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Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version

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    							311
    Synchronisation
    und zurückspulen, Cubase Essential auf die richtige Posi-
    tion einstellen und die Wiedergabe starten, gibt das andere 
    Gerät ebenfalls ab dieser Position wieder (wenn es dafür 
    ausgerichtet und richtig eingestellt ist).
    Einrichten
    1.Verbinden Sie die gewünschten MIDI-Ausgänge von 
    Cubase Essential mit den Geräten, die Sie synchronisieren 
    möchten.
    2.Wählen Sie im Transport-Menü »Projekt-Synchronisa-
    tionseinstellungen«.
    3.Aktivieren Sie die Sync-Ausgänge mit Hilfe der ent-
    sprechenden Optionen.
    Sie können eine beliebige Kombination von MIDI-Timecode und MIDI-
    Clock zu einer beliebigen Kombination von Ausgängen leiten. (Sie soll-
    ten jedoch nicht beide an denselben Ausgang leiten.)
    4.Legen Sie für die anderen Geräte einen externen Syn-
    chronisationsmodus fest und schalten Sie (wenn nötig) 
    die Wiedergabe ein.5.Wenn Sie jetzt die Wiedergabe in Cubase Essential 
    starten, wird die Wiedergabe der anderen Gerätes eben-
    falls gestartet.
    MIDI-Timecode
    In diesem Modus ist Cubase Essential der Slave. Der Ti-
    mecode wird über das als MIDI-Timecode-Quelle im Dia-
    log »Projekt-Synchronisationseinstellungen« angegebene 
    Gerät gesendet.
    Einrichten von Cubase Essential für eine externe 
    Timecode-Synchronisation
    1.Nehmen Sie im Dialog »Projekt-Synchronisationsein-
    stellungen« folgende Einstellung vor: Wählen Sie im Be-
    reich »Timecode-Quelle« die Option »MIDI-Timecode«.
    2.Wählen Sie im Einblendmenü unter »MIDI-Timecode-
    Quelle« einen Eingang für den Timecode aus.
    3.Schließen Sie den Dialog »Projekt-Synchronisations-
    einstellungen« und wählen Sie im Projekt-Menü den Be-
    fehl »Projekteinstellungen…«. Der Projekteinstellungen-
    Dialog wird geöffnet.
    !Einige MIDI-Schnittstellen senden MIDI-Clock unab-
    hängig von den Einstellungen in Cubase Essential 
    automatisch an alle Ausgänge. In diesem Fall sollten 
    Sie nur einen MIDI-Clock-Ausgang festlegen. (Lesen 
    Sie gegebenenfalls in der Dokumentation Ihrer MIDI-
    Schnittstelle nach.)
    Einstellungen für die Timecode-Quelle
    Synchronisation mit Timecode eingeschaltet
    Eingang für den 
    MIDI-Timecode
    Ausgänge für 
    MIDI-Clock
    Ausgänge für 
    MIDI-Timecode
    Optionen für 
    den eingehen-
    den Timecode 
    						
    							312
    Synchronisation
    4.Geben Sie im Anfang-Feld einen Wert ein, um festzu-
    legen, welcher Frame auf dem Band des externen Geräts 
    (z. B. auf dem eines Videorecorders) dem Projektanfang 
    entsprechen soll.
    5.Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie gefragt werden, 
    ob die Timecode-Positionen beibehalten werden sollen. 
    Klicken Sie hier auf »Nein«.
    Damit behalten alle Events und Parts ihre Position relativ zum Projekt-
    anfang bei.
    6.Schließen Sie den Projekteinstellungen-Dialog, indem 
    Sie auf »OK« klicken.
    7.Schalten Sie im Transportfeld den Sync-Schalter ein 
    (oder wählen Sie im Transport-Menü »Zu externem Gerät 
    synchronisieren«).
    8.Starten Sie das Tonband (oder Video-Gerät), das den 
    Timecode enthält. Cubase Essential beginnt mit der Wie-
    dergabe, wenn es Timecode mit einer Position empfängt, 
    die dem Anfangsframe des Projekts oder einer späteren 
    Position entspricht.
    Sie können das Gerät, das den Timecode sendet, an jede 
    Position vor- oder zurückspulen und von dort starten.
    Weitere Informationen finden Sie unter »Optionen für die 
    Synchronisation« auf Seite 314.
    Die Synchronisationsanzeige
    Auf dem Transportfeld können Sie mit Hilfe der Synchroni-
    sationsanzeige den Status des eingehenden Timecodes 
    überwachen. Die Anzeige wechselt zwischen »Offline« 
    (Synchronisationssignale werden nicht erwartet), »Idle« 
    (bereit für die Synchronisation, aber es geht kein Signal 
    ein) und »Lock xx« (xx steht hier für die Framerate des ein-
    gehenden Signals).
    ASIO-Audio-Gerät
    In diesem Modus ist Cubase Essential der Slave. Das 
    Synchronisationssignal wird über eine digitale Schnitt-
    stelle der Audio-Hardware von einem anderen Gerät ge-
    sendet.
    ASIO-Positionierungsprotokoll (APP)
    Das ASIO-Positionierungsprotokoll ist eine Technologie, 
    die noch über die oben beschriebenen Synchronisations-
    arten hinausgeht und eine samplegenaue Positionierung 
    ermöglicht.
