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Steinberg Cubase Essential 4 Operation Manual German Version

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    							181
    Der Sample-Editor
    Die Loop wird automatisch an das in Cubase Essential 
    eingestellte Tempo angepasst.
    Dabei wird die eingestellte Loop-Länge berücksichtigt: Wenn die Loop 
    z. B. einen Takt lang ist, wird die Länge des Parts so angepasst, dass sie 
    genau einem Takt im Cubase Essential-Tempo entspricht und die Slices 
    werden entsprechend verschoben, wobei die relativen Positionen im 
    Part beibehalten werden.
    Wenn Sie nun Tempoänderungen vornehmen, werden 
    diese automatisch in der Loop übernommen. Darüber hin-
    aus können Sie auf den Part doppelklicken, um die Slices 
    im Audio-Part-Editor zu bearbeiten. Dort können Sie: 
     Die Slices entfernen oder stummschalten.
     Die Loop verändern, indem Sie die Reihenfolge der Slices an-
    passen, sie ersetzen oder quantisieren.
     Bearbeitungsfunktionen auf einzelne Slices anwenden.
     Mit der Funktion »Auswahl als Datei« aus dem Audio-Menü 
    neue Dateien aus einzelnen Slices erstellen.
     Slices in Echtzeit transponieren und »stretchen« (strecken 
    oder stauchen).
     Hüllkurven von Slices bearbeiten.
    Weitere Hitpoint-Funktionen
    Im Inspector des Sample-Editors auf der Hitpoints-Regis-
    terkarte und in den verschiedenen Untermenüs des Audio-
    Menüs finden Sie die folgenden Funktionen:
    Marker erzeugen
    Wenn ein Audio-Event berechnete Hitpoints enthält, kön-
    nen Sie auf der Hitpoints-Registerkarte auf »Marker erzeu-
    gen« klicken, um für jeden Hitpoint einen Marker hinzuzufü-
    gen (siehe »Verwenden der Markerspur« auf Seite 90). 
    Diese Option eignet sich z. B. um Hitpoints schneller aufzu-
    finden.
    Events erzeugen
    Wenn Sie einfach eine Datei auf Basis der Hitpoints in ein-
    zelne Events unterteilen möchten, können Sie auf der Hit-
    points-Registerkarte auf den Schalter »Events erzeugen« 
    klicken. Dabei ist es nicht notwendig, so viele Faktoren zu 
    berücksichtigen wie beim Erstellen von Slices für Tempo-
    änderungen. Sie können die Hitpoints mit einer beliebigen 
    Methode festlegen.
    Die erstellten Slices werden im Projekt-Fenster als ge-
    trennte Events angezeigt.
    Lücken schließen
    Wenn Sie eine Loop in Slices aufgeteilt haben, um das 
    Tempo zu ändern, können Lücken zwischen den Slices 
    auftreten. Dies geschieht, wenn das neue Tempo geringer 
    als das der ursprünglichen Loop ist. Dabei gilt: je geringer 
    das Tempo im Verhältnis zum Ursprungstempo, desto brei-
    ter die Lücken. Diese können Sie mit der Funktion »Lücken 
    schließen« im Erweitert-Untermenü des Audio-Menüs 
    schließen:
    1.Stellen Sie das gewünschte Tempo ein.
    2.Wählen Sie den entsprechenden Part im Projekt-
    Fenster aus.
    3.Wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Unter-
    menü den Befehl »Lücken schließen«.
    Die einzelnen Slices werden jetzt mit Hilfe von Time-Stretch angepasst, 
    um die Lücken zu schließen. Je nach Länge des Parts und gewähltem Al-
    gorithmus (Programmeinstellungen-Dialog) kann dies einige Zeit in An-
    spruch nehmen.
    4.Die Wellenform wird aktualisiert. Die Lücken sind jetzt 
    geschlossen.
    Beachten Sie, dass durch das Anwenden dieser Funk-
    tion für jedes Slice ein neuer Clip im Pool erstellt wird.
    Sie können die Option »Lücken schließen« auch ver-
    wenden, wenn das Projekttempo höher als das ursprüng-
    liche Tempo der Loop ist.
    In diesem Fall werden die Slices mit der Time-Stretch-Funktion »verkürzt«.
