Steinberg Cubase 4 Operation Manual German Version
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121 Die Transpositionsfunktionen Einleitung Mit Cubase können Sie Audio-, MIDI- und Instrumenten- Parts sowie Audio-Events transponieren. Mit den Trans- positionsfunktionen können Sie Variationen Ihrer Musik er- stellen oder die Harmonien eines gesamten Projekts bzw. einzelner Abschnitte verändern. Die Transpositionsfunktionen können auf drei Ebenen an- gewendet werden: Auf das gesamte Projekt Wenn Sie den Grundton über die Werkzeugzeile des Projekt-Fensters einstellen, wird das gesamte Projekt transponiert (siehe »Transponieren eines vollständigen Projekts mit Hilfe des Grundtons« auf Seite 121). Auf Teilbereiche des Projekts Indem Sie auf der Transpositionsspur Transpositions-Events erstellen, können Sie Transpositionswerte für einzelne Teilbereiche des Projekts festlegen (siehe »Transponieren einzelner Abschnitte eines Projekts mit Hilfe von Transpositions-Events« auf Seite 124). Auf einzelne Parts oder Events Wenn Sie einzelne Parts oder Events auswählen und die zugehörigen Transpositionswerte in der Infozeile ändern, werden einzelne Parts oder Events transponiert (siehe »Transponieren von einzelnen Parts oder Events über die Infozeile« auf Seite 124). Neben den hier beschriebenen Transpositionsfunktionen können Sie Noten auch folgendermaßen transponieren: alle MIDI-Noten auf der ausgewählten Spur mit Hilfe von MIDI-Parametern (siehe »Transponieren« auf Seite 345), ausgewählte Noten über den Transponieren-Dialog (siehe »Transponieren« auf Seite 356) und MIDI-Spuren mit Hilfe von MIDI-Effekten (weitere Informationen hierzu finden Sie im separaten Dokument »PlugIn-Referenz«). Transponieren von Musik In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Möglichkeiten zum Transponieren von Musik beschrieben. Beachten Sie, dass Sie diese Methoden auch miteinander kombinieren können. Sie sollten jedoch zunächst den Grundton festlegen, bevor Sie Transpositionswerte auf der Transpositionsspur aufnehmen oder ändern. Transponieren eines vollständigen Projekts mit Hilfe des Grundtons Der für das Projekt festgelegte Grundton dient als Referenz für die Audio- und MIDI-Events des Projekts. Sie können auch einzelne Parts oder Events von der Transposition aus- nehmen, z. B. Schlagzeug- und Percussion-Loops (siehe »Die Einstellung »Globale Transposition«« auf Seite 125). Je nachdem, ob Sie Events mit festgelegtem Grundton verwenden oder nicht, weichen die auszuführenden Schritte leicht voneinander ab: Wenn für die Events bereits ein Grundton festgelegt wurde Angenommen, Sie möchten ein Projekt erstellen, das auf Loops basiert. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Öffnen Sie die MediaBay und ziehen Sie einige Loops in ein leeres Projekt, siehe »Suchen nach Mediendateien« auf Seite 314. Importieren Sie für dieses Beispiel Audio-Loops mit unterschiedlichem Grundton. !Durch die Transpositionsfunktionen werden die tat- sächlichen MIDI-Noten bzw. Audiodaten nicht geän- dert. Sie wirken sich lediglich auf die Wiedergabe aus. !Wenn Sie Material mit einem definierten Grundton bearbeiten, sollten Sie immer zunächst den Grund- ton festlegen.
