Steinberg Cubase 4 Operation Manual German Version
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531 Grundlagen Einleitung Inhalt dieses Kapitels: Öffnen des Noten-Editors Umschalten zwischen Seiten- und Bearbeitungsmodus Papiergröße und Ränder Ein-/Ausblenden des Symbol-Inspectors, Werkzeugzeile und erweiterter Werkzeugzeile Einrichten des Lineals Festlegen des Vergrößerungsfaktors Einrichten von Tonart, Notenschlüssel und Taktart Vorbereitung 1.Richten Sie im Projekt-Fenster eine MIDI-Spur für je- des Instrument ein. Für ein Split-System (Akkolade) benötigen Sie nur eine Spur. Es besteht keine Notwendigkeit, für Bass- und Violinschlüssel separate Spuren an- zulegen. 2.Benennen Sie jede Spur nach dem jeweiligen Instrument. Diesen Namen können Sie später in der Partitur verwenden. 3.Nehmen Sie nun auf die Spuren auf oder erzeugen Sie leere Parts auf allen Spuren. Sie können sehr lange Parts einrichten, die sich über das ganze Projekt erstrecken, oder mit kürzeren Parts beginnen. Wenn Sie die zweite Mög- lichkeit wählen, können Sie jederzeit neue Parts einfügen oder vorhan- dene Parts kopieren. Öffnen des Noten-Editors Bearbeiten eines oder mehrerer Parts Wenn Sie im Noten-Editor einen oder mehrere Parts öff- nen möchten, wählen Sie die Parts (auf einer oder ver- schiedenen Spuren) aus und wählen dann im MIDI-Menü den Befehl »Noten-Editor öffnen« oder im Notation-Menü den Befehl »Ausgewähltes öffnen«. Der Standardtastatur- befehl hierfür ist [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[R]. Sie können den Noten-Editor auch als Standardeditor auswählen. In diesem Fall wird immer der Noten-Editor ge- öffnet, wenn Sie auf Parts doppelklicken. Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-Darstellung– MIDI« aus dem Einblendmenü »Standard-Bearbeitung« die Option »No- ten-Editor öffnen«. Bearbeiten kompletter Spuren Wenn Sie eine Partitur für den Druck vorbereiten, möch- ten Sie wahrscheinlich komplette Spuren im Noten-Editor öffnen. Wählen Sie dazu die entsprechenden Spuren in der Spurliste aus und stellen Sie sicher, dass kein Part ausgewählt ist. Öffnen Sie anschließend den Noten-Editor wie oben beschrieben. Bearbeiten von Parts auf verschiedenen Spuren Wenn Sie Parts auf zwei oder mehreren Spuren (bzw. mehrere vollständige Spuren und keine Parts) ausgewählt haben und den Noten-Editor öffnen, wird pro Spur ein No- tensystem angezeigt. (Sie können ein Notensystem auch geteilt darstellen, um z. B. eine Klavier-Partitur zu erstellen.) Um sich den Zusammenhang zwischen Spuren, Instru- menten und Notensystemen zu verdeutlichen, stellen Sie sich das Projekt-Fenster als eine Übersicht der gesamten Partitur vor, wobei jede Spur einem Instrument entspricht. Bearbeiten vordefinierter Spurkombinationen Im Abschnitt »Öffnen von Spuren eines Layouts« auf Seite 647 wird beschrieben, wie Sie den Noten-Editor für eine Kombination bestimmter Spuren öffnen können. Schnelles Umschalten zwischen Part- und Spurdarstellung Wenn die Option »Doppelklick auf Notensystem schaltet zwischen Stimme/Partitur-Darstellung um« im Programm- einstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptio- nen« eingeschaltet ist, können Sie auf ein Notensystem doppelklicken, um zwischen der Darstellung der ganzen Partitur bzw. der Stimme umzuschalten.
