfeld 
    oder im Kanaleinstellungen-Fenster klicken, wird ein Kon-
    textmenü angezeigt, in dem die folgenden Optionen zum 
    Speichern verfügbar sind:
    Mit der Option »Ausgewählte Kanäle speichern« spei-
    chern Sie alle Kanaleinstellungen der ausgewählten Kanäle.
    Die Einstellungen für das Eingangs- bzw. Ausgangs-Routing werden 
    nicht gespeichert.
    Mit der Option »Alle Mixer-Einstellungen speichern« 
    speichern Sie alle Kanaleinstellungen für alle Kanäle.
    Wenn Sie eine dieser Optionen wählen, wird ein Dateiaus-
    wahl-Dialog geöffnet, in dem Sie einen Namen und einen 
    Speicherort für die Datei angeben können.
    Laden von Mixer-Einstellungen
    Die Option »Ausgewählte Kanäle laden«
    Wenn Sie die Mixer-Einstellungen, die für ausgewählte 
    Kanäle gespeichert wurden, laden möchten, gehen Sie 
    folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie im neuen Projekt dieselbe Anzahl von Ka-
    nälen aus, für die Sie im vorigen Projekt die Einstellungen 
    gespeichert haben.
    Wenn Sie beispielsweise die Einstellungen für sechs Kanäle gespeichert 
    haben, wählen Sie sechs Kanäle im Mixer aus.
    Die Mixer-Einstellungen werden in derselben Reihen-
    folge angewandt wie im Mixer, als sie gespeichert wurden.
    Wenn Sie also die Einstellungen von Kanal 4, 6 und 8 gespeichert haben 
    und diese Einstellungen auf die Kanäle 1, 2 und 3 anwenden, werden die 
    für Kanal 4 gespeicherten Einstellungen auf Kanal 1 angewandt, die für 
    Kanal 6 gespeicherten Einstellungen auf Kanal 2 usw.
    2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um das Mixer-
    Kontextmenü zu öffnen und wählen Sie den Befehl »Aus-
    gewählte Kanäle laden«.
    Ein Standard-Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie die gespei-
    cherte Datei auswählen können.
    3.Klicken Sie auf »Öffnen«.
    Die Kanaleinstellungen werden auf die ausgewählten Kanäle angewendet.
    Die Option »Alle Mixer-Einstellungen laden«
    Wenn Sie im Mixer-Kontextmenü »Alle Mixer-Einstellun-
    gen laden« wählen, können Sie eine Datei mit gespeicher-
    ten Mixer-Einstellungen öffnen und diese Einstellungen 
    auf alle Kanäle anwenden, für die Daten in der Datei ent-
    halten sind. Dabei sind alle Kanäle, Mastereinstellungen, 
    VST-Instrumente, Sends und Mastereffekte betroffen.
    ÖWenn die gespeicherten Mixer-Einstellungen z. B. 24 
    Kanäle umfassen und der Mixer, auf den Sie die Einstellun-
    gen anwenden möchten, nur 16 Kanäle hat, werden nur die 
    Einstellungen für die Kanäle 1-16 angewandt. Mit dieser 
    Funktion werden nicht automatisch Kanäle hinzugefügt.
    !Das Speichern und Laden von Mixer-Einstellungen 
    ist nicht für MIDI-Kanäle im Mixer verfügbar – nur au-
    diobezogene Kanäle (Gruppen-, Audio-, Effektrück-
    gabe-, VST-Instrumenten- und ReWire-Kanäle) 
    können mit dieser Funktion gespeichert werden.
    !Wenn Sie die Mixer-Einstellungen auf weniger Ka-
    näle anwenden, als Sie gespeichert haben, gilt die 
    Reihenfolge der gespeicherten Kanäle im Mixer, d. h. 
    die gespeicherten Kanäle, die »übrig bleiben« und 
    deren Einstellungen nicht angewandt werden, sind 
    die Kanäle mit den höchsten Kanalnummern (die sich 
    rechts im Mixer befinden). 
    						
    							112
    Der Mixer
    Das Fenster »VST-Leistung«
    Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »VST-Leistung«, 
    um das Fenster »VST-Leistung« zu öffnen. In diesem Fens-
    ter werden die derzeitige Auslastung des Prozessors und 
    die Übertragungsgeschwindigkeit der Festplatte ange-
    zeigt. Sie sollten diese Daten von Zeit zu Zeit überprüfen 
    oder das Fenster immer geöffnet lassen. Auch wenn Sie 
    eine bestimmte Anzahl an Audiokanälen im Projekt-Fens-
    ter einstellen konnten, ohne eine Warnmeldung zu erhal-
    ten, kann die Systemleistung beim Anwenden von EQs 
    oder Effekten beeinträchtigt werden.
    Der obere Balken zeigt die Auslastung des Prozessors.
    Wenn das rote Lämpchen aufleuchtet (eine Überlastung anzeigt), müs-
    sen Sie die Anzahl der EQ-Module, der aktiven Effekte und/oder der 
    gleichzeitig wiedergebenden Audiokanäle reduzieren.
    Der untere Balken zeigt die Auslastung beim Datenaus-
    tausch mit der Festplatte an.
