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Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version

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    							51
    Aufnehmen
    Einleitung
    In diesem Kapitel werden die unterschiedlichen Aufnahme-
    methoden beschrieben, die Ihnen in Cubase Essential zur 
    Verfügung stehen. Sie können sowohl Audio- als auch 
    MIDI-Material aufnehmen. Beide Aufnahmeverfahren wer-
    den in diesem Kapitel behandelt. 
    Vorbereitungen
    In diesem Kapitel wird davon ausgegangen, dass Sie mit 
    den grundlegenden Arbeitsabläufen bei der Aufnahme ver-
    traut sind und folgende Vorbereitungen getroffen haben:
    Sie haben Ihre Audio-Hardware richtig eingerichtet, an-
    geschlossen und kalibriert. 
    Sie haben ein Projekt geöffnet und die gewünschten 
    Projekteinstellungen vorgenommen.
    Im Projekteinstellungen-Dialog werden Aufnahmeformat, Samplerate, 
    Länge des Projekts usw. festgelegt. Diese Einstellungen beeinflussen 
    die Audioaufnahmen, die Sie im Rahmen eines Projekts erstellen (siehe 
    »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 23).
    Wenn Sie MIDI-Material aufnehmen möchten, muss Ihr 
    MIDI-Gerät richtig angeschlossen und eingestellt sein.
    Aufnahmeverfahren
    In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Verfahren 
    zum Erstellen von Aufnahmen beschrieben. Je nachdem, 
    ob Sie Audio- oder MIDI-Material aufnehmen möchten, 
    müssen Sie zusätzlich spezifische Einstellungen vorneh-
    men. Lesen Sie die entsprechenden Abschnitte (siehe 
    »Aufnehmen von Audiomaterial« auf Seite 54 und »Auf-
    nehmen von MIDI-Material« auf Seite 58), bevor Sie mit 
    der Aufnahme beginnen.
    Aktivieren des Aufnahmemodus für eine Spur
    In Cubase Essential können Sie auf einzelne oder auf 
    mehrere Spuren (Audio und/oder MIDI) gleichzeitig auf-
    nehmen. Klicken Sie auf den Schalter »Aufnahme aktivie-
    ren« einer Spur (in der Spurliste, im Inspector oder im 
    Mixer), um den Aufnahmemodus für diese Spur zu aktivie-
    ren. Wenn der Aufnahmemodus eingeschaltet ist, ist die-
    ser Schalter rot.
    Der Schalter »Aufnahme aktivieren« im Inspector, in der Spurliste und 
    im Mixer.
    ÖWenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter 
    »Bearbeitungsoptionen« auf der Seite »Projekt & Mixer« 
    die Option »Aufnahme aktivieren, wenn Spur ausgewählt« 
    einschalten, wird der Aufnahmemodus für eine Spur auto-
    matisch eingeschaltet, sobald Sie die Spur in der Spur-
    liste auswählen.
    ÖDie genaue Anzahl der Audiospuren, die Sie gleichzei-
    tig aufnehmen können, hängt von der Prozessorleistung 
    Ihres Computers und der Leistung Ihrer Festplatte ab.
    Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die Option 
    »Warnmeldung bei Audio-Aussetzern« einschalten, wird eine Warnmel-
    dung angezeigt, sobald die CPU-Clipping-Anzeige (auf dem Transport-
    feld) während der Aufnahme aufleuchtet. 
    						
    							52
    Aufnehmen
    Manuelles Starten der Aufnahme
    Sie können mit der Aufnahme beginnen, indem Sie auf den 
    Aufnahme-Schalter im Transportfeld oder in der Werkzeug-
    zeile klicken oder den entsprechenden Tastaturbefehl ein-
    geben (standardmäßig die [x]-Taste auf dem Zahlenblock 
    der Tastatur).
    Die Aufnahme kann vom Stop-Modus aus (ab dem Positi-
    onszeiger oder dem linken Locator) oder bei laufender 
    Wiedergabe gestartet werden.
    Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten 
    und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab lin-
    kem Locator« eingeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am 
    linken Locator.
    Es werden die Einstellungen für den Vorlauf (Preroll) oder für den Metro-
    nom-Vorzähler angewandt (siehe »Preroll und Postroll« auf Seite 64).
    Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten 
    und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab lin-
    kem Locator« ausgeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am 
    Positionszeiger.
    Wenn Sie die Aufnahme während der Wiedergabe star-
    ten, schaltet Cubase Essential sofort in den Aufnahmemo-
    dus. Die Aufnahme beginnt am Positionszeiger.
    Dies wird auch als »manueller Punch-In« bezeichnet.
    Starten der Aufnahme im Sync-Modus
    Wenn Sie Cubase Essential zu externen Geräten syn-
    chronisieren (der Sync-Schalter auf dem Transportfeld ist 
    eingeschaltet) und Sie die Aufnahme starten, schaltet das 
    Programm in den Aufnahmemodus (der Aufnahme-Schal-
    ter auf dem Transportfeld leuchtet auf). Die Aufnahme be-
    ginnt, wenn ein zulässiges Timecode-Signal empfangen 
    wird (oder wenn Sie auf den Wiedergabe-Schalter kli-
    cken). Weitere Informationen zur Synchronisation finden 
    Sie im Kapitel »Synchronisation« auf Seite 306.