532 Grundlagen Der Positionszeiger Der Positionszeiger wird als vertikale Linie im Notensys- tem angezeigt. Wenn Sie den Noten-Editor öffnen, wird der Positionszeiger im Fenster angezeigt. Das bedeutet, dass Sie nicht immer unbedingt den Anfang des bearbei- teten Parts sehen, wenn Sie den Noten-Editor zum ersten Mal öffnen. Wenn Sie die [Umschalttaste] und die [Alt]-Taste/[Wahl- taste] gedrückt halten und an beliebiger Stelle in die Nota- tion klicken, wird der Positionszeiger dorthin verschoben. Dies ist besonders praktisch, wenn das Symbol für den Positionszeiger nicht angezeigt wird. Diese Option ist nicht verfügbar, wenn der Tasta- tureingabe-Modus eingeschaltet ist, siehe »Eingeben von Noten über die Tastatur« auf Seite 558. Seitenmodus Wenn Sie eine Partitur für den Ausdruck vorbereiten, soll- ten Sie den Noten-Editor in den Seitenmodus umschalten. Schalten Sie dazu im Notation-Menü die Seitenmodus- Option ein. Wenn die Seitenmodus-Option bereits einge- schaltet ist, wird dies durch ein Häkchen angezeigt. Auswählen des Seitenmodus Im Bearbeitungsmodus wird eine Seite im Noten-Editor immer so angezeigt, wie sie später auch im Ausdruck dar- gestellt wird. Seitenmodus vs. Bearbeitungsmodus Wenn der Seitenmodus nicht eingeschaltet ist, befindet sich der Noten-Editor im Bearbeitungsmodus. Alle Funkti- onen im Bearbeitungsmodus sind auch im Seitenmodus verfügbar. Im Seitenmodus finden Sie jedoch eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen, die direkt mit der Art und Weise zusammenhängen, wie die Partitur angezeigt und ausge- druckt wird. Arbeiten mit den Bildlaufleisten im Seitenmodus Im Seitenmodus dienen die Bildlaufleisten dazu, den im Fenster angezeigten Ausschnitt der Seitenansicht zu ver- schieben. Umblättern im Seitenmodus Wenn Ihre Partitur länger als eine Seite ist, können Sie auf zwei Arten umblättern: Mit der Seitenzahlanzeige unten rechts im Noten-Editor. Sie können die Seitenzahl mit Hilfe der Standardbearbeitungsmöglich- keiten einstellen. Die Seitenzahlanzeige Mit den Tastaturbefehlen für »Zur nächsten Seite« und »Zur vorherigen Seite« aus dem Tastaturbefehle-Dialog unter »Notation«. Die Notenanzeige folgt dem Positionszeiger, wenn der Automatische Bildlauf in der Werkzeugzeile eingeschaltet ist. Dadurch haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, mit Hilfe der Vorlauf- bzw. Rücklauf-Funktion durch die Partitur zu blättern. Bearbeiten einzelner Parts im Seitenmodus Wenn Sie einen einzelnen Part im Seitenmodus öffnen, werden die Takte vor und nach diesem Part im Noten-Edi- tor normalerweise als leere Takte angezeigt. Damit soll das Layout der Spur erhalten werden, z. B. die Abstände zwischen Notensystemen und Taktlinien, die Zahl der Takte pro Notensystem usw. Wenn Sie einen einzelnen Part ohne die angrenzenden leeren Takte anzeigen und drucken möchten, schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bear- beitungsoptionen« die Option »Layout-Sperre beim Bear- beiten einzelner Parts aufheben« ein. Beachten Sie dabei, dass das Layout für die gesamte Spur geändert wird, wenn Sie den Part in diesem Modus bearbeiten. !In diesem Teil des Handbuchs wird vorausgesetzt, dass sich der Noten-Editor im Seitenmodus befin- det. Wenn sich der Text auf den Bearbeitungsmodus bezieht, wird ausdrücklich darauf hingewiesen.
533 Grundlagen Wiedergabe und Aufnahme Im Noten-Editor können Sie mit Hilfe der Standardtrans- portbefehle wie in allen anderen MIDI-Editoren MIDI-Ma- terial wiedergeben und aufnehmen, siehe das Kapitel »Die MIDI-Editoren« auf Seite 364. Verändern der Vergrößerung Im Seitenmodus können Sie die Vergrößerung auf zwei verschiedene Arten ändern: mit dem Vergrößerungsfaktor im Zoom-Einblendmenü und mit dem Lupe-Werkzeug aus der Werkzeugpalette. Mit dem Zoom-Einblendmenü Oberhalb der vertikalen Bildlaufleiste rechts befindet sich ein Einblendmenü, in dem Sie den Zoom-Faktor einstellen können. Das Zoom-Einblendmenü