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Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version

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    							151
    Automation
    4.Wenn Sie die Maustaste gedrückt halten, können Sie 
    eine Kurve einzeichnen, die aus vielen einzelnen Automati-
    ons-Events besteht.
    5.Wenn Sie die Maustaste wieder loslassen, wird die 
    Anzahl der Automations-Events reduziert, die Kurvenform 
    bleibt jedoch erhalten.
    Dieses »Ausdünnen« von Events wird unter im Programmeinstellungen–
    Dialog auf der Bearbeitungsoptionen-Seite über den »Automations-Re-
    duktionsfaktor« eingestellt (siehe »Der Automations-Reduktionsfaktor« 
    auf Seite 153).
    6.Wenn Sie nun die Wiedergabe einschalten, ändert 
    sich die Lautstärke entsprechend der Automationskurve.
    Im Mixer bewegt sich der dazugehörige Regler entsprechend.
    7.Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, wie-
    derholen Sie den Vorgang.
    Wenn Sie mit dem Stift-Werkzeug auf einer bestehenden Kurve zeich-
    nen, wird eine neue Kurve erzeugt.
    Wenn der Read-Schalter für die Automationsspur be-
    reits eingeschaltet ist, können Sie Automations-Events 
    auch hinzufügen, indem Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf 
    die Kurve klicken.
    Wenn Sie zwischen zwei Punkten einen Punkt einfügen und dieser nicht 
    von der bestehenden Kurve abweicht, wird er durch die Reduktionsfunk-
    tion gelöscht, sobald Sie die Maustaste loslassen (siehe »Der Automati-
    ons-Reduktionsfaktor« auf Seite 153).
    Verwenden der unterschiedlichen Modi des Linie-
    Werkzeugs beim Einzeichnen von Kurven
    Das Linie-Werkzeug kann beim Einzeichnen von Automa-
    tions-Events sehr nützlich sein. Wenn Sie einen anderen 
    Modus auswählen möchten, klicken Sie in der Werkzeug-
    zeile auf das Linie-Werkzeug, klicken Sie erneut darauf, 
    um das Einblendmenü zu öffnen und wählen Sie den ge-
    wünschten Modus aus.
    Wenn Sie für das Linie-Werkzeug den Linie-Modus aus-
    gewählt haben und ziehen, wird in der Automationsspur 
    eine Linie angezeigt und es werden automatisch Automati-
    ons-Events auf dieser Linie erzeugt.
    Auf diese Weise können Sie einfach lineare Fades erzeugen usw.
    Der Parabel-Modus funktioniert entsprechend, nur wird 
    statt der Linie eine Parabel angezeigt, auf der die Automa-
    tions-Events angeordnet werden, so dass »natürlichere« 
    Kurven und Fades erzeugt werden.
    Beachten Sie dabei, dass das Ergebnis davon abhängt, von welcher 
    Richtung aus Sie die Parabel einzeichnen.
    Die Modi »Sinus«, »Dreieck« und »Rechteck« erzeugen 
    Automations-Events entsprechend der ausgewählten Kur-
    venform.
    Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet und im Rastermodus-Einblend-
    menü »Raster« ausgewählt ist, wird die Periode der Kurve (die Länge des 
    Kurvenzyklus) von dieser Einstellung bestimmt. Wenn Sie beim Ziehen 
    die [Umschalttaste] gedrückt halten, können Sie die Länge der Periode 
    manuell einstellen (sie muss jedoch einem Vielfachen des Rasterwerts 
    entsprechen). 
    						
    							152
    Automation
    Auswählen von Automations-Events
    Klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf einen einzelnen 
    Automations-Kurvenpunkt, um ihn auszuwählen.
    Der Kurvenpunkt wird rot angezeigt und Sie können ihn beliebig horizon-
    tal oder vertikal durch Ziehen mit der Maus zwischen den beiden be-
    nachbarten Punkten bewegen.
    Wenn Sie mehrere Kurvenpunkte gleichzeitig auswäh-
    len möchten, halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und 
    klicken Sie auf die Punkte oder ziehen Sie mit dem Pfeil-
    Werkzeug ein Auswahlrechteck um die Punkte auf.