    Automatisches Starten der Aufnahme
    Cubase Essential kann bei Erreichen einer bestimmten Po-
    sition automatisch vom Wiedergabe- in den Aufnahmemo-
    dus umgeschaltet werden. Dies wird auch als 
    »automatischer Punch-In« bezeichnet und ist insbesondere 
    dann von Vorteil, wenn Sie einen Bereich Ihrer Aufnahme 
    ersetzen möchten und das Audiomaterial bis zu dem Ein-
    satzpunkt für die Aufnahme anhören möchten.1.Setzen Sie den linken Locator an die Position, an der 
    die Aufnahme beginnen soll.
    2.Klicken Sie im Transportfeld auf den Punch-In-Schalter.
    Punch-In ist eingeschaltet.
    3.Starten Sie die Wiedergabe von einer beliebigen 
    Stelle vor dem linken Locator.
    Wenn der Positionszeiger den linken Locator erreicht, wird die Auf-
    nahme automatisch gestartet.
    Beenden der Aufnahme
    Sie können die Aufnahme automatisch oder manuell 
    beenden.
    Wenn Sie auf den Stop-Schalter im Transportfeld kli-
    cken (bzw. den Tastaturbefehl verwenden – standardmä-
    ßig die [0]-Taste des Zahlenblocks), wird die Aufnahme 
    unterbrochen und Cubase Essential schaltet in den Stop-
    Modus.
    Wenn Sie auf den Aufnahme-Schalter klicken (oder einen 
    Tastaturbefehl verwenden – standardmäßig die [x]-Taste 
    des Zahlenblocks), wird die Aufnahme unterbrochen. Die 
    Wiedergabe wird jedoch fortgesetzt.
    Dies wird auch als »manueller Punch-Out« bezeichnet.
    Wenn Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist, 
    wird die Aufnahme beendet, sobald der Positionszeiger 
    den rechten Locator erreicht.
    Dies wird auch als »automatischer Punch-Out« bezeichnet. In Kombina-
    tion mit dem automatischen Punch-In können Sie einen Bereich bestim-
    men, der aufgenommen werden soll. Dies empfiehlt sich insbesondere 
    beim Ersetzen von bestimmten Bereichen einer Aufnahme (siehe auch 
    »Nach automatischem Punch-Out anhalten« auf Seite 63).
    Punch-In und -Out sind eingeschaltet. 
    						
    							53
    Aufnehmen
    Aufnehmen im Cycle-Modus
    In Cubase Essential können Sie im Cycle-Modus wieder-
    geben und aufnehmen. Mit den Locatoren legen Sie fest, 
    wo der Cycle beginnen und enden soll. Wenn der Cycle-
    Modus eingeschaltet ist, wird der ausgewählte Bereich so 
    lange wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken 
    oder den Cycle-Schalter ausschalten.
    Klicken Sie auf den Cycle-Schalter im Transportfeld, um 
    den Cycle-Modus einzuschalten.
    Wenn Sie die Wiedergabe starten, wird der Bereich zwischen dem linken 
    und rechten Locator wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken.
    Der Cycle-Modus ist eingeschaltet.
    Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen möchten, kön-
    nen Sie die Aufnahme sowohl im Stop-Modus als auch 
    während der Wiedergabe vom linken Locator, von einer 
    Position vor den Locatoren oder von einer Position inner-
    halb des Cycles aus starten.
    Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, springt er zum 
    linken Locator zurück und fährt mit der Aufnahme eines neuen Durch-
    laufs fort.
    Die Ergebnisse Ihrer Aufnahmen im Cycle-Modus hän-
    gen vom ausgewählten Cycle-Aufnahmemodus ab und 
    sind unterschiedlich für Audio (siehe »Aufnehmen von Au-
    diomaterial im Cycle-Modus« auf Seite 58) und MIDI 
    (siehe »Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus« 
    auf Seite 60).
    Audio-Pre-Record
    Mit dieser Funktion können Sie »nachträglich« bis zu 1 Mi-
    nute des im Stop-Modus oder während der Wiedergabe 
    eingegangenen Audiomaterials wiederherstellen. Dies ist 
    möglich, weil Cubase Essential das eingehende Audioma-
    terial auch dann im Zwischenspeicher ablegt, wenn die 
    Aufnahme nicht eingeschaltet ist. 
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Öffnen Sie den Programmeinstellungen-Dialog (Auf-
    nahme–Audio).
    2.Wählen Sie im Einblendmenü »Audio Pre-Record (Se-
    kunden)« die Dauer (bis zu 60 Sekunden).
    Der Zwischenspeicher für den Audioeingang wird aktiviert.
    3.Stellen Sie sicher, dass der Aufnahmemodus für eine 
    Audiospur aktiviert ist und dass diese Audiomaterial von 
    der Signalquelle empfängt.
    4.Wenn Sie (entweder im Stop-Modus oder während 
    der Wiedergabe) gespieltes Audiomaterial nachträglich 
    wiederherstellen möchten, klicken Sie auf den Aufnahme-
    Schalter.
    5.Stoppen Sie die Aufnahme nach einigen Sekunden.