    Wenn hier das rote Lämpchen aufleuchtet, stellt die Festplatte dem Com-
    puter die Daten nicht schnell genug zur Verfügung. Verringern Sie in die-
    sem Fall die Anzahl der wiedergegebenen Spuren mit der Funktion »Spur 
    ausschalten« (siehe »Ein-/Ausschalten von Spuren« auf Seite 48). Wenn 
    dies nicht zum gewünschten Ergebnis führt, benötigen Sie eine schnellere 
    Festplatte.
    Die Überlastungsanzeige kann hin und wieder aufleuchten, z. B. wenn Sie 
    während der Wiedergabe einen bestimmten Punkt ansteuern. Dies ist kein 
    Grund zur Besorgnis, das Programm benötigt lediglich einen Moment, da-
    mit alle Kanäle die Daten für die neue Wiedergabeposition laden können.
    ÖDie Anzeigen für die Auslastung des Prozessors und 
    die Übertragungsgeschwindigkeit der Festplatte können 
    auch auf dem Transportfeld bzw. der Werkzeugzeile im 
    Projekt-Fenster angezeigt werden.
    Hier werden sie als zwei vertikale Miniaturanzeigen dargestellt (standard-
    mäßig links im Transportfeld/auf der Werkzeugzeile). 
    						
    							11
    Audioeffekte 
    						
    							114
    Audioeffekte
    Einleitung
    Mit Cubase Essential erhalten Sie eine Reihe von VST-Plu-
    gIns. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Effekt-PlugIns 
    installieren, zuweisen und verwalten. Die Effekte und ihre 
    Parameter werden im separaten PDF-Dokument »PlugIn-
    Referenz« beschrieben.
    Übersicht
    In Cubase Essential haben Sie folgende Möglichkeiten, 
    Audioeffekte zu verwenden:
    Als Insert-Effekte
    Insert-Effekte werden in den Signalpfad eines Audiokanals eingefügt, 
    d. h., das gesamte Signal aus dem Kanal wird durch den Effekt geleitet. 
    Deshalb sind Inserts für Effekte geeignet, bei denen das Effektsignal nicht 
    mit dem Originalsignal (dem Dry-Signal) gemischt wird, also z. B. für Ver-
    zerrer, Filter oder andere Effekte, die die Tonalität oder die Dynamik des 
    Klangs verändern. Es stehen Ihnen bis zu acht verschiedene Insert-Ef-
    fekte pro Kanal zur Verfügung (dasselbe gilt für Ausgangsbusse, zum Auf-
    nehmen mit Effekten bzw. »Mastereffekten«).
    Als Send-Effekte
    Jeder Audiokanal verfügt über acht Effektsends, die je an einen Effekt 
    (bzw. eine Reihe von Effekten) geleitet werden können. Das Verwenden 
    von Effekten als Sends ist aus zwei Gründen praktisch: Sie können das 
    Mischungsverhältnis zwischen Originalsignal (»Dry«) und Effektsignal 
    (»Wet«) über die Effektsends einzeln für jeden Kanal anpassen und den-
    selben Effekt für mehrere Audiokanäle verwenden. In Cubase Essential 
    werden Send-Effekte über die Effektkanalspuren bearbeitet.
    VST3
    Der neue VST3-PlugIn-Standard bietet eine Reihe von Ver-
    besserungen gegenüber dem bisherigen VST2-Standard, 
    ist aber kompatibel mit diesem, so dass Sie auch weiterhin 
    Ihre alten VST-Effekte und -Presets verwenden können.
    In Cubase Essential können Sie PlugIns verwenden, die ur-
    sprünglich für ein anderes Betriebssystem entwickelt wur-
    den: Sie können z. B. 32-Bit-PlugIns unter Windows Vista 
    64 Bit verwenden oder Mac-PPC-PlugIns auf MacIntel-
    Systemen.
    Da z. B. die Verwendung von 32-Bit-PlugIns auf 64-Bit-
    Computern die Performance beeinflusst, wird dies in den 
    Menüs besonders hervorgehoben.ÖBeachten Sie, dass diese Funktionalität zur Verfügung 
    gestellt wird, damit Sie auf Ihren neueren Rechnern noch 
    Ihre älteren Projekte mit den darin verwendeten PlugIns la-
    den können. Die PlugIns benötigen jedoch verglichen mit 
    ihrem ursprünglichen Betriebssystem mehr CPU-Leistung. 
    Daher sollten Sie 64-Bit- oder MacIntel-PlugIns (Universal 
    Binary) verwenden, sobald diese verfügbar sind.
    Im Programm können Sie »ältere« VST-Effekte (VST 2 und 
    früher) leicht erkennen:
    VST-Preset-Verwaltung
    Aus Benutzersicht stellt die Preset-Verwaltung die größte 
    Veränderung von VST2 nach VST3 dar. Die neuen VST3-
    Presets (Dateinamenerweiterung »*.vstpreset«) ersetzen die 
    bisherigen fxb/fxp-Dateien. Sie können den VST3-Presets 
    zur einfacheren Suche Attribute zuweisen und sie vorhören, 
    bevor Sie sie im Projekt verwenden. In Cubase Essential 
    wird eine große Anzahl Effekt-Presets mitgeliefert. Wenn 
    Sie alte VST 2.x-PlugIns haben, können Sie diese wie bis-
    her weiterverwenden oder deren Programme ebenfalls als 
    VST3-Preset speichern, so dass Ihnen die Preset-Verwal-
    tung zur Verfügung steht. Weitere Informationen dazu fin-
    den Sie im Kapitel »Effekt-Presets« auf Seite 124.
