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Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version

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    Synchronisation
    5.Überprüfen Sie auf Computer 1 die entsprechenden 
    vier Eingangsbusse von VST System Link.
    Wenn Sie die Wiedergabe auf Computer 2 starten, sollten die wiederge-
    gebenen Audiodaten in den Eingangsbussen von Computer 1 »ankom-
    men«. Zum Mischen der Audioquellen benötigen Sie jedoch Mixer-Kanäle:
    6.Fügen Sie auf Computer 1 vier neue Stereo-Audio-
    spuren hinzu und leiten Sie sie an den Ausgangsbus, den 
    Sie zum Mithören verwenden, z. B. an die analogen Ste-
    reo-Ausgänge.
    7.Wählen Sie für jede Audiospur einen der vier Eingangs-
    busse aus.
    Jeder der Busse von Computer 2 wird nun an einen separaten Audioka-
    nal auf Computer 1 geleitet.
    8.Schalten Sie für diese vier Spuren den Monitor-Schal-
    ter ein.
    Wenn Sie jetzt die Wiedergabe starten, werden die Audio-
    daten von Computer 2 an die vier neuen Spuren von Com-
    puter 1 gesendet, so dass Sie diese Spuren zusammen mit 
    den Audiodaten von Computer 1 hören können.
    Weitere Informationen zum Mithören finden Sie unter 
    »Mithören (Monitoring)« auf Seite 13.
    Hinzufügen weiterer Spuren
    So weit, so gut. Aber angenommen Sie arbeiten mit mehr 
    Audiospuren als Busse (Ausgänge auf der Audiokarte) für 
    VST System Link verfügbar sind. In diesem Fall können Sie 
    den Mixer von Computer 2 verwenden: Leiten Sie mehrere 
    Audiokanäle an denselben Ausgangsbus und passen Sie 
    gegebenenfalls den Ausgangsbuspegel an.
    Wenn Sie Audiokarten mit mehreren Ein- und Ausgangs-
    paaren verwenden, können Sie z. B. mehrere ADAT-Kabel 
    anschließen und Audiodaten über jeden Bus eines jeden 
    Kabels senden.
    Internes Mischen und Latenz
    Beim Mischen im Computer muss die Latenzproblematik 
    beachtet werden, die weiter oben beschrieben wurde. Bei 
    der Aufnahme wird die Latenz des Systems von der VST-
    Engine ausgeglichen, aber beim Mithören über Computer 
    1 sind die Signale der übrigen Rechner des Netzwerks 
    nur mit Verzögerung hörbar (allerdings wird diese Verzö-
    gerung nicht aufgenommen). Wenn die ASIO-Audiokarte 
    im Computer 1 direktes Mithören unterstützt, sollten Sie 
    diese Option unbedingt einschalten (im Dialog »Geräte 
    konfigurieren…« unter »VST-Audiosystem«, siehe »Direk-tes Mithören über ASIO« auf Seite 56). Neuere ASIO-Au-
    diokarten unterstützen meistens diese Funktion. Wenn 
    das bei Ihrer Audiokarte nicht der Fall sein sollte, können 
    Sie unter »VST System Link« einen Versatz-Wert einstel-
    len, um die Latenz auszugleichen.
    Aufbau eines größeren Netzwerks
    Sie können Ihr Netzwerk mit zwei Computern jederzeit um 
    weitere Geräte erweitern. Verlängern Sie einfach die Reihe 
    verketteter Computer. Der Ausgang von Computer 1 wird 
    verbunden mit dem Eingang von Computer 2, der Ausgang 
    von Computer 2 wird verbunden mit dem Eingang von 
    Computer 3 usw. Der Ausgang des letzten Computers in 
    der Kette muss schließlich wieder mit dem Eingang von 
    Computer 1 verbunden werden, um den Ring zu schließen.
    Danach läuft die Übertragung aller Transport-, Synchroni-
    sations- und MIDI-Signale automatisch. Kompliziert wird 
    es erst, wenn Sie in einem großen Netzwerk Audiosignale 
    einzelner Computer an einen zentralen »Mischpult-Com-
    puter« senden möchten.
