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Steinberg Cubase LE 4 Operation Manual German Version

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    Aufnehmen
    Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten 
    und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab lin-
    kem Locator« ausgeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am 
    Positionszeiger.
    Wenn Sie die Aufnahme während der Wiedergabe star-
    ten, schaltet Cubase LE sofort in den Aufnahmemodus. 
    Die Aufnahme beginnt am Positionszeiger.
    Dies wird auch als »manueller Punch-In« bezeichnet.
    Starten der Aufnahme im Sync-Modus
    Wenn Sie Cubase LE zu externen Geräten synchronisie-
    ren (der Sync-Schalter auf dem Transportfeld ist einge-
    schaltet) und Sie die Aufnahme starten, schaltet das 
    Programm in den Aufnahmemodus (der Aufnahme-Schal-
    ter auf dem Transportfeld leuchtet auf). Die Aufnahme be-
    ginnt, wenn ein zulässiges Timecode-Signal empfangen 
    wird (oder wenn Sie auf den Wiedergabe-Schalter kli-
    cken). Weitere Informationen zur Synchronisation finden 
    Sie im Kapitel »Synchronisation« auf Seite 244.
    Automatisches Starten der Aufnahme
    Cubase LE kann bei Erreichen einer bestimmten Position 
    automatisch vom Wiedergabe- in den Aufnahmemodus 
    umgeschaltet werden. Dies wird auch als »automatischer 
    Punch-In« bezeichnet und ist insbesondere dann von Vor-
    teil, wenn Sie einen Bereich Ihrer Aufnahme ersetzen 
    möchten und das Audiomaterial bis zu dem Einsatzpunkt 
    für die Aufnahme anhören möchten.
    1.Setzen Sie den linken Locator an die Position, an der 
    die Aufnahme beginnen soll.
    2.Klicken Sie im Transportfeld auf den Punch-In-Schalter.
    3.Starten Sie die Wiedergabe von einer beliebigen 
    Stelle vor dem linken Locator.
    Wenn der Positionszeiger den linken Locator erreicht, wird die Auf-
    nahme automatisch gestartet.
    Beenden der Aufnahme
    Sie können die Aufnahme automatisch oder manuell 
    beenden.
    Wenn Sie auf den Stop-Schalter im Transportfeld kli-
    cken (bzw. den Tastaturbefehl verwenden – standardmä-
    ßig die [0]-Taste des Zahlenblocks), wird die Aufnahme 
    unterbrochen und Cubase LE schaltet in den Stop-Mo-
    dus.
    Wenn Sie auf den Aufnahme-Schalter klicken (oder ei-
    nen Tastaturbefehl verwenden – standardmäßig die [x]-
    Taste des Zahlenblocks), wird die Aufnahme unterbro-
    chen. Die Wiedergabe wird jedoch fortgesetzt.
    Dies wird auch als »manueller Punch-Out« bezeichnet.
    Wenn Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist, 
    wird die Aufnahme beendet, sobald der Positionszeiger 
    den rechten Locator erreicht.
    Dies wird auch als »automatischer Punch-Out« bezeichnet. In Kombina-
    tion mit dem automatischen Punch-In können Sie einen Bereich bestim-
    men, der aufgenommen werden soll. Dies empfiehlt sich insbesondere 
    beim Ersetzen von bestimmten Bereichen einer Aufnahme (siehe auch 
    »Nach automatischem Punch-Out anhalten« auf Seite 62).
    Punch-In und -Out sind eingeschaltet.
    Aufnehmen im Cycle-Modus
    In Cubase LE können Sie im Cycle-Modus wiedergeben 
    und aufnehmen. Mit den Locatoren legen Sie fest, wo der 
    Cycle beginnen und enden soll. Wenn der Cycle-Modus 
    eingeschaltet ist, wird der ausgewählte Bereich so lange 
    wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken oder den 
    Cycle-Schalter ausschalten.
    Klicken Sie auf den Cycle-Schalter im Transportfeld, um 
    den Cycle-Modus einzuschalten.
    Wenn Sie die Wiedergabe starten, wird der Bereich zwischen dem linken 
    und rechten Locator wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken.
    Der Cycle-Modus ist eingeschaltet.
    Punch-In ist eingeschaltet. 
    						
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    Aufnehmen
    Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen möchten, kön-
    nen Sie die Aufnahme sowohl im Stop-Modus als auch 
    während der Wiedergabe vom linken Locator, von einer 
    Position vor den Locatoren oder von einer Position inner-
    halb des Cycles aus starten.
    Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, springt er zum 
    linken Locator zurück und fährt mit der Aufnahme eines neuen Durch-
    laufs fort.
    Die Ergebnisse Ihrer Aufnahmen im Cycle-Modus hän-
    gen vom ausgewählten Cycle-Aufnahmemodus ab und 
    sind unterschiedlich für Audio (siehe »Aufnehmen von Au-
    diomaterial im Cycle-Modus« auf Seite 56) und MIDI 
    (siehe »Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus« 
    auf Seite 59).
    Aufnehmen von Audiomaterial
    Auswählen eines Dateiformats für die 
    Aufnahme
    Das Format der aufgenommenen Dateien wird im Projekt-
    einstellungen-Dialog (den Sie über das Projekt-Menü öff-
    nen können) festgelegt. Es stehen dazu drei Parameter zur 
    Verfügung: Samplerate, Aufnahmeformat und Aufnahme-
    Dateityp. Die Samplerate wird zu Beginn eines neuen Pro-
    jekts endgültig festgelegt, während Aufnahmeformat und 
    Dateityp jederzeit geändert werden können.
