Steinberg Cubase 4 Operation Manual German Version
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481 Video Wenn Sie das Video auf dem Computerbildschirm (im Ge- gensatz zu einem externen Monitor, siehe unten) ansehen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Wenn Sie Cubase unter Mac OS X verwenden, wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…«, klicken Sie in der Liste links auf »Video-Player« und stellen Sie sicher, dass im Ausgänge-Einblendmenü die Option »Onscreen Window« eingestellt ist. Wenn Sie Cubase unter Windows verwenden, wählen Sie entweder den Video-Befehl im Geräte-Menü, den Tastaturbefehl (standardmäßig [F8]) oder doppelklicken Sie auf das Video. Ein Video-Fenster wird angezeigt. Im Stop-Modus wird in diesem Fens- ter der Video-Frame an der Position des Positionszeigers angezeigt. Das Video wird zusammen mit den anderen Events im Projekt-Fenster wie üblich wiedergegeben. Qualitätseinstellungen für QuickTime Wenn Sie als Video-Player QuickTime verwenden, können Sie im Kontextmenü des Videofensters die Option »Hohe Qualität« auswählen bzw. im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »Video-Player« in den Video-Eigenschaften für QuickTime die Option »Wenn verfügbar hohe Qualität für Videodateien verwenden« einschalten. Wenn das QuickTime-Video mit entsprechender Quali- tät aufgenommen wurde, wird die Videoanzeige schärfer und klarer. Beachten Sie jedoch, dass gleichzeitig auch die Prozessorlast steigt. Einstellen der Fenstergröße Wenn Sie Videomaterial in einem Fenster auf Ihrem Com- puterbildschirm wiedergeben, können Sie die Größe des Fensters anpassen: Wenn Sie den QuickTime-Player verwenden, können Sie die Fenstergröße wie üblich durch Ziehen des Fens- terrahmens mit der Maus verändern. Sie können auch mit der rechten Maustaste in das Videofenster klicken und im Kontextmenü die gewünschte Größenoption wählen. Wenn Sie DirectShow verwenden, wählen Sie im Ge- räte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…« und im angezeigten Dialog »Video-Player«. Wählen Sie dann auf der rechten Seite im Bereich »Video-Eigenschaften« eine der drei angebotenen Optionen für die Fenstergröße. Videowiedergabe auf dem gesamten Bildschirm (Vollbildmodus) Wenn Sie Videomaterial auf Ihrem Bildschirm wiederge- ben, können Sie einstellen, dass das Video den gesamten Bildschirm ausfüllen soll (während der Wiedergabe oder im Stop-Modus): DirectShow: Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Videofenster, um das Video auf dem gesamten Bild- schirm anzuzeigen. Klicken Sie erneut, um die vorherige Fenstergröße wiederherzustellen. Wenn Sie DirectX oder QuickTime verwenden, öffnen Sie das Kontextmenü für das Videofenster und wählen Sie die Vollbildmodus-Option. Wiedergabe einer Videodatei über Grafikkarten (Windows) Sie können Multihead-Grafikkarten mit Overlay-Unterstüt- zung verwenden, um das Videobild auf einem externen Fernseher- oder Computerbildschirm im Vollbildmodus darzustellen. Die Hersteller nVIDIA und Matrox bieten der- artige (getestete) Lösungen an. Weitere Informationen über die Videoausgabe und das Verwenden von mehreren Monitoren entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu der Grafikkarte. Wiedergabe einer Videodatei über FireWire (Mac OS X) Bei Apple-Computern mit einem FireWire-Port können Sie die externe Hardware über diesen Port anschließen, da OS X über eine integrierte Videounterstützung der ge- bräuchlichsten Formate (NTSC/PAL/DVCPRO) verfügt. Mit FireWire wird eine sehr schnelle Datenübertragungs- rate erzielt und es stellt den gebräuchlichsten Standard für die Kommunikation mit Video-Peripheriegeräten dar. Wenn Sie eine Videodatei über Hardware, die mit dem FireWire-Port verbunden ist, wiedergeben möchten, wäh- len Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »Vi- deo-Player« im Ausgänge-Einblendmenü die FireWire- Option. Wenn »FireWire« als Ausgang ausgewählt wurde, werden eine Reihe Optionen im Format-Einblendmenü angezeigt, mit denen Sie zwischen verschiedenen Formaten und Auflösungen wählen können.