    Wenn Sie nach Verwenden der Funktion »Lücken 
    schließen« das Tempo noch einmal ändern, sollten Sie die 
    erste Bearbeitung mit »Lücken schließen« rückgängig ma-
    chen oder den Vorgang noch einmal mit der nicht zeitkor-
    rigierten Datei durchführen.
    Sie können diese Funktion auch auf einzelne Events an-
    wenden (im Audio-Part-Editor oder im Projekt-Fenster).
    Bei den Events muss es sich nicht um Slices handeln, Sie können jedes 
    Audio-Event mit »Lücken schließen« so korrigieren, dass es am Beginn 
    des nächsten Events endet. 
    						
    							183
    Der Audio-Part-Editor
    Einleitung
    Mit dem Audio-Part-Editor können Sie Events von Audio-
    Parts anzeigen und bearbeiten. Da hier im Wesentlichen 
    dieselben Bearbeitungsmethoden gelten wie im Projekt-
    Fenster, enthält dieses Kapitel viele Verweise auf »Das 
    Projekt-Fenster« auf Seite 14.
    Es gibt mehrere Möglichkeiten, Audio-Parts im Projekt-
    Fenster zu erstellen:
    Wählen Sie ein oder mehrere Audio-Events auf dersel-
    ben Spur aus und wählen Sie im Audio-Menü den Befehl 
    »Events in Part umwandeln«.
    Kleben Sie zwei oder mehr Audio-Events auf derselben 
    Spur mit dem Klebetube-Werkzeug zusammen.
    Zeichnen Sie einen Part mit dem Stift-Werkzeug ein.
    Doppelklicken Sie auf einer Audiospur zwischen dem 
    linken und rechten Locator.
    Wenn Sie eine der beiden zuletzt genannten Methoden wählen, wird ein 
    leerer Part erstellt. Sie können einem Part Events hinzufügen, indem Sie 
    sie einfügen oder aus dem Pool ziehen und im Part ablegen.
    Öffnen des Audio-Part-Editors
    Wenn Sie den Audio-Part-Editor öffnen möchten, wählen 
    Sie im Projekt-Fenster einen oder mehrere Audio-Parts 
    aus und doppelklicken Sie auf einen dieser Parts (oder 
    verwenden Sie einen Tastaturbefehl – standardmäßig 
    [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[E]). Im Audio-Part-Editor kön-
    nen mehrere Audio-Parts gleichzeitig angezeigt werden. 
    Außerdem können Sie mehrere Audio-Part-Editoren 
    gleichzeitig geöffnet haben.
    Wenn Sie auf ein Audio-Event im Projekt-Fenster dop-
    pelklicken, wird der Sample-Editor geöffnet (siehe »Öff-
    nen des Sample-Editors« auf Seite 164).
    Fenster-Übersicht
    Die Werkzeugzeile
    Die Werkzeuge, Einstellungen und Symbole der Werk-
    zeugzeile haben dieselben Funktionen wie im Projekt-
    Fenster. Es gibt jedoch folgende Unterschiede:
     Ein Solo-Schalter ist vorhanden (siehe »Anhören« auf Seite 
    185).
     Es gibt separate Werkzeugsymbole zum Anhören (Lautspre-
    cher) und Scrubben (siehe »Die Scrub-Funktion im Audio-
    Part-Editor« auf Seite 185).
     Das Linie-, das Klebetube- und das Farben-Werkzeug sind 
    nicht verfügbar.
     Ein Wiedergabe-, ein Loop-Schalter und ein Lautstärkeregler 
    sind verfügbar (siehe »Anhören« auf Seite 185).
     Das Einblendmenü »Part-Liste«, über das Sie mehrere geöff-
    nete Parts verwalten können, ist verfügbar. Sie können z. B. 
    Parts für die Bearbeitung aktivieren, die Bearbeitung auf aktive 
    Parts beschränken und die Part-Grenzen anzeigen lassen 
    (siehe »Arbeiten mit mehreren Parts« auf Seite 186).
    ÖSie können die Werkzeugzeile individuell einrichten, 
    indem Sie einzelne Bereiche ein- bzw. ausblenden und 
    neu anordnen.
    Weitere Informationen finden Sie unter »Die Einstellungen-Dialoge« auf 
    Seite 346. 
    						
    							184
    Der Audio-Part-Editor
    Das Lineal und die Infozeile
    Das Lineal und die Infozeile haben dieselben Funktionen 
    und dasselbe Aussehen wie im Projekt-Fenster. 
