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Steinberg Cubase 4 Operation Manual German Version

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    of 703
    							451
    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    Dateiformate
    Auf den folgenden Seiten werden die unterschiedlichen 
    Exportformate und die dazugehörigen Optionen und Ein-
    stellungen beschrieben.
     AIFF-Dateien (siehe »AIFF-Dateien« auf Seite 451).
     AIFC-Dateien (siehe »AIFC-Dateien« auf Seite 452)
     Wave-Dateien (siehe »Wave-Dateien« auf Seite 452).
     Wave 64-Dateien (nur Cubase, siehe »Wave64-Dateien (nur 
    Cubase)« auf Seite 452).
     Broadcast-Wave-Dateien (siehe »Broadcast-Wave-Dateien« 
    auf Seite 452).
     MP3-Dateien (nur Cubase, siehe »MPEG-1-Layer-3-Dateien 
    (MP3, nur Cubase)« auf Seite 452).
     Ogg-Vorbis-Dateien (siehe »Ogg-Vorbis-Dateien« auf Seite 
    453).
     Windows-Media-Audio-Pro-Dateien (nur Windows, siehe 
    »Windows-Media-Audio-Pro-Dateien (nur Windows)« auf 
    Seite 454).
    AIFF-Dateien
    AIFF steht für »Audio Interchange File Format«. Dabei han-
    delt es sich um ein von Apple Inc. definiertes Standardfor-
    mat. AIFF-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».aif« 
    und werden auf den meisten Plattformen verwendet.
    Für das AIFF-Exportformat stehen Ihnen folgende Optio-
    nen zur Verfügung:
    Option Beschreibung
    Dateiname Hier können Sie einen Namen für die Mixdown-Datei 
    eingeben.
    Pfad Hier können Sie angeben, unter welchem Pfad die Mix-
    down-Datei gespeichert werden soll.
    Audio-Ordner 
    des Projekts 
    verwendenWenn Sie diese Option einschalten, wird die Mixdown-
    Datei im Audio-Unterverzeichnis des Projekts gespei-
    chert (statt im oben angegebenen Pfad).
    Dateiformat-
    EinblendmenüWählen Sie hier das Dateiformat für den Export, in die-
    sem Fall »AIFF-Datei«.
    Broadcast-Wave-
    Informationen 
    einfügenSchalten Sie diese Option ein, wenn Sie weitere Infor-
    mationen eingeben möchten: Autor, Beschreibung, 
    Referenz-Text, Speicherdatum und -zeit sowie Time-
    code (z. B. um die exportierte Datei an die korrekte Po-
    sition in einem anderen Projekt importieren zu können).
    Einige Anwendungen können AIFF-Dateien mit einge-
    betteten Informationen evtl. nicht bearbeiten – wenn 
    Sie Probleme mit diesen Dateien in anderen Anwen-
    dungen haben, schalten Sie diese Option aus und ex-
    portieren Sie die Dateien erneut.
    Bearbeiten-
    SchalterÖffnet einen Dialog zum Bearbeiten der Broadcast-
    Wave-Informationen. Sie können auch in den Pro-
    grammeinstellungen unter »Aufnahme–Audio« auf der 
    Seite »Broadcast Wave« Voreinstellungen für Autor, 
    Beschreibung und Referenz festlegen, die dann in die-
    sem Dialog angezeigt werden.
    Ausgänge-
    EinblendmenüHier werden alle Ausgangsbusse und Kanäle des akti-
    ven Projekts angezeigt. Wählen Sie denjenigen aus, 
    den Sie zusammenmischen möchten.
    Mono-Export  Wenn Sie diese Option einschalten, wird das Audio-
    material in einer Monodatei zusammengemischt.
    Kanäle 
    aufteilenWenn Sie diese Option einschalten, werden alle Ka-
    näle als eigenständige Monodateien exportiert.
    Echtzeit-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird die Datei in 
    Echtzeit exportiert, d. h. der Vorgang dauert so lange wie 
    die normale Wiedergabe. Einige VST-PlugIns benötigen 
    diese Einstellung, um beim Zusammenmischen richtig 
    aktualisiert zu werden – wenden Sie sich im Zweifelsfall 
    an den PlugIn-Hersteller. Nur Cubase: Bei Echtzeit-
    Export erfolgt die Wiedergabe des Mixdown über den 
    Control Room.
    Anzeige 
    aktualisierenWenn Sie diese Option einschalten, werden die Anzei-
    gen während des Exportvorgangs aktualisiert. So kön-
    nen Sie z. B. auf auftretendes Clipping prüfen.
    Samplerate Diese Einstellung bestimmt den Frequenzbereich der 
    exportierten Audiodatei – je niedriger die Samplerate, 
    desto niedriger liegt die höchste hörbare Frequenz in 
    der Audiodatei. Sie sollten die Samplerate auswählen, 
    die für das Projekt festgelegt wurde, da eine niedrigere 
    Samplerate zu einer geringeren Audioqualität führt (da 
    hauptsächlich der Anteil der hohen Frequenzen verrin-
    gert wird). Durch eine höhere Samplerate wird lediglich 
    die Größe der Datei erhöht, ohne die Audioqualität zu 
    verbessern. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der 
    Samplerate auch die spätere Verwendung. Wenn Sie 
    die Datei z. B. in eine andere Anwendung importieren 
    möchten, sollten Sie eine Samplerate auswählen, die 
    von dieser Anwendung unterstützt wird.