    Intelligente PlugIn-Verarbeitung
    Eine weitere Eigenschaft des VST3-Standards ist die »in-
    telligente« PlugIn-Verarbeitung. Bisher haben geladene 
    PlugIns immer Prozessorzeit beansprucht, auch wenn gar 
    kein Signal vorhanden war. Unter VST3 können Sie die 
    PlugIn-Verarbeitung unterbrechen, wenn kein Signal an-
    liegt. Dies führt zu einer reduzierten CPU-Last, so dass 
    mehr Effekte genutzt werden können.
    Schalten Sie dazu im Programmeinstellungen-Dialog auf 
    der Seite »VST-PlugIns« die Option »VST3-PlugIn-Verar-
    beitung aussetzen, wenn keine Audiosignale anliegen« ein.
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, benötigen VST3-
    PlugIns keine CPU-Leistung, wenn keine Audiodaten 
    durch sie geleitet werden.
    !In diesem Kapitel werden Audioeffekte beschrieben, 
    d. h. Effekte zur Bearbeitung von Audio-, Gruppen-, 
    VST-Instrument- und ReWire-Kanälen.
    Ein Effekt, der mit einer 
    früheren VST-Version 
    kompatibel istEin VST-3-
    Effekt. 
    						
    							115
    Audioeffekte
    Beachten Sie jedoch, dass Sie auf diese Weise mehr Plug-
    Ins laden können als gleichzeitig fehlerfrei wiedergegeben 
    werden können. Daher sollten Sie immer die Passage Ihres 
    Projekts mit den meisten Events wiedergeben, um sicher-
    zustellen, dass die Anzahl der geladenen PlugIns Ihr Sys-
    tem nicht überlastet.
    ÖDiese Funktion kann die Systemleistung in einigen 
    Projekten deutlich verbessern, jedoch besteht auch das 
    Risiko, dass ein Projekt nicht an allen Timecode-Positio-
    nen fehlerfrei wiedergegeben werden kann.
    PlugIn-Verzögerungsausgleich
    Es kann vorkommen, dass ein PlugIn eine interne Verzöge-
    rung oder Latenz aufweist. Das bedeutet, dass es einen 
    Augenblick dauern kann, bis das PlugIn das eingespeiste 
    Audiomaterial bearbeitet. Das Audiomaterial wird folglich 
    leicht verzögert ausgegeben. Dies kann z. B. bei Dynamik-
    prozessoren mit »vorausschauenden« Funktionen auftreten.
    Cubase Essential gleicht die PlugIn-Verzögerung im ge-
    samten Audiosignalpfad aus, d. h. Synchronisation und Ti-
    ming für alle Audiokanäle sind gewährleistet.
    Normalerweise müssen Sie hierfür keine weiteren Einstel-
    lungen vornehmen. VST3-PlugIns mit einer dynamischen 
    Vorschaufunktion haben allerdings einen Live-Schalter, 
    mit dem Sie die dynamische Vorschau abschalten können, 
    um die Latenz zu minimieren, falls Sie das PlugIn während 
    einer Echtzeit-Aufnahme verwenden möchten (siehe das 
    separate PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«). 
    Sie haben außerdem die Möglichkeit, den Verzögerungs-
    ausgleich einzuschränken, um Latenz zu vermeiden, wenn 
    Sie z. B. Audiomaterial aufnehmen oder ein VST-Instrument 
    in Echtzeit spielen (siehe das Kapitel »VST-Instrumente und 
    Instrumentenspuren« auf Seite 130).
    Tempo-Synchronisation
    PlugIns können Informationen zum MIDI-Timing von der 
    Host-Anwendung (in diesem Fall Cubase Essential) emp-
    fangen. In der Regel wird diese Funktion verwendet, um 
    bestimmte PlugIn-Parameter (z. B. Modulationsraten oder 
    Verzögerungswerte) zum Projekttempo zu synchronisieren.
    Diese Informationen werden automatisch an jedes VST-
    PlugIn (2.0 oder höher) geleitet, das sie »anfordert«.
    Dafür müssen Sie keine besonderen Einstellungen vornehmen.
    Sie können die Synchronisation zum (Tempo Sync) 
    auch durch Angabe eines Grundnotenwerts einstellen. 
    Sie können »normal lange« Noten, Triolen oder punktierte Notenwerte 
    verwenden (1/1 bis 1/32).
    Informationen zu den mitgelieferten Effekten finden Sie im 
    separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«.
    Insert-Effekte
    Einleitung
    Insert-Effekte werden in den Audiosignalpfad eingefügt, 
    d. h. die Daten des Audiokanals werden durch den Effekt 
    geleitet. Für jeden Audiokanal (Audio-, Gruppen- und Ef-
    fektkanalspur bzw. VST-Instrumentenkanal oder ReWire-
    Kanal) oder Ausgangsbus können Sie bis zu acht verschie-
    dene Insert-Effekte hinzufügen. Das Signal durchläuft die 
    Effekte entsprechend dem im Folgenden abgebildeten Si-
    gnalpfad:
    Wie Sie sehen, sind die letzten beiden Insert-Schnittstel-
    len (aller Kanäle) hinter dem EQ und dem Lautstärke-
    Schieberegler angeordnet. Verwenden Sie diese Schnitt-
    stellen für Insert-Effekte, deren Pegel nicht mehr geändert 
    werden soll, z. B. für Dither-PlugIns (siehe »Die Dither-
    Funktion« auf Seite 117) und Maximizer – diese beiden 
    Effekte werden normalerweise als Insert-Effekte für Aus-
    gangsbusse verwendet.
