Steinberg Cubase 4 Operation Manual German Version
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41 Das Projekt-Fenster Im mittleren Bereich des Einblendmenüs werden alle Cycle-Marker, die Sie im aktuellen Projekt hinzugefügt haben, aufgelistet: Wenn Sie einen Cycle-Marker im Einblendmenü aus- wählen, wird die Darstellung in der Event-Anzeige so an- gepasst, dass der gesamte Marker-Bereich sichtbar ist (siehe »Vergrößern/Verkleinern der Darstellung des Cy- cle-Marker-Bereichs« auf Seite 118). Sie können die Cycle-Marker in diesem Einblendmenü nur auswählen, aber nicht bearbeiten. Informationen über die Bearbeitungsfunktionen für Marker finden Sie unter »Das Marker-Fenster« auf Seite 115. Der Zoom-Verlauf Cubase speichert die zuletzt aufgerufenen Zoom-Schritte, so dass Sie diese rückgängig machen und wiederherstel- len können. Auf diese Weise können Sie schrittweise zoo- men und schnell zum ersten Zoom-Schritt zurückkehren. Sie haben zwei Möglichkeiten Zoom-Funktionen rückgän- gig zu machen bzw. wiederherzustellen: Öffnen Sie das Bearbeiten-Menü und verwenden Sie die entsprechenden Befehle aus dem Zoom-Untermenü. Sie können diesen Befehlen auch Tastaturbefehle zuweisen. Doppelklicken Sie mit dem Lupe-Werkzeug, um den letzten Zoom-Schritt rückgängig zu machen. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und doppelklicken Sie, um den letzten Zoom-Schritt wiederherzustellen. Darstellung von Parts und Events Im Programmeinstellungen-Dialog, den Sie über das Da- tei-Menü (bzw. unter Mac OS X über das Cubase-Menü) öffnen, finden Sie unterschiedliche Einstellungsmöglich- keiten für die Darstellung der Elemente im Projekt-Fenster. Unter »Event-Darstellung« finden Sie Einstellungen für alle Spurarten:Unter »Event-Darstellung–Audio« finden Sie Audio-Event- Einstellungen: Unter »Event-Darstellung–MIDI« finden Sie Einstellungen für MIDI-Parts: !Im Einblendmenü sind nur die Cycle-Marker des akti- ven Projekts verfügbar. Option Beschreibung Spurfarben auf Event-Hinter- grund (sonst auf Event-Daten)Mit dieser Option können Sie einstellen, ob der Hinter- grund oder die »Event-Daten« (Wellenformen usw.) von Parts und Events farbig dargestellt werden (siehe »Arbei- ten mit Spuren« auf Seite 43). Event-Namen anzeigenMit dieser Option können Sie einstellen, ob die Namen der Events und Parts im Projekt-Fenster angezeigt wer- den sollen. Transparente EventsDie Events und Parts werden »transparent« dargestellt und enthalten nur die Wellenformen und die MIDI-Events. Daten bei gerin- ger Spurhöhe anzeigenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Inhalte der Events und Parts auch angezeigt, wenn die Spurhöhe sehr gering ist. Option Beschreibung Wellenformen interpolierenWenn diese Option ausgeschaltet ist, werden einzelne Sample-Werte als »Stufen« eingezeichnet. Wenn die Option eingeschaltet ist, werden sie interpoliert, so dass sie »Kurven« bilden. Wellenform- darstellungHier können Sie einstellen, ob die Wellenformen als Block, umrahmt oder als Block und umrahmt dargestellt werden sollen. Diese Option bestimmt die Wellenform- darstellung im Projekt-Fenster, im Sample-Editor und im Audio-Part-Editor. Die Optionen »Umrahmt« und »Block umrahmt« führen zu einer höheren Belastung der CPU Ihres Computers. Wenn Sie feststellen, dass das System durch diese Ein- stellungen verlangsamt wird, verwenden Sie stattdessen die Block-Option. Lautstärke- kurven im Event immer anzeigenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Laut- stärkekurven, die mit den blauen »Griffen« erzeugt wer- den, immer angezeigt. Wenn diese Option nicht eingeschaltet ist, werden die Kurven nur in den ausge- wählten Events angezeigt. Fade-Griffe oben im Event anzeigenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Fade- Griffe oben im Event angezeigt und vertikale Linien zei- gen den genauen Start- und Endpunkt der Fades an. Fade-Linien verstärkenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Fade- Linien und Lautstärkekurven verstärkt, so dass sie deutli- cher zu sehen sind. Wellenformen anzeigenHier können Sie festlegen, ob die Wellenform angezeigt werden soll. Hintergrund- farbe anpassenWenn diese Option eingeschaltet ist, wird durch den Hintergrund der Audio-Wellenformen die Dynamik der Wellenform angezeigt. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie mit geringen Spurhöhen arbeiten. Option Beschreibung Standard- BearbeitungHier können Sie einstellen, welcher Editor geöffnet wird, wenn Sie auf einen MIDI-Part doppelklicken (bzw. ihn auswählen und [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[E] drücken): der Key-Editor, der Kontext-Editor, der Schlagzeug-Edi- tor, der Listen-Editor oder der Noten-Editor. Diese Ein- stellung wird für Spuren mit zugewiesenen Drum-Maps nicht angewandt, wenn die Option »Als Schlagzeug be- arbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet ist (siehe unten). Option Beschreibung
