Steinberg Cubase LE 4 Operation Manual German Version
Have a look at the manual Steinberg Cubase LE 4 Operation Manual German Version online for free. It’s possible to download the document as PDF or print. UserManuals.tech offer 523 Steinberg manuals and user’s guides for free. Share the user manual or guide on Facebook, Twitter or Google+.
211 Die MIDI-Editoren A-Noten Der nächste Schritt ist der Ausgang. Wenn Sie eine auf- genommene Note wiedergeben oder wenn die Note, die Sie spielen, in Echtzeit zurück an ein MIDI-Instrument ge- leitet wird (MIDI-Thru), geschieht Folgendes: Das Programm untersucht die Drum-Map und findet den Schlagzeugklang mit der Tonhöhe der Note. Im Beispiel ist das ein C1 und der Schlagzeugklang ist »Bass Drum«. Bevor diese Note an den MIDI-Ausgang gesendet wird, wird die zweite Umwandlung vorgenommen: die Noten- nummer wird an die Notennummer der A-Note für den Klang angepasst. In diesem Fall wäre die an das MIDI-In- strument gesendete Note ein B0. Verwendung Auch hier ist die Unterscheidung zwischen E- und A-No- ten wichtig: ÖWenn Sie die Einstellungen für die E-Note ändern, können Sie festlegen, welche Tasten welche Schlagzeug- klänge erzeugen, wenn Sie von einem MIDI-Instrument spielen oder aufnehmen. Dies ist z. B. nützlich, wenn einige Schlagzeugklänge auf dem Keyboard näher beieinander liegen sollen, so dass sie einfach zusammen gespielt werden können; wenn Sie Klänge so verschieben möchten, dass Sie auch auf einem kurzen Keyboard gespielt werden können; einen Klang über eine schwarze anstelle einer weißen Taste aufrufen möchten usw. Wenn Sie Ihre Schlagzeug-Parts nie über einen MIDI-Controller spielen (sondern sie in einem Editor eingeben), können Sie diese Einstellung vernachlässigen. ÖMit der Einstellung für die A-Note können Sie einstel- len, dass z. B. der Schlagzeugklang »Bass Drum« auch wirklich eine Bass-Drum wiedergibt. Wenn Sie ein MIDI-Instrument verwenden, in welchem der Schlagzeug- klang für eine Bass-Drum auf der Taste C2 liegt, stellen Sie die A-Note für den Schlagzeugklang auf C2 ein. Wenn Sie ein anderes Instrument verwenden (in dem die Bass-Drum z. B. auf C1 liegt), stellen Sie für die A-Note C1 ein. Wenn Sie die Drum-Maps einmal für alle Ihre MIDI-In- strumente eingerichtet haben, müssen Sie sich darüber keine Sorgen mehr machen – wählen Sie einfach eine andere Drum-Map aus, wenn Sie ein anderes MIDI-Instrument für Schlagzeug-Sounds verwenden möchten. Die Kanal- und Ausgang-Einstellungen Sie können unterschiedliche MIDI-Kanäle und/oder MIDI- Ausgänge für jeden Klang in einer Drum-Map einstellen. Dabei gilt Folgendes: Wenn eine Drum-Map für eine Spur ausgewählt wurde, setzen die MIDI-Kanaleinstellungen der Drum-Map die Kanaleinstellung für die Spur außer Kraft. Mit anderen Worten: der MIDI-Kanal, den Sie in der Spurliste oder im In- spector einstellen, wird übergangen. Wenn Sie möchten, dass ein Schlagzeugklang die Kanaleinstellung der Spur übernimmt, stellen Sie in der Drum-Map für den Kanal »Alle« ein. Wenn der MIDI-Ausgang in der Drum-Map auf »Stan- dard« eingestellt ist, wird für den Schlagzeugklang der MIDI-Ausgang verwendet, der für die Spur festgelegt wurde. Mit den anderen Optionen können Sie den Klang zu einem bestimmten MIDI-Ausgang leiten. Wenn Sie für alle Klänge in der Drum-Map spezielle Ein- stellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang vornehmen, können Sie Ihre Schlagzeugspuren direkt an ein anderes MIDI-Instrument leiten, indem Sie eine neue Drum-Map auswählen – Sie müssen keine Kanal- oder Ausgang-Ein- stellungen für die eigentliche Spur vornehmen. ÖWenn Sie für alle Klänge in der Drum-Map denselben MIDI-Kanal einstellen möchten, klicken Sie in die Kanal- Spalte, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und wählen Sie den gewünschten Kanal aus. Alle Schlagzeugklänge werden auf diesen MIDI-Kanal eingestellt. Das- selbe Verfahren kann angewandt werden, wenn Sie für alle Klänge den- selben MIDI-Ausgang einstellen möchten. Es kann nützlich sein, unterschiedliche Kanäle und/oder Ausgänge für verschiedene Klänge einzustellen. Auf diese Weise können Sie Drum-Kits erzeugen, die Klänge unter- schiedlicher MIDI-Instrumente beinhalten usw.
