Steinberg Cubase 4 Operation Manual German Version
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591 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Andere Noteneinstellungen Für jede Note gibt es eine Reihe spezifischer Einstellungen, die Sie im Dialog »Noten-Info einstellen« ändern können. Doppelklicken Sie auf einen Notenkopf oder wählen Sie eine oder mehrere Noten aus und klicken Sie in der erwei- terten Werkzeugzeile auf den Schalter »Info einblenden«, um den Dialog »Noten-Info einstellen« zu öffnen, bzw. kli- cken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Note und wählen Sie im Kontextmenü die Eigenschaften-Option aus. Wenn der Dialog »Noten-Info einstellen« bereits geöffnet ist, wählen Sie die gewünschten Noten aus, nehmen die Einstellungen im Dialog vor und klicken auf »Übernehmen«. Die Einstellungen werden auf alle ausgewählten Noten angewendet. Der Dialog »Noten-Info einstellen« Der Dialog »Noten-Info einstellen« enthält die folgenden Einstellungen: Einstellung Beschreibung- Notenkopf Mit dieser Option können Sie die Notenkopfform die- ser Note festlegen (siehe »Ändern der Notenkopf- form« auf Seite 590). Tabulatur ein/aus und WertefeldMit dieser Option können Sie Tabulaturen erstellen und bearbeiten (siehe »Erstellen von Tabulaturen« auf Seite 672). Diese Funktion kann für einzelne Noten oder in Verbindung mit der automatischen Funktion zum Erstellen von Tabulaturen verwendet werden. Info einblenden Bögen Hier können Sie Haltebögen nach oben oder unten einfügen. Bögen aufwärts und abwärts Angezeigte LängeHiermit können Sie die angezeigte Notenlänge ver- ändern, ohne die Wiedergabe zu beeinflussen. Die Einstellungen für die Anzeigequantisierung gelten je- doch immer noch (siehe »Anzeigequantisierung und Interpret. Optionen« auf Seite 573). Wenn Sie diesen Wert auf »Auto« zurücksetzen möchten (damit die No- ten wieder entsprechend ihrer wirklichen Länge ange- zeigt werden), stellen Sie den Wert auf Null ein. Vorzeichen AbstandMit dieser Option können Sie festlegen, wie weit vor der Note das Vorzeichen stehen soll. Je größer der Wert, um so weiter entfernt wird es eingezeichnet. Keine HilfslinienMit dieser Option können Sie Hilfslinien bei sehr ho- hen oder niedrigen Tonhöhen ausschalten. Mit und ohne Hilfslinien Keine Fähnchen/ BalkenSchalten Sie diese Option ein, um die Fähnchen oder Balken der ausgewählten Note(n) auszublenden. Kein Hals Diese Option blendet den Notenhals vollständig aus. Klammer um KopfWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die No- ten mit Klammern angezeigt: »Klammer um Kopf« aus- und eingeschaltet x-Hals (gesprochen)Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Note mit einem x auf dem Notenhals dargestellt. Damit wer- den üblicherweise gesprochene Silben dargestellt. Note ausblendenMit dieser Option können Sie die ausgewählte Note ausblenden. Hals- EinblendmenüMit dieser Option wird die Notenhalsrichtung festge- legt (siehe »Umkehren der Notenhälse« auf Seite 587). Bindung- EinblendmenüMit diesem Menü können Sie den Verlauf des Halte- bogens festlegen. Wenn hier »Auto« (Standardein- stellung) eingestellt ist, wählt das Programm den Haltebogen in Abhängigkeit von der Notenhalsrich- tung der gebundenen Noten aus. Einstellung Beschreibung-
