Steinberg Cubase LE 4 Operation Manual German Version
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251 Synchronisation Damit Resolving zum externen Timecode durchgeführt werden kann, muss die Audio-Hardware über eine einge- baute Schreib-/Lesevorrichtung für Timecode verfügen. Auf den Steinberg-Websites (www.steinberg.de oder www.steinberg.net) finden Sie Informationen darüber, welche Audio-Hardware APP unterstützt. Einrichten der Soundkarte für externe Synchronisation 1.Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte kon- figurieren…« und wählen Sie unter »VST-Audiosystem« im Einblendmenü »ASIO-Treiber« Ihre Audio-Schnittstelle. In der Geräte-Liste wird der Name der Audio-Schnittstelle unter dem Eintrag für das VST-Audiosystem angezeigt. 2.Wählen Sie die Audio-Schnittstelle in der Geräte- Liste auf der linken Seite des Dialogs aus. 3.Klicken Sie auf den Schalter »Einstellungen…«, um den Einstellungen-Dialog der Karte zu öffnen. Wenn mit Hilfe eines speziellen ASIO-Treibers auf die Karte zugegriffen wird, gehört dieser Dialog zur Karte und wird nicht von Cubase LE zur Verfügung gestellt. Deshalb sind die Einstellungen vom Modell und Her- steller der Karte abhängig. 4.Nehmen Sie die Einstellungen wie vom Hersteller der Karte empfohlen vor und schließen Sie den Dialog. Der Dialog stellt eventuell auch Testwerkzeuge zur Verfügung, mit denen Sie z. B. kontrollieren können, ob die Word-Clock-Signale richtig emp- fangen werden. 5.Wählen Sie im Einblendmenü »Clock-Quelle« den Ein- gang aus, an den Sie das Word-Clock-Signal geleitet haben. Wenn Sie im Einstellungen-Dialog des Treibers bereits einen Eingang ausgewählt haben, müssen Sie evtl. in diesem Einblendmenü keinen Ein- gang festlegen. 6.Klicken Sie auf OK, um den Dialog zum schließen.Gehen Sie für die Synchronisation folgendermaßen vor: 1.Öffnen Sie den Synchronisationseinstellungen-Dialog und wählen Sie im Bereich »Timecode-Quelle« die Option »ASIO-Audio-Gerät«. 2.Nehmen Sie im Dialog die gewünschten Einstellungen vor. Informationen zu den einzelnen Bereichen erhalten Sie, wenn Sie im Dia- log auf den Hilfe-Schalter klicken. 3.Schließen Sie den Synchronisationseinstellungen- Dialog. 4.Wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projektein- stellungen…«. Der Projekteinstellungen-Dialog wird ge- öffnet. Geben Sie im Anfang-Feld einen Wert ein, um festzulegen, welcher Frame auf dem Band des externen Geräts (z. B. auf dem eines Videorecorders) dem Projekt- anfang entsprechen soll. 5.Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie gefragt werden, ob die Timecode-Positionen beibehalten werden sollen. Klicken Sie hier auf »Nein«. Damit behalten alle Events und Parts ihre Position relativ zum Projektan- fang. 6.Schließen Sie den Projekteinstellungen-Dialog, indem Sie auf »OK« klicken. !Das ASIO-Positionierungsprotokoll nutzt den Vorteil, dass die Audiokarte über eine integrierte Timecode- Lesevorrichtung verfügt. Mit einer solchen Karte und dem ASIO-Positionierungsprotokoll können Sie eine konstante, samplegenaue Synchronisation zwischen der Audioquelle und Cubase LE erzielen. »ASIO-Audio-Gerät« ist als Timecode-Quelle ausgewählt. Optionen für einge- henden Timecode Ausgänge für MIDI-Clock Stellen Sie hier die Timecode-Position ein, an der das Pro- jekt beginnen soll.