    Alle Events innerhalb des Auswahlrechtecks werden ausgewählt.
    Ziehen Sie ein Auswahlrechteck um die Punkte, die Sie auswählen 
    möchten.
    Ausgewählte Kurvenpunkte können als Einheit in alle 
    Richtungen verschoben werden, d. h. die ursprüngliche 
    Kurvenform bleibt bestehen.
    Wenn Sie alle Automations-Events einer Unterspur aus-
    wählen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf 
    die gewünschte Unterspur in der Spurliste und wählen Sie 
    im Kontextmenü den Befehl »Alle Events auswählen«.
    Löschen von Automations-Events
    Sie können Automations-Kurvenpunkte folgendermaßen 
    löschen:
    Wählen Sie die Punkte aus und drücken Sie die [Rück-
    taste]/[Entf]-Taste bzw. wählen Sie im Bearbeiten-Menü 
    den Löschen-Befehl.
    Klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug auf einen 
    Punkt.
    Markieren Sie einen Auswahlbereich (mit dem Auswahl-
    bereich-Werkzeug) und drücken Sie die [Rücktaste]/
    [Entf]-Taste bzw. wählen Sie im Bearbeiten-Menü den 
    Löschen-Befehl.
    Klicken Sie in das Namensfeld für den Parameter in der 
    Spurliste und wählen Sie im Einblendmenü den Befehl 
    »Parameter entfernen«.
    Dadurch werden alle Automations-Events aus der Unterspur entfernt 
    und die Unterspur wird geschlossen.
    Bearbeiten von Automations-Events
    Automations-Events können ähnlich wie andere Events 
    bearbeitet werden. Sie können mit den Ausschneiden-, 
    Kopieren- und Löschen-Befehlen arbeiten, Events grup-
    pieren und schrittweise verschieben usw. Die folgenden 
    Befehle aus dem Bearbeiten-Menü können jedoch nicht 
    auf Automations-Events angewendet werden:
     Am Positionszeiger zerschneiden
     Loop-Bereich schneiden
     In den Vordergrund (im Verschieben-Untermenü)
     In den Hintergrund (im Verschieben-Untermenü) 
    						
    							153
    Automation
    Allgemeine Bearbeitungsmethoden 
    und Tipps
    Es gibt keine allgemein gültige Regel, die besagt, welches 
    Automationsverfahren Sie verwenden sollten. Es ist z. B. 
    möglich, bei der Bearbeitung eines Projekts nur mit der 
    Write-Automation zu arbeiten, ohne eine Automationsspur 
    zu öffnen. Sie können die Einstellungen im Projekt jedoch 
    auch allein durch manuelles Einzeichnen von Automations-
    kurven automatisieren. Beide Methoden haben ihre Vor-
    teile, aber es liegt natürlich bei Ihnen, wann Sie welche 
    Methode verwenden.
    Das Bearbeiten von Kurven auf Automationsspuren bie-
    tet Ihnen einen grafischen Überblick über die Spurdaten 
    und die Zeitposition.
    Auf diese Weise können Sie schneller Parameterwerte an bestimmten 
    Punkten ändern, ohne die Wiedergabe starten zu müssen. Diese Me-
    thode gibt Ihnen z. B. einen guten Überblick, wenn Sie ein Voice-Over 
    oder einen Dialog auf einer Spur und die dazugehörige Hintergrundmu-
    sik, deren Pegel um einen bestimmten Betrag vermindert werden muss, 
    jedesmal wenn der Dialog einsetzt, auf einer anderen Spur haben.
    Wenn Sie mit der Write-Automation im Mixer arbeiten, 
    müssen Sie die Parameter für die Unterspuren nicht ma-
    nuell über den Dialog »Parameter hinzufügen« wählen.
    Sie können also ähnlich wie mit einem »echten« Mischpult arbeiten. Jede 
    Einstellung, die Sie vornehmen, wird automatisch auf eine Unterspur auf-
    genommen. Auf diesen Unterspuren können Sie die Daten dann später an-
    sehen und bearbeiten.