    Wenn Sie Audiodaten digital zwischen Geräten übertra-
    gen, ist es wichtig, dass die Synchronisation mit Word-
    Clock und Timecode vollständig aufeinander abgestimmt 
    ist. Andernfalls werden die Audiodaten nicht an exakt der 
    angegebenen (samplegenauen) Position aufgenommen, 
    was zu diversen Problemen, z. B. ungenau positioniertem 
    Audiomaterial, Störgeräuschen usw. führen kann.!Wenn das Gerät, das den Timecode sendet, ange-
    halten wird, können Sie wie gewohnt mit den Trans-
    portfunktionen von Cubase Essential arbeiten. 
    Stellen Sie hier die Time-
    code-Position ein, an der 
    das Projekt gestartet 
    werden soll.
    !Diese Option ist nur verfügbar, wenn die von Ihnen 
    verwendete Hardware mit dem ASIO-Positionie-
    rungsprotokoll kompatibel ist.
    !Für das ASIO-Positionierungsprotokoll benötigen 
    Sie Audio-Hardware mit speziellen ASIO-Treibern.
    Die Synchronisationsanzeige 
    						
    							313
    Synchronisation
    Eine typische Situation ist das Übertragen von Audioma-
    terial von einer Mehrspurbandmaschine an Cubase Es-
    sential (zum Bearbeiten) und zurück. Wenn nicht 
    samplegenau synchronisiert wird, ist nicht sichergestellt, 
    dass sich das Audiomaterial an den genauen Originalpo-
    sitionen befindet, wenn es zurück zur Bandmaschine 
    übertragen wird.
    Damit Sie alle Vorteile des ASIO-Positionierungsproto-
    kolls nutzen können, müssen Sie über die entsprechende 
    Audio-Hardware verfügen und diese Funktion muss im 
    ASIO-Treiber für die Hardware integriert sein.
    Ein Beispiel für samplegenaue Übertragungen ist das Über-
    tragen von Audiospuren von einem Alesis-ADAT in Cubase 
    Essential. In diesem Fall wäre der ADAT der Sync-Master 
    (obwohl das nicht notwendigerweise so sein muss). Er 
    stellt sowohl das digitale Audiosignal (mit integrierter 
    Word-Clock) als auch Positionsangaben (Timecode) über 
    das ADAT-Synchronisationsprotokoll zur Verfügung. Die 
    Master-Clock wird vom ADAT selbst erzeugt.
    Hardware- und Software-Anforderungen für das ASIO-
    Positionierungsprotokoll
     Ihre Audio-Hardware (im oben genannten Beispiel eine 
    ADAT-Karte in Ihrem Computer) muss alle Funktionen unter-
    stützen, die für das ASIO-Positionierungsprotokoll erforderlich 
    sind. Mit anderen Worten: Sie muss in der Lage sein, digitale 
    Audiodaten und die dazugehörigen Positionsangaben aus 
    dem externen Gerät lesen zu können.
     Es muss ein ASIO 2.0-Treiber für die Audio-Hardware verfüg-
    bar sein.
     Damit Resolving zum externen Timecode durchgeführt wer-
    den kann, muss die Audio-Hardware über eine integrierte 
    Schreib-/Lesevorrichtung für Timecode verfügen.
     Auf der Steinberg-Website (www.steinberg.net) finden Sie In-
    formationen darüber, welche Audio-Hardware APP unterstützt.
    Einrichten der Audiokarte für die externe Synchronisation
    1.Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte kon-
    figurieren…« und wählen Sie im angezeigten Dialog unter 
    »VST-Audiosystem« Ihre Audio-Schnittstelle aus.
    2.Klicken Sie auf den Schalter »Einstellungen…«, um 
    den Einstellungen-Dialog der Karte zu öffnen.
    Wenn mit Hilfe eines speziellen ASIO-Treibers (anstelle von MME oder 
    DirectX) auf die Karte zugegriffen wird, gehört dieser Dialog zur Karte und 
    wird nicht von Cubase Essential zur Verfügung gestellt. Deshalb sind die 
    Einstellungen vom Modell und Hersteller der Karte abhängig.
    3.Nehmen Sie die Einstellungen wie vom Hersteller der 
    Karte empfohlen vor und schließen Sie den Dialog.
    Der Dialog stellt eventuell auch Testwerkzeuge zur Verfügung, mit denen 
    Sie z. B. kontrollieren können, ob die Word-Clock-Signale richtig emp-
    fangen werden.
    4.Wählen Sie im Einblendmenü »Clock-Quelle« den Ein-
    gang aus, an den Sie das Word-Clock-Signal geleitet 
    haben.
    Wenn Sie im Einstellungen-Dialog des Treibers bereits einen Eingang 
    ausgewählt haben, müssen Sie evtl. in diesem Einblendmenü keinen Ein-
    gang festlegen.
    Legen Sie jetzt die Synchronisationseinstellungen fest:
    1.Öffnen Sie den Dialog »Projekt-Synchronisationsein-
    stellungen« und wählen Sie im Bereich »Timecode-Quelle« 
    die Option »ASIO-Audio-Gerät«.
    2.Nehmen Sie im Dialog die gewünschten Einstellungen 
    vor.
    Informationen zu den einzelnen Bereichen erhalten Sie, wenn Sie im Dia-
    log auf den Hilfe-Schalter klicken.
    3.Schließen Sie den Dialog »Projekt-Synchronisations-
    einstellungen«.