    Sie können für das Lineal im Audio-Part-Editor ein ande-
    res Anzeigeformat wählen. Klicken Sie dazu auf den Pfeil-
    schalter rechts neben dem Lineal und wählen Sie eine 
    Option aus dem Einblendmenü aus.
    Eine Liste der verfügbaren Formate finden Sie unter »Das Lineal« auf 
    Seite 22.
    Ebenen
    Wenn Sie das Fenster des Audio-Part-Editors vergrößern, 
    können Sie sehen, dass unterhalb der bearbeiteten Events 
    noch zusätzlicher »Platz« ist. Dies erklärt sich aus der Tatsa-
    che, dass ein Audio-Part in Ebenen aufgeteilt ist. 
    Ebenen erleichtern Ihnen das Arbeiten mit mehreren Audio-
    Events in einem Part:In der oberen Anordnung ist das Unterscheiden, Auswäh-
    len und Bearbeiten der verschiedenen Events unnötig 
    kompliziert. In der unteren Anordnung wurden einige 
    Events auf der Ebene darunter angeordnet, um die Aus-
    wahl und Bearbeitung zu erleichtern.
    Wenn Sie ein Event auf eine andere Ebene verschieben 
    möchten, ohne es dabei versehentlich nach rechts oder 
    links zu verschieben, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehls-
    taste] gedrückt und ziehen Sie das Event nach oben oder 
    unten.
    Es handelt sich hierbei um den Standard-Tastaturbefehl, den Sie ggf. im 
    Programmeinstellungen-Dialog verändern können.
    Überlappende Events
    Es kann jeweils nur ein Event pro Spur wiedergegeben 
    werden. Wenn sich auf einer oder mehreren Ebenen über-
    lappende Events befinden, »sperren« sich diese gegensei-
    tig. Dabei gilt Folgendes:
    Wenn sich überlappende Events auf derselben Ebene 
    befinden, werden die oberen (sichtbaren) Events wieder-
    gegeben.
    Wenn Sie überlappende Events nach vorne bzw. nach hinten stellen 
    möchten, öffnen Sie das Bearbeiten-Menü und wählen Sie aus dem Ver-
    schieben-Untermenü den Befehl »In den Vordergrund« bzw. »In den Hin-
    tergrund«.
    Wenn sich die überlappenden Events auf verschiede-
    nen Ebenen befinden, hat das Event auf der untersten 
    Ebene bei der Wiedergabe Priorität.
    Einige Bereiche des oberen Events werden nicht wiedergegeben, weil 
    das Event auf der unteren Ebene bei der Wiedergabe Priorität hat.
    Ebenen 
    						
    							185
    Der Audio-Part-Editor
    Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie haben zwei 
    sich überlappende Audio-Events. Das obere Event wird 
    wiedergegeben. Was geschieht, wenn Sie dieses Event 
    stummschalten?
    Standardmäßig werden Event-Bereiche, die von einem 
    anderen Event mit höherer Wiedergabepriorität überlappt 
    werden, nicht wiedergegeben, auch wenn dieses Event 
    stummgeschaltet ist.
    Diese Standardeinstellung stellt sicher, dass nicht plötzlich Audio-Events 
    hörbar sind, die bisher nicht Teil des Mixes waren.
    Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie unter »Be-
    arbeitungsoptionen–Audio« die Option »Stummgeschal-
    tetes Audio wie gelöschtes behandeln«. Wenn Sie diese 
    Option einschalten, werden die von einem stummgeschal-
    teten Event überlappten Event-Bereiche wiedergegeben. 
    Bearbeitungsvorgänge
    Wenn Sie einen Part bearbeiten, bei dem es sich um 
    eine virtuelle Kopie handelt (d. h., wenn Sie diesen Part 
    vorher kopiert haben, indem Sie ihn mit gedrückter [Alt]-
    Taste/[Wahltaste]+[Umschalttaste] an eine neue Position 
    gezogen haben), wirken sich alle Bearbeitungsschritte auf 
    alle virtuellen Kopien dieses Part aus.
    Virtuelle Kopien von Parts sind dadurch gekennzeichnet, dass der Part-
    Name kursiv dargestellt wird und in der rechten Ecke des Parts im Pro-
    jekt-Fenster ein Symbol angezeigt wird.
