Steinberg Cubase LE 4 Operation Manual German Version
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271 Arbeiten mit Dateien Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie eine Audiospur aus und verschieben Sie den Positionszeiger an die Position, an der die importierte Datei beginnen soll. Sie sollten REX-Dateien in tempobasierte Audiospuren importieren, da- mit Sie das Tempo später ändern können (die Einstellung wird automa- tisch auf die importierte REX-Datei übertragen). 2.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Un- termenü die Option »Audiodatei…«. 3.Wählen Sie im Dateityp-Einblendmenü die Option »REX-Datei« oder »REX-2-Datei«. 4.Wählen Sie die Datei aus und klicken Sie auf »Öff- nen«. Die Datei wird importiert und automatisch an das aktuelle Tempo in Cu- base LE angepasst. REX-Dateien beinhalten im Gegensatz zu den üblichen Audiodateien mehrere Events: ein Event je »Slice« in der Loop. Die Events werden automatisch in einen Audio-Part auf der ausgewählten Spur eingefügt und so positioniert, dass das ursprüngliche interne Timing der Loop erhalten bleibt. 5.Wenn Sie diesen Part jetzt im Audio-Part-Editor öff- nen, können Sie jede »Slice« einzeln bearbeiten, z. B. stummschalten, die Größe verändern oder Effekte hinzu- fügen. Sie können das Tempo auch ändern, so dass das Tempo der REX-Datei entsprechend geändert wird (vorausgesetzt die entsprechende Spur ist tempobasiert). ÖÄhnliche Ergebnisse erzielen Sie auch mit der Funk- tion »Audio-Slices erstellen« von Cubase LE. Siehe »Einleitung« auf Seite 138. Importieren von komprimierten Audiodateien In Cubase LE können Sie verschiedene komprimierte Au- dioformate importieren. Das Vorgehen entspricht dabei dem beim Importieren nicht komprimierter Audiodateien, beachten Sie jedoch Folgendes: Wenn Sie eine komprimierte Audiodatei importieren, er- stellt Cubase LE eine Kopie der Datei und wandelt sie vor dem Import-Vorgang in eine Wave-Datei (Windows) bzw. eine AIFF-Datei (Mac) um (die ursprüngliche komprimierte Datei wird nicht im Projekt verwendet). Die Wave/AIFF-Datei wird im Audio-Ordner Ihres Projekts abgelegt. Folgende Dateiformate werden unterstützt: MPEG-Audio-Dateien MPEG steht für Moving Picture Experts Group und be- zeichnet die Standards, die zur Kodierung von audiovisu- ellen Daten in ein digital komprimiertes Format verwendet werden (z. B. Film, Video oder Musik). Cubase LE kann zwei verschiedene MPEG-Audioformate lesen: MPEG Layer 2 (*.mp2) und MPEG Layer 3 (*.mp3). Zurzeit ist MP3 der am häufigsten verwendete Komprimie- rungsstandard. MP2 wird vor allem für Broadcast- Anwendungen eingesetzt. Windows-Media-Audio-Dateien (nur Windows) Windows Media Audio ist ein von Microsoft Inc. entwi- ckeltes Audioformat. Durch die Verwendung hochentwi- ckelter Algorithmen zur Audiokomprimierung können Windows-Media-Audiodateien sehr klein gehalten wer- den und weisen dennoch eine gute Audioqualität auf. Die Dateien tragen die Dateinamenerweiterung ».wma«. Exportieren und Importieren von MIDI-Dateien Cubase LE kann MIDI-Dateien im SMF-Format (SMF = Standard MIDI File) importieren und exportieren. So kön- nen Sie MIDI-Material von und in jede MIDI-Anwendung auf jeder beliebigen Plattform übertragen. Beim Importieren und Exportieren von MIDI-Dateien können Sie außerdem festlegen, ob bestimmte Spur-spezifische Einstellungen in den Dateien enthalten sein sollen (Automationsspuren, Lautstärke- und Panoramaeinstellungen usw.). Exportieren von MIDI-Dateien Wenn Sie Ihre MIDI-Spuren als SMF-Datei exportieren möchten, wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren- Untermenü den Befehl »MIDI-Datei…«. Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Speicherort und einen Namen für die Datei festlegen können. !Eine Wave/AIFF-Datei ist wesentlich größer als die ursprüngliche komprimierte Datei.