    Wenn Ihnen viele Hardware-Eingänge und -Ausgänge auf 
    Ihren ASIO-Karten zur Verfügung stehen, können Sie die 
    Daten auch direkt übertragen, ohne VST System Link zu 
    beanspruchen. Verbinden Sie die Ausgänge direkt mit 
    Eingängen des Mischpult-Computers. Wenn Sie z. B. 
    über eine Nuendo Digiset-Schnittstelle oder eine 9652-
    Audiokarte auf Computer 1 verfügen, können Sie das 
    ADAT-Kabel 1 für das Netzwerk, das ADAT-Kabel 2 für 
    das direkte Übertragen von Audio von Computer 2 und 
    das ADAT-Kabel 3 für das direkte Übertragen von Audio 
    von Computer 3 verwenden.
    Sie können Audiodaten natürlich auch über VST System 
    Link übertragen, wenn nicht genügend Hardware-Ein-
    gänge und -Ausgänge für die direkte Audioübertragung 
    zur Verfügung stehen. Wenn Sie z. B. in einem Netzwerk 
    mit vier Computern arbeiten, können Sie Audiodaten von 
    Computer 2 an einen Kanal des Mixers von Computer 3 
    und von dort an einen Kanal des Mixers auf Computer 4 
    und anschließend an einen Kanal des Mixers auf Computer 
    1 (dem Mischpult-Computer) weiterleiten. Je mehr Rech-
    ner Sie einsetzen, desto unübersichtlicher wird das Sys-
    tem. Es wird daher empfohlen, nur ASIO-Audiokarten mit 
    mindestens drei digitalen Eingängen und Ausgängen zu 
    verwenden. 
    						
    							322
    Synchronisation
    Anwendungsbeispiele
    VST-Instrumente auf einem eigenen Computer
    Im folgenden Beispiel wird Computer 1 für Wiedergabe 
    und Aufnahme und Computer 2 als »virtuelles Synthesi-
    zer-Rack« eingesetzt.
    1.Nehmen Sie auf Computer 1 eine MIDI-Spur auf.
    2.Leiten Sie die aufgenommenen MIDI-Daten dieser 
    Spur an den MIDI-Anschluss 1 von VST System Link.
    3.Öffnen Sie auf Computer 2 das Fenster »VST-Instru-
    mente« und wählen Sie im Einblendmenü der ersten 
    Schnittstelle ein Instrument aus.
    4.Leiten Sie den VST-Instrumenten-Kanal an den ge-
    wünschten Ausgangsbus.
    Wenn Sie Computer 1 als zentralen »Mischpult-Computer« verwenden, 
    wäre dies einer der mit Computer 1 verbundenen Ausgangsbusse von 
    VST System Link.
    5.Fügen Sie auf Computer 2 eine neue MIDI-Spur im 
    Projekt-Fenster hinzu und leiten Sie den MIDI-Ausgang 
    dieser Spur an das eingestellte VST-Instrument.
    6.Stellen Sie als MIDI-Eingang dieser Spur den An-
    schluss 1 von VST System Link ein.
    Die MIDI-Spur auf Computer 1 wird jetzt an die MIDI-Spur auf Computer 2 
    geleitet. Die zweite Spur wiederum wird an das VST-Instrument weiterge-
    leitet.
    7.Schalten Sie die Mithören-Funktion für die MIDI-Spur 
    auf Computer 2 ein, so dass die Spur auf eingehende 
    MIDI-Befehle reagiert.
    Schalten Sie dazu in der Spurliste oder im Inspector den Monitor-Schal-
    ter ein.
    8.Starten Sie auf Computer 1 die Wiedergabe.
    Die Daten auf der MIDI-Spur werden an das VST-Instrument auf Com-
    puter 2 geleitet.