    Anhören
    Im Audio-Part-Editor gibt es folgende Möglichkeiten, 
    Events anzuhören:
    Mit dem Lautsprecher-Werkzeug
    Wenn Sie mit dem Lautsprecher-Werkzeug auf eine be-
    liebige Position in der Event-Anzeige des Editors klicken 
    und die Maustaste gedrückt halten, wird der Part von der 
    Position an wiedergegeben, auf die Sie geklickt haben. 
    Die Wiedergabe läuft so lange weiter, bis Sie die Maus-
    taste loslassen.
    Mit dem Wiedergabe-Werkzeug
    Das Wiedergabe-Werkzeug und das Werkzeug »Auswahl als Loop wie-
    dergeben«
    Wenn Sie auf das Wiedergabe-Werkzeug in der Werk-
    zeugzeile klicken, wird das bearbeitete Audiomaterial nach 
    folgenden Regeln wiedergegeben:
     Wenn Sie Events im Part ausgewählt haben, wird nur der Be-
    reich vom ersten bis zum letzten ausgewählten Event wieder-
    gegeben.
     Wenn Sie einen Auswahlbereich festgelegt haben, wird nur 
    der Auswahlbereich wiedergegeben.
     Wenn nichts ausgewählt ist, wird der gesamte Part wiederge-
    geben. Wenn sich der Positionszeiger innerhalb des Parts be-
    findet, startet die Wiedergabe immer am Positionszeiger. 
    Wenn sich der Positionszeiger außerhalb des Parts befindet, 
    beginnt die Wiedergabe am Anfang des Parts.
     Wenn der Schalter »Auswahl als Loop wiedergeben« einge-
    schaltet ist, wird die Wiedergabe wiederholt, bis Sie das Wie-
    dergabe-Werkzeug ausschalten. Wenn der Schalter »Auswahl 
    als Loop wiedergeben« ausgeschaltet ist, wird der Bereich ein-
    mal wiedergegeben.
    Wenn Sie das Wiedergabe-Werkzeug oder das Werk-
    zeug »Auswahl als Loop wiedergeben« zum Anhören ver-
    wenden, wird das Audiomaterial an den Main Mix (Stan-
    dard-Ausgangsbus) geleitet. 
    Mit den normalen Wiedergabefunktionen
    Sie können die normalen Wiedergabefunktionen verwen-
    den, wenn Sie im Audio-Part-Editor arbeiten. Wenn Sie in 
    der Werkzeugzeile auf den Solo-Schalter klicken, werden 
    nur die Events des bearbeiteten Parts wiedergegeben.
    Die Scrub-Funktion im Audio-Part-Editor
    In der Werkzeugzeile des Audio-Part-Editors befindet sich 
    ein separates Symbol zum Scrubben. Abgesehen davon 
    funktioniert das Scrubben genauso wie im Projekt-Fenster 
    (siehe »Scrubben (Anhören durch Ziehen mit der Maus)« 
    auf Seite 30).
    !Das Vergrößern bzw. Verkleinern der Darstellung, 
    das Auswählen und die Bearbeitung im Audio-Part-
    Editor funktionieren genauso wie im Projekt-Fenster 
    (siehe »Bearbeitungsvorgänge« auf Seite 23). 
    						
    							186
    Der Audio-Part-Editor
    Arbeiten mit mehreren Parts
    Wenn Sie den Audio-Part-Editor öffnen und mehrere 
    Parts im Projekt-Fenster ausgewählt sind (auf derselben 
    oder auf unterschiedlichen Spuren), kann es sein, dass 
    diese nicht alle in das Editor-Fenster »passen«. Dadurch 
    wird es bei der Bearbeitung schwer, einen Überblick über 
    die vorhandenen Parts zu erhalten.
    Aus diesem Grund stehen Ihnen auf der Werkzeugzeile 
    verschiedene Funktionen zur Verfügung, die die Arbeit mit 
    mehreren Parts einfacher und intuitiver gestalten:
    Im Einblendmenü »Part-Liste« werden alle Parts ange-
    zeigt, die ausgewählt waren, als Sie den Audio-Part-Editor 
    geöffnet haben. Hier können Sie einen Part für die Bear-
    beitung aktivieren.