42 Das Projekt-Fenster Unter »Event-Darstellung–Video« finden Sie Video-Event- Einstellungen: Vergrößern/Verkleinern der Darstellung und Anzeigen von Bereichen mit der Übersicht Wenn Sie auf den Schalter »Übersichtsanzeige einblen- den« klicken, wird unterhalb der Werkzeugzeile die so ge- nannte Übersichtsanzeige angezeigt. Der Schalter »Übersichtsanzeige einblenden« In der Übersichtsanzeige werden die Events und Parts auf allen Spuren als Kästchen dargestellt. Sie können die Dar- stellung verkleinern/vergrößern oder andere Bereiche im Projekt anzeigen lassen, indem Sie das blaue Rechteck in der Übersicht verschieben bzw. seine Größe ändern: Das blaue Rechteck zeigt an, welcher Bereich des Pro- jekts in der Event-Anzeige dargestellt wird. Sie können die Darstellung horizontal vergrößern/ver- kleinern, indem Sie die Größe des Rechtecks verändern. Ziehen Sie dazu an den Rändern des Rechtecks. Sie können das Rechteck verschieben, so dass es ei- nen anderen Bereich des Projekts umschließt. Wenn Sie an eine beliebige Stelle in der oberen Hälfte der Übersichts- anzeige klicken, wird das blaue Rechteck an diese Stelle verschoben. Die Anzahl der dargestellten Spuren ändert sich dadurch nicht. Daten- darstellung im PartMit dieser Einstellung legen Sie fest, wie Events in MIDI- Parts im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen: als Noten einer Partitur, als Schlagzeugnoten oder als Linien. Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen Drum-Maps nicht angewandt, wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet ist (siehe unten). Controller anzeigenWenn Sie diese Option einschalten, werden Nicht-No- ten-Events (Controller usw.) in MIDI-Parts im Projekt- Fenster angezeigt. Als Schlag- zeug bearbei- ten, wenn Drum-Map zu- gewiesenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden MIDI- Events in Parts auf MIDI-Spuren, denen Drum-Maps zu- gewiesen wurden, im Projekt-Fenster als Schlagzeugno- ten angezeigt. Wenn Sie auf die Parts doppelklicken, werden diese automatisch im Schlagzeug-Editor geöff- net (und nicht im Editor, den Sie unter »Standard-Bear- beitung« zugewiesen haben). Stil für Noten- namenMit dieser Einstellung können Sie festlegen, wie MIDI- Notennamen (Tonhöhen) in Editoren usw. dargestellt werden sollen. Option Beschreibung Video- Thumbnails anzeigenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden auf der Videospur Thumbnails angezeigt. Größe des Video-CacheHier können Sie festlegen, wie viel Speicher für Video- Thumbnails zur Verfügung steht. Wenn Sie mit langen Vi- deo-Clips und/oder einem hohen Zoom-Faktor arbeiten (so dass eine große Anzahl Frames in den Thumbnails angezeigt werden), müssen Sie diesen Wert eventuell er- höhen. Option Beschreibung Das blaue Rechteck in der Übersichts- anzeige
43 Das Projekt-Fenster Arbeiten mit Spuren Wenn Sie eine neue Spur in das Projekt einfügen möch- ten, wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die gewünschte Spurart aus. Die neue Spur wird der Spurliste unterhalb der ausgewählten Spur hinzugefügt. Die Optionen aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« finden Sie auch im Quick-Kontextmenü. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste, um das Kontext- menü zu öffnen. Wenn Sie unter »Spur hinzufügen« die Optionen Audio, MIDI, Gruppe oder Instrument wählen, wird ein Dialog ge- öffnet, der es Ihnen ermöglicht, mehrere Spuren gleich- zeitig einzufügen. Im Anzahl-Feld können Sie festlegen, wie viele Spuren hinzugefügt wer- den sollen. Für Audio- und Gruppenspuren können Sie im Konfigu- ration-Einblendmenü eine Kanalkonfiguration – Mono, Stereo oder eine Surround-Konfiguration (nur Cubase) – auswählen. Die Option »Sounds durchsuchen…« im Dialog »Spur hinzufügen« wird im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 325 beschrieben. Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie unter »Be- arbeitungsoptionen–Projekt & Mixer« die Option »Modus für automatische Spurfarbe«. Hier können Sie zwischen unterschiedlichen Modi für die automatische Zuweisung von Spurfarben für neu hinzugefügte Spuren wählen. Wenn Sie Spuren erstellt haben, können Sie sie auf ver- schiedene Weise bearbeiten und anordnen.Wenn Sie eine Spur umbenennen möchten, klicken Sie in das Namensfeld und geben Sie einen neuen Namen ein. Wenn Sie eine beliebige Sondertaste gedrückt halten und die [Eingabe- taste] drücken, um das Namensfeld zu schließen, wird der eingegebene Name auf alle Events der Spur übertragen. Klicken Sie in der Spurliste auf eine Spur, um sie auszu- wählen. Die ausgewählte Spur wird in der Spurliste hellgrau angezeigt. Sie können mehrere Spuren gleichzeitig auswählen, indem Sie beim Kli- cken die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] oder die [Umschalttaste] (für aufein- ander folgende Spuren) gedrückt halten. Sie können eine Spur verschieben, indem Sie darauf kli- cken und sie in der Liste nach oben oder unten ziehen. Wenn Sie eine Spur mit ihrem gesamten Inhalt sowie den Kanaleinstellungen kopieren möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie aus dem Kontextmenü bzw. aus dem Projekt-Menü den Befehl »Spur duplizieren«. Die kopierte Spur wird unterhalb der Originalspur angezeigt. Sie können eine Standardfarbe für eine Spur festlegen, indem Sie auf den Schalter »Spurfarben anzeigen« oben in der Spurliste klicken und im Farben-Einblendmenü in der Werkzeugzeile eine Farbe auswählen. Diese Farbe wird für alle Events auf der Spur verwendet und auch im Mixer angezeigt. Sie können die Standardfarbe für ein- zelne Events und Parts mit dem Farben-Werkzeug oder dem Farben-Einblendmenü überschreiben. Mit der Option »Spurfarben auf Event-Hintergrund (sonst auf Event-Da- ten)« im Programmeinstellungen-Dialog können Sie festlegen, ob der Hin- tergrund oder die Event-Wellenformen farbig dargestellt werden sollen. Wenn Sie eine oder mehrere Spuren entfernen möch- ten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste und wählen Sie den Befehl »Ausgewählte Spuren entfer- nen« aus dem Kontextmenü. Dieser Befehl ist auch im Projekt-Menü verfügbar. Mit dem Befehl »Nicht genutzte Spuren entfernen« aus dem Projekt-Menü können Sie alle Spu- ren entfernen, die keine Events enthalten. Diese Spur ist ausgewählt.
