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Steinberg Cubase LE 4 Operation Manual German Version

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    Aufnehmen
    MIDI-Programmeinstellungen
    Auch die folgenden Optionen und Einstellungen im Pro-
    grammeinstellungen-Dialog wirken sich auf die Aufnahme 
    und Wiedergabe von MIDI-Material aus:
    MIDI-Seite
    Längenanpassung
    Mit dieser Funktion wird die Länge der Noten angepasst, so dass sich 
    immer ein kleiner Abstand zwischen dem Ende einer Note und dem Be-
    ginn der darauf folgenden Note (derselben Tonhöhe auf demselben 
    MIDI-Kanal) befindet. Dieser Wert wird in Ticks (120 Ticks entsprechen 
    einer 1/16-Note) eingestellt.
    Aufnahme-Seite
    MIDI-Parts auf Taktgrenzen vergrößern
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden der Anfang und das Ende 
    der aufgenommenen MIDI-Parts automatisch bis zum nächsten Taktende 
    verlängert. Wenn Sie mit dem Zeitformat »Takte+Zählzeiten« arbeiten, 
    wird auf diese Weise die Bearbeitung (Verschieben, Kopieren, Wieder-
    holen usw.) einfacher gestaltet.
    Aufnahme in MIDI-Editoren auf Solo schalten
    Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie einen Part zum Bearbeiten 
    in einem MIDI-Editor öffnen, wird der Schalter »Aufnahme aktiveren« für 
    diese Spur automatisch eingeschaltet. Solange dieser MIDI-Editor geöff-
    net ist, ist der Schalter »Aufnahme aktivieren« für alle anderen MIDI-Spu-
    ren ausgeschaltet. Dadurch wird es einfacher, MIDI-Daten in einem 
    bestimmten Part aufzunehmen, da die Aufnahme nicht auf einer anderen 
    Spur erfolgen kann.
    MIDI-Aufnahmebereich in ms
    Wenn Sie mit einer Aufnahme am linken Locator beginnen, können Sie 
    mit dieser Option sicherstellen, dass die Aufnahme wirklich alle gespiel-
    ten Noten enthält. Immer wieder passiert es, dass in einer ansonsten per-
    fekten MIDI-Aufnahme die erste Note fehlt, weil Sie etwas zu früh mit 
    dem Spielen eingesetzt haben! Wenn Sie den Aufnahmebereich vergrö-
    ßern, nimmt Cubase LE auch die Events unmittelbar vor dem Beginn der 
    Aufnahme auf, so dass der Anfang nicht abgeschnitten wird. 
    Die anderen Optionen werden in der Dialog-Hilfe beschrie-
    ben. Klicken Sie im Voreinstellungen-Dialog auf den Hilfe-
    Schalter, um sie zu öffnen.
    MIDI-Filter
    Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter MIDI–
    MIDI Filter bestimmte Optionen einschalten, werden die 
    entsprechenden MIDI-Befehle nicht aufgenommen und/
    oder »weitergeleitet« (durch MIDI-Thru wieder nach außen 
    geleitet).
    Der Dialog ist in vier Bereiche aufgeteilt:
    Bereich Beschreibung
    Aufnahme Schalten Sie die entsprechende Option ein, um zu verhin-
    dern, dass diese Arten von MIDI-Befehlen aufgenommen 
    werden. Sie werden jedoch weitergeleitet und, wenn sie be-
    reits aufgenommen sind, normal wiedergegeben.
    Thru Wählen Sie eine Option aus, um zu verhindern, dass be-
    stimmte Arten von MIDI-Befehlen weitergeleitet werden. 
    Diese werden jedoch aufgenommen und normal wiederge-
    geben.
    Kanäle Wenn Sie einen der Kanal-Schalter auswählen, werden über 
    diesen MIDI-Kanal keine MIDI-Befehle aufgenommen oder 
    weitergeleitet. Bereits aufgenommene MIDI-Befehle werden 
    jedoch normal wiedergegeben.
    Controller Wählen Sie hier die MIDI-Controller-Daten aus, die Sie nicht 
    aufnehmen oder weiterleiten möchten.