    Selbst wenn Sie nur über einen langsamen Computer ver-
    fügen, sollten Sie so in der Lage sein, eine größere Anzahl 
    an VST-Instrumenten hinzuzufügen und damit die Zahl der 
    Ihnen zur Verfügung stehenden Sounds erheblich zu erwei-
    tern. Und da MIDI-Material von VST System Link samplege-
    nau übertragen wird, ist das Timing genauer als bei der 
    Verwendung externer MIDI-Hardware.
    Erstellen eines virtuellen Effekt-Racks
    Die Effektsends eines Audiokanals von Cubase Essential 
    können entweder an eine Effektkanalspur oder an eine ein-
    geschaltete Gruppe bzw. einen Ausgangsbus geleitet wer-
    den. So können Sie einen Computer als »virtuelles Effekt-
    Rack« verwenden. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Fügen Sie auf Computer 2 (dem Rechner, den Sie als 
    Effekt-Rack verwenden möchten) eine neue Stereo-Audio-
    spur hinzu.
    In diesem Fall können Sie keine Effektkanalspur verwenden, da die Spur 
    über einen Audioeingang verfügen muss.
    2.Fügen Sie den gewünschten Effekt als Insert-Effekt für 
    die Spur hinzu.
    Verwenden Sie z. B. ein qualitativ hochwertiges Reverb-PlugIn.
    3.Wählen Sie im Inspector einen der Busse von VST 
    System Link als Eingang für die Audiospur aus.
    Dieser Bus sollte nur für diesen Zweck verwendet werden.
    4.Leiten Sie den Kanal an den gewünschten Ausgangs-
    bus.
    Wenn Sie Computer 1 als zentralen Computer zum Mischen verwenden, 
    ist dies einer der mit Computer 1 verbundenen Ausgangsbusse von VST 
    System Link.
    5.Schalten Sie den Monitor-Schalter für die Spur ein.
    6.Wählen Sie auf Computer 1 eine Spur aus, auf die Sie 
    den Reverb-Effekt anwenden möchten.
    7.Öffnen Sie die Registerkarte für Send-Effekte im In-
    spector.
    8.Öffnen Sie das Send-Einblendmenü für einen der 
    Sends und wählen Sie den Bus von VST System Link, den 
    Sie im Schritt 3 für den Reverb-Effekt ausgewählt haben.
    9.Verwenden Sie den Send-Regler, um die Effektstärke 
    einzustellen.
    Das Signal wird an die Spur auf Computer 2 geleitet und 
    durch den Insert-Effektweg verarbeitet, ohne Prozessor-
    leistung auf Computer 1 zu beanspruchen.
    Wiederholen Sie den beschriebenen Vorgang, um weitere 
    Effekte zu Ihrem virtuellen Effekt-Rack hinzuzufügen. Die 
    Anzahl der möglichen Effekte im Rack ist nur durch die An-
    zahl der Anschlüsse beschränkt, die für das System verfüg-
    bar sind (und durch die Leistungsfähigkeit von Computer 2 
    – da dieser aber nicht für Wiedergabe oder Aufnahme ver-
    wendet wird, können Sie sicherlich sehr viele Effekte hinzu-
    fügen). 
    						
    							323
    Synchronisation
    Hinzufügen weiterer Audiospuren
    Alle Computer in einem mit VST System Link gebildeten 
    Netzwerk arbeiten samplegenau. Wenn Sie also feststel-
    len, dass die Festplatte eines der Computer nicht schnell 
    genug ist, um mit allen benötigten Spuren arbeiten zu kön-
    nen, können Sie neue Spuren einfach auf einem anderen 
    Computer hinzufügen. Sie erhalten so ein »virtuelles 
    RAID-System«, in dem viele Festplatten auf verschiede-
    nen Computern zusammen arbeiten. Die Spuren werden 
    immer noch genauso präzise gehandhabt als würden sie 
    sich alle auf demselben Computer befinden. Damit gibt es 
    praktisch keine Grenzen bei der Anzahl der möglichen 
    Spuren in einem Projekt mehr! Sie brauchen noch 100 
    weitere Spuren? Fügen Sie einfach einen neuen Compu-
    ter mit VST System Link hinzu! 
