Steinberg Cubase 4 Operation Manual German Version
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641 Arbeiten mit Text 4.Geben Sie in das Feld ganz oben im Dialog den Text ein, der angezeigt werden soll. Mit Hilfe von Sonderzeichen können Sie Variablen erzeugen, z. B. Seiten- zahlen (siehe unten). 5.Nehmen Sie die Einstellungen für die Positionierung des Textelements vor: 6.Wählen Sie ein Textformat für den Text oder legen Sie Schriftart, Größe und Stil manuell fest. 7.Klicken Sie auf »OK«. Der Text wird eingefügt. Sie können die Position des Texts manuell ver- ändern, indem Sie den Textblock mit der Maus ziehen. Einfügen von Variablen Beim Eingeben des Texts können Sie außerdem Sonder- zeichen oder »Platzhalter« für verschiedene Attribute an- geben. Wenn der Text angezeigt wird, werden diese Zeichen durch ihre tatsächlichen Werte (z. B. Seitenzah- len) ersetzt. Die folgenden Variablen sind verfügbar: Wenn Sie z. B. den Text »%l, %r, Seite %p« eingeben, könnte er in der Partitur als »Erste Violine, Quartett Nr.2, Seite 12« angezeigt werden. Arbeiten mit den Notationseinstellungen (Text-Seite) Im Notationseinstellungen-Dialog (Text-Seite) finden Sie eine Anzahl an Texteinstellungen. Die hier angezeigten Symbol-Schalter entsprechen den Symbolen der Sons- tige-, Layout- und Projekt-Registerkarte im Inspector, siehe »Informationen zu einzelnen Symbolen« auf Seite 623. Verwenden Sie das Ebenen-Einblendmenü, um zwi- schen der Darstellung der entsprechenden Ebenen umzu- schalten. Wählen Sie die gewünschte Ebene im Ebenen-Einblend- menü aus. Die in dieser Ebene verfügbaren Symbole werden links neben dem Ein- blendmenü angezeigt. Verwenden Sie die Text-Symbole wie die Symbole im Inspector bzw. der Symbolpalette. Wenn Sie ein Text-Symbol im Notationseinstellungen-Dialog (Text- Seite) auswählen und den Mauszeiger über die Partitur bewegen, wird dieser zum Stift-Werkzeug. Klicken Sie an der gewünschten Stelle in der Partitur, um den Text einzufügen. Die Notizen- und die Auswahl-Registerkarte Unter den Text-Symbolen und dem Ebenen-Einblend- menü befinden sich zwei Registerkarten mit Texteingabe- feldern. Verwenden Sie die Notizen-Registerkarte, um längere Textpassagen einzufügen. Wenn Sie die mit den Einstel- lungen (Wörter und Länge) zufrieden sind, wählen Sie den Text bzw. einen Textteil aus und wählen Sie eine Note in der Partitur. Der Schalter »Liedtext einfügen« auf der Noti- zen-Registerkarte ist jetzt verfügbar. Wenn Sie auf den Schalter klicken, wird der ausgewählte Text in die Par- titur eingefügt. Dabei steht der Textanfang an der ausgewählten Note. Wenn Sie Text(teile) in der Partitur auswählen und die Auswahl-Registerkarte öffnen, wird der ausgewählte Text(teil) im Textfeld angezeigt. Sie können nun den Text ändern und die Textformat-Optionen links verwenden, um die Darstellung des ausgewählten Textes zu verändern. Wenn Sie mit dem Text und der Formatierung zufrieden sind, klicken Sie auf »Übernehmen«, um die Änderungen auf den ausgewählten Text anzuwenden. Option Beschreibung Auf allen Seiten anzeigenWenn diese Option eingeschaltet ist, wird der Text auf allen Seiten angezeigt. Mit Hilfe des Optionsfelds »Außer erste« können Sie die allererste Seite ausschließen. Auf erster Seite