    Eingangsverstärkung
    Insert-Effekt 1
    Insert-Effekt 2
    Insert-Effekt 3
    Insert-Effekt 6
    EQ
    Lautstärke
    (Schieberegler)
    Insert-Effekt 7
    Insert-Effekt 8
    Insert-Effekt 4
    Insert-Effekt 5 
    						
    							116
    Audioeffekte
    ÖDas Anwenden von Insert-Effekten auf mehreren Ka-
    nälen kann die CPU überlasten.
    Wenn Sie einen bestimmten Effekt mit denselben Einstellungen auf meh-
    rere Kanäle anwenden möchten, ist es ratsam, einen Gruppenkanal zu 
    erzeugen und den Effekt als Insert-Effekt nur einmal auf diese Gruppe 
    anzuwenden. Öffnen Sie beim Arbeiten mit Effekten sicherheitshalber 
    das Fenster »VST-Leistung«, um die Prozessorauslastung zu überprüfen. 
    Leiten eines Audiokanals oder Busses durch 
    Insert-Effekte
    Die Einstellungen für die Insert-Effekte können Sie im Ka-
    naleinstellungen-Fenster oder im Inspector vornehmen. 
    Die folgenden Abbildungen zeigen das Kanaleinstellun-
    gen-Fenster. Die Vorgehensweise ist jedoch in allen drei 
    Bereichen dieselbe:
    1.Öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster oder die 
    Registerkarte »Insert-Effekte« im Inspector.
    Im Kanaleinstellungen-Fenster werden die Insert-Effekte standardmäßig 
    ganz links angezeigt.
    2.Wählen Sie im Effekt-Einblendmenü einer der Insert-
    Schnittstellen einen Effekt aus.
    Der Effekt wird automatisch geladen und das Bedienfeld 
    wird angezeigt. Sie können das Effekt-Bedienfeld auch 
    ein- bzw. ausblenden, indem Sie auf den Bearbeiten-
    Schalter (»e«) der Insert-Schnittstelle klicken.
    Wenn für den Effekt ein Mix-Schieberegler zur Verfü-
    gung steht, können Sie diesen zum Einstellen des Mi-
    schungsverhältnisses von Originalsignal (»Dry«) und 
    Effektsignal (»Wet«) verwenden.
    Weitere Informationen zum Bearbeiten von Effekten finden Sie im Ab-
    schnitt »Vornehmen von Effekteinstellungen« auf Seite 123.
    Wenn Sie einen Effekt entfernen möchten, öffnen Sie 
    das Effekt-Einblendmenü und wählen Sie »Kein Effekt«.
    Schalten Sie keine Effektmodule ein, die Sie nicht benötigen, um die 
    Prozessorbelastung zu minimieren.
    Sie können bis zu 8 Insert-Effekte hinzufügen.Sie können die Reihenfolge der Insert-Effekte verän-
    dern, indem Sie in das Namensfeld für einen Effekt klicken 
    und ihn auf eine andere Effektschnittstelle ziehen.
    Sie können einen Effekt in eine andere Schnittstelle ko-
    pieren (für denselben Kanal oder zwischen unterschiedli-
    chen Kanälen), indem Sie ihn mit gedrückter [Strg]-Taste/
    [Befehlstaste] auf eine andere Schnittstelle ziehen.
    Ausschalten und Umgehen von Effekten
    Wenn Sie eine Spur anhören möchten, ohne dass ein Ef-
    fekt darauf angewendet wird, Sie diesen aber nicht aus 
    der Schnittstelle löschen möchten, können Sie ihn entwe-
    der ausschalten oder umgehen:
    Ausschalten beendet alle Prozesse, beim Umgehen hinge-
    gen wird nur das unbearbeitete Material wiedergegeben – 
    die Prozesse laufen aber im Hintergrund weiter. Durch das 
    Umgehen haben Sie die Möglichkeit das ursprüngliche 
    Material (»dry«) und das Effektsignal (wet) ohne Störgeräu-
    sche zu vergleichen.
    Wenn Sie einen Effekt ausschalten möchten, klicken 
    Sie auf den blauen Schalter oben links über der Effekt-
    Schnittstelle.
    Wenn Sie einen Effekt umgehen möchten (auch als 
    »Bypass« bezeichnet) klicken Sie auf den mittleren Schal-
    ter über der Effekt-Schnittstelle.
    Wenn ein Effekt umgangen wird, leuchtet dieser Schalter gelb.
    Wenn Sie alle Insert-Effekte für einen Kanal umgehen 
    möchten, schalten Sie den globalen Umgehen-Schalter ein.
