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Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version
Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version
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291 Arbeiten mit SysEx-Befehlen Zurücksenden eines Bulk Dumps an ein Gerät 1.Vergewissern Sie sich, dass die MIDI-Spur mit den SysEx-Befehlen an das Gerät geleitet wird. Weitere Informationen darüber, welchen MIDI-Kanal Sie verwenden soll- ten, finden Sie im Handbuch zu Ihrem Gerät. 2.Schalten Sie den Solo-Schalter für die Spur ein. Dies ist lediglich eine Sicherheitsmaßnahme und nicht unbedingt erfor- derlich. 3.Vergewissern Sie sich, dass das Gerät so eingestellt ist, dass es SysEx-Befehle empfangen kann. (Häufig ist das Empfangen von SysEx-Befehlen standardmäßig aus- geschaltet.) 4.Versetzen Sie das Gerät gegebenenfalls in den »Standby-Modus zum Empfangen von SysEx-Befehlen«. 5.Starten Sie die Wiedergabe der Befehle. Tipps Senden Sie nicht mehr Befehle als nötig. Wenn Sie nur ein Programm benötigen, übertragen Sie nicht den gesamten Speicherinhalt. Sie sparen dadurch kostbaren Arbeitsspei- cher. Normalerweise können Sie genau festlegen, welche Be- fehle übertragen werden sollen. Wenn der Sequenzer jedes Mal beim Laden eines Projekts bestimmte Klänge an Ihr Instrument senden soll, sichern Sie die SysEx-Befehle in einem »stummen Vorzähler« vor dem Be- ginn des Projekts. Wenn die Datenmenge sehr klein ist (z. B. bei einem einzigen Klang), kann der Dump auch mitten im Projekt verwendet wer- den. Einen ähnlichen Effekt können Sie erzielen, wenn Sie statt- dessen mit Programmwechseln arbeiten, die mit wesentlich weniger MIDI-Befehlen auskommen. Manche Geräte können so eingestellt werden, dass die Klangeinstellungen übertragen werden, sobald ein Klang am Gerät ausgewählt wird. Wenn Sie Parts mit nützlichen SysEx-Dumps erstellt haben, können Sie diese auf eine eigene, stummgeschaltete Spur ver- schieben. Wenn Sie diese Parts verwenden möchten, können Sie sie auf eine leere, nicht stummgeschaltete Spur verschie- ben und von dort aus wiedergeben. Senden Sie nicht mehrere SysEx-Dumps gleichzeitig an meh- rere Instrumente. Notieren Sie die Gerätekennung (Device ID) Ihres Instru- ments. Wenn diese Nummer geändert wird, verweigert ein Gerät u. U. den Empfang von Befehlen. Aufzeichnen von SysEx-Parameter- änderungen Sie können SysEx-Befehle auch verwenden, um vom Computer aus bestimmte Parameter in einem Gerät zu verändern, z. B. Filter zu öffnen, eine Wellenform auszu- wählen, die Ausklingzeit eines Halls zu ändern usw. Viele Geräte können an dem Gerät vorgenommene Änderun- gen auch als SysEx-Befehle übertragen. Diese Befehle können in Cubase Essential aufgezeichnet und so Be- standteil einer MIDI-Aufnahme werden. Hierzu ein Beispiel: Sie öffnen beim Spielen einer Melodie einen Filter. In diesem Fall werden sowohl die Noten als auch die durch das Öffnen des Filters generierten SysEx- Befehle aufgezeichnet. Bei der Wiedergabe ändert sich der Klang genauso wie bei der Aufnahme. 1.Öffnen Sie im Programmeinstellungen-Dialog die Seite »MIDI–MIDI-Filter« und vergewissern Sie sich, dass SysEx- Befehle aufgenommen werden können (d. h., dass die Sys- Ex-Option im Aufnahme-Bereich ausgeschaltet ist). 2.Stellen Sie das Instrument so ein, dass am Gerät vor- genommene Parameteränderungen als SysEx-Befehle übertragen werden. 3.Führen Sie die Aufnahme wie gewohnt durch. Wenn Sie die Aufnahme beendet haben, werden die Events im Listen- Editor angezeigt.