    Wenn Sie einen Part im Einblendmenü auswählen, wird er automatisch 
    aktiviert und in der Anzeige zentriert dargestellt.
    ÖSie können einen Part auch aktivieren, indem Sie mit 
    dem Pfeil-Werkzeug darauf klicken.
    Mit dem Schalter »Nur aktiven Part bearbeiten« können 
    Sie die Bearbeitungsvorgänge auf den aktiven Part be-
    schränken.
    Wenn Sie z. B. diesen Schalter einschalten und dann im Bearbeiten-
    Menü aus dem Auswahl-Untermenü »Alle« wählen, werden alle Events 
    des aktiven Parts ausgewählt, jedoch keine in anderen Parts.
    Der Schalter »Nur aktiven Part bearbeiten« auf der Werkzeugzeile ist 
    eingeschaltet.
    Sie können die Größe des aktiven Parts so anpassen, 
    dass er den gesamten dargestellten Bereich ausfüllt, in-
    dem Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Zoom-Untermenü 
    den Befehl »Ganzes Event« wählen.Wenn Sie den Schalter »Part-Grenzen anzeigen« ein-
    schalten, werden die Grenzen des aktiven Parts deutlich 
    gekennzeichnet.
    Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, werden alle Parts bis auf den akti-
    ven Part in der Anzeige grau dargestellt, so dass die Part-Grenzen deutlich 
    hervortreten. Darüber hinaus werden im Lineal zwei »Marker« (die nach 
    dem aktiven Part benannt sind) für den Anfangs- bzw. den Endpunkt des 
    Parts angezeigt. Sie können diese Marker wie gewünscht verschieben und 
    so die Part-Grenzen anpassen.
    Der Schalter »Part-Grenzen anzeigen« auf der Werkzeugzeile ist einge-
    schaltet.
    Sie können auch Tastaturbefehle verwenden, um zwi-
    schen zwei Parts hin- und herzuschalten (d. h. um diese 
    nacheinander zu aktivieren).
    Dazu finden Sie im Tastaturbefehle-Dialog (in der Bearbeiten-Befehlskate-
    gorie) zwei Funktionen: »Nächsten Part aktivieren« und »Vorherigen Part 
    aktivieren«. Legen Sie für diese Funktionen Tastaturbefehle fest, um zwi-
    schen Parts hin- und herzuschalten. Das Einrichten von Tastaturbefehlen 
    wird unter »Einrichten von Tastaturbefehlen« auf Seite 356 beschrieben.
    Allgemeine Bearbeitungsmethoden
    Zusammenstellen einer »perfekten Aufnahme«
    Wenn Sie Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen, wird 
    für jeden aufgenommenen Schleifendurchgang ein Event 
    erstellt (siehe »Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-
    Modus« auf Seite 58). Diese Events werden »Take X« ge-
    nannt, wobei »X« die Nummer des aufgenommenen 
    Schleifendurchgangs ist. Sie können eine perfekte Auf-
    nahme zusammenstellen, indem Sie verschiedene Berei-
    che unterschiedlicher Takes im Audio-Part-Editor 
    kombinieren. 
    ÖDie unten beschriebene Vorgehensweise funktioniert 
    nicht, wenn bei der Aufnahme im Transportfeld der Modus 
    »Keep Last« eingeschaltet war.
    In diesem Fall bleibt nur der letzte Take auf der Spur erhalten.
    Erzeugen Sie zunächst einen Audio-Part aus den Takes. 
    						
    							187
    Der Audio-Part-Editor
    Erzeugen eines Audio-Parts aus Events
    1.Ziehen Sie im Projekt-Fenster mit dem Auswahlbereich-
    Werkzeug ein Auswahlrechteck um die aufgenommenen 
    Events auf.
    Dies ist notwendig, da durch einfaches Klicken auf das Event nur das 
    oberste Event (der letzte Take) ausgewählt wird. Wenn Sie sicher gehen 
    möchten, überprüfen Sie, ob der Text in der Infozeile gelb angezeigt wird.
    2.Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Events in Part 
    umwandeln«.
    Die Events werden in einen Audio-Part umgewandelt.
    Zusammenstellen einer Aufnahme
    1.Doppelklicken Sie auf den Part, um den Audio-Part-
    Editor zu öffnen.
    Die verschiedenen Takes werden nun auf unterschiedlichen Ebenen an-
    geordnet, wobei der letzte Take ganz unten angeordnet wird.