    !Das ASIO-Positionierungsprotokoll nutzt den Vorteil, 
    dass die Audiokarte über eine integrierte Timecode-
    Lesevorrichtung verfügt. Mit einer solchen Karte und 
    dem ASIO-Positionierungsprotokoll können Sie eine 
    konstante, samplegenaue Synchronisation zwischen 
    der Audioquelle und Cubase Essential erzielen.
    »ASIO-Audio-Gerät« ist als Timecode-Quelle ausgewählt.
    Ausgänge für 
    MIDI-Clock Optionen für 
    eingehenden 
    Timecode 
    						
    							314
    Synchronisation
    4.Wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projektein-
    stellungen…«. Der Projekteinstellungen-Dialog wird ge-
    öffnet. Geben Sie im Anfang-Feld einen Wert ein, um 
    festzulegen, welcher Frame auf dem Band des externen 
    Geräts (z. B. auf dem eines Videorecorders) dem Projekt-
    anfang entsprechen soll.
    5.Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie gefragt werden, 
    ob die Timecode-Positionen beibehalten werden sollen. 
    Klicken Sie auf »Nein«.
    Damit behalten alle Events und Parts ihre Position relativ zum Projekt-
    anfang bei.
    6.Schließen Sie den Projekteinstellungen-Dialog.
    7.Schalten Sie im Transportfeld den Sync-Schalter ein 
    (oder wählen Sie im Transport-Menü »Zu externem Gerät 
    synchronisieren«).
    8.Starten Sie das Tonband (oder Video-Gerät), das den 
    Timecode enthält. Cubase Essential beginnt mit der Wie-
    dergabe, wenn es Timecode mit einer Position empfängt, 
    die dem Anfangsframe des Projekts oder einer späteren 
    Position entspricht.
    Sie können das Gerät, das den Timecode sendet, an jede 
    Position vor- oder zurückspulen und von dort starten.
    Weitere Informationen finden Sie unter »Optionen für die 
    Synchronisation« auf Seite 314.
    Die Synchronisationsanzeige
    Auf dem Transportfeld können Sie mit Hilfe der Synchro-
    nisationsanzeige den Status des eingehenden Timecodes 
    überwachen. Die Anzeige wechselt zwischen »Offline« 
    (Synchronisationssignale werden nicht erwartet), »Idle« 
    (bereit für die Synchronisation, aber es geht kein Signal 
    ein) und »Lock xx« (xx steht hier für die Framerate des ein-
    gehenden Signals).
    VST System Link
    Optionen für die Synchronisation
    Im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« sind 
    die folgende Synchronisationseinstellungen verfügbar:
    Zu analys. Frames
    In diesem Feld können Sie festlegen, wie viele Frames mit 
    »einwandfreiem« Timecode Cubase Essential empfangen 
    muss, bevor es zum eingehenden Timecode synchroni-
    siert wird. Wenn Sie mit einer externen Bandmaschine ar-
    beiten, die nur eine kurze Anlaufzeit hat, können Sie hier 
    einen kleineren Wert einstellen, um die Zeit, die für die 
    Synchronisation zum eingehenden Timecode benötigt 
    wird, noch zu verringern.
    Dropout-Frames
    Auf einem analogen Band mit Timecode können Ausset-
    zer auftreten. Wenn ein solcher Aussetzer zu lang ist, ist 
    es möglich, dass Cubase Essential die Wiedergabe (zeit-
    weilig) anhält. Im Eingabefeld »Dropout-Frames« können 
    Sie festlegen, wie lang ein Aussetzer (in Frames) sein darf, 
    um von Cubase Essential noch toleriert zu werden, ohne 
    dass die Synchronisation unterbrochen wird. Wenn Sie 
    über eine sehr verlässliche Timecode-Quelle verfügen, 
    können Sie hier auch einen niedrigeren Wert eingeben, 
    damit Cubase Essential schneller anhält, nachdem die 
    Bandmaschine gestoppt wurde.
    Neustartunterdrückung
    Einige Synchronisationsgeräte übertragen MIDI-Time-
    code auch noch kurze Zeit nachdem die externe Bandma-
    schine gestoppt wurde. Diese zusätzlichen Timecode-
    Frames können manchmal einen plötzlichen Neustart von 
    Cubase Essential hervorrufen. Mit der Neustartunterdrü-
    ckung-Option können Sie die Zeit in Millisekunden festle-
    gen, die Cubase Essential nach dem Stoppen bis zum 
    Neustart wartet (dabei wird der eingehende MIDI-Time-
    code ignoriert).
    !Wenn das Gerät, das den Timecode sendet, ange-
    halten wird, können Sie wie gewohnt mit den Trans-
    portfunktionen von Cubase Essential arbeiten. 
    Stellen Sie hier die 
    Timecode-Position 
    ein, an der das Pro-
    jekt beginnen soll.
    !Eine detaillierte Beschreibung von VST System Link 
    (eine Technologie zum Synchronisieren mehrerer 
    Computer, auf denen z. B. Cubase oder Nuendo läuft) 
    finden Sie unter »VST System Link« auf Seite 314. 
    						
    							315
    Synchronisation
    VST System Link
    Mit VST System Link können Sie mehrere zur digitalen Au-
    dioverarbeitung eingesetzte Computer vernetzen. Wäh-
    rend normale Netzwerke eigene Hardware wie Ethernet-
    Karten, Hubs oder CAT-5-Kabel erfordern, verwendet 
    VST System Link nur Audio-Hardware und Kabel, die Sie 
    in Ihrem Studio wahrscheinlich bereits einsetzen.