    Dieser Schalter befindet sich ganz oben rechts im Bereich »Insert-Effekte« 
    im Inspector oder im Kanaleinstellungen-Fenster. Wenn der Schalter hier, 
    in der Spurliste oder im Kanaleinstellungen-Fenster eingeschaltet ist (d. h. 
    alle Insert-Effekte umgangen werden), leuchtet er gelb.
    Dieser Effekt ist eingeschaltet 
    und das Bedienfeld ist geöffnet.
    Dieser Insert-Effekt wird 
    umgangen. 
    						
    							117
    Audioeffekte
    Insert-Effekte in der Kanalübersicht
    Auf der Kanal-Registerkarte im Inspector erhalten Sie ei-
    nen Überblick darüber, welche Insert-Effekte, EQ-Module 
    und Effektsends für den Kanal eingeschaltet sind.
    Sie können einzelne Insert-Schnittstellen ein- bzw. aus-
    schalten, indem Sie auf die entsprechende Zahl klicken 
    (im obersten Bereich der Kanalübersicht).
    Die Kanalübersicht im Inspector
    Hinzufügen von Insert-Effekten zu 
    Ausgangsbussen
    Alle Ausgangsbusse verfügen, wie die »normalen« Audio-
    kanäle, über acht Insert-Schnittstellen. Auch die Vorge-
    hensweise beim Hinzufügen von Insert-Effekten ist 
    dieselbe.
    Wenn Sie Insert-Effekte zu einem Ausgangsbus hinzu-
    fügen, wird das Audiomaterial, das Sie an diesen Bus wei-
    terleiten, bearbeitet wie bei einem »Master-Insert-Effekt«.
    Ein typisches Anwendungsbeispiel sind Kompressor- oder Limiter-Ef-
    fekte, EQs oder andere PlugIns zur Dynamik- und Soundbearbeitung des 
    endgültigen Mixes. Ein Spezialfall ist das Dithern, siehe unten.
    ÖDie Ausgangsbusse werden erst in der Spurliste an-
    gezeigt, wenn der Write-Schalter (»Automationsdaten 
    schreiben«) für einen der Busse eingeschaltet wurde, d. h. 
    Sie können den Inspectorbereich nur für die Ausgangs-
    busse verwenden, wenn Sie einmal auf den Write-Schal-
    ter für den Bus geklickt haben.
    Im Kanaleinstellungen-Fenster sind diese Einstellungen immer verfügbar.
    Die Dither-Funktion
    »Dithern« ist eine Verfahren zum Ausgleich von Quantisie-
    rungsfehlern in Digitalaufnahmen. Grund dafür ist, dass an 
    Stellen mit sehr niedrigem Pegel nur einige Bits zur Wie-
    dergabe des Signals verwendet werden, was zu Quanti-
    sierungsfehlern und somit zu Verzerrungen führen kann. 
    Beim Verringern der Auflösung (z. B. von 24 auf 16 Bit) wird 
    ein Quantisierungsrauschen zur sonst einwandfreien Auf-
    nahme hinzugefügt. Wenn Sie Quantisierungsrauschen zu 
    einem extrem niedrigen Pegel hinzufügen, werden die 
    Quantisierungsfehler verdeckt. Dadurch entsteht ein Rau-
    schen, das nur unter idealen Wiedergabebedingungen 
    wahrnehmbar ist. Ohne Dithering treten hingegen deutlich 
    hörbare Verzerrungen auf.
    Wann sollten Sie die Dither-Funktion verwenden?
    Wenn Sie Dateien in eine niedrigere Auflösung umwan-
    deln möchten, entweder in Echtzeit (während der Wieder-
    gabe) oder beim Exportieren eines Audio-Mixdowns.
    Ein typisches Beispiel hierfür ist das Zusammenmischen eines Projekts 
    in eine 16-Bit Stereo-Audiodatei zum Brennen auf CD.
    Was versteht man unter einer »niedrigeren Auflösung«? 
    Cubase Essential arbeitet intern mit einer Auflösung von 
    32 Bit-Float, d. h., alle ganzzahligen Auflösungen (16 Bit, 
    24 Bit usw.) sind niedriger. Die negativen Auswirkungen 
    beim Verringern der Bit-Auflösung (ohne Dither-Funktion) 
    sind bei 8- Bit-, 16- Bit- und 20- Bit-Formaten am deutlichs-
    ten. Ob Sie die Dither-Funktion beim Zusammenmischen in 
    eine 24 Bit-Datei anwenden sollten, ist Geschmackssache.
    Anwenden der Dither-Funktion
    1.Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für einen 
    Ausgangskanalzug im Mixer, um das Fenster »VST-Aus-
    gangskanaleinstellungen« für den Ausgangsbus zu öffnen.
    2.Öffnen Sie das Inserts-Einblendmenü für die Schnitt-
    stelle 7 oder 8.
    Die beiden letzten Insert-Schnittstellen sind hinter dem Master-Gain-
    Regler angeordnet, was sehr wichtig für ein Dither-PlugIn ist. Wenn Sie 
    den Master-Gain-Regler nach der Dither-Funktion anwenden, erhalten 
    Sie wieder Signale in der internen 32-Bit-Float-Auflösung und die Dithe-
    ring-Einstellungen werden somit wirkungslos.
    3.Wählen Sie das Dither-PlugIn »UV22HR« aus dem 
    Einblendmenü.