592 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Noten farbig darstellen Sie können ausgewählten Noten über das Farben-Ein- blendmenü in der Hauptwerkzeugzeile Farben zuweisen. 1.Wählen Sie die betreffenden Noten aus, klicken Sie auf die Farbschema-Auswahl rechts oben in der Werk- zeugleiste und wählen eine Farbe aus dem Einblendmenü. Nur die Notenköpfe werden farbig dargestellt. Bitte beachten Sie, dass Farben nur sichtbar sind, wenn die Noten nicht markiert sind. 2.Rechts neben der Farbschema-Auswahl befindet sich der Schalter »Farbeinstellungen ignorieren«. Wenn Sie einer bzw. allen Noten in Ihrer Partitur Farben zugewiesen ha- ben, können Sie mit diesem Schalter die Darstellung von Farben ein- bzw. ausschalten. Dies erleichtert Ihnen gegebenenfalls die Suche nach ausgewählten Noten. Im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Notation–Far- ben für spezielle Bedeutungen verwenden«) können Sie für Notationsobjekte verschiedene Farben festlegen, um diese hervorzuheben. Sie können z. B. eine Farbe für »Verscho-bene Grafik« oder »Verschobener Bogen« festlegen, damit diese entsprechend eingefärbt werden, wenn Sie sie von den Standardpositionen verschieben (siehe »Verschieben von Notensymbolen« auf Seite 620). 1.Öffnen Sie den Programmeinstellungen-Dialog, und wählen Sie unter »Notation« die Seite »Farben für spezielle Bedeutungen verwenden«. 2.Klicken Sie für jedes Objekt, das nicht mit einem Häk- chen versehen ist und für das Sie die Funktion einschalten möchten, in die Aktiv-Spalte. 3.Klicken Sie rechts auf das entsprechende Farbe-Feld, wenn Sie für ein Objekt eine andere Farbe auswählen möchten. ÖDie Farben werden mit der Partitur ausgedruckt. Beim Ausdruck einer Partitur mit einem Farbdrucker werden Noten, denen Sie eine Farbe zugewiesen haben, mit dieser Farbe ausgedruckt.Wenn Sie einen Schwarz-Weiß-Drucker verwenden, werden ungefärbte Noten in schwarz und eingefärbte Noten in verschiedenen Graustufen angezeigt, abhängig von der gewählten Farbe. Kopieren von Noteneinstellungen Wenn Sie für eine Note verschiedene Einstellungen im Di- alog »Noten-Info einstellen« vorgenommen haben, können Sie die Einstellungen auch für andere Noten verwenden. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Nehmen Sie die Einstellungen für die erste Note wie gewünscht vor. Dazu gehören die Einstellungen im Dialog »Noten-Info einstellen«, aber auch alle nicht notenbezogenen Symbole wie Akzente, Staccato, Artiku- lation usw. (siehe »Hinzufügen von Notensymbolen« auf Seite 610). Typ- EinblendmenüMit diesem Menü wird die Notenart festgelegt. Sie kön- nen zwischen den folgenden vier Optionen wählen: Normal: So werden Noten normalerweise angezeigt. Vorschlag: Wenn diese Option ausgewählt ist, wer- den Noten als Vorschlagnoten angezeigt (siehe »Vor- schlagnoten« auf Seite 600). Mini: Wenn diese Option ausgewählt ist, werden No- ten als Stichnoten angezeigt (kleinere Noten, die meistens als »Leitnoten« oder optionale Linien ver- wendet werden). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Stichnoten« auf Seite 599. Grafische Symbole: Dies sind spezielle Noten, die z. B. bei Gitarren-Notationen (Pull-Offs) und Trillern verwendet werden (als »Hilfsnoten«, um anzuzeigen, zwischen welchen Noten ein Triller eingefügt werden soll). In beiden Fällen ist es sinnvoll, die Option »Kein Hals« einzuschalten. Grafische Noten werden beim automatischen Tren- nen nicht berücksichtigt (siehe »Das Cutflag-Werk- zeug (»Noten trennen«)« auf Seite 598). Sie werden hinter den entsprechenden Noten eingefügt (im Ge- gensatz zu Vorschlagnoten). Durchgestrichen Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der Noten- hals mit einer geneigten Linie durchkreuzt, um anzuzei- gen, dass es sich bei der Note um eine Vorschlagnote handelt. Vorschlagnoten- OptionenSie können diese Optionen einschalten, wenn »Vor- schlag« im Typ-Einblendmenü ausgewählt ist (siehe »Vorschlagnoten« auf Seite 600). Einstellung Beschreibung-