    Wenn Sie eine Mixdown-Datei zum Brennen auf CD 
    erstellen, sollten Sie »44,100 kHz« wählen, da diese 
    Samplerate für Audio-CDs verwendet wird. Option Beschreibung 
    						
    							452
    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    AIFC-Dateien
    AIFC steht für »Audio Interchange File Format Com-
    pressed«, ein von Apple Inc. definierter Standard. Dateien 
    dieses Formats unterstützen eine Kompression von bis zu 
    6:1 und können im Datei-Header zusätzliche Attributdaten 
    (»Tags«) enthalten.
    AIFC-Dateien besitzen die Dateinamenerweiterung ».aifc« 
    und werden von den meisten Computerplattformen unter-
    stützt. Sie bieten dieselben Optionen beim Export wie 
    AIFF-Dateien.
    Wave-Dateien
    Wave-Dateien sind das am meisten verwendete Dateifor-
    mat auf PCs. 
    Wave-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».wav« 
    und bieten dieselben Exportoptionen wie AIFF-Dateien.
    Wave64-Dateien (nur Cubase)
    Wave64 ist ein von Sonic Foundry Inc. entwickeltes For-
    mat. In Bezug auf die Audioqualität entsprechen Wave64-
    Dateien den standardmäßigen Wave-Dateien, außer dass 
    die Datei-Header von Wave64-Dateien 64-Bit-Werte zum 
    Adressieren verwenden, während Wave-Dateien 32-Bit-
    Werte verwenden. Wave64-Dateien können daher wesent-
    lich größer als normale Wave-Dateien sein und eignen sich 
    besonders für lange Aufnahmen (Dateigrößen über 2 GB), 
    z. B. Live-Aufnahmen im Surround-Format. 
    Wave64-Dateien haben die Erweiterung ».w64« und bie-
    ten dieselben Exportoptionen wie AIFF-Dateien.
    Broadcast-Wave-Dateien
    Hinsichtlich der Audiodaten sind Broadcast-Wave-Dateien 
    identisch mit Wave- oder Wave64-Dateien, sie werden je-
    doch nicht komprimiert. Wenn Sie eine Broadcast-Wave-
    Datei erzeugen möchten, wählen Sie entweder Wave oder 
    Wave64 als Dateiformat und schalten dann die Option 
    »Broadcast-Wave-Informationen einfügen« ein. 
    Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter, wenn Sie die In-
    formationen bearbeiten möchten. Andernfalls werden die 
    in den Programmeinstellungen (unter »Aufnahme–Audio–
    Broadcast Wave«) eingegebenen Werte eingefügt.
    Broadcast-Wave-Dateien haben die Dateinamenerweite-
    rung ».wav« und bieten dieselben Optionen beim Export 
    wie AIFF-Dateien.
    MPEG-1-Layer-3-Dateien (MP3, nur Cubase)
    MPEG-1-Layer-3-Dateien haben die Dateinamenerweite-
    rung ».mp3«. Durch hoch entwickelte Komprimierungs-
    Algorithmen kann die Größe von MP3-Dateien bei einer 
    gleich bleibend guten Audioqualität sehr gering gehalten 
    werden.
    Bittiefe Die Bittiefe kann 8, 16, 24 oder 32 bit (float) betragen. 
    Wenn es sich bei der Datei um einen Mixdown handelt, 
    den Sie nur »zwischenlagern« möchten, d. h. um eine 
    Datei, die Sie wieder in Cubase importieren und wei-
    terbearbeiten möchten, sollten Sie die Option »32 Bit 
    (float)« auswählen. Es handelt sich hierbei um eine 
    sehr hohe Auflösung. (Diese Auflösung wird intern für 
    die Audiobearbeitung in Cubase verwendet.) Die Audi-
    odateien sind doppelt so groß wie 16-Bit-Dateien.
    Wenn Sie eine Mixdown-Datei zum Brennen auf CD 
    erstellen, sollten Sie die Option »16 Bit« auswählen, da 
    das Audiomaterial auf CDs immer eine Auflösung von 
    16 Bit haben muss. In diesem Fall sollten Sie das 
    Dither-PlugIn »UV22HR« verwenden (siehe das sepa-
    rate PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«). (Dadurch 
    werden Quantisierungsrauschen und andere Störge-
    räusche beim Umwandeln des Audiomaterials in 16 Bit 
    ausgeglichen.)
    Eine Auflösung von 8 Bit sollten Sie nur dann wählen, 
    wenn es unbedingt erforderlich ist, da dies die Audio-
    qualität stark beeinträchtigt. Die Auflösung 8 Bit ist 
    z. B. für einige Multimedia-Anwendungen geeignet.
    Lautstärke Nur Cubase: Mit diesem Regler können Sie im Fall der 
    eingeschalteten Option »Echtzeit-Export« die Lautstärke 
    des Control Room anpassen. Wenn der Control Room 
    abgeschaltet ist, steht der Regler nicht zur Verfügung.
    Pool Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie den Mixdown 
    wieder direkt in den Pool des Projekts importieren 
    möchten. Im Pool wird dabei ein Clip erzeugt, der auf 
    die Datei verweist. Beim Import wird der entspre-
    chende Dialog angezeigt, siehe »Medium importie-
    ren…« auf Seite 303.
    Audiospur Wenn Sie diese Option einschalten, wird ein Audio-
    Event (das den Clip wiedergibt) erzeugt und auf einer 
    neuen Audiospur am linken Locator platziert. Beim Im-
    port wird der entsprechende Dialog angezeigt, siehe 
    »Medium importieren…« auf Seite 303.