    Dies sind nur zwei Beispiele für die Vorteile der jeweiligen 
    Methode. Generell sind das Bearbeiten von Kurven und 
    die Write-Automation zwei Methoden, die sich ergänzen. 
    Sie werden wahrscheinlich während der Arbeit an Ihrem 
    Projekt feststellen, wann für Sie die eine oder andere Me-
    thode günstiger ist.
    Optionen und Einstellungen
    Der Automations-Reduktionsfaktor
    Im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungs-
    optionen-Seite befindet sich ein Schieberegler zum Ein-
    stellen des Reduktionsfaktors. Mit der Reduktionsfunktion 
    wird die Anzahl der Automations-Events verringert, nach-
    dem Sie mit der Write-Automation gearbeitet oder Auto-
    mations-Events manuell eingezeichnet haben. 
    Wenn Sie Automations-Events einzeichnen oder aufneh-
    men, wird eine große Anzahl von Events erzeugt. Dies ist 
    notwendig, da das Programm nicht »weiß«, was Sie als 
    Nächstes vorhaben. Wenn Sie jedoch einen Vorgang be-
    endet haben, entfernt die Reduktionsfunktion alle über-
    flüssigen Kurvenpunkte, d. h. die Automationskurve enthält 
    nur noch die Events, die nötig sind, um Ihre Einstellungen 
    reproduzieren zu können.
    Zum Beispiel werden alle Kurvenpunkte, die zwischen 
    zwei Punkten liegen und nicht von der Kurve abweichen, 
    automatisch entfernt.
    Wenn Sie ein Event einfügen möchten, das nicht von der bestehenden 
    Kurve zwischen zwei Punkten abweicht…
    …wird es entfernt, sobald Sie die Maustaste loslassen. 
    Wenn Sie dagegen das ausgewählte Event so zwischen den Punkten 
    verschieben, dass die beiden nicht mehr durch eine Gerade verbunden 
    sind, wird das Event eingefügt.
    Sie können die standardmäßige Einstellung von unge-
    fähr 75 % Reduktion verändern und einen niedrigeren oder 
    höheren Reduktionsfaktor einstellen. In den meisten Fällen 
    kann jedoch gut mit dieser Standardeinstellung gearbeitet 
    werden.
    Sie sollten den Reduktionsfaktor nicht auf das Minimum 
    einstellen, da sonst viele unnötige Events erhalten bleiben. 
    						
    							14
    Audiobearbeitung und
    Audiofunktionen 
    						
    							155
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Einleitung
    Die Bearbeitung von Audiomaterial in Cubase Essential ist 
    »nicht destruktiv«, d. h., Sie können alle Änderungen jeder-
    zeit rückgängig machen bzw. zum Original zurückkehren. 
    Dies ist möglich, weil die Bearbeitung an Audio-Clips und 
    nicht an der Audiodatei selbst stattfindet. Diese Audio-
    Clips können auf mehr als nur eine Audiodatei verweisen. 
    Beachten Sie Folgendes:
    1.Wenn Sie ein Event oder einen Auswahlbereich bear-
    beiten, wird im Edits-Ordner Ihres Projektordners eine 
    neue Audiodatei erzeugt.
    In dieser neuen Datei wird das bearbeitete Audiomaterial gespeichert. 
    Die Originaldatei bleibt unverändert. 
    2.Der bearbeitete Bereich des Audio-Clips (der Bereich, 
    der dem Event oder dem Auswahlbereich entspricht) ver-
    weist dann auf die neue, bearbeitete Audiodatei.
    Alle anderen Bereiche des Clips verweisen weiterhin auf die Originaldatei.
    Da alle Edits (Bearbeitungsvorgänge) als separate Da-
    teien verfügbar sind, können Sie jeden Bearbeitungsschritt 
    jederzeit und in beliebiger Reihenfolge rückgängig machen.
    Verwenden Sie hierzu den Prozessliste-Dialog (siehe »Der Prozessliste-
    Dialog« auf Seite 161).