593 Weitere Noten- und Pausenfunktionen 2.Wählen Sie die Note aus und wählen Sie im Bearbei- ten-Menü den Kopieren-Befehl. 3.Wählen Sie die Noten aus, auf die Sie die Attribute kopieren möchten. 4.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Noten, auf die Sie diese Attribute kopieren möchten, und wählen Sie die Option »Attribute einfügen«. Die ausgewählten Noten erhalten nun die Attribute der ersten kopierten Note, aber die Tonhöhen- und Notenwerte bleiben unverändert. Balken Ein- bzw. Ausschalten der Balken Balken können für jedes Notensystem separat ein- und ausgeschaltet werden. 1.Öffnen Sie die Optionen-Registerkarte. 2.Wenn Sie die Balken ausschalten möchten, schalten Sie die Option »Ohne Balken« und klicken Sie auf »Über- nehmen«. Selbst wenn Sie die Darstellung von Balken für dieses Sys- tem ausgeschaltet haben, können Sie trotzdem bestimmte Noten unter Balken zusammenfassen (siehe unten). Gruppierungen Wenn die Balkendarstellung eingeschaltet ist, fasst Cu- base Noten automatisch unter Balken zusammen. Aller- dings müssen Sie verschiedene Funktionen beachten, mit denen Sie die Art der Zusammenfassung festlegen. Der Dialog »Taktart bearbeiten« Die Taktart eines Stücks hat einen wesentlichen Einfluss auf die Gruppierung der Noten. Sie können die Art der Gruppierung beeinflussen, indem Sie eigens für das Gruppieren der Noten eine zusammengesetzte Taktart einrichten: 1.Öffnen Sie den Dialog »Taktart bearbeiten« mit einem Doppelklick auf das Taktart-Symbol in der Partitur. 2.Legen Sie im Zähler die Werte fest, aus denen sich die Notengruppen zusammensetzen sollen. Wenn Achtelnoten z. B. in zwei Gruppen à drei Noten und einer Gruppe von zwei Noten dargestellt werden sollen, geben Sie hier »3+3+2« ein. 3.Legen Sie gegebenenfalls den Nenner fest.4.Schalten Sie die Option »Nur zum Gruppieren« ein. Der Dialog »Taktart bearbeiten« mit der eingeschalteten Option »Nur zum Gruppieren« 5.Klicken Sie auf »OK«. Gruppieren von Achtelnoten oder kleineren Notenwerten (»Balken«) Wenn Ihnen die von Cubase vorgenommene Gruppierung nicht zusagt, können Sie eine beliebige Auswahl von Ach- telnoten oder kleineren Notenwerten unter einen gemein- samen Balken »zwingen«. 1.Wählen Sie mindestens zwei Noten aus, die Anfang und Ende des zu gruppierenden Bereichs definieren. Sie können auch mehr Noten auswählen, aber dies hat keine Auswirkung. 2.Klicken Sie auf den Schalter »Noten gruppieren« in der erweiterten Werkzeugzeile oder klicken Sie mit der rech- ten Maustaste auf eine der Noten, die Sie gruppieren möchten, und wählen Sie bei »Gruppieren« die Option »Noten gruppieren« aus dem Kontextmenü. Das Symbol »Noten gruppieren« Noten vor und nach dem Gruppieren !Die Wirkung der Option »Nur zum Gruppieren« be- schränkt sich auf die Unterteilung der Zähler. Wenn die »Summe« des Zählers oder Nenners sich ändert, resultiert daraus auch eine Änderung der Taktart. Wenn Sie eine Gruppierung vornehmen möchten, die mit Hilfe des Dialogs »Taktart bearbeiten« nicht beschrieben werden kann, müssen Sie die ge- wünschten Gruppen manuell bilden (siehe unten).
