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Steinberg Cubase 4 Operation Manual German Version

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    of 703
    							121
    Die Transpositionsfunktionen
    Einleitung
    Mit Cubase können Sie Audio-, MIDI- und Instrumenten-
    Parts sowie Audio-Events transponieren. Mit den Trans-
    positionsfunktionen können Sie Variationen Ihrer Musik er-
    stellen oder die Harmonien eines gesamten Projekts bzw. 
    einzelner Abschnitte verändern. 
    Die Transpositionsfunktionen können auf drei Ebenen an-
    gewendet werden:
    Auf das gesamte Projekt
    Wenn Sie den Grundton über die Werkzeugzeile des Projekt-Fensters 
    einstellen, wird das gesamte Projekt transponiert (siehe »Transponieren 
    eines vollständigen Projekts mit Hilfe des Grundtons« auf Seite 121). 
    Auf Teilbereiche des Projekts
    Indem Sie auf der Transpositionsspur Transpositions-Events erstellen, 
    können Sie Transpositionswerte für einzelne Teilbereiche des Projekts 
    festlegen (siehe »Transponieren einzelner Abschnitte eines Projekts mit 
    Hilfe von Transpositions-Events« auf Seite 124).
    Auf einzelne Parts oder Events
    Wenn Sie einzelne Parts oder Events auswählen und die zugehörigen 
    Transpositionswerte in der Infozeile ändern, werden einzelne Parts oder 
    Events transponiert (siehe »Transponieren von einzelnen Parts oder 
    Events über die Infozeile« auf Seite 124).
    Neben den hier beschriebenen Transpositionsfunktionen 
    können Sie Noten auch folgendermaßen transponieren: 
    alle MIDI-Noten auf der ausgewählten Spur mit Hilfe von 
    MIDI-Parametern (siehe »Transponieren« auf Seite 345), 
    ausgewählte Noten über den Transponieren-Dialog (siehe 
    »Transponieren« auf Seite 356) und MIDI-Spuren mit Hilfe 
    von MIDI-Effekten (weitere Informationen hierzu finden Sie 
    im separaten Dokument »PlugIn-Referenz«).
    Transponieren von Musik
    In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen 
    Möglichkeiten zum Transponieren von Musik beschrieben. 
    Beachten Sie, dass Sie diese Methoden auch miteinander 
    kombinieren können. Sie sollten jedoch zunächst den 
    Grundton festlegen, bevor Sie Transpositionswerte auf 
    der Transpositionsspur aufnehmen oder ändern. 
    Transponieren eines vollständigen Projekts mit 
    Hilfe des Grundtons
    Der für das Projekt festgelegte Grundton dient als Referenz 
    für die Audio- und MIDI-Events des Projekts. Sie können 
    auch einzelne Parts oder Events von der Transposition aus-
    nehmen, z. B. Schlagzeug- und Percussion-Loops (siehe 
    »Die Einstellung »Globale Transposition«« auf Seite 125). 
    Je nachdem, ob Sie Events mit festgelegtem Grundton 
    verwenden oder nicht, weichen die auszuführenden 
    Schritte leicht voneinander ab:
    Wenn für die Events bereits ein Grundton festgelegt 
    wurde
    Angenommen, Sie möchten ein Projekt erstellen, das auf 
    Loops basiert. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Öffnen Sie die MediaBay und ziehen Sie einige Loops 
    in ein leeres Projekt, siehe »Suchen nach Mediendateien« 
    auf Seite 314.
    Importieren Sie für dieses Beispiel Audio-Loops mit unterschiedlichem 
    Grundton.
    !Durch die Transpositionsfunktionen werden die tat-
    sächlichen MIDI-Noten bzw. Audiodaten nicht geän-
    dert. Sie wirken sich lediglich auf die Wiedergabe 
    aus. 
    !Wenn Sie Material mit einem definierten Grundton 
    bearbeiten, sollten Sie immer zunächst den Grund-
    ton festlegen. 
    						
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    Die Transpositionsfunktionen
    2.Öffnen Sie das Grundton-Einblendmenü in der Werk-
    zeugzeile des Projekt-Fensters und legen Sie den Grund-
    ton für das Projekt fest.
    Das gesamte Projekt wird mit diesem Grundton wiedergegeben. In der 
    Standardeinstellung ist für ein Projekt kein Grundton festgelegt (»-«).