    Aufnahme-Dateityp
    Mit der Einstellung für den Aufnahme-Dateityp legen Sie 
    fest, welches Dateiformat für aufgenommene Dateien ver-
    wendet wird:
    Aufnahmeformat (Bit-Auflösung)
    Sie können hier eine Bit-Auflösung von 16 Bit oder 24 Bit 
    einstellen. Beachten Sie dabei Folgendes:
    In der Regel sollten Sie das Aufnahmeformat entspre-
    chend der Bit-Auflösung einstellen, die von Ihrer Audio-
    Hardware geliefert wird.
    Wenn Ihre Audio-Hardware z. B. mit 20 Bit A/D-Konvertern (Eingängen) 
    arbeitet, können Sie mit einer Auflösung von 24 Bit aufnehmen, um die 
    Bit-Tiefe voll auszunutzen. Andererseits sollten Sie, wenn Ihre Hardware 
    16-Bit-Eingänge aufweist, keine höhere Auflösung für Aufnahmen ein-
    stellen, da dadurch lediglich größere Audiodateien erzeugt werden, ohne 
    dass die Aufnahmequalität verbessert wird. 
    Eine höhere Bit-Auflösung führt zu größeren Dateien 
    und zu einer größeren Belastung der Festplatte.
    Falls das auf Ihrem System zu Problemen führt, sollten Sie eine niedri-
    gere Einstellung für das Aufnahmeformat wählen.
    Einrichten einer Spur
    Erzeugen einer Spur und Auswählen der 
    Kanalkonfiguration
    Audio-Spuren können als Mono- oder Stereo-Spuren kon-
    figuriert werden. So können Sie mehrkanalige Dateien auf-
    nehmen oder importieren, die Sie als Einheit behandeln 
    können und z. B. nicht in mehrere Mono-Dateien teilen 
    müssen. Der Signalpfad für eine Audio-Spur behält die Ka-
    nalkonfiguration bei, vom Eingangsbus über EQ, Pegel 
    und andere Mixer-Einstellungen bis hin zum Ausgangsbus.
    Die Kanalkonfiguration einer Spur wird beim Erzeugen 
    festgelegt:
    1.Wählen Sie im Spurlisten-Kontextmenü oder im Pro-
    jekt-Menü »Spur hinzufügen: Audio« (oder doppelklicken 
    Sie in einen leeren Spurlistenbereich wenn eine Audio-
    Spur ausgewählt ist – wenn eine MIDI-Spur ausgewählt 
    ist, wird durch Doppelklicken eine neue MIDI-Spur er-
    zeugt).
    Ein Dialog mit einem Konfiguration-Einblendmenü wird angezeigt.
    2.Wählen Sie im Einblendmenü das gewünschte Format.
    Sie haben die Wahl zwischen mono und stereo.
    Dateityp Beschreibung
    Wave-Datei Wave-Dateien, ein gebräuchliches Dateiformat auf PCs, 
    haben die Dateinamenerweiterung ».wav«.
    AIFF-Datei Das »Audio Interchange File Format« ist ein von Apple 
    Computer Inc. definiertes Standardformat. AIFF-Dateien 
    haben die Dateinamenerweiterung ».aif« und werden auf 
    den meisten Plattformen verwendet. Wie Broadcast-
    Wave-Dateien können auch AIFF-Dateien weitere Infor-
    mationen über die Datei als Text enthalten (siehe unten).
    !Weitere Informationen zum Projekteinstellungen-
    Dialog finden Sie im Abschnitt »Der Projekteinstel-
    lungen-Dialog« auf Seite 22. 
    						
    							53
    Aufnehmen
    3.Klicken Sie auf »OK«.
    Eine Spur mit der ausgewählten Kanalkonfiguration wird der Spurliste 
    hinzugefügt. Im Mixer wird ein entsprechender Kanalzug angezeigt. Be-
    achten Sie, dass Sie die Kanalkonfiguration für eine Spur nicht verändern 
    können.
    Auswählen eines Eingangsbusses für eine Spur
    Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie die not-
    wendigen Eingangsbusse hinzugefügt und eingerichtet 
    haben (siehe »Einrichten von Bussen« auf Seite 10). Vor 
    der Aufnahme müssen Sie festlegen, von welchem Ein-
    gangsbus die Spur aufnehmen soll. Diese Einstellung 
    können Sie im Inspector vornehmen.
    Im Inspector wählen Sie den Eingangsbus aus dem Ein-
    gangs-Routing-Einblendmenü im obersten Inspector-
    Bereich.
    Wie unter »Der Inspector« auf Seite 17 beschrieben, werden im Inspec-
    tor die Einstellungen für die ausgewählte Spur angezeigt. Sie können 
    den Inspector über den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeug-
    zeile ein- bzw. ausblenden.
    Einstellen der Eingangspegel
    Wenn Sie digitale Sounds aufnehmen, ist es wichtig, die 
    Eingangspegel richtig einzustellen – laut genug, um ein 
    möglichst geringes Rauschen und eine hohe Audioquali-
    tät zu gewährleisten, jedoch nicht so laut, dass Clipping 
    (digitale Verzerrung) auftritt. 
    Clipping tritt in der Regel in der Audio-Hardware auf, 
    wenn ein zu lautes analoges Eingangssignal von den A/D-
    Konvertern der Hardware in ein digitales Format umge-
    wandelt wird.
    Deshalb müssen Sie die Pegel am Kanalzug der Spur, auf 
    die Sie aufnehmen, überprüfen:
    1.Suchen Sie den Kanalzug der Spur, auf die Sie aufneh-
    men möchten.2.Klicken Sie auf den Monitor-Schalter neben dem 
    Schieberegler, um die Mithörfunktion für den Kanal einzu-
    schalten.