    Ein Audio-Event wird ab der Position erzeugt, an der sich der Positions-
    zeiger beim Aktivieren der Aufnahme befand. Wenn zuvor der Stop-Mo-
    dus aktiviert und der Positionszeiger am Projektanfang war, müssen Sie 
    im nächsten Schritt das Event nach rechts verschieben. Wenn Sie Ihr 
    Audiomaterial während der Wiedergabe des Projekts eingespielt haben, 
    müssen Sie das Event nicht verschieben.
    6.Bewegen Sie das Pfeil-Werkzeug auf die untere linke 
    Ecke des Events, so dass ein Doppelpfeil angezeigt wird, 
    klicken Sie und ziehen Sie nach links. 
    Das Event wird nun erweitert und das vor dem Einschalten der Aufnahme 
    gespielte Audiomaterial wird eingefügt. Wenn Sie während der Wieder-
    gabe gespielt haben, wird das wiederhergestellte Material genau an der 
    Position eingefügt, an der Sie es gespielt haben.
    Die Aufnahme wurde hier am Anfang von Takt 9 aktiviert. Dies wird 
    durch eine blaue Linie im Audio-Event angezeigt. 
    						
    							54
    Aufnehmen
    Aufnehmen von Audiomaterial
    Auswählen eines Dateiformats für die 
    Aufnahme
    Das Format der aufgenommenen Dateien wird im Projekt-
    einstellungen-Dialog (den Sie über das Projekt-Menü öff-
    nen können) festgelegt. Es stehen dazu drei Parameter zur 
    Verfügung: Samplerate, Aufnahmeformat und Aufnahme-
    Dateityp. Die Samplerate wird zu Beginn eines neuen Pro-
    jekts endgültig festgelegt, während Aufnahmeformat und 
    Dateityp jederzeit geändert werden können.
    Aufnahme-Dateityp
    Mit der Einstellung für den Aufnahme-Dateityp legen Sie 
    fest, welches Dateiformat für aufgenommene Dateien ver-
    wendet wird:
    Aufnahmeformat (Bit-Auflösung)
    Sie können hier eine Bit-Auflösung von 16 Bit und 24 Bit 
    einstellen. Beachten Sie dabei Folgendes:
    In der Regel sollten Sie das Aufnahmeformat entspre-
    chend der Bit-Auflösung einstellen, die von Ihrer Audio-
    Hardware geliefert wird.
    Wenn Ihre Audio-Hardware z. B. mit 20 Bit A/D-Konvertern (Eingängen) 
    arbeitet, können Sie mit einer Auflösung von 24 Bit aufnehmen, um die 
    Bit-Tiefe voll auszunutzen. Andererseits sollten Sie, wenn Ihre Hardware 
    16-Bit-Eingänge aufweist, keine höhere Auflösung für Aufnahmen ein-
    stellen, da dadurch lediglich größere Audiodateien erzeugt werden, ohne 
    dass die Aufnahmequalität verbessert wird. 
    Eine höhere Bit-Auflösung führt zu größeren Dateien 
    und zu einer größeren Belastung der Festplatte.
    Falls das auf Ihrem System zu Problemen führt, sollten Sie eine niedrigere 
    Einstellung für das Aufnahmeformat wählen.
    Einrichten einer Spur
    Erzeugen einer Spur und Auswählen der 
    Kanalkonfiguration
    Audiospuren können als Mono- oder Stereospuren konfi-
    guriert werden. So können Sie mehrkanalige Dateien auf-
    nehmen oder importieren, die Sie als Einheit behandeln 
    können und nicht in mehrere Mono-Dateien aufteilen müs-
    sen. Der Signalpfad für eine Audiospur behält die Kanal-
    konfiguration bei, vom Eingangsbus über EQ, Pegel und 
    andere Mixer-Einstellungen bis hin zum Ausgangsbus.
    Die Kanalkonfiguration einer Spur wird beim Erzeugen 
    festgelegt:
    1.Wählen Sie im Spurlisten-Kontextmenü oder im Projekt-
    Menü »Spur hinzufügen: Audio« (oder doppelklicken Sie in 
    einen leeren Spurlistenbereich wenn eine Audiospur ausge-
    wählt ist – wenn eine MIDI-Spur ausgewählt ist, wird durch 
    Doppelklicken eine neue MIDI-Spur erzeugt).
    Ein Dialog mit einem Konfiguration-Einblendmenü wird angezeigt.
    2.Wählen Sie im Einblendmenü das gewünschte Format.
     Sie können zwischen Mono und Stereo wählen. 
    Wenn Sie in diesem Dialog die Option »Presets durch-
    suchen« aktivieren, können Sie Ihre Festplatte(n) nach er-
    stellten Spur-Presets durchsuchen, die Sie als Basis 
    (oder Vorlage) für Spuren verwenden können.
    Genaue Informationen finden Sie im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 215.
    3.Klicken Sie auf »OK«.
    Eine Spur mit der ausgewählten Kanalkonfiguration wird der Spurliste hin-
    zugefügt. Im Mixer wird ein entsprechender Kanalzug angezeigt. Beachten 
    Sie, dass Sie die Kanalkonfiguration für eine Spur nicht verändern können.
    Auswählen eines Eingangsbusses für eine Spur
    Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie die not-
    wendigen Eingangsbusse hinzugefügt und eingerichtet 
    haben (siehe »Einrichten von Bussen« auf Seite 10). Vor 
    der Aufnahme müssen Sie festlegen, von welchem Ein-
    gangsbus die Spur aufnehmen soll. Diese Einstellung 
    können Sie im Inspector vornehmen.
