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Steinberg Cubase 4 Operation Manual German Version

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    of 703
    							361
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Sie können folgende Parameter einstellen:
    Minimale Länge
    Wenn Sie die Option »Minimale Länge« einschalten, wird 
    die Notenlänge berücksichtigt und Sie können kurze No-
    ten löschen. Die minimale Länge (der Noten, die erhalten 
    bleiben sollen) können Sie entweder im Wertefeld oder 
    mit Hilfe der blauen Linie in der grafischen Längenanzeige 
    einstellen.
    Die grafische Längenanzeige kann auf 1/4-Takt, einen 
    Takt, zwei Takte oder vier Takte eingestellt sein.
    Wenn Sie diese Einstellung ändern möchten, klicken Sie in das Feld 
    rechts in der Anzeige.
    Hier ist die Längenanzeige auf einen Takt und die minimale Länge auf 
    1/32stel-Note (60 Ticks) eingestellt.
    Minimale Anschlagstärke
    Wenn Sie die Option »Minimale Anschlagstärke« einge-
    schaltet haben, wird die Anschlagstärke berücksichtigt, so 
    dass Sie schwach angeschlagene Noten entfernen kön-
    nen. Sie können die minimale Anschlagstärke (der Noten, 
    die erhalten bleiben sollen) im Wertefeld festlegen.
    Entfernen, wenn unterhalb
    Diese Einstellung ist nur verfügbar, wenn die Optionen 
    »Minimale Länge« und »Minimale Anschlagstärke« beide 
    eingeschaltet sind. Wenn Sie in das Feld klicken, können 
    Sie bestimmen, ob beide Kriterien zutreffen müssen, damit 
    eine Note entfernt wird, oder ob ein Kriterium ausreicht.
    OK und Abbrechen
    Wenn Sie auf »OK« klicken, werden die Noten (gemäß 
    den eingestellten Kriterien) automatisch gelöscht. Wenn 
    Sie auf »Abbrechen« klicken, wird der Dialog geschlossen, 
    ohne dass Noten gelöscht werden.
    Polyphonie begrenzen
    Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog geöffnet, 
    in dem Sie festlegen können, wie viele Stimmen (für die 
    ausgewählten Noten und Parts) verwendet werden sollen. 
    Dies ist sinnvoll, wenn Sie mit einem Instrument mit be-
    grenzter Polyphonie arbeiten und sicherstellen möchten, 
    dass alle Noten wiedergegeben werden. Der Effekt wird 
    erzielt, indem Noten gekürzt werden, so dass sie enden, 
    bevor die nächsten Note beginnt.
    Pedal zu Notenlängen
    Mit dieser Funktion wird nach Haltepedal-Events (»gehal-
    ten« oder »losgelassen«) gesucht, die Länge der entspre-
    chenden Noten wird an die Haltepedal-Off-Position 
    (»losgelassen«) angepasst und die Haltepedal-Controller-
    Events werden anschließend entfernt.
    Überlappungen löschen (Mono)
    Mit dieser Funktion können Sie sicherstellen, dass zwei 
    Noten derselben Tonhöhe nicht überlappen (d. h., dass 
    eine Note beginnt, bevor die andere endet). Überlap-
    pende Noten derselben Tonhöhe können bei einigen 
    MIDI-Instrumente zu Verwirrungen führen (ein neues 
    Note-On-Signal wird vor dem Note-Off-Signal gesendet). 
    Dieser Befehl behebt dieses Problem automatisch. 
    Überlappungen löschen (Poly)
    Mit dieser Funktion werden Noten gegebenenfalls gekürzt, 
    so dass keine Note beginnt, bevor eine andere endet. Dies 
    geschieht unabhängig von der Tonhöhe der Noten. 
    						
    							362
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Anschlagstärke
    Mit diesem Befehl wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie die 
    Anschlagstärke von Noten auf mehrere Arten verändern 
    können.