    Darüber hinaus können andere Clips desselben oder 
    anderer Projekte weiterhin auf die ursprüngliche nicht ge-
    änderte Datei verweisen. Sie steht auch anderen Anwen-
    dungen unverändert zur Verfügung.
    Bearbeiten von Audiomaterial
    Grundsätzlich können Sie Audiomaterial bearbeiten, in-
    dem Sie einen Bereich auswählen und im Audio-Menü 
    aus dem Effekte-Untermenü den gewünschten Befehl 
    wählen. Dabei gilt Folgendes:
    Wenn Sie ein Event im Projekt-Fenster oder im Audio-
    Part-Editor auswählen, wird die Bearbeitung nur auf das 
    ausgewählte Event angewandt.
    Die Bearbeitung wirkt sich nur auf die Bereiche von Clips aus, auf die die 
    Events verweisen.
    Wenn Sie einen Audio-Clip im Pool auswählen, wird die 
    Bearbeitung auf den gesamten Clip angewandt.
    Wenn Sie einen Auswahlbereich festlegen, wird die Be-
    arbeitung nur auf den ausgewählten Bereich angewandt.
    Alle anderen Bereiche des Clips bleiben unverändert.
    Wenn Sie ein Event bearbeiten möchten, das eine virtuelle 
    Kopie ist (d. h. das Event verweist auf einen Clip, der auch 
    von anderen Events eines Projekts verwendet wird), wer-
    den Sie gefragt, ob Sie eine neue Version des Clips er-
    stellen möchten.
    Wenn die Bearbeitung nur auf das ausgewählte Event angewandt wer-
    den soll, klicken Sie auf »Neue Version«. Wenn die Bearbeitung auf alle 
    virtuellen Kopien angewandt werden soll, klicken Sie auf »Weiter«.
    ÖWenn Sie die Option »Diese Meldung nicht mehr an-
    zeigen« einschalten, wird die ausgewählte Methode (»Wei-
    ter« oder »Neue Version«) auf jede ab diesem Zeitpunkt 
    vorgenommene Bearbeitung angewandt. 
    Diese Einstellung können Sie im Einblendmenü »Wenn Effekte mehrfach 
    verwendete Clips betreffen« im Programmeinstellungen-Dialog (Audio-
    Seite) jederzeit ändern.
    Dieses Event gibt einen Bereich 
    dieses Clips wieder…
    …der auf diese Audiodatei verweist.
    Nach dem Bearbeiten des Events verweist der Clip auf die ursprüng-
    liche und auf die neue Datei, die nur den bearbeiteten Bereich enthält. 
    						
    							156
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Allgemeine Einstellungen und Funktionen
    Wenn Sie im Effekte-Untermenü eine Bearbeitungsfunk-
    tion auswählen, für die Einstellungen vorgenommen wer-
    den können, werden diese in einem Dialog angezeigt. Die 
    meisten Einstellungsmöglichkeiten gelten nur für einzelne 
    Funktionen, einige sind jedoch für mehrere Funktionen 
    verfügbar:
    Der Schalter »Mehr…«
    Wenn ein Dialog viele Einstellungen enthält, werden ei-
    nige Einstellungen beim Öffnen des Dialogs evtl. nicht an-
    gezeigt. Klicken Sie auf den Schalter »Mehr…«, um diese 
    Einstellungen anzuzeigen.
    Klicken Sie erneut auf den Schalter (auf dem nun »Redu-
    zieren…« angezeigt wird), um diese Einstellungen wieder 
    auszublenden.
    Die Schalter »Vorschau«, »Ausführen« und »Abbrechen«
    Diese Schalter haben folgende Funktionen
    Crossfade vorn/hinten
    Bei einigen Bearbeitungsfunktionen können Sie den Effekt 
    nach und nach hinzufügen bzw. zurücknehmen. Verwenden 
    Sie hierfür die Optionen »Crossfade vorn« bzw. »Crossfade 
    hinten«. Wenn Sie die Option »Crossfade vorn« einschalten 
    und z. B. einen Wert von 1000 ms eingeben, wird der Effekt 
    vom Beginn des Auswahlbereichs nach und nach hinzuge-
    fügt. Der vollständige Effekt wird erst 1000 ms nach dem Start erreicht. Entsprechend wird bei der Option »Cross-
    fade hinten« der Effekt schrittweise ab dem eingestellten 
    Wert bis zum Ende des Auswahlbereichs zurückge-
    nommen.