    Dialog nach 
    Export schließenWenn die Option »Dialog nach Export schließen« ein-
    geschaltet ist, so wird der Dialog geschlossen, an-
    dernfalls bleibt er geöffnet Option Beschreibung 
    						
    							453
    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    Folgende Optionen sind für MPEG-1-Layer-3-Dateien 
    verfügbar:Ogg-Vorbis-Dateien
    Ogg Vorbis ist eine offene und patentfreie Audiokodie-
    rungs- und Streamingtechnologie, mit der Sie kompri-
    mierte Audiodateien (mit der Dateinamenerweiterung 
    ».ogg«) von sehr geringer Größe bei vergleichsweise 
    hoher Audioqualität erzeugen können.
    Folgende Optionen sind für Ogg-Vorbis-Dateien verfügbar:Option Beschreibung
    Dateiname Hier können Sie einen Namen für die Mixdown-Datei 
    eingeben.
    Pfad Hier können Sie einen Pfad angeben, unter dem die 
    Mixdown-Datei gespeichert werden soll.
    Audio-Ordner 
    des Projekts 
    verwendenWenn Sie diese Option einschalten, wird die Mixdown-
    Datei im Audio-Unterverzeichnis des Projekts gespei-
    chert (statt im oben angegebenen Pfad).
    Dateiformat-
    EinblendmenüWählen Sie hier das Dateiformat für den Export.
    Bit-Rate-Regler Hierüber können Sie die Bit-Rate der MP3-Datei einstel-
    len. Dabei gilt: je höher die Bitrate, desto besser die Au-
    dioqualität und desto größer die Datei. Bei Stereo-Audio-
    dateien erzielen Sie mit einer Bitrate von 128 kBit/s eine 
    »gute« Audioqualität. Beachten Sie, dass sich die Samp-
    lerate rechts neben dem Regler auf Basis der aktuellen 
    Bitrate automatisch ändert.
    Samplerate Hier können Sie eine Samplerate für die mp3-Datei aus-
    wählen.
    ID3-Tag 
    einfügenSchalten Sie diese Option ein, wenn Sie dem Mixdown 
    Zusatzinformationen in Form eines ID3-Tags mitgeben 
    möchten. 
    Schalter 
    »ID3-Tag 
    bearbeiten«Öffnet den Dialog, um den ID3-Tag zu bearbeiten. Ein-
    gegeben werden können: Titel, Interpret, Album, Stück, 
    Jahr, Genre, Kommentar. Der Tag wird der MP3-Datei 
    als Text hinzugefügt und kann von einigen MP3-Playern 
    ausgelesen werden.
    Ausgänge-
    EinblendmenüHier werden alle Ausgangsbusse und Kanäle des aktiven 
    Projekts angezeigt. Wählen Sie denjenigen aus, den Sie 
    zusammenmischen möchten.
    Mono-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird das Audio-
    material in einer Monodatei zusammengemischt.
    Kanäle 
    aufteilenWenn Sie diese Option einschalten, werden alle Kanäle 
    als eigenständige Monodateien exportiert.
    Echtzeit-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird die Datei in 
    Echtzeit exportiert, d. h. der Vorgang dauert so lange wie 
    die normale Wiedergabe. Einige VST-PlugIns benötigen 
    diese Einstellung, um beim Zusammenmischen richtig 
    aktualisiert zu werden – wenden Sie sich im Zweifelsfall 
    an den PlugIn-Hersteller. Nur Cubase: Bei Echtzeit-Ex-
    port erfolgt die Wiedergabe des Mixdown über den 
    Control Room.
    Anzeige 
    aktualisierenWenn Sie diese Option einschalten, werden die Anzei-
    gen während des Exportvorgangs aktualisiert. So kön-
    nen Sie z. B. auf auftretendes Clipping prüfen.
    Lautstärke Mit diesem Schieberegler können Sie im Fall der einge-
    schalteten Option »Echtzeit-Export« die Lautstärke des 
    Control Room anpassen. Wenn der Control Room ab-
    geschaltet ist, steht der Regler nicht zur Verfügung.
    Dialog nach 
    Export schließenWenn die Option »Dialog nach Export schließen« einge-
    schaltet ist, so wird der Dialog geschlossen, andernfalls 
    bleibt er geöffnet
    Option Beschreibung
    Dateiname Hier können Sie einen Namen für die Mixdown-Datei 
    eingeben.
    Pfad Hier können Sie einen Pfad angeben, in dem die 
    Mixdown-Datei gespeichert werden soll.
    Audio-Ordner 
    des Projekts
    verwendenWenn Sie diese Option einschalten, wird die Mixdown-
    Datei im Audio-Unterverzeichnis des Projekts gespei-
    chert (statt im oben angegebenen Pfad).
    Dateiformat-
    EinblendmenüWählen Sie hier das Dateiformat für den Export.
    Qualität-Regler Das Ogg-Vorbis-Format verwendet eine Kodierung mit 
    variabler Bitrate. Dies ist ein dynamisches Verfahren, bei 
    dem die Bitrate laufend der Komplexität des Songs ange-
    passt wird, d. h. komplexe Passagen erhalten eine höhere 
    Bitrate als einfache Passagen im Musikmaterial. Dies ist 
    insbesondere für Musik mit einem großen Dynamikumfang 
    sinnvoll. Dabei bestimmt die Qualität-Einstellung die 
    Grenzen dieser Variation. Je höher die Qualität, desto 
    besser die Soundqualität und desto größer die kodierten 
    Dateien.
    Ausgänge-
    EinblendmenüHier werden alle Ausgangsbusse und Kanäle des aktiven 
    Projekts angezeigt. Wählen Sie denjenigen aus, den Sie 
    zusammenmischen möchten.
    Mono-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird das Audio-
    material in einer Monodatei zusammengemischt.