    Der Status-Schalter leuchtet blau auf, 
    wenn Insert-Effekte für den Kanal ein-
    geschaltet wurden.
    Eingeschaltete Inserts werden oben 
    in der Kanalansicht blau dargestellt.
    Der Status-Schalter leuchtet blau auf, 
    wenn Insert-Effekte für den Kanal ein-
    geschaltet wurden. 
    						
    							118
    Audioeffekte
    Eine Beschreibung des mitgelieferten PlugIns finden Sie im 
    separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. Wenn Sie 
    ein anderes Dither-PlugIn installiert haben, das Sie verwen-
    den möchten, können Sie natürlich auch dieses auswählen.
    4.Stellen Sie sicher, dass im Dither-PlugIn eine geeignete 
    Auflösung eingestellt ist.
    Dies ist normalerweise die Auflösung Ihrer Audio-Hardware (bei der 
    Wiedergabe) bzw. die gewünschte Auflösung der Mixdown-Datei (ent-
    sprechend der Einstellung im Dialog »Audio-Mixdown exportieren«, siehe 
    »Exportieren eines Audio-Mixdowns« auf Seite 300).
    5.Stellen Sie die anderen Parameter im Bedienfeld ent-
    sprechend ein.
    Verwenden von Gruppenkanälen für Insert-
    Effekte
    Gruppenkanäle verfügen wie alle anderen Kanäle über 
    acht Insert-Effektschnittstellen. Dies ist nützlich, wenn Sie 
    mehrere Audiospuren mit demselben Effekt bearbeiten 
    möchten (z. B. für mehrere Gesangsspuren, die alle mit ei-
    nem Kompressor-Effekt bearbeitet werden sollen). 
    Ein weiteres Anwendungsbeispiel für Gruppenkanäle und 
    Effekte ist Folgendes:
    Wenn Sie eine Mono-Audiospur haben und auf dieser ei-
    nen Stereo-Insert-Effekt verwenden möchten (z. B. einen 
    Stereo-Chorus oder einen AutoPanner), können Sie den 
    Effekt nicht wie gewohnt hinzufügen. Das liegt daran, dass 
    Sie mit einer Mono-Audiospur arbeiten und der Insert-Ef-
    fekt in diesem Fall auch in mono ausgegeben wird – die 
    Stereo-Information des Effekts geht also verloren.
    In diesem Fall können Sie einen Effektsend von der Mono-
    spur an eine Stereo-Effektkanalspur weiterleiten, den 
    Schalter »Pre Fader« für den Send einschalten und den 
    Sendpegel-Regler für die Mono-Audiospur vollständig 
    herunterregeln. Das Zusammenmischen der Spur ist dann 
    jedoch etwas mühsam, da Sie den Sendpegel-Regler 
    hierfür nicht verwenden können. Es gibt aber noch eine 
    andere Möglichkeit.
    1.Erstellen Sie eine Stereo-Gruppenkanalspur und leiten 
    Sie diese an den gewünschten Ausgangsbus weiter.
    2.Fügen Sie den gewünschten Effekt als Insert-Effekt 
    zum Gruppenkanal hinzu.
    3.Leiten Sie die Mono-Audiospur an den Gruppenkanal.Das Signal der Mono-Audiospur wird nun direkt an die 
    Gruppenspur weitergeleitet und durchläuft den Insert-
    Effekt in stereo.
    »Einfrieren« (Festsetzen) von Insert-Effekten 
    für eine Spur
    Effekt-PlugIns benötigen in manchen Fällen sehr viel Pro-
    zessorleistung. Wenn Sie eine große Anzahl Insert-Effekte 
    für eine Spur verwenden, kann es dazu kommen, dass Ihr 
    Computer diese Spur nicht mehr richtig wiedergeben 
    kann (im Fenster »VST-Leistung« leuchtet die CPU-Über-
    lastungsanzeige auf, Störgeräusche treten auf usw.).
    Um dies zu verhindern, können Sie die Spur einfrieren (in 
    eine Datei speichern), indem Sie im Inspector auf den Ein-
    frieren-Schalter klicken.
    Der Dialog »Kanal einfrieren - Optionen« wird geöffnet, in 
    dem Sie eine Ausklingzeit in Sekunden einstellen können.
    Die Ausklingzeit fügt am Ende der berechneten Datei noch Zeit hinzu, so 
    dass z. B. Nachhall- und Verzögerungseffekte voll ausklingen können.
    Das Programm »rendert« dann die Ausgabe der Spur 
    zusammen mit allen Pre-Fader-Inserts in eine Audiodatei.
    Diese Datei wird im Freeze-Ordner gespeichert (unter Windows im Pro-
    jektordner, auf dem Mac unter »/Users/Documents/«).
    Die eingefrorene Spur kann im Projekt-Fenster nicht 
    mehr bearbeitet werden. 
    Ebenso können die eingefrorenen Insert-Effekte nicht bearbeitet oder 
    entfernt werden und Sie haben auch nicht die Möglichkeit, neue Insert-
    Effekte zu der Spur hinzuzufügen (bis auf Post-Fader-Effekte).
    Bei der Wiedergabe wird die gerenderte Audiodatei 
    wiedergegeben. Sie können immer noch Pegel und Pano-
    rama im Mixer einstellen, EQ-Einstellungen vornehmen 
    und die Effektsends anpassen. 
