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Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version

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    							301
    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    Einleitung
    Mit Hilfe des Dialogs »Audio-Mixdown exportieren« können 
    Sie Audiomaterial aus Cubase Essential in eine Datei auf 
    Ihrer Festplatte exportieren, wobei Ihnen eine Reihe unter-
    schiedlicher Dateiformate zur Verfügung steht. Es wird im-
    mer der Ausgangsbus zusammengemischt. Wenn Sie 
    einen Stereo-Mix erstellt und die Spuren an einen Stereo-
    Ausgangsbus weitergeleitet haben, wird bei Zusammen-
    mischen des Ausgangsbusses eine Mixdown-Datei er-
    stellt, die den gesamten Mix enthält. 
    Beachten Sie dabei Folgendes:
    Mit Hilfe des Dialogs »Audio-Mixdown exportieren« wird 
    der Bereich zwischen dem linken und dem rechten Loca-
    tor zusammengemischt.
    Das Ergebnis, das Sie durch das Zusammenmischen 
    erhalten, entspricht dem, was Sie hören – Stummschal-
    tung, Mixer-Einstellungen und Insert-Effekte werden 
    berücksichtigt.
    Beachten Sie, dass in der zusammengemischten Datei nur der Sound 
    des ausgewählten Busses enthalten ist.
    MIDI-Spuren sind in der zusammengemischten Datei 
    nicht enthalten.
    Wenn Sie MIDI- und Audiospuren zusammenmischen möchten, müssen 
    Sie Ihre MIDI-Musik auf Audiospuren aufnehmen (indem Sie die Aus-
    gänge Ihres MIDI-Instruments an die Audioeingänge anschließen und 
    wie bei einer gewöhnlichen Klangquelle aufnehmen).
    Sie können jedoch eine einzelne Instrumenten-Spur 
    direkt als Audio-Mixdown exportieren.
    Zusammenmischen in eine 
    Audiodatei
    1.Stellen Sie den linken und den rechten Locator so ein, 
    dass der Bereich, den Sie zusammenmischen möchten, 
    dazwischen liegt.
    2.Richten Sie die Spuren so ein, dass die Wiedergabe 
    wunschgemäß erfolgt.
    Schalten Sie dabei auch Spuren oder Parts stumm, die Sie nicht ver-
    wenden möchten, nehmen Sie manuelle Mixer-Einstellungen vor und/
    oder schalten Sie die R-Schalter für einige oder alle Mixer-Kanäle ein.
    3.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren-Un-
    termenü den Befehl »Audio-Mixdown…«.
    Der Dialog »Audio-Mixdown exportieren« wird angezeigt.
    Welche Einstellungen und Optionen verfügbar sind, hängt 
    vom ausgewählten Dateiformat ab (siehe »Dateiformate« 
    auf Seite 302).
    4.Unter »Speicherort« im oberen Teil des Dialogs kön-
    nen Sie einen Namen und einen Pfad für die Mixdown-
    Datei angeben.
    Sie können folgende Einstellungen vornehmen:
     Klicken Sie rechts vom Dateiname-Feld auf den Pfeilschalter 
    »Optionen/Funktionen«, um das Einblendmenü zu öffnen. 
     Wählen Sie im Untermenü »Zuletzt verwendete Pfade« einen 
    Pfad aus, den Sie bei einem vorhergehenden Export verwen-
    det haben.
     Wählen Sie »Projektname als Dateiname verwenden«, wenn 
    die Exportdatei den gleichen Namen wie das Projekt haben 
    soll.
     Schalten Sie die Option »Dateiname automatisch anpassen« 
    ein, wenn der angegebene Dateiname mit einer fortlaufenden 
    Nummer versehen werden soll, die bei jedem Klicken auf den 
    Exportieren-Schalter um 1 erhöht wird. 
    Schalten Sie die Option »Audio-Ordner des Projekts 
    verwenden« ein, wenn die Mixdown-Datei im Audio-Ord-
    ner des Projekts gespeichert werden soll. In diesem Fall 
    müssen Sie keinen Pfad angeben.
    5.Wählen Sie im Dateiformat-Einblendmenü das ge-
    wünschte Dateiformat aus.
    6.Wählen Sie unter »Ausgang der Audio-Engine« im 
    Ausgänge-Einblendmenü den Bus aus, den Sie zusam-
    menmischen möchten
    In diesem Einblendmenü werden alle Ausgangsbusse des aktiven Pro-
    jekts angezeigt. 
    						
    							302
    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    7.Schalten Sie die Option »Kanäle aufteilen« ein, wenn 
    Sie alle Kanäle als eigenständige Monodateien exportie-
    ren möchten, oder wählen Sie »Mono-Export« aus, wenn 
    alle Kanäle in eine einzelne Monodatei exportiert werden 
    sollen.
    8.Nehmen Sie zusätzliche Einstellungen für die zu erzeu-
    gende Datei vor.
    Dazu gehört das Auswählen von Samplerate, Bittiefe usw. Die verfügba-
    ren Optionen hängen vom ausgewählten Dateiformat ab (siehe »Datei-
    formate« auf Seite 302).
    9.Wenn Sie die Audiodatei wieder automatisch in Cu-
    base Essential importieren möchten, schalten Sie die ge-
    wünschten Optionen im Bereich »Ins Projekt importieren« 
    ein.
    Wenn Sie die Pool-Option einschalten, wird im Pool ein Clip erzeugt, der 
    auf die Datei verweist. Wenn Sie außerdem die Audiospur-Option ein-
    schalten, wird ein Audio-Event (das den Clip wiedergibt) erzeugt und auf 
    einer neuen Audiospur am linken Locator platziert.