594 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Wenn Sie auf den Text »Gruppierung« doppelklicken, wird der Gruppierung-Dialog angezeigt und Sie können den Notenwert für die Symbole ändern. Gruppieren von Viertelnoten (oder längeren Noten) Sie können die Gruppierung-Funktion auch bei Noten nut- zen, die nicht mit Balken dargestellt werden. (Eine halbe Note in einem 4/4-Takt, die auf der zweiten Zählzeit be- ginnt, wird z. B. immer als halbe Note, niemals durch zwei gebundene Viertelnoten dargestellt.) Es entstehen »Bril- lenbässe«, wie man sie zur Darstellung von repetitierenden Begleitmustern usw. verwendet. Wenn Sie auf das Wort »Gruppierung« doppelklicken, wird der Gruppierung-Dialog angezeigt und Sie können den Notenwert für die Symbole ändern. Gruppieren von Noten über Wiederholungen Sie können für jede Gruppe einzeln festlegen, ob Sie sie mit normalen Balken oder als »Wiederholungen« anzeigen lassen möchten: 1.Blenden Sie die Anzeigefilterzeile ein (indem Sie auf den Schalter »Filteransicht anzeigen« in der Werkzeugzeile klicken) und stellen Sie sicher, dass die Gruppierung-Op- tion eingeschaltet ist. Jetzt wird das Wort »Gruppierung« unterhalb der erzeugten Gruppen an- gezeigt. 2.Wählen Sie die gewünschten Noten aus. 3.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der No- ten und wählen Sie unter »Gruppieren« die Wiederholen- Option. Ein Dialog wird angezeigt. 4.Wählen Sie über die Optionsfelder den gewünschten Notenwert für die Wiederholung. In diesem Beispiel wird die Wiederholen-Funktion dazu verwendet, zwei Sechzehntelnotenpaare als zwei Achtelnoten mit »Wiederholungs- balken« anzuzeigen. Beachten Sie, dass die zweite und vierte Sech- zehntelnote nur ausgeblendet wurden – die Wiedergabe wird davon nicht beeinflusst! 5.Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. Wenn Sie auf das Wort »Gruppierung« doppelklicken, wird der Gruppierung-Dialog angezeigt und Sie können den Notenwert für die Symbole ändern. Erzeugen eines Accelerando/Ritardando Um ein Accelerando oder Ritardando zu erzeugen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie wie oben beschrieben die gewünschten Noten aus und öffnen Sie das Kontextmenü. Wählen Sie dort unter »Gruppieren« die Accelerando-Option. 2.Wählen Sie über die Optionsfelder die gewünschte Kombination und klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. Accelerando (links) und Ritardando (rechts) Wenn Sie auf das Wort »Gruppierung« doppelklicken, wird der Gruppierung-Dialog angezeigt und Sie können eine andere Kombination wählen.
595 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Der Gruppierung-Dialog Wie oben beschrieben kann der Gruppierung-Dialog über einen Doppelklick auf das Wort »Gruppierung« in der Par- titur geöffnet werden. Dabei wird immer der Dialog der Gruppierungsoption angezeigt, die Sie für diese Noten gewählt haben. Entfernen von Gruppen Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie wie oben be- schrieben eine Gruppierung vorgenommen haben und sie wieder entfernen möchten: 1.Blenden Sie die Anzeigefilterzeile ein (indem Sie auf den Schalter »Filteransicht anzeigen« in der Werkzeugzeile klicken) und vergewissern Sie sich, dass die Gruppierung- Option eingeschaltet ist. Jetzt wird das Wort »Gruppierung« unter allen erzeugten Gruppen ange- zeigt. 2.Wählen Sie eine Gruppe aus, indem Sie auf das dazu- gehörige Wort »Gruppierung« klicken. 3.Drücken Sie die [Rücktaste] oder die [Entf]-Taste. Die Gruppierung wird aufgehoben. Wenn Sie alle Gruppen aus dem Notenbild entfernen möchten, halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und doppelklicken Sie auf das erste Wort »Gruppierung«. Jetzt werden alle Gruppierung-Symbole ausgewählt und Sie können sie zusammen löschen, indem Sie die [Rücktaste] bzw. die [Entf]-Taste drücken. Entfernen einer Note aus einer Gruppe Es gibt keine spezielle Funktion zum Auflösen von Grup- pen. Dies ist auch nicht erforderlich, da eine »Gruppe« auch aus nur einer Note bestehen kann. Wenn Sie eine Note am Ende einer Gruppe entfernen möch- ten, wählen Sie diese aus und gruppieren Sie sie in der oben beschriebenen Weise. Wenn Sie Noten inmitten einer bestehenden Gruppe auswäh- len und dann wie eben beschrieben wiederum gruppieren, werden drei Gruppen erzeugt. Vor und nach dem Gruppieren Automatisches Gruppieren Cubase kann auch selbst die ausgewählten Noten durch- gehen und automatisch Gruppen erzeugen, wo es sinnvoll erscheint. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie die Noten aus, die für die automatische Gruppierung geprüft werden sollen. Wählen Sie z. B. alle Noten der Spur aus, indem Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Auswahl-Untermenü den Alle-Befehl verwenden. 2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der Noten und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü aus dem Untermenü »Gruppieren/Gruppierung aufheben« die Option »Noten autom. gruppieren«. Bei einem 4/4-Takt werden beispielsweise pro Takt zwei Gruppen von Achtelnoten erzeugt, bei einem 3/4-Takt ist es nur eine Gruppe usw. Vor und nach dem Anwenden der Funktion zum automatischen Grup- pieren in einem 4/4-Takt Systemübergreifende Balken Wenn Sie einen Balken erzeugen möchten, der Noten in mehreren Notensystemen umfasst, gehen Sie folgender- maßen vor: 1.Richten Sie ein Split-System oder ein System mit po- lyphonen Stimmen ein oder öffnen Sie mehrere Spuren im Noten-Editor. 2.Gruppieren Sie Noten, wie es im vorherigen Abschnitt beschrieben wurde, und passen Sie gegebenenfalls die Tonhöhen der Noten an, auch wenn sie sich noch im fal- schen Notensystem befinden. Sie können z. B. die Infozeile verwenden, um sehr hohe oder tiefe Noten zu bearbeiten. 3.Wählen Sie die Noten aus, die im anderen System an- gezeigt werden sollen.