482 Video Ersetzen des Audiomaterials in einer Videodatei (nur Cubase) Cubase bietet eine Funktion zum Ersetzen von Audioma- terial in einer Videodatei. 1.Wählen Sie im Datei-Menü die Option »Audio in Video- datei schreiben…«. 2.Suchen Sie im angezeigten Dialog die Videodatei auf Ihrer Festplatte, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf »Öffnen«. Ein weiterer Dialog zum Öffnen von Dateien wird angezeigt. 3.Suchen Sie die Audiodatei, die Sie in die Videodatei einfügen möchten, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf »Öffnen«. Das Audiomaterial wird zur Videodatei hinzugefügt und die dazugehörige Audiospur, falls vorhanden, wird ersetzt. Sie können ein vollständig neue Audiospur für eine Videodatei erzeugen, indem Sie die Funktionen »Audio ex- trahieren«, »Audio-Mixdown exportieren…« und »Audio in Videodatei schreiben…« kombinieren. Programmeinstellungen für die Videowiedergabe Im Programmeinstellungen-Dialog gibt es unter »Event- Darstellung« auf der Video-Seite zwei Optionen für die Wiedergabe von Videomaterial: Video-Thumbnails anzeigen Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Frames des Videos in der Spur als Thumbnails dargestellt. Größe des Video-Cache Hiermit legen Sie fest, wie viel Speicherplatz für Video-Thumbnails zur Verfügung gestellt werden soll. Wenn Sie mit langen Video-Clips und/ oder einem hohen Vergrößerungsfaktor arbeiten (so dass viele Frames in den Thumbnails dargestellt werden), müssen Sie diesen Wert eventuell erhöhen.
484 ReWire Einleitung Mit der ReWire-Technologie (ReWire und ReWire2) kön- nen Sie Audiomaterial zwischen zwei Computer-Program- men übertragen (»Streaming«). ReWire, das von Propeller- head Software und Steinberg entwickelt wurde, bietet folgende Möglichkeiten und Funktionen: Echtzeitübertragung von bis zu 64 einzelnen Audioka- nälen (256 mit ReWire2) bei voller Bandbreite von der »Synthesizer-Anwendung« in die »Mixer-Anwendung«. In diesem Fall ist die »Mixer-Anwendung« natürlich Cubase. Ein Beispiel für eine »Synthesizer-Anwendung« ist Reason von Propellerhead Software. Automatische, samplegenaue Synchronisation des Au- diomaterials zwischen den beiden Programmen. Die beiden Programme können dieselbe Soundkarte ver- wenden und verschiedene Ausgänge dieser Karte nutzen. Verknüpfung der Transportfunktionen, d. h. Sie können entweder von Cubase oder von der Synthesizer-Anwen- dung aus wiedergeben, zurückspulen usw. (Natürlich nur, wenn die Synthesizer-Anwendung über Transportfunktio- nen verfügt.) Automatische, beliebige Aufteilung der Kanäle beim Mischen von Audiomaterial. Dadurch können Sie in Reason verschiedene Mixer-Kanäle für die unter- schiedlichen Geräte verwenden. ReWire2 bietet außerdem die Möglichkeit, MIDI-Spuren in Cubase an den Synthesizer weiterzuleiten, so dass eine vollständige MIDI-Steuerung gewährleistet wird. Für jedes ReWire2-kompatible Gerät werden zusätzliche MIDI-Ausgänge in Cubase eingerichtet. Für Reason bedeutet das, dass Sie verschiedene MIDI-Spuren in Cubase an verschiedene Geräte in Reason weiterleiten können, wobei Cubase als primärer MIDI-Sequenzer fungiert. Die Gesamtbelastung Ihres Systems ist sehr viel niedri- ger als beim Arbeiten mit beiden Programmen auf her- kömmliche Art und Weise. Starten und Beenden Wenn Sie ReWire verwenden, ist die Reihenfolge, in der Sie die beiden Programme starten und beenden, sehr wichtig: Starten bei normaler Verwendung von ReWire 1.Starten Sie zuerst Cubase. 2.Schalten Sie einen oder mehrere ReWire-Kanäle im ReWire-Dialog von Cubase ein. Dies wird im Abschnitt »Einschalten von ReWire-Kanälen« auf Seite 485 im Einzelnen erläutert. 