    Wählen Sie im Eingabefeld oben im Bereich die Controller-
    Art aus, die Sie herausfiltern möchten, und klicken Sie auf 
    den Einfügen-Schalter. Die Controller-Art wird in der Liste 
    unten angezeigt.
    Um eine Controller-Art aus der Liste zu löschen (und so das 
    Aufnehmen und Weiterleiten zu ermöglichen), wählen Sie sie 
    in der Liste aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter. 
    						
    							62
    Aufnehmen
    Optionen und Einstellungen
    Programmeinstellungen für die Aufnahme auf 
    der Transport-Seite
    Einige Optionen auf der Transport-Seite im Programmein-
    stellungen-Dialog sind für Aufnahmen relevant. Stellen Sie 
    diese Ihrer Arbeitsweise entsprechend ein:
    Punch-In bei Stop deaktivieren
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird Punch-In auf 
    dem Transportfeld automatisch ausgeschaltet, wenn Sie 
    auf den Stop-Schalter klicken.
    Nach automatischem Punch-Out anhalten
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Wieder-
    gabe nach einem automatischen Punch-Out angehalten 
    (wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht 
    und Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist). Wenn 
    der Wert für den Nachlauf (Postroll) im Transportfeld nicht 
    auf null eingestellt ist, wird die Wiedergabe für die Dauer 
    des eingestellten Werts fortgesetzt (siehe unten).
    Preroll und Postroll
    Die Eingabefelder für Preroll (Vorlauf) und Postroll (Nach-
    lauf), die sich auf dem Transportfeld unterhalb der Positi-
    onsfelder für den rechten bzw. linken Locator befinden, 
    haben folgende Funktionen:
    Wenn Sie einen Preroll-Wert eingeben, läuft Cubase 
    LE beim Starten der Wiedergabe automatisch ein kurzes 
    Stück zurück.
    Dies geschieht bei jedem Start der Wiedergabe, ist jedoch besonders 
    wichtig, wenn Sie vom linken Locator aus aufnehmen (Punch-In im 
    Transportfeld eingeschaltet), siehe unten.
    Wenn Sie einen Postroll-Wert eingeben, läuft die Wie-
    dergabe in Cubase LE nach dem automatischen Punch-
    Out etwas weiter, bevor sie angehalten wird.
    Dies ist nur relevant, wenn Punch-Out im Transportfeld aktiviert ist und 
    im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option 
    »Nach automatischem Punch-Out anhalten« eingeschaltet ist.
    Sie können die Funktionen »Preroll« und »Postroll« ein- 
    bzw. ausschalten, indem Sie auf den entsprechenden 
    Schalter auf dem Transportfeld klicken (neben den Wer-
    ten für Pre- bzw. Postroll) oder die Befehle »Pre-Roll ver-
    wenden« bzw. »Post-Roll verwenden« im Transport-Menü 
    wählen.
    Ein Beispiel:
    1.Setzen Sie die Locatoren an die Positionen, wo die 
    Aufnahme beginnen bzw. enden soll.
    2.Schalten Sie Punch-In und Punch-Out auf dem Trans-
    portfeld ein.
    3.Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf 
    der Transport-Seite die Option »Nach automatischem 
    Punch-Out anhalten« ein.
    4.Geben Sie im Preroll- und Postroll-Feld auf dem 
    Transportfeld die gewünschten Werte ein.
    5.Schalten Sie die Pre- und Postroll-Schalter auf dem 
    Transportfeld ein, so dass sie aufleuchten.
    6.Starten Sie die Aufnahme.
    Der Positionszeiger wird entsprechend dem eingegebenen Preroll-Wert 
    nach links verschoben und die Wiedergabe beginnt. Wenn der Positi-
    onszeiger den linken Locator erreicht, wird die Aufnahme automatisch 
    eingeschaltet. Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, 
    wird die Aufnahme unterbrochen, die Wiedergabe läuft jedoch noch um 
    den eingegebenen Postroll-Wert weiter.
    Verwenden des Metronoms
    Der Metronom-Click kann als Referenz für das Timing ver-
    wendet werden. Die beiden Parameter, die das Timing des 
    Metronoms bestimmen, sind Tempo und Taktart. Diese 
    werden im Tempospur-Fenster eingestellt (siehe »Bearbei-
    ten der Tempokurve« auf Seite 235).
