Steinberg Cubase LE 4 Operation Manual German Version
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141 Hitpoints und Slices Wie viele Slices sind erforderlich? Wenn Sie die Loop hauptsächlich in Slices aufteilen möchten, um das Tempo zu ändern, benötigen Sie norma- lerweise so viele Slices wie möglich, jedoch nicht mehr als ein Slice pro »Beat« im Loop. Ausschalten von Slices Es kann vorkommen, dass zu viele Slices erstellt werden und z. B. ein Sound in zwei Slices aufgeteilt wird. In die- sem Fall können Sie natürlich die Hitpoint-Empfindlichkeit verringern, um die nicht benötigten Hitpoints zu entfernen. Dabei könnten jedoch auch Hitpoints entfernt werden, die Sie benötigen. Daher ist es ratsam, einzelne Slices mit dem Werkzeug »Hitpoint-Bearbeitung« auszuschalten: 1.Wählen Sie das Werkzeug »Hitpoint-Bearbeitung« aus. 2.Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und bewegen Sie den Mauszeiger auf den Griff (das Dreieck). Der Mauszeiger im Sample-Editor wird nun zu einem Kreuz. 3.Klicken Sie auf den Griff des Hitpoints, den Sie aus- schalten möchten. Der Hitpoint-Griff wird nun kleiner angezeigt und die Linie ausgeblendet, um anzuzeigen, dass der Hitpoint ausgeschaltet ist. 4.Der ausgeschaltete Hitpoint wird nun beim Erstellen von Slices nicht berücksichtigt.5.Wenn Sie einen ausgeschalteten Hitpoint wieder ein- schalten möchten, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie erneut mit dem Werkzeug »Hit- point-Bearbeitung« auf den Hitpoint-Griff. Sperren von Slices Wenn Sie einen Hitpoint sperren, indem Sie mit dem Werkzeug »Hitpoint-Bearbeitung« auf den Hitpoint-Griff klicken, wird dieser auch dann angezeigt, wenn Sie den Regler »Hitpoint-Empfindlichkeit« ganz nach links (auf null) ziehen. Dies ist sinnvoll, wenn in einem bzw. mehre- ren Slices doppelte Sounds enthalten sind und das Erhö- hen der Hitpoint-Empfindlichkeit viele unerwünschte Slices erzeugt. 1.Suchen Sie die Stellen, an denen doppelte Sounds vorkommen. 2.Merken Sie sich die aktuelle Position des Schiebereg- lers »Hitpoint-Empfindlichkeit«. 3.Erhöhen Sie die Hitpoint-Empfindlichkeit so, dass ein Hitpoint angezeigt wird, der die beiden Sounds voneinan- der trennt. Wahrscheinlich sind nun auch eine Menge unerwünschter Hitpoints er- zeugt worden. 4.Hören Sie sich die entsprechende Stelle an, um fest- zustellen, ob das erwünschte Ergebnis erzielt wurde. 5.Wählen Sie das Werkzeug »Hitpoint-Bearbeitung« aus und bewegen Sie den Mauszeiger auf den Griff. Das Lautsprecher-Symbol wird zum normalen Mauszeiger. 6.Sperren Sie das neue Slice, indem Sie auf den Hit- point-Griff klicken. Gesperrte Hitpoints werden in dunklerer Farbe angezeigt. 7.Stellen Sie den Schieberegler »Hitpoint-Empfindlich- keit« wieder auf den Ursprungswert ein. Der gesperrte Hitpoint wird weiterhin angezeigt. Wenn Sie die Sperre für einen gesperrten Hitpoint wie- der aufheben möchten, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahl- taste] gedrückt und klicken Sie mit dem Werkzeug »Hitpoint-Bearbeitung« auf den Hitpoint-Griff. 