    						
    							325
    Video
    Einleitung
    Cubase Essential kann Videofilme mehrerer Formate wie-
    dergeben:
    Unter Windows können Sie Videodateien mit Video für 
    Windows, DirectShow oder QuickTime 7.1 wiedergeben. 
    Dadurch wird die Kompatibilität mit der größtmöglichen 
    Palette an Videodateien gewährleistet. Unterstützt werden 
    die folgenden Formate: AVI, QuickTime und MPEG.
    Unter Mac OS X wird immer QuickTime für die Videowie-
    dergabe verwendet. QuickTime unterstützt folgende Video-
    dateiformate: AVI, MPEG, QuickTime und DV.
    Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Videomaterial 
    wiederzugeben:
    Ohne besondere Hardware.
    Obwohl dies in vielen Situationen ausreicht, schränkt es die Größe des 
    Videofensters sowie die Bildqualität ein.
    Über Video-Hardware, die z. B. an einen externen Moni-
    tor angeschlossen ist.
    Mac OS X: Über den FireWire-Port können Sie Videos auf einem exter-
    nen Monitor wiedergeben, mit Hilfe eines DV-zu-Video-Konverters oder 
    einer DV-Kamera.
    Sie können DV-Videos abspielen. Für die Wiedergabe wird QuickTime 
    verwendet.
    Windows: Sie können Multihead-Grafikkarten mit Overlay-Unterstützung 
    verwenden, um das Videobild auf einem externen Monitor darzustellen. 
    Die Hersteller nVIDIA und Matrox bieten (getestete) Lösungen an.
    Bevor Sie beginnen
    Wenn Sie mit einem Projekt arbeiten, das eine Videodatei 
    beinhaltet, sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:
    Haben Sie den richtigen Player ausgewählt? 
    (Windows)
    Der Player wird nicht nur für die Wiedergabe verwendet, 
    er liefert darüber hinaus auch Dateiinformationen für den 
    Pool und den Importieren-Dialog für Videodateien. Stellen 
    Sie daher sicher, dass Sie den richtigen Player für die je-
    weilige Art von Videodatei auswählen, indem Sie die an-
    gezeigten Dateiinformationen im Importieren-Dialog oder 
    im Pool überprüfen, bevor Sie die Datei importieren oder 
    wiedergeben.Wenn hier »0x0 pixel«, »0.000 s« und »0 Frames« ange-
    zeigt wird, ist die Videodatei entweder korrupt oder das 
    Format wird von den im Player verwendeten Codecs nicht 
    unterstützt. Wechseln Sie in diesem Fall entweder den 
    Player oder installieren Sie den benötigten Codec.
    Bearbeiten von Videodateien
    Video-Clips werden genau wie Audio-Clips als Events 
    behandelt. Sie können daher die grundlegenden Bearbei-
    tungsmethoden für Audio-Events auch für Video-Events 
    verwenden. Folgende Vorgänge können nicht auf Video-
    spuren ausgeführt werden:
    Einzeichnen, Zusammenkleben und Scrubben.
    Wenn Sie die Videospur stummschalten, so wird nur die Video-Wieder-
    gabe gestoppt, alle anderen Events des Projekts werden weiter wieder-
    gegeben.
    Die Videospur hat keinen Editor und verwendet keine 
    Parts.
    Sie können Video-Events ausschneiden, kopieren, ein-
    fügen und die Anfangs- bzw. Endpunkte der Events ver-
    schieben, d. h., Ihre Videospur kann mehr als ein Video-
    Event enthalten. Wenn Sie jedoch mit dem DirectShow-
    Video-Player auf einem Windows-System arbeiten, wird 
    eventuell nur das erste Event auf der Videospur richtig 
    wiedergegeben. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass die 
    Videospur nur ein einzelnes Event enthält.
    Wenn Sie ein Windows-Betriebssystem verwenden, 
    kann es sein, dass Sie eine Videodatei, die Sie von einer 
    CD kopiert haben, nicht bearbeiten können. Dies liegt da-
    ran, dass diese Dateien standardmäßig schreibgeschützt 
    sind. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei, 
    öffnen Sie den Eigenschaften-Dialog und schalten Sie die 
    Schreibgeschützt-Option aus.