3.Starten Sie die Synthesizer-Anwendung. Es kann sein, dass das Starten des Programms etwas länger dauert, wenn Sie ReWire verwenden. Beenden nach dem Arbeiten mit ReWire Wenn Sie die Arbeit mit ReWire beendet haben, müssen Sie die Programme ebenfalls in einer bestimmten Reihen- folge beenden: 1.Beenden Sie zuerst die Synthesizer-Anwendung. 2.Beenden Sie danach Cubase. Starten beider Programme ohne ReWire Obwohl hier kein sinnvoller Anwendungsfall genannt wer- den kann, in dem Cubase und die Synthesizer-Anwen- dung gleichzeitig auf demselben Computer verwendet werden müssen, ohne dabei mit ReWire zu arbeiten, ist es dennoch möglich. Gehen Sie in einem solchen Fall folgen- dermaßen vor: 1.Starten Sie zuerst die Synthesizer-Anwendung. 2.Starten Sie danach Cubase. ÖBeachten Sie, dass die Programme sich jetzt um den Zugriff auf Systemressourcen, z. B. Audiokarten, konkur- rieren, als ob jedes einzelne zusammen mit einer Audioan- wendung, die nicht über ReWire verfügt, verwendet wird.
485 ReWire Einschalten von ReWire-Kanälen Mit ReWire können bis zu 64 einzelne Audiokanäle über- tragen werden. ReWire2 unterstützt 256 Kanäle. Die ge- naue Anzahl der verfügbaren ReWire-Kanäle hängt von der Synthesizer-Anwendung ab. Im ReWire-Fenster in Cubase können Sie festlegen, welche der verfügbaren Kanäle Sie verwenden möchten: 1.Wählen Sie im Geräte-Menü die gewünschte Anwen- dung aus. Hier werden alle erkannten ReWire-kompatiblen Anwendungen aufgeführt. Das ReWire-Fenster mit mehreren Zeilen, eine für jeden verfügbaren Re- Wire-Kanal, wird geöffnet. Das ReWire-Fenster für Reason 2.Klicken Sie auf die Ein/Aus-Schalter, um die ge- wünschten Kanäle ein- bzw. auszuschalten. Die Schalter leuchten auf und zeigen dadurch an, welche Kanäle einge- schaltet sind. Bedenken Sie dabei: Je mehr ReWire-Kanäle Sie einschal- ten, desto mehr Rechenleistung wird benötigt. Informationen dazu, welche Signale auf den Kanälen übertragen werden, finden Sie in der Dokumentation der Synthesizer-Anwendung. 3.Sie können auf die Namen in der rechten Spalte dop- pelklicken und andere Namen eingeben. Die Namen werden in Cubase zur Identifikation von ReWire-Kanälen ver- wendet. Transportfunktionen und Tempoeinstellungen Grundlegende Transportfunktionen Wenn Sie mit ReWire arbeiten, sind die Transportfunktio- nen vollständig miteinander verknüpft. Es spielt keine Rolle, in welchem Programm Sie die Wiedergabe starten, stop- pen, vor- oder zurückspulen. Aufnahmevorgänge laufen je- doch immer nur in einer Anwendung ab. Loop-Einstellungen Wenn die Synthesizer-Anwendung über eine Loop- oder Cycle-Funktion verfügt, wird diese vollständig mit der Cy- cle-Funktion in Cubase verbunden. Wenn Sie also den Anfangs- und Endpunkt des Cycles in einem der beiden Programme verschieben oder die Cycle-Funktion aus- schalten, spiegelt sich dies im anderen Programm wider. Tempoeinstellungen Bezüglich des Tempos ist Cubase immer der Master. Das bedeutet, dass beide Programme die Tempoeinstellungen in Cubase verwenden. Wenn Sie in Cubase jedoch ohne Tempospur arbeiten, können Sie in beiden Programmen Tempoeinstellungen vornehmen, die sofort auf das andere Programm übertra- gen werden. !Dies ist nur von Bedeutung, wenn die Synthesizer- Anwendung über einen eingebauten Sequenzer o. Ä. verfügt. !Wenn Sie in Cubase die Tempospur verwenden (d. h., wenn der Tempo-Schalter im Transportfeld einge- schaltet ist), sollten Sie die Tempoeinstellungen in der Synthesizer-Anwendung nicht verändern, da sonst bei einem Tempo-Request von ReWire automatisch die Tempospur in Cubase ausgeschaltet wird.