1/4, 1/8, 1/16, 1/32Nur Hitpoints, die an einer Position nahe dem eingestell- ten Notenwert in der Loop liegen (z. B. nahe an Sech- zehntelnoten-Positionen, wenn Sie die Option »1/16« ausgewählt haben), werden angezeigt (unter Berücksich- tigung des Reglers »Hitpoint-Empfindlichkeit«). Bias (metrisch)Diese Einstellung entspricht der Option »Alle«, jedoch wird die Empfindlichkeit aller Hitpoints, die nahe an gera- den Notenwerten (1/4, 1/8, 1/16 usw.) liegen, angeho- ben, d. h. sie sind auch bei einer niedrigen Einstellung für die Hitpoint-Empfindlichkeit sichtbar. Dies ist vor allem dann nützlich, wenn Sie mit Audiomaterial arbeiten, das sehr viele Hitpoints enthält und dessen Taktart Sie ken- nen. Wenn Sie »Bias (metrisch)« auswählen, ist es einfa- cher, die Hitpoints zu erkennen, die an musikalisch wichtigen Position liegen. Alle anderen Hitpoints sind aber ebenfalls verfügbar (wenn Sie eine höhere Hitpoint- Empfindlichkeit einstellen). Option Beschreibung
142 Hitpoints und Slices Manuelles Setzen von Hitpoints Wenn Sie mit dem Einstellen der Hitpoint-Empfindlichkeit, dem Ausschalten oder dem Sperren von Hitpoints nicht das gewünschte Ergebnis erzielen, können Sie Hitpoints auch manuell hinzufügen, verschieben oder löschen. Hinzufügen von Hitpoints Das manuelle Hinzufügen von Hitpoints ist in den Fällen sinnvoll, in denen ein Hitpoint an einer bestimmten Stelle fehlt und auch dann nicht angezeigt wird, wenn die Hit- point-Empfindlichkeit auf den Maximalwert eingestellt ist. 1.Vergrößern Sie die Wellenformdarstellung so, dass Sie die Stelle, an der der Hitpoint hinzugefügt werden soll, deutlich sehen können. 2.Verwenden Sie das Werkzeug »Hitpoint-Bearbei- tung«, um den Bereich anzuhören und sicher zu gehen, dass der Anfang des Sounds sichtbar ist. 3.Schalten Sie in der Werkzeugzeile des Sample-Edi- tors die Funktion »Nulldurchgänge finden« ein. An Nulldurchgängen (Positionen, an denen die Amplitude nahe Null ist), entstehen keine Störgeräusche, wenn Sie Slices manuell einfügen. Hit- points, die mit der Berechnen-Funktion erstellt werden, werden automa- tisch an Nulldurchgängen platziert. 4.Wählen Sie das Werkzeug »Hitpoint-Bearbeitung«, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt, so dass der Mauszeiger zum Stift-Werkzeug wird und klicken Sie an eine Stelle vor dem Anfang des Sounds. Ein neuer Hitpoint wird angezeigt. Manuell hinzugefügte Hitpoints sind standardmäßig gesperrt. Wenn Sie klicken und die Maustaste gedrückt halten, können Sie die Position des neuen Hitpoints durch Ziehen anpassen. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird der Hitpoint hinzugefügt. 5.Hören Sie sich das neue Slice mit dem Spielen-Werk- zeug an, um sicher zu gehen, dass das gewünschte Er- gebnis erzielt wurde. Verschieben von Hitpoints Wenn Sie einen Hitpoint manuell hinzugefügt und diesen entweder zu weit vom Anfang des Sounds entfernt bzw. zu weit innerhalb des Sounds platziert haben, können Sie den Hitpoint (auch einen berechneten Hitpoint) manuell verschieben. 1.Vergewissern Sie sich, dass der Schalter »Nulldurch- gänge finden« in der Werkzeugzeile des Sample-Editors eingeschaltet ist. 2.Wählen Sie das Werkzeug »Hitpoint-Bearbeitung« aus. 3.Klicken Sie auf den Griff und ziehen Sie den Hitpoint an eine neue Position. Löschen von Hitpoints Wenn Sie einen Hitpoint löschen möchten, verwenden Sie das Werkzeug »Hitpoint-Bearbeitung«, klicken Sie auf den Hitpoint-Griff und ziehen Sie den Hitpoint nach links aus dem Sample-Editor hinaus. Manuell erstellte Hitpoints können auch gelöscht werden, indem Sie mit dem Werk- zeug »Hitpoint-Bearbeitung« auf den Griff klicken. !Einen »Nulldurchgang finden« kann das Timing ver- ändern, daher sollten Sie diese Option ggf. abschal- ten. Falls Sie jedoch danach Slices erstellen wollen, müssen Sie automatische Fades einstellen.