    VST System Link ist einfach in Einrichtung und Verwen-
    dung, bietet gleichzeitig aber eine enorme Flexibilität und 
    Systemleistung. Computer werden in einem so genannten 
    Ring-Netzwerk zusammengeschlossen, bei dem das VST-
    System-Link-Signal von einem Rechner zum nächsten wei-
    tergeleitet wird und so schließlich wieder beim ersten Com-
    puter ankommt. Das Netzwerksignal von VST System Link 
    kann über jedes Kabel weitergeleitet werden, das für digi-
    tale Audiosignale geeignet ist, z. B. S/PDIF, ADAT, TDIF 
    oder AES. Einzige Voraussetzung ist eine geeignete und 
    auf jedem Rechner installierte ASIO-kompatible Audio-
    schnittstelle.
    Durch die Vernetzung von zwei oder mehr Computern er-
    öffnet sich Ihnen eine Reihe von Möglichkeiten:
     Sie können einen Computer dazu verwenden, VST-Instru-
    mente zu spielen, während Sie auf einem anderen Audiospu-
    ren aufnehmen.
     Wenn Sie eine große Anzahl von Audiospuren verwenden, 
    können Sie die entstehende Prozessorlast einfach auf meh-
    rere Computer verteilen, indem Sie neue Spuren auf einem 
    neuen Computer hinzufügen.
     Sie können einen Computer als »virtuelles Effekt-Rack« ver-
    wenden, auf dem ausschließlich Send-Effekt-PlugIns laufen.
     Mit VST System Link können Sie Effekt-PlugIns oder VST-In-
    strumente aus bestimmten Programmen für andere Anwendun-
    gen zugänglich machen. Auch die Vernetzung von Computern 
    mit unterschiedlichen Betriebssystemen ist möglich.
    Vorbereitungen
    Voraussetzungen
    Für die Arbeit mit VST System Link müssen die folgenden 
    Voraussetzungen erfüllt sein:
    Sie benötigen zwei oder mehr Computer.
    Die Computer können, müssen aber nicht dasselbe Betriebssystem ver-
    wenden. Es ist ohne Probleme möglich, z. B. einen Intel-PC und einen 
    Apple Macintosh zu vernetzen.
    Auf jedem Computer müssen Audio-Hardware und 
    passende ASIO-Treiber installiert und betriebsbereit sein.
    Die Audio-Hardware muss über digitale Ein- und Aus-
    gänge verfügen.
    Die digitalen Ein- und Ausgänge müssen miteinander kompatibel sein 
    (d. h. sie müssen dieselben digitalen Formate und Verbindungen unter-
    stützen), damit Sie die Computer verbinden können.
    Für jeden Computer im Netz muss mindestens ein Audio-
    kabel vorhanden sein, über das Digitalsignale weitergeleitet 
    werden können.
    Auf jedem Computer muss eine Host-Anwendung in-
    stalliert sein, die VST System Link unterstützt.
    Sie können die verschiedenen Host-Anwendungen mit VST System Link 
    miteinander vernetzen.
    Zusätzlich empfehlen wir die Verwendung einer KVM-
    Switchbox.
    Verwenden einer KVM-Switchbox
    Wenn Sie nur wenig Platz zur Verfügung haben und ein 
    Netzwerk mit mehreren Computern einrichten möchten, 
    sollten Sie sich eine so genannte KVM-Switchbox (»Key-
    board Video Mouse«) kaufen. Dabei handelt es sich um 
    einen kostengünstigen und einfach einzurichtenden Um-
    schalter, mit dessen Hilfe Sie dieselbe Tastatur und Maus 
    und denselben Monitor für die Arbeit an mehreren Com-
    putern verwenden können. VST System Link funktioniert 
    auch ohne eine solche Switchbox problemlos, allerdings 
    müssen Sie bei der Einrichtung des Netzwerks u. U. oft 
    zwischen verschiedenen Computern wechseln, was mit 
    einer Switchbox wesentlich komfortabler ist. 
    						
    							316
    Synchronisation
    Einrichten der Verbindung
    Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie zunächst 
    zwei Computer vernetzen. Auch wenn Sie ein Netzwerk mit 
    mehr als zwei Computern aufbauen möchten, sollten Sie 
    zunächst zwei Computer miteinander verbinden und die 
    übrigen später einzeln hinzufügen. Das erleichtert das Auf-
    spüren und Beheben von Problemen. Für die Vernetzung 
    von zwei Computern benötigen Sie zwei Audiokabel für Di-
    gitalsignale, eines für jede Richtung:
    1.Schließen Sie ein Kabel am Digitalausgang von Com-
    puter 1 an und verbinden Sie es mit dem Digitaleingang 
    von Computer 2.
    2.Schließen Sie das andere Kabel am Digitalausgang 
    von Computer 2 an und verbinden Sie es mit dem Digi-
    taleingang von Computer 1.
    Wenn Ihre Audiokarte über mehrere digitale Ein- und 
    Ausgangspaare verfügt, sollten Sie der Einfachheit halber 
    das erste Paar verwenden.
    Synchronisation
    Die Clock-Signale Ihrer ASIO-Audiokarten müssen syn-
    chronisiert werden, um einen reibungslosen Betrieb von 
    VST System Link zu gewährleisten. Dies gilt für jede Art 
    der Verkabelung von digitalen Audiosystemen, nicht nur 
    für die Arbeit mit VST System Link.