zum Einstellen des Vergrößerungsfaktors Wenn Sie einen hohen Vergrößerungswert auswählen, können Sie die Symbole usw. bis ins kleinste Detail bear- beiten. Wenn Sie einen niedrigen Vergrößerungswert auswählen, erhalten Sie einen besseren Überblick. Wenn Sie »Ganze Seite zeigen« auswählen, wird der Vergrößerungsfaktor an die Fenstergröße angepasst, so dass die ganze Seite angezeigt wird. Wenn Sie »Ganze Breite zeigen« auswählen, wird der Vergrößerungsfaktor an die Fensterbreite angepasst, so dass die Seite die ganze Breite des Fensters ausfüllt. Sie können dieses Einblendmenü auch öffnen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Lineal klicken. Mit dem Lupe-Werkzeug Das Lupe-Werkzeug im Noten-Editor funktioniert ähnlich wie im Projekt-Fenster: Klicken Sie einmal mit dem Lupe-Werkzeug, wenn Sie die Darstellung um einen Schritt vergrößern möchten. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und kli- cken Sie einmal mit dem Lupe-Werkzeug, wenn Sie die Darstellung um einen Schritt verkleinern möchten. Ziehen Sie mit dem Lupe-Werkzeug ein Auswahlrecht- eck auf, wenn Sie einen individuellen Vergrößerungsfaktor einstellen möchten. Der Auswahlbereich wird vergrößert, so dass er das Fenster ausfüllt. Das aktive Notensystem Wenn Sie mit mehreren Notensystemen gleichzeitig ar- beiten, ist es wichtig, dass Sie beachten, welches System aktiv ist. Es kann immer nur ein System aktiv sein. Dieses System wird durch ein blaues Rechteck links neben dem Notenschlüssel hervorgehoben. ÖKlicken Sie auf eine beliebige Stelle innerhalb des No- tensystems, um es zu aktivieren. Standardmäßig können Sie die Notensysteme auch mit der Pfeil-Nach- Oben-Taste und der Pfeil-Nach-Unten-Taste auf der Computertastatur wechseln. Das aktive Notensystem
534 Grundlagen Seiteneinstellungen Bevor Sie Ihre Noten zum Ausdrucken vorbereiten, sollten Sie die notwendigen Seiteneinstellungen für Ihr Projekt vor- nehmen. Sie müssen die Seiteneinstellungen nicht als ers- tes vornehmen, es ist aber sinnvoll, sich diese Vorgehens- weise anzugewöhnen, da diese Einstellungen auch die Bildschirmdarstellung der Notation beeinflussen. 1.Wählen Sie im Datei-Menü »Seite einrichten…«. Der Dialog »Seite einrichten« wird angezeigt. Es handelt sich dabei um den Standarddialog von Windows zum Einrichten des Seitenlayouts. In- formationen dazu finden Sie in der Windows-Dokumentation. Cubase erweitert diesen Dialog nur um die Rändereinstellungen. 2.Wählen Sie den gewünschten Drucker, das Papier, die Ausrichtung usw. aus. 3.Verändern Sie gegebenenfalls die Randeinstellung für Oben, Unten, Links und Rechts. Speichern Sie das Projekt, damit die neuen Einstellungen übernommen werden. Wenn neue Projekte immer mit bestimmten Seiteneinstellungen angelegt werden sollen, können Sie Projektvorlagen mit diesen Einstellungen erstel- len (siehe »Einrichten einer Standard-Vorlage« auf Seite 490. Einrichten der Arbeitsumgebung Sie können einige Bereiche des Noten-Editors ausblen- den. Welche Bereiche Sie jeweils ein- oder ausblenden sollen, hängt z. B. davon ab, woran Sie gerade arbeiten, und natürlich auch davon, wie groß Ihr Bildschirm ist. Diese Bereiche können ein- bzw. ausgeblendet werden. Sie können die Werkzeugzeile, die Infozeile und den In- spector über den Dialog »Einstellungen…« konfigurieren und so festlegen, welche Schalter, Optionen oder Sym- bol-Registerkarten angezeigt werden. Die Vorgehensweise ist für alle Dialoge gleich. Weitere Informationen über den Einstellungen-Dialog für den Inspector finden Sie unter »Der Einstellungen-Dialog« auf Seite 605. Die Infozeile In der Infozeile werden Informationen über die ausgewählte Note angezeigt. Sie können die Infozeile ein- bzw. ausblen- den, indem Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Info einblenden« klicken oder indem Sie den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden (standardmäßig [Strg]-Taste/ [Befehlstaste]-[I]). Die