    Im Typ-Einblendmenü oben im Dialog können Sie zwi-
    schen folgenden Möglichkeiten wählen:
    Plus-Minus
    Hier können Sie einen festen Betrag zum Anschlagstärke-
    wert hinzufügen. Den (positiven oder negativen) Wert 
    können Sie mit dem Menge-Parameter festlegen.
    Komprimieren/Expandieren
    Hier können Sie den »dynamischen Bereich« von MIDI-
    Noten komprimieren oder expandieren, indem Sie die An-
    schlagstärkewerte entsprechend der Verhältnis-Einstel-
    lung (0–300 %) skalieren. Wenn Sie also verschiedene 
    Anschlagstärkewerte mit einem Faktor, der größer als 1 
    (mehr als 100 %) ist, multiplizieren, werden die Unter-
    schiede zwischen den Anschlagstärkewerten größer. 
    Wenn Sie einen Faktor wählen, der kleiner als 1 (unter 
    100 %) ist, werden die Unterschiede geringer. Das heißt:
    Wenn Sie komprimieren (unterschiedliche Anschlag-
    stärkewerte angleichen) möchten, wählen Sie Verhältnis-
    Werte unter 100 % aus.
    Danach können Sie (mit Hilfe der Funktion »Plus-Minus«) wieder einen 
    Anschlagstärkebetrag hinzufügen, um den durchschnittlichen Anschlag-
    stärkepegel beizubehalten. 
    Wenn Sie expandieren (Anschlagstärkewerte deutlicher 
    unterscheiden) möchten, wählen Sie Verhältnis-Werte 
    über 100 % aus.
    Vor dem Expandieren können Sie die Anschlagstärke mit Hilfe der Funktion 
    »Plus-Minus« bearbeiten, so dass die durchschnittliche Anschlagstärke im 
    mittleren Bereich liegt. Wenn die durchschnittliche Anschlagstärke hoch 
    (nahe 127) oder gering (nahe 0) ist, kann mit der Expandieren-Funktion 
    nicht sinnvoll gearbeitet werden, da Anschlagstärkewerte nur zwischen 0 
    und 127 liegen können!
    Grenze
    Mit dieser Option können Sie sicherstellen, dass kein An-
    schlagstärkewert den vorgegebenen Bereich (zwischen 
    den Werten, die Sie für »Oben« und »Unten« eingeben) 
    überschreitet. Alle Anschlagstärkewerte, die diese Grenze 
    überschreiten, werden an den Höchst- bzw. den Tiefst-
    wert angeglichen.
    OK und Abbrechen
    Wenn Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen 
    haben, klicken Sie auf »OK«, um die Einstellungen anzu-
    wenden und den Dialog zu schließen. Wenn Sie den Dia-
    log schließen möchten, ohne die Einstellungen 
    anzuwenden, klicken Sie auf »Abbrechen«.
    Feste Anschlagstärke
    Mit dieser Funktion wird die Anschlagstärke aller ausge-
    wählten Noten auf den Anschlagstärkewert gesetzt, der in 
    der Werkzeugzeile im MIDI-Editor festgelegt ist.
    Daten ausdünnen
    Mit dieser Funktion werden MIDI-Daten ausgedünnt. Hier-
    mit können Sie bei Aufnahmen mit sehr vielen Controller-
    Daten Ihre externen MIDI-Geräte entlasten. 
    Sie können die Controller auch manuell ausdünnen, in-
    dem Sie sie im Key-Editor quantisieren.
    MIDI-Automationsdaten extrahieren
    Hiermit haben Sie die Möglichkeit, die kontinuierlichen 
    Controller-Daten (continuous controllers, CC) in ihren 
    MIDI-Parts in Automationsdaten auf Automationsspuren 
    im Projekt-Fenster umzuwandeln.
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie den MIDI-Part, der die Controller-Daten 
    enthält, im Projekt-Fenster aus.
    2.Wählen Sie im MIDI-Menü aus dem Funktionen-Unter-
    menü den Befehl »MIDI-Automationsdaten extrahieren«. 