    ÖDie Importoptionen sind nur verfügbar, wenn Sie ein 
    unkomprimiertes Dateiformat ausgewählt haben.
    10.Wenn Sie die Option »Anzeige aktualisieren« einschal-
    ten, werden die Anzeigen während des Exportvorgangs 
    aktualisiert.
    Auf diese Weise können Sie z. B. überprüfen, ob die Datei Clipping enthält.
    11.Klicken Sie auf »Exportieren«.
    In einem Dialog wird angezeigt, wie weit die Erstellung der 
    Datei bereits fortgeschritten ist. Sie können den Prozess 
    beenden, indem Sie auf den Abbrechen-Schalter klicken.
    Wenn die Option »Dialog nach Export schließen« einge-
    schaltet ist, wird der Dialog geschlossen. Andernfalls bleibt 
    er geöffnet.
    Wenn Sie eine der Optionen unter »Ins Projekt impor-
    tieren« eingeschaltet haben, wird die Datei zurück in das 
    Projekt importiert.
    Achten Sie bei der Wiedergabe der in Cubase Essential zurück impor-
    tierten Datei darauf, die ursprünglichen Spuren stummzuschalten, damit 
    Sie nur die gewünschte Datei hören.
    Der Dialog »Optionen beim Importieren« 
    Wenn Sie eine der Optionen unter »Ins Projekt importieren« 
    eingeschaltet haben, wird der Dialog »Optionen beim Im-
    portieren« geöffnet. Die Optionen dieses Dialogs werden 
    im Abschnitt »Medium importieren…« auf Seite 197 be-
    schrieben.
    Dateiformate
    Auf den folgenden Seiten werden die unterschiedlichen 
    Exportformate und die dazugehörigen Optionen und Ein-
    stellungen beschrieben.
     AIFF-Dateien (siehe »AIFF-Dateien« auf Seite 302).
     AIFC-Dateien (siehe »AIFC-Dateien« auf Seite 303)
     Wave-Dateien (siehe »Wave-Dateien« auf Seite 303).
     Broadcast-Wave-Dateien (siehe »Broadcast-Wave-Dateien« 
    auf Seite 303).
     Ogg-Vorbis-Dateien (siehe »Ogg-Vorbis-Dateien« auf Seite 
    304).
     Windows-Media-Audio-Dateien (nur Windows, siehe »Win-
    dows-Media-Audio-Dateien (nurWindows)« auf Seite 304).
    Zum Exportieren von MP3-Dateien ist ein Upgrade von Cu-
    base Essential erhältlich. Weitere Informationen darüber er-
    halten Sie bei Ihrem Steinberg-Händler.
    AIFF-Dateien
    AIFF steht für »Audio Interchange File Format«. Dabei han-
    delt es sich um ein von Apple Inc. definiertes Standardfor-
    mat. AIFF-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».aif« 
    und werden auf den meisten Plattformen verwendet.
    Für das AIFF-Exportformat stehen Ihnen folgende Optio-
    nen zur Verfügung:
    Option Beschreibung
    Dateiname Hier können Sie einen Namen für die Mixdown-Datei 
    eingeben.
    Pfad Hier können Sie angeben, unter welchem Pfad die Mix-
    down-Datei gespeichert werden soll.
    Audio-Ordner 
    des Projekts 
    verwendenWenn Sie diese Option einschalten, wird die Mixdown-
    Datei im Audio-Unterverzeichnis des Projekts gespei-
    chert (statt im oben angegebenen Pfad).
    Dateiformat-
    EinblendmenüWählen Sie hier das Dateiformat für den Export, in die-
    sem Fall »AIFF-Datei«.
    Broadcast-Wave-
    Informationen 
    einfügenSchalten Sie diese Option ein, wenn Sie weitere Infor-
    mationen eingeben möchten: Autor, Beschreibung, 
    Referenz-Text, Speicherdatum und -zeit sowie Time-
    code (z. B. um die exportierte Datei an die korrekte Po-
    sition in einem anderen Projekt importieren zu können).
    Einige Anwendungen können AIFF-Dateien mit einge-
    betteten Informationen evtl. nicht bearbeiten – wenn 
    Sie Probleme mit diesen Dateien in anderen Anwen-
    dungen haben, schalten Sie diese Option aus und ex-
    portieren Sie die Dateien erneut. 
    						
    							303
    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    AIFC-Dateien
    AIFC steht für »Audio Interchange File Format Com-
    pressed«, ein von Apple Inc. definierter Standard. Dateien 
    dieses Formats unterstützen eine Kompression von bis zu 
    6:1 und können im Datei-Header zusätzliche Attributdaten 
    (»Tags«) enthalten.
    AIFC-Dateien besitzen die Dateinamenerweiterung ».aifc« 
    und werden von den meisten Computerplattformen unter-
    stützt. Sie bieten dieselben Optionen beim Export wie 
    AIFF-Dateien.
    Wave-Dateien
    Wave-Dateien sind das am meisten verwendete Dateifor-
    mat auf PCs. 
    Wave-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».wav« 
    und bieten dieselben Exportoptionen wie AIFF-Dateien.
    Broadcast-Wave-Dateien
    Hinsichtlich der Audiodaten sind Broadcast-Wave-Dateien 
    identisch mit Wave-Dateien, sie werden jedoch nicht kom-
    primiert. Wenn Sie eine Broadcast-Wave-Datei erzeugen 
    möchten, wählen Sie Wave als Dateiformat und schalten 
    dann die Option »Broadcast-Wave-Informationen einfü-
    gen« ein. 
    Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter, wenn Sie die In-
    formationen bearbeiten möchten. Andernfalls werden die 
    in den Programmeinstellungen (unter »Aufnahme–Audio–
    Broadcast Wave«) eingegebenen Werte eingefügt.
    Bearbeiten-
    SchalterÖffnet einen Dialog zum Bearbeiten der Broadcast-
    Wave-Informationen. Sie können auch in den Pro-
    grammeinstellungen unter »Aufnahme–Audio« auf der 
    Seite »Broadcast Wave« Voreinstellungen für Autor, 
    Beschreibung und Referenz festlegen, die dann in die-
    sem Dialog angezeigt werden.
    Ausgänge-
    EinblendmenüHier werden alle Ausgangsbusse und Kanäle des akti-
    ven Projekts angezeigt. Wählen Sie denjenigen aus, 
    den Sie zusammenmischen möchten
    Mono-Export  Wenn Sie diese Option einschalten, wird das Audio-
    material in einer Monodatei zusammengemischt.
    Kanäle 
    aufteilenWenn Sie diese Option einschalten, werden alle Ka-
    näle als eigenständige Monodateien exportiert.
    Anzeige 
    aktualisierenWenn Sie diese Option einschalten, werden die Anzei-
    gen während des Exportvorgangs aktualisiert. So kön-
    nen Sie z. B. auf auftretendes Clipping prüfen.
    Samplerate Diese Einstellung bestimmt den Frequenzbereich der 
    exportierten Audiodatei – je niedriger die Samplerate, 
    desto niedriger liegt die höchste hörbare Frequenz in 
    der Audiodatei. Sie sollten die Samplerate auswählen, 
    die für das Projekt festgelegt wurde, da eine niedrigere 
    Samplerate zu einer geringeren Audioqualität führt (da 
    hauptsächlich der Anteil der hohen Frequenzen verrin-
    gert wird). Durch eine höhere Samplerate wird lediglich 
    die Größe der Datei erhöht, ohne die Audioqualität zu 
    verbessern. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der 
    Samplerate auch die spätere Verwendung. Wenn Sie 
    die Datei z. B. in eine andere Anwendung importieren 
    möchten, sollten Sie eine Samplerate auswählen, die 
    von dieser Anwendung unterstützt wird.
    Wenn Sie eine Mixdown-Datei zum Brennen auf CD 
    erstellen, sollten Sie »44.100 kHz« wählen, da diese 
    Samplerate für Audio-CDs verwendet wird.
    Bittiefe Die Bittiefe kann 8, 16, 24 oder 32 bit (float) betragen. 
    Wenn es sich bei der Datei um einen Mixdown handelt, 
    den Sie nur »zwischenlagern« möchten, d. h. um eine 
    Datei, die Sie wieder in Cubase Essential importieren 
    und weiterbearbeiten möchten, sollten Sie die Option 
    »32 Bit (float)« auswählen. Es handelt sich hierbei um 
    eine sehr hohe Auflösung. (Diese Auflösung wird intern 
    für die Audiobearbeitung in Cubase Essential verwen-
    det.) Die Audiodateien sind doppelt so groß wie 16-
    Bit-Dateien.
    Wenn Sie eine Mixdown-Datei zum Brennen auf CD 
    erstellen, sollten Sie die Option »16 Bit« auswählen, da 
    das Audiomaterial auf CDs immer eine Auflösung von 
    16 Bit haben muss. In diesem Fall sollten Sie das 
    Dither-PlugIn »UV22HR« verwenden (siehe das sepa-
    rate PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«). (Dadurch 
    werden Quantisierungsrauschen und andere Störge-
    räusche beim Umwandeln des Audiomaterials in 16 Bit 
    ausgeglichen.)
    Eine Auflösung von 8 Bit sollten Sie nur dann wählen, 
    wenn es unbedingt erforderlich ist, da dies die Audio-
    qualität stark beeinträchtigt. Die Auflösung 8 Bit ist 
    z. B. für einige Multimedia-Anwendungen geeignet. Option BeschreibungPool Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie den Mixdown 
    wieder direkt in den Pool des Projekts importieren 
    möchten. Im Pool wird dabei ein Clip erzeugt, der auf 
    die Datei verweist. Beim Import wird der entspre-
    chende Dialog angezeigt, siehe »Medium importie-
    ren…« auf Seite 197.
    Audiospur Wenn Sie diese Option einschalten, wird ein Audio-
    Event (das den Clip wiedergibt) erzeugt und auf einer 
    neuen Audiospur am linken Locator platziert. Beim Im-
    port wird der entsprechende Dialog angezeigt, siehe 
    »Medium importieren…« auf Seite 197.
    Dialog nach 
    Export schließenWenn die Option »Dialog nach Export schließen« ein-
    geschaltet ist, so wird der Dialog geschlossen, an-
    dernfalls bleibt er geöffnet Option Beschreibung 
    						
    							304
    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    Broadcast-Wave-Dateien haben die Dateinamenerweite-
    rung ».wav« und bieten dieselben Optionen beim Export 
    wie AIFF-Dateien.
    Ogg-Vorbis-Dateien
    Ogg Vorbis ist eine offene und patentfreie Audiokodie-
    rungs- und Streamingtechnologie, mit der Sie kompri-
    mierte Audiodateien (mit der Dateinamenerweiterung 
    ».ogg«) von sehr geringer Größe bei vergleichsweise 
    hoher Audioqualität erzeugen können.