44 Das Projekt-Fenster Wenn Sie die Höhe einer Spur verändern möchten, kli- cken Sie auf den unteren Rand der Spur und ziehen Sie nach oben/unten, siehe »Verändern der Spurhöhe in der Spurliste« auf Seite 39. ÖBeachten Sie, dass Sie die ausgewählte Spur auch automatisch vergrößern können (siehe »Die Option »Aus- gewählte Spur vergrößern«« auf Seite 39). Ausschalten von Spuren Sie können Spuren ausschalten, indem Sie im Quick-Kon- textmenü den Befehl »Spur ausschalten« wählen. Das Ausschalten einer Spur ist mit dem Stummschalten ver- gleichbar (siehe »Stummschalten von Events« auf Seite 55), da eine ausgeschaltete Spur nicht wiedergegeben wird. Wenn Sie eine Spur ausschalten, wird jedoch nicht lediglich die Ausgangslautstärke für diese Spur auf »null« gesetzt, sondern es wird jegliche Festplattenaktivität die- ser Spur unterbunden. Weitere Informationen erhalten Sie unter »Ein-/Ausschalten von Spuren« auf Seite 68. Unterspuren-Darstellung Das Untermenü »Unterspuren-Darstellung« im Projekt- Menü ermöglicht es Ihnen, schnell die Darstellung in der Event-Anzeige des Projekt-Fensters anzupassen (indem Sie Spuren ein- oder ausblenden oder die Anzeige umkeh- ren. Sie können so z. B. ein Projekt in verschiedene Berei- che aufteilen (indem Sie unterschiedliche Ordnerspuren für die einzelnen Bereiche erzeugen) und die jeweiligen In- halte anzeigen bzw. ausblenden, indem Sie einen der Menübefehle aus diesem Untermenü wählen (oder den da- zugehörigen Tastaturbefehl). Auf diese Weise können Sie auch Automationsunterspuren ein- bzw. ausblenden. Die folgenden Menüoptionen sind verfügbar: Unterspuren der ausgewählten Spur anzeigen/ausblen- den Wenn Sie diesen Menübefehl wählen, wird der Anzeigemodus der aus- gewählten Spur umgekehrt, d. h. wenn die Unterspuren einer Spur aus- geblendet waren, werden sie nun angezeigt und umgekehrt. Spuren ausblenden Wählen Sie diesen Menübefehl, um alle geöffneten Ordnerspuren im Projekt-Fenster zu schließen, d. h. um ihren Inhalt auszublenden. Bitte be- achten Sie, dass die genaue Funktionsweise dieses Befehls auch von der Einstellung »Unterspuren-Darstellung: Alle untergeordneten Ebenen mit- einbeziehen« im Programmeinstellungen-Dialog abhängt (siehe unten). Spuren anzeigen Wählen Sie diesen Menübefehl, wenn die Unterspuren aller Ordnerspu- ren im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen. Bitte beachten Sie, dass die genaue Funktionsweise dieses Befehls auch von der Einstellung »Unterspuren-Darstellung: Alle untergeordneten Ebenen miteinbezie- hen« im Programmeinstellungen-Dialog abhängt (siehe unten). Ausblenden-Einstellungen umkehren Wählen Sie diesen Menübefehl, um die Aus/Einblenden-Einstellungen im Projekt-Fenster umzukehren, d. h. um alle Spuren, die vorher geöffnet wa- ren (deren Unterspuren angezeigt wurden) zu schließen und umgekehrt. ÖFür die Menübefehle im Untermenü »Unterspuren- Darstellung« können Tastaturbefehle eingerichtet werden. Diese Einstellungen werden im Tastaturbefehle-Dialog (unter »Projekt«) vorgenommen. Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie unter »Bear- beitungsoptionen–Projekt & Mixer« folgende Option für die Unterspuren-Darstellung: Unterspuren-Darstellung: Alle untergeordneten Ebe- nen miteinbeziehen Wenn diese Option eingeschaltet ist, betreffen alle Ein/Ausblenden-Ein- stellungen, die Sie im Projekt-Menü im Untermenü »Unterspuren-Dar- stellung« vornehmen, ebenfalls alle untergeordneten Ebenen der Spuren, d. h. wenn Sie z. B. eine Ordnerspur schließen (»ausblenden«), die 10 Au- diospuren enthält, von denen 5 wiederum geöffnete Automationsspuren haben, werden auch alle diese Automationsspuren geschlossen, wenn die Audiospuren geschlossen (ausgeblendet) werden. Teilen der Spurliste (nur Cubase) Sie können die Spurliste in zwei Bereiche teilen, für die (falls nötig) voneinander unabhängige Vergrößerungsreg- ler und Bildlaufleisten zur Verfügung stehen. Wenn Sie die vertikale Größe des Fensters verändern, ist jedoch nur der untere Bereich betroffen (falls möglich). Dies ist z. B. sinn- voll, wenn Sie eine Videospur mit mehreren Audiospuren bearbeiten. So können Sie die Videospur in der oberen Spurliste ablegen und die Ansicht für die Audiospuren in der unteren Spurliste separat einstellen. Wenn Sie die Spurliste teilen möchten, klicken Sie auf den Schalter »Spurliste teilen« oben rechts in der Spurliste. Der Schalter »Spurliste teilen«
45 Das Projekt-Fenster Wenn Sie wieder zur Darstellung einer ungeteilten Spurliste zurückkehren möchten, klicken Sie erneut auf den Schalter. Wenn die Spurliste in zwei Bereiche geteilt ist, gilt Fol- gendes: Wenn Sie Spuren über das Untermenü »Spur hinzufü- gen« des Projekt-Menüs hinzufügen, werden Video-, Mar- ker- und Arranger-Spuren automatisch in der oberen Spurliste abgelegt. Wenn die Spurliste bereits Video-, Marker- oder Arranger-Spuren ent- hält, werden diese beim Teilen der Spurliste automatisch in die obere Spurliste verschoben. Alle anderen Spurarten werden in der unteren Spurliste platziert. Wenn Sie Spuren über das Quick-Kontextmenü hinzu- fügen, das Sie durch Klicken mit der rechten Maustaste in der Spurliste öffnen, werden die Spuren in der Spurliste abgelegt, in der Sie geklickt haben. Wenn Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste kli- cken und im Kontextmenü den Befehl »Spur zur anderen Spurliste verschieben« wählen, wird die entsprechende Spur von der unteren Spurliste in die obere verschoben bzw. umgekehrt. Sie können die Größe der oberen Spurliste verändern, indem Sie auf den Teiler zwischen den beiden Spurlisten klicken und ihn verschieben. Umschalten zwischen musikalischer und linearer Zeitbasis Spuren können entweder eine lineare (Zeit) oder eine mu- sikalische (Tempo) Zeitbasis haben. Auf einer Spur mit linearer Zeitbasis erhalten die Events bestimmte Zeitpositionen. Wenn das Wiedergabetempo geändert wird, ändert sich die Position der Events nicht. Auf einer Spur mit musikalischer Zeitbasis werden die Event-Positionen in Takten, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks angegeben, wobei eine Sechzehntelnote 120 Ticks enthält. Wenn das Wiedergabetempo geändert wird, werden die Events zu einem früheren bzw. späteren Zeitpunkt wiedergegeben. Im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbei- tungsoptionen-Seite finden Sie die Option »Standard- Zeitbasis für Spuren« (nur Cubase). Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, die Standard-Zeitbasis für Spuren (Audio-, Gruppen-/FX-, MIDI- und Markerspuren) einzustellen. Wenn Sie diese Einstellung ändern, erhalten alle neu hinzugefügten Spuren die ausgewählte Zeitbasis. Sie können zwischen den Optionen »Musikalisches Tempo«, »Zeitlinear« und »Einstellung der primären An- zeige im Transportfeld übernehmen« wählen. Wenn Sie »Musikalisches Tempo« auswählen, werden alle neu hinzugefügten Spuren auf musikali- sche Zeitbasis eingestellt (auf dem entsprechenden Schalter wird ein Notensymbol angezeigt). Wenn Sie »Zeitlinear« auswählen, werden alle neuen Spuren auf lineare Zeitbasis eingestellt (d. h. auf dem Schalter wird ein Uhr-Symbol angezeigt). Wenn Sie die dritte Option wählen, richtet sich die Zeitbasis für neu hinzugefügte Spuren nach dem primä- ren Zeitformat des Transportfelds. Wenn hier »Takte und Zählzeiten« ein- gestellt ist, erhalten die Spuren eine musikalische Zeitbasis. Wenn eine andere Option ausgewählt ist (Timecode, Samples usw.), werden alle neuen Spuren auf lineare Zeitbasis eingestellt.