    (Dieser Befehl ist auch im Kontextmenü im Key-Editor ver-
    fügbar.)
    Die Daten der Controller-Spur(en) im Key-Editor werden dadurch auto-
    matisch entfernt. 
    						
    							363
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    3.Öffnen Sie nun im Projekt-Fenster die Automations-
    spur(en) für die entsprechende MIDI-Spur. Sie werden se-
    hen, dass für jeden kontinuierlichen Controller des Parts 
    eine separate Automationsspur erzeugt wurde.
    ÖBeachten Sie, dass diese Funktion nur für kontinuierli-
    che Controller-Daten (CC) verwendet werden kann. Con-
    troller-Spur-Daten wie Aftertouch, Pitchbend oder Sysex 
    können nicht in MIDI-Automationsdaten umgewandelt 
    werden.
    ÖBeachten Sie, dass Sie die entsprechenden Read-
    Schalter für die Automationsspuren einschalten müssen, 
    damit Sie die Ergebnisse auch hören können.
    Umkehren
    Mit dieser Funktion können Sie die Anordnung der ausge-
    wählten Events (oder die aller Events in den ausgewählten 
    Parts) umkehren, wodurch die MIDI-Musik rückwärts wie-
    dergegeben wird. Beachten Sie jedoch, dass diese Funk-
    tion sich vom »Umkehren« einer Audioaufnahme unter-
    scheidet. Beim Umkehren von MIDI-Material werden die 
    einzelnen Noten weiterhin wie gewohnt mit dem MIDI-In-
    strument wiedergegeben – es ändert sich nur die Wieder-
    gabereihenfolge.
    Tempo aus MIDI berechnen
    Mit dieser Funktion können Sie eine vollständige Tempo-
    spur aus MIDI-Noten erzeugen, siehe »Erzeugen einer 
    Tempospur aus MIDI-Noten« auf Seite 435.
    !Diese Funktion ermöglicht es Ihnen, schnell und ein-
    fach die kontinuierlichen Controller-Daten Ihrer auf-
    genommenen MIDI-Parts in Automationsdaten 
    umzuwandeln und so für den Zugriff und das Bear-
    beiten im Projekt-Fenster verfügbar zu machen. 
    						
    							365
    Die MIDI-Editoren
    Einleitung
    In Cubase können Sie MIDI-Material auf unterschiedliche 
    Weise bearbeiten. Für grundlegende Einstellungen können 
    Sie die Werkzeuge und Funktionen im Projekt-Fenster ver-
    wenden. Mit dem MIDI-Menü können Sie verschiedene 
    Bearbeitungsfunktionen auf das MIDI-Material anwenden 
    (siehe »Worauf wirken sich die MIDI-Funktionen aus?« auf 
    Seite 351). Wenn Sie den Inhalt der MIDI-Parts grafisch 
    bearbeiten möchten, verwenden Sie die MIDI-Editoren:
    Der Key-Editor ist der Standard-MIDI-Editor. Die Noten 
    werden grafisch in einem Raster wie auf einer Klavier-
    walze angezeigt, in dem Sie intuitiv arbeiten können.
    Hier können Sie auch Nicht-Noten-Events (z. B. MIDI-Controller) genau 
    bearbeiten. Weitere Informationen zum Key-Editor finden Sie im Ab-
    schnitt »Der Key-Editor – Übersicht« auf Seite 367.
    Im Noten-Editor werden MIDI-Noten wie auf einem No-
    tenblatt dargestellt. Der Noten-Editor bietet umfassende 
    Funktionen und Werkzeuge für Bearbeitung, Layout und 
    Drucken von Noten.
    Der Noten-Editor ist in »Teil II: Notenbearbeitung und -druck« auf Seite 
    524 im Detail beschrieben.
    Der Schlagzeug-Editor ähnelt dem Key-Editor. Auch 
    hier sind die Schlagzeugklänge verschiedenen Tasten zu-
    geordnet.