    Ein loop-basiertes Projekt mit unterschiedlichen Grundtönen
    Die einzelnen Loops werden transponiert, um sie an den 
    Grundton des Projekts anzupassen. Wenn Sie z. B. eine 
    Bass-Loop in C importiert haben und der Grundton des 
    Projekts auf E gesetzt ist, wird die Bass-Loop um 4 Halb-
    töne transponiert.
    3.Nehmen Sie (bei festgelegtem Grundton) Audio- oder 
    MIDI-Daten auf.
    Den aufgenommenen Events wird der Grundton des Projekts zugewiesen.
    4.Wenn Sie zufrieden mit dem Ergebnis sind, können Sie 
    den Grundton des Projekts ändern. Die Events werden au-
    tomatisch an den neuen Grundton angepasst.
    Wenn für die Events kein Grundton festgelegt ist
    Angenommen, Sie haben ein Projekt erstellt, für das Sie 
    Audiodaten aufgenommen und einige MIDI-Loops impor-
    tiert haben. sie möchten jetzt den Grundton des Projekts 
    an die Stimmlage eines bestimmten Sängers anpassen.
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie im Un-
    termenü »Spur hinzufügen« die Transposition-Option 
    (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spur-
    liste und wählen Sie »Spur hinzufügen: Transposition), um 
    eine Transpositionsspur hinzuzufügen. 
    Ein Projekt kann immer nur eine Transpositionsspur haben.
    2.Legen Sie den gewünschten Grundton für das Projekt 
    fest, indem Sie in der Werkzeugzeile des Projekt-Fensters 
    im Grundton-Einblendmenü die entsprechende Option 
    wählen.
    3.Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Spurliste 
    auf die Transpositionsspur und wählen Sie im Kontext-
    menü den Befehl »Events ohne Grundton wird Projekt-
    Grundton zugewiesen«.
    Mit dieser Einstellung wird der Grundton des Projekts allen Parts oder 
    Events, die bisher keinen Grundton haben, zugewiesen. Wenn Sie im 
    Bearbeiten-Menü den Rückgängig-Befehl wählen, können Sie den Vor-
    gang rückgängig machen. Die Option »Events ohne Grundton wird Pro-
    jekt-Grundton zugewiesen« ist nur verfügbar, wenn für das Projekt ein 
    Grundton festgelegt wurde.
    !Wenn Sie mit Schlagzeug- oder Percussion-Events 
    arbeiten, sollten Sie diese von der Transposition aus-
    nehmen. Setzen Sie dazu die Einstellung »Globale 
    Transposition« in der Infozeile auf »Unabhängig« 
    (siehe »Die Einstellung »Globale Transposition«« auf 
    Seite 125).
    !Wenn Sie mit Schlagzeug- oder Percussion-Events 
    arbeiten, sollten Sie diese von der Transposition aus-
    nehmen. Setzen Sie dazu die Einstellung »Globale 
    Transposition« in der Infozeile auf »Unabhängig« 
    (siehe »Die Einstellung »Globale Transposition«« auf 
    Seite 125). 
    						
    							123
    Die Transpositionsfunktionen
    Aufnehmen bei festgelegtem Projekt-Grundton
    Angenommen, Sie möchten eine Gitarre für ein Projekt in 
    D#-Moll aufnehmen, aber Ihr Gitarrenspieler möchte in 
    A-Moll und G-Dur spielen. In diesem Fall können Sie den 
    Grundton des Projekts in A ändern, um die Gitarre aufzu-
    nehmen. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Öffnen Sie das Projekt und setzen Sie den Grundton 
    des Projekts auf A.
    Die Tonart aller Parts und Events wird an den neuen Grundton angepasst.
    2.Hören Sie das Projekt an und stellen Sie sicher, dass 
    keine Schlagzeug- und Percussion-Noten transponiert 
    wurden. 
    Wenn die Schlagzeugnoten transponiert wurden, wählen Sie die zuge-
    hörigen Spuren aus und setzen die Einstellung »Globale Transposition« 
    jeweils auf »Unabhängig«.
    3.Nehmen Sie die Gitarre auf.
    4.Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, können 
    Sie den Grundton des Projekts zurück auf D#-Moll set-
    zen. Die Events werden automatisch an die neue Tonart 
    angepasst.