erweiterte Werkzeugzeile Die erweiterte Werkzeugzeile kann mit dem Schalter »Werkzeugzeile anzeigen« der Hauptwerkzeugzeile ein- bzw. ausgeblendet werden. Die Anzeigefilterzeile Mit den Optionen in diesem Bereich können Sie festlegen, welche Anzeigen, Balken und anderen nicht druckbaren Objekte im Noten-Editor angezeigt werden sollen. Sie können die Filterzeile ein- bzw. ausblenden, indem Sie auf den Schalter »Filteransicht anzeigen« in der Werkzeug- zeile klicken. Das Lineal Im Noten-Editor gibt es keine Lineale für Takt- und Zeitpo- sitionen wie in den anderen Editoren. Stattdessen werden im Seitenmodus horizontale und vertikale Lineale ange- zeigt, mit deren Hilfe Symbole und Grafikobjekte leichter an den richtigen Positionen in der Partitur eingefügt wer- den können. Lineal Erweiterte Werkzeugzeile Anzeigefilterzeile Infozeile
535 Grundlagen Wenn Sie einstellen möchten, welche Einheit für das Li- neal verwendet wird, öffnen Sie das Zoom-Einblendmenü und wählen Sie die gewünschte Option. Sie können zwischen PT (Punkt), Inch (Zoll) und CM (Zentimeter) wählen. Wenn Sie die Lineale ausblenden möchten, wählen Sie im Einblendmenü »Aus«. Der Symbol-Inspector Im Symbol-Inspector links neben der Partitur finden Sie zusätzliche Symbole für Ihre Partitur. Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Symbole anzeigen«, um den Inspector einzublenden. Sie können die Registerkarten des Symbol-Inspectors als Paletten öffnen, indem Sie auf einen der Schalter kli- cken und im Kontextmenü »Als Palette öffnen« wählen. Sie können Symbolpaletten auf dem Bildschirm verschieben, indem Sie auf ihre Titelzeilen klicken und mit der Maus ziehen. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Symbolpalette klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet: Wählen Sie den Umschalten-Befehl, um zwischen horizonta- ler und vertikaler Darstellung der Symbolpalette zu wechseln. Wählen Sie eine der Symbolpaletten aus dem Einblendmenü, um diese Palette anzuzeigen. Halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und wäh- len Sie eine Palette aus dem Einblendmenü aus, um diese Pa- lette in einem neuen Fenster zu öffnen. (Die zuvor angezeigte Palette bleibt weiterhin geöffnet.) Klicken Sie wie gewohnt auf das Schließfeld, um die Symbol- palette zu schließen. Informationen über das Arbeiten mit Symbolen finden Sie im Kapitel »Arbeiten mit Symbolen« auf Seite 603. Das Positionsinfo-Fenster Als zusätzliche Hilfe beim Positionieren von Objekten in der Partitur bietet der Seitenmodus ein spezielles Positionsinfo- Fenster, in dem die Positionen des Mauszeigers und des Objekts in der Maßeinheit angezeigt werden, die Sie für das Lineal ausgewählt haben. Sie können das Positionsinfo- Fenster durch Klicken auf das Lineal anzeigen. Ein- und Ausblenden »nicht sichtbarer« Objekte Einige Objekte in der Partitur werden auf dem Ausdruck nicht angezeigt. Sie dienen als Hinweise für Layout-Ände- rungen, als Griffe usw. Mit Hilfe der Anzeigefilterzeile kön- nen Sie diese Objekte beliebig ein- bzw. ausblenden. Falls die Filterzeile nicht sichtbar ist, klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Filteransicht anzeigen«.
536 Grundlagen Mit den Optionsfeldern der Filterzeile können Sie festle- gen, ob ein Element sichtbar sein soll (im Feld wird ein Häkchen angezeigt) oder nicht. Die folgenden Optionen sind verfügbar: Kontextmenüs im Noten-Editor Viele Funktionen und Einstellungen im Noten-Editor sind in den Kontextmenüs verfügbar. Sie öffnen ein Kontext- menü, indem Sie mit der rechten Maustaste auf bestimmte Elemente in der Partitur klicken. Wenn Sie beispielsweise mit der rechten Maustaste auf eine Note klicken, wird das Noten-Kontextmenü geöffnet. Hier finden Sie alle Funktio- nen, die für die Bearbeitung von Noten relevant sind. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen leeren Bereich in der Partitur klicken, wird das Quick-Kontext- menü geöffnet. Hier werden alle verfügbaren Werkzeuge angezeigt, so dass Sie schnell darauf zugreifen können. Darüber hinaus enthält das Quick-Kontextmenü viele Funktionen aus den Hauptmenüs. Dialoge im Noten-Editor Der Noten-Editor beinhaltet zwei Arten von Dialogen: Nicht gebundene Dialoge können geöffnet bleiben, während Sie in der Partitur weiterarbeiten. In einem nicht gebundenen Dialog klicken Sie auf den Übernehmen- Schalter, um die Einstellungen im Dialog auf die ausgewählten Objekte in der Notation anzuwenden. Sie haben also die Möglichkeit, verschie- dene Elemente in der Notation auszuwählen und ihre Einstellungen zu ändern, ohne zwischendurch den Dialog schließen zu müssen. Wenn Sie auf das Standard-Schließfeld in der Titelzeile des Fensters klicken, wird der Dialog geschlossen. Der Notationseinstellungen-Dialog ist ein nicht- gebundener Dialog. Normale Dialoge verfügen über einen OK-Schalter an- stelle eines Übernehmen-Schalters. Wenn Sie auf »OK« klicken, werden die vorgenommenen Einstellungen angewendet und der Dialog wird geschlossen. Es ist nicht möglich, in der Notation weiterzuarbeiten (oder andere Objekte auszuwählen), so- lange der Dialog geöffnet ist. ÖWenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Notation–Bearbeitungsoptionen« die Option »Überneh- men schließt Eigenschaften-Fenster« einschalten, wird ein nicht gebundener Dialog geschlossen, wenn Sie auf den Übernehmen-Schalter klicken. Die Funktionsweise des nicht gebundenen Dialogs entspricht in diesem Fall eher eines normalen Dialogs. Festlegen von Tonart, Notenschlüssel und Taktart Wenn Sie die Eingabe von Noten im Noten-Editor vorberei- ten, beginnen Sie am besten damit, dass Sie Tonart, Noten- schlüssel und Taktart für ein Notensystem festlegen. In der folgenden Beschreibung wird davon ausgegangen, dass Sie zunächst nur ein Notensystem bearbeiten. Wenn Sie mit mehreren Notensystemen arbeiten, können Sie diese Einstellungen entweder separat für jedes System oder für alle Systeme zusammen vornehmen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt »Notensystemeinstellungen« auf Seite 545. Normalerweise werden diese Angaben alle automatisch am Beginn jedes Notensystems angezeigt. Sie können diese Einstellung jedoch mit der Option »Real Book« (siehe »Real Book« auf Seite 655) und durch das Ausblenden von Ob- jekten (siehe »Einblenden/Ausblenden von Objekten« auf Seite 656) ändern. Option Beschreibung Taktgriffe Die Taktgriffe zum Kopieren von Takten werden ange- zeigt (siehe »Verschieben und Kopieren mit Hilfe der Taktgriffe« auf Seite 619). Ausgeblendete NotenAlle ausgeblendeten Noten werden eingeblendet (siehe »Einblenden/Ausblenden von Objekten« auf Seite 656). Ausblenden Für alle nicht in der Partitur angezeigten Objekte (außer Noten) werden Markierungen angezeigt (siehe »Einblen- den/Ausblenden von Objekten« auf Seite 656). Quantisierung Für die »Ausnahmen«, die Sie bei der Anzeigequantisie- rung festgelegt haben, werden Marker eingefügt (siehe »Einfügen von Änderungen der Anzeigequantisierung« auf Seite 551). Layout- WerkzeugÄnderungen, die Sie mit dem Layout-Werkzeug vorge- nommen haben, werden mit Markern angezeigt (siehe »Grafisches Verschieben von Noten« auf Seite 599). Gruppierung Balkengruppierungen, die Sie in der Notation vorgenom- men haben, werden mit Markern angezeigt (siehe »Grup- pierungen« auf Seite 593). Cutflag Für die Events, die Sie mit dem Cutflag-Werkzeug einge- fügt haben, werden Marker angezeigt (siehe »Das Cut- flag-Werkzeug (»Noten trennen«)« auf Seite 598). Getrennte PausenAn den Stellen in der Partitur, an denen Sie mehrtaktige Pausen geteilt haben, werden Marker angezeigt (siehe »Trennen von mehrtaktigen Pausen« auf Seite 657). Hälse/Balken An den Stellen der Partitur, an denen Sie Hälse oder Bal- ken geändert haben, werden Marker eingefügt (siehe »Festlegen der Notenhalsrichtung« auf Seite 587 und »Manuelles Einrichten von Balken« auf Seite 597).