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292 Arbeiten mit SysEx-Befehlen Bearbeiten von SysEx-Befehlen Im Listen-Editor werden nur die Events der SysEx-Befehle angezeigt, nicht aber ihr Inhalt (es wird lediglich der Be- ginn der Befehle in der Kommentar-Spalte des Events an- gezeigt). Darüber hinaus können Sie das Event nicht so bearbeiten wie die anderen Event-Arten im Listen-Editor (sondern nur verschieben). Verwenden Sie zur Bearbeitung stattdessen den MIDI- SysEx-Editor. Wenn Sie den MIDI-SysEx-Editor für ein bestimmtes Event öffnen möchten, klicken Sie im Listen-Editor in die Kommentar-Spalte des Events. In der Anzeige werden die gesamten Befehle in einer bzw. mehreren Zeilen dargestellt. SysEx-Befehle beginnen im- mer mit F0 und enden mit F7. Dazwischen kann eine be- liebige Zahl von Bytes liegen. Wenn nicht alle Bytes eines Befehls in eine Zeile passen, wird die Anzeige in der fol- genden Zeile fortgesetzt. Mit Hilfe der Angabe der Adresse in der Adresse-Spalte können Sie die Position von Werten innerhalb eines Befehls leichter ermitteln. Mit Ausnahme des ersten (F0) und letzten (F7) Werts können Sie alle Werte bearbeiten. Auswählen und Anzeigen von Werten Sie können Werte mit der Maus oder mit den Pfeiltasten auswählen. Das ausgewählte Byte wird in verschiedenen Formaten angezeigt: In der Hauptanzeige werden die Werte im hexadezimalen For- mat angezeigt. Rechts daneben werden sie im ASCII-Format angezeigt. Unten im Dialog werden die Werte im dezimalen und binären Format angezeigt. Bearbeiten von Werten Der ausgewählte Wert kann direkt in der Hauptanzeige oder in der Dezimal- bzw. Binär-Spalte geändert werden. Dazu müssen Sie nur wie gewohnt auf den Wert klicken und den neuen Wert eingeben. Hinzufügen und Löschen von Bytes Wenn Sie einzelne Bytes in eine Befehlskette einfügen oder daraus löschen möchten, klicken Sie auf »Einfügen« bzw. »Löschen« oder drücken Sie auf die entsprechenden Tasten auf der Computertastatur. Neue Befehle werden immer vor der Auswahl eingefügt. Um den kompletten SysEx-Befehl zu löschen, markieren Sie ihn im Listen-Editor und drücken Sie die [Entf]- Taste oder [Rücktaste]. Importieren und Exportieren von Befehlen Wenn Sie SysEx-Befehle von einem Speichermedium la- den oder bearbeitete SysEx-Befehle als Datei speichern möchten, klicken Sie auf »Importieren…« oder »Exportie- ren…«. Das Dateiformat wird als »MIDI SysEx« (mit der Namenerweiterung ».syx«) bezeichnet, d. h. nur die Be- fehlsdaten werden in einer Binärdatei gespeichert. Es wird nur der erste Dump einer SYX-Datei geladen. Verwechseln Sie dieses Dateiformat nicht mit dem MIDI- Format (Namenserweiterung .MID).