252 Synchronisation 7.Schalten Sie im Transportfeld den Sync-Schalter ein (oder wählen Sie im Transport-Menü »Sync aktiv«). 8.Starten Sie das Tonband (oder Video-Gerät), das den Timecode enthält. Cubase LE beginnt mit der Wieder- gabe, wenn es Timecode mit einer Position empfängt, die dem Anfangsframe des Projekts oder einer späteren Posi- tion entspricht. Sie können das Gerät, das den Timecode sendet, an jede Position vor- oder zurückspulen und von dort starten. Weitere Informationen erhalten Sie unter »Optionen für den Anwendung-Bereich« auf Seite 252. Die Synchronisationsanzeige Auf dem Transportfeld können Sie mit Hilfe der Synchro- nisationsanzeige den Status des eingehenden Timecodes überwachen. Die Anzeige wechselt zwischen »Offline« (Synchronisationssignale werden nicht erwartet), »Idle« (bereit für die Synchronisation, aber es geht kein Signal ein) und »Lock xx« (xx steht hier für die Framerate des ein- gehenden Signals). VST System Link Optionen für den Anwendung- Bereich Im Synchronisationseinstellungen-Dialog sind im Anwen- dung-Bereich folgende Einstellungen verfügbar: Zu analys. Frames In diesem Feld können Sie festlegen, wie viele Frames mit »einwandfreiem« Timecode Cubase LE empfangen muss, bevor es zum eingehenden Timecode synchronisiert wird. Wenn Sie mit einer externen Bandmaschine arbeiten, die nur eine kurze Anlaufzeit hat, können Sie hier einen kleine- ren Wert einstellen, um die Zeit, die für die Synchronisa- tion zum eingehenden Timecode benötigt wird, noch zu verringern. Dropout-Frames Auf einem analogen Band mit Timecode können Ausset- zer auftreten. Wenn ein solcher Aussetzer zu lang ist, ist es möglich, dass Cubase LE die Wiedergabe (zeitweilig) anhält. Im Eingabefeld »Dropout-Frames« können Sie fest- legen, wie lang ein Aussetzer (in Frames) sein darf, um von Cubase LE noch toleriert zu werden, ohne dass die Syn- chronisation unterbrochen wird. Wenn Sie über eine sehr verlässliche Timecode-Quelle verfügen, können Sie hier auch einen niedrigeren Wert eingeben, damit Cubase LE schneller anhält, nachdem die Bandmaschine gestoppt wurde. Neustartunterdrückung Einige Synchronisationsgeräte übertragen MIDI-Time- code auch noch kurze Zeit nachdem die externe Bandma- schine gestoppt wurde. Diese zusätzlichen Timecode- Frames können manchmal einen plötzlichen Neustart von Cubase LE hervorrufen. Mit der Neustartunterdrückung- Option können Sie die Zeit in Millisekunden festlegen, die Cubase LE nach dem Stoppen bis zum Neustart wartet (dabei wird der eingehende MIDI-Timecode ignoriert). !Wenn das Gerät, das den Timecode sendet, ange- halten wird, können Sie wie gewohnt mit den Trans- portfunktionen von Cubase LE arbeiten. !Eine detaillierte Beschreibung von VST System Link (einer Technologie zum Synchronisieren mehrerer Computer, auf denen z. B. Cubase oder Nuendo lau- fen) finden Sie im Abschnitt »VST System Link« auf Seite 252.
253 Synchronisation VST System Link Mit VST System Link können Sie mehrere zur digitalen Au- dioverarbeitung eingesetzte Computer vernetzen. Wäh- rend normale Netzwerke eigene Hardware wie Ethernet- Karten, Hubs oder CAT-5-Kabel erfordern, verwendet VST System Link nur Audio-Hardware und Kabel, die Sie in Ihrem Studio wahrscheinlich bereits einsetzen. VST System Link ist einfach in Einrichtung und Verwen- dung, bietet gleichzeitig aber eine enorme Flexibilität und Systemleistung. Computer werden in einem so genannten Ring-Netzwerk zusammengeschlossen, bei dem das VST- System-Link-Signal von einem Rechner zum nächsten weitergeleitet wird und so schließlich wieder beim ersten Computer ankommt. Das Netzwerksignal von VST System Link kann über jedes Kabel weitergeleitet werden, das für digitale Audiosignale geeignet ist, z. B. S/PDIF, ADAT, TDIF oder AES. Einzige Voraussetzung ist eine geeignete und auf jedem Rechner installierte ASIO-kompatible Audioschnittstelle. Durch die Vernetzung von zwei oder mehr Computern er- öffnet sich Ihnen eine Reihe von Möglichkeiten: Sie können einen Computer dazu verwenden, VST-In- strumente zu spielen, während Sie auf einem anderen Au- diospuren aufnehmen. Wenn Sie eine große Anzahl von Audiospuren verwen- den, können Sie die entstehende Last einfach auf mehrere Computer verteilen, indem Sie neue Spuren auf einem neuen Computer hinzufügen. Sie können einen Computer als »virtuelles Effekt-Rack« verwenden, auf dem ausschließlich Send-Effekt-PlugIns laufen. VST System Link kann dazu verwendet werden, Effekt- PlugIns oder VST-Instrumente aus bestimmten Anwen- dungen für andere Anwendungen zugänglich zu machen. Auch die Vernetzung von Computern mit unterschiedli- chen Betriebssystemen ist möglich. Vorbereitungen Voraussetzungen Für die Arbeit mit VST System Link müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein: Sie benötigen zwei oder mehr Computer. Die Computer können, müssen aber nicht dasselbe Betriebssystem ver- wenden. Es ist ohne Probleme möglich, z. B. einen Intel-PC und einen Apple Macintosh zu vernetzen. Auf jedem Computer müssen Audio-Hardware und ent- sprechende ASIO-Treiber installiert und betriebsbereit sein. Die Audio-Hardware muss über digitale Ein- und Aus- gänge verfügen. Die digitalen Ein- und Ausgänge müssen miteinander kompatibel sein (d. h. sie müssen dieselben digitalen Formate und Verbindungen unter- stützen), damit Sie die Computer verbinden können. Für jeden Computer im Netz muss mindestens ein Audiokabel vorhanden sein, über das Digitalsignale wei- tergeleitet werden können. Auf jedem Computer muss eine Host-Anwendung in- stalliert sein, die VST System Link unterstützt. Sie können die verschiedenen Host-Anwendungen mit VST System Link miteinander vernetzen. Zusätzlich empfehlen wir die Verwendung einer KVM- Switchbox. Verwenden einer KVM-Switchbox Wenn Sie nur wenig Platz zur Verfügung haben und ein Netzwerk mit mehreren Computern einrichten möchten, sollten Sie sich eine so genannte KVM-Switchbox (»Key- board Video Mouse«) kaufen. Dabei handelt es sich um ei- nen kostengünstigen und einfach einzurichtenden Umschalter, mit dessen Hilfe Sie dieselbe Tastatur und Maus und denselben Monitor für die Arbeit an mehreren Computern verwenden können. VST System Link funktio- niert auch ohne eine solche Switchbox problemlos, aller- dings müssen Sie bei der Einrichtung des Netzwerks u. U. oft zwischen verschiedenen Computern wechseln, was mit einer Switchbox wesentlich komfortabler ist.