    2.Verwenden Sie die Werkzeuge aus der Werkzeug-
    zeile, um aus den einzelnen Takes Teile herauszuschnei-
    den und eine endgültige Aufnahme zusammenzustellen.
    Sie können die Events z. B. mit dem Schere-Werkzeug zerschneiden, 
    ihre Größe mit dem Pfeil-Werkzeug verändern oder sie mit dem Radier-
    gummi-Werkzeug löschen. 
    Die Events auf der unteren Ebene haben bei der Wie-
    dergabe Priorität. 
    Klicken Sie auf das Wiedergabe-Werkzeug, um das Ergebnis anzuhören.
    3.Schließen Sie den Audio-Part-Editor.
    Sie haben nun einen »perfekten« Take erzeugt!
    Optionen und Einstellungen
    Im Audio-Part-Editor sind folgende Optionen und Einstel-
    lungen verfügbar:
    Raster
    Im Audio-Part-Editor können Sie einen unabhängigen Rastermodus (und 
    Rasterwert für die Rasteroptionen) angeben. Die Funktionalität ist die-
    selbe wie im Projekt-Fenster.
    Automatischer Bildlauf
    Wenn diese Option in der Werkzeugzeile eingeschaltet ist, »läuft« die 
    Wellenformanzeige während der Wiedergabe durch das Bild, so dass 
    der Positionszeiger im Editor immer sichtbar ist. Diese Einstellung kön-
    nen Sie für jedes Fenster einzeln ein- oder ausschalten.
    Nulldurchgänge finden
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden alle Audiobearbeitungen 
    an Nulldurchgängen vorgenommen (an Positionen im Audiomaterial, de-
    ren Amplitude null ist). Dadurch werden Störgeräusche vermieden, die 
    durch plötzlich auftretende Änderungen der Amplitude hervorgerufen 
    werden können. 
    						
    							189
    Der Pool
    Einleitung
    Was ist der Pool?
    Immer wenn Sie auf einer Audiospur aufnehmen, wird eine 
    Datei auf Ihrer Festplatte erstellt. Darüber hinaus wird ein 
    Verweis auf diese Datei – ein Clip – zum Pool hinzuge-
    fügt. Dabei gilt Folgendes:
    Alle Audio- und Video-Clips eines Projekts werden im 
    Pool aufgelistet. 
    Jedes Projekt verfügt über einen eigenen Pool. 
    Die Darstellung der verschiedenen Ordner und deren In-
    halt im Pool ist der Darstellung im Finder von Mac OS X 
    bzw. im Windows Explorer sehr ähnlich. 
    Welche Funktionen stehen im Pool zur 
    Verfügung?
    Im Pool können Sie unter anderem folgende Bearbeitungs-
    vorgänge durchführen:
    Bearbeitungsvorgänge, die Dateien auf der Festplatte 
    betreffen
     Clips importieren (Audiodateien können automatisch kopiert 
    und/oder umgewandelt werden).
     Dateiformate umwandeln.
     Clips umbenennen (einschließlich der Dateien auf der Fest-
    platte, auf die der Clip verweist).
     Clips löschen (verwenden Sie den Befehl »Unbenutzte Medien 
    entfernen« und leeren Sie den Papierkorb, siehe »Löschen von 
    Clips« auf Seite 193).
     Dateiarchive zum Erstellen von Sicherungskopien vorbereiten.
     Dateien minimieren.
    Bearbeitungsvorgänge, die nur Clips betreffen
     Clips kopieren
     Clips anhören
     Clips verwalten
     Audio-Bearbeitungsfunktionen auf Clips anwenden
    Öffnen des Pools
    Sie können den Pool folgendermaßen öffnen:
     Indem Sie im Projekt-Fenster auf das Pool-Symbol klicken.
     Indem Sie im Projekt-Menü die Pool-Option oder im Medien-
    Menü die Option »Pool-Fenster öffnen« wählen.
     Indem Sie einen Tastaturbefehl verwenden (standardmäßig 
    [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[P]). Wenn Sie diesen Tastaturbe-
    fehl ein zweites Mal verwenden, wird das Pool-Fenster wieder 
    geschlossen.