    Folgende Optionen sind für Ogg-Vorbis-Dateien verfügbar:
    Windows-Media-Audio-Dateien (nurWindows)
    Hierbei handelt es sich um ein Format von Microsoft Inc. 
    Aufgrund der Verwendung hochentwickelter Audio-Co-
    decs und verlustfreier Komprimierung kann die Größe von 
    WMA-Dateien ohne Verlust der Audioqualität reduziert 
    werden. Die Dateinamenerweiterung ist ».wma«.
    Export eines WMA-Mixdowns
    ÖFür bestimmte Ausgänge sind nur bestimmte Optionen 
    verfügbar.
    Folgende Optionen sind für WMA-Pro-Dateien verfügbar:
    Allgemeines-Registerkarte
    Im Quellmaterial-Bereich können Sie die Samplerate (44,1, 
    48 oder 96 kHz) und die Bittiefe (16 Bit oder 24 Bit) der ko-
    dierten Datei einstellen. Diese Einstellungen sollten mit de-
    nen des Quellmaterials übereinstimmen. Wenn keiner der 
    einstellbaren Werte mit dem Quellmaterial übereinstimmt, 
    verwenden Sie den nächsthöheren Wert. Wenn das Quell-
    material z. B. eine Auflösung von 20 Bit hat, sollten Sie die 
    Bittiefe auf 24 Bit und nicht auf 16 Bit einstellen. 
    ÖDie Einstellung im Kanäle-Feld ist abhängig vom 
    gewählten Ausgang und kann nicht manuell verändert 
    werden!
    Option Beschreibung
    Dateiname Hier können Sie einen Namen für die Mixdown-Datei 
    eingeben.
    Pfad Hier können Sie einen Pfad angeben, in dem die 
    Mixdown-Datei gespeichert werden soll.
    Audio-Ordner 
    des Projekts
    verwendenWenn Sie diese Option einschalten, wird die Mixdown-
    Datei im Audio-Unterverzeichnis des Projekts gespei-
    chert (statt im oben angegebenen Pfad).
    Dateiformat-
    EinblendmenüWählen Sie hier das Dateiformat für den Export.
    Qualität-Regler Das Ogg-Vorbis-Format verwendet eine Kodierung mit 
    variabler Bitrate. Dies ist ein dynamisches Verfahren, bei 
    dem die Bitrate laufend der Komplexität des Songs ange-
    passt wird, d. h. komplexe Passagen erhalten eine höhere 
    Bitrate als einfache Passagen im Musikmaterial. Dies ist 
    insbesondere für Musik mit einem großen Dynamikumfang 
    sinnvoll. Dabei bestimmt die Qualität-Einstellung die 
    Grenzen dieser Variation. Je höher die Qualität, desto 
    besser die Soundqualität und desto größer die kodierten 
    Dateien.
    Ausgänge-
    EinblendmenüHier werden alle Ausgangsbusse und Kanäle des aktiven 
    Projekts angezeigt. Wählen Sie denjenigen aus, den Sie 
    zusammenmischen möchten
    Mono-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird das Audio-
    material in einer Monodatei zusammengemischt.
    Kanäle 
    aufteilenWenn Sie diese Option einschalten, werden alle Kanäle 
    als eigenständige Monodateien exportiert.
    Anzeige 
    aktualisierenWenn Sie diese Option einschalten, werden die Anzei-
    gen während des Exportvorgangs aktualisiert. So kön-
    nen Sie z. B. auf auftretendes Clipping prüfen.
    Dialog nach 
    Export 
    schließenWenn die Option »Dialog nach Export schließen« einge-
    schaltet ist, so wird der Dialog geschlossen, andernfalls 
    bleibt er geöffnet 
    						
    							305
    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    Im Encodierungseinstellungen-Bereich legen Sie die Um-
    wandlungsparameter fest. Nehmen Sie die für die spätere 
    Verwendung geeigneten Einstellungen vor. Wenn die Da-
    tei zum Herunterladen bzw. Streaming im Internet zur Ver-
    fügung gestellt werden soll, sollten Sie keine zu hohe 
    Bittiefe einstellen. Die einzelnen Optionen werden im Fol-
    genden beschrieben.
    Modus
    Der WMA-Encoder kann entweder mit konstanter oder 
    mit variabler Bitrate arbeiten oder er kann eine verlustfreie 
    Kodierung zum Kodieren von Stereo verwenden. Das 
    Einblendmenü enthält folgende Optionen:
    Bitrate/Qualität
    In diesem Einblendmenü können Sie die gewünschte Bit-
    rate einstellen. Welche Werte verfügbar sind, hängt dabei 
    davon ab, was Sie im Modus-Einblendmenü eingestellt und 
    welche Ausgabekanäle Sie gewählt haben (siehe oben). 
    Wenn der Modus »Variable Bitrate« ausgewählt ist, können 
    Sie die gewünschte Qualität auf einer Skala von 10 bis 100 
    auswählen. Generell gilt: je höher die ausgewählte Bitrate 
    oder Qualität, desto größer die Datei.
    Erweitert-Registerkarte
    Dynamikbereich
    Mit diesen Einstellungen können Sie den Dynamikbereich 
    der kodierten Datei bestimmen. Der Dynamikbereich ist die 
    Differenz (in dB) zwischen der Durchschnittslautstärke und 
    dem Spitzenpegel (dem lautesten Klang) des Audiomateri-als. Diese Einstellungen bestimmen, wie die Datei unter 
    Windows XP mit dem Windows Media Player wiedergege-
    ben wird, wenn dort die Option »Stiller Modus« zur Steue-
    rung des Dynamikbereichs eingeschaltet ist.