122 Die Transpositionsfunktionen 2.Öffnen Sie das Grundton-Einblendmenü in der Werk- zeugzeile des Projekt-Fensters und legen Sie den Grund- ton für das Projekt fest. Das gesamte Projekt wird mit diesem Grundton wiedergegeben. In der Standardeinstellung ist für ein Projekt kein Grundton festgelegt (»-«). Ein loop-basiertes Projekt mit unterschiedlichen Grundtönen Die einzelnen Loops werden transponiert, um sie an den Grundton des Projekts anzupassen. Wenn Sie z. B. eine Bass-Loop in C importiert haben und der Grundton des Projekts auf E gesetzt ist, wird die Bass-Loop um 4 Halb- töne transponiert. 3.Nehmen Sie (bei festgelegtem Grundton) Audio- oder MIDI-Daten auf. Den aufgenommenen Events wird der Grundton des Projekts zugewiesen. 4.Wenn Sie zufrieden mit dem Ergebnis sind, können Sie den Grundton des Projekts ändern. Die Events werden au- tomatisch an den neuen Grundton angepasst. Wenn für die Events kein Grundton festgelegt ist Angenommen, Sie haben ein Projekt erstellt, für das Sie Audiodaten aufgenommen und einige MIDI-Loops impor- tiert haben. sie möchten jetzt den Grundton des Projekts an die Stimmlage eines bestimmten Sängers anpassen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie im Un- termenü »Spur hinzufügen« die Transposition-Option (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spur- liste und wählen Sie »Spur hinzufügen: Transposition), um eine Transpositionsspur hinzuzufügen. Ein Projekt kann immer nur eine Transpositionsspur haben. 2.Legen Sie den gewünschten Grundton für das Projekt fest, indem Sie in der Werkzeugzeile des Projekt-Fensters im Grundton-Einblendmenü die entsprechende Option wählen. 3.Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Spurliste auf die Transpositionsspur und wählen Sie im Kontext- menü den Befehl »Events ohne Grundton wird Projekt- Grundton zugewiesen«. Mit dieser Einstellung wird der Grundton des Projekts allen Parts oder Events, die bisher keinen Grundton haben, zugewiesen. Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Rückgängig-Befehl wählen, können Sie den Vor- gang rückgängig machen. Die Option »Events ohne Grundton wird Pro- jekt-Grundton zugewiesen« ist nur verfügbar, wenn für das Projekt ein Grundton festgelegt wurde. !Wenn Sie mit Schlagzeug- oder Percussion-Events arbeiten, sollten Sie diese von der Transposition aus- nehmen. Setzen Sie dazu die Einstellung »Globale Transposition« in der Infozeile auf »Unabhängig« (siehe »Die Einstellung »Globale Transposition«« auf Seite 125). !Wenn Sie mit Schlagzeug- oder Percussion-Events arbeiten, sollten Sie diese von der Transposition aus- nehmen. Setzen Sie dazu die Einstellung »Globale Transposition« in der Infozeile auf »Unabhängig« (siehe »Die Einstellung »Globale Transposition«« auf Seite 125).
123 Die Transpositionsfunktionen Aufnehmen bei festgelegtem Projekt-Grundton Angenommen, Sie möchten eine Gitarre für ein Projekt in D#-Moll aufnehmen, aber Ihr Gitarrenspieler möchte in A-Moll und G-Dur spielen. In diesem Fall können Sie den Grundton des Projekts in A ändern, um die Gitarre aufzu- nehmen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Öffnen Sie das Projekt und setzen Sie den Grundton des Projekts auf A. Die Tonart aller Parts und Events wird an den neuen Grundton angepasst. 2.Hören Sie das Projekt an und stellen Sie sicher, dass keine Schlagzeug- und Percussion-Noten transponiert wurden. Wenn die Schlagzeugnoten transponiert wurden, wählen Sie die zuge- hörigen Spuren aus und setzen die Einstellung »Globale Transposition« jeweils auf »Unabhängig«. 3.Nehmen Sie die Gitarre auf. 4.Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, können Sie den Grundton des Projekts zurück auf D#-Moll set- zen. Die Events werden automatisch an die neue Tonart angepasst. Ändern des Grundtons von einzelnen Events oder Parts Wenn Sie prüfen möchten, ob für ein Audio-Event oder ei- nen Audio-Part ein Grundton festgelegt wurde, oder wenn Sie den Grundton ändern möchten, gehen Sie folgender- maßen vor: 1.