254 Synchronisation Einrichten der Verbindung Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie zu- nächst zwei Computer vernetzen. Auch wenn Sie ein Netzwerk mit mehr als zwei Computern aufbauen möch- ten, sollten Sie zunächst zwei Computer miteinander ver- binden und die übrigen später einzeln hinzufügen. Das erleichtert das Aufspüren und Beheben von Problemen. Für die Vernetzung von zwei Computern benötigen Sie zwei Audiokabel für Digitalsignale, eines für jede Rich- tung: 1.Schließen Sie ein Kabel am Digitalausgang von Com- puter 1 an und verbinden Sie es mit dem Digitaleingang von Computer 2. 2.Schließen Sie das andere Kabel am Digitalausgang von Computer 2 an und verbinden Sie es mit dem Digi- taleingang von Computer 1. Wenn Ihre Soundkarte über mehrere digitale Ein- und Ausgangspaare verfügt, sollten Sie der Einfachheit halber das erste Paar verwenden. Synchronisation Die Clock-Signale Ihrer ASIO-Soundkarten müssen syn- chronisiert werden, um einen reibungslosen Betrieb von VST System Link zu gewährleisten. Dies gilt für jede Art der Verkabelung von digitalen Audiosystemen, nicht nur für die Arbeit mit VST System Link. Der Clock- oder Sync-Modus wird über den Dialog für die ASIO-Einstellungen der Audio-Hardware eingestellt. Ge- hen Sie in Cubase LE folgendermaßen vor: 1.Öffnen Sie das Geräte-Menü und wählen Sie »Geräte konfigurieren…«. 2.Wählen Sie unter »VST-Audiosystem« Ihre Audio- Schnittstelle aus. 3.Klicken Sie rechts im Fenster auf »Einstellungen…«. Der Dialog für die ASIO-Einstellungen wird geöffnet. 4.Öffnen Sie den Dialog für die ASIO-Einstellungen auch auf dem anderen Computer. Wenn Sie auf dem anderen Computer eine andere Host-Anwendung für VST System Link verwenden, lesen Sie bitte in der betreffenden Doku- mentation nach, wie Sie den Einstellungen-Dialog in dieser Anwendung öffnen. 5.Richten Sie eine (und nur eine) der Soundkarten als »Clock Master« ein. Alle anderen Soundkarten müssen das von dieser Karte gesendete Clock-Signal überneh- men, d. h. sie sind »Clock Slaves«. Der genaue Ablauf dieses Vorgangs ist von der von Ihnen verwendeten Hardware abhängig. Entsprechende Informationen finden Sie ggf. in der Dokumentation zu Ihrer Hardware. Wenn Sie mit der Nuendo-ASIO- Hardware von Steinberg arbeiten, sind alle Soundkarten standardmäßig auf »AutoSync« eingestellt. In diesem Fall müssen Sie lediglich eine der Soundkarten (und nur eine) im Bereich »Clock Mode« des Einstellungen- Dialogs als »Master« einrichten. In der Regel finden Sie im Dialog für die ASIO-Einstel- lungen einer Soundkarte Informationen darüber, ob die Karte ein Synchronisationssignal empfängt und welche Samplerate dieses Signal hat. Wenn diese Informationen vorliegen, sollten Soundkarte und Synchroni- sation ordnungsgemäß eingerichtet sein. Weitere Informationen entneh- men Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Hardware. Sie können auch mit einem externen Clock-Signal arbei- ten, das z. B. von einem Digitalmischpult oder einem Word-Clock-Synchronisierer geliefert wird. In diesem Fall müssen alle ASIO-Soundkarten als Clock-Slaves bzw. im AutoSync-Modus betrieben werden. Das Signal des Syn- chronisierers wird über verkettete ADAT-Kabel oder Word-Clock-Verbindungen weitergeleitet. VST System Link und Latenz Unter Latenz (oder Ansprechverzögerung) versteht man die Zeit, die ein System benötigt, um auf ein empfangenes Signal zu reagieren. Wenn Sie beispielsweise ein System mit einer langen Ansprechverzögerung verwenden und VST-Instrumente in Echtzeit spielen, macht sich die La- tenz des Systems als Verzögerung zwischen dem Drü- cken einer Taste und dem Erklingen des entsprechenden Tons bemerkbar. Die meisten modernen ASIO-Soundkar- !Kabel für die Übertragung von digitalen Audiosigna- len können neben den Audiodaten auch immer Clock-Signale übertragen. Es ist daher nicht erfor- derlich, für die Synchronisation eigene Word-Clock- Eingänge und -Ausgänge zu verwenden (obwohl ein derart synchronisiertes System u. U. stabiler ist, ins- besondere bei Verwendung mehrerer Computer). !Es ist sehr wichtig, dass nur eine Soundkarte als Clock-Master definiert ist, da das Netzwerk sonst nicht richtig arbeiten kann. Der Clock-Master liefert allen anderen Soundkarten des Netzwerks das zu verwendende Clock-Signal.