212 Die MIDI-Editoren Verwalten von Drum-Maps Auswählen einer Drum-Map für eine Spur Wenn Sie eine Drum-Map für eine MIDI-Spur auswählen möchten, verwenden Sie das Map-Einblendmenü im In- spector oder im Schlagzeug-Editor: Wenn Sie »Keine Drum-Map« wählen, wird die Drum- Map-Funktion im Schlagzeug-Editor ausgeschaltet. Auch wenn Sie keine Drum-Map auswählen, können Sie die Klänge dem Namen nach sortieren, indem Sie eine Liste der Schlagzeugklang-Namen verwenden (siehe »Verwen- den von Schlagzeugklang-Listen« auf Seite 213). Der Dialog »Drum-Map-Einstellungen« Wenn Sie Ihre Drum-Maps einrichten und verwalten möchten, wählen Sie in den Map-Einblendmenüs oder im MIDI-Menü den Befehl »Drum-Map-Einstellungen«. Der folgende Dialog wird geöffnet: Der Dialog »Drum-Map-Einstellungen« In diesem Dialog können Sie Drum-Maps laden, erzeugen, bearbeiten und speichern. In der Liste links im Fenster werden die geladenen Drum-Maps angezeigt. Öffnen Sie das Funktionen-Einblendmenü. Wenn Sie eine Drum-Map in dieser Liste auswählen, werden rechts im Fenster die dazugehörigen Klänge und Einstellungen angezeigt.ÖDie Einstellungen für die Schlagzeugklänge sind die- selben wie im Schlagzeug-Editor (siehe »Drum-Map-Ein- stellungen« auf Seite 209). Wie im Schlagzeug-Editor können Sie in die Spalte ganz links klicken, um einen Schlagzeugklang anzuhören. Hinweis: Wenn Sie im Dialog »Drum-Map-Einstellungen« einen Schlagzeugklang anhören und für den Klang der MIDI-Ausgang »Standard« eingestellt ist, wird der MIDI-Aus- gang, der unten im Standard-Einblendmenü ausgewählt ist, verwendet. Wenn Sie im Schlagzeug-Editor einen Schlagzeugklang mit zugewiese- nem Standard-Ausgang anhören, wird der MIDI-Ausgang, der für die Spur ausgewählt ist, verwendet (siehe »Die Kanal- und Ausgang-Einstel- lungen« auf Seite 211). Öffnen Sie das Funktionen-Einblendmenü links oben für eine Liste der vorhandenen Funktionen. !Zu Beginn enthält das Map-Einblendmenü nur eine Drum-Map: die »GM Map«. Sie finden jedoch eine Reihe von Drum-Maps auf der Programm-DVD – wei- ter unten wird beschrieben, wie Sie diese Maps laden. Option Beschreibung Neue Map Wählen Sie diese Option, um eine neue Drum-Map zum Projekt hinzuzufügen. Die Schlagzeugklänge werden »Sound 1«, »Sound 2« usw. benannt und die Einstellun- gen sind alle auf die Standardwerte gesetzt. Die Map wird »Leere Map« benannt. Sie können den Namen ändern, in- dem Sie darauf klicken und einen neuen Namen eingeben. Neue Kopie Wenn Sie diese Option wählen, wird eine Kopie der aus- gewählten Drum-Map hinzugefügt. Dies ist die schnellste Art, eine neue