anzeigenWenn Sie diese Option auswählen, wird der Text nur auf der ersten Seite angezeigt. Linie Hier wird festgelegt, wie der Text angeordnet werden soll. Wenn Sie mehrere Texte an der Position »Oben/Links« einfügen, können Sie sie durch Eingeben der gewünsch- ten Anzahl an Textzeilen sortieren. Position wechselnWenn rechts die Option »Links« oder »Rechts« ausge- wählt ist, wird der Text abwechselnd links und rechts auf geraden und ungeraden Seiten angezeigt, wenn Sie die Option »Position wechseln« einschalten. Positions- optionsfelderHier können Sie die vertikale (Oben, Unten) und horizon- tale (Links, Mitte, Rechts) Position für den Text festlegen. Variable Angezeigter Text %p Die aktuelle Seitenzahl %l (kleines L) Der lange Notensystemname %s Der kurze Notensystemname %r Der Projektname
642 Arbeiten mit Text Textfunktionen Die Wörter-Registerkarte Wenn Sie bestimmte Wörter häufig verwenden, können Sie sie in der Wörter-Registerkarte im Inspector »speichern«. Auf diese Weise sparen Sie Zeit, da Sie dann das gleiche Wort nicht mehrmals eingeben müssen. Speichern von Wörtern 1.Öffnen Sie die Wörter-Registerkarte im Inspector. Diese Registerkarte ist standardmäßig ausgeblendet. Weitere Informati- onen über die Anzeige von ausgeblendeten Registerkarten finden Sie unter »Anzeigen/Ausblenden der Registerkarten« auf Seite 605. 2.Doppelklicken Sie auf ein »leeres« Feld. Der Dialog »Text-Editor« wird angezeigt. 3.Geben Sie im Eingabefeld oben im Dialog den ge- wünschten Text ein. 4.Geben Sie im Typ-Einblendmenü die Textart an (»nor- maler« Text oder Liedtext). 5.Nehmen Sie Einstellungen für Schriftart, Schriftgröße und Schriftstil vor. Sie können auch ein Textformat-Set verwenden. 6.Klicken Sie auf »Ende«, um den Dialog zu schließen. Der eingegebene Text wird im ausgewählten Symbolfeld in der Register- karte angezeigt. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eines der Fel- der klicken, öffnet sich ein Kontextmenü mit verschiedenen Optionen: Wählen Sie »Bearbeiten«, um den Text-Editor zu öffnen. Wählen Sie »Neu«, um einen weiteren leeren Symboleintrag hinzuzufügen. Wählen Sie »Entfernen«, um überflüssige Symboleinträge aus der Registerkarte zu entfernen. Wählen Sie »Als Palette öffnen«, um die Registerkarte als Symbolpalette zu öffnen. Hinzufügen von Wörtern Sie können Wörter aus der Wörter-Registerkarte wie nor- male Symbole hinzufügen. Wählen Sie ein Wort aus und klicken Sie in die Partitur. Sie können das Wort jedoch nach dem Hinzufügen genauso wie manuell eingegebe- nen Text bearbeiten. Suchen und Ersetzen Mit der Funktion »Suchen und Ersetzen…« können Sie be- stimmte Wörter oder eine Gruppe von Wörtern durch ein anderes Wort oder eine andere Gruppe von Wörtern er- setzen. Dieser Vorgang wird automatisch auf alle Textele- mente angewandt (unabhängig von Schriftart, -größe und -stil). Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie im Notation-Menü aus dem Funktionen- Untermenü die Option »Suchen und Ersetzen…«. Der Dialog »Suchen und Ersetzen« wird angezeigt. 2.Geben Sie im Suchen-Wertefeld das Wort bzw. die Wörter ein, die Sie ersetzen möchten. 3.Wenn die Wörter unabhängig von Groß- und Klein- schreibung ersetzt werden sollen, schalten Sie die Option »Groß-/Kleinschreibung« aus.