    Hüllkurve
    Mit dieser Funktion können Sie eine Lautstärke-Hüllkurve 
    auf das ausgewählte Audiomaterial anwenden. Im Dialog 
    sind folgende Einstellungen verfügbar:
    Kurvenart
    Mit diesen Schaltern können Sie festlegen, ob die Hüll-
    kurve aus Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflach-
    ten Kurvensegmenten (mittlerer Schalter) oder linearen 
    Segmenten (rechter Schalter) bestehen soll.
    Kurvenanzeige
    Hier wird die Form der Hüllkurve angezeigt. Die Wellen-
    form, die durch die Bearbeitung entsteht, wird dunkelgrau 
    dargestellt und die aktuelle Wellenform hellgrau. Sie kön-
    nen der Hüllkurve Punkte hinzufügen, indem Sie auf die 
    Kurve klicken. Wenn Sie die Form der Kurve verändern 
    möchten, klicken Sie auf bestehende Punkte und verschie-
    ben Sie sie. Wenn Sie einen Punkt aus der Kurve entfer-
    nen möchten, ziehen Sie ihn aus der Anzeige heraus.
    Presets
    Wenn Sie eine Hüllkurve festgelegt haben, die Sie auch auf 
    andere Events oder Clips anwenden möchten, können Sie 
    sie als Preset speichern, indem Sie auf den Speichern-
    Schalter klicken.
    Schalter Beschreibung
    Vorschau Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, können Sie das 
    Ergebnis der Bearbeitung mit den aktuellen Einstellun-
    gen anhören. Die Wiedergabe wird wiederholt, bis Sie 
    erneut auf den Schalter klicken. (Während der Vorschau-
    Wiedergabe wird auf dem Schalter »Stop« angezeigt.) 
    Während der Vorschau können Sie Änderungen vorneh-
    men, diese werden jedoch erst beim Start des nächsten 
    Durchgangs übernommen. Bei einigen Änderungen wird 
    die Vorschau automatisch von vorne gestartet.
    Ausführen Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die Bearbei-
    tung ausgeführt und der Dialog geschlossen.
    Abbrechen Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Dialog 
    geschlossen, ohne dass die Bearbeitung ausgeführt 
    wird.
    !Die Summe der Werte für »Crossfade vorn« und 
    »Crossfade hinten« kann nicht länger als der Aus-
    wahlbereich selbst sein. 
    						
    							157
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Wenn Sie ein gespeichertes Preset anwenden möch-
    ten, klicken Sie auf den Pfeilschalter rechts neben dem 
    Eingabefeld und wählen Sie ein Preset aus dem Einblend-
    menü aus. 
    Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möch-
    ten, doppelklicken Sie auf den Namen, geben Sie einen 
    neuen Namen im angezeigten Dialog ein und klicken Sie 
    auf »OK«. 
    Wenn Sie ein gespeichertes Preset löschen möchten, 
    wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf 
    den Entfernen-Schalter.
    Fade-In und Fade-Out
    Diese Funktionen werden im Kapitel »Fades, Crossfades 
    und Hüllkurven« auf Seite 67 beschrieben.
    Gain
    In diesem Dialog können Sie die Verstärkung (Pegel) des 
    ausgewählten Audiomaterials einstellen. Im Dialog sind 
    folgende Einstellungen verfügbar:
    Gain
    Hier können Sie einen Wert zwischen -50 und +20 dB für 
    die Verstärkung wählen. Diese Einstellung wird unterhalb 
    der Anzeige auch in Prozent angezeigt.