    Der Dynamikbereich wird automatisch während des Ko-
    diervorgangs berechnet, Sie können ihn aber auch manu-
    ell festlegen.
    Wenn Sie den Dynamikbereich manuell festlegen möch-
    ten, müssen Sie zunächst die Option links einschalten und 
    dann die gewünschten Spitzenpegel- bzw. Durchschnitts-
    werte in dB in den entsprechenden Feldern eingeben. Sie 
    können einen beliebigen Wert zwischen 0 und -90 dB ein-
    stellen. Es wird jedoch empfohlen, den Durchschnittswert 
    nicht zu verändern, da dieser den gesamten Lautstärkepe-
    gel des Audiomaterials bestimmt und sich daher negativ 
    auf die Audioqualität auswirken kann.
    Im Windows Media Player stehen Ihnen für den »Stillen 
    Modus« (über das Erweiterungen-Untermenü im Ansicht-
    Menü) drei Einstellungen zur Verfügung, die folgende 
    Auswirkungen haben:
     Ein-/Ausschalten: Wenn der »Stille Modus« ausgeschaltet ist, 
    werden die Einstellungen für den Dynamikbereich verwendet, 
    die während des Kodiervorgangs berechnet wurden.
     Geringe Differenz: Wenn dies ausgewählt ist und Sie keine 
    manuellen Änderungen an den Einstellungen für den Dynamik-
    bereich vorgenommen haben, wird der Spitzenpegel während 
    der Wiedergabe auf 6 dB oberhalb des Durchschnittspegels 
    begrenzt. Wenn Sie den Dynamikbereich manuell festgelegt 
    haben, wird der Spitzenpegel auf den mittleren Wert zwischen 
    dem festgelegten Spitzen- und dem Durchschnittswert 
    begrenzt.
     Mittelgroße Differenz: Wenn Sie dies auswählen und Sie den 
    Dynamikbereich nicht manuell verändert haben, wird der Spit-
    zenpegel auf 12 dB oberhalb des Durchschnittspegels be-
    grenzt. Wenn Sie den Dynamikbereich verändert haben, wird 
    der Spitzenpegel auf den festgelegten Spitzenwert begrenzt.
    Medien-Registerkarte
    Hier können Sie Information zur Datei eingeben – Titel, Au-
    tor, Copyright und eine Beschreibung der Inhalte. Diese In-
    formationen werden im Datei-Header eingebettet und von 
    einigen WMA-Wiedergabeanwendungen angezeigt.
    Option Beschreibung
    Constant 
    BitrateMit dieser Option können Sie eine Datei mit konstanter Bit-
    rate (CBR) erzeugen (die Sie im Einblendmenü »Bitrate/Qua-
    lität« einstellen, siehe unten). Arbeiten Sie mit konstanter 
    Bitrate, wenn Sie die Größe der endgültigen Datei ein-
    schränken möchten. Die Größe einer solchen Datei ent-
    spricht immer der Bitrate multipliziert mit der Dateidauer.
    Variable 
    BitrateMit dieser Option können Sie eine Datei mit variabler Bitrate 
    (VBR) erzeugen, die den Qualitätseinstellungen entspricht 
    (die gewünschte Qualität stellen Sie im Einblendmenü »Bit-
    rate/Qualität« ein, siehe unten). Wenn Sie mit variabler Bit-
    rate arbeiten, ändert sich die Bitrate je nach Eigenschaft 
    und Komplexität des Quellmaterials. Je komplexer die Pas-
    sagen im Quellmaterial, desto höher die Bitrate und desto 
    größer die endgültige Datei.
    Lossless Erzeugt eine Datei mit verlustfreier Komprimierung. 
    						
    							307
    Synchronisation
    Einleitung
    Was bedeutet Synchronisation?
    Synchronisation bedeutet, dass zwei Bestandteile eines 
    Systems bezüglich Zeit oder Tempo und Position aufein-
    ander abgestimmt sind. Sie können Cubase Essential mit 
    vielen unterschiedlichen Geräten, einschließlich Bandma-
    schinen und Videorecordern, aber auch mit MIDI-Geräten, 
    mit denen Sie wiedergeben können (z. B. andere Sequen-
    zer, Drumcomputer und Workstation-Sequenzer) syn-
    chronisieren.
    Wenn Sie Geräte miteinander synchronisieren möchten, 
    müssen Sie festlegen, welches Gerät der so genannte 
    Master sein soll. Alle anderen Geräte bilden dann die so 
    genannten Slaves zu diesem Gerät, d. h. sie richten ihre 
    Wiedergabegeschwindigkeit nach dem Master.
    Cubase Essential als Slave
    Wenn Cubase Essential ein Synchronisationssignal von 
    einem anderen Gerät empfängt, ist das andere Gerät der 
    Master und Cubase Essential der Slave, d. h. Cubase Es-
    sential passt seine Wiedergabe an das andere Gerät an.
    Cubase Essential als Master
    Wenn Sie festlegen, dass Cubase Essential Synchronisa-
    tionsinformationen an andere Geräte senden soll, ist Cu-
    base Essential der Master und die anderen Geräte sind 
    die Slaves. Das bedeutet, dass diese Geräte ihre Wieder-
    gabegeschwindigkeit nach Cubase Essential richten.