    Ändern des Grundtons von einzelnen Events oder Parts
    Wenn Sie prüfen möchten, ob für ein Audio-Event oder ei-
    nen Audio-Part ein Grundton festgelegt wurde, oder wenn 
    Sie den Grundton ändern möchten, gehen Sie folgender-
    maßen vor:
    1.Öffnen Sie den Pool und blenden Sie die Tonart-Spal-
    te ein, indem Sie im Einblendmenü »Ansicht/Spalten« die 
    Grundton-Option einschalten. 
    Ein Audio-Event mit dem Grundton C
    2.Klicken Sie in die Tonart-Spalte für das Audio-Event 
    und wählen Sie den gewünschten Grundton aus.
    Grundtöne werden auch in der MediaBay angezeigt und können dort ge-
    ändert werden.
    ÖWenn Sie den Grundton eines Audio-Parts oder 
    -Events ändern, hat dies keine Auswirkungen auf die da-
    zugehörige Audiodatei. Wenn Sie eine Audiodatei mit ei-
    nem neuen Grundton speichern möchten, müssen Sie im 
    Audio-Menü die Option »Auswahl als Datei« wählen. 
    Wenn Sie prüfen möchten, welchen Grundton ein MIDI-
    Part hat, oder wenn Sie den Grundton ändern möchten, 
    gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie den MIDI-Part im Projekt-Fenster aus und 
    prüfen Sie, ob in der Infozeile eine Grundton angegeben ist.
    Ein MIDI-Part mit dem Grundton E
    2.Klicken Sie in der Infozeile des Projekt-Fensters auf 
    den Grundton, um das Grundton-Einblendmenü zu öffnen, 
    und wählen Sie den gewünschten Grundton aus.!Bei aufgenommenen Audio-Events und MIDI-Parts 
    wird die Einstellung »Globale Transposition« in der 
    Infozeile automatisch auf »Folgen« gesetzt, d. h. die 
    Events und Parts wird der Grundton des Projekts zu-
    gewiesen.
    !Wenn Sie den Grundton des Projekts ändern, nach-
    dem Sie den Grundton des Events festgelegt haben, 
    behalten die Events ihre Grundton-Einstellung bei 
    und werden gemäß dem Grundton des Projekts 
    transponiert. Wenn Sie einen Audio- oder MIDI-Part 
    aufnehmen, während für das Projekt ein Grundton 
    festgelegt ist, wird den Parts automatisch dieser 
    Grundton zugewiesen. 
    						
    							124
    Die Transpositionsfunktionen
    Transponieren einzelner Abschnitte eines 
    Projekts mit Hilfe von Transpositions-Events
    Manchmal ist es notwendig, nur bestimmte Abschnitte ei-
    nes Projekts zu transponieren, z. B. um Variationen in den 
    Harmonien zu erzeugen. Hierfür können Sie Transpositions-
    Events verwenden, mit denen Sie einen relativen Transposi-
    tionswert anhand von Halbtönen eingeben. Sie können z. B. 
    Ihre Loops in C-Dur aufhellen, indem Sie sie um 5 Halbtöne 
    transponieren, damit die Subdominante in F-Dur wiederge-
    geben wird, oder Sie können Ihr Stück interessanter gestal-
    ten, indem Sie den letzten Refrain einen Halbton höher 
    setzen.
    1.Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie im Unter-
    menü »Spur hinzufügen« die Transposition-Option (oder 
    klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spurliste und 
    wählen Sie »Spur hinzufügen: Transposition), um eine 
    Transpositionsspur hinzuzufügen.
    Ein Projekt kann immer nur eine Transpositionsspur haben.
    2.Wählen Sie in der Werkzeugzeile das Stift-Werkzeug 
    und klicken Sie auf die Transpositionsspur, um ein Trans-
    positions-Event zu erstellen. 
    Das neue Transpositions-Event beginnt an dem Punkt, an dem Sie ge-
    klickt haben, und geht bis zum Ende des Projekts.
    3.Wenn Sie ein weiteres Transpositions-Event erstellen 
    möchten, klicken Sie mit dem Stift-Werkzeug auf das 
    erste Transpositions-Event.
    Ein weiteres Transpositions-Event mit dem Wert 0 wird auf der Spur ein-
    gefügt.
    Sie können weitere Transpositions-Events hinzufügen, indem Sie mit 
    dem Stift-Werkzeug klicken. 
