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Steinberg Studio Case VST Instruments Operation Manual

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    							VST-InstrumenteD’cota SE 1 – 251
    DEUTSCH
    Das Filter ändert die grundlegende Klangfarbe der Sounds. Stellen 
    Sie den Cutoff-Parameter auf ca. 6 kHz.
    7.Klicken Sie auf den WM-Schalter (Wellenform-Modulation) für den 
    ersten Oszillator (»Osc 1«), so dass er blau aufleuchtet.
    Ein WM-Drehregler wird nun angezeigt. Durch die Wellenform-Modu-
    lation wird eine phasenverschobene Kopie des Oszillatorausgangs 
    zum Sound hinzugefügt. Dadurch wird eine Wellenformvariation er-
    zeugt. In diesem Fall werden zwei Sägezahnwellen verwendet, die eine 
    Pulswelle erzeugen. Der Sound klingt immer noch stationär. Einen in-
    teressanteren Effekt können Sie erzielen, wenn Sie den WM-Parame-
    ter noch modulieren. 
    8.Klicken Sie auf den C-Schalter, um die Controller-Leiste anzeigen zu 
    lassen.
    Mit diesen Controllern können Sie die Parameter modulieren.
    9.Klicken Sie in der Controller-Leiste auf den Schalter »LFO 1«.
    Mit einem LFO (Low Frequency Oscillator = Niederfrequenzoszillator) 
    können Sie eine periodische Modulation erzeugen. Dieser eignet sich 
    für die klassische Pulsbreitenmodulation (PMW). 
    						
    							VST-Instrumente1 – 252 D’cota SE
    10.Klicken Sie auf den WM-Drehregler und ziehen Sie die Maus mit ge-
    drückter Maustaste nach oben, bis der Drehregler vollständig orange 
    eingefärbt ist. Lassen Sie die Maustaste los.
    Wenn Sie die Maus nach oben ziehen, wird der Drehregler immer wei-
    ter orange eingefärbt. In der Regel gilt: Je weiter der Drehregler orange 
    eingefärbt ist, desto stärker wird der entsprechende Parameter vom 
    Controller moduliert. In diesem Fall wird jedoch die Stärke der Modu-
    lation noch von einem anderen Parameter (dem Level-Parameter im 
    Bereich »LFO1«) bestimmt. Daher können Sie noch nichts hören. Le-
    sen Sie bitte weiter:
    11.Klicken Sie noch einmal auf den C-Schalter, um die Controller-Leiste 
    zu schließen.
    12.Drehen Sie im Bereich »LFO 1« unten links im D’cota SE-Bedienfeld 
    den Level-Drehregler im Uhrzeigersinn, bis er sich in der 12-Uhr-Stel-
    lung befindet.
    Wenn Sie nun etwas spielen, hören Sie den typischen Sound einer 
    Pulsbreitenmodulation! Sie können nun mit dem WM-Drehregler für 
    den ersten Oszillator (»Osc 1«) die Klangfarbe ändern. Wenn Sie den 
    WM-Drehregler in die 12-Uhr-Stellung bringen, wird eine sanftere 
    Modulation erzeugt, wenn Sie ihn ganz nach links bzw. nach rechts 
    drehen, wird eine »pulsierende« Modulation erzeugt. Durch Anpassen 
    des Rate-Parameters im Bereich »LFO 1« können Sie die Geschwin-
    digkeit des Modulationsdurchlaufs ändern.
    In diesem kurzen Lehrgang haben Sie einige der grundlegenden Be-
    arbeitungsfunktionen des analogen Synthesizers von D’cota SE ken-
    nen gelernt. In den folgenden Abschnitten finden Sie eine vollständige 
    Beschreibung aller verfügbaren Parameter und Funktionen. 
    						