    Verwenden Sie diesen Editor zum Bearbeiten von Schlagzeug- oder 
    Percussion-Parts. Weitere Informationen zum Schlagzeug-Editor finden 
    Sie im Abschnitt »Der Schlagzeug-Editor – Übersicht« auf Seite 386.
    Im Listen-Editor werden alle Events der ausgewählten 
    MIDI-Parts in einer Liste dargestellt, so dass Sie die ein-
    zelnen Werte numerisch anzeigen und bearbeiten können.
    Weitere Informationen zum Listen-Editor finden Sie im Abschnitt »Der 
    Listen-Editor – Übersicht« auf Seite 394.
    Im Kontext-Editor können Sie MIDI-Parts direkt im Pro-
    jekt-Fenster bearbeiten.
    Dies ähnelt dem Arbeiten im Key-Editor, ermöglicht jedoch die Bearbei-
    tung von MIDI-Material im Zusammenhang mit anderen Spurarten. Infor-
    mationen zum Kontext-Editor finden Sie im Abschnitt »Der Kontext-Editor« 
    auf Seite 384.
    Sie können MIDI-Material auch im Projekt-Browser be-
    arbeiten.
    Wie im Listen-Editor werden hier die Events in einer Liste angezeigt und 
    können numerisch bearbeitet werden. Der Listen-Editor ist jedoch dank 
    seiner MIDI-Funktionen besser für die Bearbeitung von MIDI-Material ge-
    eignet. Der Projekt-Browser wird im Kapitel »Der Projekt-Browser« auf 
    Seite 441 beschrieben.
    ÖSie können jeden der aufgeführten Editoren als Ihren 
    Standard-MIDI-Editor einstellen.
    In diesem Kapitel wird die Arbeit mit allen Editoren mit Aus-
    nahme des Noten-Editors beschrieben (Informationen dazu 
    finden Sie in »Teil II: Notenbearbeitung und -druck« auf 
    Seite 524).
    Funktionen, die in mehren Editoren gleich sind (besonders 
    im Key- und Schlagzeug-Editor), werden im Abschnitt über 
    den Key-Editor beschrieben werden. In den Abschnitten 
    über den Schlagzeug-Editor (siehe »Der Schlagzeug-Edi-
    tor – Übersicht« auf Seite 386), den Kontext-Editor (siehe 
    »Der Kontext-Editor« auf Seite 384) und den Listen-Editor 
    (siehe »Der Listen-Editor – Übersicht« auf Seite 394) wer-
    den nur die speziellen Funktionen dieser Editoren be-
    schrieben.
    Öffnen eines MIDI-Editors
    Sie können einen MIDI-Editor auf zwei Arten öffnen:
    Wählen Sie einen oder mehrere Parts (oder eine MIDI-
    Spur ohne ausgewählte Parts) aus und wählen Sie im 
    MIDI-Menü »Key-Editor öffnen«, »Noten-Editor öffnen, 
    »Schlagzeug-Editor öffnen«, »Listen-Editor öffnen« oder 
    »Kontext-Editor öffnen« (oder verwenden Sie die entspre-
    chenden Tastaturbefehle).
    Die ausgewählten Parts (bzw. alle Parts der Spur, wenn kein bestimmter 
    Part ausgewählt war) werden im gewünschten Editor geöffnet.
    Doppelklicken Sie auf einen Part, um den Standard-
    Editor zu öffnen.
    Welcher MIDI-Editor geöffnet wird, hängt von der Einstellung unter 
    »Standard-Bearbeitung« im Programmeinstellungen-Dialog (»Event-Dar-
    stellung–MIDI«) ab.
    Wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn 
    Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet wird und Sie eine 
    Spur bearbeiten möchten, der eine Drum-Map zugewie-
    sen ist (siehe »Auswählen einer Drum-Map für eine Spur«  
    						
    							366
    Die MIDI-Editoren
    auf Seite 392), wird immer der Schlagzeug-Editor geöff-
    net. Auf diese Weise können Sie durch Doppelklicken im-
    mer den hier eingestellten Editor öffnen, für Schlagzeugs-
    puren wird jedoch automatisch der Schlagzeug-Editor 
    geöffnet.