272 Arbeiten mit Dateien Wenn Sie einen Namen und einen Speicherort für die Da- tei festgelegt haben, klicken Sie auf »Speichern«. Ein Dia- log mit Exporteinstellungen wird geöffnet, in dem Sie verschiedene Einstellungen für die zu erzeugende MIDI- Datei vornehmen können (welche Elemente in der Datei enthalten sein sollen, welches Format und welche Auflö- sung die Datei erhalten soll usw.). Diese Einstellungen finden Sie auch im Programmeinstel- lungen-Dialog (unter »MIDI–MIDI-Datei«). Wenn Sie diese Einstellungen einmal in den Programmeinstellungen vor- genommen haben, müssen Sie im Dialog mit den Export- einstellungen nur auf »OK« klicken, um fortzufahren. Der Dialog enthält folgende Optionen:ÖDie Tempospur ist in der MIDI-Datei enthalten. ÖAndere Inspector-Einstellungen als die in den Export- Optionen angegebenen sind nicht in der MIDI-Datei ent- halten! Importieren von MIDI-Dateien Wenn Sie eine MIDI-Datei von der Festplatte importieren möchten, gehen Sie so vor: 1.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Un- termenü den Befehl »MIDI-Datei…«. 2.Suchen Sie im angezeigten Dialog die MIDI-Datei und klicken Sie auf »Öffnen«. Falls bereits ein Projekt geöffnet ist, werden Sie gefragt, ob Sie ein neues Projekt für die MIDI-Datei erstellen möchten. Wenn Sie auf »Nein« klicken, wird die MIDI-Datei in das aktuelle Projekt importiert. 3.Wählen Sie die MIDI-Datei aus und klicken Sie auf »Öffnen«. Wenn Sie ein neues Projekt erzeugen, müssen Sie ei- nen Projektordner für das neue Projekt angeben. Wählen Sie einen bereits vorhandenen Projektordner aus oder erstellen Sie einen neuen, indem Sie im Dialog einen Zielordner festlegen und ei- nen Namen dafür eingeben. Die MIDI-Datei wird importiert. Das Ergebnis hängt vom Inhalt der MIDI-Datei ab und von den Optionen für den Im- port, die Sie im Programmeinstellungen-Dialog (unter MIDI–MIDI-Datei) eingestellt haben. Option Beschreibung Inspector-Patch- Einstellungen exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die MIDI- Patch-Einstellungen im Inspector (Programm- und Bank- auswahl – mit denen Sie die Klänge in den angeschlos- senen MIDI-Instrumenten auswählen können) als MIDI- Bankauswahl- und -Programmwechselbefehle in der MIDI-Datei gespeichert. Inspector-Laut- stärke- und Pan.-Einstellun- gen exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Laut- stärke- und Panoramaeinstellungen im Inspector als MIDI-Lautstärke- und -Panorama-Events in der MIDI-Da- tei gespeichert. Automation exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden aufgenom- mene Automationsdaten (siehe »Einleitung« auf Seite 102) in MIDI-Controller-Events umgewandelt und in der MIDI-Datei gespeichert. Als Typ 0 exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist, erhalten Sie eine MIDI-Datei vom Typ 0 (alle Daten werden auf einer einzi- gen Spur angeordnet, befinden sich jedoch auf unter- schiedlichen Kanälen). Wenn diese Option ausgeschaltet ist, erhalten Sie eine Datei vom Typ 1 (die Daten werden auf unterschiedlichen Spuren angeord- net). Welche Option Sie wählen sollten, hängt von der späteren Verwendung der MIDI-Datei ab (in welcher An- wendung bzw. in welchem Sequenzer Sie sie verwenden möchten usw.). Export- AuflösungSie können eine MIDI-Auflösung zwischen 24 und 960 einstellen. Die Auflösung ist die Anzahl der Ticks pro Viertelnote (Pulse per quarter note, PPQ) und bestimmt die Präzision, mit der Sie die MIDI-Daten ansehen und bearbeiten können. Je höher die Auflösung, desto höher die Präzision. Sie sollten die Auflösung entsprechend der Anwendung oder dem Sequenzer, in denen Sie die Datei verwenden möchten, auswählen, da einige Anwendun- gen oder Sequenzer unter Umständen nicht alle Auflö- sungen unterstützen. Bereich zwi- schen Locato- ren exportierenNur der Bereich zwischen den Locatoren wird exportiert. Verzögerung miteinbeziehenWenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Verzöge- rung der MIDI-Spur mitexportiert. Informationen zur Ver- zögerung finden Sie im Abschnitt »Allgemeine Spureinstellungen« auf Seite 166. Option Beschreibung
273 Arbeiten mit Dateien Folgende Optionen für den Import sind verfügbar: Wie unter »Als Typ 0 exportieren« auf Seite 272 beschrie- ben, hängt das Ergebnis dabei auch davon ab, um wel- chen Typ MIDI-Datei es sich handelt – Typ 0 oder Typ 1: Wenn Sie eine MIDI-Datei vom Typ 0 (d. h. alle Daten befinden sich auf einer einzigen Spur) importieren, wird nur eine MIDI-Spur erstellt. Der MIDI-Kanal dieser Spur wird auf »Alle« eingestellt, so dass alle MIDI- Events auf ihren ursprünglichen Kanälen wiedergegeben werden. Im MIDI-Menü können Sie mit Hilfe des Befehls »Part auflösen« die Events auf verschiedene Spuren mit unterschiedlichen MIDI-Kanälen verteilen (siehe »Parts nach Kanälen auflösen« auf Seite 181). Wenn Sie eine MIDI-Datei vom Typ 1 (d. h. die Daten befinden sich auf verschiedenen Spuren) importieren, werden mehrere neue MIDI-Spuren und Parts erstellt. In beiden Fällen wird die Tempospur an die Tempospur in der MIDI-Datei angepasst. Option Beschreibung Erstes Patch extrahierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die ers- ten Programmwechsel- und Bankauswahl-Events für jede Spur in Inspector-Einstellungen für die Spur um- gewandelt. Erstes Lautstärke-/ Panorama-Event extrahierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die ers- ten MIDI-Lautstärke- und -Panorama-Events für jede Spur in Inspector-Einstellungen für die Spur umgewan- delt. Controller als Automationsspuren importierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden alle MIDI-Controller-Events in der MIDI-Datei in Automati- onsdaten für die MIDI-Spuren umgewandelt. An den linken Lo- cator importierenWenn diese Option eingeschaltet ist, wird die impor- tierte MIDI-Datei so eingefügt, dass sie am linken Loca- tor beginnt – andernfalls wird sie am Projektanfang eingefügt. Wenn Sie beim Importieren automatisch ein neues Projekt erzeugen, wird die MIDI-Datei immer am Beginn des Projekts eingefügt. Datei in einzelnen Part importierenWenn diese Option beim Ziehen einer MIDI-Datei in das Projekt eingeschaltet ist, wird die ganze Datei auf einer Spur abgelegt. Masterspur beim Mischen übergehenWenn diese Option beim Importieren einer MIDI-Datei in das aktuelle Projekt eingeschaltet ist, werden die in der MIDI-Datei enthaltenen Tempospur-Informationen übergangen. Die importierte MIDI-Datei wird dann ent- sprechend der aktuellen Tempospur des Projekts wie- dergegeben. !Sie können eine MIDI-Datei auch vom Windows Ex- plorer oder vom Mac OS Finder in das Projekt-Fens- ter von Cubase LE ziehen und dort ablegen. Auch hier gelten die Einstellungen für das Importieren von MIDI-Dateien.