486 ReWire ReWire-Kanäle in Cubase Wenn Sie im ReWire-Fenster Kanäle einschalten, werden diese als Kanalzüge im Mixer angezeigt. Diese Kanalzüge haben folgende Eigenschaften: ReWire-Kanäle werden rechts von den anderen Audio- und MIDI-Kanalzügen angezeigt. Je nach Synthesizer-Anwendung kann es sich bei den ReWire-Kanälen um Monokanäle, Stereokanalpaare oder eine beliebige Kombination handeln. ReWire-Kanäle verfügen über dieselben Funktionen wie normale Audiokanäle. Sie können also die Lautstärke- und Panoramaeinstellungen ändern, EQ, Insert-Effekte und Sends hinzufügen und die Kanalausgänge an Gruppen oder Busse leiten (die Einstellungen für das Weiterleiten an Gruppen oder Busse können Sie im Inspector vornehmen – oder im Fall von Cubase auch im Mixer). ReWire-Kanäle haben jedoch keine Monitor-Schalter. Alle ReWire-Kanaleinstellungen können mit den Read/ Write-Schaltern automatisiert werden. Wenn Sie Automationsdaten schreiben, werden im Projekt-Fenster au- tomatisch Kanal-Automationsspuren hinzugefügt. So können Sie die Au- tomationsdaten anzeigen und grafisch bearbeiten, wie bei der Arbeit mit VST-Instrumentkanälen usw. Sie haben die Möglichkeit, das Audiomaterial von Re- Wire-Kanälen über den Dialog »Audio-Mixdown exportie- ren« zu einer Datei auf Ihrer Festplatte zusammenzu- mischen (siehe »Zusammenmischen in eine Audiodatei« auf Seite 449). Sie können den Ausgangsbus, an den Sie die ReWire-Kanäle weiterge- leitet haben, exportieren. Nur Cubase: Sie können einzelne ReWire-Kanäle exportieren, indem Sie jeden ReWire-Kanal in eine einzelne Audiodatei »rendern«. Weiterleiten von MIDI-Daten über ReWire2 Wenn Sie Cubase mit einer ReWire2-kompatiblen Anwen- dung verwenden, werden automatisch zusätzliche MIDI- Ausgänge im Einblendmenü »Ausgang-Routing« für MIDI- Spuren angezeigt. Sie können also die Synthesizer-Anwen- dung in Cubase über MIDI wiedergeben, indem Sie sie als eine oder mehrere separate MIDI-Klangquellen verwenden. Die MIDI-Ausgänge für einen Reason-Song. Hier wird jeder Ausgang direkt an ein Gerät im Reason-Rack geleitet. Die Anzahl und Konfiguration der MIDI-Ausgänge hängt von der Synthesizer-Anwendung ab. Überlegungen und Einschränkungen Samplerates In manchen Synthesizer-Anwendungen kann Audiomate- rial nur mit bestimmten Samplerates wiedergegeben wer- den. Wenn die in Cubase eingestellte Samplerate von diesen abweicht, gibt die Synthesizer-Anwendung mit fal- scher Tonhöhe wieder. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu der Synthesizer-Anwendung. ASIO-Treiber ReWire kann gut in Kombination mit ASIO-Treibern ver- wendet werden. Mit Hilfe des Bussystems von Cubase können Sie Sounds von der Synthesizer-Anwendung an verschiedene Ausgänge einer ASIO-kompatiblen Audio- karte weiterleiten. !Diese Funktion ist nur für ReWire2-kompatible An- wendungen verfügbar.