    Cubase Essential – sowohl als Master als auch als Slave
    Cubase Essential ist ein sehr leistungsfähiges Synchroni-
    sationsgerät, das gleichzeitig als Master und als Slave ein-
    gesetzt werden kann. Cubase Essential kann z. B. Slave 
    einer Bandmaschine sein, die Synchronisationssignale im 
    Timecode-Format überträgt. Gleichzeitig kann Cubase 
    Essential MIDI-Clock-Signale an einen Drumcomputer 
    übertragen und somit für den Drumcomputer als Master 
    dienen.
    Synchronisationssignale
    Grundsätzlich gibt es drei Arten von Synchronisationssig-
    nalen für Audiomaterial: Timecode, MIDI-Clock und 
    Word-Clock.
    Timecode (SMPTE, EBU, MTC, VITC usw.)
    Timecode gibt es in verschiedenen Formaten. Unabhän-
    gig vom jeweiligen Format ist Timecode eine Synchronisa-
    tionsart, die sich auf »Stunden:Minuten:Sekunden« sowie 
    zwei kleinere Einheiten, nämlich »Frames« und »Subfra-
    mes« bezieht.
     LTC (SMPTE, EBU) ist die Audiovariante des Timecode-For-
    mats, d. h. es kann auf der Audiospur einer Bandmaschine 
    oder eines Videorecorders aufgenommen werden.
     VITC ist der Timecode für Videoformat, es wird also im eigent-
    lichen Video gespeichert.
     MTC ist die MIDI-Variante des Timecode-Formats, es wird 
    über MIDI-Kabel übertragen.
     ADAT-Synchronisation (Alesis) – wird nur im Zusammenhang 
    mit dem ASIO-Positionierungsprotokoll verwendet (siehe 
    »ASIO-Positionierungsprotokoll (APP)« auf Seite 312).
    Mit dem ASIO-Positionierungsprotokoll werden eventuell 
    noch andere hochpräzise Timecode-Formate unterstützt.
    Timecode-Format-Empfehlungen – ohne ASIO-
    Positionierungsprotokoll
     Wenn Sie Ihr System mit Hilfe eines Synchronisierers zu ex-
    ternem Timecode synchronisieren, ist das am häufigsten ver-
    wendete Format MTC. Auch wenn Sie etwas anderes gelesen 
    haben, MTC liefert eine hohe Präzision für externe Synchroni-
    sation. Dies liegt daran, dass das Betriebssystem den Ein-
    gangszeitpunkt der MIDI-Befehle registrieren kann, was eine 
    höhere Präzision gewährleistet.
    Timecode-Format-Empfehlungen – mit ASIO-
    Positionierungsprotokoll
     Wenn Sie die Formate LTC oder VITC verwenden können, 
    sollten Sie sie einsetzen, da sie die höchste Präzision 
    gewährleisten.
     MTC ist die nächstbeste und wahrscheinlich am häufigsten 
    eingesetzte Möglichkeit, da es nicht viel Audio-Hardware gibt, 
    mit der LTC oder VITC gelesen werden kann. LTC und VITC 
    liefern jedoch eine höhere Präzision als MTC.
    !VST System Link (eine Technologie für die Synchro-
    nisation mehrerer Computer, auf denen z. B. Cubase 
    oder Nuendo verwendet wird) wird in einem eigenen 
    Abschnitt beschrieben (siehe »VST System Link« auf 
    Seite 315). 
    						
    							308
    Synchronisation
    MIDI-Clock
    MIDI-Clock ist eine tempobezogene Synchronisationsart, 
    d. h. sie wird auf den BPM-Wert (Beats per minute) bezo-
    gen. Es ist sinnvoll, MIDI-Clock einzusetzen, wenn zwei 
    Geräte mit demselben Tempo synchronisiert werden sol-
    len, z. B. Cubase Essential und ein Drumcomputer.
    Word-Clock
    Word-Clock ist im Prinzip ein Ersatz für die Sample-Clock, 
    z. B. einer Audiokarte. Word-Clock hat also dieselbe Sam-
    plerate wie das Audiomaterial, d. h. 44,1 kHz, 48 kHz usw.
    Word-Clock enthält keinerlei Positionierungsinformatio-
    nen, sondern liefert ein »einfaches« Signal, um das Audio-
    material mit seiner Samplerate zu takten.
    Word-Clock gibt es in vielen Formaten: analog über Ko-
    axialkabel, digital als Teil eines S/P-DIF-, AES/EBU- oder 
    ADAT-Audiosignals usw.
    Synchronisation: Transportfunktio-
    nen oder Audiomaterial
    Timing in einem nicht synchronisierten 
    System
    Stellen Sie sich zunächst eine Situation vor, in der Cubase 
    Essential nicht zu einer externen Quelle synchronisiert 
    wird.
    Jedes digitale Wiedergabesystem verfügt über eine in-
    terne Uhr, die die Wiedergabegeschwindigkeit und -stabi-
    lität steuert. Audio-Hardware für den PC bildet da keine 
    Ausnahme. Diese Uhr ist extrem zuverlässig.
    Wenn Cubase Essential ohne Synchronisation mit einer 
    externen Quelle wiedergibt, wird die Wiedergabe kom-
    plett zur internen digitalen Audio-Clock synchronisiert.
    Synchronisation der Wiedergabe von Cubase 
    Essential
    Angenommen, Cubase Essential wird zu einem externen 
    Timecode synchronisiert. Sie könnten z. B. die Wieder-
    gabe zu einer Bandmaschine synchronisieren.
