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Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version
Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version
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121 Audioeffekte Einrichten der Sends Im Folgenden soll ein Send für einen Audiokanal einge- richtet und an einen Effektkanal geleitet werden. Diese Einstellungen können Sie im Kanaleinstellungen-Fenster oder im Inspector für die Audiospur vornehmen. Das fol- gende Beispiel beschreibt den Vorgang im Kanaleinstel- lungen-Fenster, die Vorgehensweise ist jedoch für alle drei Bereiche dieselbe: 1.Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für einen Audiokanal, um das entsprechende Kanaleinstellungen- Fenster zu öffnen. Wenn Sie im Inspector arbeiten, öffnen Sie die Registerkarte »Send- Effekte«. Im Kanaleinstellungen-Fenster befindet sich der Send- Bereich standardmäßig links neben dem Kanalzug. Für je- den der acht Sends stehen folgende Steuerelemente und Optionen zur Verfügung: Ein Ein/Aus-Schalter für den Effekt Ein Sendpegel-Regler Ein Pre/Post-Schalter Ein Bearbeiten-Schalter (»e«) Beachten Sie, dass die letzten 3 Optionen erst angezeigt werden, wenn ein Send-Effekt ausgewählt und einge- schaltet wurde. 2.Klicken Sie in eine leere Schnittstelle, um das Rou- ting-Einblendmenü für einen Send zu öffnen, und wählen Sie das gewünschte Routing-Ziel. Wenn die erste Menüoption (»Kein Bus«) ausgewählt ist, wird der Send nicht weitergeleitet. Die Menüoptionen »FX 1«, »FX 2« usw. beziehen sich auf die Ef- fektkanalspuren. Wenn Sie eine Effektkanalspur umbenannt ha- ben (siehe »Hinzufügen einer Effektkanalspur« auf Seite 119), wird im Einblendmenü dieser Name angezeigt. Im Einblendmenü können Sie auch die Sends direkt an Aus- gangsbusse, einzelne Ausgangsbuskanäle oder Gruppenka- näle weiterleiten. 3.Wählen Sie eine Effektkanalspur im Einblendmenü aus. Der Send wird nun an den Effektkanal weitergeleitet. 4.Klicken Sie auf den Ein/Aus-Schalter für den Send, so dass er blau aufleuchtet. Der Send ist eingeschaltet. 5.Klicken Sie auf den Sendpegel-Regler und stellen Sie einen mittleren Wert ein. Der Sendpegel bestimmt, welcher Anteil des Audiosignals über den Send an den Effektkanal weitergeleitet wird. Einstellen des Sendpegels 6.Wenn Sie das Signal vor dem Lautstärkeregler (»Pre«) des Audiokanals im Mixer an den Effektkanal schicken möchten, klicken Sie auf den Schalter »Pre Fader« für den Send, so dass er aufleuchtet. Normalerweise werden Sie den Effektsend im Verhältnis zur Kanallaut- stärke einstellen (Post-Fader-Send). In der folgenden Abbildung sehen Sie, an welcher Stelle die Sendsvom Signal in Pre- und Post-Modus »durchlaufen« werden: Ein Send im Pre-Fader-Modus Eingangsverstärkung Insert-Effekte 1–6 EQ Lautstärke (Schieberegler) Insert-Effekte 7–8 Pre-Fader-Sends Post-Fader-Sends

122 Audioeffekte ÖSie können wählen, ob ein Pre-Fader-Send durch ein Stummschalten des Kanals beeinflusst werden soll oder nicht. Dies erreichen Sie mit der Option »Pre-Send stummschalten, wenn Stummschalten eingeschaltet ist« in den Programmeinstellungen auf der VST-Seite. Wenn ein oder mehrere Sends für einen Kanal einge- schaltet sind, leuchten die Sends-Schalter im Mixer und in der Spurliste blau auf. Klicken Sie auf diesen Schalter für einen Kanal, um alle dazugehörigen Effektsends zu umge- hen (Bypass). Wenn die Sends umgangen werden, leuchtet der Schalter gelb auf. Kli- cken Sie erneut auf den Schalter, um die Sends wieder zu aktivieren. Ein solcher Schalter ist auch im Inspector und im Kanaleinstellungen-Fens- ter verfügbar. Klicken Sie auf diesen Schalter, um die Sends zu umgehen. Sie können auch einzelne Sends in der Kanalübersicht umgehen. Siehe »Insert-Effekte in der Kanalübersicht« auf Seite 117. Sie können die Send-Effekte auch umgehen, indem Sie auf den Schalter »Inserts-Bypass« für den Effektkanal kli- cken. Dadurch werden die eigentlichen Effekte