643 Arbeiten mit Text 4.Wenn die Wörter, die nur Teil eines anderen Wortes sind, nicht ersetzt werden sollen, schalten Sie die Option »Ganzes Wort« ein. Wenn Sie z. B. das Wort »string«, nicht aber das Wort »stringendo« er- setzen möchten, schalten Sie die Option »Ganzes Wort« ein. 5.Geben Sie die Wörter, durch die die alten ersetzt wer- den sollen, im Ersetzen-Feld ein. 6.Klicken Sie auf »OK«. Die unter »Suchen« festgelegten Wörter werden überall in der Partitur durch die unter »Ersetzen« festgelegten Wörter ersetzt. Notensystemnamen Einstellungen für Notensystemnamen können Sie an un- terschiedlichen Stellen vornehmen: Im Notationseinstellungen-Dialog auf der Layout-Seite legen Sie fest, ob die Notensystemnamen angezeigt wer- den sollen und ob die Namen der bearbeiteten Spuren in der Partitur verwendet werden sollen. In einem Layout mit mehreren Spuren können Sie wählen, für welche Spuren Notensystemnamen angezeigt werden sollen, indem Sie für die entsprechende Spur in der N-Spalte klicken. Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystem– Einstellungen« legen Sie einen langen und einen kurzen Namen für das Notensystem fest. Diese Namen werden angezeigt, wenn die Option »Von den Spuren« im Notationseinstellungen-Dialog auf der Layout-Seite ausgeschaltet ist. Der unter »Lang« eingegebene Name wird nur im ersten System ange- zeigt, in den darauf folgenden Systemen wird der unter »Kurz« festge- legte Name angezeigt. Wenn der Name nur oben auf der Seite angezeigt werden soll, lassen Sie das Kurz-Feld leer. Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Text- einstellungen« können Sie eine Schriftart für die Noten- systemnamen festlegen: 1.Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog auf der Projekt-Seite und wählen Sie »Texteinstellungen«. 2.Wählen Sie die Registerkarte »Projekt-Text«. 3.Wählen Sie im Einblendmenü »Schriftart für« den Systemnamen-Befehl.4.Wählen Sie Schrift, Größe und Stil für die Notensys- temnamen aus (oder wählen Sie ein Textformat-Set). 5.Klicken Sie auf »Übernehmen«, um den Dialog zu schließen. Weitere Einstellungen für Notensystemnamen Wenn Sie im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt– Notation–Systemnamen« die Option »Systemnamen links vom System« einschalten, werden die Notensystemnamen nicht oberhalb, sondern links neben den Notensystemen angezeigt. Sie können außerdem untergeordnete Namen für das obere und das untere System angeben, wenn Sie mit einem poly- phonen System oder einem Split-System arbeiten, siehe »No- tensystemnamen« auf Seite 572. Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Zwischen- räume« können Sie die vertikale und horizontale Position der Notensystemnamen einstellen. Taktnummern Taktnummern-Einstellungen können an unterschiedlichen Stellen vorgenommen werden: Allgemeine Einstellungen 1.Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation–Taktnummern«. 2.Mit der Option »Zeige alle« können Sie einstellen, mit welcher Häufigkeit Taktnummern angezeigt werden sollen. Die Optionen sind »Erste« (Taktnummern werden nur beim ersten Takt jedes Notensystems angezeigt), »Aus« (es werden keine Taktnummern angezeigt) und jede beliebige Zahl. Klicken Sie in die Status-Spalte und wählen Sie mit dem Mausrad die gewünschte Option aus. 3.Schalten Sie gegebenenfalls die Option »Bereich mit Mehrfachpausen anzeigen« ein. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird bei mehrtaktigen Pausen die Taktnummer als Bereich angezeigt, der die Länge der mehrtaktigen Pause darstellt. 4.Wenn die Taktnummern unterhalb der Taktstriche an- gezeigt werden sollen, schalten Sie die Option »Taktnum- mern unter dem System« ein. 5.Klicken Sie auf »Übernehmen« und schließen Sie den Notationseinstellungen-Dialog. !Wenn im Notationseinstellungen-Dialog unter »Pro- jekt–Notation–Systemnamen« die Option »Lange Systemnamen auf neuen Seiten« eingeschaltet ist, wird der unter »Lang« festgelegte Name für das erste System auf jeder Seite angezeigt.