255 Synchronisation ten haben extrem kurze Latenzzeiten. VST-Anwendungen sind außerdem dafür ausgelegt, Latenz während der Wie- dergabe möglichst auszugleichen, indem das Wieder- gabe-Timing entsprechend angepasst wird. In einem mit VST System Link eingerichteten Netzwerk addieren sich die Latenzen aller ASIO-Soundkarten im Netz. Es ist daher besonders wichtig, die Latenzwerte je- des vernetzten Computers so niedrig wie möglich zu hal- ten. ÖLatenz hat keinen Einfluss auf die Synchronisation – das Timing ist immer richtig. Latenz kann sich aber auf das Senden und Empfangen von MIDI-Daten und Audiosigna- len auswirken und den Eindruck erwecken, dass das ge- samte Audiosystem langsam reagiert. Wenn Sie das Latenzverhalten eines Audiosystems beein- flussen möchten, sollten Sie zunächst die Größe der Puf- fer im Dialog für die ASIO-Einstellungen verändern. Je kleiner die Puffer, desto geringer die Latenz. Generell soll- ten Sie versuchen, die Latenz (und damit die Puffergröße) so gering wie für Ihr System möglich zu halten. Die Latenz sollte 12 ms nach Möglichkeit nicht überschreiten. Einrichten der Software Sie können jetzt die Host-Anwendungen für die Vernet- zung einrichten. Die folgenden Beschreibungen beziehen sich auf das Vorgehen in Cubase LE. Wenn Sie auf einem der Rechner eine andere Host-Anwendung verwenden, entnehmen Sie die entsprechenden Anweisungen bitte der Dokumentation zu diesem Programm. Einstellen der Samplerate Die Projekte in beiden Programmen müssen dieselbe Samplerate aufweisen. Wählen Sie im Projekt-Menü die Option »Projekteinstellungen…« und stellen Sie für beide Projekte dieselbe Samplerate ein. Austauschen von digitalen Audiodaten zwischen Anwendungen 1.Erzeugen Sie Eingangs- und Ausgangsbusse in bei- den Anwendungen und leiten Sie diese an die digitalen Ein- bzw. Ausgänge. Die Anzahl und die Konfiguration dieser Busse hängt von der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware und Ihren Anforderungen ab. Wenn Sie mit einem System mit acht digitalen Eingangs-/Ausgangskanälen arbei- ten (z. B. eine ADAT-Verbindung), können Sie mehrere Stereo- oder Mono-Busse erzeugen, zusammen mit einem Stereo-Bus oder einer an- deren Kombination. Wichtig ist dabei, dass beide Anwendungen diesel- ben Konfigurationen aufweisen – d. h. wenn Sie auf dem ersten Computer vier Stereo-Ausgangsbusse haben, benötigen Sie auf dem zweiten vier Stereo-Eingangsbusse usw. 2.Geben Sie auf Computer 1 Audiodaten wieder. Sie können z. B. eine Audiodatei importieren und im Cycle-Modus wie- dergeben. 3.Öffnen Sie den Inspector oder den Mixer und stellen Sie sicher, dass der wiedergegebene Audiokanal an einen der digitalen Ausgangsbusse, die Sie eingerichtet haben, geleitet wird. 4.Öffnen Sie auf Computer 2 den Mixer und suchen Sie den entsprechenden digitalen Eingangsbus. Die wiedergegebenen Audiodaten sollten jetzt im Host-Programm auf Computer 2 »ankommen« und die entsprechenden Pegelanzeigen soll- ten aufleuchten. 5.Versuchen Sie jetzt dasselbe andersherum: Computer 2 gibt die Audiodaten wieder und Computer 1 empfängt diese Daten. Wenn Sie diese Schritte nachvollziehen können, steht Ihre Verbindung. ÖIm Folgenden werden die an die digitalen Ein- bzw. Ausgänge angeschlossenen Busse als »Busse von VST System Link« bezeichnet. Einstellungen für die Audio-Hardware Wenn Sie Daten mit VST System Link zwischen Compu- tern austauschen möchten, ist es wichtig, dass die digita- len Informationen zwischen den Programmen nicht verändert werden. Daher sollten Sie im Bedienfeld Ihrer Audio-Hardware (bzw. der Zusatzanwendung) Folgendes sicher stellen: Wenn für die digitalen Anschlüsse, die Sie für den Da- tenaustausch mit VST System Link verwenden, zusätzli- che »Formateinstellungen« verfügbar sind, sollten Sie diese ausschalten. Wenn Sie z. B. einen S/P DIF-Ausgang für VST System Link verwenden, stellen Sie sicher, dass die Optionen »Professional«, »Emphasis« und »Dithering« ausgeschaltet sind.