275 Individuelle Einstellungen Einleitung Die Darstellung und die Funktionalität von Cubase LE können auf unterschiedliche Arten an Ihre individuellen Anforderungen angepasst werden. Folgende benutzerdefinierbare Elemente werden in diesem Kapitel beschrieben: Einstellungen-Dialoge Viele Bereiche der Benutzeroberfläche (Werkzeugzeilen, Transportfeld, Inspector, Infozeilen und das Kanaleinstellungen-Fenster) verfügen über Einstellungen-Dialoge, in denen Sie festlegen können, welche Elemente angezeigt bzw. ausgeblendet werden sollen und in welcher Reihenfolge die Elemente angeordnet werden sollen. Darstellung Sie können auch die grundlegende Darstellung des Programms anpassen – siehe »Darstellung« auf Seite 276. Spur- und Event-Farben Sie können die farbige Darstellung von Spuren und Events festlegen, siehe »Wo werden die Einstellungen gespeichert?« auf Seite 280. Darüber hinaus wird in diesem Kapitel beschrieben, wo die jeweiligen Einstellungen gespeichert werden (siehe »Wo werden die Einstellungen gespeichert?« auf Seite 280). Diese Dateien helfen Ihnen, Ihre benutzerdefinierten Ein- stellungen auf andere Computer übertragen. Die Einstellungen-Dialoge Die folgenden Programmelemente verfügen über Einstel- lungen-Dialoge und Kontextmenüs: Infozeilen Kanaleinstellungen-Fenster Werkzeugzeilen Inspector Verwenden der Kontextmenüs Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das Transport- feld, in die Werkzeugzeilen, Infozeilen oder den Inspector klicken, wird ein Kontextmenü geöffnet. (Für das Kanalein- stellungen-Fenster finden Sie diese Einstellmöglichkeiten im Untermenü »Ansicht einstellen« des Kontextmenüs.) Hier können Sie die einzelnen Elemente aktivieren bzw. deaktivieren. Die folgenden allgemeinen Optionen sind verfügbar: »Alle einblenden« Wenn Sie diesen Befehl wählen, werden alle verfügbaren Elemente im Programm angezeigt. »Standard« Wenn Sie diesen Befehl wählen, werden die Standardeinstellungen für diesen Bereich im Programm wiederhergestellt. »Einstellungen…« Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird der Einstellungen-Dialog geöffnet (siehe unten). Wenn Presets verfügbar sind, werden diese in der unteren Hälfte des Kontextmenüs angezeigt. Die Kontextmenüs für die Infozeile und den Inspector. Im Inspector hängen die verfügbaren Einstellungen von der Spurart ab. Das Kontextmenü im Kanaleinstellungen-Fenster für eine MIDI-Spur. Die verfügbaren Optionen hängen von der Spurart ab.
276 Individuelle Einstellungen Verwenden der Einstellungen-Dialoge Wenn Sie in den oben beschriebenen Kontextmenüs den Befehl »Einstellungen…« wählen, wird der jeweilige Ein- stellungen-Dialog geöffnet. Hier können Sie: einstellen, welche Elemente angezeigt werden sollen. einstellen, wie diese Elemente angeordnet werden sollen. Presets speichern und aufrufen. Der Einstellungen-Dialog für das Transportfeld. Der Dialog ist in zwei Spalten unterteilt: In der linken Spalte werden die eingeblendeten Elemente und in der rechten Spalte die ausgeblendeten Elemente angezeigt. Sie können Elemente ein- bzw. ausblenden, indem Sie sie mit Hilfe der Pfeilschalter in der Mitte des Dialogs von der einen in die andere Spalte verschieben. Die Änderungen werden sofort übernommen. Sie können die Reihenfolge der Elemente in der linken Spalte ändern, indem Sie einzelne Elemente auswählen und mit den Aufwärts- bzw. Abwärts-Schaltern in der Liste verschieben. Auf diese Weise ändern Sie die Anord- nung der einzelnen Elemente auf dem Transportfeld. Die Änderungen werden sofort übernommen. Wenn Sie alle Änderungen rückgängig machen und zu den Standardeinstellungen zurückkehren möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Transportfeld und wählen Sie im Kontextmenü den Standard-Befehl. Ein benutzerdefiniertes Transportfeld. Wenn Sie im Presets-Bereich auf den Speichern- Schalter (das Diskettensymbol) klicken, können Sie einen Namen für die aktuelle Konfiguration eingeben und diese als Preset speichern. Das gespeicherte Preset wird im Presets-Feld angezeigt. Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf den Löschen-Schalter (das Papier- korbsymbol). Sie können Presets entweder im Presets-Einblendmenü in diesem Dialog oder über das jeweilige Kontextmenü auswählen. Darstellung Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie die Darstel- lung-Seite. Es stehen Ihnen die folgenden Einstellungen zur Verfügung: Darstellungsschema Mit diesem Einblendmenü können Sie die grundlegende Darstellung des Programms ändern. Damit die hier vorgenommenen Einstellungen über- nommen werden, müssen Sie auf »Übernehmen« oder »OK« klicken und das Programm beenden und neu starten. Helligkeit-/Intensität-Regler Mit diesen Reglern können Sie die Helligkeit und den Kontrast in ver- schiedenen Bereichen des Programms einstellen. Die Änderungen wer- den übernommen, wenn Sie auf »Übernehmen« oder »OK« klicken.