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294 Arbeiten mit der Tempospur Einleitung Bei tempobezogenen Spuren kann das Tempo entweder für das gesamte Projekt festgelegt werden (im Folgenden als »Fixed-Modus« bezeichnet) oder es folgt der Tempos- pur (im Folgenden als »Track-Modus« bezeichnet), die Tempoänderungen enthalten kann. Sie können zwischen dem Fixed- und dem Track-Modus umschalten, indem Sie auf den Tempo-Schalter im Trans- portfeld klicken. Wenn der Tempo-Schalter eingeschaltet ist (und daneben »Track« angezeigt wird), folgt das Tempo der Tempospur. Wenn der Schalter ausgeschaltet ist (und »Fixed« rechts daneben angezeigt wird), wird das Tempo verwendet, das für das gesamte Projekt festgelegt wurde (siehe »Einstellen eines festen Tem- pos (Fixed)« auf Seite 297). Sie können den Tempo-Modus auch im Tempos- pur-Editor einstellen (siehe unten). Im Track-Modus kann das Tempo nicht über das Transport- feld verändert werden, die Tempoinformation dient hier nur zur Anzeige. Die Tempospur enthält auch Taktart-Events. Diese Events sind immer aktiv, unabhängig davon, ob der Fixed- oder der Track-Modus ausgewählt ist. Tempobasierte Audiospuren Bei tempobasierten Spuren hängt die Startposition der Au- dio-Events von der aktuellen Tempoeinstellung ab. Beach- ten Sie, dass das tatsächliche Audiomaterial (»innerhalb« der Events) so wiedergegeben wird, wie es aufgenommen wurde, unabhängig von eventuell vorgenommenen Tempo- änderungen. Daher sollten Sie genaue Tempo- und Taktart- einstellungen vor der Aufnahme tempobasierten Audioma- terials vornehmen. ÖWenn eine bereits aufgenommene Audiospur den Tem- poänderungen folgen soll, können Sie den Sample-Editor verwenden (siehe »Der Sample-Editor« auf Seite 163). Das Resultat dieser Funktionen hängt von der Qualität der Audioauf- nahme ab, da die Funktion zum Auffinden von Hitpoints am besten mit Audiomaterial funktioniert, das einem eindeutigen Rhythmus folgt. Der Tempospur-Editor – Fenster- Übersicht Wenn Sie Änderungen an der aktuellen Tempospur vor- nehmen möchten, müssen Sie zunächst den Tempospur- Editor öffnen. Wählen Sie dazu aus dem Projekt-Menü den Tempospur-Befehl. Die Werkzeugzeile Die Werkzeugzeile enthält verschiedene Werkzeuge und Einstellungen. Mit den Tempo- und Taktart-Feldern rechts können Sie den Wert des ausgewählten Tempokurven- punkts bzw. Taktart-Events, ähnlich wie Werte in der Info- zeile der anderen Editoren, anzeigen und bearbeiten. Werkzeuge Tempospur ein/aus Automatischer BildlaufRaster ein/aus Rasterwert- Einblendmenü Kurvenartauswahl Kurvenart für das neue Tempo-EventAusgewählte Taktart Ausgewähltes Tempo
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295 Arbeiten mit der Tempospur Das Lineal Im Tempospur-Editor befindet sich ein Zeitlineal, für das Sie wie in den anderen Fenstern ein Anzeigeformat aus- wählen können. Klicken Sie auf den Pfeilschalter rechts neben dem Lineal und wählen Sie aus dem Einblendmenü die gewünschte Option aus. Die beiden zusätzlichen Optionen unten im Menü haben die folgenden Funktionen: Wenn Sie »Zeitlinear« auswählen, sind das Lineal, der Taktartbereich und die Tempokurvenanzeige mit der Zeit gekoppelt. Wenn für das Lineal als Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist, verändert sich der Abstand der Taktlinien mit dem Tempo. Wenn Sie »Tempolinear« auswählen, sind das Lineal, der Taktartbereich und die Tempokurvenanzeige mit der Taktart gekoppelt. Wenn für das Lineal als Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist, bleibt der Abstand zwischen den Zählzeiten konstant. Der Taktartbereich Unterhalb des Lineals werden die Taktart-Events angezeigt. Die Tempokurvenanzeige In der Hauptanzeige wird die Tempokurve angezeigt (bzw. das für das gesamte Projekt festgelegte Tempo, wenn der Fixed-Modus ausgewählt ist – siehe »Einstellen eines fes- ten Tempos (Fixed)« auf Seite 297). Links in der Darstel- lung finden Sie eine Temposkala, mit der Sie das gewünschte Tempo schnell einordnen können. Die vertikalen »Rasterlinien« entsprechen dem für das Lineal ausgewählten Anzeigeformat. Bearbeitungsvorgänge Vergrößern/Verkleinern der Darstellung Es gibt drei Möglichkeiten, den horizontalen Vergröße- rungsfaktor zu verändern: Mit dem Vergrößerungsregler rechts unten im Fenster Mit dem Lupe-Werkzeug Gehen Sie dabei wie gewohnt vor. Mit dem Zoom-Untermenü im Bearbeiten-Menü Die Optionen dieses Menüs funktionieren wie in den anderen Fenstern. Bearbeiten der Tempokurve Hinzufügen von Tempokurvenpunkten 1.Verwenden Sie das Einblendmenü »Kurve (neu)« in der Werkzeugzeile, um auszuwählen, ob Sie das Tempo ab dem letzten Kurvenpunkt kontinuierlich verändern möchten (Linear) oder ob das Tempo sofort auf den neuen Wert wechseln soll (Stufe). 2.Wählen Sie das Stift-Werkzeug aus. !In diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, dass der Track-Modus ausgewählt ist, d. h. der Tempo- Schalter im Transportfeld muss eingeschaltet sein.