488 Arbeiten mit Dateien Arbeiten mit Projekten Neues Projekt Wenn Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt« wählen, können Sie ein neues Projekt erstellen, das ent- weder leer sein oder auf einer Vorlage basieren kann: 1.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt«. Eine Liste mit Vorlagen wird angezeigt. Bei der Installation von Cubase werden Vorlagen für verschiedene Verwendungszwecke mitinstalliert, Sie können aber auch eigene Vorlagen erstellen (siehe »Als Vorlage speichern« auf Seite 490). 2.Wählen Sie eine der Vorlagen oder die Leer-Option aus. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Ordner für das neue Projekt festlegen können. 3.Wählen Sie einen bereits vorhandenen Projektordner aus oder klicken Sie auf den Erzeugen-Schalter, um einen neuen Ordner zu erzeugen, und geben Sie in dem ange- zeigten Dialog einen Namen für den Ordner ein. Klicken Sie auf »OK«. Ein neues, unbenanntes Projekt wird erzeugt. Öffnen Mit dem Befehl »Öffnen…« aus dem Datei-Menü können Sie gespeicherte Projekte öffnen. Sie können Projekte öff- nen, die Sie mit Cubase (Dateinamenerweiterung ».cpr«), Nuendo (Dateinamenerweiterung ».npr«) oder Sequel (Dateinamenerweiterung ».steinberg-project«) erstellt ha- ben. Programmspezifische Einstellungen, die in Cubase nicht angewendet werden können, werden dabei nicht berücksichtigt. 1.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Öffnen…«. Es wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie ein Projekt wählen können. 2.Klicken Sie auf »Öffnen«. Das Projekt wird im Projektfenster angezeigt. Es können mehrere Projekte gleichzeitig geöffnet sein. Dies ist z. B. sehr nützlich, um einzelne Parts oder ganze Bereiche aus ei- nem Projekt in ein anderes zu kopieren. 3.Wenn Sie ein Projekt öffnen, während bereits ein Pro- jekt geöffnet ist, wird eine entsprechende Warnmeldung angezeigt. Klicken Sie auf »Nein«, wenn das neue Projekt inaktiv geöffnet werden soll. Auf diese Weise können Sie vor allem bei großen Projekten die Ladezeit deutlich verkürzen. 4.Klicken Sie auf »Aktivieren«, wenn das neue Projekt als aktives Projekt geöffnet werden soll. Das aktive Projekt wird dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivieren- Schalter oben links im Projekt-Fenster blau aufleuchtet. Wenn Sie ein anderes Projekt aktivieren möchten, klicken Sie auf den entsprechenden Aktivieren-Schalter. Ein aktives Projekt Sie können Projektdateien auch öffnen, indem Sie sie im Datei-Menü aus dem Projekte-Untermenü auswählen. Dieses Untermenü enthält die Projekte, mit denen Sie zuletzt gearbeitet haben. Das zuletzt bearbeitete Projekt wird ganz oben in der Liste ange- zeigt. Projekte können auch automatisch beim Starten von Cubase geöffnet werden. Siehe »Programmstart-Optio- nen« auf Seite 491. Wenn Sie ein oder mehrere Projekte aus der MediaBay heraus in das Cubase-Fenster (nicht in ein vorhandenes Projekt-Fenster) ziehen, werden diese ebenfalls geöffnet.