    4.Klicken Sie auf das Feld mit dem Transpositionswert 
    und geben Sie den gewünschten Wert für das Transposi-
    tions-Event ein.
    Sie können den gewünschten Wert über die Tastatur eingeben, mit dem 
    Mausrad einstellen oder mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den 
    Transpositionswert klicken, um einen Transpositions-Schieberegler ein-
    zublenden. Sie können einen Wert zwischen -24 und 24 Halbtönen ein-
    stellen. 
    Wenn Sie mit der Maus über das Transpositions-Event fahren, ändert 
    sich der Mauszeiger in ein Handsymbol. Wenn dieses Symbol ange-
    zeigt wird, können Sie den Wert mit Hilfe des Mausrads ändern.
    5.Starten Sie die Wiedergabe.
    Die Parts des Projekts, die sich an derselben Position wie die Transposi-
    tions-Events befinden, werden den angegebenen Werten entsprechend 
    transponiert.
    ÖSie können mit Hilfe der Transpositionsspur auch das 
    gesamte Projekt transponieren. Diese Vorgehensweise 
    eignet sich z. B., wenn ein Sänger eine bestimmte Tonhöhe 
    nicht erreicht. In diesem Fall können Sie das gesamte Pro-
    jekt z. B. um -2 Halbtöne transponieren. Stellen Sie dabei 
    jedoch stets sicher, dass die Einstellung »Globale Trans-
    position« für Schlagzeug und Percussion in der Infozeile 
    auf »Unabhängig« gesetzt ist (siehe »Die Einstellung »Glo-
    bale Transposition«« auf Seite 125).
    Transpositions-Events können gelöscht und verschoben 
    werden, aber sie lassen sich weder stummschalten, noch 
    ausschneiden oder kleben. Die Option »Locatoren zur Aus-
    wahl setzen« hat keine Auswirkungen auf Transpositions-
    Events. 
    Transponieren von einzelnen Parts oder 
    Events über die Infozeile
    Sie können auch einzelne Audio- und MIDI-Parts sowie 
    -Events über die Infozeile (oder den Inspector) transpo-
    nieren. Dieser Transpositionswert wird zur globalen Trans-
    position hinzugefügt (d. h. zum Grundton oder zu den 
    Transpositions-Events). Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie das zu transponierende Event aus.
    2.Wählen Sie im Projekt-Fenster in der Infozeile den ge-
    wünschten Transpositionswert aus. 
    						
    							125
    Die Transpositionsfunktionen
    ÖBei einer Änderung des globalen Transpositionswerts 
    werden die Transpositionswerte für einzelne Parts oder 
    Events nicht überschrieben, sondern der globale Transpo-
    sitionswert wird jeweils zu diesen Werten hinzugefügt. In 
    einem solchen Fall empfiehlt es sich, das Transponieren 
    nur im Oktavbereich zuzulassen (siehe »Transponieren nur 
    im Oktavbereich« auf Seite 126).
    Weitere Funktionen
    Die Option »Transposition anzeigen«
    Beim Transponieren von Musik ist es gelegentlich erfor-
    derlich, die ursprünglichen Sounds mit den transponierten 
    Noten visuell zu vergleichen. Im Fall von MIDI-Parts kön-
    nen Sie hierzu den Key-Editor öffnen und auf den Schalter 
    »Transposition anzeigen« klicken. So können Sie sehen, 
    wie Ihre MIDI-Noten transponiert werden. Wenn der 
    Schalter aktiviert ist, werden die Noten im Key-Editor mit 
    der Tonhöhe angezeigt, die Sie hören. Wenn der Schalter 
    deaktiviert ist, wird im Key-Editor die ursprüngliche Ton-
    höhe der Noten des MIDI-Parts angezeigt. Standardmäßig 
    ist der Schalter »Transposition anzeigen« deaktiviert.
    Der ursprünglich aufgenommene MIDI-PartWenn Sie »Transposition anzeigen« einschalten, sehen Sie, wie der MIDI-
    Part transponiert wird. 
    Die Einstellung »Globale Transposition«
    Wenn Sie mit Schlagzeug- und Percussion-Loops oder mit 
    Spezialeffekt-Loops arbeiten, sollen diese Events normaler-
    weise von der Transposition ausgenommen werden. Dazu 
    können Sie sie mit Hilfe der Einstellung »Globale Transpo-
    sition« sperren. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Öffnen Sie Ihr Projekt.