    Wenn die Mithörfunktion eingeschaltet ist, wird der Pegel des eingehen-
    den Audiosignals angezeigt.
    3.Starten Sie die Wiedergabe der Audioquelle, die Sie 
    aufnehmen möchten, und überprüfen Sie die Pegelan-
    zeige für den Kanal.
    4.Passen Sie den Ausgangspegel Ihrer Audioquelle so 
    an, dass ein ausreichend hoher Pegel angezeigt wird, 
    ohne jedoch 0.0 dB zu erreichen.
    Überprüfen Sie die numerische Spitzenpegelanzeige unterhalb der An-
    zeige im Bus-Kanalzug. Klicken Sie auf die Spitzenpegelanzeige, um die 
    Anzeige zurückzusetzen.
    ÖIn Cubase LE müssen Sie immer die Ausgangspegel 
    der Audioquelle anpassen – es ist nicht möglich, den Ein-
    gangspegel mit den Schiebereglern zu verändern!
    ÖSie können die Eingangspegel auch im Bedienfeld Ih-
    rer Audio-Hardware überprüfen (vorausgesetzt dieses 
    verfügt über Eingangspegelanzeigen). Eventuell können 
    Sie im Bedienfeld sogar Pegelanpassungen vornehmen.
    Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer 
    Audio-Hardware.
    Mithören
    Unter Mithören (oder Monitoring) wird hier das Anhören 
    des Eingangssignals während der Aufnahme verstanden. 
    Sie haben dazu drei unterschiedliche Möglichkeiten: über 
    Cubase LE, über ein externes Gerät (durch Anhören des 
    Signals, bevor es Cubase LE erreicht) oder direkt über 
    ASIO (dabei handelt es sich um eine Kombination der bei-
    den ersten Methoden, siehe unten).
    Mithören über Cubase LE 
    Wenn Sie über Cubase LE mithören, wird das Eingangssi-
    gnal zur Audiowiedergabe gemischt. Der Vorteil dieser 
    Methode liegt darin, dass Sie Pegel und Panorama des 
    mitgehörten Signals im Mixer einstellen können. Darüber 
    hinaus können Sie wie bei der Wiedergabe Effekte und EQ 
    zum Signal hinzufügen (über den Kanalzug für die Spur – 
    nicht über den Eingangsbus!). 
    Der Nachteil beim Mithören über Cubase LE liegt darin, 
    dass das mitgehörte Signal entsprechend dem Latenzwert 
    (der von Ihrer Audio-Hardware und den Treibern abhängt) 
    verzögert wiedergegeben wird. Beim Mithören über Cu-
    Klicken Sie hier, um einen Eingangsbus 
    für die Spur auszuwählen.Klicken Sie auf diesen Schalter, um 
    den Inspector ein- bzw. auszublenden. 
    						
    							54
    Aufnehmen
    base LE benötigen Sie also eine Audio-Hardware-Konfi-
    guration mit einem geringerem Latenzwert. Sie können die 
    Latenz Ihrer Audio-Hardware im Dialog »Geräte konfigurie-
    ren« auf der Seite »VST-Audiosystem« überprüfen.
    ÖWenn Sie PlugIn-Effekte mit langer Ansprechverzöge-
    rung verwenden, wird diese Latenz durch die automatische 
    Funktion zur Kompensierung von Ansprechverzögerungen 
    von Cubase LE noch verlängert.
    Wenn es dadurch zu Problemen kommt, können Sie während einer Auf-
    nahme die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« verwenden 
    (siehe »Die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken«« auf Seite 
    164).
    Sie können im Programmeinstellungen-Dialog auf der 
    VST-Seite zwischen vier Optionen zum automatischen 
    Mithören über Cubase LE wählen:
     Manuell
    Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, können Sie das Mithören des 
    Eingangssignals ein- bzw. ausschalten, indem Sie auf den Monitor-
    Schalter in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer klicken.
     Wenn Aufnahme aktiviert ist
    Mit dieser Option können Sie das Signal der an den Eingangskanal an-
    geschlossenen Audioquelle mithören, sobald der Aufnahmemodus für 
    eine Spur aktiviert wird. 
     Während der Aufnahme
    Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, können Sie das Eingangs-
    signal nur bei laufender Aufnahme mithören.
     Bandmaschinenmodus
    Wenn Sie diese Option auswählen, können Sie das Eingangssignal wie 
    bei einer Bandmaschine im Stop-Modus und während der Aufnahme, 
    aber nicht während der Wiedergabe mithören.
    Externes Mithören
    Für das externe Mithören (Anhören des Eingangssignals, 
    bevor es Cubase LE erreicht) benötigen Sie ein Misch-
    pult, um die Audiowiedergabe in das Eingangssignal zu 
    mischen. Dies kann entweder ein eigenständiges Misch-
    pult oder eine Mixer-Anwendung für Ihre Audio-Hardware 
    sein, sofern diese über einen Modus verfügt, mit dem das 
    Audioeingangssignal wieder aus der Anwendung heraus-
    geleitet werden kann (der normalerweise »Thru«, »Direct 
    Thru« o. Ä. heißt).Beim externen Mithören können Sie den Pegel des mitge-
    hörten Signals nicht über Cubase LE einstellen. Sie kön-
    nen dem Signal auch keine VST-Effekte oder EQ hinzufü-
    gen. Bei dieser Methode hat der Latenzwert Ihrer Hard-
    ware-Konfiguration keinen Einfluss auf das mitgehörte 
    Signal.
    ÖWenn Sie extern mithören möchten, darf das Mithören 
    über Cubase LE nicht eingeschaltet sein.
    Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die 
    Manuell-Option und achten Sie darauf, dass die Monitor-Schalter aus-
    geschaltet sind.