143 Hitpoints und Slices Q-Punkte Sie können für die einzelnen Hitpoints Q-Punkte anzeigen lassen. Mit Q-Punkten können Sie den Punkt bestimmen, an dem die Quantisierung angewandt werden soll. Bei Sli- ces mit langer Einschwingzeit (Attack) möchten Sie ver- mutlich dem Spitzenpegel weiter hinten im Slice den Q- Punkt zuweisen. Sie legen damit auch den Punkt fest, der beim Quantisieren an der Rasterposition einrastet. Wenn Sie Q-Punkte verwenden möchten, öffnen Sie den Programmeinstellungen-Dialog und schalten Sie un- ter »Bearbeitungsoptionen–Audio« die Option »Hitpoints mit Q-Punkten darstellen« ein. Wenn Sie die Funktion »Hitpoints berechnen« das nächste Mal verwen- den, werden für die Hitpoints Q-Punkte angezeigt. Hitpoints, die Sie ma- nuell hinzugefügt haben, haben keine Q-Punkte. Wenn Sie die Position eines Q-Punkts im Verhältnis zum Hitpoint versetzen möchten, klicken Sie auf das Q- Symbol und ziehen Sie es nach rechts an die gewünschte Position. Erstellen von Slices Wenn Sie die richtige Loop-Länge und Taktart eingestellt und die Hitpoints im Sample-Editor so bearbeitet haben, dass ein Slice einem Sound entspricht, können Sie die Datei in Slices aufteilen (natürlich gibt es noch weitere Verwendungsmöglichkeiten für Hitpoints, siehe unten). Öffnen Sie dazu das Audio-Menü und wählen Sie aus dem Hitpoints-Untermenü den Befehl »Audio-Slices aus Hitpoints erstellen«. Nun geschieht Folgendes: Wenn Sie ein Event auf einer Audiospur bearbeiten, wird der Sample-Editor geschlossen.Das Audio-Event wird so in Slices aufgeteilt, dass für jeden Hitpoint ein einzelnes Event erstellt wird. D. h. aus den Segmenten zwischen den Hitpoints werden einzelne Events erstellt, die alle auf dieselbe Ursprungsdatei verweisen. Das auf der Audiospur vorhandene Audio-Event wird durch einen Audio-Part ersetzt, der die Slices enthält. Wenn Sie einen Clip aus dem Pool bearbeiten, müssen Sie diesen auf eine Audiospur ziehen, um einen Part mit den Slices zu erhalten. Die Loop wird automatisch an das in Cubase LE ein- stellte Tempo angepasst. Dabei wird die eingestellte Loop-Länge berücksichtigt: Wenn die Loop beispielsweise einen Takt lang ist, wird die Länge des Parts so ange- passt, dass sie genau einem Takt im Cubase LE-Tempo entspricht und die Slices werden entsprechend verschoben, wobei die relativen Positi- onen im Part beibehalten werden. Wenn Sie nun Tempoänderungen vornehmen, werden diese automatisch in der Loop übernommen. Darüber hin- aus können Sie auf den Part doppelklicken, um die Slices im Audio-Part-Editor zu bearbeiten. Dort können Sie: Die Slices entfernen oder stummschalten. Die Loop verändern, indem Sie die Reihenfolge der Slices an- passen, sie ersetzen oder quantisieren. Anwenden von Bearbeitungsfunktionen oder Effekten auf ein- zelne Slices. Neue Dateien aus einzelnen Slices erstellen, indem Sie die Funktion »Auswahl als Datei« aus dem Audio-Menü verwenden. Slices in Echtzeit transponieren und »stretchen« (strecken oder stauchen). Hüllkurven von Slices bearbeiten. Weitere Hitpoint-Funktionen Im Audio-Menü finden Sie in den verschiedenen Unterme- nüs die folgenden weiteren Hitpoint-Optionen: Marker aus Hitpoints erzeugen Wenn ein Audio-Event berechnete Hitpoints enthält, kön- nen Sie diesen Befehl aus dem Hitpoints-Untermenü ver- wenden, um Marker zu einer vorhandenen oder automa- tisch erstellten Markerspur hinzuzufügen – dabei wird pro Hitpoint ein Marker erzeugt (siehe »Verwenden der Markerspur« auf Seite 80). Dies eignet sich zum Auffinden von Hitpoints. !Wenn Sie Slices erzeugen, werden alle Events, die diesen bearbeiteten Clip enthalten, ebenfalls ersetzt.