46 Das Projekt-Fenster Es hängt von der Projektart und der Aufnahmesituation ab, ob Sie zeit- oder tempobezogene Spuren verwenden soll- ten. Sie können diese Einstellung individuell für jede Spur einstellen, indem Sie auf den Zeitbasis-Schalter im In- spector oder in der Spurliste klicken. Die musikalische Zeitbasis wird durch ein Notensymbol auf dem Schalter dargestellt und die lineare Zeitbasis durch ein Uhr-Symbol. Weitere Informationen zu Tempoänderungen finden Sie im Kapitel »Arbeiten mit der Tempospur« auf Seite 427. Hinzufügen von Events zu einer Spur Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events in eine Spur einzu- fügen: Nehmen Sie ein Event auf (siehe »Aufnahmeverfahren« auf Seite 71). Dies gilt für Audio- und MIDI-Spuren. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Unter- menü den Befehl »Audiodatei…« oder »Videodatei…«. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie angeben können, welche Datei im- portiert werden soll. Wenn Sie Dateien auf diese Weise importieren, wird zu der Datei ein Clip erstellt. Auf der ausgewählten Spur wird am Positionszeiger ein Event eingefügt, das diesen Clip beinhaltet. MIDI-Dateien können Sie auch über das Importieren-Untermenü impor- tieren. Dieser Vorgang unterscheidet sich jedoch geringfügig von dem hier beschriebenen Vorgang (siehe »Exportieren und Importieren von Standard-MIDI-Dateien« auf Seite 497). Importieren Sie Audio-CD-Titel und konvertieren Sie diese Spuren in Audiodateien (siehe »Importieren von Au- dio-CD-Titeln« auf Seite 492).Importieren Sie nur das Audiomaterial aus einer Video- datei und konvertieren Sie es in eine Audiodatei (siehe »Ersetzen des Audiomaterials in einer Videodatei (nur Cu- base)« auf Seite 482). Verwenden Sie die Kopieren- und Einfügen-Befehle aus dem Bearbeiten-Menü. Auf diese Weise können Sie alle Arten von Events zwischen unter- schiedlichen Projekten kopieren. Sie können diese Befehle auch verwen- den, um Events aus dem Sample-Editor oder dem Audio-Part-Editor innerhalb eines Projekts zu kopieren. Durch Einzeichnen. Sie können einige Event-Arten (Marker und Automations-Events) direkt im Projekt-Fenster einzeichnen. Für Audio- und MIDI-Spuren können Sie Parts einzeichnen (siehe »Erzeugen von Parts« auf Seite 47). Ziehen Sie die Dateien in die Spur und legen Sie sie an den gewünschten Positionen ab. Sie können Events von folgenden Positionen auf eine Spur im Arrange- ment ziehen: Aus der MediaBay Aus dem Pool Aus einer Bibliothek (einer projektunabhängigen Pool-Datei) Über den Dialog »Medien suchen« Aus dem Projekt-Fenster eines anderen geöffneten Projekts Aus dem Audio-Part-Editor eines geöffneten Projekts Aus dem Sample-Editor eines geöffneten Projekts. Halten Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, um ein Event aus dem Auswahlbereich zu erzeugen oder klicken Sie in der Spalte ganz links in der Regionenliste und ziehen Sie, um ein Event aus der Region zu erzeugen. Während Sie einen Clip im Projekt-Fenster ziehen, wird die Clip-Posi- tion durch einen Positionsmarker und numerisch in einem Tooltip ange- zeigt (siehe »Durch Ziehen und Ablegen (Drag & Drop)« auf Seite 297). !Events in musikalischen (tempobezogenen) Spuren werden intern mit derselben Präzision positioniert wie lineare (zeitbezogene) Events (Fließkommawert: 64 Bit). Wenn Sie jedoch zwischen zeit- und tempo- bezogener Einstellung für Spuren umschalten, wird die Präzision etwas verringert (durch die mathemati- schen Operationen beim Skalieren der Werte in das jeweils andere Format). Schalten Sie daher nicht zu häufig zwischen den beiden Einstellungen um. Lineare Zeitbasis Musikalische Zeitbasis
47 Das Projekt-Fenster Optionen für das Importieren von Audiodateien Beim Importieren von Audiodateien stehen bestimmte Optionen zur Auswahl, mit denen Sie festlegen können, wie Cubase die Audiodateien behandeln soll: Sie können die Datei in den Audio-Ordner des Projekts kopie- ren, so dass das Projekt auf die kopierte Datei und nicht auf die ursprüngliche Datei verweist. Auf diese Weise bleibt Ihr Projekt »unabhängig«. Sie können Stereo- und Mehrkanaldateien in eine entspre- chende Anzahl von Monodateien aufteilen. Sie können die Samplerate und die Samplegröße (Auflösung) aller Dateien im Projekt angleichen. Dazu gibt es eine Einstellung im Programmeinstellungen- Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«). Wählen Sie eine der Optionen aus dem Einblendmenü »Wenn Au- diodatei importiert wird«: Optionen-Dialog öffnen. Beim Importieren wird ein Optionen-Dialog angezeigt, in dem Sie aus- wählen können, ob die Datei in den Audio-Ordner kopiert und/oder um- gewandelt werden soll. Beachten Sie dabei Folgendes: - Wenn Sie eine einzelne Datei importieren, die nicht den Projekteinstel- lungen entspricht, können Sie festlegen, welche Eigenschaften (Sample- rate oder Samplegröße) geändert werden sollen. - Wenn Sie mehrere Dateien gleichzeitig importieren, können Sie festle- gen, dass die importierten Dateien wenn nötig, d. h. wenn die Samplerate nicht den Projekteinstellungen entspricht, automatisch konvertiert werden. Einstellungen verwenden. Beim Importieren wird der Optionen-Dialog nicht geöffnet. Stattdessen können Sie die Optionen unter dem Einblendmenü als Standardeinstel- lungen festlegen. Schalten Sie die Optionen ein, die automatisch beim Importieren von Audiodateien ausgeführt werden sollen: Erzeugen von Parts Parts können MIDI- oder Audio-Events beinhalten. Wenn Sie MIDI-Material aufnehmen, wird automatisch ein MIDI- Part erzeugt, der die aufgenommenen Events enthält. Sie können auch leere Audio- oder MIDI-Parts erzeugen und erst später Events einfügen. Hierfür stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Ziehen Sie mit dem Stift-Werkzeug auf