    Von einer analogen Bandmaschine gesendete Timecode-
    Signale weisen immer Geschwindigkeitsschwankungen 
    auf. Außerdem liefern verschiedene Timecode-Erzeuger 
    und unterschiedliche Bandmaschinen ebenfalls Timecode-
    Signale, die sich in der Geschwindigkeit leicht unterschei-
    den. Zusätzlich kann häufiges Vor- und Zurückspulen des 
    Bandes beim Aufnehmen von Overdubs oder mehrfach 
    wiederholten Aufnahmen zu Abnutzung und Streckung des 
    Bands führen, was die Geschwindigkeit des Timecodes 
    ebenfalls beeinflusst.
    Wenn Sie einen Word-Clock-Signale erzeugenden Syn-
    chronizer verwenden und Cubase Essential so einrichten, 
    dass es zum eingehenden Timecode synchronisiert wird, 
    korrigiert das Programm die Wiedergabegeschwindigkeit, 
    um derartige Schwankungen in der Timecode-Geschwin-
    digkeit auszugleichen. Genau das soll durch die Synchro-
    nisation erreicht werden.
    Was geschieht mit dem digitalen 
    Audiomaterial?
    Die Tatsache, dass die Wiedergabe von Cubase Essential 
    mit dem Timecode-Format synchronisiert wird, hat keine 
    Auswirkungen auf das digitale Audiomaterial. Das Audio-
    material wird immer noch von der extrem zuverlässigen, in-
    ternen Uhr der Audio-Hardware beeinflusst.
    Wie zu erwarten treten Probleme auf, wenn das extrem 
    stabile, digitale Audiomaterial mit dem leicht in der Ge-
    schwindigkeit variierenden System, das mit Timecode 
    synchronisiert wurde, in Verbindung gebracht wird.
    Das Wiedergabe-Timing jedes Events wird nicht vollstän-
    dig mit dem Band oder der MIDI-Wiedergabe übereinstim-
    men, da die Wiedergabegeschwindigkeit des Audiomate-
    rials von der internen Uhr der digitalen Audio-Hardware 
    bestimmt wird.
    !MIDI-Clock kann nicht als Master-Sync-Quelle für 
    Cubase Essential eingesetzt werden, d. h. Cubase 
    Essential überträgt MIDI-Clock an andere Geräte, 
    empfängt jedoch kein MIDI-Clock. 
    						
    							309
    Synchronisation
    Resolving zur Word-Clock
    Die Lösung für dieses Problem besteht darin, mit einer ex-
    ternen Uhr für alle Komponenten des Systems zu arbeiten. 
    Dabei wird eine Master-Clock verwendet, mit der die be-
    nötigten Arten von Clock-Signalen an die entsprechenden 
    Komponenten des Systems geleitet werden. Eine so ge-
    nannte House-Clock kann beispielsweise verwendet wer-
    den, um Samplerate-Clocks für die digitale Audio-Hard-
    ware und Timecode für Cubase Essential zu erzeugen. So 
    wird sichergestellt, dass alle Systemkomponenten für das 
    Timing mit derselben Referenzquelle arbeiten.
    Die Synchronisation von digitalem Audiomaterial zu exter-
    nen Clocks, die auf das Samplerate-Format eingestellt 
    sind, wird oft als »Resolving« oder »Synchronisieren zur 
    Word-Clock« bezeichnet.
    Wenn Sie zu externen Signalen synchronisieren möchten, 
    wird die Anschaffung entsprechender Geräte dringend 
    empfohlen:
     Eine Audiokarte, die als Slave zu externer Word-Clock einge-
    setzt werden kann.
     Einen Synchronisierer, der Timecode (und ggf. House-Clock) 
    lesen und daraus die notwendigen Synchronisationssignale 
    erzeugen kann, z. B. TimeLock Pro von Steinberg.
    oder…
     Ein Audiosystem komplett mit integrierten Synchronisations-
    möglichkeiten, das vorzugsweise das ASIO-Positionierungs-
    protokoll unterstützt (siehe »ASIO-Positionierungsprotokoll 
    (APP)« auf Seite 312).
    Verwenden von Timecode ohne Word-Clock
    Sie können natürlich ein Synchronisationssystem einrich-
    ten, in dem Sie Cubase Essential zum Timecode synchro-
    nisieren, ohne Word-Clock zu verwenden. Das Timing von 
    Audio- und MIDI-Material ist dabei jedoch nicht gewähr-
    leistet und Geschwindigkeitsschwankungen des einge-
    henden Timecodes wirken sich nicht auf die Wiedergabe 
    von Audio-Events aus. Das bedeutet, dass die Synchroni-
    sation zum Timecode in folgenden Fällen eingesetzt wer-
    den kann:
    Wenn der Timecode ursprünglich von der Audiokarte 
    erzeugt wurde.Wenn die Quelle, die den Timecode erzeugt, sehr zu-
    verlässig ist (z. B. ein digitales Videosystem, eine digitale 
    Bandmaschine oder ein zweiter Computer).
    Wenn während des gesamten Vorgangs zu dieser zu-
    verlässigen Quelle synchronisiert wird, und zwar sowohl 
    beim Aufnehmen als auch beim Wiedergeben von Audio-
    material.
    Projekteinstellungen und 
    Verbindungen
    Einstellen der Framerate
    Unter Framerate versteht man die Anzahl von Bildern pro 
    Sekunde in einem Film oder auf einem Videoband. Aller-
    dings hängt die verwendete Framerate vom Medium (Film 
    oder Video), vom Produktionsland des Videos und von an-
    deren Faktoren ab.
    Im Projekteinstellungen-Dialog gibt es zwei Framerate-
    Einstellungen:
    Das Framerate-Einblendmenü wird automatisch auf die 
    Framerate des eingehenden Timecodes eingestellt.