    							VST-InstrumenteD’cota SE 1 – 253
    DEUTSCH
    Parameter für die analoge Synthese
    In diesem Abschnitt werden die Parameter der ovalen Abschnitte des 
    Synthese-Bereichs im oberen Teil des Fensters von D’cota SE be-
    schrieben.
    Die Oszillatoren
    Oszillatoren sind die wichtigsten Soundquellen bei der subtraktiven 
    Synthese. Alle anderen Funktionen werden normalerweise zur Feinbe-
    arbeitung des Oszillator-Sounds verwendet. Der Oszillator bestimmt 
    zwei Eigenschaften: die Wellenform und die Tonhöhe (Frequenz). Die 
    Oszillatorwellenform bestimmt den harmonischen Inhalt, der die grund-
    legende Klangfarbe des Sounds bestimmt.  
    						
    							VST-Instrumente1 – 254 D’cota SE
    Auswählen einer Wellenform
    1.Klicken Sie in das Feld unterhalb des Schriftzugs »Osc 1« bzw. »Osc  2« 
    und wählen Sie eine Wellenform aus dem Einblendmenü.
    Die Vorgehensweise und die verfügbaren Wellenformen sind für beide Oszillatoren 
    gleich.
    2.Um das vom (von den) Oszillator(en) erzeugte Signal hören zu können, 
    müssen Sie den entsprechenden Osc-Drehregler im Mixer-Bereich 
    auf einen sinnvollen Wert einstellen (normalerweise zwischen 0.50 
    und 1.00). 
    						
    							VST-InstrumenteD’cota SE 1 – 255
    DEUTSCH
    Die verfügbaren Wellenformen
    Jeder Oszillator bietet 13 Wellenformen. Diese lassen sich in zwei 
    Gruppen einteilen:
    •Die »klassischen« Wellenformen (Sägezahn, Rechteck, Dreieck und Sinus) 
    bilden die Grundlage der subtraktiven Synthese und werden seit Beginn des 
    »analogen Zeitalters« in Synthesizern eingesetzt.
    •Die komplexeren Wellenformen (Parabel, Formant 1 und 10, Vocal A, Add 3, 
    Oktave, Prime, ResoPulse und Slope). Zu diesen zusätzlichen Wellenformen 
    gehören z. B. »abgerundete« Sägezahnkurven, Formantwellenformen (mit de-
    nen bestimmte Frequenzbänder betont werden, Partials (auch als »Harmonics« 
    oder Obertöne bezeichnet) usw.
    Oszillator 1 (»Osc 1«)
    Der erste Oszillator (»Osc 1«) ist der übergeordnete Oszillator. Er be-
    stimmt die Grundtonhöhe für beide Oszillatoren und dient als Modula-
    tionsquelle bei der Frequenzmodulation (FM). Für diesen Oszillator 
    stehen Ihnen folgende Parameter zur Verfügung:
    Parameter Wert Beschreibung
    Pitch +/- 48 
    HalbtöneMit diesem Parameter können Sie die Grundtonhöhe 
    bestimmen, die beide Oszillatoren beeinflusst.
    Fine +/- 50 cnt Mit diesem Parameter können Sie die Oszillatortonhöhe 
    in Cent-Schritten stimmen (Cent = ein hundertstel 
    Halbton). Auch diese Einstellung beeinflusst beide Os-
    zillatoren.
    WM 
    (Wellenform-
    Modulation)0 bis 100Dieser Drehregler ist nur verfügbar, wenn der WM-Schal-
    ter eingeschaltet ist. Bei der Wellenform-Modulation 
    wird dem Oszillator eine phasenverschobene Kopie des 
    Oszillatorausgangs hinzugefügt, wodurch Variationen 
    der Wellenform entstehen. Wenn Sie z. B. mit einer 
    Sägezahnwelle arbeiten, wird durch Einschalten des 
    WM-Parameters eine Pulswelle erzeugt. Wenn Sie den 
    WM-Parameter z. B. mit einem LFO modulieren, können 
    Sie eine klassische Pulsbreitenmodulation (PWM) er-
    zeugen. Eine Wellenform-Modulation kann jedoch auch 
    auf jede andere Wellenform angewandt werden. 
    						