    ÖWenn der im Editor geöffnete Part eine virtuelle Kopie 
    ist, wirkt sich die Bearbeitung auf alle weiteren virtuellen 
    Kopien dieses Parts aus.
    Sie können eine virtuelle Kopie erzeugen, indem Sie einen Part mit gedrück-
    ter [Alt]-Taste/[Wahltaste]-[Umschalttaste] an eine neue Position ziehen 
    oder indem Sie den Befehl »Wiederholen…« wählen und im angezeigten 
    Dialog die Option »Virtuelle Kopien« einschalten. Im Projekt-Fenster werden 
    virtuelle Kopien durch kursiven Text und ein Symbol in der rechten Ecke des 
    Parts gekennzeichnet.
    Arbeiten mit mehreren Parts
    Wenn Sie einen MIDI-Editor öffnen und mehrere Parts 
    (oder eine MIDI-Spur, die mehrere Parts enthält) ausge-
    wählt sind, kann es bei der Bearbeitung schwierig sein, 
    den Überblick über die einzelnen Parts zu behalten.
    Aus diesem Grund stehen Ihnen auf der Werkzeugzeile 
    verschiedene Funktionen zur Verfügung, die die Arbeit mit 
    mehreren Parts einfacher und intuitiver gestalten:
    Im Einblendmenü »Part-Liste« werden alle Parts ange-
    zeigt, die ausgewählt waren, als Sie den Editor geöffnet 
    haben (oder alle Parts auf der Spur, wenn keine Parts aus-
    gewählt waren). Hier können Sie einen Part für die Bear-
    beitung aktivieren.
    Wenn Sie einen Part im Einblendmenü auswählen, wird er automatisch 
    aktiviert und in der Anzeige zentriert dargestellt.
    ÖSie können einen Part auch aktivieren, indem Sie mit 
    dem Pfeil-Werkzeug auf ein Event im Part klicken.Mit dem Schalter »Nur aktiven Part bearbeiten« können 
    Sie die Bearbeitungsvorgänge auf den aktiven Part be-
    schränken.
    Wenn Sie z. B. diesen Schalter einschalten und dann im Bearbeiten-
    Menü aus dem Auswahl-Untermenü »Alle« wählen, werden nur die 
    Events des aktiven Parts ausgewählt. Wenn Sie Noten auswählen, in-
    dem Sie mit dem Pfeil-Werkzeug ein Auswahlrechteck aufziehen, wer-
    den entsprechend nur die Noten des aktiven Parts ausgewählt.
    Der Schalter »Nur aktiven Part bearbeiten« auf der Werkzeugzeile ist 
    eingeschaltet.
    Sie können die Größe des aktiven Parts so anpassen, 
    dass er den gesamten dargestellten Bereich ausfüllt, in-
    dem Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Zoom-Untermenü 
    den Befehl »Ganzes Event« wählen.
    Wenn Sie den Schalter »Part-Grenzen anzeigen« ein-
    schalten, werden die Grenzen des aktiven Parts in der 
    Darstellung gekennzeichnet.
    Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, werden alle Parts bis auf den akti-
    ven Part in der Anzeige grau dargestellt, so dass die Part-Grenzen deut-
    lich hervortreten. Im Lineal des Key-Editors sind darüber hinaus noch zwei 
    »Marker« (die nach dem aktiven Part benannt sind) für den Anfangs- bzw. 
    den Endpunkt des Parts verfügbar. Sie können diese Marker wie ge-
    wünscht verschieben und so die Größe des Parts verändern.
    Der Schalter »Part-Grenzen anzeigen« auf der Werkzeugzeile ist einge-
    schaltet.