    Im Mixer wird der Kanalzug für eine eingefrorene Spur durch ein Eiskris-
    tall-Symbol auf dem Griff des Lautstärkereglers angezeigt.
    Wenn Sie eine Spur einfrieren, hören Sie nachher keine 
    Unterschiede bei der Wiedergabe, die Insert-Effekte müs-
    sen jedoch nicht mehr in Echtzeit berechnet werden, so 
    dass der Prozessor erheblich entlastet wird. Sie sollten 
    eine Spur erst dann einfrieren, wenn sie fertiggestellt ist 
    und Sie sie nicht mehr bearbeiten müssen. 
    						
    							119
    Audioeffekte
    Sie können nur Audiospuren auf diese Weise einfrieren, 
    keine Gruppen- oder Effektkanäle.
    Die letzten beiden Insert-Effekte werden vom Einfrier-
    vorgang ausgeschlossen, da sie im Signalfluss nicht vor, 
    sondern hinter dem Lautstärkeregler (Post-Fader) ange-
    ordnet sind.
    Sie können auch VST-Instrumente und deren Insert-Ef-
    fekte einfrieren, siehe »»Einfrieren« von Instrumenten« auf 
    Seite 136.
    Aufheben des Einfrieren-Vorgangs
    Wenn Sie die Events auf einer eingefrorenen Spur noch 
    bearbeiten oder Einstellungen für die Insert-Effekte vor-
    nehmen möchten, können Sie den Einfrieren-Vorgang auf-
    heben. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Klicken Sie erneut auf den Einfrieren-Schalter für die 
    Spur.
    Sie werden gefragt, ob Sie den Vorgang wirklich aufheben und die ein-
    gefrorenen Dateien behalten möchten.
    2.Klicken Sie auf »Einfriervorgang aufheben« oder »Da-
    teien beibehalten«.
    In beiden Fällen wird der Einfriervorgang aufgehoben. Wenn Sie auf 
    »Dateien beibehalten« klicken, werden die eingefrorenen Dateien nicht 
    gelöscht. Nach dem Bearbeiten können Sie die Spur wieder einfrieren.
    Send-Effekte
    Hintergrund
    Send-Effekte sind außerhalb des normalen Signalpfads 
    angeordnet, d. h. die zu bearbeitenden Audiodaten wer-
    den an den Effekt gesendet (im Gegensatz zu Insert-Ef-
    fekten, die in den Signalpfad eingefügt werden).
    Dafür können Sie in Cubase Essential Effektkanalspuren 
    verwenden. Wenn Sie eine Effektkanalspur zum Projekt 
    hinzugefügt haben, kann sie als Routing-Ziel in den Send-
    Effekt-Schnittstellen von Audiospuren ausgewählt werden.
    Wenn Sie im Einblendmenü »Send-Ziel« einer Audio-
    spur eine Effektkanalspur auswählen, wird das Audioma-
    terial durch den Effektkanal und die eingerichteten Insert-
    Effekte geleitet.
    Für jeden Audiokanal stehen Ihnen acht Schnittstellen (Effektsends) zur 
    Verfügung, die an unterschiedliche Effektkanäle (und somit an unter-
    schiedliche Insert-Effekt-Konfigurationen auf den Effektkanalspuren) ge-
    leitet werden können. Sie können den Anteil des Signals, das an den 
    Effektkanal geleitet wird, steuern, indem Sie den Sendpegel anpassen.
    Wenn der Effektkanal mehrere Effekte enthält, durch-
    läuft das Signal die Effekte der Reihe nach von oben 
    (erste Schnittstelle) nach unten.
    Auf diese Weise können Sie die Send-Effekte wie gewünscht anordnen – 
    Sie können z. B. mit einem Chorus beginnen, dahinter einen Reverb an-
    ordnen, dann einen EQ usw.
    Für den Effektkanal steht Ihnen ein eigener Mixer-Kanal-
    zug zur Verfügung.
    Hier können Sie den Pegel und die Balance für den Effekt-Return anpas-
    sen, EQ hinzufügen und den Effekt-Return an einen beliebigen Ausgangs-
    bus weiterleiten.
    Für jede Effektkanalspur steht Ihnen eine Automations-
    spur zur Automation der Effekt-Parameter zur Verfügung. 
    Weitere Informationen finden Sie im Kapitel »Automation« auf Seite 143.
    Einrichten der Send-Effekte
    Hinzufügen einer Effektkanalspur
    1.Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie aus dem 
    Untermenü »Spur hinzufügen« den Effektkanal-Befehl (oder 
    wählen Sie im Kontextmenü der Spurliste den Befehl »Spur 
    hinzufügen: Effektkanal«).
    Ein Dialog wird angezeigt.
    2.Wählen Sie eine Kanalkonfiguration für die Effektkanal-
    spur aus.
    Normalerweise ist Stereo eine gute Wahl, da die meisten Effekt-PlugIns 
    Stereoausgänge haben.
    3.Wählen Sie im Effekt-Einblendmenü einen Effekt für 
    den Effektkanal aus.
    Dies ist an dieser Stelle nicht unbedingt notwendig – Sie können auch 
    die Standardeinstellung »Kein Effekt« beibehalten und später den ge-
    wünschten Effekt zum Effektkanal hinzufügen.