Öffnen Sie den Pool und blenden Sie die Tonart-Spal- te ein, indem Sie im Einblendmenü »Ansicht/Spalten« die Grundton-Option einschalten. Ein Audio-Event mit dem Grundton C 2.Klicken Sie in die Tonart-Spalte für das Audio-Event und wählen Sie den gewünschten Grundton aus. Grundtöne werden auch in der MediaBay angezeigt und können dort ge- ändert werden. ÖWenn Sie den Grundton eines Audio-Parts oder -Events ändern, hat dies keine Auswirkungen auf die da- zugehörige Audiodatei. Wenn Sie eine Audiodatei mit ei- nem neuen Grundton speichern möchten, müssen Sie im Audio-Menü die Option »Auswahl als Datei« wählen. Wenn Sie prüfen möchten, welchen Grundton ein MIDI- Part hat, oder wenn Sie den Grundton ändern möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie den MIDI-Part im Projekt-Fenster aus und prüfen Sie, ob in der Infozeile eine Grundton angegeben ist. Ein MIDI-Part mit dem Grundton E 2.Klicken Sie in der Infozeile des Projekt-Fensters auf den Grundton, um das Grundton-Einblendmenü zu öffnen, und wählen Sie den gewünschten Grundton aus.!Bei aufgenommenen Audio-Events und MIDI-Parts wird die Einstellung »Globale Transposition« in der Infozeile automatisch auf »Folgen« gesetzt, d. h. die Events und Parts wird der Grundton des Projekts zu- gewiesen. !Wenn Sie den Grundton des Projekts ändern, nach- dem Sie den Grundton des Events festgelegt haben, behalten die Events ihre Grundton-Einstellung bei und werden gemäß dem Grundton des Projekts transponiert. Wenn Sie einen Audio- oder MIDI-Part aufnehmen, während für das Projekt ein Grundton festgelegt ist, wird den Parts automatisch dieser Grundton zugewiesen.
124 Die Transpositionsfunktionen Transponieren einzelner Abschnitte eines Projekts mit Hilfe von Transpositions-Events Manchmal ist es notwendig, nur bestimmte Abschnitte ei- nes Projekts zu transponieren, z. B. um Variationen in den Harmonien zu erzeugen. Hierfür können Sie Transpositions- Events verwenden, mit denen Sie einen relativen Transposi- tionswert anhand von Halbtönen eingeben. Sie können z. B. Ihre Loops in C-Dur aufhellen, indem Sie sie um 5 Halbtöne transponieren, damit die Subdominante in F-Dur wiederge- geben wird, oder Sie können Ihr Stück interessanter gestal- ten, indem Sie den letzten Refrain einen Halbton höher setzen. 1.Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie im Unter- menü »Spur hinzufügen« die Transposition-Option (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spurliste und wählen Sie »Spur hinzufügen: Transposition), um eine Transpositionsspur hinzuzufügen. Ein Projekt kann immer nur eine Transpositionsspur haben. 2.Wählen Sie in der Werkzeugzeile das Stift-Werkzeug und klicken Sie auf die Transpositionsspur, um ein Trans- positions-Event zu erstellen. Das neue Transpositions-Event beginnt an dem Punkt, an dem Sie ge- klickt haben, und geht bis zum Ende des Projekts. 3.Wenn Sie ein weiteres Transpositions-Event erstellen möchten, klicken Sie mit dem Stift-Werkzeug auf das erste Transpositions-Event. Ein weiteres Transpositions-Event mit dem Wert 0 wird auf der Spur ein- gefügt. Sie können weitere Transpositions-Events hinzufügen, indem Sie mit dem Stift-Werkzeug klicken. 4.Klicken Sie auf das Feld mit dem Transpositionswert und geben Sie den gewünschten Wert für das Transposi- tions-Event ein. Sie können den gewünschten Wert über die Tastatur eingeben, mit dem Mausrad einstellen oder mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf den Transpositionswert klicken, um einen Transpositions-Schieberegler ein- zublenden. Sie können einen Wert zwischen -24 und 24 Halbtönen ein- stellen. Wenn Sie mit der Maus über das Transpositions-Event fahren, ändert sich der Mauszeiger in ein Handsymbol. Wenn dieses Symbol ange- zeigt wird, können Sie den Wert mit Hilfe des Mausrads ändern. 