144 Hitpoints und Slices Audio-Events an Hitpoints teilen Verwenden Sie diesen Befehl aus dem Hitpoints-Unter- menü, wenn Sie einzelne Events erstellen möchten, die den Hitpoints einer Datei entsprechen. In diesem Fall müssen Sie nicht so wie beim Aufteilen einer Datei in Slices zum Verändern des Tempos vorgehen, sondern können eine be- liebige Methode zum Erstellen von Hitpoints wählen: Ver- wenden Sie den Schieberegler »Hitpoint-Empfindlichkeit«, arbeiten Sie mit Notenwerten, erstellen Sie Hitpoints manu- ell oder kombinieren Sie die genannten Methoden. Die Slices werden im Projekt-Fenster als einzelne Events angezeigt. Audio-Event aus Loop bilden Mit der Option »Audio-Event aus Loop bilden« aus dem Erweitert-Untermenü wird die Länge des Events auf den Loop-Bereichs im Sample-Editor eingestellt. Tempo aus Event entnehmen Mit dieser Option aus dem Erweitert-Untermenü des Au- dio-Menüs wird das Projekttempo auf das ursprüngliche Tempo der Loop eingestellt (entsprechend des im Pool oder im Sample-Editor festgelegten Tempos). Das Ergeb- nis ist davon abhängig, ob Sie die Tempospur oder ein für das Projekt global festgelegtes Tempo verwenden. Wenn Sie ein festgelegtes Tempo verwenden, werden Sie aufgefordert, die Änderung zu bestätigen. Klicken Sie auf »Ja«, um das globale Projekttempo auf das ursprüngli- che Event-Tempo einzustellen. Wenn Sie die Tempospur verwenden, es aber keine Tempoänderungen gibt, werden Sie gefragt, ob Sie das globale Tempo ändern wollen: Klicken Sie auf »Ja«, um das globale Tempo (das erste Tempo-Event auf der Tempospur) zu ändern oder auf »Nein«, um Tempo-Events am An- fang und Ende des Audio-Events einzufügen (d. h. das Projekttempo wird nur für die Dauer des Events an das Loop-Tempo angepasst). Wenn Sie die Tempospur verwenden und Tempoände- rungen im Projekt auftreten, werden neue Tempo-Events am Anfang und Ende des Audio-Events eingefügt. Das Projekttempo wird für die Dauer des Events an das Loop-Tempo an- gepasst. An Projekttempo anpassen Diese Option aus dem Erweitert-Untermenü des Audio- Menüs verwendet das Originaltempo der Loop. Auf das ausgewählte Event wird Time-Stretch angewendet, so dass das Tempo dem aktuellen Projekttempo entspricht. Mit dieser Funktion können Sie eine Zeitkorrektur für eine ganze Loop (die nicht in Slices aufgeteilt ist) an das Pro- jekttempo durchführen. Lücken schließen Wenn Sie eine Loop in Slices aufgeteilt haben, um das Tempo zu ändern, können beim Verringern des Tempos unter den Wert des ursprünglichen Loop-Tempos Lücken zwischen den Slices auftreten. Dabei gilt: Je geringer das Tempo im Verhältnis zum Ursprungstempo, desto breiter die Lücken. Dies können Sie mit der Funktion »Lücken schließen« ändern: 1.Stellen Sie das gewünschte Tempo ein. 2.Wählen Sie den entsprechenden Part im Projekt- Fenster aus. 3.Wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Unter- menü den Befehl »Lücken schließen«. Nun wird auf jedes Slice Zeitkorrektur angewandt, um die Lücken zu schließen. Je nach Länge des Parts kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen. 4.Die Wellenform wird aktualisiert und Sie können fest- stellen, dass die Lücken geschlossen sind! Beachten Sie, dass durch das Anwenden dieser Funk- tion für jedes Slice ein neuer Clip im Pool erstellt wird. Sie können die Option »Lücken schließen« auch ver- wenden, wenn das Projekttempo höher ist als das ur- sprüngliche Tempo der Loop. In diesem Fall werden die Slices »verkürzt«. Wenn Sie nach Verwenden der Funktion »Lücken schließen« das Tempo noch einmal ändern, sollten Sie die erste Bearbeitung mit »Lücken schließen« rückgängig ma- chen oder den Vorgang noch einmal mit der nicht zeitkor- rigierten Datei durchführen. Sie können diese Funktion auch auf einzelne Events an- wenden (im Audio-Part-Editor oder im Projekt-Fenster). Bei den Events muss es sich nicht um Slices handeln, Sie können ein Audio-Event mit »Lücken schließen« so korrigieren, dass es am Beginn des nächsten Events endet.