    Kanäle 
    aufteilenWenn Sie diese Option einschalten, werden alle Kanäle 
    als eigenständige Monodateien exportiert.
    Echtzeit-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird die Datei in 
    Echtzeit exportiert, d. h. der Vorgang dauert so lange wie 
    die normale Wiedergabe. Einige VST-PlugIns benötigen 
    diese Einstellung, um beim Zusammenmischen richtig 
    aktualisiert zu werden – wenden Sie sich im Zweifelsfall 
    an den PlugIn-Hersteller. Nur Cubase: Bei Echtzeit-Ex-
    port erfolgt die Wiedergabe des Mixdown über den 
    Control Room.
    Anzeige 
    aktualisierenWenn Sie diese Option einschalten, werden die Anzei-
    gen während des Exportvorgangs aktualisiert. So kön-
    nen Sie z. B. auf auftretendes Clipping prüfen.
    Lautstärke Nur Cubase: Mit diesem Schieberegler können Sie im Fall 
    der eingeschalteten Option »Echtzeit-Export« die Laut-
    stärke des Control Room anpassen. Wenn der Control 
    Room abgeschaltet ist, steht der Schiebregler nicht zur 
    Verfügung.
    Dialog nach 
    Export 
    schließenWenn die Option »Dialog nach Export schließen« einge-
    schaltet ist, so wird der Dialog geschlossen, andernfalls 
    bleibt er geöffnet 
    						
    							454
    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    Andere Dateiformate
    Steinberg bietet den Dolby Digital Encoder (AC3) und 
    den DTS Encoder für das direkte Exportieren in das AC3- 
    bzw. DTS-Format an (nur Cubase). Nähere Informationen 
    dazu finden Sie im Internet unter www.steinberg.net.
    Windows-Media-Audio-Pro-Dateien (nur 
    Windows)
    Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des 
    Formats Windows Media Audio von Microsoft Inc. Auf-
    grund der Verwendung hochentwickelter Audio-Codecs 
    und verlustfreier Komprimierung kann die Größe von WMA-
    Pro-Dateien ohne Verlust der Audioqualität reduziert wer-
    den. Darüber hinaus kann WMA-Pro Mixdown-Dateien im 
    Surround-Format 5.1 erzeugen. Die Dateinamenerweite-
    rung ist ».wma«.
    Export eines WMA-Mixdowns
    ÖFür bestimmte Ausgänge sind nur bestimmte Optionen 
    verfügbar.Folgende Optionen sind für WMA-Pro-Dateien verfügbar:
    Allgemeines-Registerkarte
    Im Quellmaterial-Bereich können Sie die Samplerate (44,1, 
    48 oder 96 kHz) und die Bittiefe (16 Bit oder 24 Bit) der ko-
    dierten Datei einstellen. Diese Einstellungen sollten mit de-
    nen des Quellmaterials übereinstimmen. Wenn keiner der 
    einstellbaren Werte mit dem Quellmaterial übereinstimmt, 
    verwenden Sie den nächsthöheren Wert. Wenn das Quell-
    material z. B. eine Auflösung von 20 Bit hat, sollten Sie die 
    Bittiefe auf 24 Bit und nicht auf 16 Bit einstellen. 
    ÖDie Einstellung im Kanäle-Feld ist abhängig vom 
    gewählten Ausgang und kann nicht manuell verändert 
    werden!
    Im Encodierungseinstellungen-Bereich legen Sie die Um-
    wandlungsparameter fest, z. B. ob Sie eine Stereodatei 
    oder eine Surround-Datei im Format 5.1 erstellen möch-
    ten. Nehmen Sie die für die spätere Verwendung geeigne-
    ten Einstellungen vor. Wenn die Datei zum Herunterladen 
    bzw. Streaming im Internet zur Verfügung gestellt werden 
    soll, sollten Sie keine zu hohe Bittiefe einstellen. Die ein-
    zelnen Optionen werden im Folgenden beschrieben.
    Modus
    Der WMA-Pro-Encoder kann entweder mit konstanter 
    oder mit variabler Bitrate zum Kodieren von 5.1-Surround 
    arbeiten oder er kann eine verlustfreie Kodierung zum Ko-
    dieren von Stereo verwenden. Das Einblendmenü enthält 
    folgende Optionen:
    Option Beschreibung
    Constant 
    BitrateMit dieser Option können Sie eine 5.1-Surround-Datei mit 
    konstanter Bitrate (CBR) erzeugen (die Sie im Einblendmenü 
    »Bitrate/Qualität« einstellen, siehe unten). Arbeiten Sie mit 
    konstanter Bitrate, wenn Sie die Größe der endgültigen Datei 
    einschränken möchten. Die Größe einer solchen Datei ent-
    spricht immer der Bitrate multipliziert mit der Dateidauer.
    Variable 
    BitrateMit dieser Option können Sie eine 5.1-Surround-Datei mit 
    variabler Bitrate (VBR) erzeugen, die den Qualitätseinstel-
    lungen entspricht (die gewünschte Qualität stellen Sie im 
    Einblendmenü »Bitrate/Qualität« ein, siehe unten). Wenn 
    Sie mit variabler Bitrate arbeiten, ändert sich die Bitrate je 
    nach Eigenschaft und Komplexität des Quellmaterials. Je 
    komplexer die Passagen im Quellmaterial, desto höher die 
    Bitrate und desto größer die endgültige Datei.
    Lossless Erzeugt eine Stereodatei mit verlustfreier Komprimierung. 