644 Arbeiten mit Text Texteinstellungen Wie bei vielen anderen festen Textelementen können Sie Schriftart, -größe und -stil für Taktnummern im Notations- einstellungen-Dialog unter »Projekt–Texteinstellungen« festlegen. Zwischenräume Im Notationseinstellungen-Dialog können Sie unter »Pro- jekt–Zwischenräume« weitere Einstellungen für Taktnum- mern vornehmen: Taktnummernversatz Wenn Sie auf eine Taktnummer doppelklicken, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie festlegen können, wie viele Werte in der ansonsten fortlaufenden Nummerierung der Takte ausgelassen werden sollen. Diese Funktion ist besonders bei Wiederholungen nütz- lich. Wenn z. B. Takt 7 und 8 einmal wiederholt werden, sollte die Nummerierung danach bei 11 fortfahren, nicht bei 9. Doppelklicken Sie dazu auf die 9 und geben Sie eine 2 ein. Diese Funktion ist auch sinnvoll, wenn die Partitur mit ei- nem Auftakt beginnt und die Nummerierung beim ersten »richtigen« Takt mit der Nummer 1 beginnen soll. Geben Sie in diesem Fall im Versatz-Feld für den zweiten Takt den Wert »-1« ein und stellen Sie sicher, dass die Takt- nummer für den Auftakt ausgeblendet wird.Der Taktnummernversatz ist der Projektebene zugeord- net und wird für alle Spuren und Layouts angezeigt. Einstellungen für andere feste Textelemente Sie können Texteinstellungen für praktisch jeden Text und alle Zahlen in der Partitur vornehmen. Gehen Sie folgen- dermaßen vor: 1.Klicken Sie im Notationseinstellungen-Dialog (Projekt- Seite) in der Liste links auf »Texteinstellungen«. 2.Öffnen Sie die Registerkarte »Projekt-Text«. 3.Im Einblendmenü »Schriftart für« können Sie die Textart einstellen, für die Sie die Texteinstellungen vorneh- men möchten. 4.Nehmen Sie in diesem Dialog ggf. weitere Einstellun- gen vor. 5.Klicken Sie auf »Übernehmen« und schließen Sie den Notationseinstellungen-Dialog. Taktnummer vor und nach Änderung der Texteinstellungen. Sie können unter »Texteinstellungen« auch Textformat- Sets einrichten, um schnelle Textformatänderungen zu er- möglichen. Wenn Sie ein Set eingerichtet haben, können Sie dies direkt über das Kontextmenü zuweisen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf ein Textelement und wählen Sie bei der Option »Textformat« das ge- wünschte Set aus. Option Beschreibung Erste Taktnummer – horizontaler VersatzHier können Sie den horizontalen Abstand zwi- schen der Taktnummer und dem ersten Taktstrich jedes Notensystems festlegen. Erste Taktnummer – vertikaler VersatzHier können Sie den vertikalen Abstand zwischen Taktnummer und dem ersten Taktstrich jedes No- tensystems festlegen. Andere Taktnummern – horizontaler VersatzHier können Sie den horizontalen Abstand zwi- schen der Taktnummer und allen anderen Takt- strichen festlegen. Andere Taktnummern – vertikaler VersatzHier können Sie den vertikalen Abstand zwischen der Taktnummer und allen anderen Taktstrichen festlegen.