    Der Clock- oder Sync-Modus wird über den Dialog für die 
    ASIO-Einstellungen der Audio-Hardware eingestellt. Ge-
    hen Sie folgendermaßen vor:
    1.Öffnen Sie das Geräte-Menü und wählen Sie »Geräte 
    konfigurieren…«.
    2.Wählen Sie unter »VST-Audiosystem« im Einblend-
    menü »ASIO-Treiber« Ihre Audio-Schnittstelle aus.
    In der Geräteliste wird der Name der Audio-Schnittstelle jetzt unterhalb 
    des Eintrags »VST-Audiosystem« angezeigt.
    3.Wählen Sie in der Geräteliste links Ihre Audio-Schnitt-
    stelle aus.4.Klicken Sie rechts im Fenster auf »Einstellungen…«.
    Der Dialog für die ASIO-Einstellungen wird geöffnet.
    5.Öffnen Sie den Dialog für die ASIO-Einstellungen 
    auch auf dem anderen Computer.
    Wenn Sie auf dem anderen Computer eine andere Host-Anwendung für 
    VST System Link verwenden, lesen Sie bitte in der betreffenden Dokumen-
    tation nach, wie Sie den Einstellungen-Dialog in dieser Anwendung öffnen.
    6.Richten Sie eine (und nur eine) der Audiokarten als 
    »Clock Master« ein. Alle anderen Audiokarten überneh-
    men das von dieser Karte gesendete Clock-Signal, d. h., 
    sie sind »Clock Slaves«.
    Der genaue Ablauf dieses Vorgangs ist von der von Ihnen verwendeten 
    Hardware abhängig. Entsprechende Informationen finden Sie ggf. in der 
    Dokumentation zu Ihrer Hardware. Wenn Sie mit der Nuendo-ASIO-
    Hardware von Steinberg arbeiten, sind alle Audiokarten standardmäßig 
    auf »AutoSync« eingestellt. In diesem Fall müssen Sie lediglich eine der 
    Audiokarten (und nur eine) im Bereich »Clock Mode« des Einstellungen-
    Dialogs als »Master« einrichten.
    In der Regel finden Sie im Dialog für die ASIO-Einstel-
    lungen einer Audiokarte Informationen darüber, ob die 
    Karte ein Synchronisationssignal empfängt und welche 
    Samplerate dieses Signal hat.
    Wenn diese Informationen vorliegen, sollten Audiokarte und Synchroni-
    sation ordnungsgemäß eingerichtet sein. Weitere Informationen entneh-
    men Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Hardware.
    Sie können auch mit einem externen Clock-Signal arbeiten, 
    das z. B. von einem Digitalmischpult oder einem Word-
    Clock-Synchronisierer geliefert wird. In diesem Fall müssen 
    alle ASIO-Audiokarten als Clock-Slaves bzw. im AutoSync-
    Modus betrieben werden. Das Signal des Synchronisierers 
    wird über verkettete ADAT-Kabel oder Word-Clock-Ver-
    bindungen weitergeleitet.
    !Kabel für die Übertragung von digitalen Audiosignalen 
    können neben den Audiodaten auch immer Clock-Si-
    gnale übertragen. Es ist daher nicht erforderlich, für 
    die Synchronisation eigene Word-Clock-Eingänge 
    und -Ausgänge zu verwenden (obwohl ein derart syn-
    chronisiertes System u. U. stabiler ist, insbesondere 
    bei Verwendung mehrerer Computer).
    !Es ist sehr wichtig, dass nur eine Audiokarte als 
    Clock-Master definiert ist, da das Netzwerk sonst 
    nicht richtig arbeiten kann. Der Clock-Master liefert 
    allen anderen Audiokarten des Netzwerks das zu ver-
    wendende Clock-Signal. 
    						
    							317
    Synchronisation
    VST System Link und Latenz
    Unter Latenz (oder Ansprechverzögerung) versteht man 
    die Zeit, die ein System benötigt, um auf ein empfangenes 
    Signal zu reagieren. Wenn Sie beispielsweise ein System 
    mit einer langen Ansprechverzögerung verwenden und 
    VST-Instrumente in Echtzeit spielen, macht sich die La-
    tenz des Systems als Verzögerung zwischen dem Drü-
    cken einer Taste und dem Erklingen des entsprechenden 
    Tons bemerkbar. Die meisten modernen ASIO-Audiokar-
    ten haben extrem kurze Latenzzeiten. VST-Anwendungen 
    sind außerdem dafür ausgelegt, Latenz während der Wie-
    dergabe möglichst auszugleichen, indem das Wieder-
    gabe-Timing entsprechend angepasst wird.
    In einem mit VST System Link eingerichteten Netzwerk ad-
    dieren sich die Latenzen aller ASIO-Audiokarten im Netz. 
    Es ist daher besonders wichtig, die Latenzwerte jedes ver-
    netzten Computers so niedrig wie möglich zu halten.
    ÖLatenz hat keinen Einfluss auf die Synchronisation – 
    das Timing ist immer richtig. Latenz kann sich aber auf das 
    Senden und Empfangen von MIDI-Daten und Audiosigna-
    len auswirken und den Eindruck erwecken, dass das ge-
    samte Audiosystem langsam reagiert.
    Wenn Sie das Latenzverhalten eines Audiosystems beein-
    flussen möchten, sollten Sie zunächst die Größe der Puffer 
    im Dialog für die ASIO-Einstellungen verändern. Je kleiner 
    die Puffer, desto geringer die Latenz. Sie sollten versu-
    chen, die Latenz (und damit die Puffergröße) so gering wie 
    für Ihr System möglich zu halten. Die Latenz sollte 12 ms 
    nach Möglichkeit nicht überschreiten.