537 Grundlagen Achten Sie beim Eingeben bzw. Bearbeiten der Tonart auf Folgendes: Ausgangseinstellungen für Tonart, Noten- schlüssel und Taktart im Symbol-Inspector 1.Klicken Sie auf den Schalter »Symbole anzeigen« in der Werkzeugzeile des Noten-Editors, um den Symbol- Inspector zu öffnen. 2.Öffnen Sie die Tonart-Registerkarte und klicken Sie auf das Symbol der Tonart, die Sie verwenden möchten. Das Stift-Werkzeug wird dabei automatisch ausgewählt. 3.Klicken Sie in den ersten Takt der Partitur, um die Ton- art für die Spur festzulegen. 4.Öffnen Sie die Schlüssel-Registerkarte im Inspector und klicken Sie auf das Symbol des Notenschlüssels, den Sie in Ihrer Partitur verwenden möchten. 5.Klicken Sie an eine beliebige Stelle im ersten Takt des Notensystems, um den Notenschlüsseln für diese Spur festzulegen. 6.Öffnen Sie die Taktart-Registerkarte im Inspector und klicken Sie auf das Symbol der Taktart, die Sie verwenden möchten. Wenn die gewünschte Taktart nicht auf der Registerkarte verfügbar ist, stellen Sie sie im Dialog »Taktart bearbeiten« ein (siehe unten). Die Einstellungen gelten für die gesamte Spur. Wie Sie diese Einstellungen weiter bearbeiten bzw. für verschie- dene Takte derselben Spur unterschiedliche Einstellun- gen festlegen, wird im folgenden Abschnitt beschrieben. Bearbeiten der Taktart 1.Doppelklicken Sie auf das Taktartsymbol am Anfang des Notensystems. Ein Dialog wird angezeigt. Der Dialog »Taktart bearbeiten« mit einem 4/4-Takt 2.Für 4/4- oder 2/2-Takte können Sie die Taktart auch direkt auswählen, indem Sie auf einen der beiden Schalter auf der rechten Seite im Dialog klicken. Dadurch wird 4/4 bzw. 2/2 als Taktart eingestellt und zusätzlich das ent- sprechende Symbol im Notensystem angezeigt. 3.Für andere Taktarten geben Sie die entsprechenden Werte in den Feldern für Zähler und Nenner (ober- und unterhalb der horizontalen Linie) ein. Bei zusammengesetzten Taktarten kann der Zähler aus mehreren Wer- ten bestehen. Wenn es sich um eine einfache Taktart handelt, müssen Sie nur im ersten Zähler-Feld etwas eingeben. Die weiteren Möglichkei- ten zur Verwendung zusammengesetzter Taktarten werden im Folgen- den beschrieben. Die Auftakt-Option wird im Abschnitt »Erzeugen von Auftakten« auf Seite 659 beschrieben. 4.Klicken Sie auf »OK« oder drücken Sie die [Eingabe- taste]. Wenn Sie z. B. an einer Stelle einen halben Takt einfügen möchten, müssen Sie dort einen Taktartwechsel einstellen (z.B. von 4/4 auf 2/4 und wieder zurück auf 4/4). Unter »Einfügen und Bearbeiten von Notenschlüsseln, Tonarten oder Taktarten« auf Seite 568 wird beschrieben, wie Sie Taktartwechsel einstellen können. !Wenn die Option »Tonartwechsel gelten im gesam- ten Projekt« im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation« in der Tonart-Kategorie einge- schaltet ist (Standardeinstellung), gelten alle Ände- rungen der Tonart immer für alle Notensysteme im Projekt. Sie können dann keine unterschiedlichen Tonarten für verschiedene Notensysteme Ihres Pro- jekts einstellen. !Alle Spuren greifen auf die gleiche Taktart-Einstel- lung zu, d. h.. der hier vorgegebene Wert gilt für alle Spuren im Projekt.
538 Grundlagen Zusammengesetzte Taktarten und die Option »Nur zum Gruppieren« Bei zusammengesetzten Taktarten kann der Zähler aus bis zu vier Gruppen bestehen. So ergibt z. B. die Angabe »4+4+3+/« in der oberen und »8« in der unteren Zeile die Taktart 11/8. Der Zähler wird bei zusammengesetzten Taktarten in meh- rere Teilwerte zerlegt, damit Balken und Haltebögen auto- matisch richtig dargestellt werden. Das Metronom und weitere Anzeigen sind davon nicht betroffen. Weitere In- formationen über Balken finden Sie im Abschnitt »Balken« auf Seite 593. Wenn die Option »Nur zum Gruppieren« nicht eingeschal- tet ist, zeigt der Zähler alle eingegebenen Werte an. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird wie bei »einfachen« Taktarten nur die Summe der Werte angezeigt. Die Option »Nur zum Gruppieren« aus- und eingeschaltet Wenn die Option »Nur zum Gruppieren« eingeschaltet ist, versucht Cubase den Zähler beizubehalten, wenn Sie eine zusammengesetzte Taktart eingeben. Wenn Sie z. B. ei- nen 4/4-Takt haben und diesen in die zusammengesetzte Taktart (3+3+2)/8 ändern, wird die Taktart immer noch als 4/4-Takt und nicht als 8/8-Takt angezeigt. Einstellen der Taktart im Transportfeld Sie können die Taktart auch direkt im Transportfeld ein- stellen. Beachten Sie jedoch Folgendes: In der Taktartanzeige im Transportfeld wird immer das erste Taktart-Event