    						
    							455
    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    Bitrate/Qualität
    In diesem Einblendmenü können Sie die gewünschte Bit-
    rate einstellen. Welche Werte verfügbar sind, hängt dabei 
    davon ab, was Sie im Modus-Einblendmenü eingestellt und 
    welche Ausgabekanäle Sie gewählt haben (siehe oben). 
    Wenn der Modus »Variable Bitrate« ausgewählt ist, können 
    Sie die gewünschte Qualität auf einer Skala von 10 bis 100 
    auswählen. Generell gilt: je höher die ausgewählte Bitrate 
    oder Qualität, desto größer die Datei. Im Einblendmenü 
    wird auch das Format angezeigt (5.1 oder Stereo).
    Erweitert-Registerkarte
    Dynamikbereich
    Mit diesen Einstellungen können Sie den Dynamikbereich 
    der kodierten Datei bestimmen. Der Dynamikbereich ist die 
    Differenz (in dB) zwischen der Durchschnittslautstärke und 
    dem Spitzenpegel (dem lautesten Klang) des Audiomateri-
    als. Diese Einstellungen bestimmen, wie die Datei unter 
    Windows XP mit dem Windows Media Player wiedergege-
    ben wird, wenn dort die Option »Stiller Modus« zur Steue-
    rung des Dynamikbereichs eingeschaltet ist.
    Der Dynamikbereich wird automatisch während des Ko-
    diervorgangs berechnet, Sie können ihn aber auch manu-
    ell festlegen.
    Wenn Sie den Dynamikbereich manuell festlegen möch-
    ten, müssen Sie zunächst die Option links einschalten und 
    dann die gewünschten Spitzenpegel- bzw. Durchschnitts-
    werte in dB in den entsprechenden Feldern eingeben. Sie 
    können einen beliebigen Wert zwischen 0 und -90 dB ein-
    stellen. Es wird jedoch empfohlen, den Durchschnittswert 
    nicht zu verändern, da dieser den gesamten Lautstärkepe-
    gel des Audiomaterials bestimmt und sich daher negativ 
    auf die Audioqualität auswirken kann.
    Im Windows Media Player stehen Ihnen für den »Stillen 
    Modus« (über das Erweiterungen-Untermenü im Ansicht-
    Menü) drei Einstellungen zur Verfügung, die folgende 
    Auswirkungen haben:
     Ein-/Ausschalten: Wenn der »Stille Modus« ausgeschaltet ist, 
    werden die Einstellungen für den Dynamikbereich verwendet, 
    die während des Kodiervorgangs berechnet wurden. Geringe Differenz: Wenn dies ausgewählt ist und Sie keine 
    manuellen Änderungen an den Einstellungen für den Dynamik-
    bereich vorgenommen haben, wird der Spitzenpegel während 
    der Wiedergabe auf 6 dB oberhalb des Durchschnittspegels 
    begrenzt. Wenn Sie den Dynamikbereich manuell festgelegt 
    haben, wird der Spitzenpegel auf den mittleren Wert zwischen 
    dem festgelegten Spitzen- und dem Durchschnittswert 
    begrenzt.
     Mittelgroße Differenz: Wenn Sie dies auswählen und Sie den 
    Dynamikbereich nicht manuell verändert haben, wird der Spit-
    zenpegel auf 12 dB oberhalb des Durchschnittspegels be-
    grenzt. Wenn Sie den Dynamikbereich verändert haben, wird 
    der Spitzenpegel auf den festgelegten Spitzenwert begrenzt.
    Surround-Lautstärkereduktion (nur sichtbar bei Sur-
    round)
    Hier können Sie festlegen, welcher Anteil an Lautstärkere-
    duktion ggf. auf die unterschiedlichen Kanäle bei einem 
    Surround-Kodierformat angewandt werden soll. Diese Ein-
    stellungen bestimmen die Wiedergabe des Audiomaterials 
    auf einem System, das keine Surround-Dateien wiederge-
    ben kann. In diesem Fall werden die Surround-Kanäle der 
    Datei zu zwei Kanälen zusammengefasst und die Datei 
    stattdessen in Stereo wiedergegeben.
    Die Standardwerte führen normalerweise zu einem guten 
    Ergebnis, Sie können die Werte jedoch wie gewünscht 
    verändern. Sie können einen beliebigen Wert zwischen 0 
    und -144 dB für die Surround-Kanäle sowie für die Kanäle 
    Mitte, Links, Rechts und LFE eingeben.
    Medien-Registerkarte
    Hier können Sie Information zur Datei eingeben – Titel, Au-
    tor, Copyright und eine Beschreibung der Inhalte. Diese In-
    formationen werden im Datei-Header eingebettet und von 
    einigen WMA-Wiedergabeanwendungen angezeigt.
    ÖWeitere Informationen zum Thema Surround-Sound 
    und Kodierung finden Sie im Kapitel »Surround-Sound 
    (nur Cubase)« auf Seite 213. 
    						
    							457
    Synchronisation
    Einleitung
    Was bedeutet Synchronisation?
    Synchronisation bedeutet, dass zwei Bestandteile eines 
    Systems bezüglich Zeit oder Tempo und Position aufeinan-
    der abgestimmt sind. Sie können Cubase mit vielen unter-
    schiedlichen Geräten, einschließlich Bandmaschinen und 
    Videorecordern, aber auch mit MIDI-Geräten, mit denen 
    Sie wiedergeben können (z. B. andere Sequenzer, Drum-
    computer und Workstation-Sequenzer) synchronisieren.
    Wenn Sie Geräte miteinander synchronisieren möchten, 
    müssen Sie festlegen, welches Gerät der so genannte 
    Master sein soll. Alle anderen Geräte bilden dann die so 
    genannten Slaves zu diesem Gerät, d. h. sie richten ihre 
    Wiedergabegeschwindigkeit nach dem Master.