einer MIDI- oder Audiospur einen Part auf. Sie können auch die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und das Pfeil-Werkzeug verwenden. Doppelklicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf eine MIDI- oder Audiospur zwischen dem linken und rechten Locator. Wenn Sie neue Events zu einem MIDI-Part hinzufügen möchten, verwenden Sie die Werkzeuge und Funktionen in einem der MIDI-Editoren (siehe »Der Key-Editor – Über- sicht« auf Seite 367). Sie können Events im Audio-Part-Edi- tor mit dem Einfügen-Befehl zu Parts hinzufügen oder sie in den Part ziehen (siehe »Fenster-Übersicht« auf Seite 287). Sie können bestehende Audio-Events in einem Part zu- sammenfassen, indem Sie im Audio-Menü die Funktion »Events in Part umwandeln« wählen. Dadurch wird auf derselben Spur ein Audio-Part erzeugt, in dem sich alle ausgewählten Audio-Events befinden. Wenn Sie diesen Vorgang rück- gängig machen möchten und die Events wieder unabhängig auf der Spur liegen sollen, wählen Sie im Audio-Menü die Funktion »Parts auflösen«. Option Beschreibung Dateien in den Projektordner kopierenWenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin kopiert. Wenn nötig konvertieren und kopierenWenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin kopiert. Darüber hinaus werden die Dateien automatisch umgewandelt, wenn ihre Samplerate nicht den Projektein- stellungen entspricht oder die Samplegröße kleiner als die für das Programm eingestellte ist. Mehrkanal- Dateien aufteilenWenn Sie eine Mehrkanal-Audiodatei (einschließlich Zwei- kanal-Stereodateien) importieren, wird diese in die entspre- chende Anzahl Monodateien – eine für jeden Kanal – aufge- teilt und auf separaten, automatisch angelegten Monospuren abgelegt. Option Beschreibung
48 Das Projekt-Fenster Anhören von Audio-Parts und Audio-Events Sie können Audio-Parts und Audio-Events im Projekt- Fenster mit Hilfe des Lautsprecher-Werkzeugs anhören. 1.Wählen Sie das Wiedergabe-Werkzeug aus. Das Wiedergabe- und das Scrubben-Werkzeug werden über denselben Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem Werkzeug- Symbol in der Werkzeugzeile kein Lautsprecher-Symbol abgebildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die Wiedergabe-Option. 2.Klicken Sie auf die Position, an der die Wiedergabe beginnen soll, und halten Sie die Maustaste gedrückt. Nur die Spur, auf die Sie klicken, wird auch wiedergegeben. Die Wieder- gabe beginnt an der Stelle, auf die Sie geklickt haben. 3.Lassen Sie die Maustaste los, wenn die Wiedergabe beendet werden soll. Scrubben (Anhören durch Ziehen mit der Maus) Wenn Sie bestimmte Positionen im Audiomaterial suchen, können Sie das Audiomaterial vorwärts oder rückwärts in beliebiger Geschwindigkeit wiedergeben, indem Sie das Scrubben-Werkzeug darüber ziehen. 1.Wählen Sie das Scrubben-Werkzeug aus. Das Scrubben- und das Wiedergabe-Werkzeug werden über denselben Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem Werkzeug- Symbol ganz rechts in der Werkzeugzeile kein Scrubben-Symbol abge- bildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Ein- blendmenü die Scrubben-Option. 2.Klicken Sie auf die gewünschte Position und halten Sie die Maustaste gedrückt. Der Positionszeiger wird an die Position gesetzt, auf die Sie klicken. 3.Ziehen Sie nach links oder rechts. Der Positionszeiger wird mit dem Mauszeiger verschoben und das Audio- material wird wiedergegeben. Die Geschwindigkeit und Tonhöhe der Wiedergabe sind abhängig von der Geschwindigkeit, mit der der Maus- zeiger bewegt wird. Sie können die Scrubben-Reaktionsgeschwindigkeit im Programmeinstellungen-Dialog unter »Transport–Scrub- ben« einstellen. ÖSie können auch das Jog-Wheel im Transportfeld als »übergeordnetes« Scrubben-Werkzeug für das gesamte Projekt verwenden (nur Cubase). Siehe »Scrubbing – das Jog-Wheel (nur Cubase)« auf Seite 67. Beachten Sie, dass das Scrubben sehr viel Prozessor- leistung beansprucht. Wenn Sie Probleme bei der Wieder- gabe vermeiden möchten, schalten Sie im Programmein- stellungen-Dialog unter »Transport–Scrubben» die Option »Scrub-Modus mit geringer Prozessorauslastung« ein. Wenn Sie diese Option einschalten, belastet die Scrubben-Funktion den Prozessor weniger. Dies kann sehr nützlich sein, wenn Sie in einem sehr umfangreichen Projekt scrubben und der »normale« Scrubben-Modus zu Systemüberlastungen führt. Wenn die Option »Scrub-Modus mit gerin- ger Prozessorauslastung« eingeschaltet ist, werden die Effekte beim Scrubben ausgeschaltet und die Resampling-Qualität ist geringer. Bearbeiten von Parts und Events In diesem Abschnitt werden die Methoden für die Bear- beitung im Projekt-Fenster beschrieben. Wenn nicht aus- drücklich darauf hingewiesen wird, gelten alle Beschrei- bungen gleichermaßen für Events und Parts, auch wenn hier der Einfachheit halber der Begriff »Events« verwendet wird. ÖBei der Bearbeitung mit Werkzeugen erhalten Sie oft zusätzliche Funktionen, wenn Sie eine Sondertaste drü- cken (wenn Sie z. B. ein Event mit dem Pfeil-Werkzeug ziehen und dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt hal- ten, wird das Event kopiert und nicht verschoben). Auf den folgenden Seiten werden die Standard-Sondertasten beschrie- ben – Sie können diese im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bear- beitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten« ändern (siehe »Zuweisen von Werkzeug-Sondertasten« auf Seite 520). !Beim Anhören wird das Audiomaterial direkt an den Control Room geleitet (nur Cubase). Wenn der Control Room ausgeschaltet ist, wird das Audiomaterial an den Main-Mix-Ausgangsbus gelei- tet, ohne Einstellungen, Effekte und EQs des Audio- kanals zu durchlaufen. In Cubase Studio wird immer der Main-Mix-Ausgangsbus zum Abhören verwendet.