    Direktes Mithören über ASIO
    Wenn Ihre Audio-Hardware ASIO-2.0-kompatibel ist, un-
    terstützt sie wahrscheinlich das direkte Mithören über 
    ASIO. Bei dieser Methode geschieht das eigentliche Mit-
    hören über die Audio-Hardware, indem das Eingangssig-
    nal wieder nach außen geleitet wird. Gesteuert wird das 
    Mithören jedoch über Cubase LE, d. h. dass Cubase LE die 
    Funktion der Audio-Hardware zum direkten Mithören auto-
    matisch ein- bzw. ausschalten kann, genau wie beim Mit-
    hören über Cubase LE.
    Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte 
    konfigurieren« und schalten Sie auf der Seite »VST-Audio-
    system« die Option »Direktes Mithören« ein.
    Wenn diese Option nicht verfügbar ist, unterstützt Ihre Audio-Hardware 
    (oder der aktuelle Treiber) kein direktes Mithören über ASIO. Bei Fragen 
    wenden Sie sich bitte an den Hersteller Ihrer Audio-Hardware.
    Wenn Sie die Option »Direktes Mithören« eingeschaltet 
    haben, können Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf 
    der VST-Seite eine Option zum automatischen Mithören 
    auswählen, ähnlich wie beim Mithören über Cubase LE 
    (siehe »Mithören über Cubase LE« auf Seite 53).
    Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware 
    können Sie auch Pegel und Panorama des mitgehörten 
    Signals im Mixer einstellen.
    Lesen Sie ggf. in der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware nach.
    VST-Effekte und EQ können bei dieser Methode nicht 
    auf das mitgehörte Signal angewandt werden, da es nicht 
    durch Cubase LE geleitet wird.
    Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware 
    können Sie evtl. nur bestimmte Audioausgänge zum direk-
    ten Mithören verwenden.
    Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer 
    Audio-Hardware. 
    						
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    Aufnehmen
    Beim direkten Mithören über ASIO hat die Latenz Ihrer 
    Audio-Hardware keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal.
    Aufnahme
    Sie können zum Aufnehmen eine der beschriebenen Auf-
    nahmemethoden verwenden (siehe »Aufnahmeverfahren« 
    auf Seite 50). Nach Beenden der Aufnahme wird die Au-
    diodatei im Audio-Ordner des Projektordners gespeichert. 
    Im Pool wird für die Audiodatei ein Audio-Clip erstellt. Auf 
    der Aufnahmespur wird ein Audio-Event angezeigt, das 
    den ganzen Clip wiedergibt. Schließlich wird eine Wellen-
    formdarstellung für das Audio-Event berechnet, was bei 
    langen Aufnahmen einige Zeit dauern kann.
    ÖWenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Auf-
    nahme-Seite die Option »Während der Aufnahme Audio-
    Images erzeugen« eingeschaltet ist, wird die Wellenform 
    während der Aufnahme berechnet und angezeigt.
    Diese Echtzeit-Bearbeitungsfunktion benötigt sehr viel Rechenleistung – 
    wenn Sie einen langsamen Prozessor haben oder an einem recheninten-
    siven Projekt arbeiten, sollten Sie diese Option ausschalten.
    Rückgängigmachen der Aufnahme
    Wenn Sie mit Ihrer Aufnahme nicht zufrieden sind, können 
    Sie sie rückgängig machen, indem Sie im Bearbeiten-
    Menü den Rückgängig-Befehl wählen. Dabei geschieht 
    Folgendes:
     Die gerade aufgenommenen Events werden aus dem Projekt-
    Fenster entfernt.
     Der/die Audio-Clip(s) im Pool werden in den Papierkorb ver-
    schoben.
     Aufgenommene Audiodateien werden jedoch nicht von der 
    Festplatte gelöscht.
    Da die entsprechenden Clips in den Papierkorb verscho-
    ben wurden, können Sie die Dateien löschen, indem Sie 
    den Pool öffnen und im Medien-Menü den Befehl »Papier-
    korb leeren« wählen (siehe »Löschen von der Festplatte« 
    auf Seite 150).
    Aufnehmen überlappender Events
    Die grundlegende Regel für Audiospuren ist, dass eine 
    Audiospur jeweils nur ein Event gleichzeitig wiedergeben 
    kann. Wenn also zwei oder mehr Events einander überlap-
    pen, wird nur eines dieser Events zu hören sein.Was passiert, wenn Sie überlappende Events aufnehmen 
    (d. h. wenn Sie in einem Bereich aufnehmen, der bereits 
    Events auf den Spuren enthält) hängt von der Einstellung 
    für den linearen Aufnahmemodus auf dem Transportfeld ab.
    Wenn Sie hier »Normal« oder »Mischen« ausgewählt 
    haben und aufnehmen, wo bereits Events vorhanden sind, 
    wird ein neues Audio-Event erzeugt, das die vorhandenen 
    Events überlappt.
    Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, besteht zwischen den Modi »Nor-
    mal« und »Mischen« kein Unterschied – Unterschiede treten nur bei der 
    Aufnahme von MIDI-Material auf (siehe Ȇberlappende Parts und die 
    Einstellung für den linearen Aufnahmemodus« auf Seite 58).
    Wenn Sie hier »Ersetzen« ausgewählt haben, werden 
    die vorliegenden Events (oder Teile dieser Events), die mit 
    den neu erzeugten Events überlappen, entfernt.
    Wenn Sie einen Bereich in der Mitte einer längeren Aufnahme aufneh-
    men, wird das ursprüngliche Event in zwei Events geteilt und in der Mitte 
    wird das neue Event eingefügt.
    Welches Event wird wiedergegeben?