    Der Inhalt des Pools befindet sich in den folgenden drei 
    Hauptordnern: 
    Audio-Ordner
    In diesem Ordner befinden sich sämtliche Audio-Clips des Projekts.
    Video-Ordner
    In diesem Ordner befinden sich alle Video-Clips des Projekts.
    Papierkorb-Ordner
    Nicht verwendete Clips können in den Papierkorb-Ordner verschoben 
    und anschließend von der Festplatte gelöscht werden.
    Diese Ordner können nicht umbenannt oder aus dem Pool 
    entfernt werden. Sie können jedoch eine beliebige Anzahl 
    von Unterordnern hinzufügen (siehe »Verwalten von Clips 
    und Ordnern« auf Seite 199). 
    						
    							190
    Der Pool
    Fenster-Übersicht
    Die Werkzeugzeile
    Die Infozeile
    Mit dem Schalter »Info einblenden« in der Werkzeugzeile 
    können Sie die Infozeile (unten im Pool-Fenster) ein- bzw. 
    ausblenden. Die Infozeile zeigt Folgendes an:
    Die Darstellung von Clips im Pool
     Audio-Clips werden durch ein Wellenform-Symbol und den 
    Clip-Namen dargestellt.
     Video-Clips werden durch ein Kamera-Symbol und den Na-
    men des Clips dargestellt.
    Die Spalten im Pool-Fenster
    Die Spalten des Pool-Fensters enthalten die folgenden In-
    formationen zu den Clips:
    Audio-Ordner
    Papierkorb-Ordner Video-OrdnerAudio-Clips
    WellenformdarstellungWerkzeugzeile
    Alle Ordner öffnen/
    schließen
    Spalten-Ein-
    blendmenü Info
    einblenden
    Importieren-
    SchalterPfad des 
    Projektordners
    Pfad des Pool-
    Aufnahmeordners
    Schalter für Wiedergabe, 
    Loop und LautstärkereglerSuchen-Schalter
    Anzahl der Audio-
    dateien im Pool
    Anzahl der Dateien im Pool, die 
    sich nicht im Projektordner befin-
    den (z. B. Videodateien) Gesamtgröße aller Audiodateien im Pool
    Anzahl der 
    verwendeten 
    Audiodateien
    Spalte Beschreibung
    Medien In dieser Spalte befinden sich der Audio-, der Video- und 
    der Papierkorb-Ordner. Wenn Sie die Ordner öffnen, 
    werden die Namen der Clips angezeigt und können bear-
    beitet werden. Diese Spalte wird immer angezeigt.
    Ref. In dieser Spalte wird angezeigt, wie oft ein Clip im Projekt 
    verwendet wird. Wenn die Spalte leer ist, wird der ent-
    sprechende Clip nicht verwendet.
    Status In dieser Spalte wird der Status des Pools und des ent-
    sprechenden Clips durch Symbole angezeigt. Unter »Die 
    Symbole der Status-Spalte« auf Seite 191 werden die 
    unterschiedlichen Symbole beschrieben.
    Ausrichten In dieser Spalte können Sie den Ausrichten-Modus ein-
    schalten. Wenn in der Tempo-Spalte (siehe unten) »???« 
    angezeigt wird, müssen Sie zunächst das richtige Tempo 
    eingeben, bevor Sie den Ausrichten-Modus einschalten 
    können.
    Tempo In dieser Spalte wird das mit Hilfe des Werkzeugs 
    »Audiotempo-Definition« eingestellte Tempo für die be-
    treffende Audiodatei angezeigt. Wenn kein Tempo ange-
    geben wurde, wird »???« angezeigt.
    Sign. Hier wird die Taktart des Clips angezeigt, z. B. »4/4«.
    Grundton In dieser Spalte wird der Grundton der Audiodatei ange-
    zeigt, vorausgesetzt es wurde einer festgelegt.
    Info In dieser Spalte werden folgende Informationen über die 
    Audio-Clips angezeigt: Samplerate, Auflösung, Anzahl 
    der Kanäle (Mono oder Stereo) und Länge des Clips in 
    Sekunden. Bei Video-Clips werden Framerate, Anzahl 
    der Frames und Länge des Clips in Sekunden angezeigt.
    Typ In dieser Spalte wird das Dateiformat des Clips angezeigt.
    Datum In dieser Spalte wird das Erstellungsdatum des Clips an-
    gezeigt. 
    						
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