596 Weitere Noten- und Pausenfunktionen 4.Wählen Sie aus dem Kontextmenü der Noten den Be- fehl »Zum Notensystem verschieben«. Wählen Sie das ge- wünschte Notensystem im angezeigten Untermenü aus. Die Noten werden nun in der Darstellung verschoben, be- halten aber ihre eigentliche Tonhöhe. Vor und nach dem Verschieben einer Note in das untere System 5.Passen Sie gegebenenfalls das Aussehen des Bal- kens an (siehe »Manuelles Einrichten von Balken« auf Seite 597). Notensystemübergreifender, zentrierter Balken Wie der Name bereits andeutet, werden mit der Noten- systemzuweisung-Funktion die ausgewählten Noten nicht wirklich auf eine andere Spur verschoben. Nur die Dar- stellung wird verändert. Balken-Gruppierung Im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystemein- stellungen–Optionen« finden Sie folgende Einstellungen zum Gruppieren von Noten unter Balken: »Untergruppen« und »16tel Untergruppen«. Wenn Sie »Untergruppen« wählen, werden jeweils vier Sechzehntelnoten unter einem Balken zusammengefasst. Wenn Sie außerdem »16tel Un- tergruppen« wählen, werden jeweils zwei Sechzehntelno- ten unter einem Balken gruppiert. »Untergruppen« ausgeschaltet, »Untergruppen« eingeschaltet und »Untergruppen« sowie »16tel-Untergruppen« eingeschaltet Balkenform und Balkenneigung Globale Einstellungen Im Notationseinstellungen-Dialog finden Sie unter »Pro- jekt–Notation« drei Optionen für die Darstellung von Balken: Dicke Balken Schalten Sie diese Option ein, wenn die Balken als dicke Linien ange- zeigt werden sollen. Notenhälse einrasten Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden leicht geneigte Balken ge- rade angezeigt. Die Option »Notenhälse einrasten« aus- und eingeschaltet Bebalkung nur leicht geneigt Schalten Sie diese Option ein, wenn der Balken nur leicht geneigt sein soll, auch wenn der Tonhöhenunterschied zwischen den Noten unter dem Balken sehr groß ist. Die Option »Bebalkung nur leicht geneigt« aus- und eingeschaltet !Diese Einstellungen werden gleichermaßen auf alle Notensysteme angewandt.