146 Der Pool Einleitung Was ist der Pool? Immer wenn Sie auf einer Audiospur aufnehmen, wird eine Datei auf Ihrer Festplatte erstellt. Darüber hinaus wird ein Verweis auf diese Datei – ein Clip – zum Pool hinzuge- fügt. Dabei gilt Folgendes: Alle Audio- und Video-Clips eines Projekts werden im Pool aufgelistet. Jedes Projekt verfügt über einen eigenen Pool. Die Darstellung der verschiedenen Ordner und deren In- halt im Pool ist der Darstellung im Finder von Mac OS X bzw. im Windows Explorer sehr ähnlich. Welche Funktionen stehen im Pool zur Verfügung? Im Pool können Sie unter anderem folgende Bearbei- tungsvorgänge durchführen: Bearbeitungsvorgänge, die Dateien auf der Festplatte betreffen Clips importieren (Audiodateien können automatisch kopiert und/oder umgewandelt werden). Dateiformate umwandeln. Clips umbenennen (einschließlich der Dateien auf der Festplatte, auf die der Clip verweist). Clips löschen (verwenden Sie den Befehl »Unbenutzte Medien entfernen« und leeren Sie den Papierkorb, siehe »Löschen von Clips« auf Seite 150). Dateiarchive zum Erstellen von Sicherungskopien vor- bereiten. Dateien minimieren. Bearbeitungsvorgänge, die nur Clips betreffen Clips kopieren Clips anhören Clips verwalten Audio-Bearbeitungsfunktionen auf Clips anwenden Öffnen des Pools Sie können den Pool folgendermaßen öffnen: Klicken Sie im Projekt-Fenster auf den Schalter »Pool öffnen«. Wählen Sie im Projekt-Menü die Pool-Option oder im Medien-Menü die Option »Pool-Fenster öffnen«. Verwenden Sie einen Tastaturbefehl (standardmäßig [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[P]). Wenn Sie diesen Tasta- turbefehl ein zweites Mal verwenden, wird das Pool-Fens- ter wieder geschlossen. Der Inhalt des Pools befindet sich in folgenden drei Hauptordnern: Audio-Ordner In diesem Ordner befinden sich alle Audio-Clips des Projekts. Video-Ordner In diesem Ordner befinden sich alle Video-Clips des Projekts. Papierkorb-Ordner Nicht verwendete Clips können in den Papierkorb-Ordner verschoben und anschließend von der Festplatte gelöscht werden. Diese Ordner können nicht umbenannt oder aus dem Pool entfernt werden. Sie können jedoch eine beliebige Anzahl von Unterordnern hinzufügen (siehe »Verwalten von Clips und Ordnern« auf Seite 156). Fenster-Übersicht Audio-Ordner Papierkorb-Ordner Video-OrdnerName des Audio-Clips WellenformdarstellungSpaltenüberschriftenWerkzeugzeile
147 Der Pool Die Werkzeugzeile Die Infozeile Mit dem Schalter »Info einblenden« in der Werkzeugzeile können Sie die Infozeile (unten im Pool-Fenster) ein- bzw. ausblenden. Die Infozeile zeigt Folgendes an: Die Darstellung von Clips im Pool Audio-Clips werden durch ein Wellenform-Symbol und den Clip-Namen dargestellt. Video-Clips werden durch ein Kamera-Symbol und den Na- men des Clips dargestellt. Die Spalten im Pool-Fenster In den Spalten des Pool-Fensters erhalten Sie folgende Informationen zu den Clips:Alle Ordner öffnen/schließen Spalten-Ein- blendmenü Info einblenden Importieren- SchalterPfad des Projektordners Pfad des Pool- Aufnahmeordners Schalter für Wiedergabe, Loop und LautstärkereglerSuchen-Schalter Anzahl der Audio- dateien im Pool Anzahl der Dateien im Pool, die sich nicht im Projektordner befin- den (z. B. Videodateien)Gesamtgröße aller Audiodateien im Pool Anzahl der verwendeten Audiodateien Spalte Beschreibung Medien In dieser Spalte befinden sich der Audio-, der Video- und der Papierkorb-Ordner. Wenn Sie die Ordner öffnen, wer- den die Namen der Clips bzw. Regionen angezeigt und kön- nen bearbeitet werden. Diese Spalte wird immer angezeigt. Ref. In dieser Spalte wird angezeigt, wie oft ein Clip im Projekt verwendet wird. Wenn die Spalte leer ist, wird der ent- sprechende Clip nicht verwendet. Status In dieser Spalte wird der Status des Pools und des ent- sprechenden Clips durch Symbole angezeigt. Unter »Die Symbole der Status-Spalte« auf Seite 148 werden die un- terschiedlichen Symbole beschrieben. Musikalisches TempoIn dieser Spalte können Sie den Musik-Modus einschalten. Wenn in der Tempo-Spalte (siehe unten) »???