Drum-Map zu erzeugen: Wählen Sie die Map aus, die von den Einstellungen her Ihren Wünschen nahe kommt, erzeugen Sie eine Kopie, passen Sie die Einstellungen an und benennen Sie die Map in der Liste um. Entfernen Wenn Sie diese Option wählen, wird die ausgewählte Drum-Map aus dem Projekt entfernt. Laden Wenn Sie diese Option wählen, wird ein Dateiauswahl- dialog geöffnet, mit dem Sie Drum-Maps von der Fest- platte laden können. Auf der Programm-DVD von Cubase LE finden Sie eine Reihe Drum-Maps für unterschiedliche MIDI-Instrumente. Mit dieser Funktion können Sie die ge- wünschten Maps in Ihr Projekt laden. Speichern Wenn Sie diese Option wählen, wird ein Dialog geöffnet, mit dem Sie die in der Liste ausgewählte Drum-Map spei- chern können. Wenn Sie eine Drum-Map erzeugt oder be- arbeitet haben, sollten Sie sie mit dieser Funktion auf Ihre Festplatte speichern – auf diese Weise können Sie die Map auch in andere Projekte laden. Drum-Map-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».drm«. ’Note anzeigen’ initialisierenWenn Sie diese Option wählen, wird der Wert in der Spalte »Note anzeigen« auf den ursprünglichen Wert zu- rückgesetzt, d. h. auf den Tonhöheneintrag. Schließen Wenn Sie diese Option wählen, wird der Dialog ge- schlossen.
213 Die MIDI-Editoren ÖDrum-Maps werden mit den Projektdateien gespei- chert. Wenn Sie eine Drum-Map erzeugt oder bearbeitet haben, sollten Sie sie mit der Speichern-Funktion als se- parate XML-Datei auf Ihre Festplatte speichern, damit Sie sie auch in anderen Projekten verwenden können. Wenn immer dieselbe(n) Drum-Map(s) in Ihren Projekten verfügbar sein sollen, können Sie diese auch in das Standard-Projekt laden (siehe »Standard-Vorlage (Standard-Projekt) einrichten« auf Seite 268). Verwenden von Schlagzeugklang- Listen Auch wenn für die bearbeitete MIDI-Spur keine Drum- Map ausgewählt ist, können Sie den Editor sinnvoll ver- wenden. Wie bereits erwähnt, werden dann in der Liste der Schlagzeugklänge nur vier Spalten angezeigt: die Spalte zum Anhören des Schlagzeugklangs und die Spal- ten für Tonhöhe, Instrument (Name des Schlagzeug- klangs) und Quantisierung. Die E-Note- und A-Note- Funktionen sind nicht verfügbar. In diesem Modus entsprechen die Namen in der Instru- ment-Spalte der Auswahl im Namen-Einblendmenü (un- terhalb des Map-Einblendmenüs im Schlagzeug-Editor). In diesem Einblendmenü werden die geladenen Drum- Maps sowie die Option »GM-Standard« (immer verfügbar) aufgeführt. Sie können also die Schlagzeugklangnamen jeder geladenen Drum-Map verwenden, ohne die E- und A-Note-Funktionen zu verwenden.
