Steinberg Cubase LE 4 Operation Manual German Version
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61 Aufnehmen MIDI-Programmeinstellungen Auch die folgenden Optionen und Einstellungen im Pro- grammeinstellungen-Dialog wirken sich auf die Aufnahme und Wiedergabe von MIDI-Material aus: MIDI-Seite Längenanpassung Mit dieser Funktion wird die Länge der Noten angepasst, so dass sich immer ein kleiner Abstand zwischen dem Ende einer Note und dem Be- ginn der darauf folgenden Note (derselben Tonhöhe auf demselben MIDI-Kanal) befindet. Dieser Wert wird in Ticks (120 Ticks entsprechen einer 1/16-Note) eingestellt. Aufnahme-Seite MIDI-Parts auf Taktgrenzen vergrößern Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden der Anfang und das Ende der aufgenommenen MIDI-Parts automatisch bis zum nächsten Taktende verlängert. Wenn Sie mit dem Zeitformat »Takte+Zählzeiten« arbeiten, wird auf diese Weise die Bearbeitung (Verschieben, Kopieren, Wieder- holen usw.) einfacher gestaltet. Aufnahme in MIDI-Editoren auf Solo schalten Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie einen Part zum Bearbeiten in einem MIDI-Editor öffnen, wird der Schalter »Aufnahme aktiveren« für diese Spur automatisch eingeschaltet. Solange dieser MIDI-Editor geöff- net ist, ist der Schalter »Aufnahme aktivieren« für alle anderen MIDI-Spu- ren ausgeschaltet. Dadurch wird es einfacher, MIDI-Daten in einem bestimmten Part aufzunehmen, da die Aufnahme nicht auf einer anderen Spur erfolgen kann. MIDI-Aufnahmebereich in ms Wenn Sie mit einer Aufnahme am linken Locator beginnen, können Sie mit dieser Option sicherstellen, dass die Aufnahme wirklich alle gespiel- ten Noten enthält. Immer wieder passiert es, dass in einer ansonsten per- fekten MIDI-Aufnahme die erste Note fehlt, weil Sie etwas zu früh mit dem Spielen eingesetzt haben! Wenn Sie den Aufnahmebereich vergrö- ßern, nimmt Cubase LE auch die Events unmittelbar vor dem Beginn der Aufnahme auf, so dass der Anfang nicht abgeschnitten wird. Die anderen Optionen werden in der Dialog-Hilfe beschrie- ben. Klicken Sie im Voreinstellungen-Dialog auf den Hilfe- Schalter, um sie zu öffnen. MIDI-Filter Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter MIDI– MIDI Filter bestimmte Optionen einschalten, werden die entsprechenden MIDI-Befehle nicht aufgenommen und/ oder »weitergeleitet« (durch MIDI-Thru wieder nach außen geleitet). Der Dialog ist in vier Bereiche aufgeteilt: Bereich Beschreibung Aufnahme Schalten Sie die entsprechende Option ein, um zu verhin- dern, dass diese Arten von MIDI-Befehlen aufgenommen werden. Sie werden jedoch weitergeleitet und, wenn sie be- reits aufgenommen sind, normal wiedergegeben. Thru Wählen Sie eine Option aus, um zu verhindern, dass be- stimmte Arten von MIDI-Befehlen weitergeleitet werden. Diese werden jedoch aufgenommen und normal wiederge- geben. Kanäle Wenn Sie einen der Kanal-Schalter auswählen, werden über diesen MIDI-Kanal keine MIDI-Befehle aufgenommen oder weitergeleitet. Bereits aufgenommene MIDI-Befehle werden jedoch normal wiedergegeben. Controller Wählen Sie hier die MIDI-Controller-Daten aus, die Sie nicht aufnehmen oder weiterleiten möchten. Wählen Sie im Eingabefeld oben im Bereich die Controller- Art aus, die Sie herausfiltern möchten, und klicken Sie auf den Einfügen-Schalter. Die Controller-Art wird in der Liste unten angezeigt. Um eine Controller-Art aus der Liste zu löschen (und so das Aufnehmen und Weiterleiten zu ermöglichen), wählen Sie sie in der Liste aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter.