    !Wenn Sie versuchen, eine Datei in einem nicht unter-
    stützten Videoformat zu importieren oder wiederzu-
    geben, so führt dies zu Problemen. Wenn keine Infor-
    mationen über die Anzahl der Frames, die Länge und 
    die Auflösung im Importieren-Dialog oder im Pool ver-
    fügbar sind, kann die Datei mit diesem Player nicht 
    richtig wiedergegeben und importiert werden.
    !ImIm Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie einen 
    anderen Video-Player auswählen. Löschen Sie an-
    schließend ggf. importierte Videodateien und impor-
    tieren Sie sie erneut. 
    						
    							326
    Video
    Wenn Cubase Essential das Format der Videodatei 
    nicht unterstützt, konvertieren Sie die Datei mit einer ex-
    ternen Anwendung in ein unterstütztes Format.
    Bearbeitungsvorgänge
    Die Wiedergabeoptionen
    Unter Windows können Sie die Wiedergabeart für Cubase 
    Essential im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite 
    »Video Player« auswählen:
    Lesen Sie auch den Abschnitt »Programmeinstellungen 
    für die Videowiedergabe« auf Seite 329.
    Generell können Sie davon ausgehen, dass die meiste 
    Windows-Hardware mit DirectShow kompatibel ist.
    In einem Windows-System werden die Player für DirectShow und Video 
    für Windows vom Betriebssystem zur Verfügung gestellt, d. h. Sie müs-
    sen keine zusätzliche Software installieren.
    Damit Sie unter Windows QuickTime als Wiedergabe-
    option auswählen können, müssen Sie QuickTime 7.1 auf 
    Ihrem Computer installiert haben.
    QuickTime gibt es in einer Freeware-Version (ein Installer für diese Ver-
    sion ist auf der Programm-DVD von Cubase Essential enthalten oder 
    kann unter www.quicktime.com heruntergeladen werden) und einer »Pro-
    Version«, die zusätzliche Videoschnitt-Optionen beinhaltet. Die Player-
    Engine ist in beiden Versionen dieselbe, d. h. für die Videowiedergabe in 
    Cubase Essential ist es nicht notwendig, die Pro-Version zu erstehen.
    Unter Mac OS X wird nur QuickTime für die Wieder-
    gabe verwendet. Die unterstützten Formate sind AVI, 
    MPEG, QuickTime und DV. Wenn Sie ein System mit 
    FireWire-Port verwenden, ist auch eine FireWire-Option 
    verfügbar (siehe »Wiedergabe einer Videodatei über Fire-
    Wire (Mac OS X)« auf Seite 329).
    Importieren von Videodateien
    Videodateien werden wie Audiodateien importiert.
    Über den Befehl »Videodatei…« aus dem Importieren-
    Untermenü im Datei-Menü.
    Über Ziehen und Ablegen der Datei aus dem Windows 
    Explorer/Mac OS Finder, dem Pool oder der MediaBay.
    In diesem Fall muss bereits eine Videospur im Projekt vorhanden sein, 
    auf der Sie die Datei ablegen können.
    Über den direkten Import der Datei in den Pool und von 
    dort in das Projekt-Fenster. (Informationen dazu finden Sie 
    unter »Der Pool« auf Seite 188.)
    Hinweise:
     Pro Projekt steht Ihnen nur eine Videospur zur Verfügung. Die 
    Videospur genau wie andere Spuren hinzugefügt (im Projekt-
    Menü über das Untermenü »Spur hinzufügen« oder im Kontext-
    menü der Spurliste über die Option »Spur hinzufügen: Video«). 
    Wenn Sie eine Videodatei über das Importieren-Untermenü im 
    Datei-Menü importieren und das Projekt noch keine Videospur 
    hat, wird automatisch eine Videospur angelegt.
     Alle Videodateien auf der Spur müssen dieselbe Größe und 
    dasselbe Komprimierungsformat haben.