277 Individuelle Einstellungen Spur- und Event-Farben Sie können Farben gezielt für die bessere Übersichtlich- keit bestimmter Spuren und Events in der Event-Anzeige im Projekt-Fenster einsetzen. Sie können zwei Arten von Farben zuweisen: Spurfarben und Event-Farben. Eine Spurfarbe wird im Inspector, in der Spurliste und im entsprechenden Kanal im Mixer dargestellt und kann dort bearbeitet werden. Außerdem wird sie in allen Parts und Events der Spur in der Event-Anzeige angezeigt. Spurfarben können global ein- bzw. ausgeschaltet werden. Event-Farben werden in den Parts und Events der Event-Anzeige dargestellt und sind unabhängig von den Spurfarben. ÖEine angewendete Event-Farbe »überschreibt« die Spurfarbe, falls beide verwendet werden. Die Farben der Farbpalette können individuell angepasst werden, siehe »Der Dialog »Event-Farben«« auf Seite 279. Anwenden von Spurfarben Manuell Wenn Sie Spurfarben manuell einstellen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Klicken Sie auf den Spurfarben-Schalter oben rechts in der Spurliste, um die Spurfarben einzuschalten. Dadurch wird der Farbauswahl-Bereich im Inspector, in der Spurliste und im Mixer angezeigt. 2.Sie können die Farbpalette aufrufen, indem Sie auf den jeweiligen Farbauswahl-Bereich klicken. Klicken Sie im Inspector auf den Pfeil rechts neben dem Spurnamen… …oder auf den Farbauswahlbereich rechts in der Spurliste… …oder auf den Schalter »Kanalfarbe auswählen« im Mixer-Kanalzug, um die Farbpalette aufzurufen. 3.Wählen Sie eine Farbe aus der Farbpalette. Die ausgewählte Spurfarbe wird in der Titelleiste des Inspectors, in dem Feld neben der Ausgangsaktivitätsanzeige einer Spur in der Spurliste, in den Parts und Events der Spur sowie unten in den Mixer-Kanalzügen dargestellt.