597 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Notensystemeinstellungen Im Notationseinstellungen-Dialog finden Sie unter »Noten- system–Optionen« auch einige Einstellungen für Balken: Manuelles Einrichten von Balken Wenn Sie die Darstellung von Balken noch genauer fest- legen möchten, können Sie die Neigung der Balken manu- ell einstellen. 1.Gruppieren Sie die Noten und ändern Sie die Richtun- gen der Notenhälse, bis die Darstellung des Balkens grundsätzlich Ihren Vorstellungen entspricht. 2.Klicken Sie an die Stelle, an der Notenhals und Balken aufeinandertreffen. An der Stelle, an die Sie geklickt haben, wird ein »Griff« angezeigt. Balkengriff 3.Ziehen Sie den Griff nach oben oder unten. Die Neigung des Balkens ändert sich entsprechend. Solche Effekte können Sie durch Ziehen an den Balkengriffen erzielen. ÖSie können den Abstand zwischen Balken und Noten verändern, ohne dass die Balkenneigung davon beein- flusst wird. Wählen Sie dazu beide Griffe eines Balkens aus (klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] an der Po- sition des zweiten Griffs) und ziehen Sie einen der Griffe an die gewünschte Position. Variierende Richtung des Notenhalses Durch Ziehen an den Balkenenden können Sie den Bal- ken auch zwischen die Notenköpfe bewegen und damit Notenhälse in verschiedene Richtungen erzeugen: Sie können den Balken zwischen die Noten(köpfe) setzen. Gebundene Noten Manchmal werden Noten als zwei oder mehr gebundene Noten angezeigt. Im Allgemeinen gibt es drei Situationen, in denen dies auftritt: Wenn eine Note eine »ungerade« Länge aufweist, die nur an- gezeigt werden kann, wenn mehrere Noten mit verschiedenen Werten verbunden werden. Wenn eine Note über eine Taktlinie hinausgeht. Wenn eine Note eine »Gruppenlinie« innerhalb eines Takts überschreitet. Der letzte Fall muss etwas näher erläutert werden: Cubase verwendet einen »Trennmechanismus«, der automatisch gebundene Noten erzeugt, abhängig von der Länge und Position der Noten. Eine Viertelnote wird z. B. in zwei No- ten aufgeteilt und gebunden, wenn sie über eine Zählzeit einer halben Note hinausgeht, und eine Achtelnote wird geteilt und gebunden, wenn sie über eine Viertelnotenzähl- zeit hinausgeht: Dies ist jedoch nicht immer wünschenswert. Es gibt drei Möglichkeiten, den Trennmechanismus zu beeinflussen: Synkopen Wenn die Synkopen-Option im Notationseinstellungen- Dialog (Notensystem-Seite) eingeschaltet ist, teilt und bindet Cubase Noten nicht so häufig. Die zweite Viertel- note im obigen Beispiel wäre z. B. nicht getrennt worden, wenn die Synkopen-Option eingeschaltet gewesen wäre. Option Beschreibung Gerade Balken Schalten Sie diese Option ein, wenn die Balken keine Neigung haben sollen, unabhängig davon, wie hoch der Tonhöhenunterschied der Noten unter dem Balken ist. Ohne Balken Schalten Sie diese Option ein, wenn keine Balken ange- zeigt werden sollen. Diese Viertelnote wurde getrennt.Diese Achtelnote wurde getrennt.
598 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Die Synkopen-Einstellung im Notationseinstellungen-Dia- log (Notensystem-Seite) gilt für die gesamte Spur. Sie können aber auch Synkopeneinstellungen für bestimmte Bereiche im Notenbild vornehmen, indem Sie Anzeige- quantisierungs-Events einfügen (siehe »Einfügen von Än- derungen der Anzeigequantisierung« auf Seite 551). Änderungen der Taktart Durch das Ändern der Taktart können Sie auch beeinflus- sen, wie Noten getrennt werden. Dies geschieht auf die- selbe Weise, das Festlegen der Gruppierung von Noten unter einem Balken (siehe »Gruppierungen« auf Seite 593). Das Cutflag-Werkzeug (»Noten trennen«) Wenn Sie das Cutflag-Werkzeug verwenden, können Sie den automatischen Trennmechanismus in einem Takt aus- schalten und manuelle Trennungen an jeder beliebigen Stelle im Notenbild einfügen: 1.Wählen Sie das Cutflag-Werkzeug (»Noten trennen«) aus. 2.Stellen Sie im Quantisierung-Einblendmenü einen ge- eigneten Wert ein. Wie gewohnt, wird durch diesen Wert bestimmt, an welche Stelle Sie klicken können. 3.Klicken Sie in den Takt, der die Note(n) enthält, die Sie manuell trennen möchten, und zwar an der Stelle, an der sie getrennt werden soll(en). Wenn Sie in einem System mit polyphonen Stimmen arbeiten, müssen Sie zunächst die gewünschte Stimme auswählen. Ein Cutflag-Event wird an der Position im Takt eingefügt, an der Sie ge- klickt haben. Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird in polyphonen Notensystemen für alle Stimmen ein Cutflag-Event eingefügt. Für Cutflag-Events gelten die folgenden Regeln: Wenn ein Takt ein Cutflag-Event enthält, wird der auto- matische Trennmechanismus für diesen Takt ausgeschaltet. Alle Noten oder Pausen, die vor dem Cutflag-Event be- ginnen und nach dem Event aufhören, werden an der Po- sition des Events geteilt. Wenn Cutflag-Events angezeigt werden sollen, schal- ten Sie die Cutflag-Option in der Filterzeile ein. Wenn Sie ein Cutflag-Event entfernen möchten, klicken Sie entweder noch einmal an dieselbe Position mit dem Cutflag-Werkzeug oder wählen Sie es aus und drücken die [Rücktaste] oder die [Entf]-Taste. Weitere Optionen für gebundene Noten Die Richtung des Haltebogens Wie im Abschnitt »Bindung- Einblendmenü« auf Seite 591 beschrieben, können Sie im Dialog »Noten-Info einstellen« die Bogenrichtung manuell einstellen. Gerade Haltebögen Wenn die Bögen nicht geneigt, sondern gerade sein sollen, wählen Sie im Notationseinstellungen-Dialog unter »Pro- jekt–Notation–H. W. Henze Stil« die Option »Haltebögen als Striche«. Bei einem normalen 4/4-Takt Bei einer zusammengesetzten Taktart (3+2+3 Achtelnoten) Wenn Sie an der Position 2.2.1.0 klicken, wird ein Cutflag-Event eingefügt. Eine halbe Note, die sich an der Position 2.1.3.0 befindet. Standard- mäßig wird sie bei 2.3.1.0 (in der Mitte des Takts) getrennt. Der normale Trennmechanismus wird dabei ausgeschaltet und die Note wird an der Position getrennt, an die Sie geklickt haben.
599 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Grafisches Verschieben von Noten Wenn die Abfolge der Noten nicht Ihren Vorstellungen ent- spricht, können Sie Noten verschieben, ohne die Partitur oder ihre Wiedergabe selbst zu verändern. Verwenden Sie dazu eine der folgenden Methoden: Mit dem Layout-Werkzeug 1.Wählen Sie das Layout-Werkzeug aus. 2.Klicken Sie auf die Note und ziehen Sie sie nach links oder nach rechts. Die Note kann nur in horizontaler Richtung verschoben werden. Vor und nach dem Ändern der grafischen Reihenfolge Mit der Computertastatur Sie können für das Verschieben von Objekten Tastaturbe- fehle vergeben. Im Datei-Menü unter »Tastaturbefehle…« finden Sie unter »Kicker« die Befehle »Grafisch Links«, »Grafisch Rechts«, »Grafisch Abwärts« und »Grafisch Auf- wärts«. (Allerdings gelten nur die Befehle »Grafisch Links« und »Grafisch Rechts« für das Bewegen von Noten.) Nachdem Sie die Tastaturbefehle zugewiesen haben, wählen Sie die Note(n) aus, die Sie verschieben möchten, und drücken die zugewiesenen Tastenkombinationen, um ihre grafische Position einzustellen. Stichnoten Sie können Stichnoten mit Hilfe von polyphonen Stimmen oder durch Umwandeln einzelner Noten erzeugen. Einrichten einer Stimme für die Darstellung von Stichnoten 1.Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog und wählen Sie auf der Notensystem-Seite die Polyphonie- Registerkarte. Dieser Dialog wird im Abschnitt »Einrichten der Stimmen« auf Seite 578 beschrieben. 2.Klicken Sie in die Mini-Spalte für die Stimme. Ein Häk- chen zeigt an, dass die Option eingeschaltet ist. 3.Richten Sie die Pausendarstellung für die Stimme ein. Sie können z. B. die Einstellung »Pausen–Anzeigen« beibehalten und dazu die Reduzieren-Option einschalten. In diesem Fall enthält diese Stimme zwar Pausen, aber weniger als normalerweise vorhanden wären. Leere Takte beinhalten dann z. B. keine Pausen mehr. 4.Schließen Sie den Dialog. 5.Verschieben Sie die Noten in die Stimme mit den Stichnoten. Das Konzept der polyphonen Stimmen wird ausführlich im Abschnitt »Polyphone Stimmen« auf Seite 576 beschrieben. Ein Beispiel für eine Stimme mit Stichnoten Ein Beispiel Wenn Sie eine Flötenstimme durch Stichnoten ergänzen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Schalten Sie die polyphonen Stimmen ein und aktivie- ren Sie die Stimmen 1 und 2. 2.Wählen Sie für Stimme 2 unter »Hälse« die Auto-Ein- stellung und unter »Pausen« die Mitte-Einstellung. 3.Aktivieren Sie für Stimme 1 die Mini-Option, unter »Hälse« den Aufwärts-Parameter und schalten Sie unter »Pausen« die Anzeigen-Option aus. 4.Setzen Sie die Stichnoten in Stimme 1 ein. Für Stimme 3 ist »Mini« eingeschaltet.