5.Starten Sie die Wiedergabe. Die Parts des Projekts, die sich an derselben Position wie die Transposi- tions-Events befinden, werden den angegebenen Werten entsprechend transponiert. ÖSie können mit Hilfe der Transpositionsspur auch das gesamte Projekt transponieren. Diese Vorgehensweise eignet sich z. B., wenn ein Sänger eine bestimmte Tonhöhe nicht erreicht. In diesem Fall können Sie das gesamte Pro- jekt z. B. um -2 Halbtöne transponieren. Stellen Sie dabei jedoch stets sicher, dass die Einstellung »Globale Trans- position« für Schlagzeug und Percussion in der Infozeile auf »Unabhängig« gesetzt ist (siehe »Die Einstellung »Glo- bale Transposition«« auf Seite 125). Transpositions-Events können gelöscht und verschoben werden, aber sie lassen sich weder stummschalten, noch ausschneiden oder kleben. Die Option »Locatoren zur Aus- wahl setzen« hat keine Auswirkungen auf Transpositions- Events. Transponieren von einzelnen Parts oder Events über die Infozeile Sie können auch einzelne Audio- und MIDI-Parts sowie -Events über die Infozeile (oder den Inspector) transpo- nieren. Dieser Transpositionswert wird zur globalen Trans- position hinzugefügt (d. h. zum Grundton oder zu den Transpositions-Events). Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie das zu transponierende Event aus. 2.Wählen Sie im Projekt-Fenster in der Infozeile den ge- wünschten Transpositionswert aus.
125 Die Transpositionsfunktionen ÖBei einer Änderung des globalen Transpositionswerts werden die Transpositionswerte für einzelne Parts oder Events nicht überschrieben, sondern der globale Transpo- sitionswert wird jeweils zu diesen Werten hinzugefügt. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, das Transponieren nur im Oktavbereich zuzulassen (siehe »Transponieren nur im Oktavbereich« auf Seite 126). Weitere Funktionen Die Option »Transposition anzeigen« Beim Transponieren von Musik ist es gelegentlich erfor- derlich, die ursprünglichen Sounds mit den transponierten Noten visuell zu vergleichen. Im Fall von MIDI-Parts kön- nen Sie hierzu den Key-Editor öffnen und auf den Schalter »Transposition anzeigen« klicken. So können Sie sehen, wie Ihre MIDI-Noten transponiert werden. Wenn der Schalter aktiviert ist, werden die Noten im Key-Editor mit der Tonhöhe angezeigt, die Sie hören. Wenn der Schalter deaktiviert ist, wird im Key-Editor die ursprüngliche Ton- höhe der Noten des MIDI-Parts angezeigt. Standardmäßig ist der Schalter »Transposition anzeigen« deaktiviert. Der ursprünglich aufgenommene MIDI-PartWenn Sie »Transposition anzeigen« einschalten, sehen Sie, wie der MIDI- Part transponiert wird. Die Einstellung »Globale Transposition« Wenn Sie mit Schlagzeug- und Percussion-Loops oder mit Spezialeffekt-Loops arbeiten, sollen diese Events normaler- weise von der Transposition ausgenommen werden. Dazu können Sie sie mit Hilfe der Einstellung »Globale Transpo- sition« sperren. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Öffnen Sie Ihr Projekt. 2.Wählen Sie das gewünschte Event bzw. den ge- wünschten Part aus und setzen Sie die Einstellung »Glo- bale Transposition« in der Infozeile auf »Unabhängig«. In der unteren rechten Ecke des ausgewählten Parts bzw. Events wird ein Symbol angezeigt, an dem Sie erkennen können, dass das Event we- der durch Ändern des Grundtons noch durch Erstellen von Transpositi- ons-Events transponiert wird. Wenn »Globale Transposition« auf »Unabhängig« gesetzt ist, wird der ausgewählte Part nicht transponiert. 3.Jetzt können Sie den Grundton des Projekts ändern. Die auf »Unabhängig« gesetzten Parts oder Events sind von der Ände- rung des Grundtons nicht betroffen. ÖWenn Sie Parts oder Events importieren, die durch At- tribute (Tags) als Schlagzeug- oder Effekt-Loops gekenn- zeichnet sind, wird die Einstellung »Globale Transposition« automatisch auf »Unabhängig« gesetzt.