    Dateityp Beschreibung
    Wave-Datei Wave-Dateien, ein gebräuchliches Dateiformat auf PCs, 
    haben die Dateinamenerweiterung ».wav«.
    AIFF-Datei Das »Audio Interchange File Format« ist ein von Apple Inc. 
    definiertes Standardformat. AIFF-Dateien haben die Datei-
    namenerweiterung ».aif« und werden auf den meisten 
    Plattformen verwendet. AIFF-Dateien können weitere In-
    formationen über die Datei als Text enthalten (siehe unten).
    !Weitere Informationen zu den Optionen im Projekt-
    einstellungen-Dialog finden Sie unter »Der Projekt-
    einstellungen-Dialog« auf Seite 23. 
    						
    							55
    Aufnehmen
    Wählen Sie den Eingangsbus aus dem Eingangs-Rou-
    ting-Einblendmenü.
    Wie unter »Der Inspector« auf Seite 18 beschrieben, werden im Inspec-
    tor die Einstellungen für die ausgewählte Spur angezeigt. Sie können 
    den Inspector über den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeug-
    zeile ein- bzw. ausblenden.
    Einstellen der Eingangspegel
    Wenn Sie digitale Sounds aufnehmen, ist es wichtig, die 
    Eingangspegel richtig einzustellen – laut genug, um ein 
    möglichst geringes Rauschen und eine hohe Audioquali-
    tät zu gewährleisten, jedoch nicht so laut, dass Clipping 
    (digitale Verzerrung) auftritt. 
    Clipping tritt in der Regel in der Audio-Hardware auf, 
    wenn ein zu lautes analoges Eingangssignal von den A/D-
    Konvertern der Hardware in ein digitales Format umge-
    wandelt wird. 
    Sie müssen die Pegel am Kanalzug der Spur, auf die Sie 
    aufnehmen, überprüfen:
    1.Suchen Sie den Kanalzug der Spur, auf die Sie aufneh-
    men möchten, und klicken Sie auf den Monitor-Schalter 
    neben dem Schieberegler, um die Mithörfunktion für den 
    Kanal einzuschalten.
    Wenn die Mithörfunktion eingeschaltet ist, wird der Pegel des eingehen-
    den Audiosignals angezeigt.
    2.Starten Sie die Wiedergabe der Audioquelle, die Sie 
    aufnehmen möchten, und überprüfen Sie die Pegelan-
    zeige für den Kanal.
    3.Passen Sie den Ausgangspegel Ihrer Audioquelle so 
    an, dass ein ausreichend hoher Pegel angezeigt wird, 
    ohne jedoch 0,0 dB zu erreichen.
    Überprüfen Sie die numerische Spitzenpegelanzeige unterhalb der An-
    zeige im Bus-Kanalzug. Klicken Sie auf die Spitzenpegelanzeige, um die 
    Anzeige zurückzusetzen.
    ÖIn Cubase Essential müssen Sie immer die Ausgangs-
    pegel der Audioquelle anpassen – es ist nicht möglich, 
    den Eingangspegel mit den Schiebereglern zu verändern!
    ÖSie können die Eingangspegel auch im Bedienfeld Ih-
    rer Audio-Hardware überprüfen (vorausgesetzt dieses ver-
    fügt über Eingangspegelanzeigen). Eventuell können Sie 
    im Bedienfeld sogar Pegelanpassungen vornehmen.
    Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer 
    Audio-Hardware.
    Mithören
    Unter Mithören (oder Monitoring) wird hier das Anhören 
    des Eingangssignals während der Aufnahme verstanden. 
    Sie haben dazu drei unterschiedliche Möglichkeiten: über 
    Cubase Essential, über ein externes Gerät (durch Anhö-
    ren des Signals, bevor es Cubase Essential erreicht) oder 
    direkt über ASIO (dabei handelt es sich um eine Kombina-
    tion der beiden ersten Methoden, siehe unten).
    Mithören über Cubase Essential
    Wenn Sie über Cubase Essential mithören, wird das Ein-
    gangssignal zur Audiowiedergabe gemischt. Der Vorteil 
    dieser Methode liegt darin, dass Sie Pegel und Panorama 
    des mitgehörten Signals im Mixer einstellen können. Darü-
    ber hinaus können Sie wie bei der Wiedergabe Effekte und 
    EQ zum Signal hinzufügen (über den Kanalzug für die Spur 
    – nicht über den Eingangsbus!). 
    Der Nachteil beim Mithören über Cubase Essential liegt 
    darin, dass das mitgehörte Signal entsprechend dem La-
    tenzwert (der von Ihrer Audio-Hardware und den Treibern 
    abhängt) verzögert wiedergegeben wird. Beim Mithören 
    über Cubase Essential benötigen Sie also eine Audio-
    Hardware-Konfiguration mit einem geringerem Latenzwert. 
    Sie können die Latenz Ihrer Audio-Hardware im Dialog 
    »Geräte konfigurieren« auf der Seite »VST-Audiosystem« 
    überprüfen.
    Klicken Sie hier, um einen Eingangsbus 
    für die Spur auszuwählen.
    Klicken Sie auf diesen Schalter, um den 
    Inspector ein- bzw. auszublenden. 