278 Individuelle Einstellungen Automatisch Im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungs- optionen–Projekt & Mixer« finden Sie das Einblendmenü »Modus für automatische Spurfarbe«. Hier können Sie verschiedene Optionen für das automati- sche Zuweisen von Farben zu neu erzeugten Spuren aus- wählen. Verwenden von Farben für Parts und Events Es gibt zwei Wege, Parts und Events im Projektfenster farbig darzustellen: Verwenden der Farbpalette in der Werkzeugzeile 1.Wählen Sie die gewünschten Parts oder Events aus. 2.Wählen Sie eine Farbe aus der Farbpalette in der Werkzeugzeile. Verwenden des Farbenwerkzeugs 1.Wählen Sie das Farben-Werkzeug aus. 2.Klicken Sie auf den schmalen Farbstreifen darunter, um die Farbpalette zu öffnen und wählen Sie die ge- wünschte Farbe aus. 3.Klicken Sie auf einen Part oder ein Event, um die Farbe zuzuweisen. Die Farbe wird allen ausgewählten Parts und Events zuge- wiesen und »überschreibt« ggf. vorhandene Spurfarben. Wenn Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt hal- ten und mit dem Farben-Werkzeug auf ein Event klicken, wird die Farbpalette angezeigt und Sie können die ge- wünschte Farbe für ein Event auswählen. Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird das Farben-Werkzeug zur Pipette. Klicken Sie mit der Pipette auf einen Part bzw. ein Event, um die entspre- chende Farbe aufzunehmen. Event-Darstellung Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie auf der Seite Event-Darstellung die Option »Spurfarben auf Event-Hin- tergrund (sonst auf Event-Daten)«. Diese Einstellung beeinflusst die Darstellung von Events im Projekt-Fenster. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der Hinter- grund von Events und Parts in der Event-Anzeige in der eingestellten Farbe dargestellt. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden die Event-Daten (d. h. MIDI-Events, Audio-Wellenformen usw.) farbig dargestellt. Der Event-Hintergrund wird grau dargestellt. Optionen Wirkung Standard-Event- FarbeDie Standard-Farbe (grau) wird zugewiesen. Spurfarbe von vorangehender SpurWeist die Farbe der ausgewählten Spur auch der neuen Spur zu. Spurfarbe von vorangehender Spur +1Weist die nächste Farbe aus der Farbpalette der neuen Spur zu, d. h. die Farbe, die in der Farbpalette rechts ne- ben der Farbe der ausgewählten Spur liegt. Zuletzt verwen- dete FarbeDie letzte manuell zugewiesene Farbe wird verwendet. Zufallsfarbe Spurfarben werden zufällig zugeordnet.
279 Individuelle Einstellungen Der Dialog »Event-Farben« Sie können den Dialog »Event-Farben« auf zwei Arten öff- nen: Doppelklicken Sie auf den schmalen Farbstreifen unter- halb des Farben-Werkzeugs. Öffnen Sie das Farben-Einblendmenü in der Werkzeug- zeile und wählen Sie die Option »Farben auswählen…«. In diesem Dialog können Sie (abgesehen vom Standard- Grau) die Farbpalette individuell anpassen. Wenn Sie neue Farben zur Palette hinzufügen möchten, gehen Sie wie folgt vor: 1.Klicken Sie auf den Schalter »Neue Farbe einfügen« im Bereich »Event-Farben«. Ein neues Feld für benutzerdefinierte Event-Farben wird unten um Dialog hinzugefügt. 2.Klicken Sie auf die Farbfläche links neben dem Na- mensfeld, um die Farbe zu bearbeiten.3.Im Standardfarben-Bereich können Sie jetzt eine Farbe auswählen. Sie können die ausgewählte Farbe be- arbeiten, indem Sie: einen anderen Punkt im Farbkreis wählen. den Farbgriff in der Farbanzeige verschieben manuell Werte für rot, grün, blau sowie Schattierung, Sättigung und Helligkeit eingeben. 