    							VST-Instrumente1 – 256 D’cota SE
    Phase-Schalter Ein/Aus Mit diesem Schalter können Sie die Phasen-Synchroni-
    sation einschalten, so dass die Oszillatoren bei jeder 
    gespielten Note den Wellenformdurchlauf neu begin-
    nen. Wenn die Phasen-Synchronisation ausgeschaltet 
    ist, generieren die Oszillatoren einen kontinuierlichen 
    Wellenformdurchlauf. Beim Spielen entstehen so leichte 
    Variationen, da jede Note an einem zufälligen Punkt im 
    Wellenformdurchlauf beginnt. Dadurch wird der Sound 
    »wärmer«. 
    Bei Bass- oder Schlagzeugklängen soll normalerweise 
    der Attack jeder gespielten Note gleich klingen. In die-
    sem Fall sollten Sie also den Phase-Schalter einschalten. 
    Die Phasen-Synchronisation wirkt sich auch auf den 
    Rauschgenerator (»Noise«) aus (siehe Seite 261).
    Track-Schalter Ein/Aus Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, folgt die Oszil-
    latortonhöhe der Tonhöhe der gespielten Noten. Wenn 
    der Schalter ausgeschaltet ist, bleibt die Oszillatorton-
    höhe immer gleich, unabhängig davon, welche Note Sie 
    spielen.
    WM-Schalter Ein/Aus Mit diesem Schalter können Sie die Wellenform-Modu-
    lation ein- bzw. ausschalten.
    Osc 1 
    (Wellenform-
    Einblendmenü)Siehe Seite 
    255.Hiermit können Sie die Wellenform für den ersten Oszil-
    lator (»Osc 1«) bestimmen, siehe Seite 255. Parameter Wert Beschreibung 
    						
    							VST-InstrumenteD’cota SE 1 – 257
    DEUTSCH
    Oszillator 2 (»Osc 2«)
    Für Oszillator 2 können Sie folgende Parameter einstellen:
    Parameter Wert Beschreibung
    Coarse +/- 48 Halbtöne Mit diesem Parameter können Sie die Tonhöhe für 
    den zweiten Oszillator im Verhältnis zur Stimmung 
    des ersten Oszillators festlegen.
    Tune +/-  50  cnt Mit diesem Parameter können Sie die Tonhöhe des 
    zweiten Oszillators im Verhältnis zur Tonhöhe des 
    ersten Oszillators in Cent-Schritten stimmen (Cent 
    = ein hundertstel Halbton).
    WM
    (Wellenform-
    Modulation)0-100Dieser Drehregler ist nur verfügbar, wenn der WM-
    Schalter eingeschaltet ist. Bei der Wellenform-Mo-
    dulation wird dem Oszillator eine phasenverscho-
    bene Kopie des Oszillatorausgangs hinzugefügt, 
    wodurch Variationen der Wellenform entstehen. 
    Wenn Sie z. B. mit einer Sägezahnwelle arbeiten, 
    wird durch Einschalten des WM-Parameters eine 
    Pulswelle erzeugt. Wenn Sie den WM-Parameter 
    z. B. mit einem LFO modulieren, können Sie eine 
    klassische Pulsbreitenmodulation (PWM) erzeugen. 
    Eine Wellenform-Modulation kann jedoch auch auf 
    jede andere Wellenform angewandt werden.
    Index (FM) 0-16Dieser Drehregler ist nur verfügbar, wenn der FM-
    Schalter eingeschaltet ist. Mit diesem Drehregler 
    können Sie die Stärke der Frequenzmodulation 
    (FM) einstellen, die auf den dritten Oszillator ange-
    wandt wird. Informationen über die Frequenzmodu-
    lation erhalten Sie auf Seite 258.
    WM-Schalter Ein/Aus Schaltet die Wellenform-Modulation ein oder aus.
    Sync-Schalter Ein/AusWenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird Osc 2 
    mit Osc 1 zusammengeschaltet, d. h. wenn Osc 1 
    die Wellenform einmal durchlaufen hat, wird Osc 2 
    zurückgesetzt (beginnt den Durchlauf erneut). Auf 
    diese Weise wird ein sehr charakteristischer Sound 
    erzeugt, der sich für Solospiel eignet. Osc 1 be-
    stimmt die Tonhöhe, während Änderungen der Ton-
    höhe von Osc 2 das Timbre verändern. Klassische 
    Sync-Sounds entstehen, wenn Sie die Tonhöhe 
    von Osc 2 mit einer Hüllkurve oder einem LFO mo-
    dulieren. Die Tonhöhe von Osc 2 sollte außerdem 
    höher sein als die von Osc 1. 
    						