214 Die MIDI-Editoren Der Listen-Editor – Übersicht Die Werkzeugzeile In der Werkzeugzeile finden Sie eine Reihe Symbole, die auch im Key-Editor enthalten sind (Solo-Schalter, Raster- funktion, Quantisierungseinstellungen usw.). Diese wer- den weiter vorne in diesem Kapitel beschrieben. Die folgenden Funktionen finden Sie nur im Listen-Editor: Das Einfügen-Einblendmenü (»Event (neu)«) wird beim Erzeugen neuer Events verwendet. Hier können Sie einstellen, welche Event-Art Sie einfügen möchten (siehe »Hinzufügen von Events« auf Seite 215). Das Maske-Einblendmenü und die Filterzeile (die Sie mit dem Schalter »Filteransicht anzeigen« ein-/ausblenden können) ermöglichen es Ihnen, Events entsprechend ihrer Art oder anderer Eigenschaften auszublenden. Siehe »Anzeigefilter« auf Seite 217. Mit dem Schalter »Werte-Anzeige einblenden« können Sie die Werte-Anzeige rechts im Fenster ein- bzw. aus- blenden (siehe unten). Der Listen-Editor enthält keine Infozeile. (Stattdessen kön- nen Sie die Listeneinträge numerisch bearbeiten.)ÖWenn Sie im Listen-Editor nur eine unvollständige Liste von Events sehen, obwohl im Key-Editor alle vorhan- den sind, prüfen Sie Ihre Filtereinstellungen (siehe »Anzei- gefilter« auf Seite 217). Die Liste Hier werden alle Events im ausgewählten Part angezeigt, und zwar in der Reihenfolge (von oben nach unten), in der sie wiedergegeben werden. Sie können die Event-Einstel- lungen mit den normalen Bearbeitungsverfahren bearbei- ten (siehe »Bearbeiten in der Liste« auf Seite 215). Die Event-Anzeige Hier werden die Events grafisch angezeigt. Die vertikale Position der Events in der Anzeige entspricht ihrer Posi- tion in der Liste (d. h. der Wiedergabereihenfolge) und die horizontale Position entspricht der aktuellen Position im Projekt. In der Event-Anzeige können Sie Events oder Parts hinzufügen, verschieben usw. Werkzeugzeile Event-AnzeigeLineal Event-ListeFilterzeile Werte- Anzeige
215 Die MIDI-Editoren Die Werte-Anzeige In der Werte-Anzeige rechts im Fenster werden die »Werte« der einzelnen Events angezeigt, die hier leicht an- gesehen und grafisch bearbeitet werden können. Typi- scherweise wird hier der »Wert 2« angezeigt (Wert der MIDI-Controller-Events, Anschlagstärke bei Noten usw.). Sie können die Werte-Anzeige ein- bzw. ausblenden, in- dem Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Werte- Anzeige einblenden« klicken. Bearbeitungsvorgänge im Listen- Editor Einstellen der Ansicht Sie können auf die Trennlinie zwischen der Liste und der Event-Anzeige klicken und ziehen, um mehr von dem ei- nen und weniger von dem anderen Bereich anzeigen zu lassen. Darüber hinaus können Sie folgende Einstellungen vornehmen: Sie können die Reihenfolge der Spalten verändern, in- dem Sie die Spaltenüberschriften an eine neue Position ziehen. Sie können die Spaltenbreite anpassen, indem Sie die Trennlinien zwischen den Spaltenüberschriften verschie- ben. Wählen des Anzeigeformats Wie im Projekt-Fenster können Sie das Anzeigeformat (Takte, Zählzeiten, Sekunden usw.) einstellen, indem Sie mit der rechten Maustaste in das Lineal klicken und die gewünschte Option im Einblendmenü auswählen. Diese Einstellung betrifft das Lineal sowie die Anfang- und Ende-Werte in der Liste. Vergrößern/Verkleinern der Darstellung (Zoom) Sie können die horizontale Vergrößerung in der Event-An- zeige mit dem Vergrößerungsregler unterhalb der Anzeige oder dem Lupe-Werkzeug verändern. Hinzufügen von Events Wenn Sie zu dem bearbeiteten Part ein Event hinzufügen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie im Einfügen-Einblendmenü in der Werk- zeugzeile die gewünschte Event-Art aus. 2.Wählen Sie das Stift-Werkzeug aus und klicken Sie in der Event-Anzeige an die gewünschte Position (entspre- chend dem Lineal). Wenn Sie Noten-Events erzeugen möchten, können Sie klicken und zie- hen, um die Länge der Note festzulegen. Das neue Event wird in der Liste und in der Anzeige ange- zeigt. Die Eigenschaften sind auf die Standardwerte ein- gestellt, Sie können sie jedoch in der Liste bearbeiten. Die Noten, die Sie einfügen, erhalten den Anschlagstär- kewert, der in der Werkzeugzeile im Feld »Anschlagstärke neu« eingestellt ist (siehe »Einstellen von Anschlagstärke- werten« auf Seite 194). Bearbeiten in der Liste In der Liste können Sie die Events detailliert numerisch bearbeiten. Die Spalten haben folgende Funktionen: Spalte Beschreibung L Ein Pfeil in dieser Spalte bedeutet, dass der Anfangs- punkt dieses Events dem Positionszeiger am nächsten liegt (links vom Positionszeiger). Wenn Sie für ein Event in diese Spalte klicken, wird der Positionszeiger an den Start dieses Events gesetzt. Wenn Sie doppelklicken, wird der Positionszeiger verschoben und die Wieder- gabe gestartet/gestoppt (dies ist praktisch, wenn Sie in der Liste arbeiten und das Ergebnis anhören möchten). Typ Hier wird die Event-Art angezeigt. Dieser Eintrag kann nicht verändert werden. Anfang Hier wird die Anfangsposition des Events angezeigt (in dem für das Lineal ausgewählte Format). Wenn Sie die- sen Wert verändern, verschieben Sie das Event. Wenn Sie das Event über ein anderes Event in der Liste hin- wegschieben, wird die Reihenfolge der Liste aktualisiert (in der Liste werden die Events immer in der Wiederga- bereihenfolge angezeigt.