    Wenn zwei oder mehr Events einander überlappen, hören 
    Sie nur die Events (oder die Bereiche von Events), die Sie 
    auch sehen. Verdeckte Events oder Event-Bereiche wer-
    den nicht wiedergegeben.
    Die Optionen »In den Vordergrund« und »In den Hinter-
    grund« im Bearbeiten-Menü im Verschieben-Untermenü 
    (siehe »In den Vordergrund/In den Hintergrund« auf Seite 
    31) sowie die Funktion »In den Vordergrund« aus dem 
    Quick-Kontextmenü (siehe weiter unten) sind hilfreich 
    beim Arbeiten mit überlappenden Events. 
    						
    							56
    Aufnehmen
    Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-Modus
    Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen, hängt das Ergeb-
    nis von der Einstellung für den Cycle-Aufnahmemodus im 
    Transportfeld ab:
    Cycle-Aufnahmemodi auf dem Transportfeld
    Auf dem Transportfeld können Sie zwischen drei Modi wäh-
    len. Für Audioaufnahmen im Cycle-Modus gilt Folgendes:
    Wenn der Modus »Keep Last« ausgewählt ist, wird der 
    letzte vollständige Take (der letzte vollständig aufgenom-
    mene Durchlauf) als Audio-Event beibehalten.
    Aufnehmen von MIDI-Material
    Einstellen von MIDI Thru
    Zum Arbeiten mit MIDI-Material sollte »MIDI-Thru aktiv« in 
    Cubase LE eingeschaltet und das MIDI-Instrument auf 
    »Local Off« eingestellt sein. So wird alles, was Sie wäh-
    rend der Aufnahme spielen, wieder an den für die Aufnah-
    mespur ausgewählten MIDI-Ausgang und -Kanal 
    zurückgesendet.
    1.Stellen Sie sicher, dass im Programmeinstellungen-Di-
    alog auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv« ein-
    geschaltet ist.
    2.Schalten Sie den Aufnahmemodus für die Spur(en) 
    ein, auf die Sie aufnehmen möchten (mit Hilfe des Schal-
    ters »Aufnahme aktivieren«).
    Das eingehende MIDI-Signal wird nun wieder nach außen geleitet, und 
    zwar für alle MIDI-Spuren, die in den Aufnahmemodus versetzt wurden.
    ÖWenn Sie die MIDI-Thru-Funktion für eine MIDI-Spur 
    einschalten möchten, ohne aufzunehmen, schalten Sie 
    einfach den Monitor-Schalter ein.
    Dies ist nützlich, wenn Sie z. B. verschiedene Klänge ausprobieren oder 
    ein VST-Instrument in Echtzeit spielen möchten, ohne das Gespielte auf-
    zunehmen.
    Einstellen von MIDI-Kanal, MIDI-Eingang und 
    MIDI-Ausgang
    Einstellen des MIDI-Kanals am Instrument
    Die meisten MIDI-Synthesizer können mehrere Signale auf 
    unterschiedlichen MIDI-Kanälen gleichzeitig wiedergeben, 
    so dass verschiedene Sounds (Bass, Klavier usw.) von ei-
    nem einzigen Instrument wiedergegeben werden können. 
    Einige Geräte (z. B. Klangerzeuger, die mit dem General-
    MIDI-Standard kompatibel sind) empfangen immer auf al-
    len 16 MIDI-Kanälen. Wenn Sie über ein solches Instru-
    ment verfügen, müssen Sie am Instrument keine speziellen 
    Einstellungen vornehmen. Bei anderen Instrumenten müs-
    sen Sie im Bedienfeld eine Reihe von »Parts«, »Timbres« 
    o. Ä. einstellen, damit diese auf unterschiedlichen MIDI-
    Kanälen Daten empfangen. Weitere Informationen ent-
    nehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Instrument.
    Benennen von MIDI-Ports in Cubase LE
    MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden oft mit langen und 
    umständlichen Namen angezeigt. Wenn Sie möchten, 
    können Sie den MIDI-Anschlüssen sinnvollere Namen zu-
    weisen:
    1.Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte kon-
    figurieren…«.
    2.Wählen Sie in der Geräte-Liste den Eintrag »MIDI-An-
    schluss-Einstellungen« aus.
    Die verfügbaren MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden angezeigt. Wel-
    ches Gerät Sie auswählen müssen, hängt unter Windows von Ihrem 
    System ab.
    3.Wenn Sie den Namen eines MIDI-Anschlusses ändern 
    möchten, klicken Sie in der Spalte »Anzeigen als« auf den 
    Namen und geben einen neuen Namen ein.
    Wenn Sie den Dialog geschlossen haben, wird der neue Name in den Ein-
    blendmenüs für MIDI-Eingangs- und MIDI-Ausgangs-Routing angezeigt.
    Schalter »Aufnahme aktivieren« Monitor-Schalter 
    						
    							57
    Aufnehmen
    Einstellen des MIDI-Eingangs im Inspector
    Die MIDI-Eingänge für Spuren werden im Inspector einge-
    stellt (dem Bereich links von der Spurliste im Projekt-
    Fenster):
    1.Wenn der Inspector nicht angezeigt wird, klicken Sie auf 
    den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeugzeile.
    2.Klicken Sie auf die gewünschte(n) Spur(en) in der 
    Spurliste, um sie auszuwählen.
    Wenn Sie mehrere Spuren auswählen möchten, halten Sie beim Klicken 
    die [Umschalttaste] oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Im In-
    spector werden alle Einstellungen für die erste ausgewählte Spur ange-
    zeigt (siehe »Der Inspector« auf Seite 17).
    3.Klicken Sie auf den Namen der Spur im Inspector, um 
    die oberste Registerkarte zu öffnen.