    Importoptionen für Video
    Im Programmeinstellungen gibt es unter »Bearbeitungs-
    optionen–Video« eine Option, die sich auf den Import von 
    Videodateien auswirkt:
    Thumbnail-Cache-Datei beim Videoimport generieren
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird beim Import einer Videodatei 
    automatisch eine Thumbnail-Cache-Datei (Datei mit Miniaturbildern) an-
    gelegt. Dies gilt auch für den Import über Ziehen und Ablegen. 
    !Sie können QuickTime nur ab der Version 7.1 für die 
    Videowiedergabe verwenden. Wenn Sie QuickTime 
    nicht – oder nur in einer früheren Version – auf Ihrem 
    Rechner installiert haben, ist diese Option in Cubase 
    Essential nicht verfügbar. 
    						
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    Video
    Vorteile der Thumbnail-Cache-Datei
    ÖWenn sie möchten, dass im Projekt-Fenster Video-
    Thumbnails angezeigt werden, schalten Sie im Programm-
    einstellungen-Dialog unter »Event-Darstellung« auf der 
    Video-Seite die Option »Video-Thumbnails anzeigen« ein.
    Videodateien werden in Cubase Essential als Events bzw. 
    Clips auf der Videospur angezeigt und die zugehörigen 
    Thumbnails entsprechen den Film-Frames. Diese werden 
    in Echtzeit berechnet und müssen somit beim Scrollen 
    oder Verschieben neu berechnet werden. Da für diese 
    Neuberechnung sehr viel CPU-Leistung benötigt wird, re-
    agiert das System ggf. sehr träge. Um diesem Problem 
    entgegen zu wirken, können Sie eine Thumbnail-Cache-
    Datei generieren.
    Auf diese Cache-Datei wird immer dann zurückgegriffen, 
    wenn der Prozessor stark ausgelastet ist und für eine feh-
    lerfreie Neuzeichnung oder Echtzeitberechnung System-
    ressourcen beansprucht würden, die für die Projektbear-
    beitung benötigt werden. Wenn Sie mit einer Cache-Datei 
    arbeiten und die Thumbnails vergrößern, sehen Sie, dass 
    diese eine geringe Auflösung aufweisen, wodurch die Bil-
    der nicht so klar wie bei der Echtzeitberechnung sind. So-
    bald wieder ausreichend CPU-Ressourcen verfügbar sind, 
    werden die Frames automatisch neu berechnet, das Sys-
    tem wechselt also automatisch zwischen der Echtzeitbe-
    rechnung der Bilder und der Verwendung der Cache-Datei.
    Die generierte Cache-Datei wird im selben Ordner wie die 
    Videodatei gespeichert und erhält den Namen der Video-
    datei mit der Erweiterung ».videocache«.
    Erzeugen der Thumbnail-Cache-Datei beim Video-Import
    Eine Thumbnail-Cache-Datei wird automatisch vor dem 
    Einfügen der Datei in das Projekt-Fenster erzeugt, wenn 
    Sie im Programmeinstellungen-Dialog (unter Bearbei-
    tungsoptionen-Video) die Option »Thumbnail-Cache-
    Datei beim Videoexport generieren« eingeschaltet haben.Es wird ein Fenster mit einem Fortschrittsbalken und der 
    voraussichtlichen Restdauer angezeigt.
    Die Thumbnail-Cache-Datei wird generiert.
    Wenn die Cache-Datei erzeugt wurde, wird das Fenster 
    geschlossen und die Videodatei wie üblich eingefügt. 
    Wenn Sie nun die Videowiedergabe starten und aufwän-
    dige Prozesse parallel dazu ablaufen lassen, wird der 
    Thumbnail-Cache für die Anzeige der Videoframes im Pro-
    jekt genutzt. Sobald wieder Prozessorleistung frei ist, wer-
    den die in Echtzeit neu berechneten Frames angezeigt.