216 Die MIDI-Editoren Sie können auch mehrere Events gleichzeitig bearbei- ten. Wenn mehrere Events ausgewählt sind und Sie einen Wert für ein Event bearbeiten, werden die Werte der an- deren ausgewählten Events entsprechend angepasst. Normalerweise bleiben dabei die Abstände zwischen den Werten der einzelnen Events erhalten – d. h. die Werte werden um denselben Wert erhöht bzw. verringert. Wenn Sie jedoch die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, wird für alle Events derselbe Wert eingestellt. ÖFür SysEx-Events (systemexklusive Events) können Sie nur die Position (Anfang) in der Liste bearbeiten. Wenn Sie jedoch in die Kommentar-Spalte klicken, wird der MIDI-Sysex- Editor geöffnet, in dem Sie die systemexklusiven Events detailliert bear- beiten können (siehe »Arbeiten mit SysEx-Befehlen« auf Seite 228). Bearbeiten in der Event-Anzeige In der Event-Anzeige können Sie die Events grafisch mit den Werkzeugen aus der Werkzeugzeile bearbeiten. Sie können sowohl einzelne Events als auch mehrere Events gemeinsam bearbeiten. Wenn Sie ein Event verschieben möchten, klicken Sie darauf und ziehen Sie es an eine neue Position. Wenn Sie ein Event in der Event-Anzeige an einem anderen Event »vor- bei« ziehen, wird die Liste aktualisiert (in der Liste werden Events immer in der Wiedergabereihenfolge angezeigt). Dadurch ändert sich auch die vertikale Position des Events in der Event-Anzeige. Wenn Sie ein Event kopieren möchten, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und ziehen Sie es an eine neue Position. Wenn Sie die Länge einer Note verändern möchten, wählen Sie sie aus und ziehen Sie mit dem Pfeil-Werk- zeug an den Endpunkten wie im Projekt-Fenster. Diese Funktion kann nur auf Noten-Events angewandt werden. Wenn Sie ein Event stummschalten bzw. die Stumm- schaltung aufheben möchten, klicken Sie mit dem Stumm- schalten-Werkzeug darauf. Sie können mehrere Events gleichzeitig stummschalten (bzw. die Stummschaltung aufheben), indem Sie mit dem Stummschalten-Werk- zeug ein Auswahlrechteck um diese Events aufziehen. Im Farben-Einblendmenü können Sie ein Farbschema für die Events auswählen. Diese Einstellung legt fest, wie die Events im Listen-, Key- und im Schlagzeug-Editor dargestellt werden (siehe »Farbiges Kennzeichnen von Noten und Events« auf Seite 193). Wenn Sie ein Event löschen möchten, wählen Sie es aus und drücken Sie die [Rücktaste] oder die [Entf]-Taste oder klicken Sie in der Event-Anzeige mit dem Radier- gummi-Werkzeug darauf. Ende Dieser Wert wird nur für Noten-Events verwendet. Hier können Sie das Ende der Note anzeigen und bearbeiten (und so die Länge verändern). Länge Dieser Wert wird nur für Noten-Events verwendet. Hier wird die Länge der Note angezeigt. Wenn Sie diesen Wert verändern, wird automatisch auch der Ende-Wert angepasst. Wert 1 Dies ist der »Wert 1« für das Event. Dieser Wert hängt von der Event-Art ab – für Noten ist dies z. B. die Ton- höhe. Sofern möglich werden diese Werte »relevant« an- gezeigt. Der »Wert 1« für Noten wird z. B. als Notennummer ange- zeigt, in dem Format, das im Programmeinstellungen-Dia- log unter »Event-Darstellung–MIDI« ausgewählt ist (siehe auch die Tabelle unter »Event-Art« auf Seite 218). Wert 2 Dies ist der »Wert 2« für ein Event. Dieser Wert hängt von der Event-Art ab – für Noten ist dies z. B. die An- schlagstärke (siehe auch die Tabelle unter »Event-Art« auf Seite 218). Kanal Hier wird der MIDI-Kanal des Events angezeigt. Diese Einstellung wird normalerweise von der Kanaleinstellung für die Spur außer Kraft gesetzt. Wenn Sie möchten, dass ein MIDI-Event auf seinem »eigenen« Kanal wieder- gibt, stellen Sie im Projekt-Fenster die Kanaleinstellung »Alle« für dieses Event ein. Kommentar Diese Spalte wird nur für einige Event-Arten verwendet. Hier können zusätzliche Kommentare zu den Events an- gezeigt werden. Spalte Beschreibung