in den Sends umgangen, die jedoch von mehreren unterschiedlichen Kanälen verwendet werden kön- nen. Wenn Sie einen Send umgehen, betrifft dies nur diesen Send und diesen Kanal. Der Original-Sound wird durchgelschliffen. Dies kann zu ungewollten Nebeneffekten führen, z. B. höherer Lautstärke. Um alle Ef- fekte auszuschalten, schalten Sie den Effektkanal über den entsprechen- den Schalter stumm. Einstellen von Effektpegeln Wenn Sie die Sends wie oben beschrieben eingerichtet haben, stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: Sie können den Sendpegel-Regler im Kanaleinstellun- gen-Fenster oder im Inspector verwenden, um den Send- pegel einzustellen. Indem Sie den Sendpegel anpassen, steuern Sie, welcher Anteil des Sig- nals vom Audiokanal zum Effektkanal weitergeleitet wird. Einstellen des Sendpegels Im Mixer können Sie den Pegelregler für den Effektkanal verwenden, um den Pegel des Effekt-Returns einzustellen. Indem Sie den Return-Pegel anpassen, steuern Sie, welcher Anteil des Signals vom Effektkanal zum Ausgangsbus weitergeleitet wird. Einstellen des Effekt-Return-Pegels

123 Audioeffekte Effektkanäle und die Funktion »Solo ablehnen« Beim Mischen kann es vorkommen, dass Sie für spezielle Audiokanäle die Solo-Funktion einschalten möchten, um nur diese Kanäle anzuhören und alle anderen Kanäle stummzuschalten. Dadurch werden jedoch auch alle Ef- fektkanäle stummgeschaltet. Wenn die Sends der Audio- kanäle, für die Sie die Solo-Funktion eingeschaltet haben, an Effektkanäle weitergeleitet werden, bedeutet dies, dass Sie die Effekte für die Kanäle nicht hören. Sie können dieses Problem vermeiden, indem Sie die Funktion »Solo ablehnen« auf den Effektkanal anwenden: 1.Klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Solo-Schalter für den Effektkanal. Dadurch wird die Funktion »Solo ablehnen« für den Effektkanal eingeschal- tet. In diesem Modus wird der Effektkanal nicht stummgeschaltet, wenn Sie die Solo-Funktion für einen anderen Kanal im Mixer einschalten. 2.Nun können Sie die Solo-Funktion für einen beliebigen Audiokanal einschalten, ohne dass der Effekt-Return (der Effektkanal) stummgeschaltet wird. Wenn Sie die Funktion »Solo ablehnen« für den Effekt- kanal wieder ausschalten möchten, halten Sie die [Alt]- Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie erneut auf den Solo-Schalter für den Effektkanal. Vornehmen von Effekteinstellungen Bearbeiten der Effekte Für alle Insert-Effekte und Sends steht Ihnen ein Bearbei- ten-Schalter (»e«) zur Verfügung. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Bedienfeld für den ausgewähl- ten Effekt angezeigt, in dem Sie die Parameter einstellen können. Die Inhalte, das Design und das Layout des Bedienfelds hängen vom ausgewählten Effekt ab. Alle Bedienfelder haben jedoch einen Ein/Aus-Schalter, einen Bypass- Schalter, Read- und Write-Schalter zur Automation von Effektparameteränderungen (siehe das Kapitel »Automa- tion« auf Seite 143), ein Preset-Auswahl-Einblendmenü und ein Einblendmenü »Preset-Verwaltung« zum Spei- chern bzw. Laden von Programmen. Das Bedienfeld des Rotary-Effekts Sie können für alle Effekte auch ein Standard-Bedien- feld öffnen (nur horizontale Regler, keine Grafiken). Halten Sie dazu die [Strg]-Taste/[Befehlstaste], die [Alt]-Taste/ [Wahltaste] und die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für den Effekt oder die Schnittstelle. Effekt-Bedienfelder können eine beliebige Kombination von Drehreglern, Schiebereglern, Schaltern und grafischen Anzeigen aufweisen. ÖEine Beschreibung der mitgelieferten Effekte und der zugehörigen Parameter finden Sie im separaten PDF-Do- kument »PlugIn-Referenz«. Wenn Sie die Parameter für einen Effekt verändern, werden diese Einstellungen mit dem Projekt gespeichert. Sie können die Effekt-Einstellungen auch als Presets speichern, siehe unten. Parameter von Effekten können auch automatisiert wer- den, siehe das Kapitel »Automation« auf Seite 143.