    4.Klicken Sie auf »OK«.
    Eine Effektkanalspur wird zur Spurliste hinzugefügt und der ausgewählte 
    Effekt wird gegebenenfalls in die erste Insert-Schnittstelle für den Effekt-
    kanal geladen (in diesem Fall leuchtet das Insert-Symbol auf der Regis-
    terkarte »Insert-Effekte« im Inspector für die Effektkanalspur auf und zeigt 
    an, dass ein Effekt zugewiesen und automatisch eingeschaltet wurde). 
    						
    							120
    Audioeffekte
    Alle erzeugten Effektkanalspuren werden automatisch in 
    einer Effektkanäle-Ordnerspur in der Spurliste abgelegt.
    Dies erleichtert das Verwalten und die Übersicht über alle Effektkanal-
    spuren. Außerdem können Sie Platz auf dem Bildschirm sparen, indem 
    Sie den Effektkanal-Ordner schließen.
    Effektkanalspuren werden automatisch »FX 1«, »FX 2« usw. benannt, 
    Sie können die Namen jedoch auch ändern. Doppelklicken Sie dazu in 
    der Spurliste oder im Inspector auf das Namensfeld einer Effektkanal-
    spur und geben Sie einen neuen Namen ein.
    Hinzufügen und Einrichten von Effekten
    Wie oben erwähnt können Sie beim Erzeugen einer Effekt-
    kanalspur einen einzelnen Insert-Effekt hinzufügen. Wenn 
    Sie nach dem Erstellen der Effektkanalspur Effekte hinzufü-
    gen und einrichten möchten, können Sie entweder den In-
    spector für die Spur (Registerkarte »Insert-Effekte«) oder 
    das Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« verwenden:
    1.Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für die Ef-
    fektkanalspur (in der Spurliste, im Mixer oder im Inspector).
    Das Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« wird angezeigt – es ent-
    spricht einem normalen Kanaleinstellungen-Fenster.
    Links im Fenster befindet sich der Bereich für die Insert-Effekte mit acht 
    Effektschnittstellen.
    2.Stellen Sie sicher, dass der Effektkanal an den richtigen 
    Ausgangsbus geleitet wird.
    Öffnen Sie dazu das Einblendmenü »Ausgangs-Routing« über dem Ka-
    nalzug (dies ist auch im Mixer und im Inspector verfügbar).
    3.Wenn Sie einen Insert-Effekt in einer leeren Schnitt-
    stelle hinzufügen möchten (bzw. den aktuellen Effekt in ei-
    ner Schnittstelle ersetzen möchten), klicken Sie in die 
    Schnittstelle und wählen Sie einen Effekt aus dem Ein-
    blendmenü aus.
    Dies funktioniert genauso wie das Auswählen von Insert-Effekten bei 
    normalen Audiokanälen.
    4.Wenn Sie einen Effekt hinzufügen, wird das Effekt-
    Bedienfeld automatisch angezeigt. Normalerweise sollten 
    Sie hier den Mix-Schieberegler ganz nach oben ziehen 
    (das Effektsignal auf 100 % setzen).
    Sie können das Mischungsverhältnis zwischen Effektsignal und Original-
    signal über die Effektsends steuern. Weitere Informationen finden Sie 
    unter »Vornehmen von Effekteinstellungen« auf Seite 123.
    Sie können bis zu acht Effekte zum Effektkanal hinzu-
    fügen.
    Beachten Sie, dass das Signal alle Effekte der Reihe nach durchläuft. Es 
    ist hier nicht möglich, die Send- und Return-Pegel für die Effekte einzeln 
    anzupassen – diese Einstellung wird immer für den gesamten Effektkanal 
    vorgenommen. Wenn Sie die Send- und Return-Pegel einzeln steuern 
    möchten, müssen Sie stattdessen weitere Effektkanalspuren hinzufügen 
    – eine für jeden Effekt.
    Sie können die Reihenfolge der Effekte ändern, indem 
    Sie in den Bereich oberhalb des Namens für einen Effekt 
    klicken und ihn auf eine andere Schnittstelle ziehen.
    Sie können einen Effekt in eine andere Schnittstelle ko-
    pieren (für denselben Kanal oder zwischen Kanälen), in-
    dem Sie ihn mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf 
    die gewünschte Schnittstelle ziehen.
    Wenn Sie einen Insert-Effekt aus einer Schnittstelle 
    entfernen möchten, klicken Sie in die Schnittstelle und 
    wählen Sie im angezeigten Einblendmenü »Kein Effekt«.
    Gehen Sie so für alle Effekte vor, die Sie nicht verwenden möchten, um 
    Prozessorleistung zu sparen.
    Sie können einzelne (oder alle) Effekte umgehen, indem 
    Sie auf die Bypass-Schalter für die Inserts in der Effektka-
    nalspur klicken.
    Siehe »Leiten eines Audiokanals oder Busses durch Insert-Effekte« auf 
    Seite 116.
    Im Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« können Sie 
    auch Pegel-, Panorama- und Equalizer-Einstellungen für 
    den Effekt-Return vornehmen.
    Sie können hierfür auch den Mixer oder den Inspector verwenden.
    ÖBedenken Sie, dass die Prozessorbelastung steigt, je 
    mehr Effekte Sie hinzufügen. 
    						
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