    Warnung vor Übersteuerung
    Wenn Sie vor der eigentlichen Bearbeitung den Vorschau-
    Modus verwenden, wird unterhalb des Schiebereglers eine 
    Warnmeldung angezeigt, wenn die aktuellen Einstellungen 
    zu einer Übersteuerung (Clipping, d. h. zu einem Pegel über 
    0 dB) führen. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie den Wert 
    für die Verstärkung verringern und die Einstellungen erneut 
    mit dem Vorschau-Modus überprüfen.Wenn Sie den Pegel des Audiomaterials auf den 
    höchstmöglichen Wert setzen möchten, bei dem keine 
    Übersteuerung stattfindet, sollten Sie stattdessen die 
    Normalisieren-Funktion verwenden (siehe »Normalisieren« 
    auf Seite 158).
    Crossfade vorn/hinten
    Siehe »Crossfade vorn/hinten« auf Seite 156.
    Mit Zwischenablage mischen
    Mit dieser Funktion wird das Audiomaterial aus der Zwi-
    schenablage in das für die Bearbeitung ausgewählte Ma-
    terial gemischt. Es wird am Auswahlanfang begonnen.
    Im Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar:
    Mischverhältnis
    Mit diesem Schieberegler können Sie das Mischverhältnis 
    zwischen dem ursprünglichen Material (das für die Bear-
    beitung ausgewählte Audiomaterial) und dem kopierten 
    Material (das Audiomaterial aus der Zwischenablage) 
    festlegen.
    Crossfade vorn/hinten
    Siehe »Crossfade vorn/hinten« auf Seite 156.
    !Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn Sie zuvor im 
    Sample-Editor einen Audiobereich ausgeschnitten 
    oder kopiert haben. 
    						
    							158
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Noise-Gate
    Mit dieser Funktion können Sie das Audiomaterial auf 
    Stellen durchsuchen, in denen ein bestimmter Pegel un-
    terschritten wird. Diese Bereiche werden dann durch 
    Stille ersetzt (das Gate wird geschlossen und es werden 
    keine Signale mehr hindurchgelassen). Im Dialog sind fol-
    gende Einstellungen verfügbar:
    Schwellenwert
    In diesem Feld wird der Pegel angegeben, bei dessen Un-
    terschreiten das Audiomaterial stummgeschaltet werden 
    soll. Bei Pegeln, die unter diesem Wert liegen, wird das 
    Gate geschlossen.
    Attack
    In diesem Feld wird die Zeit angegeben, die nach Über-
    schreiten des Schwellenwerts benötigt wird, um das Gate 
    vollständig zu öffnen.
    Minimale Öffnungszeit
    In diesem Feld wird die Zeit angegeben, die das Gate 
    mindestens geöffnet ist. Wenn sich das Gate bei der Be-
    arbeitung von Audiomaterial mit kurz aufeinander folgen-
    den Pegeländerungen zu oft öffnet und schließt, sollten 
    Sie hier einen höheren Wert einstellen.
    Release
    Hier wird die Zeit angegeben, die nach Unterschreiten 
    des Schwellenwerts benötigt wird, um das Gate vollstän-
    dig zu schließen.
    Kanäle nicht getrennt
    Diese Option ist nur bei der Bearbeitung von Stereomate-
    rial verfügbar. Wenn sie eingeschaltet ist, wird das Noise-
    Gate für beide Kanäle geöffnet, sobald einer oder beide 
    Kanäle einen bestimmten Schwellenwert überschreiten. 
    Wenn die Option ausgeschaltet ist, spricht das Noise-
    Gate separat für den linken und den rechten Kanal an.
    Dry-/Wet-Mix
    Mit diesem Schieberegler können Sie das Verhältnis zwi-
    schen dem ursprünglichen Signal und dem bearbeiteten 
    Signal festlegen.
    Crossfade vorn/hinten
    Siehe »Crossfade vorn/hinten« auf Seite 156.