124 Audioeffekte Effekt-Presets Die Preset-Verwaltung für Effekte ist in Cubase Essential besonders vielseitig. In der MediaBay können Sie Presets mit Attributen versehen, auf deren Basis Sie die Presets durchsuchen und organisieren können. Cubase Essential wird mit bereits kategorisierten Spur- und VST-Presets geliefert, die Sie sofort verwenden können. Sie können die Presets vorhören, ohne sie laden zu müssen – damit kön- nen Sie sehr schnell den passenden Effekt finden. Effekt-Presets können in die folgenden Hauptkategorieren unterteilt werden: VST-Presets für ein PlugIn. Dies sind die gespeicherten Parametereinstellungen für einen spezifi- schen Effekt. Insert-Presets, die Kombinationen von Inserts enthalten. Diese können einen kompletten Insert-Bereich beinhalten, einschließlich der Einstellungen für jeden Effekt, siehe »Speichern von Insert-Effekt- Kombinationen« auf Seite 126. Auswählen von Effekt-Presets Die meisten VST-Effekt-PlugIns enthalten standardmäßig eine Reihe Presets, die Sie sofort verwenden können. Der Preset-Browser Wenn Sie ein Preset auswählen möchten, gehen Sie fol- gendermaßen vor: 1.Laden Sie einen Effekt, entweder als Insert-Effekt für eine Spur oder in eine Effektkanalspur. Das Bedienfeld des Effekts wird geöffnet. 2.Klicken Sie in das Namensfeld oben im Fenster. Der Preset-Browser wird geöffnet. Sie können den Browser auch über den Inspector (Re- gisterkarte »Insert-Effekte«) oder das Kanaleinstellungen- Fenster öffnen. 3.Wählen Sie das gewünschte Preset in der Liste aus. 4.Starten Sie die Wiedergabe, um das ausgewählte Preset anzuhören. Wählen Sie einfach unterschiedliche Presets nacheinander aus, bis Sie den gewünschten Sound gefunden haben. Es kann hilfreich sein, einen Bereich des Projekts geloopt wiederzugeben, damit Sie die Preset-Ein- stellungen besser miteinander vergleichen können. 5.Doppelklicken Sie auf das gewünschte Preset (oder klicken Sie außerhalb des Preset-Browsers), um das Pre- set anzuwenden. Wenn Sie zu den Preset-Einstellungen zurückkehren möchten, wie sie beim Öffnen des Browsers vorlagen, kli- cken Sie auf den Zurücksetzen-Schalter. Sie können den Preset-Browser auch öffnen, indem Sie auf den Schalter rechts neben dem Namensfeld des Pre- sets klicken und im Einblendmenü die Option »Preset la- den« wählen. Presets für VST2-PlugIns werden etwas anders ver- wendet, siehe »Ältere VST-Effekt-Presets« auf Seite 125. Die Bereiche im Browser-Fenster Der Presets-Browser enthält die folgenden Bereiche: Im Bereich »Search & Viewer« (der standardmäßig an- gezeigt wird) werden die verfügbaren Presets für den aus- gewählten Effekt angezeigt. Im Filter-Bereich (der angezeigt wird, wenn Sie auf den Kategorien-Schalter klicken) werden die verfügbaren Pre- set-Attribute für den ausgewählten Effekt angezeigt. Wenn für die Effekt-Presets keine Attribute festgelegt wurden, werden leere Spalten angezeigt. Wenn für ein Preset des Effekts Attribute fest- gelegt wurden, können Sie in den entsprechenden Spalten auf die Attri- bute klicken (Category, Style usw.), um alle Presets herauszufiltern, die nicht dem ausgewählten Attribut entsprechen. Wenn Sie auf den Schalter »Browser anzeigen« klicken, wird der Bereich »Browser & Filter« angezeigt, in dem Sie den Ordner angeben können, in dem nach Presets ge- sucht werden soll.