    Die Synchronisation von Cubase Essential mit dem MIDI-Timecode bil-
    det dabei eine Ausnahme: Wenn Sie 29.97 fps oder 30 fps als Framerate 
    in Cubase Essential ausgewählt haben, wird die Auswahl beibehalten, 
    da diese Framerates nicht im MTC-Format enthalten sind.
    Die folgenden Framerates sind verfügbar:
    Im Anzeigeformat-Einblendmenü können Sie ein Format 
    als Standardvorgabe für das Anzeigeformat in den ver-
    schiedenen Linealen und Positionsanzeigen von Cubase 
    Essential auswählen.
    Option Beschreibung
    24 fps Die klassische Framerate für 35-mm-Filme.
    25 fps Die in Europa verwendete Framerate für Video- und 
    Audiomaterial (EBU).
    29.97 fps Genau 29,97 Frames pro Sekunde.
    30  fps Genau 30 Frames pro Sekunde. Diese Framerate wird oft 
    für reines Audiomaterial in den USA verwendet.
    29.97 dfps So genannter »Drop frame«-Code mit 29,97 Frames pro 
    Sekunde. Diese Framerate wird in den USA oft für Farb-
    videos verwendet.
    30 dfps Nur selten verwendet. 
    						
    							310
    Synchronisation
    Herstellen von Verbindungen
    Für eine externe Synchronisation mit einem Synchronisie-
    rer, einschließlich Resolving der Audiokarte, sind die un-
    ten aufgeführten Verbindungen notwendig. Einzelheiten 
    zu den Einstellungen und Verbindungen der Audiokarte 
    und des Synchronisierers lesen Sie bitte in der Dokumen-
    tation des jeweiligen Geräts nach.
    Leiten Sie das Master-Clock-Signal (LTC, VITC usw.) 
    an einen Eingang des Synchronisierers.
    Verbinden Sie den Word-Clock-Ausgang des Synchro-
    nisierers mit einem Word-Clock-Eingang der Audiokarte.
    Verbinden Sie den MIDI-Timecode-Ausgang (MTC) des 
    Synchronisierers mit dem entsprechenden Eingang Ihres 
    Computers.
    Nehmen Sie am Synchronisierer die notwendigen Ein-
    stellungen vor und stellen Sie sicher, dass die Einstellungen 
    für die Framerate mit der Master-Clock übereinstimmen.
    Ein typisches Beispiel für ein synchronisiertes System
    Synchronisationseinstellungen
    In den folgenden Abschnitte werden die notwendigen 
    Schritte zur Konfiguration des Systems für die verschiede-
    nen Timecode-Quellen beschrieben.
    Interner Timecode
    In diesem Modus ist Cubase Essential der Master.
    Im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« kön-
    nen Sie in den Bereichen »MIDI-Timecode-Ziele« und 
    »MIDI-Clock-Ziele« festlegen, welche Geräte als Slaves 
    fungieren sollen.
    Synchronisieren von anderen Geräten mit Cubase 
    Essential
    Eventuell möchten Sie noch weitere MIDI-Geräte zu Cu-
    base Essential synchronisieren. Es gibt zwei Arten von 
    Synchronisationssignalen, die Cubase Essential übertra-
    gen kann: MIDI-Clock und MIDI-Timecode.
    Senden von MIDI-Clock
    Wenn Sie MIDI-Clock an ein Gerät senden, das diese Art 
    von Synchronisationssignal unterstützt, wird das Tempo 
    des anderen Geräts vom Tempo in Cubase Essential ge-
    steuert. Die Tempoeinstellung des anderen Geräts hat 
    keine Bedeutung. Wenn das Gerät auch auf von Cubase 
    Essential übertragene Befehle für die Positionsanzeige 
    anspricht, folgt es Cubase Essential, wenn Sie mit Hilfe 
    des Transportfelds vor- und zurückspulen oder an be-
    stimmte Positionen springen.
    ÖZu den Transportsignalen von MIDI-Clock gehören 
    »Start«, »Stop« und »Continue«. Allerdings wird der 
    Continue-Befehl von einigen MIDI-Geräten (z. B. einigen 
    Drumcomputern) nicht unterstützt. Wenn das bei einem 
    von Ihnen verwendeten MIDI-Gerät der Fall ist, schalten 
    Sie im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« im 
    Bereich »MIDI-Clock-Ziele« die Option »Immer Start-Be-
    fehl senden« ein.
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird nur das Start-Signal gesendet.
    Schalten Sie im Dialog »Projekt-Synchronisationsein-
    stellungen« die Option »MIDI-Clock folgt Projektposition« 
    ein, wenn das andere Gerät während der Wiedergabe al-
    len Transportbefehlen (z. B. Loop, Spulen, Sprung zu an-
    derer Position) folgen soll.
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, folgen die MIDI-Clock-Signale im-
    mer der aktuellen Sequenzerposition (in Zeit und Tempo).
    Senden von MIDI-Timecode
    Wenn Sie MIDI-Timecode an ein Gerät senden, das diese 
    Art von Synchronisationssignal unterstützt, wird das andere 
    Gerät zeitbezogen zu Cubase Essential synchronisiert, d. h. 
    die Zeitanzeige auf dem Transportfeld von Cubase Essen-
    tial und die des Geräts stimmen überein. Wenn Sie vor- 
    !Beachten Sie, dass einige externe Geräte u. U. nicht 
    in der Lage sind, auf Signale zur Positionsänderung 
    in Echtzeit zu reagieren. Vor allem ältere Geräte be-
    nötigen oft etwas Zeit, bevor sie völlig synchron mit 
    dem Projekt laufen. 
    						
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