62 Aufnehmen Optionen und Einstellungen Programmeinstellungen für die Aufnahme auf der Transport-Seite Einige Optionen auf der Transport-Seite im Programmein- stellungen-Dialog sind für Aufnahmen relevant. Stellen Sie diese Ihrer Arbeitsweise entsprechend ein: Punch-In bei Stop deaktivieren Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird Punch-In auf dem Transportfeld automatisch ausgeschaltet, wenn Sie auf den Stop-Schalter klicken. Nach automatischem Punch-Out anhalten Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Wieder- gabe nach einem automatischen Punch-Out angehalten (wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht und Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist). Wenn der Wert für den Nachlauf (Postroll) im Transportfeld nicht auf null eingestellt ist, wird die Wiedergabe für die Dauer des eingestellten Werts fortgesetzt (siehe unten). Preroll und Postroll Die Eingabefelder für Preroll (Vorlauf) und Postroll (Nach- lauf), die sich auf dem Transportfeld unterhalb der Positi- onsfelder für den rechten bzw. linken Locator befinden, haben folgende Funktionen: Wenn Sie einen Preroll-Wert eingeben, läuft Cubase LE beim Starten der Wiedergabe automatisch ein kurzes Stück zurück. Dies geschieht bei jedem Start der Wiedergabe, ist jedoch besonders wichtig, wenn Sie vom linken Locator aus aufnehmen (Punch-In im Transportfeld eingeschaltet), siehe unten. Wenn Sie einen Postroll-Wert eingeben, läuft die Wie- dergabe in Cubase LE nach dem automatischen Punch- Out etwas weiter, bevor sie angehalten wird. Dies ist nur relevant, wenn Punch-Out im Transportfeld aktiviert ist und im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Nach automatischem Punch-Out anhalten« eingeschaltet ist. Sie können die Funktionen »Preroll« und »Postroll« ein- bzw. ausschalten, indem Sie auf den entsprechenden Schalter auf dem Transportfeld klicken (neben den Wer- ten für Pre- bzw. Postroll) oder die Befehle »Pre-Roll ver- wenden« bzw. »Post-Roll verwenden« im Transport-Menü wählen. Ein Beispiel: 1.Setzen Sie die Locatoren an die Positionen, wo die Aufnahme beginnen bzw. enden soll. 2.Schalten Sie Punch-In und Punch-Out auf dem Trans- portfeld ein. 3.Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Nach automatischem Punch-Out anhalten« ein. 4.Geben Sie im Preroll- und Postroll-Feld auf dem Transportfeld die gewünschten Werte ein. 5.Schalten Sie die Pre- und Postroll-Schalter auf dem Transportfeld ein, so dass sie aufleuchten. 6.Starten Sie die Aufnahme. Der Positionszeiger wird entsprechend dem eingegebenen Preroll-Wert nach links verschoben und die Wiedergabe beginnt. Wenn der Positi- onszeiger den linken Locator erreicht, wird die Aufnahme automatisch eingeschaltet. Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, wird die Aufnahme unterbrochen, die Wiedergabe läuft jedoch noch um den eingegebenen Postroll-Wert weiter. Verwenden des Metronoms Der Metronom-Click kann als Referenz für das Timing ver- wendet werden. Die beiden Parameter, die das Timing des Metronoms bestimmen, sind Tempo und Taktart. Diese werden im Tempospur-Fenster eingestellt (siehe »Bearbei- ten der Tempokurve« auf Seite 235). Sie können das Metronom verwenden, um einen Click während der Aufnahme und/oder der Wiedergabe zu er- zeugen oder für einen Vorzähler (Precount), der zu hören ist, wenn Sie die Aufnahme aus dem Stop-Modus heraus starten. Sie können den Metronom-Click und den Vorzäh- ler separat einstellen: Wenn Sie das Metronom einschalten möchten, klicken Sie auf den Click-Schalter auf dem Transportfeld. Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Metronom ein« einschalten oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden (standardmäßig [C]). Preroll-Wertefeld und Ein/Aus-Schalter Postroll-Wertefeld und Ein/Aus-Schalter