    Einrichten der Software
    Sie können jetzt die Host-Anwendungen für die Vernet-
    zung einrichten. Die folgenden Beschreibungen beziehen 
    sich auf das Vorgehen in Cubase Essential. Wenn Sie auf 
    einem der Rechner eine andere Host-Anwendung ver-
    wenden, entnehmen Sie die entsprechenden Anweisun-
    gen bitte der Dokumentation zu diesem Programm.
    Einstellen der Samplerate
    Die Projekte in beiden Programmen müssen dieselbe 
    Samplerate aufweisen. Wählen Sie im Projekt-Menü die 
    Option »Projekteinstellungen…« und stellen Sie für beide 
    Projekte dieselbe Samplerate ein.
    Austauschen von digitalen Audiodaten zwischen 
    Anwendungen
    1.Erzeugen Sie Eingangs- und Ausgangsbusse in bei-
    den Anwendungen und leiten Sie diese an die digitalen 
    Ein- bzw. Ausgänge.
    Die Anzahl und die Konfiguration dieser Busse hängt von der von Ihnen 
    verwendeten Audio-Hardware und Ihren Anforderungen ab. Wenn Sie mit 
    einem System mit acht digitalen Eingangs-/Ausgangskanälen arbeiten 
    (z. B. eine ADAT-Verbindung), können Sie mehrere Stereo- oder Mono-
    Busse erzeugen. Wichtig ist dabei, dass beide Anwendungen dieselben 
    Konfigurationen aufweisen – d. h., wenn Sie auf dem ersten Computer vier 
    Stereo-Ausgangsbusse haben, benötigen Sie auf dem zweiten vier Ste-
    reo-Eingangsbusse usw.
    2.Geben Sie auf Computer 1 Audiodaten wieder.
    Importieren Sie z. B. eine Audiodatei und geben Sie sie im Cycle-Modus 
    wieder.
    3.Öffnen Sie den Inspector oder den Mixer und stellen 
    Sie sicher, dass der wiedergegebene Audiokanal an einen 
    der digitalen Ausgangsbusse, die Sie eingerichtet haben, 
    geleitet wird.
    4.Öffnen Sie auf Computer 2 den Mixer und suchen Sie 
    den entsprechenden digitalen Eingangsbus.
    Die wiedergegebenen Audiodaten sollten jetzt im Host-Programm auf 
    Computer 2 »ankommen« und die entsprechenden Pegelanzeigen soll-
    ten aufleuchten.
    5.Versuchen Sie es jetzt andersherum: Computer 2 gibt 
    die Audiodaten wieder und Computer 1 empfängt diese 
    Daten.
    Wenn Sie diese Schritte nachvollziehen können, steht Ihre 
    Verbindung.
    ÖIm Folgenden werden die an die digitalen Ein- bzw. 
    Ausgänge angeschlossenen Busse als »Busse von VST 
    System Link« bezeichnet. 
    						
    							318
    Synchronisation
    Einstellungen für die Audio-Hardware
    Wenn Sie Daten mit VST System Link zwischen mehreren 
    Computern austauschen möchten, ist es wichtig, dass die 
    digitalen Informationen zwischen den Programmen nicht 
    verändert werden. Daher sollten Sie im Bedienfeld Ihrer 
    Audio-Hardware (bzw. der Zusatzanwendung) Folgendes 
    sicherstellen:
    Wenn für die digitalen Anschlüsse, die Sie für den Da-
    tenaustausch mit VST System Link verwenden, zusätzli-
    che »Formateinstellungen« verfügbar sind, sollten Sie 
    diese ausschalten.
    Wenn Sie z. B. einen S/PDIF-Ausgang für VST System Link verwenden, 
    stellen Sie sicher, dass die Optionen »Professional«, »Emphasis« und 
    »Dithering« ausgeschaltet sind.
    Wenn Ihre Audio-Hardware über eine Mixer-Anwen-
    dung verfügt, in der Sie die Pegel der digitalen Ein- und 
    Ausgänge anpassen können, stellen Sie sicher, dass diese 
    Anwendung ausgeschaltet ist bzw. dass die Pegel für die 
    VST System Link-Kanäle auf ± 0dB eingestellt sind.
    Stellen Sie auch sicher, dass keine andere Art von digi-
    talen Signalprozessoren (Panorama, Effekte usw.) auf das 
    VST System Link-Signal angewendet werden.
    Anmerkungen zu Hammerfall DSP
    Wenn Sie mit dem Hammerfall DSP-Mixer von RME Audio 
    arbeiten, bietet Ihnen die Totalmix-Funktion sehr komplexe 
    Routing- und Mischen-Optionen in der Audio-Hardware. 
    Dies kann in einigen Fällen zu »Signal-Schleifen« führen, so 
    dass VST System Link nicht funktioniert. Wenn Sie absolut 
    sicher gehen möchten, dass dies keine Probleme verur-
    sacht, wählen Sie das (zurückgesetzte) Standardpreset für 
    die Totalmix-Funktion aus.
    Einschalten von VST System Link
    Bevor Sie fortfahren, müssen Sie sicherstellen, dass VST 
    System Link im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellun-
    gen« als Timecode-Quelle festgelegt ist und dass die ge-
    wünschten Synchronisationsoptionen eingeschaltet sind 
    (siehe »Synchronisationseinstellungen« auf Seite 310).