489 Arbeiten mit Dateien Der Dialog »Nicht wiederherstellbare Verbindungen« Wenn Sie ein Cubase-Projekt öffnen, das mit einem ande- ren Rechner (oder anderer Audio-Hardware) erstellt wurde, versucht das Programm, passende Audioeingänge und -ausgänge für die Eingangs- und Ausgangsbusse zu finden (dies ist einer der Gründe, warum Sie beschreibende, ein- deutige Namen für die Eingangs- und Ausgangsanschlüsse wählen sollten – siehe »Vorbereitungen« auf Seite 16). Wenn das Programm nicht alle im Projekt verwendeten Ein- und Ausgänge für Audio sowie die MIDI-Ports zuord- nen kann, wird der Dialog »Nicht wiederherstellbare Ver- bindungen« angezeigt. In diesem Dialog können Sie alle im Projekt festgelegten Anschlüsse manuell neu an die im System verfügbaren Anschlüsse leiten. Schließen Wenn Sie im Datei-Menü den Schließen-Befehl wählen, wird das aktive Fenster geschlossen. Wenn ein Projekt- Fenster aktiv ist, wird mit dem Schließen-Befehl das ge- samte Projekt geschlossen. Wenn das Projekt nicht gespeicherte Änderungen ent- hält, werden Sie gefragt, ob dieses Projekt vor dem Schließen gespeichert werden soll. Wenn Sie auf »Nicht speichern« klicken und Sie seit dem letzten Spei- chern neue Audiodateien aufgenommen oder erstellt haben, werden Sie gefragt, ob diese Audiodateien gelöscht werden sollen. Speichern und Speichern unter Mit den Befehlen »Speichern« und »Speichern unter…« können Sie das aktive Projekt als Projektdatei (Dateinamen- erweiterung ».cpr«) speichern. Wenn Sie den Speichern- Befehl auswählen, wird das Projekt unter dem aktuellen Na- men und Speicherort gespeichert. Mit dem Befehl »Spei- chern unter…« können Sie die Datei umbenennen und/oder einen neuen Speicherort angeben. Wenn Sie das Projekt noch nicht gespeichert haben, oder wenn seit dem letzten Speichern keine Änderungen vorgenommen wurden, ist nur der Befehl »Speichern unter…« verfügbar. Dateinamenerweiterungen Unter Windows werden Dateiarten durch eine Dateina- menerweiterung aus drei Buchstaben gekennzeichnet (z. B. *.cpr für Cubase-Projektdateien). Unter Mac OS X sind Dateinamenerweiterungen nicht not- wendig, da Informationen über die Dateiart intern in den Dateien gespeichert werden. Wenn Sie jedoch möchten, dass Ihre Cubase-Projekte mit beiden Plattformen kompati- bel sind, schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Allgemeines-Seite die Option »Dateinamenerweiterun- gen in Datei-Dialog verwenden« ein (Standardeinstellung). Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die richtige Da- teinamenerweiterung beim Speichern einer Datei automa- tisch hinzugefügt. Neue Version speichern Diese Funktion ist nur als Tastaturbefehl verfügbar, stan- dardmäßig [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Alt]-Taste/[Wahl- taste]+[S]. Wenn Sie diese Funktion verwenden, wird eine neue Version des Projekts gespeichert. Die neue Datei erhält denselben Namen wie das ursprüng- liche Projekt, jedoch mit einer fortlaufenden Nummer. Wenn Ihr Projekt z. B. »Mein Projekt« heißt, erhalten Sie neue Ver- sionen, die »Mein Projekt-01«, »Mein Projekt-02« usw. be- nannt werden. Die Funktion »Neue Version speichern« ist nützlich, wenn Sie mit Bearbeitungsfunktionen und unterschiedlichen Ar- rangements experimentieren und dabei in der Lage sein möchten, jederzeit zur ursprünglichen Version zurückzu- kehren. Die letzten neuen Versionen Ihres Projekts werden im Datei-Menü im Projekte-Untermenü aufgelistet, so dass Sie schnell darauf zugreifen können. !Sie sollten Ihre Projektdateien stets in den entspre- chenden Projektordnern speichern, um die Verwal- tung der Projekte so einfach wie möglich zu gestalten.