63 Aufnehmen Wenn Sie den Vorzähler einschalten möchten, klicken Sie auf den entsprechenden Schalter auf dem Transport- feld. Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Vorzähler ein« einschalten oder einen Tastaturbefehl für diese Funktion einrichten. Metronomeinstellungen Wählen Sie im Transport-Menü die Option »Metronomein- stellungen…«. Das Metronom kann entweder einen Audio-Click über die Audio-Hardware wiedergeben, MIDI-Daten an ein ange- schlossenes MIDI-Instrument senden und den Click von diesem Instrument wiedergeben lassen oder beides. In diesem Dialog finden Sie die folgenden Metronomein- stellungen: Metronom- optionenBeschreibung Metronom bei Aufnahme/ WiedergabeHier können Sie festlegen, ob das Metronom bei der Wiedergabe, der Aufnahme oder bei beidem zu hören sein soll (wenn der Click-Schalter auf dem Transportfeld eingeschaltet ist). Click-Noten- längeWenn Sie diese Option einschalten, wird rechts daneben ein Feld angezeigt, in dem Sie den »Rhythmus« des Me- tronoms festlegen können. Normalerweise gibt das Me- tronom einen Click pro Zählzeit wieder, wenn Sie hier jedoch z. B. einen Wert von »1/8« einstellen, erhalten Sie Achtelnoten – zwei Clicks pro Zählzeit. Sie können auch ungewöhnliche Metronom-Rhythmen wie z. B. Triolen festlegen. Metronom- Click ein/ausVorzähler ein/aus Vorzähler- OptionenBeschreibung Vorzähler (Takte)Hier legen Sie fest, wie viele Takte vor dem Beginn der Aufnahme vorgezählt wird (wenn der Vorzähler auf dem Transportfeld eingeschaltet ist). Taktart von Auf- nahmebeginnWenn diese Option eingeschaltet ist, verwendet der Vor- zähler automatisch die Taktart und das Tempo von der Position, an der die Aufnahme gestartet wurde. Taktart von PositionszeigerWenn diese Option eingeschaltet ist, richtet sich der Vorzähler nach der Taktvorgabe der Tempospur. Darüber hinaus werden jegliche Tempoänderungen der Tempo- spur während des Vorzählers angewandt. Taktart verwendenWenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie eine Taktart für den Vorzähler festlegen. In diesem Modus be- einflussen die Tempoänderungen in der Tempospur den Vorzähler nicht. MIDI-Click Beschreibung MIDI-Click aktivierenSchalten Sie diese Option ein, wenn der Click über MIDI wiedergegeben werden soll. MIDI-Port/Kanal Wählen Sie hier einen MIDI-Port und -Kanal für den Metronom-Click aus. Hi Note/ AnschlagstärkeHier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlag- stärke für die »Hi Note« (die erste Zählzeit in einem Takt) festlegen. Lo Note/ AnschlagstärkeHier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlag- stärke für die »Lo Note« (die anderen Zählzeiten). Audio-Click Beschreibung Audio-Click aktivierenSchalten Sie diese Option ein, wenn der Click über Audio- Hardware wiedergegeben werden soll.
64 Aufnehmen Wiederherstellen von Audioaufnahmen nach einem Systemabsturz Normalerweise gehen bei einem Computerabsturz alle Änderungen, die Sie seit dem letzten Speichern an einem Projekt vorgenommen haben, verloren. Oft ist es nicht möglich, Ihre Arbeit schnell und unkompliziert wiederher- zustellen. Wenn Cubase LE während einer Aufnahme abstürzt (z. B. aufgrund eines Stromausfalls oder durch ein anderes Missgeschick), sind alle Audiodateien, die Sie bis zu die- sem Zeitpunkt aufgenommen hatten, noch verfügbar, und zwar mit dem gesamten Material vom Beginn der Auf- nahme an bis zum plötzlichen Systemabsturz. Wenn Ihnen während der Aufnahme der Computer ab- stürzt, starten Sie einfach das System neu und öffnen Sie den Aufnahmeordner für das Projekt (standardmäßig der Audio-Ordner innerhalb des Projektordners). Darin sollten alle Dateien enthalten sein, die Sie zum Zeitpunkt des Ab- sturzes aufgenommen haben. !Bitte beachten Sie, dass diese Funktion keine um- fassende Garantie seitens Steinberg für die Wieder- herstellbarkeit von Audioaufnahmen nach Systemabstürzen darstellt. Zwar wurde das Pro- gramm intern dahingehend verbessert, dass Audio- aufnahmen wiederhergestellt werden können, es ist jedoch bei einem Systemabsturz, Stromausfall usw. immer möglich, dass andere Komponenten des Sys- tems beeinträchtigt wurden und so das Speichern bzw. Wiederherstellen von Dateien unmöglich wird. !Warnung: Bitte versuchen Sie nicht, eine solche Si- tuation aktiv herbeizuführen, um diese neue Funktion zu testen. Obwohl die internen Prozesse des Pro- gramms für den Umgang mit solchen Situationen angepasst wurden, kann Steinberg nicht dafür ga- rantieren, dass dabei nicht andere Komponenten des Systems in Mitleidenschaft gezogen werden.