217 Die MIDI-Editoren Anzeigefilter Wenn Sie auf den Schalter »Filteransicht anzeigen« in der Werkzeugzeile klicken, wird eine zusätzliche Filterzeile an- gezeigt. Über diese Zeile können Sie Event-Arten aus- blenden. Es kann z. B. mühsam sein, Noten-Events zu finden, wenn ein Part sehr viele Controller enthält. Wenn Sie die Controller ausblenden, wird das Arbeiten in der Liste sehr viel einfacher. Wenn Sie eine Event-Art ausblenden möchten, schal- ten Sie die dazugehörige Option in der Filterzeile ein. Wenn Sie nur eine einzelne Event-Art anzeigen (und alle anderen Event-Arten ausblenden) möchten, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt während Sie die Option einschalten. Wenn Sie erneut mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf die Option klicken, werden alle Optionen wieder ausgeschaltet (ohne Häkchen), d. h. alle Event-Arten werden wieder angezeigt. ÖAuch wenn Sie die Filterzeile schließen, bleiben die Event-Arten ausgeblendet. Wenn Sie sicherstellen möchten, dass alle Events angezeigt werden, öff- nen Sie die Filterzeile und überprüfen Sie, ob alle Optionen ausgeschal- tet sind. ÖÜber die Filterzeile können Sie Events weder löschen noch stummschalten oder in irgendeiner Art verändern. Das Maske-Einblendmenü Die Maske-Funktion arbeitet ähnlich wie die Filterzeile, Sie haben jedoch die Möglichkeit, Events aufgrund anderer Kriterien auszublenden. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie ein oder mehrere Event(s) der Event-Art aus, die angezeigt werden soll. 2.Öffnen Sie das Maske-Einblendmenü der Werkzeug- zeile und wählen Sie die gewünschte Option aus. Es geschieht Folgendes: Neben den oben beschriebenen Optionen können Sie über das Maske-Einblendmenü auch auf die Logical-Edi- tor-Presets zugreifen. Wenn Sie ein Logical-Editor-Preset anwenden und daran weitere Einstellungen vornehmen, werden nur die Events mit den festgelegten Eigenschaften angezeigt. Wenn Sie die Maske-Funktion ausschalten möchten, wählen Sie im Maske-Einblendmenü die Option »Nichts«. Normalerweise wird die Maske-Funktion verwendet, wenn nur ein bestimmter Controller angezeigt werden soll (z. B. Modulation, Breath Control usw.). Da diese alle zu dersel- ben Event-Art gehören (Controller), kann dies nicht über die Filterzeile eingestellt werden. Verwenden Sie in die- sem Fall die Option »Event-Arten und Wert 1« aus dem Maske-Einblendmenü. Option Beschreibung Event-Arten Wenn Sie diese Option auswählen, werden nur Events der ausgewählten Event-Art angezeigt. Dies können Sie auch über die Filterzeile einstellen. Wenn Sie jedoch nur eine bestimmte Event-Art ansehen möchten, ist dies der schnellere Weg. Event-Arten und Wert 1Wenn Sie diese Option auswählen, werden nur Events derselben Event-Art und mit demselben »Wert 1« ange- zeigt. Wenn z. B. eine Note ausgewählt ist, werden nur Noten mit derselben Tonhöhe angezeigt. Wenn das aus- gewählte Event ein Controller ist, werden nur Controller derselben Art angezeigt. Event-Kanäle Wenn Sie diese Option auswählen, werden nur die Events angezeigt, die denselben Wert für den MIDI-Ka- nal aufweisen wie das ausgewählte Event.