    Sie können das Metronom verwenden, um einen Click 
    während der Aufnahme und/oder der Wiedergabe zu er-
    zeugen oder für einen Vorzähler (Precount), der zu hören 
    ist, wenn Sie die Aufnahme aus dem Stop-Modus heraus 
    starten. Sie können den Metronom-Click und den Vorzäh-
    ler separat einstellen:
    Wenn Sie das Metronom einschalten möchten, klicken 
    Sie auf den Click-Schalter auf dem Transportfeld.
    Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Metronom 
    ein« einschalten oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden 
    (standardmäßig [C]).
    Preroll-Wertefeld und 
    Ein/Aus-Schalter
    Postroll-Wertefeld und
    Ein/Aus-Schalter 
    						
    							63
    Aufnehmen
    Wenn Sie den Vorzähler einschalten möchten, klicken 
    Sie auf den entsprechenden Schalter auf dem Transport-
    feld.
    Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Vorzähler 
    ein« einschalten oder einen Tastaturbefehl für diese Funktion einrichten.
    Metronomeinstellungen
    Wählen Sie im Transport-Menü die Option »Metronomein-
    stellungen…«.
    Das Metronom kann entweder einen Audio-Click über die 
    Audio-Hardware wiedergeben, MIDI-Daten an ein ange-
    schlossenes MIDI-Instrument senden und den Click von 
    diesem Instrument wiedergeben lassen oder beides.
    In diesem Dialog finden Sie die folgenden Metronomein-
    stellungen:
    Metronom-
    optionenBeschreibung
    Metronom bei 
    Aufnahme/
    WiedergabeHier können Sie festlegen, ob das Metronom bei der 
    Wiedergabe, der Aufnahme oder bei beidem zu hören 
    sein soll (wenn der Click-Schalter auf dem Transportfeld 
    eingeschaltet ist).
    Click-Noten-
    längeWenn Sie diese Option einschalten, wird rechts daneben 
    ein Feld angezeigt, in dem Sie den »Rhythmus« des Me-
    tronoms festlegen können. Normalerweise gibt das Me-
    tronom einen Click pro Zählzeit wieder, wenn Sie hier 
    jedoch z. B. einen Wert von »1/8« einstellen, erhalten Sie 
    Achtelnoten – zwei Clicks pro Zählzeit. Sie können auch 
    ungewöhnliche Metronom-Rhythmen wie z. B. Triolen 
    festlegen.
    Metronom-
    Click ein/ausVorzähler ein/aus
    Vorzähler-
    OptionenBeschreibung
    Vorzähler 
    (Takte)Hier legen Sie fest, wie viele Takte vor dem Beginn der 
    Aufnahme vorgezählt wird (wenn der Vorzähler auf dem 
    Transportfeld eingeschaltet ist).
    Taktart von Auf-
    nahmebeginnWenn diese Option eingeschaltet ist, verwendet der Vor-
    zähler automatisch die Taktart und das Tempo von der 
    Position, an der die Aufnahme gestartet wurde.
    Taktart von 
    PositionszeigerWenn diese Option eingeschaltet ist, richtet sich der 
    Vorzähler nach der Taktvorgabe der Tempospur. Darüber 
    hinaus werden jegliche Tempoänderungen der Tempo-
    spur während des Vorzählers angewandt.
    Taktart 
    verwendenWenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie eine 
    Taktart für den Vorzähler festlegen. In diesem Modus be-
    einflussen die Tempoänderungen in der Tempospur den 
    Vorzähler nicht.
    MIDI-Click Beschreibung
    MIDI-Click 
    aktivierenSchalten Sie diese Option ein, wenn der Click über MIDI 
    wiedergegeben werden soll.
    MIDI-Port/Kanal Wählen Sie hier einen MIDI-Port und -Kanal für den 
    Metronom-Click aus.
    Hi Note/
    AnschlagstärkeHier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlag-
    stärke für die »Hi Note« (die erste Zählzeit in einem Takt) 
    festlegen. 