    							VST-Instrumente1 – 258 D’cota SE
    Frequenzmodulation (FM)
    Im Zusammenhang mit Synthesizern bedeutet Frequenzmodulation 
    (FM), dass die Frequenz eines Oszillators (dem so genannten »Träger«) 
    von der Frequenz eines anderen Oszillators (dem so genannten »Modu-
    lator«) moduliert wird.
    •Bei D’cota SE ist »Osc 1« der Modulator und »Osc 2« der Träger. 
    •Der »reine« Sound der Frequenzmodulation wird über den Träger-
    Oszillator ausgegeben.
    Das bedeutet, dass Sie den Ausgang des ersten Oszillators im Mixer-Bereich ausschal-
    ten müssen, wenn Sie mit der Frequenzmodulation arbeiten möchten (siehe unten).
    •Die Frequenzmodulation können Sie mit dem FM-Schalter ein- bzw. 
    ausschalten.
    Wenn Sie den Schalter eingeschaltet haben, wird ein weiterer Parameter angezeigt: 
    der Index-Drehregler.
    •Mit dem Index-Drehregler können Sie die Stärke der Frequenzmodu-
    lation bestimmen.
    Track-Schalter Ein/Aus Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, folgt die 
    Oszillatortonhöhe der Tonhöhe der gespielten No-
    ten. Wenn der Schalter ausgeschaltet ist, bleibt 
    die Oszillatortonhöhe immer gleich, unabhängig 
    davon, welche Note Sie spielen.
    FM-Schalter Ein/Aus Mit diesem Schalter wird die Frequenzmodulation 
    (FM) ein- bzw. ausgeschaltet, siehe Seite 258.
    Osc 2 
    (Wellenform-
    Einblendmenü)Siehe Seite 255.Über dieses Einblendmenü wählen Sie die Wellen-
    form für Oszillator 2 aus, siehe Seite 255. Parameter Wert Beschreibung 
    						
    							VST-InstrumenteD’cota SE 1 – 259
    DEUTSCH
    Glide
    Mit dem Glide-Parameter (der auch als Portamento bekannt ist) kön-
    nen Sie ein Glissando zwischen nacheinander gespielten Noten er-
    zeugen. Die Einstellung des Glide-Schiebereglers bestimmt die Zeit, 
    die die Tonhöhe benötigt, um von einer Note zur nächsten zu gleiten. 
    Sie können hier einen Wert zwischen 0 und 80 Sekunden einstellen.
    Voice Mode
    Wenn Sie diese Option einschalten, ist D’cota SE monofon, d. h. es 
    wird nur eine Stimme gespielt. Monofone Klänge werden meist für 
    Leads und Basslinien verwendet. 
    						
    							VST-Instrumente1 – 260 D’cota SE
    Der Mixer-Bereich
    In diesem Bereich können Sie die Ausgangspegel der Oszillatoren, des 
    Rauschgenerators (»Noise«) und des Ringmodulators (»RingMod«) se-
    parat einstellen. Folgende Parameter stehen Ihnen zur Verfügung:
    Parameter Beschreibung
    Osc 1 Hiermit stellen Sie den Ausgangspegel für den ersten Oszillator ein.
    Osc 2 Hiermit stellen Sie den Ausgangspegel für den zweiten Oszillator ein.
    Noise Hiermit stellen Sie den Ausgangspegel für den Rauschgenerator ein 
    (siehe Seite 261).
    RingMod Hiermit stellen Sie den Ausgangspegel für den Ringmodulator ein 
    (siehe unten). 
    						
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