646 Arbeiten mit Layouts Einleitung Inhalt dieses Kapitels: Aufbau und Inhalt von Layouts Erzeugen von Layouts Öffnen bestimmter Spurkombinationen mit Hilfe von Layouts Anwenden, Laden, Speichern und Löschen von Layouts Importieren und Exportieren von Layouts Arbeiten mit Layouts Hintergrund: Layouts Layouts sind »Vorgaben«, die Einstellungen für die Layout- Ebene enthalten: Taktstriche, Layout-Symbole, Abstand zwischen den Notensystemen usw. Wann sollten Sie Layouts verwenden? Die Layout-Einstellungen, die Sie vornehmen müssen, wenn Sie vollständige Partituren oder nur Auszüge für einzelne In- strumente (oder Instrumentgruppen) drucken möchten, unter- scheiden sich voneinander. Mit Hilfe von Layouts können Sie unterschiedliche »Ansichten« einer Spur oder einer Gruppe von Spuren einstellen. So können Sie z. B. ein Layout für jedes Instrument und ein Layout für die gesamte Partitur erstellen. Wenn Sie im Notationseinstellungen-Dialog auf der Layout- Seite ein anderes Layout auswählen, können Sie bestimmte Kombinationen von Spuren unmittelbar im Noten-Editor öff- nen, ohne die Parts auf den betreffenden Spuren manuell aus- wählen zu müssen. Was ist ein Layout? Ein Layout umfasst die folgenden Objekte und Eigen- schaften: die eingefügten Symbole aus der Layout-Registerkarte im Inspector (siehe »Die verfügbaren Symbole« auf Seite 607) alle Einstellungen der Layout-Seite im Notationseinstellungen- Dialog die vertikalen Abstände der Notensysteme die Abstände zwischen den Taktstrichen unterbrochene Taktstriche ÖBeachten Sie, dass die Symbole aus der Projekt-Re- gisterkarte im Inspector (siehe »Die verfügbaren Symbole« auf Seite 607), Taktstricharten und Taktnummernversatz zur Projekt-Ebene gehören und in allen Layouts angezeigt werden. Speichern von Layouts Layouts werden automatisch erstellt, wenn Sie eine ein- zelne Spur oder eine bestimmte Zusammenstellung von Spuren bearbeiten. Sie sind fester Bestandteil einer be- stimmten Spurkombination und müssen nicht separat ge- speichert werden. Erstellen eines Layouts Layouts werden automatisch erstellt, wenn Sie eine neue Spurkombination zur Bearbeitung öffnen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Spuren vorher schon einzeln oder zusammen mit anderen Spuren bearbeitet wurden. Wichtig ist nur, dass Sie jetzt die Spuren gemein- sam öffnen, für die Sie ein Layout erstellen möchten. Wenn Sie z. B. ein Layout für ein Streichquartett erstellen möch- ten, wählen Sie die Parts auf den entsprechenden Spuren aus und drücken Sie [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[R]. Öffnen eines Layouts Wenn Sie im Notation-Menü den Befehl »Layout öffnen…« auswählen, wird ein Dialog mit allen verfügbaren Layouts für das Projekt geöffnet. Wählen Sie das gewünschte Layout aus der Liste aus und klicken Sie auf »OK«, um die zum Layout gehörenden Spuren im Noten-Editor zu öffnen. Dies ist eine schnelle Methode, um mehrere Spuren im Noten-Editor direkt vom Projekt-Fenster aus zu öffnen. !Die Reihenfolge der Spuren spielt keine Rolle. Sie können sie im Projekt-Fenster neu ordnen, ohne das Layout zu entfernen. Die Abstände zwischen den Notensystemen im Layout hängen jedoch mit der Reihenfolge der Spuren zusammen.