    Lo Note/
    AnschlagstärkeHier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlag-
    stärke für die »Lo Note« (die anderen Zählzeiten). 
    Audio-Click Beschreibung
    Audio-Click 
    aktivierenSchalten Sie diese Option ein, wenn der Click über Audio-
    Hardware wiedergegeben werden soll. 
    						
    							64
    Aufnehmen
    Wiederherstellen von 
    Audioaufnahmen nach einem 
    Systemabsturz
    Normalerweise gehen bei einem Computerabsturz alle 
    Änderungen, die Sie seit dem letzten Speichern an einem 
    Projekt vorgenommen haben, verloren. Oft ist es nicht 
    möglich, Ihre Arbeit schnell und unkompliziert wiederher-
    zustellen.
    Wenn Cubase LE während einer Aufnahme abstürzt (z. B. 
    aufgrund eines Stromausfalls oder durch ein anderes 
    Missgeschick), sind alle Audiodateien, die Sie bis zu die-
    sem Zeitpunkt aufgenommen hatten, noch verfügbar, und 
    zwar mit dem gesamten Material vom Beginn der Auf-
    nahme an bis zum plötzlichen Systemabsturz.
    Wenn Ihnen während der Aufnahme der Computer ab-
    stürzt, starten Sie einfach das System neu und öffnen Sie 
    den Aufnahmeordner für das Projekt (standardmäßig der 
    Audio-Ordner innerhalb des Projektordners). Darin sollten 
    alle Dateien enthalten sein, die Sie zum Zeitpunkt des Ab-
    sturzes aufgenommen haben.
    !Bitte beachten Sie, dass diese Funktion keine um-
    fassende Garantie seitens Steinberg für die Wieder-
    herstellbarkeit von Audioaufnahmen nach 
    Systemabstürzen darstellt. Zwar wurde das Pro-
    gramm intern dahingehend verbessert, dass Audio-
    aufnahmen wiederhergestellt werden können, es ist 
    jedoch bei einem Systemabsturz, Stromausfall usw. 
    immer möglich, dass andere Komponenten des Sys-
    tems beeinträchtigt wurden und so das Speichern 
    bzw. Wiederherstellen von Dateien unmöglich wird.
    !Warnung: Bitte versuchen Sie nicht, eine solche Si-
    tuation aktiv herbeizuführen, um diese neue Funktion 
    zu testen. Obwohl die internen Prozesse des Pro-
    gramms für den Umgang mit solchen Situationen 
    angepasst wurden, kann Steinberg nicht dafür ga-
    rantieren, dass dabei nicht andere Komponenten des 
    Systems in Mitleidenschaft gezogen werden. 
    						
    							6
    Fades und Crossfades 
    						
    							66
    Fades und Crossfades
    Erstellen von Fades
    In Cubase LE gibt es zwei Möglichkeiten, Fade-Ins und 
    Fade-Outs in Audio-Events zu erstellen (d. h. Audiomaterial 
    ein- bzw. auszublenden): mit den blauen Dreiecken (siehe 
    unten) und mit dem Effekte-Untermenü (siehe »Erstellen 
    von Fades mit dem Effekte-Untermenü« auf Seite 67).
    Erstellen von Fades mit den blauen Dreiecken
    Wenn Sie ein Audio-Event auswählen, werden in der obe-
    ren linken und rechten Ecke blaue Dreiecke angezeigt. Sie 
    können Audiomaterial ein- bzw. ausblenden, indem Sie 
    diese Dreiecke verschieben.
    Erzeugen eines Fade-Ins. Das Fade-In wird automatisch in der Wellen-
    formdarstellung des Events angezeigt, so dass Sie die Veränderungen 
    beobachten können. 
    Diese Fades werden nicht direkt auf den Audio-Clip ange-
    wendet, sondern in Echtzeit während der Wiedergabe be-
    rechnet, d. h. verschiedene Events, die auf denselben 
    Audio-Clip verweisen, können über unterschiedliche Fade-
    Kurven verfügen. Wenn Sie viele Fades auf diese Weise 
    erstellen, kann sehr viel Rechenleistung benötigt werden.
    Wenn Sie mehrere Events auswählen und an den Drei-
    ecken eines Events ziehen, wird dieses Fade auf alle aus-
    gewählten Events angewendet.