    						
    							56
    Aufnehmen
    ÖWenn Sie PlugIn-Effekte mit langer Ansprechverzöge-
    rung verwenden, wird diese Latenz durch die automatische 
    Funktion zur Kompensierung von Ansprechverzögerungen 
    von Cubase Essential noch verlängert.
    Wenn es aus diesem Grund zu Problemen kommt, können Sie während 
    einer Aufnahme die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« 
    verwenden (siehe »Die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken«« 
    auf Seite 142).
    Sie können im Programmeinstellungen-Dialog auf der 
    VST-Seite zwischen vier Optionen zum automatischen 
    Mithören über Cubase Essential wählen:
     Manuell
    Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, können Sie das Mithören des 
    Eingangssignals ein- bzw. ausschalten, indem Sie auf den Monitor-Schal-
    ter in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer klicken.
     Wenn Aufnahme aktiviert ist
    Mit dieser Option können Sie das Signal der an den Eingangskanal an-
    geschlossenen Audioquelle mithören, sobald der Aufnahmemodus für 
    eine Spur aktiviert wird. 
     Während der Aufnahme
    Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, können Sie das Eingangs-
    signal nur bei laufender Aufnahme mithören.
     Bandmaschinenmodus
    Wenn Sie diese Option auswählen, können Sie das Eingangssignal wie 
    bei einer Bandmaschine im Stop-Modus und während der Aufnahme, 
    aber nicht während der Wiedergabe mithören.
    Externes Mithören
    Für das externe Mithören (Anhören des Eingangssignals, 
    bevor es Cubase Essential erreicht) benötigen Sie ein 
    Mischpult, um die Audiowiedergabe in das Eingangssig-
    nal zu mischen. Dies kann entweder ein eigenständiges 
    Mischpult oder eine Mixer-Anwendung für Ihre Audio-
    Hardware sein, sofern diese über einen Modus verfügt, 
    mit dem das Audioeingangssignal wieder aus der Anwen-
    dung herausgeleitet werden kann (der normalerweise 
    »Thru«, »Direct Thru« o. Ä. heißt).Beim externen Mithören können Sie den Pegel des mitge-
    hörten Signals nicht über Cubase Essential einstellen. Sie 
    können dem Signal auch keine VST-Effekte oder EQ hin-
    zufügen. Bei dieser Methode hat der Latenzwert Ihrer 
    Hardware-Konfiguration keinen Einfluss auf das mitge-
    hörte Signal.
    ÖWenn Sie extern mithören möchten, darf das Mithören 
    über Cubase Essential nicht eingeschaltet sein.
    Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die 
    Manuell-Option und achten Sie darauf, dass die Monitor-Schalter aus-
    geschaltet sind.
    Direktes Mithören über ASIO
    Wenn Ihre Audio-Hardware ASIO-2.0-kompatibel ist, 
    unterstützt sie wahrscheinlich das direkte Mithören über 
    ASIO. Bei dieser Methode geschieht das eigentliche Mit-
    hören über die Audio-Hardware, indem das Eingangssig-
    nal wieder nach außen geleitet wird. Gesteuert wird das 
    Mithören jedoch über Cubase Essential, d. h., dass Cu-
    base Essential die Funktion der Audio-Hardware zum di-
    rekten Mithören automatisch ein- bzw. ausschalten kann, 
    genau wie beim Mithören über Cubase Essential.
    ÖWenn Sie mit dem Hammerfall DSP-Mixer von RME 
    Audio arbeiten, stellen Sie sicher, dass der Stereo-Pan-
    Modus in den Karteneinstellungen auf -3 dB gesetzt ist.
    Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte 
    konfigurieren« und schalten Sie auf der Seite für Ihre Au-
    dio-Hardware die Option »Direktes Mithören« ein.
    Wenn diese Option nicht verfügbar ist, unterstützt Ihre Audio-Hardware 
    (oder der aktuelle Treiber) kein direktes Mithören über ASIO. Bei Fragen 
    wenden Sie sich bitte an den Hersteller Ihrer Audio-Hardware.
    Wenn Sie die Option »Direktes Mithören« eingeschaltet 
    haben, können Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf 
    der VST-Seite eine Option zum automatischen Mithören 
    auswählen, ähnlich wie beim Mithören über Cubase Essen-
    tial (siehe »Mithören über Cubase Essential« auf Seite 55).
    Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware 
    können Sie auch Pegel und Panorama des mitgehörten 
    Signals im Mixer einstellen.
    Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer 
    Audio-Hardware.
    VST-Effekte und EQ können bei dieser Methode nicht 
    auf das mitgehörte Signal angewandt werden, da es nicht 
    durch Cubase Essential geleitet wird. 
    						
    							57
    Aufnehmen
    Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware 
    können Sie evtl. nur bestimmte Audioausgänge zum direk-
    ten Mithören verwenden.
    Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer 
    Audio-Hardware.
    Beim direkten Mithören über ASIO hat die Latenz Ihrer 
    Audio-Hardware keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal.
    Aufnahme
    Sie können zum Aufnehmen eine der beschriebenen Auf-
    nahmemethoden verwenden (siehe »Aufnahmeverfahren« 
    auf Seite 51). Nach Beenden der Aufnahme wird die Au-
    diodatei im Audio-Ordner des Projektordners gespeichert. 