    Cubase als Slave
    Wenn Cubase ein Synchronisationssignal von einem an-
    deren Gerät empfängt, ist das andere Gerät der Master 
    und Cubase der Slave, d. h. Cubase passt seine Wieder-
    gabe an das andere Gerät an.
    Cubase als Master
    Wenn Sie festlegen, dass Cubase Synchronisationsinfor-
    mationen an andere Geräte senden soll, ist Cubase der 
    Master und die anderen Geräte sind die Slaves. Das be-
    deutet, dass diese Geräte ihre Wiedergabegeschwindig-
    keit nach Cubase richten.
    Cubase – sowohl als Master als auch als Slave
    Cubase ist ein sehr leistungsfähiges Synchronisations-
    gerät, das gleichzeitig als Master und als Slave eingesetzt 
    werden kann. Cubase kann z. B. Slave einer Bandmaschine 
    sein, die Synchronisationssignale im Timecode-Format 
    überträgt. Gleichzeitig kann Cubase MIDI-Clock-Signale 
    an einen Drumcomputer übertragen und somit für den 
    Drumcomputer als Master dienen.
    Synchronisationssignale
    Grundsätzlich gibt es drei Arten von Synchronisationssig-
    nalen für Audiomaterial: Timecode, MIDI-Clock und 
    Word-Clock.
    Timecode (SMPTE, EBU, MTC, VITC usw.)
    Timecode gibt es in verschiedenen Formaten. Unabhän-
    gig vom jeweiligen Format ist Timecode eine Synchronisa-
    tionsart, die sich auf »Stunden:Minuten:Sekunden« sowie 
    zwei kleinere Einheiten, nämlich »Frames« und »Subfra-
    mes« bezieht.
     LTC (SMPTE, EBU) ist die Audiovariante des Timecode-For-
    mats, d. h. es kann auf der Audiospur einer Bandmaschine 
    oder eines Videorecorders aufgenommen werden.
     VITC ist der Timecode für Videoformat, es wird also im eigent-
    lichen Video gespeichert.
     MTC ist die MIDI-Variante des Timecode-Formats, es wird 
    über MIDI-Kabel übertragen.
     ADAT-Synchronisation (Alesis) – wird nur im Zusammenhang 
    mit dem ASIO-Positionierungsprotokoll verwendet (siehe 
    »ASIO-Positionierungsprotokoll (APP)« auf Seite 463).
    Mit dem ASIO-Positionierungsprotokoll werden eventuell 
    noch andere hochpräzise Timecode-Formate unterstützt.
    Timecode-Format-Empfehlungen – ohne ASIO-
    Positionierungsprotokoll
     Wenn Sie Ihr System mit Hilfe eines Synchronisierers zu ex-
    ternem Timecode synchronisieren, ist das am häufigsten ver-
    wendete Format MTC. Auch wenn Sie etwas anderes gelesen 
    haben, MTC liefert eine hohe Präzision für externe Synchroni-
    sation. Dies liegt daran, dass das Betriebssystem den Ein-
    gangszeitpunkt der MIDI-Befehle registrieren kann, was eine 
    höhere Präzision gewährleistet.
    Timecode-Format-Empfehlungen – mit ASIO-
    Positionierungsprotokoll
     Wenn Sie die Formate LTC oder VITC verwenden können, 
    sollten Sie sie einsetzen, da sie die höchste Präzision 
    gewährleisten.
     MTC ist die nächstbeste und wahrscheinlich am häufigsten 
    eingesetzte Möglichkeit, da es nicht viel Audio-Hardware gibt, 
    mit der LTC oder VITC gelesen werden kann. LTC und VITC 
    liefern jedoch eine höhere Präzision als MTC.
    !VST System Link (eine Technologie für die Synchro-
    nisation mehrerer Computer, auf denen z. B. Cubase 
    oder Nuendo verwendet wird) wird in einem eigenen 
    Abschnitt beschrieben (siehe »VST System Link« auf 
    Seite 467). 
    						
    							458
    Synchronisation
    MIDI-Clock
    MIDI-Clock ist eine tempobezogene Synchronisationsart, 
    d. h. sie wird auf den BPM-Wert (Beats per minute) bezo-
    gen. Es ist sinnvoll, MIDI-Clock einzusetzen, wenn zwei 
    Geräte mit demselben Tempo synchronisiert werden sol-
    len, z. B. Cubase und ein Drumcomputer.
    Word-Clock
    Word-Clock ist im Prinzip ein Ersatz für die Sample-Clock, 
    z. B. einer Audiokarte. Word-Clock hat also dieselbe Sam-
    plerate wie das Audiomaterial, d. h. 44,1 kHz, 48 kHz usw.
    Word-Clock enthält keinerlei Positionierungsinformatio-
    nen, sondern liefert ein »einfaches« Signal, um das Audio-
    material mit seiner Samplerate zu takten.
    Word-Clock gibt es in vielen Formaten: analog über Ko-
    axialkabel, digital als Teil eines S/P-DIF-, AES/EBU- oder 
    ADAT-Audiosignals usw.
    Synchronisation: Transportfunktio-
    nen oder Audiomaterial
    Timing in einem nicht synchronisierten 
    System
    Stellen Sie sich zunächst eine Situation vor, in der Cubase 
    nicht zu einer externen Quelle synchronisiert wird.
    Jedes digitale Wiedergabesystem verfügt über eine in-
    terne Uhr, die die Wiedergabegeschwindigkeit und -stabi-
    lität steuert. Audio-Hardware für den PC bildet da keine 
    Ausnahme. Diese Uhr ist extrem zuverlässig.