647 Arbeiten mit Layouts Arbeiten mit Layouts Im Notationseinstellungen-Dialog befindet sich eine Lay- out-Seite, in der Sie Einstellungen für die unterschiedli- chen Layouts vornehmen können. Links im Dialog werden alle vorhandenen Layouts aufgelistet. (Diese Liste ent- spricht der Liste im Dialog »Layout öffnen«, siehe oben.) Das derzeit verwendete Layout wird in der Liste hervorge- hoben dargestellt. Der Notationseinstellungen-Dialog (Layout-Seite) Hier können Sie eine Vielzahl von Bearbeitungsvorgängen vornehmen: Öffnen von Spuren eines Layouts Wenn Sie eine andere Spurkombination im Noten-Editor öffnen möchten, wählen Sie das entsprechende Layout in der Liste aus. Sie können den Dialog geöffnet lassen, während Sie ar- beiten, und die Liste zum Auswählen der zu bearbeitenden Spuren verwenden. Importieren von Layout-Symbolen Wenn Sie ein anderes Layout auswählen und im Funktio- nen-Einblendmenü unter der Liste den Befehl »Form ver- wenden« auswählen, werden alle Symbole aus der Layout- Registerkarte, die in dieses Layout eingefügt wurden, in das derzeit verwendete Layout importiert. Verwalten von Layouts Wenn Sie ein Layout umbenennen möchten, wählen Sie es in der Liste aus und geben Sie den gewünschten Na- men in das Name-Feld rechts im Dialog ein. Standardmäßig erhalten Layouts den Namen einer der bearbeiteten Spuren, es ist jedoch empfehlenswert, einen informativeren Namen für die einzelnen Layouts festzulegen. Wenn Sie ein nicht benötigtes Layout löschen möchten, wählen Sie es in der Liste aus und wählen Sie im Funktio- nen-Einblendmenü den Entfernen-Befehl. Wenn Sie alle Layouts entfernen möchten, für die es keine Spurkombinationen mehr gibt, wählen Sie im Funkti- onen-Einblendmenü den Aufräumen-Befehl. Importieren und Exportieren von Layouts Wenn Sie ein Layout exportieren oder importieren möchten, wählen Sie es in der Liste aus und wählen Sie dann unter- halb der Liste im Funktionen-Einblendmenü die Option »Ex- portieren…« bzw. »Importieren…«. Beim Exportieren und Importieren von Layouts werden alle Notensystemeinstel- lungen berücksichtigt. Arbeiten mit der Darstellungstransponierung Sie können für alle Notensysteme in einem Layout angeben, ob deren Darstellung transponiert werden soll. Klicken Sie dazu auf der Layout-Seite des Notationseinstellungen-Dia- logs in die D-Spalte der Systeme, für die Sie diese Option ein- bzw. ausschalten möchten. Beachten Sie, dass sich diese Einstellung nur auf das aktuelle Layout auswirkt.
648 Arbeiten mit Layouts Arbeiten mit Layouts – Ein Beispiel Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie aus einer Partitur einen Auszug erstellen und gestalten. 1.Bereiten Sie zunächst das Erscheinungsbild der ge- samten Partitur einschließlich aller Formate vor. Hierzu gehören z.B. das Einfügen von Block-Text aus der Projekt-Register- karte für den Titel, das Festlegen des Linienstils für die Taktstriche. 2.Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Lay- out-Seite) und geben Sie den gewünschten Namen im Name-Feld ein (z.B. »Gesamtpartitur«). 3.Schließen Sie den Noten-Editor. 4.Öffnen Sie eine einzelne Spur, z. B. für ein Holzblasin- strument. Die Einstellungen der Projekt-Ebene werden automatisch im neuen Lay- out für diese Spur angezeigt. 5.Bereiten Sie ein eigenes Layout für das Holzblasinstru- ment vor. Verschieben Sie Taktstriche, fügen Sie Schlusszeichen und mehrtaktige Pausen ein usw. Sie können auch alle Layout-Symbole aus dem Layout »Vollständige Partitur« importieren, indem Sie es im Nota- tionseinstellungen-Dialog auf der Layout-Seite in der Liste links auswählen und im Funktionen-Einblendmenü den Befehl »Form verwenden« auswählen (siehe »Importieren von Layout-Symbolen« auf Seite 647). 6.Geben Sie im Name-Feld einen Namen für das Layout ein und klicken Sie auf »Übernehmen«. Markerspur als Formvorlage Wenn Sie im Projekt-Fenster Marker erstellt haben, die je- weils den Beginn eines »Abschnitts« des Stücks markie- ren (Strophe, Bridge, Refrain usw.), können Sie diese Marker automatisch in das aktuelle Layout übertragen: 1.Wählen Sie im Notation-Menü aus dem Untermenü »Erweiterte Layout-Funktionen« den Befehl »Markerspur als Formvorlage«. An den Markerpositionen werden Probemarken und doppelte Taktstriche eingefügt. 2.Wenn die Namen der Marker ebenfalls angezeigt wer- den sollen, wählen Sie aus demselben Untermenü den Befehl »Marker anzeigen«. !Sie sollten keine Bestandteile der Spur ändern, die nicht zum Layout gehören (sonst wird auch das Ge- samtpartitur-Layout verändert).