    4.Öffnen Sie das Eingangs-Routing-Einblendmenü und 
    wählen Sie einen Eingang aus.
    Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Eingänge aufgeführt. Wel-
    che Optionen hier verfügbar sind, hängt von der verwendeten Hardware 
    usw. ab.
     Wenn Sie die Option »All MIDI Inputs« auswählen, empfängt 
    die Spur MIDI-Daten über alle verfügbaren MIDI-Eingänge.
     Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und ei-
    nen MIDI-Eingang auswählen, gilt diese Auswahl für alle MIDI-
    Spuren. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und einen 
    MIDI-Eingang auswählen, gilt diese Auswahl für alle ausge-
    wählten MIDI-Spuren.
     Wenn Sie einen MIDI-Eingang auswählen und dabei die 
    [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, gilt diese Aus-
    wahl für alle MIDI-Spuren derselben Ordnerspur (siehe »Ord-
    nerspuren« auf Seite 19).
    Einstellen des MIDI-Kanals und MIDI-Ausgangs
    Die Einstellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang be-
    stimmen, wohin das aufgenommene MIDI-Material wäh-
    rend der Wiedergabe geleitet wird. Bei Cubase LE sind 
    diese Einstellungen auch für MIDI-Thru relevant. Kanal 
    und Ausgang können in der Spurliste oder im Inspector 
    eingestellt werden. Im Folgenden werden die Einstellun-
    gen für den Inspector beschrieben, in der Spurliste ist der 
    Vorgang aber nahezu identisch.
    1.Gehen Sie wie oben beschrieben vor, um die ge-
    wünschten Spuren auszuwählen und die Einstellungen im 
    Inspector anzuzeigen.
    2.Öffnen Sie das Ausgangs-Routing-Einblendmenü und 
    wählen Sie einen Ausgang aus.
    Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Ausgänge aufgeführt. Die 
    Optionen sind von der verwendeten Hardware usw. abhängig.
     Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die [Alt]-
    Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, gilt diese Auswahl für alle 
    MIDI-Spuren.
     Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die [Um-
    schalttaste] gedrückt halten, gilt diese Auswahl für alle ausge-
    wählten MIDI-Spuren.
     Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die 
    [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, gilt diese Aus-
    wahl für alle MIDI-Spuren derselben Ordnerspur (siehe »Ord-
    nerspuren« auf Seite 19). 
    						
    							58
    Aufnehmen
    3.Öffnen Sie das Kanal-Einblendmenü und wählen Sie 
    einen MIDI-Kanal für die Spur aus.
    Wenn Sie für eine Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« 
    wählen, werden alle MIDI-Events der Spur auf dem Kanal 
    gesendet, der im Event gespeichert ist.
    Das MIDI-Signal wird also auf den Kanälen gesendet, die von Ihrer MIDI-
    Eingangsquelle (dem MIDI-Instrument, das Sie während der Aufnahme 
    spielen) verwendet werden.
    Auswählen eines Sounds
    Sie können Sounds von Cubase LE aus auswählen, indem 
    Sie das Programm anweisen, Programmwechsel- und 
    Bankauswahlbefehle an Ihr MIDI-Instrument zu senden. 
    Verwenden Sie dazu die Bank-Auswahl- und Patch-Aus-
    wahl-Eingabefelder im Inspector oder in der Spurliste.
    Programmwechselbefehle ermöglichen den Zugriff auf 
    128 unterschiedliche Programme. Wenn Ihr MIDI-Instru-
    ment über mehr als 128 Programme verfügt, können Sie 
    mit Hilfe von Bankauswahlbefehlen (die im Bank-Aus-
    wahl-Wertefeld eingestellt werden) unterschiedliche 
    Bänke mit jeweils 128 Programmen auswählen.
    ÖBankauswahlbefehle werden von unterschiedlichen 
    MIDI-Instrumenten unterschiedlich verarbeitet. Darüber 
    hinaus können die Strukturen und die Anzahl der Bänke 
    variieren. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der 
    Dokumentation zu Ihren MIDI-Instrument.
    Aufnehmen
    Sie können MIDI-Material mit den beschriebenen Aufnah-
    memethoden aufnehmen (siehe »Aufnahmeverfahren« auf 
    Seite 50). Wenn Sie die Aufnahme beenden, wird im Pro-
    jekt-Fenster automatisch ein Part erstellt, der MIDI-Events 
    enthält.
    Überlappende Parts und die Einstellung für den linearen 
    Aufnahmemodus 
    In Bezug auf überlappende Parts unterscheiden sich 
    MIDI-Spuren von Audiospuren:
    ÖEs werden immer alle Events in den überlappenden 
    Parts wiedergegeben.
    Wenn Sie mehrere Parts an derselben Position aufnehmen (oder Parts 
    verschieben, so dass sie andere Parts überlappen), werden alle Events 
    in allen Parts wiedergegeben, auch wenn einige Parts im Projekt-Fenster 
    durch andere Parts verdeckt werden.
    Bei der Aufnahme von überlappenden Parts hängt das Er-
    gebnis von der Einstellung für den linearen Aufnahmemo-
    dus im Transportfeld ab:
     Wenn der Normal-Modus eingestellt ist, wird ein Overdub wie 
    auf einer Audiospur aufgenommen, d. h. wenn Sie an einer 
    Stelle aufnehmen, an der bereits etwas aufgenommen wurde, 
    wird ein neuer Part erzeugt, der den vorhandenen Part über-
    lappt.
     Wenn der Mischen-Modus eingestellt ist, werden als Overdub 
    aufgenommene Events dem vorhandenen Part hinzugefügt.