256 Synchronisation Wenn Ihre Audio-Hardware über eine Mixer-Anwen- dung verfügt, in der Sie die Pegel der digitalen Ein- und Ausgänge anpassen können, stellen Sie sicher, dass diese Anwendung ausgeschaltet ist bzw. dass die Pegel für die VST System Link-Kanäle auf ± 0dB eingestellt sind. Stellen Sie auch sicher, dass keine andere Art von digi- talen Signalprozessoren (Panorama, Effekte, usw.) auf das VST System Link-Signal angewendet werden. Anmerkungen zu Hammerfall DSP Wenn Sie mit dem Hammerfall DSP-Mixer von RME Audio arbeiten, bietet Ihnen die Totalmix-Funktion sehr komplexe Routing- und Mischen-Optionen in der Audio-Hardware. Dies kann in einigen Fällen zu »Signal-Schleifen« führen, so dass VST System Link nicht funktioniert. Wenn Sie absolut sicher gehen möchten, dass dies keine Probleme verur- sacht, wählen Sie das standardmäßige (zurückgesetzte) Preset (Standardpreset) für die Totalmix-Funktion aus. Einschalten von VST System Link Bevor Sie fortfahren, müssen Sie zunächst im Synchroni- sationseinstellungen-Dialog »VST System Link« als Time- code-Quelle auswählen. Nehmen Sie auch die gewünsch- ten Einstellungen im ANwendung-Bereich vor (siehe »Optionen für den Anwendung-Bereich« auf Seite 252). Nach dem Einrichten der benötigten Eingänge und Aus- gänge müssen Sie jetzt festlegen, welcher Eingang bzw. Ausgang die Daten für VST System Link senden bzw. empfangen soll. Das Netzwerksignal von VST System Link wird nur durch ein Bit auf einem Kanal übertragen. Wenn Sie beispiels- weise ein ADAT-basiertes System mit acht Kanälen und 24-Bit-Audiodaten verwenden, stehen Ihnen davon nach Einschalten von VST System Link noch sieben Kanäle mit 24-Bit-Audiodaten und ein Kanal mit 23-Bit-Audiodaten zur Verfügung. Das niederwertigste Bit dieses letzten Ka- nals wird für VST System Link verwendet. Auf die Audio- qualität hat dies in der Praxis keine wahrnehmbaren Auswirkungen, denn es stehen immer noch 138 dB Head- room auf diesem Kanal zur Verfügung. Wenn Sie VST System Link einschalten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:1.Wählen Sie im Geräte-Menü die Option »Geräte kon- figurieren…«. 2.Wählen Sie unter »VST-Audiosystem« den Eintrag »VST System Link«. 3.Mit den Einblendmenüs »ASIO-Eingang« und »ASIO- Ausgang« können Sie festlegen, welcher Kanal für VST System Link verwendet werden soll (und so im genannten Beispiel zu einem 23-Bit-Kanal wird). Meist können Sie die Einstellungen in diesen Einblendmenüs unverän- dert übernehmen. 4.Schalten Sie die Aktiv-Option (ganz oben im Fenster) ein. 5.Nehmen Sie diese Einstellungen für alle zu vernetzen- den Computer vor. Sobald Sie die Computer aktiviert haben, leuchten die mit T (für »Transmit«) und R (»Receive«) bezeichneten Anzei- gen jedes Computers auf. In der Liste unten auf der Re- gisterkarte werden die Namen der Computer angezeigt. Dabei wird jedem Computer automatisch eine Nummer zugewiesen, durch die er im Netzwerk eindeutig identifi- ziert wird. Sie können auf den hervorgehobenen Namen eines Computers (dies ist der Computer, an dem Sie derzeit ar- beiten) doppelklicken und einen neuen Namen eingeben. Der Name wird in der Liste für VST System Link jedes vernetzten Com- puters angezeigt.