    Normalisieren
    Im Normalisieren-Dialog können Sie den maximalen Pegel 
    des Audiomaterials einstellen. Das ausgewählte Audioma-
    terial wird daraufhin nach dem maximalen Pegel durch-
    sucht. Dieser wird vom angegebenen Maximalpegel 
    subtrahiert und die Verstärkung des Audiomaterials wird 
    um den resultierenden Wert angehoben. (Wenn der Wert 
    des angegebenen Maximalpegels unterhalb des derzeiti-
    gen Maximalpegels liegt, wird die Verstärkung zurückge-
    nommen.) Normalerweise wird die Normalisieren-Funktion 
    verwendet, um den Pegel von Audiomaterial anzuheben, 
    das mit einem zu niedrigen Eingangspegel aufgenommen 
    wurde. Im Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar:
    Maximum
    Hier können Sie einen Maximalpegel zwischen -50 und 
    0 dB für das Audiomaterial wählen. Diese Einstellung wird 
    unterhalb der Anzeige auch in Prozent angezeigt.
    Crossfade vorn/hinten
    Siehe »Crossfade vorn/hinten« auf Seite 156. 
    						
    							159
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Phase umkehren
    Mit dieser Funktion können Sie die Phase des ausgewähl-
    ten Audiomaterials umkehren. Dabei wird die Wellenform 
    einfach »umgedreht«. In diesem Dialog sind folgende Ein-
    stellungen verfügbar:
    Phase umkehren
    Wenn Sie Stereomaterial bearbeiten möchten, können 
    Sie mit Hilfe dieses Einblendmenüs festlegen, für welchen 
    Kanal die Funktion »Phase umkehren« angewendet wer-
    den soll (Alle Kanäle, Linker Kanal oder Rechter Kanal).
    Crossfade vorn/hinten
    Siehe »Crossfade vorn/hinten« auf Seite 156.
    DC-Offset entfernen
    Mit dieser Funktion werden DC-Offsets im ausgewählten 
    Audiobereich entfernt. Ein DC-Offset tritt auf, wenn ein Si-
    gnal eine zu große DC-Komponente (Gleichstromkompo-
    nente) enthält. Dies wird meist dadurch sichtbar, dass das 
    Signal visuell nicht um die »Nullpegelachse« zentriert ist. 
    Ein DC-Offset beeinflusst das Audiomaterial nicht hörbar, 
    es beeinträchtigt jedoch das Auffinden von Nulldurchgän-
    gen sowie einige Bearbeitungsfunktionen. Daher sollten 
    Sie DC-Offsets entfernen.
    Umkehren
    Mit dieser Funktion können Sie den ausgewählten Audio-
    bereich umkehren, so als würden Sie ein Band auf einem 
    Spulentonbandgerät rückwärts wiedergeben. Für diese 
    Funktion stehen keine weiteren Parameter zur Verfügung.
    Stille
    Der ausgewählte Audiobereich wird durch Stille ersetzt. 
    Für diese Funktion stehen keine weiteren Parameter zur 
    Verfügung.
    Stereo-Modifikation
    Diese Funktion kann nur auf ausgewählte Bereiche in Ste-
    reodateien angewandt werden. Mit dieser Funktion können 
    Sie den linken und den rechten Kanal auf verschiedene 
    Weise bearbeiten. 
    Folgende Modi sind verfügbar:
    !Wenden Sie diese Funktion immer auf den gesamten 
    Audio-Clip an, da ein DC-Offset normalerweise in 
    der gesamten Aufnahme vorhanden ist.
    Option Beschreibung
    Links-Rechts 
    vertauschenDer linke Kanal wird mit dem rechten Kanal vertauscht.
    Linken Kanal 
    zum rechten 
    kopierenDer linke Kanal wird kopiert und im rechten Kanal einge-
    fügt.
    Rechten Kanal 
    zum linken 
    kopierenDer rechte Kanal wird kopiert und im linken Kanal einge-
    fügt.
    Mischen Beide Kanäle werden zusammengemischt, das Ergebnis 
    ist mono.
    Subtrahieren Die Information des linken Kanals wird vom rechten Kanal 
    abgezogen und umgekehrt. Dies wird normalerweise als 
    »Karaoke-Effekt« eingesetzt, um in der Mitte des Stereo-
    bilds angeordnetes Monomaterial aus einem Stereosig-
    nal zu entfernen. 