600 Weitere Noten- und Pausenfunktionen Umwandeln einzelner Noten in Stichnoten 1.Wählen Sie eine oder mehrere Noten aus. 2.Doppelklicken Sie auf eine der Noten. Der Dialog »Noten-Info einstellen« wird angezeigt. Sie können auch auf das i-Symbol in der erweiterten Werkzeugzeile klicken oder mit der rech- ten Maustaste auf einen Notenkopf klicken und dann die Option »Eigen- schaften« aus dem Kontextmenü wählen. 3.Wählen Sie im Typ-Einblendmenü »Mini« aus. Im Typ-Einblendmenü ist »Mini« eingestellt. 4.Klicken Sie auf »Übernehmen«. Die Einstellungen werden auf die ausgewählte(n) Note(n) angewendet. 5.Wählen Sie gegebenenfalls weitere Noten aus und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. Klicken Sie anschließend auf das Schließfeld, um den Dialog zu schließen. Vorschlagnoten Sie können jede beliebige Note in eine Vorschlagnote um- wandeln. Vorschlagnoten werden als »Noten ohne Länge« betrachtet. Sobald Sie eine Note als Vorschlagnote defi- niert haben, hat ihre Länge also keinen Einfluss mehr auf die umgebenden Noten. Vor und nach dem Umwandeln in Vorschlagnoten. Beachten Sie, dass die umgewandelten Noten nicht mehr mit den anderen Noten »kollidieren«. Manuelles Erzeugen von Vorschlagnoten 1.Suchen Sie sich eine Note aus, vor die Sie eine Vor- schlagnote setzen möchten. 2.Fügen Sie eine oder mehrere Noten vor dieser Note ein. Die richtige Tonhöhe ist dabei sehr wichtig, der Notenwert und die ge- naue (horizontale) Position sind unwichtig. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten, den Vorgang fortzusetzen: Wählen Sie die Note(n) aus und klicken Sie auf das i- Symbol in der erweiterten Werkzeugzeile. Der Dialog »Noten-Info einstellen« wird angezeigt. Sie können im Typ- Einblendmenü die Vorschlag-Option wählen und gegebenenfalls weitere Einstellungen vornehmen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der No- ten und wählen Sie im Kontextmenü »In Vorschlagnote umwandeln«. Die Note wird in eine Vorschlagnote umgewandelt, ohne dass ein Dialog geöffnet wird. Vorschlagnoten und Balken Wenn sich zwei Vorschlagnoten an der gleichen Position be- finden (auf den Tick genau), werden sie als Akkord interpre- tiert und erhalten einen gemeinsamen Notenhals. Wenn mehrere Vorschlagnoten vor derselben Note stehen, aber sich ihre Positionen (auch nur um einen Tick) unterschei- den, werden sie unter einem Balken zusammengefasst. Beachten Sie, dass eine Gruppe von Vorschlagnoten unter ei- nem Balken mit dem Balken einer Gruppe normaler Noten überlappen kann: Vorschlagnoten in einer Gruppe normaler Noten Bearbeiten von Vorschlagnoten 1.Wählen Sie eine oder mehrere Vorschlagnoten aus und öffnen Sie den Dialog »Noten-Info einstellen«. Die Vorschlagnoteneinstellungen im Dialog »Noten-Info einstellen« 2.Wählen Sie einen Notenwert für den Notenhals aus. !Vorschlagnoten werden immer vor der nächsten Note im Notensystem eingezeichnet. Wenn es nach den Vorschlagnoten keine weiteren Noten mehr in diesem System gibt, werden sie ausgeblendet.