66 Fades und Crossfades Erstellen von Fades In Cubase LE gibt es zwei Möglichkeiten, Fade-Ins und Fade-Outs in Audio-Events zu erstellen (d. h. Audiomaterial ein- bzw. auszublenden): mit den blauen Dreiecken (siehe unten) und mit dem Effekte-Untermenü (siehe »Erstellen von Fades mit dem Effekte-Untermenü« auf Seite 67). Erstellen von Fades mit den blauen Dreiecken Wenn Sie ein Audio-Event auswählen, werden in der obe- ren linken und rechten Ecke blaue Dreiecke angezeigt. Sie können Audiomaterial ein- bzw. ausblenden, indem Sie diese Dreiecke verschieben. Erzeugen eines Fade-Ins. Das Fade-In wird automatisch in der Wellen- formdarstellung des Events angezeigt, so dass Sie die Veränderungen beobachten können. Diese Fades werden nicht direkt auf den Audio-Clip ange- wendet, sondern in Echtzeit während der Wiedergabe be- rechnet, d. h. verschiedene Events, die auf denselben Audio-Clip verweisen, können über unterschiedliche Fade- Kurven verfügen. Wenn Sie viele Fades auf diese Weise erstellen, kann sehr viel Rechenleistung benötigt werden. Wenn Sie mehrere Events auswählen und an den Drei- ecken eines Events ziehen, wird dieses Fade auf alle aus- gewählten Events angewendet. Sie können das ein- bzw. ausgeblendete Audiomaterial in den Fade-Editoren bearbeiten (siehe »Die Fade-Edito- ren« auf Seite 68). Doppelklicken Sie auf den Bereich oberhalb der Fade-Kurve, um den entsprechenden Fade-Editor zu öffnen. Sie können auch ein Event aus- wählen und im Audio-Menü den Befehl »Fade-Editoren öffnen« wählen. (Wenn das ausgewählte Event sowohl über eine Fade-In- als auch eine Fade-Out-Kurve verfügt, werden zwei Dialoge geöffnet.) Wenn Sie die Wellenformdarstellung im Fade-Editor anpassen, wird diese Einstellung auch dann beibehalten, wenn Sie die Fade-Länge nachträglich ändern. Sie können den Fade-Bereich jederzeit verlängern bzw. verkürzen, indem Sie an den Dreiecken ziehen. Sie können diesen Vorgang auch durchführen, ohne das Event auszu- wählen, d. h. ohne dass die Dreiecke im Event angezeigt werden. Bewe- gen Sie den Mauszeiger über die Fade-Kurve, bis er zu einem Doppelpfeil wird, klicken Sie und ziehen Sie die Maus an die gewünschte Position. Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event- Darstellung–Audio« die Option »Lautstärkekurven im Event immer anzeigen« eingeschaltet ist, werden die Fade-Kurven in allen Events angezeigt, unabhängig da- von, ob die Events ausgewählt sind oder nicht. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden die Fade-Kurven nur in den ausgewählten Events angezeigt. Erzeugen und Anpassen von Fades mit dem Auswahlbereich-Werkzeug Sie können Fades auch mit dem Auswahlbereich-Werk- zeug erzeugen und bearbeiten. Gehen Sie folgenderma- ßen vor: 1.Wählen Sie einen Bereich des Audio-Events mit dem Auswahlbereich-Werkzeug aus. Das Ergebnis hängt von Ihrer Auswahl ab: Wenn Sie einen Bereich am Anfang des Events auswählen, wird ein Fade-In innerhalb dieses Bereichs erzeugt. Wenn Sie einen Bereich des Events, der das Event-Ende be- inhaltet, auswählen, wird ein Fade-Out in diesem Bereich er- zeugt. Wenn Sie einen Bereich in der Mitte des Events auswählen, der weder den Anfang noch das Ende beinhaltet, werden ein Fade-In und ein Fade-Out außerhalb des ausgewählten Be- reichs erzeugt, d. h. das Fade-In beinhaltet den Bereich vom Event-Anfang bis zum Anfang des Auswahlbereichs und das Fade-Out den Bereich vom Ende des Auswahlbereichs bis zum Event-Ende. 2.Wählen Sie im Audio-Menü »Fade-Längen wie Aus- wahlbereich«. Die Fade-Bereiche werden entsprechend der Länge des Auswahlbe- reichs eingerichtet. !Sie können mehrere Audio-Events auf unterschiedli- chen Spuren mit dem Auswahlbereich-Werkzeug auswählen und das Fade gleichzeitig auf alle ausge- wählten Events anwenden.