    Sie können auch Tastaturbefehle verwenden, um zwi-
    schen zwei Parts hin- und herzuschalten (d. h. um diese 
    nacheinander zu aktivieren).
    Dazu finden Sie im Tastaturbefehle-Dialog (in der Bearbeiten-Befehlska-
    tegorie) zwei Funktionen: »Nächsten Part aktivieren« und »Vorherigen 
    Part aktivieren«. Wenn Sie diesen Funktionen Tastaturbefehle zuweisen, 
    können Sie sie verwenden, um in den Editoren zwischen den Parts hin- 
    und herzuschalten. Das Einrichten von Tastaturbefehlen wird unter »Ein-
    richten von Tastaturbefehlen« auf Seite 516 beschrieben. 
    						
    							367
    Die MIDI-Editoren
    Der Key-Editor – Übersicht
    Die Werkzeugzeile
    Wie in anderen Fenstern enthält die Werkzeugzeile des 
    Key-Editors Werkzeuge und verschiedene Einstellungs-
    möglichkeiten. Sie können einstellen, welche Elemente in 
    der Werkzeugzeile angezeigt bzw. ausgeblendet werden 
    sollen und unterschiedliche Konfigurationen der Werk-
    zeugzeile speichern (siehe »Die Einstellungen-Dialoge« 
    auf Seite 505).
    NotenanzeigeLineal
    Controller-BereichInfozeile
    Werkzeugzeile
    Info
    einblenden Nur Daten des 
    Editors wieder-
    gebenWerkzeuge des 
    Key-Editors
    Automatischer 
    BildlaufAkustisches 
    Feedback
    Part-Grenzen 
    anzeigenNur aktiven 
    Part bearbeiten
    Part-Liste
    Controller automa-
    tisch auswählen
    Transponieren-Schalter
    Kicker-Schalter
    Anschlagstärke 
    für neue Noten
    RasterQuantisierungTransposition 
    anzeigen
    Step/MIDI-Eingabe-
    schalter
    Step-Eingabe
    MIDI-Eingabe Quantisierungseinstellungen
    Farben-
    Einblendmenü
    Loop-Bereich (siehe »Die 
    Spur-Loop« auf Seite 371)Akkordsymbol und 
    Notenanzeige
    Gerät öffnen
    Mauspositionsanzeige: Aktuelle 
    Tonhöhe und Zeitposition
    Spur-Loop 
    						
    							368
    Die MIDI-Editoren
    Die Infozeile
    Die Infozeile zeigt Informationen über die ausgewählten 
    MIDI-Noten an. Diese Werte können mit den herkömmli-
    chen Methoden bearbeitet werden (siehe »Bearbeitungs-
    vorgänge in der Infozeile« auf Seite 377). Längen- und 
    Positionswerte werden im ausgewählten Linealformat an-
    gezeigt (siehe unten).
    Klicken Sie zum Ein- bzw. Ausblenden der Infozeile auf 
    den Schalter »Info einblenden« der Werkzeugzeile.
    Das Lineal
    Das Lineal biete eine Zeitskala in dem Anzeigeformat an, 
    das im Transportfeld ausgewählt ist. Sie können ein neues 
    Anzeigeformat auswählen, indem Sie auf den Pfeilschalter 
    rechts neben dem Lineal klicken und aus dem angezeigten 
    Einblendmenü eine Option wählen. Eine Liste der verfügba-
    ren Formate finden Sie unter »Das Lineal« auf Seite 36.
    Unten im Einblendmenü sind zwei zusätzliche Optionen 
    enthalten:
    Wenn Sie »Zeitlinear« auswählen, werden das Lineal, 
    die Notenanzeige und die Controller-Anzeige linear zur 
    Zeit angezeigt.
    Wenn Sie als Anzeigeformat »Takte + Zählzeiten« ausgewählt haben, ist 
    der Abstand zwischen den Taktlinien also je nach Tempo unterschiedlich 
    groß.