    						
    							160
    Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Time-Stretch
    Diese Funktion erlaubt es Ihnen, die Länge und das 
    Tempo des ausgewählten Audiobereichs zu verändern, 
    ohne dabei die Tonhöhe zu beeinflussen. Im Dialog sind 
    folgende Einstellungen verfügbar:
    Takte festlegen
    In diesem Bereich können Sie die Länge des für die Bear-
    beitung ausgewählten Audiomaterials sowie die Taktart 
    festlegen:
    Originallänge
    Dieser Bereich enthält Informationen und Einstellungen für 
    das für die Bearbeitung ausgewählte Audiomaterial:
    Resultierende Länge
    Verwenden Sie diese Einstellungen, wenn Sie die Länge 
    des Audiomaterials so korrigieren möchten, dass es ge-
    nau in eine vorgegebene Zeitspanne oder ein Tempo 
    passt. Die Werte ändern sich automatisch, wenn Sie das 
    Verhältnis anpassen (siehe unten).
    Bereich (Sekunden)
    Hier können Sie den gewünschten Bereich für den Time-
    Stretch festlegen.
    Verhältnis
    Dieser Wert gibt die Länge der Zeitkorrektur in Prozent im 
    Verhältnis zur ursprünglichen Länge an. Wenn Sie zum 
    Festlegen des Zeitkorrektur-Werts die Einstellung im Be-
    reich »Resultierende Länge« verwenden, ändert sich die-
    ser Wert automatisch. Der mögliche Zeitkorrektur-Bereich 
    ist von der Effekt-Option abhängig:
    Wenn die Effekt-Option ausgeschaltet ist, liegt der Be-
    reich zwischen 75 und 125 %.
    Diese Einstellung empfiehlt sich, wenn Sie den Klangcharakter beibehal-
    ten möchten.
    Wenn die Effekt-Option eingeschaltet ist, liegt der Be-
    reich zwischen 10 und 1000 %. 
    Diese Einstellung empfiehlt sich, wenn Sie Spezialeffekte usw. erzielen 
    möchten.
    Option Beschreibung
    Takte Wenn Sie die Tempo-Einstellung verwenden (siehe un-
    ten), können Sie hier die Länge des ausgewählten 
    Audiomaterials in Takten angeben.
    Zählzeit Wenn Sie die Tempo-Einstellung verwenden, können Sie 
    hier die Länge des ausgewählten Audiomaterials in Zähl-
    zeiten angeben.
    Taktart Wenn Sie die Tempo-Einstellung verwenden (siehe un-
    ten), können Sie hier eine Taktart angeben.
    Option Beschreibung
    Länge in
    SamplesDie Länge des ausgewählten Audiomaterials in Samples.
    Länge in 
    SekundenDie Länge des ausgewählten Audiomaterials in Sekun-
    den.
    Tempo in BPM Wenn Sie Musik bearbeiten und das tatsächliche Tempo 
    des zu bearbeitenden Audiomaterials kennen, können Sie 
    es hier in »Beats Per Minute« eingeben. Sie können so 
    das Tempo des Audiomaterials korrigieren, ohne den tat-
    sächlichen Time-Stretch-Wert berechnen zu müssen.
    Option Beschreibung
    Samples Hier können Sie die gewünschte Länge in Samples ein-
    geben.
    Sekunden Hier können Sie die gewünschte Länge in Sekunden ein-
    geben.
    BPM Hier können Sie das gewünschte Tempo (Beats Per Mi-
    nute) eingeben. Dazu müssen Sie das tatsächliche Tempo 
    des Audiomaterials kennen und dies (zusammen mit der 
    Taktart und der Länge in Takten) im Originallänge-Bereich 
    links angeben.
    Option Beschreibung
    Bereich Hier können Sie die gewünschte Länge als Bereich zwi-
    schen zwei Zeitpositionen einstellen.
    Locator-Bereich  Wenn Sie auf diesen Schalter (die schwarze Raute) kli-
    cken, werden die Wertefelder auf die Position des linken 
    (oben) und des rechten Locators (unten) eingestellt. 
    						
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