    Thumbnail-Cache aus dem Pool heraus erzeugen
    Wenn für eine Videodatei keine Thumbnail-Cache-Datei 
    vorliegt (weil z. B. keine beim Import erzeugt wurde oder Sie 
    mit einem älteren Projekt arbeiten), haben Sie jederzeit die 
    Möglichkeit, nachträglich über den Pool eine Cache-Datei 
    zu erzeugen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
    1.Öffnen Sie das Pool-Fenster und wählen Sie die Video-
    datei aus, für die Sie eine Thumbnail-Cache-Datei erzeugen 
    möchten.
    2.Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie die Op-
    tion »Thumbnail-Cache-Datei generieren«.
    Wie beim Import wird auch hier ein Statusfenster angezeigt (siehe oben).
    Wenn die Cache-Datei generiert wurde, wird das Fenster 
    geschlossen und die Thumbnail-Cache-Datei bei Bedarf 
    vom Programm verwendet.
    !Die Cache-Datei wird nicht automatisch aktualisiert, 
    wenn die Videodatei bearbeitet wird. Wenn Sie also 
    die Videodatei ändern (z. B. in einem externen Video-
    bearbeitungsprogramm), müssen Sie wie hier be-
    schrieben einen neuen Thumbnail-Cache erzeugen. 
    (Wenn Sie in Echtzeit berechnete Thumbnails eines 
    Videos aktualisieren möchten, ändern Sie einfach die 
    Größe der Videospur im Projekt-Fenster, so dass die 
    Thumbnails neu berechnet werden.) 
    						
    							328
    Video
    Wiedergeben einer Videodatei
    Videodateien werden auf der Videospur als Events bzw. 
    Clips dargestellt. Die Frames des Films werden als 
    Thumbnails angezeigt (wenn im Programmeinstellungen-
    Dialog auf der Event-Darstellung-Seite unter »Video« die 
    Option »Video-Thumbnails anzeigen« eingeschaltet ist).
    Ein Video-Event auf einer Videospur
    In der Spurliste und im Inspector finden Sie die folgenden 
    Schalter für Videospuren:
    Wenn Sie das Video auf dem Computerbildschirm (im Ge-
    gensatz zu einem externen Monitor, siehe unten) ansehen 
    möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    Wenn Sie Cubase Essential unter Mac OS X verwen-
    den, wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte kon-
    figurieren…«, klicken Sie in der Liste links auf »Video-
    Player« und stellen Sie sicher, dass im Ausgänge-Einbl-
    endmenü die Option »Onscreen Window« eingestellt ist.
    Wenn Sie Cubase Essential unter Windows verwen-
    den, wählen Sie entweder den Video-Befehl im Geräte-
    Menü, den Tastaturbefehl (standardmäßig [F8]) oder dop-
    pelklicken Sie auf das Video.
    Ein Video-Fenster wird angezeigt. Im Stop-Modus wird in diesem Fens-
    ter der Video-Frame an der Position des Positionszeigers angezeigt.
    Das Video wird zusammen mit den anderen Events im 
    Projekt-Fenster wie üblich wiedergegeben.
    Qualitätseinstellungen für QuickTime
    Wenn Sie als Video-Player QuickTime verwenden, können 
    Sie im Kontextmenü des Videofensters die Option »Hohe 
    Qualität« auswählen bzw. im Dialog »Geräte konfigurieren« 
    auf der Seite »Video-Player« in den Video-Eigenschaften 
    für QuickTime die Option »Wenn verfügbar hohe Qualität 
    für Videodateien verwenden« einschalten.Wenn das QuickTime-Video mit entsprechender Quali-
    tät aufgenommen wurde, wird die Videoanzeige schärfer 
    und klarer.
    Beachten Sie jedoch, dass gleichzeitig auch die Prozessorlast steigt.
    Einstellen der Fenstergröße
    Wenn Sie Videomaterial in einem Fenster auf Ihrem Com-
    puterbildschirm wiedergeben, können Sie die Größe des 
    Fensters anpassen:
    Wenn Sie den QuickTime-Player verwenden, können 
    Sie die Fenstergröße wie üblich durch Ziehen des Fens-
    terrahmens mit der Maus verändern. Sie können auch mit 
    der rechten Maustaste in das Videofenster klicken und im 
    Kontextmenü die gewünschte Größenoption wählen.