67 Fades und Crossfades Das blaue Viereck zum Einstellen der Lautstärke Bei ausgewählten Audio-Events wird oben in der Mitte ein blaues Viereck angezeigt, mit dem Sie die Lautstärke ei- nes Events direkt im Projekt-Fenster einstellen können. Es steht im direkten Zusammenhang mit der Lautstärkeein- stellung in der Infozeile, d. h. beim Ziehen am blauen Vier- eck wird der Wert in der Infozeile ebenfalls geändert. Entfernen von Fades Sie können Fades folgendermaßen löschen: Wählen Sie das Event aus und wählen Sie im Audio- Menü den Befehl »Fades entfernen«. Ziehen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug im Pro- jekt-Fenster ein Auswahlrechteck auf, das die Fades und Crossfades umfasst, die Sie entfernen möchten und wäh- len Sie im Audio-Menü den Befehl »Fades entfernen«. Erstellen von Fades mit dem Effekte- Untermenü Wenn Sie ein Audio-Event oder einen Bereich in einem Audio-Event (mit Hilfe des Auswahlbereich-Werkzeugs) ausgewählt haben, können Sie ein Fade-In bzw. Fade-Out erstellen, indem Sie im Audio-Menü aus dem Effekte-Un- termenü den Befehl »Fade-In« bzw. »Fade-Out« wählen. Mit diesen Befehlen wird der entsprechende Fade-Editor geöffnet, in dem Sie eine Fade-Kurve festlegen können.Auf diese Weise erstellte Fades werden auf den eigentli- chen Audio-Clip angewendet, nicht auf das Event. Beach- ten Sie Folgendes: Wenn Sie später neue Events erzeugen, die auf densel- ben Clip verweisen, werden diesen automatisch dieselben Fades hinzugefügt. Wenn andere Events auf denselben Audio-Clip verwei- sen, werden Sie gefragt, ob Sie den Effekt auf alle Events anwenden möchten oder ob eine eigenständige, neue Version des Audio-Clips für das ausgewählte Event er- stellt werden soll. Wenn Sie auf den Weiter-Schalter klicken, wird der Vorgang auf alle Events angewendet, die auf den Audio- Clip verweisen. Wenn Sie auf den Schalter »Neue Version« klicken, wird eine separate, neue Version des Audio-Clips für das aus- gewählte Event erzeugt. Wenn Sie die Option »Diese Meldung nicht mehr anzei- gen« einschalten, werden alle Bearbeitungsschritte, die Sie danach über das Effekte-Untermenü vornehmen, ent- sprechend der eingestellten Option (»Weiter« oder »Neue Version«) angewendet. !Die Länge des Fades hängt von der Größe des Aus- wahlbereichs ab, d. h. Sie legen die Fade-Länge be- reits vor dem Öffnen des Fade-Editors fest. Ziehen Sie das blaue Viereck nach oben oder unten, um die Lautstärke des Events zu verändern. Die Lautstärkeänderung wird numerisch in der Infozeile angezeigt. Die Wellenformdarstellung des Events spiegelt die Lautstärkeänderung wider. !Sie können mehrere Events auswählen und diesel- ben Fades gleichzeitig auf alle ausgewählten Events anwenden. !Sie können diese Einstellung jederzeit im Programm- einstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen– Audio«) im Einblendmenü »Wenn Effekte mehrfach verwendete Clips betreffen« ändern.