    Wenn Sie »Tempolinear« auswählen, werden das Li-
    neal, die Notenanzeige und die Controller-Anzeige linear 
    zum Tempo angezeigt.
    Wenn Sie als Anzeigeformat »Takte + Zählzeiten« ausgewählt haben, 
    bleibt der Abstand zwischen den Zählzeiten konstant.
    Wenn Sie mit MIDI-Material arbeiten, ist es in der Regel 
    sinnvoll, das Anzeigeformat auf »Takte + Zählzeiten« einzu-
    stellen und den Tempolinear-Modus auszuwählen.
    Die Notenanzeige
    Die Notenanzeige ist der Hauptbereich im Key-Editor. Sie 
    zeigt ein Raster, in dem MIDI-Noten als Querbalken dar-
    gestellt werden. Die Länge eines Balkens entspricht der 
    Notenlänge und seine vertikale Position im Raster ent-
    spricht der Notennummer (Tonhöhe), d. h. höhere Noten 
    befinden sich im Raster weiter oben. Mit Hilfe der Klavia-
    tur links in der Anzeige können Sie die richtige Tonhöhe 
    leichter bestimmen.
    Informationen dazu, wie Sie Noten und Events mit Farben 
    versehen können, finden Sie unter »Farbiges Kennzeich-
    nen von Noten und Events« auf Seite 372.
    Akkordsymbol- und Notenanzeige
    Cubase enthält eine praktische Funktion, die Akkorde in 
    der Notenanzeige des Key-Editors anzeigt. Wenn Sie wis-
    sen möchten, welchen Akkord einige gleichzeitig ge-
    spielte Noten ergeben, setzen Sie den Positionszeiger an 
    die Position, an der sich die Noten befinden. Alle MIDI-
    Noten, die der Positionszeiger »berührt«, werden analy-
    siert und der entsprechende Akkord wird in der Anzeige 
    angezeigt.
    In der Abbildung berührt der Positionszeiger die Noten C, Eb und G. Die 
    Akkordanzeige zeigt an, dass es sich um einen C-Mollakkord handelt. 
    						
    							369
    Die MIDI-Editoren
    Die Controller-Anzeige
    Im unteren Bereich des Key-Editors befindet sich die 
    Controller-Anzeige. Diese besteht aus einer oder mehre-
    ren Spuren, in denen eine der folgenden Eigenschaften 
    oder Event-Arten angezeigt werden kann:
     Anschlagstärkewerte der Noten
     Pitchbend-Events
     Aftertouch-Events
     Poly-Pressure-Events
     Program-Change-Events
     Beliebige kontinuierliche Controller-Events
    Sie können die Größe der Controller-Anzeige im Editor än-
    dern, indem Sie den Fensterteiler zwischen Noten- und 
    Controller-Anzeige nach oben oder unten ziehen, so dass 
    die jeweiligen Fensterbereiche kleiner bzw. größer werden.
    Anschlagstärkewerte werden als vertikale Balken ange-
    zeigt, wobei längere Balken einen höheren Anschlagstär-
    kewert darstellen.
    Jeder Balken gehört zu einer Note in der Notenanzeige.
    Events in der Controller-Anzeige (ausgenommen An-
    schlagstärkewerte) werden als »Blöcke« dargestellt, deren 
    Höhe den Werten der Events entspricht. Wenn Sie Events 
    aufnehmen (oder mit einem geringen Quantisierungswert 
    einzeichnen), können diese so dicht nebeneinander liegen, 
    dass sie fast wie »ausgefüllte« Kurven aussehen.
    Wenn Sie die Darstellung dieser Kurve vergrößern, sehen Sie, dass sie 
    aus unterschiedlichen Events besteht.
    ÖAnders als Noten haben die Events in der Controller-
    Anzeige keine festgelegte Länge. Ein Event in der Anzeige 
    »reicht« immer bis zum darauf folgenden Event.
    Die Bearbeitungsvorgänge in der Controller-Anzeige wer-
    den unter »Bearbeitungsvorgänge in der Controller-An-
    zeige« auf Seite 379 beschrieben.