    Sie können das ein- bzw. ausgeblendete Audiomaterial 
    in den Fade-Editoren bearbeiten (siehe »Die Fade-Edito-
    ren« auf Seite 68). 
    Doppelklicken Sie auf den Bereich oberhalb der Fade-Kurve, um den 
    entsprechenden Fade-Editor zu öffnen. Sie können auch ein Event aus-
    wählen und im Audio-Menü den Befehl »Fade-Editoren öffnen« wählen. 
    (Wenn das ausgewählte Event sowohl über eine Fade-In- als auch eine 
    Fade-Out-Kurve verfügt, werden zwei Dialoge geöffnet.)
    Wenn Sie die Wellenformdarstellung im Fade-Editor anpassen, wird 
    diese Einstellung auch dann beibehalten, wenn Sie die Fade-Länge 
    nachträglich ändern.
    Sie können den Fade-Bereich jederzeit verlängern bzw. 
    verkürzen, indem Sie an den Dreiecken ziehen.
    Sie können diesen Vorgang auch durchführen, ohne das Event auszu-
    wählen, d. h. ohne dass die Dreiecke im Event angezeigt werden. Bewe-
    gen Sie den Mauszeiger über die Fade-Kurve, bis er zu einem Doppelpfeil 
    wird, klicken Sie und ziehen Sie die Maus an die gewünschte Position.
    Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-
    Darstellung–Audio« die Option »Lautstärkekurven im 
    Event immer anzeigen« eingeschaltet ist, werden die 
    Fade-Kurven in allen Events angezeigt, unabhängig da-
    von, ob die Events ausgewählt sind oder nicht.
    Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden die Fade-Kurven nur in 
    den ausgewählten Events angezeigt.
    Erzeugen und Anpassen von Fades mit dem 
    Auswahlbereich-Werkzeug
    Sie können Fades auch mit dem Auswahlbereich-Werk-
    zeug erzeugen und bearbeiten. Gehen Sie folgenderma-
    ßen vor:
    1.Wählen Sie einen Bereich des Audio-Events mit dem 
    Auswahlbereich-Werkzeug aus.
    Das Ergebnis hängt von Ihrer Auswahl ab:
     Wenn Sie einen Bereich am Anfang des Events auswählen, 
    wird ein Fade-In innerhalb dieses Bereichs erzeugt.
     Wenn Sie einen Bereich des Events, der das Event-Ende be-
    inhaltet, auswählen, wird ein Fade-Out in diesem Bereich er-
    zeugt. 
     Wenn Sie einen Bereich in der Mitte des Events auswählen, 
    der weder den Anfang noch das Ende beinhaltet, werden ein 
    Fade-In und ein Fade-Out außerhalb des ausgewählten Be-
    reichs erzeugt, d. h. das Fade-In beinhaltet den Bereich vom 
    Event-Anfang bis zum Anfang des Auswahlbereichs und das 
    Fade-Out den Bereich vom Ende des Auswahlbereichs bis 
    zum Event-Ende.
    2.Wählen Sie im Audio-Menü »Fade-Längen wie Aus-
    wahlbereich«.
    Die Fade-Bereiche werden entsprechend der Länge des Auswahlbe-
    reichs eingerichtet.
    !Sie können mehrere Audio-Events auf unterschiedli-
    chen Spuren mit dem Auswahlbereich-Werkzeug 
    auswählen und das Fade gleichzeitig auf alle ausge-
    wählten Events anwenden. 
    						
    							67
    Fades und Crossfades
    Das blaue Viereck zum Einstellen der Lautstärke
    Bei ausgewählten Audio-Events wird oben in der Mitte ein 
    blaues Viereck angezeigt, mit dem Sie die Lautstärke ei-
    nes Events direkt im Projekt-Fenster einstellen können. Es 
    steht im direkten Zusammenhang mit der Lautstärkeein-
    stellung in der Infozeile, d. h. beim Ziehen am blauen Vier-
    eck wird der Wert in der Infozeile ebenfalls geändert.