68 Fades und Crossfades Die Fade-Editoren Die Fade-Editoren werden angezeigt, wenn Sie einen vor- handenen Fade-Bereich bearbeiten oder im Audio-Menü aus dem Effekte-Untermenü den Befehl »Fade-In« bzw. »Fade-Out« wählen. Die folgende Abbildung zeigt den Fade-In-Editor. Die Optionen und Befehle im Fade-Out- Editor sind dieselben. Wenn Sie einen Fade-Editor öffnen, wenn mehrere Events ausgewählt sind, können Sie die Fade-Kurve für alle ausgewählten Events gleichzeitig bearbeiten. Dies ist sinnvoll, wenn Sie dasselbe Fade-In auf mehrere Events anwen- den möchten. Kurvenart Mit diesen Schaltern legen Sie fest, ob die Fade-Kurve aus Kurvensegmenten (linker Schalter), abgeflachten Kur- vensegmenten (mittlerer Schalter) oder linearen Segmen- ten (rechter Schalter) bestehen soll. Kurvenanzeige Hier wird die Form der Fade-Kurve angezeigt. Die Wellen- form, die durch die Bearbeitung entsteht, wird dunkelgrau dargestellt und die aktuelle Wellenform hellgrau. Sie können Punkte hinzufügen, indem Sie auf die Kurve klicken, und die Form der Kurve verändern, indem Sie be- stehende Punkte an eine neue Position ziehen. Wenn Sie einen Kurvenpunkt löschen möchten, ziehen Sie ihn aus der Anzeige heraus. Kurvenform-Schalter Mit Hilfe dieser Schalter können Sie auf schnellem Wege auf geläufige Kurvenformen zugreifen. Wiederherstellen-Schalter Der Wiederherstellen-Schalter (rechts oberhalb der Kur- venanzeige) ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, werden alle Änderungen, die Sie seit dem Öffnen des Dialogs vorgenommen ha- ben, rückgängig gemacht. Der Schalter »Als Standard« Dieser Schalter ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Kli- cken Sie auf »Als Standard«, um die aktuellen Einstellun- gen als Standard-Fade zu speichern. Diese Form wird jedes Mal verwendet, wenn Sie neue Fades erzeugen. Feld für Fade-Länge Das Länge-Feld ist nur verfügbar, wenn Sie die Fades durch Ziehen an den blauen Dreiecken erzeugt haben. Hier können Sie die Länge des Fades als Zahlenwert ein- geben. Das Format der hier dargestellten Werte wird durch die Einstellung der Zeitanzeige auf dem Transport- feld bestimmt. Wenn Sie »Länge anwenden« einschalten, wird der Wert aus dem Länge-Feld angewandt, wenn Sie auf »OK« oder »Übernehmen« klicken. Wenn Sie das aktuelle Fade als Standard-Fade speichern (siehe oben), so wird der Wert aus dem Länge-Feld als Standardeinstellung übernommen. Presets-Einblendmenü Wenn Sie eine Fade-In- oder Fade-Out-Kurve festgelegt haben, die Sie später auf andere Events oder Clips an- wenden möchten, können Sie sie als Preset speichern, in- dem Sie auf den Speichern-Schalter klicken. Wenn Sie ein gespeichertes Preset anwenden möch- ten, wählen Sie es im Einblendmenü aus. Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möch- ten, doppelklicken Sie auf seinen Namen und geben einen neuen Namen ein.