218 Die MIDI-Editoren Bearbeiten in der Werte-Anzeige In der grafischen Anzeige rechts von der Event-Anzeige können Sie mehrere Werte (z. B. Anschlagstärke oder Controller-Werte) schnell ansehen und bearbeiten. Die Werte werden als horizontale Balken angezeigt, wobei die Länge des Balkens den Wert des Events bestimmt. Eine Anschlagstärke-Folge in der Werte-Anzeige. Sie können die Werte bearbeiten, indem Sie auf einen Balken klicken und ziehen. Der Mauszeiger wird automa- tisch zum Stift-Werkzeug, wenn Sie ihn über die Werte- Anzeige bewegen, d. h. Sie müssen das Stift-Werkzeug nicht extra auswählen. Welcher Wert genau für ein Event angezeigt wird, hängt von der Event-Art ab. In der folgenden Tabelle sehen Sie, was in den Spalten und in der Werte-Anzeige angezeigt und bearbeitet werden kannSie können die Werte-Anzeige ausblenden, indem Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Werte-Anzeige einblenden« klicken, so dass dieser weiß angezeigt wird. Event-Art Wert 1 Wert 2 Werte-Anzeige Note Tonhöhe (Notennummer)Anschlagstärke Anschlagstärke Controller Controller-Art Controller-Wert Controller-Wert Program Change Programmnummer Nicht verwendet Programmnummer Aftertouch Aftertouch-Wert Nicht verwendet Aftertouch-Wert Pitchbend Pitchbend-Wert Nicht verwendet Pitchbend-Wert SysEx Nicht verwendet Nicht verwendet Nicht verwendet
219 Die MIDI-Editoren Der Noten-Editor – Übersicht Im Noten-Editor werden MIDI-Noten als Partitur ange- zeigt. Im Fenster sind folgende Bereiche und Funktionen verfügbar: Die Werkzeugzeile Die Werkzeugzeile im Noten-Editor entspricht der im Key- Editor, mit folgenden Unterschieden: Die Werkzeugzeile im Noten-Editor enthält einen Schalter, mit dem Sie die erweiterte Werkzeugzeile ein- bzw. ausblenden können (siehe unten). Der Noten-Editor enthält keine Einstellungen für den aktiven Part – im Noten-Editor werden Parts, die sich auf unter- schiedlichen Spuren befinden, in unterschiedlichen Noten- Systemen angezeigt. Der Noten-Editor enthält keine Funktion zur Erkennung von Akkorden. Die Infozeile In der Infozeile werden Informationen über die ausgewähl- ten MIDI-Noten angezeigt, wie im Key- und im Schlag- zeug-Editor. Alle Werte in der Infozeile können mit den herkömmlichen Verfahren bearbeitet werden (siehe »Be- arbeitungsvorgänge in der Infozeile« auf Seite 198). Wenn Sie die Infozeile ein- bzw. ausblenden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Info einblenden« in der Werkzeugzeile. Die erweiterte Werkzeugzeile In der erweiterten Werkzeugzeile (die Sie über den Schal- ter »Werkzeugzeile anzeigen« in der »normalen« Werk- zeugzeile ein- bzw. ausblenden) finden Sie Folgendes: Noten-Schalter Klicken Sie auf einen der Noten-Schalter, um einen No- tenwert für die Eingabe auszuwählen. Die Optionen »T« und ».« stehen für Triolen und punktierte Notenwerte. Wenn Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf einen der Noten-Schalter klicken, werden alle ausgewähl- ten Noten auf diesen Notenwert eingestellt. Enharmonische Verwechslung Mit dieser Funktion können Sie einstellen, ob eine Note ein »#« oder ein »b« als Vorzeichen bekommen soll (siehe »Enharmonische Verwechslung« auf Seite 226). Die Notenanzeige Erweiterte Werkzeugzeile Infozeile Werkzeugzeile