     Wenn der Ersetzen-Modus ausgewählt ist, ersetzt die neue 
    Aufnahme die in dem aufgenommenen Bereich auf der Spur 
    vorliegenden Events.
    Punch-In und Punch-Out auf MIDI-Spuren
    Ein manueller bzw. automatischer Punch-In/-Out wird für 
    MIDI-Spuren genauso wie für Audiospuren ausgeführt und 
    eingestellt. Dabei gibt es jedoch folgende Besonderheit: 
    Ein Punch-In/-Out bei Aufnahmen mit Pitchbend- oder 
    Controller-Daten (Modulationsrad, Haltepedal, Lautstärke 
    usw.) kann zu unerwünschten Effekten führen (z. B. Noten-
    hängern, anhaltendem Vibrato).
    Verwenden Sie in diesem Fall im MIDI-Menü den Zurücksetzen-Befehl 
    (siehe »Der Zurücksetzen-Befehl« auf Seite 60). 
    						
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    Aufnehmen
    Automatische Quantisierung bei MIDI-Aufnahmen
    Wenn Sie auf dem Transportfeld den Schalter »Auto Q« 
    einschalten, werden Noten während der Aufnahme ent-
    sprechend den aktuellen Quantisierungseinstellungen auto-
    matisch quantisiert. Weitere Informationen dazu finden Sie 
    unter »Quantisierung« auf Seite 175.
    Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus
    Wenn Sie MIDI-Material im Cycle-Modus aufnehmen, ist 
    das Ergebnis von der Einstellung für den Cycle-Aufnah-
    memodus auf dem Transportfeld abhängig:
    Cycle-Aufnahmemodus: Mix (MIDI)
    Bei jedem vollständigen Durchlauf wird Ihre Aufnahme zur 
    vorherigen Aufnahme in dem Part hinzugefügt. Mit dieser 
    Funktion können Sie z. B. Rhythmusfiguren erzeugen. 
    Nehmen Sie z. B. einen HiHat-Part im ersten Durchlauf 
    auf, einen Bass-Drum-Part im zweiten Durchlauf usw.
    Cycle-Aufnahmemodus: Overwrite (MIDI)
    Sobald Sie eine MIDI-Note spielen (oder einen beliebigen 
    MIDI-Befehl senden), werden alle MIDI-Daten, die Sie in 
    vorherigen Durchläufen aufgenommen haben, überschrie-
    ben – ab diesem Punkt im Part. Ein Beispiel:
    1.Sie starten die Aufnahme in einem Cycle mit acht 
    Takten.
    2.Der erste Take (Durchlauf) war nicht gut genug – Sie 
    beginnen direkt mit einem neuen Durchlauf und über-
    schreiben den ersten Take.
    3.Nach der Aufnahme des zweiten Takes hören Sie sich 
    die Aufnahme an, ohne etwas zu spielen.
    Sie stellen fest, dass die Aufnahme bis zu Takt 7 gelungen ist.
    4.Warten Sie im nächsten Durchlauf bis zu Takt 7 und 
    beginnen Sie dann, etwas zu spielen.
    Auf diese Weise überschreiben Sie nur die letzten beiden Takte.
    5.Achten Sie darauf, mit dem Spielen aufzuhören, bevor 
    ein neuer Cycle-Durchlauf beginnt – sonst überschreiben 
    Sie den gesamten Take.
    Cycle-Aufnahmemodus: Keep Last
    Jeder vollständige Durchlauf ersetzt den zuvor aufgenom-
    menen Durchlauf. Beachten Sie Folgendes:
    Der Cycle-Durchlauf muss vollständig sein – wenn Sie 
    die Aufnahme beenden oder auf den Stop-Schalter kli-
    cken, bevor der Positionszeiger der rechten Locator er-
    reicht, bleibt der zuvor aufgenommene Take erhalten.
    Wenn Sie während eines Durchlaufs keine MIDI-Daten 
    spielen oder eingeben, geschieht nichts (d. h. der vorhan-
    dene Take bleibt erhalten).
    Aufnehmen verschiedener MIDI-Befehle
    Noten
    Wenn Sie beim Arbeiten mit MIDI-Material eine Taste auf 
    Ihrem Synthesizer oder einem anderen MIDI-Keyboard an-
    schlagen und wieder loslassen, werden ein Note-On-Be-
    fehl (Taste angeschlagen) und ein Note-Off-Befehl (Taste 
    losgelassen) gesendet. Der MIDI-Noten-Befehl enthält 
    außerdem Informationen über den verwendeten MIDI-Ka-
    nal. Normalerweise wird diese Information durch die MIDI-
    Kanaleinstellung der Spur überschrieben. Wenn Sie je-
    doch für die Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« wählen, 
    wird der ursprüngliche Kanal für die Wiedergabe der No-
    ten verwendet.
    Kontinuierliche Daten
    Pitchbend, Aftertouch und Controller-Daten (z. B. Modula-
    tionsrad, Haltepedal oder Lautstärke) werden im MIDI-
    Standard als kontinuierliche Events bezeichnet (im Ge-
    gensatz zu Events wie »Note On« oder »Note Off«). Wenn 
    Sie bei der Aufnahme am Tonhöhenrad (Pitchbend) Ihres 
    Synthesizers drehen, wird diese Veränderung zusammen 
    mit dem Tastenanschlag (»Note On« und »Note Off«) auf-
    gezeichnet, genauso wie Sie es erwarten. Die kontinuierli-
    chen Daten können allerdings auch in einem separaten 
    Arbeitsgang aufgenommen werden, nachdem die Noten 
    aufgezeichnet wurden (oder sogar vorher). Sie können sie 
    auch unabhängig von den Noten, auf die sie sich bezie-
    hen, auf eigene Spuren aufnehmen. 