125 Audioeffekte Speichern von Effekt-Presets Sie können die Effekteinstellungen für spätere Verwendung (z. B. in anderen Projekten) als Presets speichern. 1.Klicken Sie auf den Schalter rechts neben dem Na- mensfeld, um das Einblendmenü »Preset-Verwaltung« zu öffnen. 2.Wählen Sie die Option »Preset speichern…«. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie die aktuellen Einstellungen als Pre- set speichern können. 3.Geben Sie im Dateinamen-Feld unten im Dialog einen Namen für das Preset ein. Wenn Sie zu dem Preset Attribute hinzufügen möchten, klicken Sie auf den Schalter »Tag-Editor«. Klicken Sie in die jeweilige Wert-Spalte, um dem Attribut (Tag) einen ge- eigneten Wert zuzuweisen. Weitere Informationen zum Arbeiten mit Pre- sets finden Sie im Kapitel »Die MediaBay« auf Seite 205. 4.Klicken Sie auf »OK«, um das Preset zu speichern und den Dialog zu schließen. Benutzerdefinierte Presets werden standardmäßig im fol- genden Verzeichnis gespeichert: Windows: \Dokumente und Einstellungen\\Anwendungsdaten\VST3 Presets\ Mac: /Users//Library/Audio/Presets// Diese Standard-Verzeichnisse können nicht geändert werden, Sie können jedoch weitere Unterordner in den Effektenordnern erstellen. Ältere VST-Effekt-Presets Wie bereits erwähnt, können Sie alle VST 2.x-PlugIns auch in Cubase Essential verwenden. Informationen zur In- stallation von VST-PlugIns finden Sie im Abschnitt »Instal- lieren und Verwalten von Effekt-PlugIns« auf Seite 127. Wenn Sie ein VST2-PlugIn hinzufügen, liegen die bisher gespeicherten Presets in Form des alten Programm- und Bank-Standards (.fxp/.fxb) vor. Sie können solche Presets importieren. Diese werden allerdings nicht wie VST3-Pre- sets behandelt, daher können Sie z. B. keine Attribute nut- zen. Hierfür müssen Sie die alten Presets zu VST3- Presets konvertieren. Importieren und konvertieren von FXP/FXB-Dateien Wenn Sie .fxp/.fxb-Dateien importieren möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Laden Sie einen älteren und klicken Sie auf den Schal- ter rechts neben dem Namensfeld, um das Einblendmenü »Preset-Verwaltung« zu öffnen. !Alle VST2-Presets können in VST3-Presets konver- tiert werden.

126 Audioeffekte 2.Wählen Sie »FXP/FXB importieren …« im Einblend- menü. Dieser Menüeintrag ist nur für VST2-PlugIns verfügbar. 3.Suchen Sie die fxp-Datei im Dateiauswahldialog und klicken Sie auf »Öffnen«. Wenn Sie eine Bank (.fxb) laden, werden alle aktuellen Effektprogramme ersetzt. Wenn Sie einen einzelnen Effekt laden, ersetzt dieser nur das aus- gewählte Effektprogramm. Beachten Sie, dass solche Dateien nur vorlie- gen, wenn Sie Ihre eigenen fxp/fxb-Presets mit einer früheren Version von Cubase Essential (oder einer anderen VST2-Anwendung) gespeichert haben. 4.Nach dem Import können Sie die aktuelle Programm- liste in VST3-Presets umwandeln. Wählen Sie dazu im Ein- blendmenü »Preset-Verwaltung« die Option »Programm- liste in VST-Presets umwandeln«. Nach dem Konvertieren sind die Presets im Preset-Browser verfügbar. Die Presets werden im Ordner »VST3 Presets« gespeichert. Speichern von Insert-Effekt-Kombinationen Sie können auch alle Insert-Effekte für einen Kanal zusam- men mit allen Parametereinstellungen als Insert-Preset speichern. Ein Insert-Preset kann auf Audio-, Instrumenten-, Effektkanal- und Gruppenspuren angewendet werden. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie die gewünschte Spur in der Spurliste aus und öffnen Sie im Inspector die Registerkarte »Insert-Ef- fekte«. 2.Laden Sie eine Kombination von Insert-Effekten und nehmen Sie die gewünschten Effekteinstellungen vor (Sie können auch Effekt-Presets verwenden). Sie können bis zu 8 verschiedene Insert-Effekte hinzufügen. 