« angezeigt wird, müssen Sie zunächst das richtige Tempo eingeben, bevor Sie den Musik-Modus einschalten können. Tempo In dieser Spalte wird das mit Hilfe des Werkzeugs »Audio- tempo-Definition« eingestellte Tempo für die betreffende Audiodatei angezeigt. Wenn kein Tempo angegeben wurde, wird »???« angezeigt. Sign. Hier wird die Taktart des Clips angezeigt, z. B. »4/4«. Info In dieser Spalte werden folgende Informationen über die Audio-Clips angezeigt: Samplerate, Auflösung, Anzahl der Kanäle (Mono oder Stereo) und Länge des Clips in Sekun- den. Bei Regionen werden der Anfang und das Ende in Fra- mes angezeigt. Bei Video-Clips werden Framerate, Anzahl der Frames und Länge des Clips in Sekunden angezeigt. Typ In dieser Spalte wird das Dateiformat des Clips angezeigt. Datum In dieser Spalte wird das Erstellungsdatum des Clips an- gezeigt. Ursprungszeit In dieser Spalte wird die ursprüngliche Anfangsposition angezeigt, an der der Clip im Projekt aufgenommen wurde. Dieser Wert dient als Grundlage für die Befehle unter »In das Projekt einfügen« im Medien-Menü (und andere Be- fehle). Sie können diesen Wert ändern, wenn er nicht be- nötigt wird. Ändern Sie den Wert einfach in der Spalte oder wählen Sie den entsprechenden Clip im Pool aus, setzen Sie den Positionszeiger an die gewünschte Posi- tion und wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Ur- sprungszeit setzen«. Wellenform Hier werden die Wellenformen der Audio-Clips bzw. Regi- onen angezeigt. Pfad In dieser Spalte wird der Pfad des Clips auf der Festplatte angezeigt.
148 Der Pool Die Symbole der Status-Spalte In der Status-Spalte wird der Status des Clips durch ver- schiedene Symbole angezeigt. Folgende Symbole können dargestellt werden: Sortieren des Pool-Inhalts Die Clips können im Pool nach Namen, Erstellungsdatum usw. sortiert werden. Klicken Sie dazu auf die entspre- chende Spaltenüberschrift. Wenn Sie erneut auf dieselbe Spaltenüberschrift klicken, können Sie zwischen aufstei- gender und absteigender Sortierung umschalten. Individuelles Einrichten der Pool-Ansicht Im Ansicht/Spalten-Einblendmenü in der Werkzeugzeile können Sie festlegen, welche Spalten ein- bzw. ausge- blendet werden sollen, indem Sie die entsprechenden Optionen ein- bzw. ausschalten. Sie können die Reihenfolge der Spalten ändern, indem Sie auf eine Spaltenüberschrift klicken und die Spalte nach links bzw. rechts ziehen. Wenn Sie den Mauszeiger auf eine Spaltenüberschrift bewegen, wird er zu einem Hand-Symbol. Sie können die Breite einer Spalte ändern, indem Sie den Mauszeiger zwischen zwei Spaltenüberschriften plat- zieren und nach links bzw. rechts ziehen. Wenn Sie den Mauszeiger auf die Trennlinie zwischen zwei Spaltenüber- schriften bewegen, nimmt er die Form eines Doppelpfeils an. Symbol Beschreibung Dieses Symbol zeigt an, dass es sich um den Pool-Auf- nahmeordner handelt (siehe »Ändern des Pool-Auf- nahmeordners« auf Seite 155). Dieses Symbol zeigt an, dass der Clip bearbeitet wurde. Das Fragezeichen zeigt an, dass das Projekt auf diesen Clip verweist, dieser jedoch im Pool nicht auffindbar ist (siehe »Fehlende Dateien« auf Seite 152). Dieses Symbol zeigt an, dass es sich um eine »externe« Datei handelt (d. h. dass die Datei sich außerhalb des ak- tuellen Audio-Ordners des Projekts befindet). Dieses Symbol zeigt an, dass der Clip in der derzeit ge- öffneten Version des Projekts aufgenommen wurde. Dies ist für das Auffinden kürzlich aufgenommener Clips sehr hilfreich. Durch den Pfeil wird angezeigt, nach welcher Spalte und in wel- cher Reihenfolge sortiert wird.