    Nach dem Einrichten der benötigten Eingänge und Aus-
    gänge müssen Sie jetzt festlegen, welcher Eingang bzw. 
    Ausgang die Daten für VST System Link senden bzw. 
    empfangen soll.
    Das Netzwerksignal von VST System Link wird nur durch 
    ein Bit auf einem Kanal übertragen. Wenn Sie beispiels-
    weise ein ADAT-basiertes System mit acht Kanälen und 
    24-Bit-Audiodaten verwenden, stehen Ihnen davon nach 
    Einschalten von VST System Link noch sieben Kanäle mit 
    24-Bit-Audiodaten und ein Kanal mit 23-Bit-Audiodaten 
    zur Verfügung. Das niederwertigste Bit dieses letzten Ka-
    nals wird für VST System Link verwendet. Auf die Audio-
    qualität hat dies in der Praxis keine wahrnehmbaren Aus-
    wirkungen, denn es stehen immer noch 138 dB Headroom 
    auf diesem Kanal zur Verfügung.
    Wenn Sie VST System Link einschalten möchten, gehen 
    Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie im Geräte-Menü die Option »Geräte kon-
    figurieren…«.
    2.Wählen Sie in der Geräteliste links den Eintrag »VST 
    System Link«.
    Die Anzeigen 
    für Senden und 
    Empfangen 
    						
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    Synchronisation
    3.Mit den Einblendmenüs »ASIO-Eingang« und »ASIO-
    Ausgang« können Sie festlegen, welcher Kanal für VST 
    System Link verwendet werden soll (und so im genannten 
    Beispiel zu einem 23-Bit-Kanal wird).
    Meist können Sie die Einstellungen in diesen Einblendmenüs unverän-
    dert übernehmen.
    4.Schalten Sie die Aktiv-Option (oben im Fenster) ein.
    5.Nehmen Sie diese Einstellungen für alle zu vernetzen-
    den Computer vor.
    Sobald Sie die Computer aktiviert haben, leuchten die An-
    zeigen für Senden und Empfangen jedes Computers auf. 
    In der Liste unten auf der Registerkarte werden die Namen 
    der Computer angezeigt. Dabei wird jedem Computer au-
    tomatisch eine Nummer zugewiesen, durch die er im Netz-
    werk eindeutig identifiziert wird.
    Sie können auf den hervorgehobenen Namen eines 
    Computers (dies ist der Computer, an dem Sie derzeit ar-
    beiten) doppelklicken und einen neuen Namen eingeben.
    Der Name wird auf jedem vernetzten Computer in der Liste für VST Sys-
    tem Link angezeigt.
    ÖWenn der Name eines aktivierten Computers nicht in 
    der Liste angezeigt wird, sollten Sie noch einmal alle Ein-
    stellungen überprüfen.
    Gehen Sie alle bisher durchgeführten Arbeitsschritte erneut durch. Stel-
    len Sie sicher, dass alle ASIO-Audiokarten die digitalen Clock-Signale 
    richtig empfangen und dass für jeden Computer die richtigen Eingänge 
    und Ausgänge für VST System Link zugewiesen sind.
    Arbeiten im Netzwerk
    In der Liste wird außer den Namen der Computer auch 
    angezeigt, ob diese online sind (durch ein Sternchen in der 
    Online-Spalte). Online bedeutet, dass der Computer 
    Transport- und Timecode-Signale empfängt und dass die 
    Host-Anwendung auf diesem Computer durch ein Fernbe-
    dienungsgerät gestartet bzw. gestoppt werden kann. Ist ein 
    Computer dagegen offline, kann die Host-Anwendung nur 
    über die Tastatur des entsprechenden Computers bedient 
    werden, sie ist im Netzwerk nicht verfügbar (auch wenn der 
    Computer noch in der Liste angezeigt wird).ÖBeachten Sie, dass in einem mit VST System Link ein-
    gerichteten Netzwerk jeder Computer jeden anderen 
    Computer im Netzwerk steuern kann. Es handelt sich also 
    um ein »Peer-to-Peer«-Netzwerk, in dem es keinen über-
    geordneten »Master« gibt.
    Die meisten Nutzer ziehen es jedoch vor, einen bestimmten Computer 
    als Master zu verwenden (in einem Netzwerk mit einem Benutzer und 
    zwei Computern das Gerät, an dem Sie die meisten Arbeiten erledigen).
    Machen Sie jetzt alle Computer im Netzwerk verfügbar:
    1.Schalten Sie auf der Einstellungen-Registerkarte für 
    alle Computer die Online-Option ein.
    2.Überprüfen Sie, ob das Netzwerk richtig arbeitet, in-
    dem Sie auf einem Computer die Wiedergabe starten. Die 
    Wiedergabe sollte auf allen Computern beginnen und mit 
    höchster Präzision laufen.
    Im Feld »Sample-Versatz« können Sie einen Zeitversatz 
    einstellen, um den der betreffende Computer vor oder 
    nach den anderen Computern im Netzwerk mit der Wie-
    dergabe beginnen soll.
    Es ist möglich, dass das Timing bei Verwendung bestimmter Hardware 
    um einige Samples verschoben ist. In einem solchen Fall können Sie das 
    Timing mit dem Versatz-Wert korrigieren. In der Regel müssen Sie hier 
    aber keine Anpassung vornehmen.