    Im Pool wird für die Audiodatei ein Audio-Clip erstellt. Auf 
    der Aufnahmespur wird ein Audio-Event angezeigt, das 
    den ganzen Clip wiedergibt. Schließlich wird eine Wellen-
    formdarstellung für das Audio-Event berechnet, was bei 
    langen Aufnahmen einige Zeit dauern kann.
    ÖWenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Auf-
    nahme–Audio« die Option »Während der Aufnahme Audio-
    Images erzeugen« eingeschaltet ist, wird die Wellenform 
    während der Aufnahme berechnet und angezeigt.
    Diese Echtzeit-Bearbeitungsfunktion benötigt sehr viel Rechenleistung – 
    wenn Sie einen langsamen Prozessor haben oder an einem recheninten-
    siven Projekt arbeiten, sollten Sie diese Option ausschalten.
    Rückgängigmachen der Aufnahme
    Wenn Sie mit Ihrer Aufnahme nicht zufrieden sind, können 
    Sie sie rückgängig machen, indem Sie im Bearbeiten-
    Menü den Rückgängig-Befehl wählen. Dabei geschieht 
    Folgendes:
     Die gerade aufgenommenen Events werden aus dem Projekt-
    Fenster entfernt.
     Der/die Audio-Clip(s) im Pool werden in den Papierkorb ver-
    schoben.
     Aufgenommene Audiodateien werden jedoch nicht von der 
    Festplatte gelöscht.
    Da die entsprechenden Clips in den Papierkorb verscho-
    ben wurden, können Sie die Dateien löschen, indem Sie 
    den Pool öffnen und im Medien-Menü den Befehl »Papier-
    korb leeren« wählen (siehe »Löschen von der Festplatte« 
    auf Seite 193).
    Aufnehmen überlappender Events
    Die grundlegende Regel für Audiospuren ist, dass eine 
    Audiospur jeweils nur ein Event gleichzeitig wiedergeben 
    kann. Wenn also zwei oder mehr Events einander überlap-
    pen, wird nur eines dieser Events zu hören sein.
    Was passiert, wenn Sie überlappende Events aufnehmen 
    (d. h., wenn Sie in einem Bereich aufnehmen, der bereits 
    Events auf den Spuren enthält) hängt von der Einstellung 
    für den linearen Aufnahmemodus auf dem Transportfeld ab.
    Wenn Sie hier »Normal« oder »Mischen« ausgewählt 
    haben und aufnehmen, wo bereits Events vorhanden sind, 
    wird ein neues Audio-Event erzeugt, das die vorhandenen 
    Events überlappt.
    Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, besteht zwischen den Modi »Nor-
    mal« und »Mischen« kein Unterschied – Unterschiede treten nur bei der 
    Aufnahme von MIDI-Material auf (siehe Ȇberlappende Parts und die 
    Einstellung für den linearen Aufnahmemodus« auf Seite 60).
    Wenn Sie hier »Ersetzen« ausgewählt haben, werden 
    die vorliegenden Events (oder Teile dieser Events), die mit 
    den neu erzeugten Events überlappen, entfernt.
    Wenn Sie einen Bereich in der Mitte einer längeren Aufnahme aufnehmen, 
    wird das ursprüngliche Event in zwei Events geteilt und in der Mitte wird 
    das neue Event eingefügt.
    Welches Event wird wiedergegeben?
    Wenn zwei oder mehr Events einander überlappen, hören 
    Sie nur die Events (oder die Bereiche von Events), die Sie 
    auch sehen. Verdeckte Events oder Event-Bereiche wer-
    den nicht wiedergegeben.
    Die Optionen »In den Vordergrund« und »In den Hinter-
    grund« im Bearbeiten-Menü im Verschieben-Untermenü 
    (siehe »In den Vordergrund/In den Hintergrund« auf Seite 
    33) sowie die Funktion »In den Vordergrund« aus dem 
    Quick-Kontextmenü (siehe weiter unten) sind hilfreich 
    beim Arbeiten mit überlappenden Events. 
    						
    							58
    Aufnehmen
    Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-Modus
    Wenn Sie Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen, 
    hängt das Ergebnis von der Einstellung für den Cycle-Auf-
    nahmemodus im Transportfeld ab.
    Cycle-Aufnahmemodi auf dem Transportfeld
    Auf dem Transportfeld können Sie zwischen drei Modi 
    auswählen, wobei die ersten beiden Modi nur für MIDI-
    Material gelten. Für Audioaufnahmen im Cycle-Modus gilt 
    Folgendes:
    Wenn der Modus »Keep Last« ausgewählt ist, wird der 
    letzte vollständige Take (der letzte vollständig aufgenom-
    mene Durchlauf) als Audio-Event beibehalten.
    Aufnehmen von MIDI-Material
    Einstellen von MIDI Thru
    Zum Arbeiten mit MIDI-Material sollte »MIDI-Thru aktiv« in 
    Cubase Essential eingeschaltet und das MIDI-Instrument 
    auf »Local Off« eingestellt sein. So wird alles, was Sie 
    während der Aufnahme spielen, wieder an den für die Auf-
    nahmespur ausgewählten MIDI-Ausgang und -Kanal zu-
    rückgesendet.
    1.Stellen Sie sicher, dass im Programmeinstellungen-Dia-
    log auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv« einge-
    schaltet ist.
    2.Schalten Sie den Aufnahmemodus für die Spur(en) 
    ein, auf die Sie aufnehmen möchten (mit Hilfe des Schal-
    ters »Aufnahme aktivieren«).