490 Arbeiten mit Dateien Als Vorlage speichern Mit diesem Befehl können Sie das aktuelle Projekt als Vor- lage speichern. Wenn Sie ein neues Projekt erstellen, wer- den die vorhandenen Vorlagen aufgelistet, so dass Sie eine Vorlage für das neue Projekt auswählen können. Geben Sie folgendermaßen vor: 1.Erstellen Sie ein Projekt. 2.Wählen Sie im Datei-Menü das Untermenü »Spei- chern als …« und speichern Sie die Vorlage unter dem gewünschten Namen. Vorlagen können Clips und Events enthalten, genau wie normale Projekte. Wenn Sie dies nicht möchten, müssen Sie alle Clips aus dem Pool lö- schen, bevor Sie das Projekt als Vorlage speichern. Vorlagen werden immer im Template-Ordner gespeichert. Unter Windows befindet sich dieser unter \Dokumente und Einstellungen\\Anwendungsda- ten\Steinberg\Cubase 4\templates. Auf einem Mac befin- det sich der Ordner unter Users// Library/Preferences/Cubase 4/templates. Einrichten einer Standard-Vorlage Wenn beim Starten von Cubase immer dasselbe Stan- dard-Projekt geöffnet werden soll, können Sie eine Stan- dard-Vorlage speichern: 1.Legen Sie ein Projekt an. 2.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern un- ter…« und speichern Sie das Projekt im Programmordner von Cubase unter dem Namen »default.cpr«. 3.Öffnen Sie den Dialog »Programmeinstellungen…« und wählen Sie die Allgemeines-Seite. 4.Wählen Sie im Einblendmenü »Bei Programmstart« die Option »Standard-Vorlage laden«. Beim nächsten Start von Cubase wird automatisch die Standardprojektvorlage geöffnet. Weitere Informationen zu den Optionen im Einblendmenü »Bei Programmstart« finden Sie unter »Programmstart-Optionen« auf Seite 491. Projekt in neuem Ordner speichern Dieser Befehl aus dem Datei-Menü ist sinnvoll, wenn Sie Ihr Projekt verschieben oder archivieren möchten. 1.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Projekt in neu- em Ordner speichern…«. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie entweder einen vorhandenen leeren Ordner auswählen oder einen neuen erzeugen können. 2.Schließen Sie Ihre Eingabe mit »OK« ab. Der Dialog »Einstellungen für das Speichern« wird geöffnet. 3.Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. 4.Klicken Sie auf »OK«. Das Projekt wird im neuen Ordner gespeichert. Das ursprüngliche Pro- jekt wird davon nicht beeinflusst. Sie können nun allerdings z. B. dieses löschen oder verändern. !Dies ist der einzige Fall, in dem die Dateinamener- weiterung auch unter Mac OS X wichtig ist. Option Beschreibung Projektname Hier wird standardmäßig der Name des aktuellen Pro- jekts angezeigt. Sie können jedoch auch einen anderen Namen eingeben. Audiodateien minimierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden nur die Be- reiche der Audiodateien hinzugefügt, die derzeit im Projekt verwendet werden. So kann die Größe des Projektordners beträchtlich verringert werden (wenn Sie nur kurze Berei- che von langen Dateien verwenden). Sie können dann je- doch auch die verbleibenden Bereiche der Audiodateien nicht mehr für die weitere Arbeit am Projekt im neuen Ord- ner verwenden. Audioprozesse festsetzenWenn Sie diese Option einschalten, werden alle Audio- prozesse festgesetzt, d. h. alle Bearbeitungsoptionen und angewendeten Effekte werden endgültig auf die entspre- chenden Clips im Pool angewendet (siehe »Audiopro- zesse festsetzen« auf Seite 249). Unbenutzte Dateien löschenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden nur die derzeit im Projekt verwendeten Pool-Dateien im neuen Ordner gespeichert.