    Mit der Option »Transfer-Bits« können Sie angeben, ob 
    16 oder 24 Bits übertragen werden sollen. Dies ermög-
    licht Ihnen den Einsatz älterer Audiokarten, die die Über-
    tragung von 24 Bits nicht unterstützen.
    Alle Transportbefehle werden von VST System Link richtig 
    interpretiert und übertragen, so dass Sie Wiedergabe, 
    Stop, Vor- und Rücklauf usw. auf einem Computer für das 
    gesamte Netzwerk einstellen können! Wenn Sie den Positi-
    onszeiger auf einem Computer an einen Locator verschie-
    ben, geschieht dasselbe auf allen anderen Computern. Sie 
    können sogar auf einem Computer scrubben, was sich 
    auch auf die Video- und Audiowiedergabe auf anderen 
    Computern auswirkt.
    !Stellen Sie sicher, dass das Tempo auf allen Com-
    putern auf denselben Wert eingestellt ist. Anderen-
    falls erhalten Sie kein einheitliches Timing. 
    						
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    Synchronisation
    MIDI-Einstellungen
    Neben der Übertragung von Transport- und Synchronisa-
    tionsbefehlen bietet VST System Link auch bis zu 16 
    MIDI-Ports, von denen jeder wiederum 16 Kanäle enthält. 
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Geben Sie in den Feldern für MIDI-Eingänge bzw. 
    MIDI-Ausgänge die Anzahl der benötigten MIDI-Ports an.
    Standardvorgabe in beiden Feldern ist »0«.
    2.Fügen Sie im Projekt-Fenster eine neue MIDI-Spur 
    hinzu und öffnen Sie den Inspector.
    3.Wenn Sie die Einblendmenüs für das Eingangs- bzw. 
    Ausgangs-Routing öffnen, werden die MIDI-Ports, die Sie 
    für VST System Link eingestellt haben, in der Liste der ver-
    fügbaren MIDI-Eingänge und MIDI-Ausgänge angezeigt.
    Sie können jetzt MIDI-Spuren an VST-Instrumente leiten, 
    die auf einem anderen Computer laufen (siehe »VST-In-
    strumente auf einem eigenen Computer« auf Seite 322).
    Aktive ASIO-Ports nur für Datenübertragung
    Wenn Sie sehr viele MIDI-Daten im Netzwerk übertragen, 
    kann u. U. die verfügbare Bandbreite für die Datenübertra-
    gung voll ausgeschöpft werden, was sich durch »hän-
    gende« MIDI-Noten oder Timing-Fehler bemerkbar macht.
    In einem solchen Fall haben Sie die Möglichkeit, mehr 
    Bandbreite für die Übertragung von MIDI-Daten verfügbar 
    zu machen. Schalten Sie dazu auf der Einstellungen-Re-
    gisterkarte von VST System Link die Option »Aktive ASIO-Ports nur für Datenübertragung« ein. Die Netzwerkdaten 
    werden dann nicht nur durch ein Bit, sondern auf dem ge-
    samten Kanal übertragen, was für MIDI-Daten mehr als 
    ausreichend ist. Allerdings steht Ihnen dieser Kanal jetzt 
    nicht mehr für die Übertragung von Audiodaten zur Verfü-
    gung (achten Sie darauf, dass die Daten dieses Kanals 
    nicht an einen Lautsprecher übertragen werden). Wenn 
    Sie mit einem ADAT-Kabel wie in unserem Beispiel weiter 
    oben arbeiten, verfügen Sie jetzt nur noch über sieben 
    Audiokanäle.
    Mithören der Audiodaten im Netzwerk
    Wenn Sie mit einem externen Mischpult arbeiten, ist das 
    Mithören der im Netzwerk übertragenen Audiodaten kein 
    Problem. Schließen Sie die Ausgänge jedes Computers 
    einfach an entsprechende Kanäle des Mischpults an und 
    starten Sie auf einem Computer die Wiedergabe.
    Viele Benutzer möchten lieber direkt am Computer abmi-
    schen und ein externes Mischpult (wenn überhaupt) nur 
    zum Mithören verwenden. In diesem Fall müssen Sie einen 
    Computer als »Mischpult-Computer« verwenden und die 
    Audiodaten aller anderen Computer im Netzwerk an die-
    sen Rechner weiterleiten.
    Im folgenden Beispiel gehen wir davon aus, dass Sie zwei 
    Computer verwenden, wobei Sie auf Computer 1 abmi-
    schen und auf Computer 2 zwei zusätzliche Stereo-Audio-
    spuren, eine Effektkanalspur mit einem Reverb-PlugIn und 
    ein VST-Instrument-PlugIn mit Stereoausgängen einsetzen.
    1.Nehmen Sie die nötigen Einstellungen für das Mithö-
    ren über Computer 1 vor.
    Dazu benötigen Sie ein nicht belegtes Ausgangspaar, z. B. einen analo-
    gen Stereoausgang, der an Ihre Monitor-Geräte angeschlossen ist.
    2.Weisen Sie nun auf Computer 2 den beiden Audio-
    spuren unterschiedliche Ausgangsbusse zu.
    Diese Busse sollten mit den digitalen Ausgängen verbunden sein – nen-
    nen wir sie Bus 1 und 2.
    3.Leiten Sie die Effektkanalspur an einen anderen Bus 
    von VST System Link (Bus 3).
    4.Leiten Sie den VST-Instrumenten-Kanal an einen an-
    deren Bus (Bus 4). 
    						
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