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296 Arbeiten mit der Tempospur 3.Klicken Sie auf die gewünschte Zeitposition in der Tempokurve und halten Sie die Maustaste gedrückt. Wenn in der Werkzeugzeile die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird da- durch festgelegt, an welchen Zeitpositionen Sie Tempokurvenpunkte er- stellen können (siehe »Raster« auf Seite 298). Wenn Sie klicken, wird der Tempowert in der Werkzeugzeile angezeigt. 4.Ziehen Sie den Kurvenpunkt auf den gewünschten Tempowert (der in der Tempoanzeige angezeigt wird) und lassen Sie die Maustaste los. Der Tempokurvenpunkt wird eingefügt. Das Ergebnis hängt davon ab, ob Sie in Schritt 1 die Option »Linear« oder »Stufe« ausgewählt haben. Sie können auch klicken und mit dem Stift-Werkzeug eine Tempokurve einzeichnen. Die Kurvenpunkte werden beim Zeichnen automatisch eingefügt. Sie sollten dabei den Linear-Modus auswählen. Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, können Sie auch mit dem Pfeil-Werkzeug arbeiten. Mit dieser Methode wird jedoch nur ein einzelner Punkt eingefügt. (Mit dem Pfeil-Werkzeug können Sie also keine Kurve einzeichnen.) Auswählen von Tempokurvenpunkten Sie können Kurvenpunkte wie folgt auswählen: Mit dem Pfeil-Werkzeug Hier gelten die Standardverfahren zum Auswählen von Objekten. Mit dem Auswahl-Untermenü im Bearbeiten-Menü Folgende Optionen sind verfügbar: Mit der Pfeil-Nach-Links- bzw. Pfeil-Nach-Rechts-Taste auf Ihrer Tastatur können Sie jeweils den nächsten bzw. vorigen Kurvenpunkt auswählen. Wenn Sie die Pfeiltasten verwenden und dabei die [Umschalttaste] ge- drückt halten, bleibt die aktuelle Auswahl bestehen, so dass Sie mehrere Kurvenpunkte gleichzeitig auswählen können. Bearbeiten von Tempokurvenpunkten Sie können Kurvenpunkte folgendermaßen bearbeiten: Klicken Sie auf den entsprechenden Punkt und ver- schieben Sie ihn horizontal und/oder vertikal. Wenn mehrere Punkte ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Punkte verschoben. Wenn in der Werkzeugzeile die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird dadurch festgelegt, an welche Zeitpositionen Sie die Tempo- kurvenpunkte verschieben können (siehe »Raster« auf Seite 298). Im Einblendmenü »Kurve (neu)« ist »Linear« ausgewählt. Im Einblendmenü »Kurve (neu)« ist »Stufe« ausgewählt. !Mit dem Befehl »Tempo errechnen« können Sie Tem- powerte auch automatisch einfügen (siehe »Der Be- fehl »Tempo errechnen…«« auf Seite 298). Option Beschreibung Alle Alle Kurvenpunkte der Tempospur werden ausgewählt. Keine Die Auswahl aller Kurvenpunkte wird aufgehoben. Im Loop Alle Kurvenpunkte zwischen dem linken und dem rechten Locator werden ausgewählt. Vom Anfang bis PositionszeigerAlle Kurvenpunkte, die sich links vom Positionszeiger be- finden, werden ausgewählt. Vom Positions- zeiger bis EndeAlle Kurvenpunkte, die sich rechts vom Positionszeiger befinden, werden ausgewählt.