in der Tempospur angezeigt. Wenn Sie diesen Wert ändern, ändern Sie also das erste Taktart-Event in der Tempospur. Im Transportfeld können keine zusammengesetzten Taktarten erzeugt werden. Einstellen der Taktart mit Hilfe der Tempospur Sie können Taktart-Events auch über die Tempospur hin- zufügen, bearbeiten und löschen (siehe das Kapitel »Ar- beiten mit der Tempospur« auf Seite 427). Beachten Sie jedoch Folgendes: Im Noten-Editor werden die Taktart-Events aus der Tempo- spur immer angezeigt, unabhängig davon, ob der Tempo- Schalter im Transportfeld ein- oder ausgeschaltet ist. Dem- entsprechend werden auch alle im Noten-Editor erzeugten Taktarten in der Tempospur angezeigt. In der Tempospur können keine zusammengesetzten Taktarten erzeugt werden. Bearbeiten des Notenschlüssels Im Notenschlüssel-Kontextmenü Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Noten- schlüssel in der Partitur klicken, wird ein Kontextmenü ge- öffnet, in dem die verfügbaren Notenschlüssel angezeigt werden. Darüber hinaus sind diese Funktionen verfügbar: Kleine Schlüsselwechsel Wenn Sie diese Option einschalten, werden beim Einfügen von Schlüs- selwechseln kleine Notenschlüssel-Symbole angezeigt. Warnung für neue Schlüssel bei Zeilenumbruch Wenn Sie diese Option einschalten und am Zeilenumbruch einen Schlüs- selwechsel einfügen, wird ein Schlüsselwechsel-Symbol im letzten Takt vor dem Zeilenumbruch eingefügt. Wenn die Option ausgeschaltet ist, wird das Symbol stattdessen in den ersten Takt der neuen Zeile eingefügt. Ausblenden Wenn Sie diesen Befehl auswählen, wird der Notenschlüssel ausge- blendet. Eigenschaften Wenn Sie diesen Befehl auswählen, wird der Dialog »Schlüssel bearbei- ten« geöffnet. Im Dialog »Schlüssel bearbeiten« 1.Doppelklicken Sie auf das Notenschlüssel-Symbol. Der Dialog »Schlüssel bearbeiten« wird geöffnet. Der Dialog »Schlüssel bearbeiten« Die Taktart im Transportfeld
539 Grundlagen 2.Wählen Sie den gewünschten Notenschlüssel mit Hilfe der Bildlaufleiste aus. 3.Wiederholen Sie die Schritte 1 und 2 für die einzelnen Notensysteme. Im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) 1.Klicken Sie in das Notensystem, um es zu aktivieren. 2.Wählen Sie im Notation-Menü den Befehl »Einstellun- gen…«, um den Notationseinstellungen-Dialog zu öffnen. Wählen Sie auf der Notensystem-Seite die Einstellungen- Registerkarte. Hier werden die aktuellen Einstellungen des aktiven Notensystems angezeigt. Sie können auch links von einem Notensystem doppelklicken, um es zu aktivieren und gleichzeitig den Notationseinstellungen-Dialog zu öffnen. (Wenn der Notationseinstellungen-Dialog nicht geöffnet wird, schalten Sie die Option »Doppelklick auf Notensystem schaltet zwischen Stimme/ Partitur-Darstellung um« im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Nota- tion–Bearbeitungsoptionen«) aus, siehe »Schnelles Umschalten zwi- schen Part- und Spurdarstellung« auf Seite 531.) 3.Wählen Sie im Bereich »Schlüssel/Tonart« mit der Bildlaufleiste auf der linken Seite einen der zur Verfügung stehenden Notenschlüssel aus. Im Abschnitt »Einfügen und Bearbeiten von Notenschlüsseln, Tonarten oder Taktarten« auf Seite 568 finden Sie Informationen zum Eingeben von Notenschlüsseländerungen. 4.Klicken Sie auf »Übernehmen«. Sie können ein anderes Notensystem in der Partitur auswählen und Einstellungen dafür vornehmen, ohne den Notationseinstellungen-Dialog vorher zu schließen. In einem Split-System Wenn Sie mit Split-Systemen (Akkoladen) arbeiten (siehe »Split-Systeme (Akkoladen)« auf Seite 566 und »Einge- ben von Noten in Stimmen« auf Seite 580), können Sie verschiedene Notenschlüssel für das obere und das un- tere System wählen. 1.Öffnen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Noten- system-Seite). 2.Legen Sie den Notenschlüssel für das obere System fest. 3.Schalten Sie die Option »Unteres System« ein. 4.Legen Sie den Notenschlüssel für das untere System fest. Verwenden der Option »Schlüssel automatisch« Die eingeschaltete Option »Schlüssel automatisch« im Notationsein- stellungen-Dialog (Notensystem-Seite) Im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) fin- den Sie auch die Option »Schlüssel automatisch«. Wenn diese eingeschaltet ist, wählt das Programm automatisch einen Violin- oder Bassschlüssel für das System aus, je nachdem, in welchem Bereich die Noten des Parts liegen. !Dies ist nicht möglich, wenn im Notationseinstellun- gen-Dialog (Notensystem-Seite) die Option »Schlüs- sel automatisch« eingeschaltet ist (siehe unten).