69 Fades und Crossfades Wenn Sie ein gespeichertes Preset löschen möchten, wählen Sie es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf »Entfernen«. Vorschau, Übernehmen und Ausführen Je nachdem, ob Sie die Fades durch Ziehen an den blauen Dreiecken oder über das Effekte-Untermenü er- zeugt haben, werden unten im Dialog unterschiedliche Schalter angezeigt. Wenn Sie den Dialog durch Doppelklicken oberhalb der Fade-Kurve geöffnet haben, werden folgende Schalter angezeigt: Wenn Sie den Dialog über das Effekte-Untermenü geöff- net haben, werden folgende Schalter angezeigt: Erstellen von Crossfades Wenn sich Audiomaterial auf einer Spur überlappt, kön- nen Sie einen Crossfade erzeugen, um sanfte Übergänge oder Spezialeffekte zu erzielen. Sie erzeugen einen Cross- fade, indem Sie zwei aufeinander folgende Audio-Events auswählen und im Audio-Menü den Crossfade-Befehl wählen (oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwen- den, standardmäßig [X]). Das Ergebnis hängt davon ab, ob sich die beiden Events oder nur ihre Audio-Clips über- lappen: Wenn die Events sich überlappen, wird im Überlap- pungsbereich ein Crossfade erstellt. Der Crossfade hat standardmäßig eine lineare, symmetrische Form, die Sie später ändern können (siehe unten). Wenn die Events selbst sich nicht überlappen, sie je- doch direkt nebeneinander liegen (d. h. wenn das Ende ei- nes Events direkt an den Anfang des anderen Events grenzt), kann ein Crossfade erzeugt werden, vorausge- setzt dass die dazugehörigen Audio-Clips überlappen. In diesem Fall wird die Größe der beiden Events so verän- dert, dass sie überlappen, und es wird ein Crossfade mit Standardlänge und -form erzeugt. Die Standardlänge und -form des Crossfades legen Sie im Crossfade- Dialog fest (siehe »Der Crossfade-Dialog« auf Seite 71). !Gespeicherte Presets für Fade-Ins werden nur im Fade-In-Editor angezeigt und Presets für Fade-Outs nur im Fade-Out-Editor. Schalter Funktion OK Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die festge- legte Fade-Kurve auf das Event angewendet und der Di- alog wird geschlossen. Abbrechen Mit diesem Schalter können Sie den Dialog schließen, ohne dass die Änderungen übernommen werden. Übernehmen Mit diesem Schalter können Sie die Fade-Kurve, die Sie (mit Hilfe der Kurvenpunkte) festgelegt haben, auf das Event anwenden, ohne den Dialog zu schließen. Schalter Funktion Vorschau Mit diesem Schalter können Sie den Fade-Bereich wie- dergeben. Die Wiedergabe wird wiederholt, bis Sie er- neut auf den Schalter klicken (während der Wiedergabe wird auf dem Schalter »Stop« angezeigt). Ausführen Mit diesem Schalter können Sie die festgelegte Fade- Kurve auf das Event anwenden und den Dialog schlie- ßen. Abbrechen Mit diesem Schalter können Sie den Dialog schließen, ohne die Fade-Kurve anzuwenden. Die Schalter im Fade-Dialog, dessen Fade mit Hilfe der blauen Dreiecke erzeugt wurde. Die Schalter im Fade-Dialog, dessen Fade über das Effekte-Untermenü erzeugt wurde. Überlappungsbereich
70 Fades und Crossfades Ein Beispiel: Die Events überlappen sich nicht, aber die dazugehörigen Clips, d. h. die Größe der Events kann so verändert werden, dass sie sich überlap- pen. Ein Überlappungsbereich ist Voraussetzung dafür, dass ein Cross- fade erzeugt werden kann. Wenn Sie den Crossfade-Befehl wählen, wird die Länge der Events so verändert, dass sie sich überlappen, und im Überlappungsbereich wird ein Crossfade erzeugt. Wenn die beiden Events sich nicht überlappen und durch das Verändern ihrer Größe keine Überlappung er- reicht werden kann, kann kein Crossfade erzeugt werden. Wenn Sie einen Crossfade erzeugt haben, können Sie ihn bearbeiten, indem Sie eines oder beide der überlap- penden Events auswählen und im Audio-Menü erneut den Crossfade-Befehl wählen (oder indem Sie im Überlap- pungsbereich doppelklicken). Dadurch wird der Crossfade-Dialog geöffnet (siehe unten). Entfernen von Crossfades Sie können Crossfades folgendermaßen entfernen: 1.Wählen Sie die Events aus und wählen Sie im Audio- Menü den Befehl »Fades entfernen«. 2.Wählen Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug im Projekt-Fenster den Bereich aus, der die Fades und Crossfades beinhaltet, die Sie entfernen möchten und wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Fades entfernen«. Sie können ein Crossfade auch entfernen, indem Sie darauf klicken und es im Projekt-Fenster aus der Spur hin- aus ziehen. Audio-Clips Audio-Events