4.Klicken Sie im Standardfarben-Bereich auf »Überneh- men«. Die Farbeinstellungen werden für die ausgewählte Event-Farbe über- nommen. Sie können jede vorhandene Farbe auf diese Weise bear- beiten. Wenn Sie eine Event-Farbe löschen möchten, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf den Schalter »Ausgewählte Farbe entfernen«. Wenn Sie die Intensität oder Helligkeit aller Farben ver- ändern möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Schalter (siehe oben). Wenn Sie die aktuellen Einstellungen als Standardein- stellungen speichern möchten, klicken Sie auf den Schal- ter »Diese Zusammenstellung als Standard«. Wenn Sie diese Standardeinstellungen laden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Standard-Set verwenden«. Wenn Sie zu den werkseitigen Standardeinstellungen in Cubase LE zurückkehren möchten, klicken Sie auf »Zurück- setzen«. Neue Farbe einfügenIntensität aller Farben erhöhenDiese Zusammenstel- lung als Standard Helligkeit aller Farben erhöhenIntensität aller Farben verringern Standard-Set verwenden Ausgewählte Farbe entfernenHelligkeit aller Farben verringern
280 Individuelle Einstellungen Wo werden die Einstellungen gespeichert? Wie bereits beschrieben, gibt es eine Vielzahl von Mög- lichkeiten, das Programm entsprechend Ihren Vorstellun- gen einzurichten. Einige dieser Einstellungen werden mit den einzelnen Projekten gespeichert, andere in separaten Dateien. Wenn Sie Projekte auf einen anderen Computer (z. B. in einem anderen Studio) übertragen, können Sie auch Ihre Programmeinstellungen mit übernehmen, indem Sie die entsprechenden Dateien kopieren und auf dem anderen Computer installieren. ÖEs ist empfehlenswert, Backup-Kopien der Dateien mit Programmeinstellungen zu machen, wenn Sie das Programm nach Ihren Wünschen eingerichtet haben! So können Sie Ihre Programmeinstellungen jederzeit wiederherstellen, wenn z. B. ein anderer Cubase LE-Benutzer mit seinen eigenen Pro- grammeinstellungen an Ihrem Rechner gearbeitet hat. Unter Windows finden Sie diese Dateien unter »Doku- mente und Einstellungen\\Anwen- dungsdaten\Steinberg\Cubase LE 4\«. Sie können auf diesen Ordner auch über das Start-Menü zugreifen. Unter Mac OS X finden Sie diese Dateien unter »Library/ Preferences/Cubase LE 4/« in Ihrem Privat-Verzeichnis. Der vollständige Pfad ist: »/Users//Library/Prefe- rences/Cubase LE 4/«. ÖDie Datei RAMpresets.xml wird erst gespeichert, wenn Sie das Programm beenden. ÖProgrammfunktionen, die nicht im Projekt verwendet wurden, werden nicht gespeichert. In der folgenden Tabelle werden die einzelnen Programm- einstellungsdateien und ihre Speicherorte aufgelistet: Einstellung Speicherort Aktuelle Werkzeug- SondertastenEdit Modifiers.xml Aktuelle TastaturbefehleKey Commands.xml Aktuelle ProgrammeinstellungenDefaults.xml Farbeinstellungen werden mit dem Projekt gespeichert Standard- farbeinstellungDefaults.xml Crossfade-Presets \Presets\RAMPresets.xml Drum-Maps \Drumaps\*.drm Installierte MIDI-Geräte Midi Devices.bin Tastaturbefehle- Presets\Presets\KeyCommands\*.xml Logical-Editor-Presets\Presets\Logical Edit\.xml Mixer- und/oder Kanal- einstellungenim letzten aktiven Verzeichnis als *.vmx (VST Mixer settings) Mixer-Ansicht-Presets werden mit dem Projekt gespeichert Skripte für Programm- namen (Patches) \Scripts\Patchnames\*.txt Eingangs- / Ausgangs- einstellungen (Port)Port Setup.xml Quantisierungs-Presets \Presets\RAMPresets.xml Werkzeugzeilen- Presets\Presets\RAMPresets.xml Transportfeld-Presets \Presets\RAMPresets.xml Nutzungsprofil- ProtokollUsage Profile.xml (wenn entsprechende Option in den Programmeinstellungen eingeschaltet ist) Benutzervorlagen Programme\Steinberg\Cubase LE 4\Templates .cpr VST-Verbindungen- Presets\Presets\RAMPresets.xml VST3-PlugIns und -Instrumente VstPlugInfo.xml VST2-PlugIns und -Instrumente Vst2xPlugins.xml Nicht ladbare VST2-PlugInsVst2xBlacklist.xml VST3-Presets (mitgeliefert)Im Anwendungsverzeichnis unter \VST3 Presets\\ *.vstpreset VST3-Presets (benut- zerdefiniert, programm- übergeordnet)Win: \Gemeinsame Dateien\VST3 Pre- sets\\ Mac: Users//Library/Audio/Pre- sets//*.vstpreset VST3-Presets (allge- mein zugänglich, programmübergeord- net)Win: \Gemeinsame Dateien\VST3 Presets\ \ Mac: (Netzwerk)/Library/Audio/Presets// *.vstpreset Zoom-Presets \Presets\RAMPresets.xml Einstellung Speicherort