540 Grundlagen Bearbeiten der Tonart Wenn Sie die Tonart bearbeiten möchten, müssen Sie entscheiden, ob der Tonartwechsel auf das gesamte Pro- jekt angewendet werden soll oder ob Sie für unterschied- liche Notensysteme unterschiedliche Tonarten verwenden möchten: Wenn die Tonart, die am Spuranfang eingestellt ist, für alle Notensysteme verwendet werden soll und wenn alle nachfolgenden Tonartwechsel auch für alle Notensysteme gelten sollen, schalten Sie die Option »Tonartwechsel gel- ten im gesamten Projekt« ein. Wenn Sie für unterschiedliche Notensysteme unter- schiedliche Tonarten verwenden möchten, schalten Sie die Option »Tonartwechsel gelten im gesamten Projekt« aus. Im Tonart-Kontextmenü Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein Tonart-Sym- bol in der Partitur klicken, wird das Tonart-Kontextmenü ge- öffnet, in dem die verfügbaren Tonarten angezeigt werden. Darüber hinaus sind hier folgende Funktionen verfügbar: Tonartwechsel gelten im gesamten Projekt Wenn diese Option eingeschaltet ist (Standardeinstellung), gelten alle Änderungen der Tonart immer für das gesamte Projekt. Sie können dann keine unterschiedliche Tonarten für verschiedene Notensysteme Ihres Projekts einstellen. Ausblenden Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird die Tonart ausgeblendet. Eigenschaften Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird der Dialog »Tonart bearbeiten« geöffnet. Im Dialog »Tonart bearbeiten« Wenn die aktuelle Tonart weder C-Dur noch A-Moll (ohne Vorzeichen) ist, können Sie die gewünschte Tonart auch direkt in der Partitur einstellen: 1.Doppelklicken Sie auf eines der Vorzeichen am Anfang eines Notensystems. Der Dialog »Tonart bearbeiten« wird geöffnet. Der Dialog »Tonart bearbeiten« 2.Wählen Sie mit Hilfe der Bildlaufleiste eine Tonart aus und klicken Sie auf »OK«. Sie können auch einen Wert für die Darstellungstrans- ponierung einstellen (siehe »Transponieren von Instru- menten« auf Seite 541). Im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) 1.Aktivieren Sie das gewünschte Notensystem und öff- nen Sie den Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem- Seite). Der Bereich »Schlüssel/Tonart« im Notationseinstellungen-Dialog 2.Wählen Sie mit der rechten Bildlaufleiste die ge- wünschte Tonart aus. 3.Klicken Sie auf »Übernehmen«. Sie können ein anderes Notensystem in der Partitur auswählen und Einstellungen dafür vornehmen, ohne den Notationseinstellungen-Dialog zu schließen. !Wenn die Option »Tonartwechsel gelten im gesam- ten Projekt« im Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Notation« in der Tonart-Kategorie einge- schaltet ist (Standardeinstellung), gelten alle Ände- rungen der Tonart immer für alle Notensysteme im Projekt. Sie können dann keine unterschiedlichen Tonarten für verschiedene Notensysteme Ihres Pro- jekts einstellen (außer mit der relativen Anzeigetrans- ponierung zum Transponieren von Instrumenten, wie sie jeweils im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystem–Optionen« eingestellt werden kann). Im Notationseinstellungen-Dialog kann außerdem für jedes Notensystem (z. B. für Schlagzeug) eingestellt werden, dass die Tonart nicht angezeigt werden soll, indem Sie die Option »Keine Vorzeichen« einschalten. Doppelklicken Sie in diesem Bereich… …um den Dialog »Tonart bearbei- ten« zu öffnen.