    2.Wählen Sie das gewünschte Event bzw. den ge-
    wünschten Part aus und setzen Sie die Einstellung »Glo-
    bale Transposition« in der Infozeile auf »Unabhängig«.
    In der unteren rechten Ecke des ausgewählten Parts bzw. Events wird 
    ein Symbol angezeigt, an dem Sie erkennen können, dass das Event we-
    der durch Ändern des Grundtons noch durch Erstellen von Transpositi-
    ons-Events transponiert wird.
    Wenn »Globale Transposition« auf »Unabhängig« gesetzt ist, wird der 
    ausgewählte Part nicht transponiert.
    3.Jetzt können Sie den Grundton des Projekts ändern.
    Die auf »Unabhängig« gesetzten Parts oder Events sind von der Ände-
    rung des Grundtons nicht betroffen.
    ÖWenn Sie Parts oder Events importieren, die durch At-
    tribute (Tags) als Schlagzeug- oder Effekt-Loops gekenn-
    zeichnet sind, wird die Einstellung »Globale Transposition« 
    automatisch auf »Unabhängig« gesetzt. 
    						
    							126
    Die Transpositionsfunktionen
    Beim Aufnehmen von Audiomaterial oder MIDI-Noten wird 
    die globale Transposition auf »Unabhängig« gesetzt, wenn 
    eine Transpositionsspur vorhanden ist und Sie mindestens 
    ein Transpositions-Event eingefügt haben (auch wenn kein 
    Transpositionswert festgelegt wurde). In diesem Fall wird 
    die Aufnahme genau so klingen, wie sie gespielt wurde. 
    Die Transpositions-Events werden bei der Aufnahme nicht 
    berücksichtigt und dem aufgenommenen Event wird nicht 
    der Grundton des Projekts zugewiesen. Ein Beispiel:
    1.Legen Sie ein Projekt mit dem Grundton C an.
    2.Fügen Sie eine Transpositionsspur hinzu und erstellen 
    Sie Transpositions-Events mit den Werten 0, 5, 7 und 0.
    3.Nehmen Sie über Ihr MIDI-Keyboard einige Akkorde 
    auf. Spielen Sie für dieses Beispiel die folgenden Noten: 
    C, F, G und C.
    Die Transpositions-Events werden nicht berücksichtigt und Sie erhalten 
    als Ergebnis der Aufnahme C, F, G und C. Es ist kein Grundton festgelegt.
    ÖSie erhalten als Ergebnis genau die Noten, die Sie ge-
    spielt haben: Wenn Sie also C, F, G und C aufgenommen 
    haben, werden diese Noten so wiedergegeben. Der Grund 
    dafür ist, dass die Einstellung unter »Globale Transposition« 
    für das aufgenommene Event »Unabhängig« lautet.
    Wenn keine Transpositionsspur vorhanden ist oder kein 
    Transpositions-Event hinzugefügt wurde, wird die globale 
    Transposition auf »Folgen« gesetzt.
    Wenn die Option »Globale Transposition« auf »Folgen« gesetzt ist, folgt 
    der ausgewählte Part allen globalen Transpositionen.
    Die Bearbeitungssperre auf der 
    Transpositionsspur
    Wenn Sie verhindern möchten, dass Transpositions-
    Events versehentlich geändert werden, können Sie den 
    Sperren-Schalter auf der Transpositionsspur einschalten. 
    Anschließend können Sie die Transpositions-Events we-
    der verschieben noch die Transpositionswerte verändern.
    Stummschalten von Transpositions-Events
    Gelegentlich ist es hilfreich, die Transpositionsspur aus-
    zuschalten, z. B. um sich den ursprünglichen Klang einzel-
    ner Spuren anzuhören. Wenn Sie den Schalter »Transpo-
    sitions-Events stummschalten« auf der Transpositionsspur 
    einschalten, werden die Transpositions-Events bei der 
    Wiedergabe nicht berücksichtigt.
    Transponieren nur im Oktavbereich
    Wenn Sie den Schalter »Transponieren nur im Oktavbe-
    reich« auf der Transpositionsspur (der Schalter mit einem 
    Pfeil nach oben und nach unten in Klammern) einschalten, 
    erfolgt die Transposition nur im Oktavbereich. Diese Option 
    ist standardmäßig eingeschaltet. Mit dieser Einstellung wird 
    keine Note um mehr als sieben Halbtöne transponiert. So 
    ist sichergestellt, dass Ihre Musik nicht unnatürlich klingt, 
    weil die Töne zu hoch oder zu transponiert wurden. 