    Entfernen von Fades
    Sie können Fades folgendermaßen löschen:
    Wählen Sie das Event aus und wählen Sie im Audio-
    Menü den Befehl »Fades entfernen«.
    Ziehen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug im Pro-
    jekt-Fenster ein Auswahlrechteck auf, das die Fades und 
    Crossfades umfasst, die Sie entfernen möchten und wäh-
    len Sie im Audio-Menü den Befehl »Fades entfernen«.
    Erstellen von Fades mit dem Effekte-
    Untermenü
    Wenn Sie ein Audio-Event oder einen Bereich in einem 
    Audio-Event (mit Hilfe des Auswahlbereich-Werkzeugs) 
    ausgewählt haben, können Sie ein Fade-In bzw. Fade-Out 
    erstellen, indem Sie im Audio-Menü aus dem Effekte-Un-
    termenü den Befehl »Fade-In« bzw. »Fade-Out« wählen. 
    Mit diesen Befehlen wird der entsprechende Fade-Editor 
    geöffnet, in dem Sie eine Fade-Kurve festlegen können.Auf diese Weise erstellte Fades werden auf den eigentli-
    chen Audio-Clip angewendet, nicht auf das Event. Beach-
    ten Sie Folgendes:
    Wenn Sie später neue Events erzeugen, die auf densel-
    ben Clip verweisen, werden diesen automatisch dieselben 
    Fades hinzugefügt.
    Wenn andere Events auf denselben Audio-Clip verwei-
    sen, werden Sie gefragt, ob Sie den Effekt auf alle Events 
    anwenden möchten oder ob eine eigenständige, neue 
    Version des Audio-Clips für das ausgewählte Event er-
    stellt werden soll.
    Wenn Sie auf den Weiter-Schalter klicken, wird der 
    Vorgang auf alle Events angewendet, die auf den Audio-
    Clip verweisen.
    Wenn Sie auf den Schalter »Neue Version« klicken, wird 
    eine separate, neue Version des Audio-Clips für das aus-
    gewählte Event erzeugt.
    Wenn Sie die Option »Diese Meldung nicht mehr anzei-
    gen« einschalten, werden alle Bearbeitungsschritte, die 
    Sie danach über das Effekte-Untermenü vornehmen, ent-
    sprechend der eingestellten Option (»Weiter« oder »Neue 
    Version«) angewendet.
    !Die Länge des Fades hängt von der Größe des Aus-
    wahlbereichs ab, d. h. Sie legen die Fade-Länge be-
    reits vor dem Öffnen des Fade-Editors fest.
    Ziehen Sie das blaue Viereck nach 
    oben oder unten, um die Lautstärke 
    des Events zu verändern. Die Lautstärkeänderung 
    wird numerisch in der 
    Infozeile angezeigt.
    Die Wellenformdarstellung des Events 
    spiegelt die Lautstärkeänderung wider.
    !Sie können mehrere Events auswählen und diesel-
    ben Fades gleichzeitig auf alle ausgewählten Events 
    anwenden.
    !Sie können diese Einstellung jederzeit im Programm-
    einstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–
    Audio«) im Einblendmenü »Wenn Effekte mehrfach 
    verwendete Clips betreffen« ändern. 
    						
    							68
    Fades und Crossfades
    Die Fade-Editoren
    Die Fade-Editoren werden angezeigt, wenn Sie einen vor-
    handenen Fade-Bereich bearbeiten oder im Audio-Menü 
    aus dem Effekte-Untermenü den Befehl »Fade-In« bzw. 
    »Fade-Out« wählen. Die folgende Abbildung zeigt den 
    Fade-In-Editor. Die Optionen und Befehle im Fade-Out-
    Editor sind dieselben.
    Wenn Sie einen Fade-Editor öffnen, wenn mehrere 
    Events ausgewählt sind, können Sie die Fade-Kurve für 
    alle ausgewählten Events gleichzeitig bearbeiten.
    Dies ist sinnvoll, wenn Sie dasselbe Fade-In auf mehrere Events anwen-
    den möchten.
    Kurvenart
    Mit diesen Schaltern legen Sie fest, ob die Fade-Kurve 
    aus Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflachten Kur-
    vensegmenten (mittlerer Schalter) oder linearen Segmen-
    ten (rechter Schalter) bestehen soll.