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297 Arbeiten mit der Tempospur Verändern Sie den Tempowert im Tempo-Feld der Werkzeugzeile. Dazu muss ein einzelner Kurvenpunkt ausgewählt sein. Anpassen der Kurvenart Sie können die Kurvenart eines Tempokurvensegments je- derzeit verändern. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie alle Kurvenpunkte des Segments aus, das Sie bearbeiten möchten. 2.Öffnen Sie das Kurve-Einblendmenü in der Werk- zeugzeile und wählen Sie »Linear« oder »Stufe«. Die Kurvenabschnitte zwischen den ausgewählten Punkten werden nun angepasst. Entfernen von Tempokurvenpunkten Wenn Sie einen Tempokurvenpunkt entfernen möchten, klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug auf den Punkt oder wählen Sie ihn aus und drücken die [Rücktaste]. Der erste Tempokurvenpunkt kann nicht entfernt werden. Einstellen eines festen Tempos (Fixed) Wenn der Track-Schalter ausgeschaltet ist, wird die Tem- pospurkurve grau dargestellt (sie bleibt jedoch sichtbar). Da das feste Tempo für ein Projekt immer konstant ist, gibt es keine Tempokurvenpunkte. Das feste Tempo wird statt- dessen als horizontale schwarze Linie in der Tempokurven- anzeige dargestellt. In diesem Modus gibt es drei Möglichkeiten, das Tempo einzustellen: Ziehen Sie die Tempolinie mit dem Pfeil-Werkzeug nach oben oder unten. Verändern Sie den Wert numerisch im Tempo-Feld der Werkzeugzeile. Klicken Sie im Transportfeld auf den Tempowert, um ihn auszuwählen, geben Sie dann einen neuen Wert ein und drücken Sie die [Eingabetaste]. Hinzufügen und Bearbeiten von Taktart-Events Wenn Sie ein Taktart-Event hinzufügen möchten, kli- cken Sie mit dem Stift-Werkzeug in den Taktartbereich. Standardmäßig wird ein 4/4-Takt-Event an der nächsten Taktposition ein- gefügt. Sie können ein Taktart-Event auch hinzufügen, indem Sie die [Alt]- Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und mit dem Pfeil-Werkzeug klicken. Wenn Sie den Wert eines Taktart-Events bearbeiten möchten, wählen Sie es aus und passen Sie den Wert über das Taktart-Eingabefeld in der Werkzeugzeile an. Links und rechts neben dem Taktart-Eingabefeld stehen Ihnen Pfeilschal- ter zur Verfügung. Mit den linken Pfeilen können Sie den Zähler und mit den rechten Pfeilen den Nenner ändern. !Wenn Sie Tempokurvenpunkte mit zeitbezogenem Anzeigeformat verschieben (jedes Format mit Aus- nahme von »Takte+Zählzeiten«), kann das Ergebnis zu Verwirrung führen. Das liegt daran, dass beim Ver- schieben eines Kurvenpunkts das Verhältnis zwischen Tempo und Zeit verändert wird. Ein Beispiel: Sie ver- schieben einen Tempokurvenpunkt nach rechts und legen ihn an einer bestimmten Zeitposition ab. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird das Verhältnis zwi- schen Tempo und Zeit angepasst (da Sie die Tempo- kurve geändert haben). Der verschobene Punkt wird dann an einer anderen Zeitposition angezeigt. Sie sollten daher zum Bearbeiten von Tempokurven das Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« verwenden.