    Im folgenden Beispiel wird das zugrunde liegende Prinzip 
    erläutert. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Erstellen Sie einen MIDI-Part, geben Sie einen C-Dur-
    Akkord ein, öffnen Sie den Key-Editor und schalten Sie 
    »Transposition anzeigen« ein.
    Auf diese Weise erkennen Sie anhand der Anzeige, was beim Ändern 
    der Transpositionswerte geschieht. 
    						
    							127
    Die Transpositionsfunktionen
    2.Fügen Sie eine Transpositionsspur hinzu und erstellen 
    Sie ein Transpositions-Event.
    Der Transpositionswert ist standardmäßig auf 0 gesetzt.
    3.Stellen Sie sicher, dass »Transponieren nur im Oktav-
    bereich« auf der Transpositionsspur eingeschaltet ist, und 
    ändern Sie den Transpositionswert des Transpositions-
    Events.
    Der Akkord wird gemäß dem eingegebenen Wert nach oben oder unten 
    transponiert.
    Wenn Sie für den Transpositionswert 7 eingeben, wird der Akkord sie-
    ben um Halbtöne nach oben transponiert. In diesem Beispiel ergibt dies 
    die Position G3/B3/D4.
    4.Setzen Sie den Transpositionswert auf 8 Halbtöne.
    Da »Transponieren nur im Oktavbereich« eingeschaltet ist, wird der Ak-
    kord jetzt auf das nächstliegende Intervall transponiert. 
    Der Akkord wurde auf die nächstgelegene Tonhöhe transponiert, das 
    Ergebnis ist G#2/C3/D#3.
    !Wenn Sie hauptsächlich mit Audio-Loops arbeiten, 
    empfiehlt es sich, die Option »Transponieren nur im 
    Oktavbereich« einzuschalten.  
    						
    							129
    Der Mixer
    Einleitung
    In diesem Kapitel finden Sie genaue Informationen über 
    die Elemente, die beim Mischen von Audio- und MIDI-Ma-
    terial im Mixer verwendet werden sowie eine Beschrei-
    bung der Optionen zur Konfiguration des Mixers.
    Die folgenden Mixer-Funktionen werden hier nicht be-
    schrieben:
    Einstellen und Verwenden von Audioeffekten
    Siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177.
    Einstellen und Verwenden von MIDI-Effekten
    Siehe das Kapitel »Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effek-
    ten« auf Seite 341.
    Verwenden von Surround-Sound (nur Cubase)
    Siehe das Kapitel »Surround-Sound (nur Cubase)« auf Seite 213.
    Automation der Mixer-Parameter
    Siehe das Kapitel »Automation« auf Seite 222.
    Zusammenmischen mehrerer Audiospuren in einer 
    Audiodatei (einschließlich der Automation sowie den 
    Effekten)
    Siehe das Kapitel »Exportieren eines Audio-Mixdowns« auf Seite 448. 
    						
    							130
    Der Mixer
    Übersicht
    Der Mixer ist eine Arbeitsumgebung, in der Sie Pegel und 
    Panorama einstellen und alle Kanäle solo- und stumm-
    schalten können.
    Öffnen des Mixers
    Sie können den Mixer folgendermaßen öffnen:
    Wählen Sie im Geräte-Menü den Mixer-Befehl.
    Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Mixer 
    öffnen«.
    So wird immer das erste Mixer-Fenster geöffnet (siehe unten).
    Verwenden Sie einen Tastaturbefehl (standardmäßig 
    [F3]).Klicken Sie in der Geräte-Liste auf den Mixer-Schalter.
    Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Liste anzeigen«, um die Ge-
    räte-Liste zu öffnen.
    Die verschiedenen Mixer-Fenster
    Im Geräte-Menü haben Sie die Auswahl zwischen ver-
    schiedenen Mixer-Einträgen (in Cubase Studio stehen Ih-
    nen nur zwei Mixer-Fenster zur Verfügung). Dabei handelt 
    es sich nicht um separate Mixer, sondern um verschie-
    dene Ansichten desselben Mixers.
    Der Mixer in der Großansicht (siehe »Normalansicht vs. Großansicht der Kanalzüge« auf Seite 132). 
    						
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