257 Synchronisation ÖWenn der Name eines aktivierten Computers nicht in der Liste angezeigt wird, sollten Sie noch einmal alle Ein- stellungen überprüfen. Gehen Sie alle bisher durchgeführten Arbeitsschritte erneut durch. Stel- len Sie sicher, dass alle ASIO-Soundkarten die digitalen Clock-Signale richtig empfangen und dass für jeden Computer die richtigen Eingänge und Ausgänge für VST System Link zugewiesen sind. Arbeiten im Netzwerk In der Liste wird außer dem Namen der vernetzten Com- puter auch angezeigt, ob diese online sind (durch ein Sternchen in der Online-Spalte). Online bedeutet, dass der Computer Transport- und Timecode-Signale emp- fängt und dass die Host-Anwendung auf diesem Compu- ter durch ein Fernbedienungsgerät gestartet bzw. gestoppt werden kann. Ist ein Computer dagegen nicht online, kann die Host-Anwendung nur über die Tastatur des entsprechenden Computers bedient werden, sie ist im Netzwerk nicht verfügbar (auch wenn der Computer noch in der Liste angezeigt wird). ÖBeachten Sie, dass in einem mit VST System Link ein- gerichteten Netzwerk jeder Computer jeden anderen Computer im Netzwerk steuern kann. Es handelt sich also um ein »Peer-to-Peer«-Netzwerk, in dem es keinen über- geordneten »Master« gibt. Machen Sie jetzt alle Computer im Netzwerk verfügbar: 1.Schalten Sie auf der Einstellungen-Registerkarte für alle Computer die Online-Option ein. 2.Überprüfen Sie, ob das Netzwerk richtig arbeitet, in- dem Sie auf einem Computer auf die Play-Taste im Trans- portfeld klicken. Die Wiedergabe sollte auf allen Computern beginnen und mit höchster Präzision laufen. Im Versatz-Feld neben der Online-Option können Sie einen Zeitversatz einstellen, um den der betreffende Com- puter vor oder nach den anderen Computern im Netzwerk mit der Wiedergabe beginnen soll. Es ist möglich, dass das Timing bei Verwendung bestimmter Hardware um einige Samples verschoben ist. In einem solchen Fall können Sie das Timing mit dem Versatz-Wert korrigieren. In der Regel müssen Sie hier aber keine Anpassung vornehmen. Alle Transportbefehle werden von VST System Link richtig interpretiert und übertragen, so dass Sie Wiedergabe, Stop, Vor- und Rücklauf usw. auf einem Computer für das gesamte Netzwerk einstellen können! Wenn Sie den Posi- tionszeiger auf einem Computer an einen Locator ver- schieben, geschieht dasselbe auf allen anderen Computern. MIDI-Einstellungen Neben der Übertragung von Transport- und Synchronisa- tionsbefehlen bietet VST System Link auch bis zu 16 MIDI-Ports, von denen jeder wiederum 16 Kanäle enthält. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Geben Sie in den Feldern für MIDI-Ins bzw. MIDI-Outs die Anzahl der benötigten MIDI-Ports an. Standardvorgabe in beiden Feldern ist »0«. 2.Fügen Sie im Projekt-Fenster eine neue MIDI-Spur hinzu und öffnen Sie den Inspector. 3.Wenn Sie die Einblendmenüs für das Eingangs- bzw. Ausgangs-Routing öffnen, werden die MIDI-Ports, die Sie für VST System Link eingestellt haben, in der Liste der ver- fügbaren MIDI-Eingänge und MIDI-Ausgänge angezeigt. Sie können Instrumentenspuren auch VST System Link- Eingänge zuweisen. !Achten Sie darauf, dass das Tempo auf allen Com- putern auf denselben Wert eingestellt ist. Anderen- falls erhalten Sie kein einheitliches Timing.
258 Synchronisation Aktive ASIO-Ports nur für Datenübertragung Wenn Sie sehr viele MIDI-Daten im Netzwerk übertragen, kann u. U. die verfügbare Bandbreite für die Datenübertra- gung voll ausgeschöpft werden, was sich durch »hän- gende« MIDI-Noten oder Timing-Fehler bemerkbar macht. In einem solchen Fall haben Sie die Möglichkeit, mehr Bandbreite für die Übertragung von MIDI-Daten verfügbar zu machen. Schalten Sie dazu auf der Einstellungen-Re- gisterkarte von VST System Link die Option »Aktive ASIO- Ports nur für Datenübertragung« ein. Die Netzwerkdaten werden dann nicht nur durch ein Bit, sondern auf dem ge- samten Kanal übertragen, was für MIDI-Daten mehr als ausreichend ist. Allerdings steht Ihnen dieser Kanal jetzt nicht mehr für die Übertragung von Audiodaten zur Verfü- gung (achten Sie darauf, dass die Daten dieses Kanals nicht an einen Lautsprecher übertragen werden). Wenn Sie mit einem ADAT-Kabel wie in unserem Beispiel weiter oben arbeiten, verfügen Sie jetzt nur noch über sieben