    !Sie können mit Hilfe der MIDI-Filter genau festlegen, 
    welche Event-Arten aufgenommen werden sollen 
    (siehe »MIDI-Filter« auf Seite 61). 
    						
    							60
    Aufnehmen
    Angenommen Sie nehmen einen oder mehrere Bass-Parts 
    auf Spur 2 auf. Wenn Sie jetzt eine andere Spur, z. B. Spur 
    55, auf denselben Ausgang und MIDI-Kanal wie Spur 2 
    einstellen, können Sie auf diese Spur die Tonhöhenrad-
    Einstellungen (Pitchbend) für die Bass-Parts aufnehmen. 
    Schalten Sie dazu einfach die Aufnahme ein und bewegen 
    Sie nur das Tonhöhenrad während der Aufnahme. Wenn 
    bei beiden Spuren die Einstellungen für Ausgang und 
    MIDI-Kanal gleich sind, klingt das Ergebnis so, als ob die 
    beiden Aufnahmen gleichzeitig erzeugt wurden.
    Programmwechselbefehle
    Wenn Sie Ihr Keyboard (oder eine andere Aufnahmequelle) 
    von einem Programm auf ein anderes umschalten, wird nor-
    malerweise über MIDI mit dem Programm eine bestimmte 
    Zahl als Programmwechselbefehl gesendet. Dieser Pro-
    grammwechselbefehl kann zusammen mit der Musik oder 
    später auf eine andere Spur aufgenommen bzw. manuell im 
    Key- oder Listen-Editor eingegeben werden. 
    Systemexklusive Daten
    Systemexklusive Daten (SysEx-Daten) sind spezielle MIDI-
    Befehle zur Übermittlung gerätespezifischer Daten. Mit 
    SysEx-Daten kann eine Liste von Zahlen, die zur Einstellung 
    eines oder mehrerer Sounds in einem Synthesizer benötigt 
    werden, übermittelt werden. Weitere Informationen zur Dar-
    stellung und Bearbeitung von SysEx-Daten finden Sie im 
    Kapitel »Arbeiten mit SysEx-Befehlen« auf Seite 228.
    Der Zurücksetzen-Befehl
    Der Zurücksetzen-Befehl im MIDI-Menü sendet Note-Off-
    Befehle und setzt Controller-Daten auf allen MIDI-Kanälen 
    zurück. Dies ist erforderlich, wenn unerwünschte Effekte 
    (z. B. Notenhänger oder anhaltendes Vibrato) auftreten.
    Cubase LE kann MIDI-Daten auch automatisch zurück-
    setzen, wenn die Wiedergabe gestoppt wird.
    Sie können diese Option im Programmeinstellungen-Dialog auf der 
    MIDI-Seite ein- bzw. ausschalten.
    Im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite 
    befindet sich auch die Option »Am Ende der Aufnahme 
    Reset-Event einfügen«.
    Dies ist eine sehr nützliche Funktion für MIDI-Aufnahmen. Am Ende jedes 
    aufgenommenen Parts wird ein Reset-Event eingefügt, das Controller-
    Daten, z. B. Sustain, Aftertouch, Pitchbend, Modulation, Breath Control 
    usw. zurücksetzt. Dies ist sinnvoll für Aufnahmen von MIDI-Parts, bei de-
    nen nach Beenden der Aufnahme das Sustain-Pedal noch gehalten wurde. Normalerweise würden in diesem Fall alle darauf folgenden Parts 
    mit Sustain gespielt, da der Befehl »Pedal losgelassen« nicht aufgenom-
    men wurde. Dies kann verhindert werden, indem Sie die Option »Am 
    Ende der Aufnahme Reset-Event einfügen« einschalten.
    Rückwirkende Aufnahme
    Mit dieser Funktion können Sie MIDI-Noten, die Sie im 
    Stop-Modus oder während der Wiedergabe spielen, wie-
    derherstellen und nachträglich (»rückwirkend«) in einem 
    MIDI-Part speichern. Dies ist möglich, da Cubase LE ein-
    gehende MIDI-Daten puffern kann, auch wenn die Auf-
    nahme nicht gestartet wurde.
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf 
    der Aufnahme-Seite die Option »Rückwirkende Aufnah-
    me« ein.
    Auf diese Weise wird die Puffer-Funktion für die MIDI-Eingangsdaten 
    eingeschaltet und so die rückwirkende Aufnahme ermöglicht.
    2.Stellen Sie sicher, dass die Aufnahme für die MIDI-
    Spur aktiviert ist.
    3.Wenn Sie MIDI-Material gespielt haben und wieder-
    herstellen möchten (im Stop-Modus oder während der 
    Wiedergabe), wählen Sie im Transport-Menü den Befehl 
    »Rückwirkende Aufnahme« (oder verwenden Sie einen 
    Tastaturbefehl, standardmäßig [Umschalttaste]+[Num*]).
    Der Inhalt des MIDI-Puffers (d. h. das, was Sie gerade ge-
    spielt haben) wird in einem MIDI-Part auf der Spur gespei-
    chert, für die die Aufnahme aktiviert war. Der Part wird an 
    der Position eingefügt, an der sich der Positionszeiger be-
    fand, als Sie mit dem Spielen begonnen haben – d. h. 
    wenn Sie die Wiedergabe »begleitet« haben, werden die 
    erzeugten Noten genau dort angeordnet, wo Sie sie im 
    Projekt gespielt haben.
    Mit dem Parameter »Puffergröße für rückwirkende Auf-
    nahme« im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Auf-
    nahme-Seite) legen Sie die Datenmenge fest, die auf 
    diese Weise wiederhergestellt werden kann. 
    						
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