    Wenn Cubase ohne Synchronisation mit einer externen 
    Quelle wiedergibt, wird die Wiedergabe komplett zur in-
    ternen digitalen Audio-Clock synchronisiert.
    Synchronisation der Wiedergabe von Cubase
    Angenommen, Cubase wird zu einem externen Timecode 
    synchronisiert. Sie könnten z. B. die Wiedergabe zu einer 
    Bandmaschine synchronisieren.
    Von einer analogen Bandmaschine gesendete Timecode-
    Signale weisen immer Geschwindigkeitsschwankungen 
    auf. Außerdem liefern verschiedene Timecode-Erzeuger 
    und unterschiedliche Bandmaschinen ebenfalls Timecode-
    Signale, die sich in der Geschwindigkeit leicht unterschei-
    den. Zusätzlich kann häufiges Vor- und Zurückspulen des 
    Bandes beim Aufnehmen von Overdubs oder mehrfach 
    wiederholten Aufnahmen zu Abnutzung und Streckung des 
    Bands führen, was die Geschwindigkeit des Timecodes 
    ebenfalls beeinflusst.
    Wenn Sie einen Word-Clock-Signale erzeugenden Syn-
    chronizer verwenden und Cubase so einrichten, dass es 
    zum eingehenden Timecode synchronisiert wird, korrigiert 
    das Programm die Wiedergabegeschwindigkeit, um der-
    artige Schwankungen in der Timecode-Geschwindigkeit 
    auszugleichen. Genau das soll durch die Synchronisation 
    erreicht werden.
    Was geschieht mit dem digitalen 
    Audiomaterial?
    Die Tatsache, dass die Wiedergabe von Cubase mit dem 
    Timecode-Format synchronisiert wird, hat keine Auswir-
    kungen auf das digitale Audiomaterial. Das Audiomaterial 
    wird immer noch von der extrem zuverlässigen, internen 
    Uhr der Audio-Hardware beeinflusst.
    Wie zu erwarten treten Probleme auf, wenn das extrem 
    stabile, digitale Audiomaterial mit dem leicht in der Ge-
    schwindigkeit variierenden System, das mit Timecode 
    synchronisiert wurde, in Verbindung gebracht wird.
    Das Wiedergabe-Timing jedes Events wird nicht vollstän-
    dig mit dem Band oder der MIDI-Wiedergabe übereinstim-
    men, da die Wiedergabegeschwindigkeit des Audiomate-
    rials von der internen Uhr der digitalen Audio-Hardware 
    bestimmt wird.
    !MIDI-Clock kann nicht als Master-Sync-Quelle für 
    Cubase eingesetzt werden, d. h. Cubase überträgt 
    MIDI-Clock an andere Geräte, empfängt jedoch kein 
    MIDI-Clock. 
    						
    							459
    Synchronisation
    Resolving zur Word-Clock
    Die Lösung für dieses Problem besteht darin, mit einer ex-
    ternen Uhr für alle Komponenten des Systems zu arbeiten. 
    Dabei wird eine Master-Clock verwendet, mit der die be-
    nötigten Arten von Clock-Signalen an die entsprechenden 
    Komponenten des Systems geleitet werden. Eine so ge-
    nannte House-Clock kann beispielsweise verwendet wer-
    den, um Samplerate-Clocks für die digitale Audio-Hard-
    ware und Timecode für Cubase zu erzeugen. So wird 
    sichergestellt, dass alle Systemkomponenten für das 
    Timing mit derselben Referenzquelle arbeiten.
    Die Synchronisation von digitalem Audiomaterial zu exter-
    nen Clocks, die auf das Samplerate-Format eingestellt 
    sind, wird oft als »Resolving« oder »Synchronisieren zur 
    Word-Clock« bezeichnet.
    Wenn Sie zu externen Signalen synchronisieren möchten, 
    wird die Anschaffung entsprechender Geräte dringend 
    empfohlen:
     Eine Audiokarte, die als Slave zu externer Word-Clock einge-
    setzt werden kann.
     Einen Synchronisierer, der Timecode (und ggf. House-Clock) 
    lesen und daraus die notwendigen Synchronisationssignale 
    erzeugen kann, z. B. TimeLock Pro von Steinberg.
    oder…
     Ein Audiosystem komplett mit integrierten Synchronisations-
    möglichkeiten, das vorzugsweise das ASIO-Positionierungs-
    protokoll unterstützt (siehe »ASIO-Positionierungsprotokoll 
    (APP)« auf Seite 463).
    Verwenden von Timecode ohne Word-Clock
    Sie können natürlich ein Synchronisationssystem einrich-
    ten, in dem Sie Cubase zum Timecode synchronisieren, 
    ohne Word-Clock zu verwenden. Das Timing von Audio- 
    und MIDI-Material ist dabei jedoch nicht gewährleistet und 
    Geschwindigkeitsschwankungen des eingehenden Time-
    codes wirken sich nicht auf die Wiedergabe von Audio-
    Events aus. Das bedeutet, dass die Synchronisation zum 
    Timecode in folgenden Fällen eingesetzt werden kann:
    Wenn der Timecode ursprünglich von der Audiokarte 
    erzeugt wurde.
    Wenn die Quelle, die den Timecode erzeugt, sehr zu-
    verlässig ist (z. B. ein digitales Videosystem, eine digitale 
    Bandmaschine oder ein zweiter Computer).Wenn während des gesamten Vorgangs zu dieser zu-
    verlässigen Quelle synchronisiert wird, und zwar sowohl 
    beim Aufnehmen als auch beim Wiedergeben von Audio-
    material.