Au- diokanäle. Mithören der Audiodaten des Netzwerks Wenn Sie mit einem externen Mischpult arbeiten, ist das Mithören der im Netzwerk übertragenen Audiodaten kein Problem. Schließen Sie die Ausgänge jedes Computers einfach an entsprechende Kanäle des Mischpults an und starten Sie auf einem Computer die Wiedergabe. Viele Benutzer möchten lieber direkt am Computer abmi- schen und ein externes Mischpult (wenn überhaupt) nur zum Mithören verwenden. In diesem Fall müssen Sie einen Computer als »Mischpult-Computer« verwenden und die Audiodaten aller anderen Computer im Netzwerk an die- sen Rechner weiterleiten. Im folgenden Beispiel gehen wir davon aus, dass Sie zwei Computer verwenden, wobei Sie auf Computer 1 abmi- schen und auf Computer 2 zwei zusätzliche Stereo-Audio- spuren, eine Effektkanalspur mit einem Reverb-PlugIn und eine Instrumentenspur mit Stereoausgängen einsetzen. 1.Nehmen Sie die nötigen Einstellungen für das Mithö- ren über Computer 1 vor. Dazu benötigen Sie ein nicht belegtes Ausgangspaar, z. B. einen analo- gen Stereoausgang, der an Ihre Monitor-Geräte angeschlossen ist. 2.Weisen Sie nun auf Computer 2 den beiden Audio- spuren unterschiedliche Ausgangsbusse zu. Diese Busse sollten mit den digitalen Ausgängen verbunden sein – nen- nen wir sie Bus 1 und 2. 3.Leiten Sie die Effektkanalspur an einen anderen Bus von VST System Link (Bus 3). 4.Leiten Sie die Instrumentenspur an einen anderen Bus (Bus 4). 5.Überprüfen Sie auf Computer 1 die entsprechenden vier Eingangsbusse von VST System Link. Wenn Sie die Wiedergabe auf Computer 2 starten, sollten die wiederge- gebenen Audiodaten in den Eingangsbussen von Computer 1 »ankom- men«. Zum Mischen der Audioquellen benötigen Sie jedoch Mixer- Kanäle: 6.Fügen Sie vier neue Stereo-Audiospuren auf Computer 1 hinzu und leiten Sie sie an den Ausgangsbus, den Sie zum Mithören verwenden, z. B. an die analogen Stereo-Ausgänge. 7.Wählen Sie für jede Audiospur einen der vier Ein- gangsbusse aus. Jeder der Busse von Computer 2 wird nun an einen separaten Audioka- nal auf Computer 1 geleitet. 8.Schalten Sie für diese vier Spuren den Monitor-Schal- ter ein. Wenn Sie jetzt die Wiedergabe starten, werden die Audiodaten von Computer 2 an die vier neuen Spuren von Computer 1 gesendet, so dass Sie diese Spuren zusam- men mit den Audiodaten von Computer 1 hören können. Hinzufügen weiterer Spuren So weit, so gut. Aber angenommen Sie arbeiten mit mehr Audiospuren als Busse (Ausgänge auf der Soundkarte) für VST System Link verfügbar sind. In diesem Fall können Sie den Mixer von Computer 2 verwenden: Leiten Sie mehrere Audiokanäle an denselben Ausgangsbus und passen Sie gegebenenfalls den Ausgangsbuspegel an. Wenn Sie Soundkarten mit mehreren Ein- und Ausgangs- paaren verwenden, können Sie z. B. mehrere ADAT-Kabel anschließen und Audiodaten über jeden Bus eines jeden Kabels senden.
259 Synchronisation Internes Mischen und Latenz Beim Mischen im Computer muss die Latenzproblematik beachtet werden, die weiter oben beschrieben wurde. Bei der Aufnahme wird die Latenz des Systems von der VST- Engine ausgeglichen, aber beim Mithören über Computer 1 sind die Signale der übrigen Rechner des Netzwerks nur mit Verzögerung hörbar (allerdings wird diese Verzö- gerung nicht aufgenommen). Wenn die ASIO-Soundkarte im Computer 1 direktes Mithören unterstützt, sollten Sie diese Option unbedingt einschalten (wählen Sie im Ge- räte-Menü die Option »Geräte konfigurieren…« und unter »Geräte« die Option »VST-Audiosystem«, siehe »Direktes Mithören über ASIO« auf Seite 54). Neuere ASIO-Sound- karten unterstützen meistens diese Funktion. Wenn das bei Ihrer Soundkarte nicht der Fall sein sollte, können Sie unter »VST System Link« einen Versatz-Wert einstellen, um die Latenz auszugleichen. Aufbau eines größeren Netzwerks Sie können Ihr Netzwerk mit zwei Computern jederzeit um weitere Rechner erweitern. Verlängern Sie einfach die Reihe verketteter Computer. Der Ausgang von Computer 1 wird verbunden mit dem Eingang von Computer 2, der Ausgang von Computer 2 wird verbunden mit dem Ein- gang von Computer 3 usw. Der Ausgang des letzten Computers in der Kette muss schließlich wieder mit dem Eingang von Computer 1 verbunden werden, um den Ring zu schließen. Danach läuft die Übertragung aller