126 Die Transpositionsfunktionen Beim Aufnehmen von Audiomaterial oder MIDI-Noten wird die globale Transposition auf »Unabhängig« gesetzt, wenn eine Transpositionsspur vorhanden ist und Sie mindestens ein Transpositions-Event eingefügt haben (auch wenn kein Transpositionswert festgelegt wurde). In diesem Fall wird die Aufnahme genau so klingen, wie sie gespielt wurde. Die Transpositions-Events werden bei der Aufnahme nicht berücksichtigt und dem aufgenommenen Event wird nicht der Grundton des Projekts zugewiesen. Ein Beispiel: 1.Legen Sie ein Projekt mit dem Grundton C an. 2.Fügen Sie eine Transpositionsspur hinzu und erstellen Sie Transpositions-Events mit den Werten 0, 5, 7 und 0. 3.Nehmen Sie über Ihr MIDI-Keyboard einige Akkorde auf. Spielen Sie für dieses Beispiel die folgenden Noten: C, F, G und C. Die Transpositions-Events werden nicht berücksichtigt und Sie erhalten als Ergebnis der Aufnahme C, F, G und C. Es ist kein Grundton festgelegt. ÖSie erhalten als Ergebnis genau die Noten, die Sie ge- spielt haben: Wenn Sie also C, F, G und C aufgenommen haben, werden diese Noten so wiedergegeben. Der Grund dafür ist, dass die Einstellung unter »Globale Transposition« für das aufgenommene Event »Unabhängig« lautet. Wenn keine Transpositionsspur vorhanden ist oder kein Transpositions-Event hinzugefügt wurde, wird die globale Transposition auf »Folgen« gesetzt. Wenn die Option »Globale Transposition« auf »Folgen« gesetzt ist, folgt der ausgewählte Part allen globalen Transpositionen. Die Bearbeitungssperre auf der Transpositionsspur Wenn Sie verhindern möchten, dass Transpositions- Events versehentlich geändert werden, können Sie den Sperren-Schalter auf der Transpositionsspur einschalten. Anschließend können Sie die Transpositions-Events we- der verschieben noch die Transpositionswerte verändern. Stummschalten von Transpositions-Events Gelegentlich ist es hilfreich, die Transpositionsspur aus- zuschalten, z. B. um sich den ursprünglichen Klang einzel- ner Spuren anzuhören. Wenn Sie den Schalter »Transpo- sitions-Events stummschalten« auf der Transpositionsspur einschalten, werden die Transpositions-Events bei der Wiedergabe nicht berücksichtigt. Transponieren nur im Oktavbereich Wenn Sie den Schalter »Transponieren nur im Oktavbe- reich« auf der Transpositionsspur (der Schalter mit einem Pfeil nach oben und nach unten in Klammern) einschalten, erfolgt die Transposition nur im Oktavbereich. Diese Option ist standardmäßig eingeschaltet. Mit dieser Einstellung wird keine Note um mehr als sieben Halbtöne transponiert. So ist sichergestellt, dass Ihre Musik nicht unnatürlich klingt, weil die Töne zu hoch oder zu transponiert wurden. Im folgenden Beispiel wird das zugrunde liegende Prinzip erläutert. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Erstellen Sie einen MIDI-Part, geben Sie einen C-Dur- Akkord ein, öffnen Sie den Key-Editor und schalten Sie »Transposition anzeigen« ein. Auf diese Weise erkennen Sie anhand der Anzeige, was beim Ändern der Transpositionswerte geschieht.