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298 Arbeiten mit der Tempospur Wenn Sie ein Taktart-Event verschieben möchten, klicken Sie darauf und ziehen Sie es mit dem Pfeil-Werk- zeug an die gewünschte Stelle. Beachten Sie, dass Taktart-Events nur am Taktanfang platziert werden können. Wenn Sie ein Taktart-Event entfernen möchten, klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug darauf oder wählen Sie es aus und drücken die [Rücktaste]. Das erste Taktart-Event kann nicht entfernt werden. Optionen und Einstellungen Raster Die Rasterfunktion können Sie ein- bzw. ausschalten, in- dem Sie auf den Raster-Schalter der Werkzeugzeile kli- cken. Die Wirkungsweise hängt vom für das Lineal ausgewählten Anzeigeformat ab: Wenn das Format »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist, rasten die Tempokurvenpunkte jeweils an dem im Raster- Einblendmenü festgelegten Rasterwert ein. Wenn Sie einen Wert von »1/1« eingestellt haben, rasten die Kurven- punkte an den Taktanfängen ein. Wenn ein anderes Anzeigeformat ausgewählt ist, rasten die Tempokurvenpunkte an den vertikalen Rasterlinien der Tempokurvenanzeige ein. Der Abstand der Rasterlinien hängt von der horizontalen Vergrößerung ab. Taktart-Events können nur jeweils am Taktanfang ange- ordnet werden, unabhängig davon, ob die Rasterfunktion ein- oder ausgeschaltet ist. Automatischer Bildlauf Wenn diese Option eingeschaltet ist, »läuft« die Tempo- kurvenanzeige während der Wiedergabe durch das Bild, so dass der Positionszeiger immer sichtbar ist. Der Befehl »Tempo errechnen…« Mit dem Befehl »Tempo errechnen…« können Sie das Tempo von »frei« aufgenommenem Audio- oder MIDI- Material berechnen. Sie können auch ein Tempo über die Computertastatur vorgeben. Berechnen des Aufnahmetempos 1.Legen Sie im Projekt-Fenster einen Auswahlbereich fest, der eine genaue Anzahl von Zählzeiten umfasst. 2.Wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Tempo er- rechnen…«. Der Dialog »Tempo errechnen« wird angezeigt. 3.Geben Sie die Anzahl der Zählzeiten des ausgewählten Bereichs im Zählzeiten-Eingabefeld an. Das entsprechende Tempo wird berechnet und im BPM-Eingabefeld an- gezeigt. Wenn Sie den Auswahlbereich anpassen müssen, ge- hen Sie zurück in das Projekt-Fenster und lassen Sie den Dialog »Tempo errechnen« geöffnet. Wenn Sie das Tempo nach dem Verändern des Auswahlbereichs erneut berechnen möchten, klicken Sie auf den Aktualisieren-Schalter. 4.Sie können das berechnete Tempo in die Tempospur einfügen, indem Sie auf einen der Schalter in der unteren linken Ecke des Dialogs »Tempo errechnen« klicken. Wenn Sie auf den Schalter »Am Spurbeginn« klicken, wird der erste Tempokurvenpunkt angepasst. Wenn Sie auf den Schalter »Am Beginn der Auswahl« klicken, wird ein neuer Tempokurvenpunkt am Auswahlbe- ginn hinzugefügt. Dabei wird der Stufe-Kurventyp verwendet (siehe »Hinzufügen von Tempokurvenpunkten« auf Seite 295). !Wenn beim Einfügen des berechneten Tempos der Fixed-Modus eingestellt ist, wird das feste Tempo angepasst, unabhängig davon, auf welchen Schalter Sie klicken.
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299 Arbeiten mit der Tempospur Verwenden des Schalters »Tempo vorgeben…« Sie können über die Computertastatur ein Tempo vorgeben: 1.Öffnen Sie den Dialog »Tempo errechnen«. 2.Wenn Sie das Tempo einer Aufnahme über die Com- putertastatur vorgeben möchten, schalten Sie die Wieder- gabe ein. 3.Klicken Sie auf den Schalter »Tempo vorgeben…«. Das Fenster »Tempo vorgeben« wird angezeigt. 4.Geben Sie das Tempo über die Leertaste Ihrer Com- putertastatur oder die Maustaste vor. Die BPM-Anzeige aktualisiert das berechnete Tempo bei jeder Eingabe. 5.Wenn Sie die Tempovorgabe beenden, berechnet das Programm das durchschnittliche Timing der Zählzeiten und zeigt es an. 6.Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog »Tempo vorge- ben« zu schließen. Das entsprechende Tempo wird nun im Dialog »Tempo errechnen« im BPM-Feld angezeigt. Wenn Sie möchten, können Sie es in die Tempo- spur einfügen, wie oben beschrieben.