3.Klicken Sie auf den Schalter oben auf der Register- karte »Insert-Effekte«, um das Einblendmenü »Preset-Ver- waltung« zu öffnen, und wählen Sie »Preset speichern«. Sie können dieses Einblendmenü auch aus dem Kanaleinstellungen- Fenster öffnen, über den Schalter oben im Bereich »Insert-Effekte«. Klicken Sie hier, um die Preset-Verwaltung zu öffnen und eine Insert- Effekt-Kombination zu speichern. 4.Geben Sie im Dialog einen Namen für das Preset ein. 5.Wählen Sie nun die Spur aus (Audio/Gruppe/Instru- ment/Effektkanal), auf die Sie das Insert-Preset anwenden möchten, und klicken Sie auf den Schalter oben auf der Registerkarte, um das Einblendmenü Preset-Verwaltung zu öffnen. Das neue Preset ist oben im Einblendmenü verfügbar. 6.Wählen Sie das von Ihnen erstellte Preset aus. Die Effekte werden in die Insert-Effektschnittstellen der neuen Spur ge- laden und die dazugehörigen Bedienfelder werden geöffnet. Beachten Sie, dass beim Laden eines Insert-Presets alle vorhandenen PlugIns überschrieben werden, egal ob die jeweiligen Effektschnittstellen im Insert-Preset genutzt werden oder nicht. In einem Insert-Preset wird also immer der Status für alle 8 Schnittstellen gespeichert. Sie können das Einblendmenü »Preset-Verwaltung« auch dazu verwenden, das Preset weiterzubearbeiten, umzubenennen oder es zu entfernen. Extrahieren von Insert-Effekten aus einem Spur-Preset Sie können Insert-Effekte auch aus einem Spur-Preset ex- trahieren und in Ihre Insert-Schnittstellen laden: Wählen Sie im Einblendmenü »Preset-Verwaltung« die Option »Aus Spur-Preset…«, um einen Dialog zu öffnen, in dem alle verfügbaren Presets aufgelistet werden. Wählen Sie ein Preset in der Liste aus, um die Effekte, die in dem Spur-Preset verwendet werden, zu laden. Spur-Presets werden im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 215 beschrieben.

127 Audioeffekte Installieren und Verwalten von Effekt-PlugIns Cubase Essential unterstützt zwei PlugIn-Formate: VST2 (Dateinamenerweiterung *.dll unter Windows und *.VST auf dem Macintosh) und VST3 (Dateinamenerweiterung *.vst3). Die Formate werden auf unterschiedliche Weise installiert und verwaltet. Installieren zusätzlicher VST-PlugIns Installieren von VST 3.x-PlugIns unter Mac OS X Wenn Sie ein VST 3.x-PlugIn unter Mac OS X installieren möchten, beenden Sie Cubase Essential und ziehen Sie die PlugIn-Datei in einen der folgenden Ordner: /Library/Audio/Plug-Ins/VST3/ Sie können PlugIns nur in diesem Ordner installieren, wenn Sie der Sys- tem-Administrator sind. PlugIns aus diesem Ordner sind für alle Benutzer verfügbar und können in allen Programmen, die sie unterstützen, verwen- det werden. Users/Username/Library/Audio/Plug-Ins/VST3/ »Username« steht für den Namen, den Sie verwenden, wenn Sie sich an Ihrem Rechner anmelden (am einfachsten öffnen Sie diesen Ordner, in- dem Sie Ihren privaten Ordner öffnen und dann von dort aus den Pfad /Library/Audio/Plug-Ins/VST3/ verwenden). PlugIns, die in diesem Ord- ner installiert wurden, stehen nur Ihnen zur Verfügung. Wenn Sie Cubase Essential erneut starten, werden die neuen Effekte in den Effekt-Einblendmenüs im Programm angezeigt. Im VST3-Protokoll sind die Effekt-Kategorie, die Ordner-Struktur usw. festgelegt und können nicht ge- ändert werden. Die Effekte werden automatisch in den entsprechenden Kategorieordnern im Effekt-Einblend- menü angezeigt. Installieren von VST 2.x-PlugIns unter Mac OS X Wenn Sie ein VST 2.x-PlugIn unter Mac OS X installieren möchten, beenden Sie Cubase Essential und ziehen Sie die PlugIn-Datei in einen der folgenden Ordner: /Library/Audio/Plug-Ins/VST/ Sie können PlugIns nur in diesem Ordner installieren, wenn Sie der Sys- tem-Administrator sind. PlugIns aus diesem Ordner sind