149 Der Pool Bearbeitungsvorgänge Umbenennen von Clips im Pool Wenn Sie einen Clip im Pool umbenennen möchten, wäh- len Sie ihn aus, klicken Sie auf den vorhandenen Namen, geben Sie einen neuen Namen ein und drücken Sie die [Eingabetaste]. ÖDie entsprechende Datei auf der Festplatte wird damit auch umbenannt. Kopieren von Clips im Pool Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Clip zu kopieren: 1.Wählen Sie den zu kopierenden Clip aus. 2.Wählen Sie im Medien-Menü bzw. im Kontextmenü den Befehl »Neue Version«. Eine neue Version des Clips wird nun im selben Pool-Ordner mit dem- selben Namen angezeigt. Die »Versionsnummer« steht in Klammern hin- ter dem Namen und zeigt an, dass es sich bei dem neuen Clip um eine Kopie handelt. Dabei erhält die erste Kopie eines Clips die Versionsnum- mer »2« usw. Einfügen von Clips in ein Projekt Durch Verwenden von Menübefehlen 1.Wählen Sie die Clips aus, die Sie in das Projekt einfü- gen möchten. 2.Wählen Sie im Medien-Menü bzw. im Kontextmenü eine Option aus dem Untermenü »In das Projekt einfügen…«. Wenn Sie die Option »Am Positionszeiger« wählen, wird der Clip am Po- sitionszeiger eingefügt. Wenn Sie die Option »Zur Ursprungszeit« wäh- len, wird der Clip an seiner Ursprungszeit-Position eingefügt. Beachten Sie, dass der Clip so positioniert wird, dass der Rasterpunkt an der ausgewählten Position einrastet. Sie können auch den Sample-Editor für einen Clip öffnen (indem Sie darauf doppelklicken) und den Einfügen-Vorgang von dort aus starten. So können Sie den Rasterpunkt festlegen, bevor Sie einen Clip einfügen. 3.Der Clip wird auf einer neuen, automatisch erzeugten Audiospur oder auf einer ausgewählten Audiospur einge- fügt. Wenn mehrere Spuren ausgewählt sind, wird der Clip auf der ersten (obersten) ausgewählten Spur eingefügt. Durch Ziehen und Ablegen (Drag & Drop) Sie können Clips durch Ziehen und Ablegen ins Projekt- Fenster einfügen. Sie können Clips auch durch Ziehen und Ablegen in den Sample-Editor einfügen, indem Sie einen Auswahlbereich definieren und beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird beim Einfügen der Rasterwert berücksichtigt. Wenn Sie einen Clip ins Projekt-Fenster ziehen, wird seine Position durch eine Markerlinie und eine numerische Positionsanzeige angezeigt. Beachten Sie, dass dabei die Position des Rasterpunkts im Clip angezeigt wird. Wenn Sie z. B. den Clip an der Position 10.00 ablegen, rastet der Rasterpunkt an dieser Stelle ein. Informationen über das Setzen des Ras- terpunkts finden Sie unter »Einstellen des Rasterpunkts« auf Seite 123. Wenn Sie den Clip in einen leeren Bereich der Event- Anzeige (d. h. unterhalb der bestehenden Spuren) ziehen, wird für das eingefügte Event eine neue Spur erzeugt. !Wenn Sie einen Clip umbenennen möchten, sollten Sie dies nicht außerhalb von Cubase LE (z. B. auf dem Desktop) tun, sondern im Pool. Denn so »weiß« Cubase LE, dass der Name geändert wurde, und verliert beim nächsten Laden des Projekts nicht den Pfad für diesen Clip. Informationen über nicht auf- findbare Dateien finden Sie unter »Fehlende Da- teien« auf Seite 152. !Durch das Kopieren eines Clips wird keine neue Da- tei auf der Festplatte erzeugt, sondern nur eine neue Bearbeitungsversion des Clips (die auf dieselbe Ori- ginaldatei verweist). Rasterpunkt