    Das eingehende MIDI-Signal wird nun wieder nach außen geleitet, und 
    zwar für alle MIDI-Spuren, die in den Aufnahmemodus versetzt wurden.
    ÖWenn Sie die MIDI-Thru-Funktion für eine MIDI-Spur 
    einschalten möchten, ohne aufzunehmen, schalten Sie 
    einfach den Monitor-Schalter ein.
    Dies ist nützlich, wenn Sie z. B. verschiedene Klänge ausprobieren oder 
    ein VST-Instrument in Echtzeit spielen möchten, ohne das Gespielte auf-
    zunehmen.
    Einstellen von MIDI-Kanal, MIDI-Eingang und 
    MIDI-Ausgang
    Einstellen des MIDI-Kanals am Instrument
    Die meisten MIDI-Synthesizer können mehrere Signale auf 
    unterschiedlichen MIDI-Kanälen gleichzeitig wiedergeben, 
    so dass verschiedene Sounds (Bass, Klavier usw.) von ei-
    nem einzigen Instrument wiedergegeben werden können. 
    Einige Geräte (z. B. Klangerzeuger, die mit dem General-
    MIDI-Standard kompatibel sind) empfangen immer auf al-
    len 16 MIDI-Kanälen. Wenn Sie über ein solches Instru-
    ment verfügen, müssen Sie am Instrument keine speziellen 
    Einstellungen vornehmen. Bei anderen Instrumenten müs-
    sen Sie im Bedienfeld eine Reihe von »Parts«, »Timbres« 
    o. Ä. einstellen, damit diese auf unterschiedlichen MIDI-Ka-
    nälen Daten empfangen. Weitere Informationen entneh-
    men Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Instrument.
    Benennen von MIDI-Ports in Cubase Essential
    MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden oft mit langen und 
    umständlichen Namen angezeigt. Für mehr Übersichtlich-
    keit können Sie den MIDI-Anschlüssen jedoch auch sinn-
    vollere Namen zuweisen:
    1.Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte kon-
    figurieren…«.
    2.Wählen Sie in der Geräte-Liste den Eintrag »MIDI-An-
    schluss-Einstellungen« aus.
    Die verfügbaren MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden angezeigt. Wel-
    ches Gerät Sie auswählen müssen, hängt unter Windows von Ihrem 
    System ab.
    3.Wenn Sie den Namen eines MIDI-Anschlusses ändern 
    möchten, klicken Sie in der Spalte »Anzeigen als« auf den 
    Namen und geben einen neuen Namen ein.
    Wenn Sie den Dialog geschlossen haben, wird der neue Name in den Ein-
    blendmenüs für MIDI-Eingangs- und MIDI-Ausgangs-Routing angezeigt.
    Schalter »Aufnahme aktivieren« Monitor-Schalter 
    						
    							59
    Aufnehmen
    Einstellen des MIDI-Eingangs im Inspector
    Die MIDI-Eingänge für Spuren werden im Inspector einge-
    stellt (dem Bereich links von der Spurliste im Projekt-
    Fenster):
    1.Wenn der Inspector nicht angezeigt wird, klicken Sie in 
    der Werkzeugzeile auf den Schalter »Inspector anzeigen«.
    2.Klicken Sie auf die gewünschte(n) Spur(en) in der 
    Spurliste, um sie auszuwählen.
    Wenn Sie mehrere Spuren auswählen möchten, halten Sie beim Klicken 
    die [Umschalttaste] oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Im In-
    spector werden alle Einstellungen für die erste ausgewählte Spur ange-
    zeigt (siehe »Der Inspector« auf Seite 18).
    3.Klicken Sie auf den Namen der Spur im Inspector, um 
    die oberste Registerkarte zu öffnen.
    4.Öffnen Sie das Eingangs-Routing-Einblendmenü und 
    wählen Sie einen Eingang aus.
    Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Eingänge aufgeführt. Wel-
    che Optionen hier verfügbar sind, hängt von der verwendeten Hardware 
    usw. ab.
     Wenn Sie die Option »All MIDI Inputs« auswählen, empfängt 
    die Spur MIDI-Daten über alle verfügbaren MIDI-Eingänge.
     Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und ei-
    nen MIDI-Eingang auswählen, wird dieser für alle ausgewäh-
    wählten MIDI-Spuren eingestellt.
    Einstellen des MIDI-Kanals und MIDI-Ausgangs
    Die Einstellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang be-
    stimmen, wohin das aufgenommene MIDI-Material während 
    der Wiedergabe geleitet wird. Bei Cubase Essential sind 
    diese Einstellungen auch für MIDI-Thru relevant. Kanal und 
    Ausgang können in der Spurliste oder im Inspector einge-
    stellt werden. Im Folgenden werden die Einstellungen für 
    den Inspector beschrieben, in der Spurliste ist der Vorgang 
    aber nahezu identisch.
    1.Gehen Sie wie oben beschrieben vor, um die ge-
    wünschten Spuren auszuwählen und die Einstellungen im 
    Inspector anzuzeigen.
    2.Öffnen Sie das Ausgangs-Routing-Einblendmenü und 
    wählen Sie einen Ausgang aus.
    Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Ausgänge aufgeführt. Die 
    Optionen sind von der verwendeten Hardware usw. abhängig.
    Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei 
    die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird dieser 
    Ausgang für alle MIDI-Spuren ausgewählt.
    3.Öffnen Sie das Kanal-Einblendmenü und wählen Sie 
    einen MIDI-Kanal für die Spur aus.
    Wenn Sie für eine Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« 
    wählen, werden alle MIDI-Events der Spur auf dem Kanal 
    gesendet, der im Event gespeichert ist.
    Das MIDI-Signal wird also auf den Kanälen gesendet, die von Ihrer MIDI-
    Eingangsquelle (dem MIDI-Instrument, das Sie während der Aufnahme 
    spielen) verwendet werden. 
    						
    							60
    Aufnehmen
    Auswählen eines Sounds
    Sie können Sounds von Cubase Essential aus auswählen, 
    indem Sie das Programm anweisen, Programmwechsel- 
    und Bankauswahlbefehle an Ihr MIDI-Instrument zu sen-
    den. Verwenden Sie dazu die Bank-Auswahl- und Patch-
    Auswahl-Eingabefelder im Inspector oder in der Spurliste.
    Programmwechselbefehle ermöglichen den Zugriff auf 
    128 unterschiedliche Programme. Wenn Ihr MIDI-Instru-
    ment über mehr als 128 Programme verfügt, können Sie 
    mit Hilfe von Bankauswahlbefehlen (die im Bank-Aus-
    wahl-Wertefeld eingestellt werden) unterschiedliche 
    Bänke mit jeweils 128 Programmen auswählen.
    ÖBankauswahlbefehle werden von unterschiedlichen 
    MIDI-Instrumenten unterschiedlich verarbeitet. Darüber 
    hinaus können die Strukturen und die Anzahl der Bänke 
    variieren. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der 
    Dokumentation zu Ihren MIDI-Instrument.
    Aufnehmen
    Sie können MIDI-Material mit den beschriebenen Aufnah-
    memethoden aufnehmen (siehe »Aufnahmeverfahren« auf 
    Seite 51). Wenn Sie die Aufnahme beenden, wird im Pro-
    jekt-Fenster automatisch ein Part mit MIDI-Events erstellt.
    Überlappende Parts und die Einstellung für den linearen 
    Aufnahmemodus 
    In Bezug auf überlappende Parts unterscheiden sich 
    MIDI-Spuren von Audiospuren:
    ÖEs werden immer alle Events in den überlappenden 
    Parts wiedergegeben.
    Wenn Sie mehrere Parts an derselben Position aufnehmen (oder Parts 
    verschieben, so dass sie andere Parts überlappen), werden alle Events 
    in allen Parts wiedergegeben, auch wenn einige Parts im Projekt-Fenster 
    durch andere Parts verdeckt werden.
    Bei der Aufnahme von überlappenden Parts hängt das Er-
    gebnis von der Einstellung für den linearen Aufnahmemo-
    dus im Transportfeld ab:
     Im Normal-Modus wird ein Overdub wie auf einer Audiospur 
    aufgenommen, d. h., wenn Sie an einer Stelle aufnehmen, an der 
    bereits etwas aufgenommen wurde, wird ein neuer Part erzeugt, 
    der den vorhandenen Part überlappt.
     Im Mischen-Modus werden als Overdub aufgenommene 
    Events zum vorhandenen Part hinzugefügt.
     Im Ersetzen-Modus ersetzt die neue Aufnahme die Events in 
    dem aufgenommenen Bereich auf der Spur.
    Punch-In und Punch-Out auf MIDI-Spuren
    Ein manueller bzw. automatischer Punch-In/-Out wird für 
    MIDI-Spuren genauso wie für Audiospuren ausgeführt und 
    eingestellt. Dabei gibt es jedoch folgende Besonderheit: 
    Ein Punch-In/-Out bei Aufnahmen mit Pitchbend- oder 
    Controller-Daten (Modulationsrad, Haltepedal, Lautstärke 
    usw.) kann zu unerwünschten Effekten führen (z. B. Noten-
    hängern, anhaltendem Vibrato).
    Verwenden Sie in diesem Fall im MIDI-Menü den Zurücksetzen-Befehl 
    (siehe »Der Zurücksetzen-Befehl« auf Seite 62).
    Automatische Quantisierung bei MIDI-Aufnahmen
    Wenn Sie auf dem Transportfeld den Schalter »Auto Q« 
    einschalten, werden Noten während der Aufnahme ent-
    sprechend den aktuellen Quantisierungseinstellungen auto-
    matisch quantisiert. Weitere Informationen dazu finden Sie 
    unter »Quantisierung« auf Seite 236.
    Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus
    Wenn Sie MIDI-Material im Cycle-Modus aufnehmen, ist 
    das Ergebnis von der Einstellung für den Cycle-Aufnah-
    memodus auf dem Transportfeld abhängig:
    Cycle-Aufnahmemodus: Mix (MIDI)
    Bei jedem vollständigen Durchlauf wird Ihre Aufnahme zur 
    vorherigen Aufnahme in dem Part hinzugefügt. Mit dieser 
    Funktion können Sie z. B. Rhythmusfiguren erzeugen. 
    Nehmen Sie z. B. einen Hi-Hat-Part im ersten Durchlauf 
    auf, einen Bass-Drum-Part im zweiten Durchlauf usw. 
    						
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