49 Das Projekt-Fenster Auswählen von Events Es gibt folgende Möglichkeiten, Events auszuwählen: Klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf das Event. Hier gelten die Standardverfahren zur Auswahl von Objekten. Öffnen Sie im Bearbeiten-Menü das Auswahl-Unter- menü und wählen Sie eine der Optionen. Die folgenden Optionen sind verfügbar: Wenn Sie alle Events auf einer Spur auswählen möch- ten, öffnen Sie das Quick-Kontextmenü für diese Spur und wählen Sie die Option »Alle Events auswählen«. Mit den Pfeiltasten auf der Tastatur können Sie auch das nächstliegende Event rechts, links, oben oder unten auswählen. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die Pfeiltasten ver- wenden, bleibt die aktuelle Auswahl bestehen, so dass Sie mehrere Events gleichzeitig auswählen können. Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bear- beitungsoptionen« die Option »Events unter Positionszei- ger automatisch auswählen« eingeschaltet ist, werden alle Events auf den ausgewählten Spuren, über die der Positi- onszeiger fährt, automatisch ausgewählt. Dies kann hilfreich sein, wenn Sie Ihr Projekt anders anordnen, da Sie ganze Bereiche auf allen Spuren auswählen können, indem Sie alle Spu- ren auswählen und den Positionszeiger verschieben. Sie können Bereiche auch unabhängig von den Gren- zen der einzelnen Events und Spuren auswählen. Dazu wird das Auswahlbereich-Werkzeug verwendet (siehe »Arbeiten mit Auswahlbereichen« auf Seite 58). Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie auf der Be- arbeitungsoptionen-Seite die Option »Pfeil-Nach-Oben/ Unten-Tasten nur zur Auswahl von Spuren verwenden«. Standardmäßig werden Spuren mit den Pfeil-Nach-Oben- bzw. Pfeil- Nach-Unten-Tasten auf der Computertastatur ausgewählt. Diese Tasten werden jedoch in manchen Fällen auch verwendet, um Events auszu- wählen, was zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. Da die Aus- wahl von Spuren bei der Bearbeitung und beim Zusammenmischen eine wichtige Rolle spielt, haben Sie die Möglichkeit, diese Tasten nur für die Spurauswahl zu verwenden. Wenn »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur zur Auswahl von Spuren verwenden« ausgeschaltet ist und kein Event/Part im Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit den Pfeil- Nach-Oben/Unten-Tasten die jeweils darüber bzw. darunter liegende Spur auswählen. Wenn diese Option ausgeschaltet ist und ein Event/Part im Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit den Pfeil- Nach-Oben/Unten-Tasten immer noch die jeweils darüber bzw. darunter liegende Spur auswählen, jedoch wird auf die- sen Spuren auch jeweils das erste Event bzw. der erste Part ausgewählt. Wenn Sie dies nicht wünschen, müssen Sie die Option »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur für die Auswahl von Spuren verwenden« einschalten. Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie die Pfeil- Nach-Oben/Unten-Tasten nur für die Spurauswahl verwen- den – die aktuelle Event/Part-Auswahl im Projekt-Fenster bleibt dabei unverändert. Option Beschreibung Alle Alle Events im Projekt-Fenster werden ausgewählt. Keine Die Auswahl aller Events wird aufgehoben. Invertieren Die Auswahl der ausgewählten Events wird aufgehoben und stattdessen werden alle anderen Events ausgewählt. Im Loop Es werden alle Events ausgewählt, die teilweise oder vollständig zwischen dem linken und rechten Locator liegen. Vom Anfang bis PositionszeigerEs werden alle Events ausgewählt, die links vom Positi- onszeiger beginnen. Vom Positions- zeiger bis EndeEs werden alle Events ausgewählt, die rechts vom Positi- onszeiger enden. Gleiche TonhöheDiese Optionen sind verfügbar, wenn ein MIDI-Editor ge- öffnet ist, siehe »Auswählen von Noten« auf Seite 374. Controller im Notenbereich auswählenDiese Option ist in den MIDI-Editoren verfügbar (siehe »Controller im Notenbereich auswählen« auf Seite 374). Alle auf ausge- wählten SpurenEs werden alle Events auf der/den ausgewählten Spur(en) ausgewählt. Event auswählenDiese Option ist im Sample-Editor verfügbar (siehe »Fenster-Übersicht« auf Seite 256). Auswahlbeginn/ Auswahlende zum Positions- zeigerDiese beiden Optionen gelten nur für Auswahlbereiche (siehe »Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 58). !Diese Optionen haben andere Funktionen, wenn das Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt ist (siehe »Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 58).