    Kurvenanzeige
    Hier wird die Form der Fade-Kurve angezeigt. Die Wellen-
    form, die durch die Bearbeitung entsteht, wird dunkelgrau 
    dargestellt und die aktuelle Wellenform hellgrau.
    Sie können Punkte hinzufügen, indem Sie auf die Kurve 
    klicken, und die Form der Kurve verändern, indem Sie be-
    stehende Punkte an eine neue Position ziehen. Wenn Sie 
    einen Kurvenpunkt löschen möchten, ziehen Sie ihn aus 
    der Anzeige heraus.
    Kurvenform-Schalter
    Mit Hilfe dieser Schalter können Sie auf schnellem Wege 
    auf geläufige Kurvenformen zugreifen.
    Wiederherstellen-Schalter
    Der Wiederherstellen-Schalter (rechts oberhalb der Kur-
    venanzeige) ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades durch 
    Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Wenn 
    Sie auf diesen Schalter klicken, werden alle Änderungen, 
    die Sie seit dem Öffnen des Dialogs vorgenommen ha-
    ben, rückgängig gemacht.
    Der Schalter »Als Standard«
    Dieser Schalter ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades 
    durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Kli-
    cken Sie auf »Als Standard«, um die aktuellen Einstellun-
    gen als Standard-Fade zu speichern. Diese Form wird 
    jedes Mal verwendet, wenn Sie neue Fades erzeugen.
    Feld für Fade-Länge
    Das Länge-Feld ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades 
    durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. 
    Hier können Sie die Länge des Fades als Zahlenwert ein-
    geben. Das Format der hier dargestellten Werte wird 
    durch die Einstellung der Zeitanzeige auf dem Transport-
    feld bestimmt.
    Wenn Sie »Länge anwenden« einschalten, wird der Wert 
    aus dem Länge-Feld angewandt, wenn Sie auf »OK« oder 
    »Übernehmen« klicken.
    Wenn Sie das aktuelle Fade als Standard-Fade speichern 
    (siehe oben), so wird der Wert aus dem Länge-Feld als 
    Standardeinstellung übernommen.
    Presets-Einblendmenü
    Wenn Sie eine Fade-In- oder Fade-Out-Kurve festgelegt 
    haben, die Sie später auf andere Events oder Clips an-
    wenden möchten, können Sie sie als Preset speichern, in-
    dem Sie auf den Speichern-Schalter klicken.
    Wenn Sie ein gespeichertes Preset anwenden möch-
    ten, wählen Sie es im Einblendmenü aus. 
    Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möch-
    ten, doppelklicken Sie auf seinen Namen und geben einen 
    neuen Namen ein.  
    						
    							69
    Fades und Crossfades
    Wenn Sie ein gespeichertes Preset löschen möchten, 
    wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf 
    »Entfernen«.
    Vorschau, Übernehmen und Ausführen
    Je nachdem, ob Sie die Fades durch Ziehen an den 
    blauen Dreiecken oder über das Effekte-Untermenü er-
    zeugt haben, werden unten im Dialog unterschiedliche 
    Schalter angezeigt.
    Wenn Sie den Dialog durch Doppelklicken oberhalb der 
    Fade-Kurve geöffnet haben, werden folgende Schalter 
    angezeigt:
    Wenn Sie den Dialog über das Effekte-Untermenü geöff-
    net haben, werden folgende Schalter angezeigt:
    Erstellen von Crossfades
    Wenn sich Audiomaterial auf einer Spur überlappt, kön-
    nen Sie einen Crossfade erzeugen, um sanfte Übergänge 
    oder Spezialeffekte zu erzielen. Sie erzeugen einen Cross-
    fade, indem Sie zwei aufeinander folgende Audio-Events 
    auswählen und im Audio-Menü den Crossfade-Befehl 
    wählen (oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwen-
    den, standardmäßig [X]). Das Ergebnis hängt davon ab, 
    ob sich die beiden Events oder nur ihre Audio-Clips über-
    lappen:
    Wenn die Events sich überlappen, wird im Überlap-
    pungsbereich ein Crossfade erstellt.