    Wenn Sie das zweite 
    Event löschen……ist das erste bis zum Beginn 
    des dritten Events gültig. 
    						
    							370
    Die MIDI-Editoren
    Arbeiten mit dem Key-Editor
    Zoom (Vergrößern/Verkleinern der 
    Darstellung)
    Der Zoom-Faktor lässt sich mit Hilfe der Standardverfahren 
    ändern, d. h. mit den Vergrößerungsreglern, dem Zoom-
    Werkzeug (Lupe) oder mit den Zoom-Optionen im Bear-
    beiten-Menü.
    Wenn Sie mit dem Lupe-Werkzeug ein Auswahlrecht-
    eck aufziehen, ist das Ergebnis des Vorgangs von der Op-
    tion »Zoom-Standardmodus: nur horizontaler Zoom« im 
    Programmeinstellungen-Dialog (Bearbeitungsoptionen–
    Werkzeuge) abhängig.
    Wenn die Option eingeschaltet ist, wird die Darstellung im Fenster nur 
    horizontal vergrößert/verkleinert, andernfalls wird sowohl horizontal als 
    auch vertikal vergrößert/verkleinert.
    Das Beschneiden-Werkzeug (Trim)
    Das Beschneiden-Werkzeug erlaubt es Ihnen, die Länge 
    von Noten-Events am Anfang oder Ende der Noten zu än-
    dern. Es ist im Key- und Listen-Editor verfügbar.
    Das Beschneiden führt dazu, dass der Note-On- oder 
    Note-off-Event für eine oder mehrere Noten an eine durch 
    die Maus definierte Position verschoben wird. Gehen Sie 
    folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie das Beschneiden-Werkzeug aus.
    Der Mauszeiger wird zu einem Messer-Symbol.
    2.Suchen Sie die Noten, die Sie beschneiden möchten.
    3.Um eine einzelne Note zu beschneiden, klicken Sie 
    darauf. Der Bereich zwischen dem Mauszeiger und dem 
    Ende der Note wird entfernt.
    Sie können die Mauspositionsanzeige in der Werkzeugzeile verwenden, 
    um den Mauszeiger exakt zu platzieren.
    4.Um mehrere Noten zu beschneiden, klicken Sie und 
    ziehen Sie die Maus über die Noten.
    Eine Linie wird dargestellt, entlang derer die Noten gekürzt werden.
    Beschneiden von drei Noten-Events
    In der Standardeinstellung schneidet das Beschneiden-
    Werkzeug das Ende der Noten ab. Um den Anfang von 
    Noten zu beschneiden, drücken Sie die [Alt]-Taste/[Wahl-
    taste] während des Ziehens.
    Wenn Sie während des Ziehens die [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste] drücken, erhalten Sie eine vertikale Schneideli-
    nie. Damit erhalten alle Noten denselben Anfangs- bzw. 
    Endwert.
    Sie können die Tastaturbefehle für das Beschneiden-
    Werkzeug im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bear-
    beitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten«) bearbeiten.
    ÖWenn Sie den Anfang einer Note im Listen-Editor be-
    schneiden, ist es möglich, dass sich das Noten-Event an 
    eine andere Position in der Listenansicht verschiebt (da 
    nun andere Events vor diesem beginnen).
    ÖBeachten Sie, dass die Rasterfunktion beim Be-
    schneiden von Noten nicht berücksichtigt wird.
    Wiedergabe
    Sie können Ihre Musik in den MIDI-Editoren wie gewohnt 
    wiedergeben. Folgende Funktionen erleichtern das Bear-
    beiten während der Wiedergabe:
    Solo-Schalter (»Nur Daten des Editors wiedergeben«)
    Wenn Sie den Solo-Schalter einschalten, hören Sie nur 
    die bearbeiteten MIDI-Parts während der normalen Wie-
    dergabe. 
    						
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