127 Die Transpositionsfunktionen 2.Fügen Sie eine Transpositionsspur hinzu und erstellen Sie ein Transpositions-Event. Der Transpositionswert ist standardmäßig auf 0 gesetzt. 3.Stellen Sie sicher, dass »Transponieren nur im Oktav- bereich« auf der Transpositionsspur eingeschaltet ist, und ändern Sie den Transpositionswert des Transpositions- Events. Der Akkord wird gemäß dem eingegebenen Wert nach oben oder unten transponiert. Wenn Sie für den Transpositionswert 7 eingeben, wird der Akkord sie- ben um Halbtöne nach oben transponiert. In diesem Beispiel ergibt dies die Position G3/B3/D4. 4.Setzen Sie den Transpositionswert auf 8 Halbtöne. Da »Transponieren nur im Oktavbereich« eingeschaltet ist, wird der Ak- kord jetzt auf das nächstliegende Intervall transponiert. Der Akkord wurde auf die nächstgelegene Tonhöhe transponiert, das Ergebnis ist G#2/C3/D#3. !Wenn Sie hauptsächlich mit Audio-Loops arbeiten, empfiehlt es sich, die Option »Transponieren nur im Oktavbereich« einzuschalten.
129 Der Mixer Einleitung In diesem Kapitel finden Sie genaue Informationen über die Elemente, die beim Mischen von Audio- und MIDI-Ma- terial im Mixer verwendet werden sowie eine Beschrei- bung der Optionen zur Konfiguration des Mixers. Die folgenden Mixer-Funktionen werden hier nicht be- schrieben: Einstellen und Verwenden von Audioeffekten Siehe das Kapitel »Audioeffekte« auf Seite 177. Einstellen und Verwenden von MIDI-Effekten Siehe das Kapitel »Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effek- ten« auf Seite 341. Verwenden von Surround-Sound (nur Cubase) Siehe das Kapitel »Surround-Sound (nur Cubase)« auf Seite 213. Automation der Mixer-Parameter Siehe das Kapitel »Automation« auf Seite 222. Zusammenmischen mehrerer Audiospuren in einer Audiodatei (einschließlich der Automation sowie den Effekten) Siehe das Kapitel »Exportieren eines Audio-Mixdowns« auf Seite 448.
130 Der Mixer Übersicht Der Mixer ist eine Arbeitsumgebung, in der Sie Pegel und Panorama einstellen und alle Kanäle solo- und stumm- schalten können. Öffnen des Mixers Sie können den Mixer folgendermaßen öffnen: Wählen Sie im Geräte-Menü den Mixer-Befehl. Klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Mixer öffnen«. So wird immer das erste Mixer-Fenster geöffnet (siehe unten). Verwenden Sie einen Tastaturbefehl (standardmäßig [F3]).Klicken Sie in der Geräte-Liste auf den Mixer-Schalter. Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Liste anzeigen«, um die Ge- räte-Liste zu öffnen. Die verschiedenen Mixer-Fenster Im Geräte-Menü haben Sie die Auswahl zwischen ver- schiedenen Mixer-Einträgen (in Cubase Studio stehen Ih- nen nur zwei Mixer-Fenster zur Verfügung). Dabei handelt es sich nicht um separate Mixer, sondern um verschie- dene Ansichten desselben Mixers. Der Mixer in der Großansicht (siehe »Normalansicht vs. Großansicht der Kanalzüge« auf Seite 132).