    Projekteinstellungen und 
    Verbindungen
    Einstellen der Framerate
    Unter Framerate versteht man die Anzahl von Bildern pro 
    Sekunde in einem Film oder auf einem Videoband. Aller-
    dings hängt die verwendete Framerate vom Medium (Film 
    oder Video), vom Produktionsland des Videos und von an-
    deren Faktoren ab.
    Im Projekteinstellungen-Dialog gibt es zwei Framerate-
    Einstellungen:
    Das Framerate-Einblendmenü wird automatisch auf die 
    Framerate des eingehenden Timecodes eingestellt.
    Die Synchronisation von Cubase mit dem MIDI-Timecode bildet dabei 
    eine Ausnahme: Wenn Sie 29.97 fps oder 30 fps als Framerate in Cu-
    base ausgewählt haben, wird die Auswahl beibehalten, da diese Frame-
    rates nicht im MTC-Format enthalten sind.
    Die folgenden Framerates sind verfügbar:
    Im Anzeigeformat-Einblendmenü können Sie ein Format 
    als Standardvorgabe für das Anzeigeformat in den ver-
    schiedenen Linealen und Positionsanzeigen von Cubase 
    auswählen.
    Die Option »60 fps (User)« steht für eine benutzerdefinierbare Framerate. 
    Damit bei framegenauer Bearbeitung die Anzeige in Cubase mit der tat-
    sächlichen Framerate der externen Sync-Quelle übereinstimmt, müssen 
    Sie für diese Framerate denselben Wert auswählen wie im Framerate-
    Einblendmenü.
    Option Beschreibung
    24 fps Die klassische Framerate für 35-mm-Filme.
    25 fps Die in Europa verwendete Framerate für Video- und 
    Audiomaterial (EBU).
    29.97 fps Genau 29,97 Frames pro Sekunde.
    30  fps Genau 30 Frames pro Sekunde. Diese Framerate wird oft 
    für reines Audiomaterial in den USA verwendet.
    29.97 dfps So genannter »Drop frame«-Code mit 29,97 Frames pro 
    Sekunde. Diese Framerate wird in den USA oft für Farb-
    videos verwendet.
    30 dfps Nur selten verwendet. 
    						
    							460
    Synchronisation
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog (im Da-
    tei-Menü unter Windows bzw. im Cubase-Menü auf einem 
    Mac) die Transport-Seite.
    2.Geben Sie unter »Benutzerdefinierte Framerate« die 
    gewünschte Framerate ein.
    Sie können den Wert entweder eingeben oder über die Pfeilschalter ein-
    stellen. Möglich ist ein beliebiger Wert zwischen 2 und 200.
    3.Klicken Sie anschließend auf »OK«, um die Einstellun-
    gen zu speichern und den Dialog zu schließen.
    Die hier definierte Framerate wird jetzt für die benutzer-
    definierte Framerate (»User«) im Anzeigeformat-Einblend-
    menü verwendet.
    Herstellen von Verbindungen
    Für eine externe Synchronisation mit einem Synchronisie-
    rer, einschließlich Resolving der Audiokarte, sind die un-
    ten aufgeführten Verbindungen notwendig. Einzelheiten 
    zu den Einstellungen und Verbindungen der Audiokarte 
    und des Synchronisierers lesen Sie bitte in der Dokumen-
    tation des jeweiligen Geräts nach.
    Leiten Sie das Master-Clock-Signal (LTC, VITC usw.) 
    an einen Eingang des Synchronisierers.
    Verbinden Sie den Word-Clock-Ausgang des Synchro-
    nisierers mit einem Word-Clock-Eingang der Audiokarte.
    Verbinden Sie den MIDI-Timecode-Ausgang (MTC) des 
    Synchronisierers mit dem entsprechenden Eingang Ihres 
    Computers.Nehmen Sie am Synchronisierer die notwendigen Ein-
    stellungen vor und stellen Sie sicher, dass die Einstellungen 
    für die Framerate mit der Master-Clock übereinstimmen.
    Ein typisches Beispiel für ein synchronisiertes System
    Synchronisationseinstellungen
    In den folgenden Abschnitte werden die notwendigen 
    Schritte zur Konfiguration des Systems für die verschiede-
    nen Timecode-Quellen beschrieben.
    Interner Timecode
    In diesem Modus ist Cubase der Master. Bei Verwendung 
    von MMC (siehe »Gerätesteuerung« auf Seite 465) sen-
    det das externe Gerät die Start- und Stop-Signale, wird 
    aber von Cubase synchronisiert.
    Im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« kön-
    nen Sie in den Bereichen »MIDI-Timecode-Ziele« und 
    »MIDI-Clock-Ziele« festlegen, welche Geräte als Slaves 
    fungieren sollen.
    Synchronisieren von anderen Geräten mit Cubase
    Eventuell möchten Sie noch weitere MIDI-Geräte zu Cu-
    base synchronisieren. Es gibt zwei Arten von Synchroni-
    sationssignalen, die Cubase übertragen kann: MIDI-Clock 
    und MIDI-Timecode.
    Senden von MIDI-Clock
    Wenn Sie MIDI-Clock an ein Gerät senden, das diese Art 
    von Synchronisationssignal unterstützt, wird das Tempo 
    des anderen Geräts vom Tempo in Cubase gesteuert. Die 
    Tempoeinstellung des anderen Geräts hat keine Bedeu-
    tung, denn es gibt immer mit demselben Tempo wie Cu-
    base wieder. Wenn das Gerät auch auf von Cubase  
    						
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