    Wenn Sie DirectShow verwenden, wählen Sie im Ge-
    räte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…« und im 
    angezeigten Dialog »Video-Player«. Wählen Sie dann auf 
    der rechten Seite im Bereich »Video-Eigenschaften« eine 
    der drei angebotenen Optionen für die Fenstergröße.
    Videowiedergabe auf dem gesamten Bildschirm 
    (Vollbildmodus)
    Wenn Sie Videomaterial auf Ihrem Bildschirm wiederge-
    ben, können Sie einstellen, dass das Video den gesamten 
    Bildschirm ausfüllen soll (während der Wiedergabe oder 
    im Stop-Modus):
    DirectShow: Klicken Sie mit der rechten Maustaste in 
    das Videofenster, um das Video auf dem gesamten Bild-
    schirm anzuzeigen. Klicken Sie erneut, um die vorherige 
    Fenstergröße wiederherzustellen.
    Wenn Sie DirectX oder QuickTime verwenden, öffnen 
    Sie das Kontextmenü für das Videofenster und wählen Sie 
    die Vollbildmodus-Option.
    Wiedergabe einer Videodatei über Grafikkarten 
    (Windows)
    Sie können Multihead-Grafikkarten mit Overlay-Unterstüt-
    zung verwenden, um das Videobild auf einem externen 
    Fernseher- oder Computerbildschirm im Vollbildmodus 
    darzustellen. Die Hersteller nVIDIA und Matrox bieten der-
    artige (getestete) Lösungen an. Weitere Informationen 
    über die Videoausgabe und das Verwenden von mehreren 
    Monitoren entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu der 
    Grafikkarte.
    Schalter Beschreibung
    Sperren Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird das Video-
    Event gesperrt, siehe »Sperren von Events« auf Seite 37.
    Videospur 
    stumm-
    schaltenWenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird die Videowieder-
    gabe angehalten, während andere Events im Projekt weiter 
    wiedergegeben werden (dies dient der Verminderung der 
    Prozessorlast). Um diesen Schalter zu sehen, müssen Sie ggf. 
    die Einstellungen im Spurbedienelemente-Dialog anpassen. 
    						
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    Video
    Wiedergabe einer Videodatei über FireWire (Mac OS X)
    Bei Apple-Computern mit einem FireWire-Port können Sie 
    die externe Hardware über diesen Port anschließen, da 
    OS X über eine integrierte Videounterstützung der ge-
    bräuchlichsten Formate (NTSC/PAL/DVCPRO) verfügt. 
    Mit FireWire wird eine sehr schnelle Datenübertragungs-
    rate erzielt und es stellt den gebräuchlichsten Standard für 
    die Kommunikation mit Video-Peripheriegeräten dar.
    Wenn Sie eine Videodatei über Hardware, die mit dem 
    FireWire-Port verbunden ist, wiedergeben möchten, wäh-
    len Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »Vi-
    deo-Player« im Ausgänge-Einblendmenü die FireWire-
    Option.
    Wenn »FireWire« als Ausgang ausgewählt wurde, werden eine Reihe 
    Optionen im Format-Einblendmenü angezeigt, mit denen Sie zwischen 
    verschiedenen Formaten und Auflösungen wählen können.
    Programmeinstellungen für die 
    Videowiedergabe
    Im Programmeinstellungen-Dialog gibt es unter »Event-
    Darstellung« auf der Video-Seite zwei Optionen für die 
    Wiedergabe von Videomaterial:
    Video-Thumbnails anzeigen
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Frames des Videos in 
    der Spur als Thumbnails dargestellt.
    Größe des Video-Cache
    Hiermit legen Sie fest, wie viel Speicherplatz für Video-Thumbnails zur 
    Verfügung gestellt werden soll. Wenn Sie mit langen Video-Clips und/
    oder einem hohen Vergrößerungsfaktor arbeiten (so dass viele Frames in 
    den Thumbnails dargestellt werden), müssen Sie diesen Wert eventuell 
    erhöhen. 
    						
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