für alle Benutzer verfügbar und können in allen Programmen, die sie unterstützen, verwen- det werden. Users/Username/Library/Audio/Plug-Ins/VST/ »Username« steht für den Namen, den Sie verwenden, wenn Sie sich an Ihrem Rechner anmelden (am einfachsten öffnen Sie diesen Ordner, in- dem Sie Ihren privaten Ordner öffnen und dann von dort aus den Pfad /Library/Audio/Plug-Ins/VST/ verwenden). PlugIns, die in diesem Ordner installiert wurden, stehen nur Ihnen zur Verfügung. Wenn Sie nun Cubase Essential starten, werden die neuen Effekte in den Effekt-Einblendmenüs im Programm angezeigt. ÖWenn für das Effekt-PlugIn ein eigenes Installations- programm mitgeliefert wird, sollten Sie dieses verwenden. Lesen Sie vor der Installation eines neuen PlugIns stets die jeweilige Do- kumentation oder gegebenenfalls die ReadMe-Dateien. Installieren von VST3-PlugIns unter Windows Unter Windows werden VST3-PlugIns durch einfaches Ziehen und Ablegen der Dateien (Dateinamenerweiterung ».vst3«) in den VST3-Ordner im Cubase Essential- Programmordner installiert. Wenn Sie nun Cubase Essential starten, werden die neuen Effekte in den Effekt-Einblendmenüs im Programm angezeigt. Im VST3-Protokoll sind die Effekt-Kategorie, die Ordner-Struktur usw. festgelegt und können nicht ge- ändert werden. Die Effekte werden automatisch in den entsprechenden Kategorieordnern im Effekt-Einblend- menü angezeigt. Installieren von VST2-PlugIns unter Windows Wenn Sie VST 2.x-PlugIns installieren möchten, ziehen Sie lediglich die Dateien (mit der Dateinamenerweiterung .dll) in den Vstplugins-Ordner im Cubase Essential-Pro- grammordner (oder in den »gemeinsam verwendeten« Vstplugins-Ordner, siehe »Der »gemeinsam verwendete« VST-PlugIn-Ordner (nur VST2.x unter Windows)« auf Seite 129). Die neuen Effekte stehen Ihnen in den Effekt- Einblendmenüs zur Verfügung, nachdem Sie Cubase Es- sential neu gestartet haben. ÖWenn für das Effekt-PlugIn ein eigenes Installations- programm mitgeliefert wird, sollten Sie dieses verwenden. Lesen Sie vor der Installation eines neuen PlugIns stets die jeweilige Do- kumentation. !Mac OS 9.X-PlugIns können nicht verwendet werden.

128 Audioeffekte Verwalten von VST2-PlugIns Wenn Sie über eine große Anzahl an VST2-PlugIns verfü- gen, wird die Verwaltung über ein einzelnes Einblendmenü im Programm oft mühsam. Deshalb werden die VST2-Plu- gIns, die mit Cubase Essential installiert werden, entspre- chend der Effektart in Unterordnern gespeichert. Unter Windows können Sie die Anordnung ändern, in- dem Sie Unterordner im Vstplugins-Ordner nach Ihren Wünschen verschieben, hinzufügen oder umbenennen. Wenn Sie das Programm starten und ein Effekt-Einblendmenü öffnen, werden die Unterordner durch hierarchische Untermenüs dargestellt, in denen die entsprechenden PlugIns aufgelistet werden. Unter Mac OS X können Sie die hierarchische Anord- nung der »integrierten« VST-PlugIns nicht ändern. Sie können jedoch alle PlugIns, die Sie zusätzlich installiert haben (in den Ordnern unter /Library/Audio/Plug-Ins/VST/, siehe oben) verwalten, in- dem Sie sie in Unterordnern ablegen. Im Programm werden die Unter- ordner durch hierarchische Untermenüs dargestellt, in denen die entsprechenden PlugIns aufgelistet werden. Das Fenster »PlugIn-Informationen« Im Geräte-Menü finden Sie den Befehl »PlugIn-Informatio- nen«. Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog ge- öffnet, in dem alle verfügbaren VST-kompatiblen PlugIns Ihres Systems (auch die VST-Instrumente) sowie alle MIDI-PlugIns aufgelistet werden. Verwalten und Auswählen von VST-PlugIns Wenn Sie alle verfügbaren VST-PlugIns anzeigen möchten, öffnen Sie die Registerkarte »VST-PlugIns«. Wenn Sie ein PlugIn aktivieren (im Programm verfügbar machen) möchten, klicken Sie in die linke Spalte. Nur die aktivierten PlugIns (mit einem Häkchen in der linken Spalte ver- sehen) werden in den Effekt-Einblendmenüs angezeigt. In der zweiten Spalte wird angezeigt, wie oft ein PlugIn in Cubase Essential verwendet wird. Wenn Sie bei einem verwendeten PlugIn in diese Spalte klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem angezeigt wird, wo genau es jeweils ver- wendet wird. ÖEin PlugIn kann auch dann verwendet werden, wenn es in der linken Spalte nicht aktiviert wurde. Sie können z. B. ein Projekt geöffnet haben, in dem Effekte verwendet werden, die derzeit im Menü ausgeschaltet sind. In der linken Spalte wird lediglich festgelegt, ob das PlugIn in den Effekt-Einblendmenüs ange- zeigt wird. Die Spaltenbreite kann für alle Spalten verändert wer- den, indem Sie an den Trennlinien zwischen den Spalten- überschriften ziehen. In den anderen Spalten werden folgende Informationen angezeigt: Spalte Beschreibung Name Der Name des PlugIns. Hersteller Der Hersteller des PlugIns. Datei Hier wird der vollständige Name des PlugIns angezeigt (mit Dateinamenerweiterung). Kategorie In dieser Spalte wird die Kategorie jedes PlugIns (VST- Instrument usw.) angezeigt. Version Zeigt die aktuelle Version des PlugIns. SDK In dieser Spalte wird angezeigt, mit welcher Version des VST-Protokolls ein PlugIn kompatibel ist. Latenz (Sample)In dieser Spalte wird die Latenz (in Samples) angezeigt, die auftritt, wenn der Effekt als Insert-Effekt verwendet wird. Dies wird normalerweise von Cubase Essential au- tomatisch ausgeglichen. E/A In dieser Spalte wird die Anzahl der Eingänge und Aus- gänge für jedes PlugIn angezeigt. Pfad Der Pfad und der Name des Ordners, in dem sich die PlugIn-Datei befindet.

129 Audioeffekte Der Schalter »Aktualisieren« Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, durchsucht Cu- base Essential die VST-Ordner nach aktuellen Informatio- nen über die PlugIns und die Liste wird entsprechend aktualisiert. VST 2.x-PlugIns-Pfad Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird ein Dialog ge- öffnet, in dem Sie die aktuellen Pfade der VST2-PlugIns sehen können. Hier können Sie Ordner hinzufügen und entfernen, indem Sie auf die entsprechenden Schalter kli- cken. Wenn Sie auf den Einfügen-Schalter klicken, wird ein Dateiauswahldialog geöffnet, in dem Sie einen Ordner auswählen können. Der »gemeinsam verwendete« VST-PlugIn-Ordner (nur VST2.x unter Windows) Sie können auch einen Ordner als gemeinsamen VST2- PlugIns-Ordner festlegen. Damit können Ihre VST 2.x-Plug- Ins auch von anderen Programmen verwendet werden, die diesen Standard unterstützen. Wenn Sie einen gemeinsamen Ordner festlegen möchten, wählen Sie ihn in der Liste aus und klicken Sie auf den Schalter »Als gemeinsamen Ordner festlegen« im Dialog »VST 2.x-PlugIn-Pfad«. Exportieren von PlugIn-Informationen Sie können PlugIn-Informationen auch als xml-Dateien speichern, z. B. für die Archivierung oder wenn Probleme mit PlugIns auftreten. Die Exportieren-Funktion ist für VST-, MIDI- und Audio-Codec-PlugIns verfügbar. Gehen Sie fol- gendermaßen vor: 1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die ge- wünschte Registerkarte im Fenster »PlugIn-Informatio- nen«, und wählen Sie im Kontextmenü »Exportieren«. Ein Dateiauswahldialog wird geöffnet. 2.Geben Sie im Dialog Namen und Speicherort für die PlugIn-Information-Datei an und klicken Sie auf OK, um die Datei zu exportieren. Dateien mit PlugIn-Informationen enthalten Informatio- nen über die derzeit installierten/verfügbaren PlugIns, de- ren Hersteller, Version, etc. Die so erzeugten xml-Dateien können in einem Editor geöffnet werden, der das xml-Format unterstützt.