220 Die MIDI-Editoren Im Hauptbereich des Noten-Editors werden die Noten der bearbeiteten Parts auf einem oder mehreren Notensyste- men angezeigt. Wenn Sie einen oder mehrere Parts auf derselben Spur bearbeiten, werden so viele dieser Parts wie möglich auf unterschiedlichen Notensystemen angezeigt – wie bei ei- ner »normalen« Partitur auf Papier. Wenn Sie Parts auf unterschiedlichen Spuren bearbei- ten, werden diese in einem Partitursystem angezeigt (mehrere Notensysteme, die durch Taktstriche miteinan- der verbunden sind). Die Anzahl der angezeigten Takte hängt von der Größe des Fensters und der Anzahl der Noten pro Takt ab. Maximal werden vier Takte pro Seite angezeigt. Das Ende des letzten Parts wird durch einen doppelten Taktstrich angezeigt. Anders als die anderen Editoren verfügt der Noten-Edi- tor nicht über ein Lineal. Ein »normales« Lineal wäre auch nicht sinnvoll, da keine exakte Bezie- hung zwischen der horizontalen Position einer Note in der Partitur und der musikalischen Position im Projekt besteht. Bearbeitungsvorgänge im Noten- Editor Öffnen des Noten-Editors Wenn Sie einen oder mehrere Parts im Noten-Editor öff- nen möchten, gehen Sie so vor wie bei den anderen Edi- toren: wählen Sie eine oder mehrere Spuren oder eine beliebige Anzahl Parts (auf einer oder mehreren Spuren) aus und wählen Sie im MIDI-Menü aus dem Notation-Un- termenü den Befehl »Noten-Editor öffnen«. Der standard- mäßige Tastaturbefehl für diesen Vorgang ist [Strg]- Taste/[Befehlstaste]-[R]. Sie können den Noten-Editor auch als Standard-Editor eintstellen, so dass Sie ihn durch Doppelklicken auf Parts öffnen können. Diese Einstellung können Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-Darstellung–MIDI« im Einblendmenü »Standard-Bearbeitung« vornehmen. Bearbeiten von Parts auf mehreren Spuren Wenn Sie Parts auf zwei oder mehreren Spuren ausge- wählt haben und den Noten-Editor öffnen, erhalten Sie ein Notensystem je Spur (obwohl Sie Notensysteme (z. B. für Klavier-Partituren) auch teilen können). Die Notensysteme sind durch Taktstriche verbunden und werden im Editor in der Reihenfolge angezeigt, in der die dazugehörigen Spu- ren im Projekt-Fenster vorliegen. Wenn Sie die Reihenfolge der Notensysteme verändern möchten, schließen Sie den Editor, ziehen Sie die Spuren im Projekt-Fenster in die gewünschte Reihenfolge und öff- nen Sie den Noten-Editor erneut. Das aktive Notensystem Wie in den anderen Editoren, wird die MIDI-Eingabe (wie bei der Aufnahme von Ihren Instrument) an eine der Spu- ren geleitet (das »aktive« Notensystem). Das aktive Noten- system wird durch ein Rechteck links neben dem ersten angezeigten Takt gekennzeichnet. Klicken Sie in das gewünschte Notensystem, um es zum »aktiven« Notensystem zu machen. Richtiges Anzeigen der Noten Wenn Sie den Noten-Editor für einen in Echtzeit aufge- nommenen Part öffnen, sieht das Notenbild auf den ersten Blick oft nicht so aus, wie Sie es erwarten würden. Sollte dies der Fall sein, können Sie den Noten-Editor so einstel- len, dass kleinere Abweichungen im Timing des aufge- nommenen Materials ignoriert werden und ein auf Anhieb besser lesbares Notenbild erzeugt wird. Dazu gibt es eine Reihe von Einstellungen im Notensystemeinstellungen-Di- alog über die Sie festlegen, wie das Programm die Musik darstellen soll. ÖBeachten Sie, dass die Taktvorzeichen der Tempo- spur verwendet werden und dass diese immer für alle Spuren/Notensysteme gleich sind. Das aktive Notensystem