    Der Crossfade hat standardmäßig eine lineare, symmetrische Form, die 
    Sie später ändern können (siehe unten).
    Wenn die Events selbst sich nicht überlappen, sie je-
    doch direkt nebeneinander liegen (d. h. wenn das Ende ei-
    nes Events direkt an den Anfang des anderen Events 
    grenzt), kann ein Crossfade erzeugt werden, vorausge-
    setzt dass die dazugehörigen Audio-Clips überlappen. In 
    diesem Fall wird die Größe der beiden Events so verän-
    dert, dass sie überlappen, und es wird ein Crossfade mit 
    Standardlänge und -form erzeugt.
    Die Standardlänge und -form des Crossfades legen Sie im Crossfade-
    Dialog fest (siehe »Der Crossfade-Dialog« auf Seite 71).
    !Gespeicherte Presets für Fade-Ins werden nur im 
    Fade-In-Editor angezeigt und Presets für Fade-Outs 
    nur im Fade-Out-Editor.
    Schalter Funktion
    OK Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die festge-
    legte Fade-Kurve auf das Event angewendet und der Di-
    alog wird geschlossen.
    Abbrechen Mit diesem Schalter können Sie den Dialog schließen, 
    ohne dass die Änderungen übernommen werden.
    Übernehmen Mit diesem Schalter können Sie die Fade-Kurve, die Sie 
    (mit Hilfe der Kurvenpunkte) festgelegt haben, auf das 
    Event anwenden, ohne den Dialog zu schließen.
    Schalter Funktion
    Vorschau Mit diesem Schalter können Sie den Fade-Bereich wie-
    dergeben. Die Wiedergabe wird wiederholt, bis Sie er-
    neut auf den Schalter klicken (während der Wiedergabe 
    wird auf dem Schalter »Stop« angezeigt).
    Ausführen Mit diesem Schalter können Sie die festgelegte Fade-
    Kurve auf das Event anwenden und den Dialog schlie-
    ßen.
    Abbrechen Mit diesem Schalter können Sie den Dialog schließen, 
    ohne die Fade-Kurve anzuwenden.
    Die Schalter im Fade-Dialog, dessen Fade mit 
    Hilfe der blauen Dreiecke erzeugt wurde.
    Die Schalter im Fade-Dialog, dessen Fade 
    über das Effekte-Untermenü erzeugt wurde.
    Überlappungsbereich 
    						
    							70
    Fades und Crossfades
    Ein Beispiel:
    Die Events überlappen sich nicht, aber die dazugehörigen Clips, d. h. 
    die Größe der Events kann so verändert werden, dass sie sich überlap-
    pen. Ein Überlappungsbereich ist Voraussetzung dafür, dass ein Cross-
    fade erzeugt werden kann.
    Wenn Sie den Crossfade-Befehl wählen, wird die Länge der Events so 
    verändert, dass sie sich überlappen, und im Überlappungsbereich wird 
    ein Crossfade erzeugt.
    Wenn die beiden Events sich nicht überlappen und 
    durch das Verändern ihrer Größe keine Überlappung er-
    reicht werden kann, kann kein Crossfade erzeugt werden.
    Wenn Sie einen Crossfade erzeugt haben, können Sie 
    ihn bearbeiten, indem Sie eines oder beide der überlap-
    penden Events auswählen und im Audio-Menü erneut den 
    Crossfade-Befehl wählen (oder indem Sie im Überlap-
    pungsbereich doppelklicken). 
    Dadurch wird der Crossfade-Dialog geöffnet (siehe unten).
    Entfernen von Crossfades
    Sie können Crossfades folgendermaßen entfernen:
    1.Wählen Sie die Events aus und wählen Sie im Audio-
    Menü den Befehl »Fades entfernen«.
    2.Wählen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug im 
    Projekt-Fenster den Bereich aus, der die Fades und 
    Crossfades beinhaltet, die Sie entfernen möchten und 
    wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Fades entfernen«.
    Sie können ein Crossfade auch entfernen, indem Sie 
    darauf klicken und es im Projekt-Fenster aus der Spur hin-
    aus ziehen.
    Audio-Clips Audio-Events 
    						
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