50 Das Projekt-Fenster Ebenfalls im Programmeinstellungen-Dialog befindet sich unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge« der Be- reich »Fadenkreuz anzeigen«. Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, ein Fadenkreuz anzuzeigen, wenn Sie im Projekt-Fenster und den Editoren arbeiten. Dies vereinfacht das Ansteuern bestimmter Positionen sowie die Bearbeitung, besonders in umfangreichen Projekten. Sie können die Farben für die Linie und für die Maske und die jeweilige Linienbreite einstellen. Dabei gilt Folgendes: Wenn das Auswahl-Werkzeug (in einem beliebigen der ver- fügbaren Modi) ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz ange- zeigt, sobald Sie einen Part bzw. ein Event verschieben, kopieren oder seine Größe ändern, indem Sie auf den Rand klicken und ziehen. Wenn das Stift-Werkzeug, das Schere-Werkzeug oder ein anderes Werkzeug, für das das Fadenkreuz verwendet wird, ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz angezeigt, sobald Sie die Maus über die Event-Anzeige bewegen. Das Fadenkreuz wird nur für Werkzeuge angezeigt, die von dieser Funktion Gebrauch machen können. Für das Stumm- schalten-Werkzeug wird es z. B. nicht angezeigt, da Sie direkt auf ein Event klicken müssen, um es stummzuschalten. Verschieben von Events Sie können ein Event im Projekt-Fenster folgendermaßen verschieben: Klicken Sie auf ein Event und ziehen Sie es an eine neue Position. Alle ausgewählten Events werden verschoben und die Abstände zwi- schen den Events werden beibehalten. Events können nur auf Spuren derselben Art gezogen werden. Wenn die Rasterfunktion aktiviert ist, wird mit dem Rasterwert festgelegt, an welche Positionen die Events verschoben werden können (siehe »Raster« auf Seite 60). Sie können die Bewegung horizontal oder vertikal einschränken, indem Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf das Event klicken und ziehen. Wählen Sie das Event aus und ändern Sie die Anfangs- position in der Infozeile.Verwenden Sie im Bearbeiten-Menü die Funktionen zum Verschieben. Sie können zwischen folgenden Optionen wählen: Verwenden Sie die Kicker-Schalter in der Werkzeugzeile. So können Sie die ausgewählten Events nach links oder rechts verschie- ben. Der Wert, um den das Event verschoben wird, hängt dabei vom aus- gewählten Anzeigeformat ab (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 37) und von dem Wert, den Sie im Raster-Menü eingestellt haben. Das Event wird um 2 Frames nach rechts verschoben. ÖStandardmäßig werden die Kicker-Schalter nicht in der Werkzeugzeile angezeigt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Werkzeugzeile und schalten Sie die gewünschten Optionen im Einblendmenü ein, um festzulegen, was in der Werkzeugzeile angezeigt werden soll. Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 505. !Sie werden eine leichte Ansprechverzögerung fest- stellen, wenn Sie ein Event an eine neue Position zie- hen. Dies soll verhindern, dass Events versehentlich verschoben werden, wenn Sie im Projekt-Fenster darauf klicken. Sie können diese Verzögerung im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungs- optionen« im Feld »Verzögerung beim Bewegen von Objekten« einstellen. Funktion Beschreibung Positionszeiger Das ausgewählte Event wird an den Positionszeiger ver- schoben. Wenn Sie mehrere Events auf derselben Spur ausgewählt haben, beginnt das erste Event am Positions- zeiger und alle anderen werden direkt dahinter angeordnet. Ursprungszeit Die ausgewählten Events werden an ihre ursprüngliche Position verschoben, d. h. an die Position, an der sie auf- genommen wurden. In den Vorder- grund/In den HintergrundDie Position der ausgewählten Events wird nicht verän- dert, sondern sie werden in den Vordergrund bzw. in den Hintergrund gestellt. So können Sie bei überlappenden Events den verdeckten Teil sichtbar machen. Für Audio- Events ist dies besonders wichtig, da nur der sichtbare Bereich wiedergegeben wird. Wenn Sie ein verdecktes Audio-Event in den Vordergrund stellen (oder ein verde- ckendes Event in den Hintergrund), können Sie das ganze Event bei der Wiedergabe hören (siehe »Überlappende Events« auf Seite 288). Sie können die Funktion »In den Vordergrund« auch über das Event-Kontextmenü aufrufen. Es handelt sich dabei aber nicht um dieselbe Funktion, siehe »Der Modus »Events erzeugen« (Programmeinstellungen)« auf Seite 81. !Wenn Sie das Auswahlbereich-Werkzeug verwen- den, wird durch Klicken auf die Kicker-Schalter der Auswahlbereich verschoben (siehe »Verschieben und Kopieren« auf Seite 59).