Transport-, Synchroni- sations- und MIDI-Signale automatisch. Kompliziert wird es erst, wenn Sie in einem großen Netzwerk Audiosignale einzelner Computer an einen zentralen »Mischpult-Com- puter« senden möchten. Wenn Ihnen viele Hardware-Eingänge und -Ausgänge auf Ihren ASIO-Karten zur Verfügung stehen, können Sie die Daten auch direkt übertragen, ohne VST System Link zu beanspruchen. Verbinden Sie die Ausgänge direkt mit Eingängen des Mischpult-Computers. Wenn Sie z. B. über eine Nuendo Digiset-Schnittstelle oder eine 9652- Soundkarte auf Computer 1 verfügen, können Sie das ADAT-Kabel 1 für das Netzwerk, das ADAT-Kabel 2 für das direkte Übertragen von Audio von Computer 2 und das ADAT-Kabel 3 für das direkte Übertragen von Audio von Computer 3 verwenden.Sie können Audiodaten natürlich auch über VST System Link übertragen, wenn Ihnen nicht genügend Hardware- Eingänge und -Ausgänge für die direkte Audioübertra- gung zur Verfügung stehen. Wenn Sie z. B. in einem Netz- werk mit vier Computern arbeiten, können Sie Audiodaten von Computer 2 an einen Kanal des Mixers von Computer 3 und von dort an einen Kanal des Mixers auf Computer 4 und von hier schließlich an einen Kanal des Mixers auf Computer 1 (dem Mischpult-Computer) weiterleiten. Je mehr Computer Sie verwenden, um so unübersichtlicher wird das System. Es wird daher empfohlen, nur ASIO- Soundkarten mit mindestens drei digitalen Eingängen und Ausgängen zu verwenden. Anwendungsbeispiele Erstellen eines virtuellen Effekt-Racks Die Effektsends eines Audiokanals von Cubase LE kön- nen entweder an eine Effektkanalspur oder an eine einge- schaltete Gruppe bzw. einen Ausgangsbus geleitet wer- den. So können Sie einen Computer als »virtuelles Effekt- Rack« verwenden. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Fügen Sie auf Computer 2 (dem Rechner, den Sie als Effekt-Rack verwenden möchten) eine neue Stereo-Audi- ospur hinzu. In diesem Fall können Sie keine Effektkanalspur verwenden, da die Spur über einen Audioeingang verfügen muss. 2.Fügen Sie den gewünschten Effekt als Insert-Effekt für die Spur hinzu. Verwenden Sie z. B. ein qualitativ hochwertiges Reverb-PlugIn. 3.Wählen Sie im Inspector einen der Busse von VST System Link als Eingang für die Audiospur aus. Dieser Bus sollte nur für diesen Zweck verwendet werden. 4.Leiten Sie den Kanal an den gewünschten Ausgangs- bus. Wenn Sie Computer 1 als zentralen Computer zum Mischen verwenden, ist dies einer der mit Computer 1 verbundenen Ausgangsbusse von VST System Link. 5.Schalten Sie den Monitor-Schalter für die Spur ein. 6.Wählen Sie auf Computer 1 eine Spur aus, auf die Sie den Reverb-Effekt anwenden möchten. 7.Öffnen Sie die Registerkarte für Send-Effekte im In- spector.
260 Synchronisation 8.Öffnen Sie das Send-Einblendmenü für einen der Sends und wählen Sie den Bus von VST System Link, den Sie im Schritt 3 für den Reverb-Effekt ausgewählt haben. 9.Verwenden Sie den Send-Regler, um die Effektstärke einzustellen. Das Signal wird an die Spur auf Computer 2 geleitet und durch den Insert-Effektweg verarbeitet, ohne Prozessor- leistung auf Computer 1 zu beanspruchen. Wiederholen Sie den obigen Vorgang, um weitere Effekte zu Ihrem virtuellen Effekt-Rack hinzuzufügen. Die Zahl der möglichen Effekte im Rack ist nur durch die Anzahl der Anschlüsse, die für das System verfügbar sind, einge- schränkt (und durch die Leistungsfähigkeit von Computer 2 – da dieser aber nicht für Wiedergabe oder Aufnahme verwendet wird, können Sie sicherlich sehr viele Effekte hinzufügen). Hinzufügen weiterer Audiospuren Alle Computer in einem mit VST System Link gebildeten Netzwerk arbeiten samplegenau. Wenn Sie also feststel- len, dass die Festplatte eines der Computer nicht schnell genug ist, um mit allen benötigten Spuren arbeiten zu kön- nen, können Sie neue Spuren einfach auf einem anderen Computer hinzufügen. Sie erhalten so ein »virtuelles RAID-System«, in dem viele Festplatten auf verschiede- nen Computern zusammen arbeiten. Die Spuren werden immer noch genauso präzise gehandhabt als würden sie sich alle auf demselben Computer befinden. Damit gibt es praktisch keine Grenzen bei der Anzahl der möglichen Spuren in einem Projekt mehr! Sie brauchen noch 100 weitere Spuren? Fügen Sie einfach einen neuen Compu- ter mit VST System Link hinzu!