650 Arbeiten mit MusicXML Einleitung MusicXML ist ein Dateiformat zur Musiknotation, das im Jahr 2000 von Recordare LLC entwickelt wurde und das im wesentlichen auf zwei wissenschaftlichen Musikformaten beruht. MusicXML ermöglicht die Darstellung von Noten im aktuellen westlichen Stil, der seit dem 17. Jahrhundert ge- bräuchlich ist. In Cubase können Sie jetzt MusicXML-Da- teien importieren und exportieren, die mit Version 1.1 erstellt wurden. So können Sie Notenblätter mit anderen Personen austauschen, die Notationsprogramme wie Finale und Sibelius einsetzen. ÖDa MusicXML unterschiedlich gut von verschiedenen Programmen unterstützt wird, müssen immer manuelle An- passungen vorgenommen werden. Wofür wird MusicXML eingesetzt? Das MusicXML-Dateiformat kann für Folgendes verwen- det werden: Darstellung und Druck von Noten und Notenblättern Austausch von Partituren zwischen verschiedenen Notations- programmen Elektronische Weitergabe von Partituren Speichern und Archivieren von Partituren in elektronischem Format Notation und Musikwiedergabe MusicXML ist ein Dateiformat zur Musiknotation mit Schwerpunkt auf dem Layout der Musiknotation und der richtigen grafischen Darstellung, d. h., es beschäftigt sich damit, wie ein Musikstück aussehen sollte. MusicXML-Daten enthalten darüber hinaus jedoch auch Elemente, mit denen festgelegt wird, wie ein Musikstück klingen soll. Diese Elemente werden z. B. verwendet, um aus MusicXML-Daten MIDI-Dateien zu generieren. Mu- sicXML hat also Berührungspunkte mit MIDI. MIDI wiederum ist ein Format zum Austausch von Musikda- ten mit Anwendungen wie Cubase oder anderen Sequen- zern. MIDI wurde für die Wiedergabe entwickelt, d. h. der Schwerpunkt von MIDI liegt auf der Wiedergabe und nicht auf der Darstellung der Noten. Ist MusicXML besser als MIDI? Vorteile von MusicXML MIDI-Spuren enthalten MIDI-Noten und andere MIDI-Da- ten. MIDI-Noten sind in Cubase durch ihre Position, Länge, Tonhöhe und Anschlagstärke definiert. Diese Daten sind je- doch nicht ausreichend, um zu entscheiden, wie eine Note in einem Notensystem angezeigt werden soll. Für eine kor- rekte grafische Darstellung benötigt Cubase zusätzlich die folgenden Informationen: Richtung der Notenhälse, Balken Vortragsbezeichnungen (Staccato, Akzent, Halte- und Binde- bögen) Informationen über das Instrument in der Notation Tonart und Grundrhythmus des Stücks Gruppierung von Noten usw. Ein Großteil dieser Informationen lässt sich mit MusicXML speichern. Sie werden die Notensysteme jedoch auch nocht mit den Werkzeugen anpassen müssen, die Ihnen der Noten-Editor bietet. Vorteile von MIDI Während sich MusicXML für die elektronische Darstellung von Notensystemen eignet, wurde MIDI für elektronische Musikinstrumente entwickelt. Obwohl MusicXML in Bezug auf die Darstellung von Noten zweifelsfrei Vorteile bietet, ist es hinsichtlich der Wiedergabe weniger leistungsstark. Der Grund hierfür ist, dass MusicXML als Format zur Mu- siknotation grafisch orientiert ist und für den Austausch der Darstellung von Noten, nicht jedoch den Klang entwi- ckelt wurde. Bei der Wiedergabe von MusicXML-Dateien werden u. a. die folgenden Parameter in Cubase nicht berücksichtigt: Anschlagstärke und Ausklingstärke Controller-Daten Meta-Events aus Standard-MIDI-Dateien Alle Cubase-spezifischen Daten wie Automation, MIDI-Effekte, Eingangsumwandler usw.