150 Der Pool Löschen von Clips Entfernen von Clips aus dem Pool Wenn Sie einen Clip aus dem Pool entfernen möchten, ohne ihn von der Festplatte zu löschen, gehen Sie folgen- dermaßen vor: 1.Wählen Sie einen oder mehrere Clips aus und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Löschen-Befehl (oder drü- cken Sie die [Rücktaste] oder die [Entf]-Taste). ÖWenn Sie versuchen, einen Clip zu löschen, der von einem oder mehreren Events verwendet wird, werden Sie gefragt, ob Sie die Events aus dem Projekt entfernen möchten. Wenn Sie auf »Abbrechen« klicken, werden weder der Clip noch die da- zugehörigen Events gelöscht. 2.Klicken Sie auf den Entfernen-Schalter. Sie werden nun gefragt, ob Sie den Clip in den Papierkorb verschieben oder aus dem Pool entfernen möchten. 3.Wählen Sie »Entfernen«. Der Clip wird aus dem Pool entfernt, er ist jedoch noch auf Ihrer Fest- platte gespeichert und kann für andere Projekte usw. verwendet werden. Diese Aktion kann rückgängig gemacht werden. Löschen von der Festplatte Wenn Sie eine Datei von der Festplatte löschen möchten, müssen Sie diese zunächst in den Papierkorb verschieben: 1.Befolgen Sie dazu die Anleitung zum Löschen von Clips (siehe oben) und klicken Sie auf »Papierkorb«. Sie können die Clips auch einfach in den Papierkorb ziehen. 2.Wählen Sie »Papierkorb leeren« im Medien-Menü bzw. im Kontextmenü. Eine Warnmeldung wird angezeigt.Klicken Sie auf »Löschen«, um die Datei endgültig von der Festplatte zu löschen. Beachten Sie, dass dieser Vorgang nicht rückgängig gemacht werden kann. Klicken Sie auf »Entfernen«, um den Clip aus dem Pool zu entfernen, aber die Datei auf der Festplatte zu lassen. ÖWenn SIe einen Clip wieder aus dem Papierkorb her- ausholen möchten, ziehen Sie diese(n) aus dem Papier- korb in den Audio- oder Video-Ordner. Entfernen unbenutzter Clips aus dem Pool Mit dem Befehl »Unbenutzte Medien entfernen« können Sie alle im Projekt nicht verwendeten Clips suchen. Sie können dann entscheiden, ob diese in den Papierkorb des Pools verschoben oder nur aus dem Pool entfernen wer- den sollen. 1.Wählen Sie im Medien-Menü bzw. im Kontextmenü den Befehl »Unbenutzte Medien entfernen«. Sie werden gefragt, ob Sie die Clips in den Papierkorb verschieben oder aus dem Pool entfernen möchten. 2.Wählen Sie die gewünschte Option. Suchen nach Events und Clips Suchen nach Events mit Hilfe von Clips im Pool Wenn Sie wissen möchten, welche Events eines Projekts auf einen bestimmten Clip im Pool verweisen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie einen oder mehrere Clips im Pool aus. 2.Wählen Sie im Medien-Menü bzw. im Kontextmenü den Befehl »Medien im Projekt auswählen«. Die Events, die auf den ausgewählten Clip verweisen, sind im Projekt- Fenster ausgewählt. !Bevor Sie Audiodateien endgültig von der Festplatte löschen, sollten Sie sich vergewissern, dass die Da- teien nicht von anderen Projekten verwendet werden.